Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 23

vom 18. Juni 2014

Mainz, 12. Juni 2014: Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat dem langjährigen Leiter des Berliner Büros des Deutschen Caritasverbandes, Mario Junglas im Bischöflichen Ordinariat in Mainz die Ruhestandsurkunde des Bistums Mainz überreicht (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 12. Juni 2014: Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat dem langjährigen Leiter des Berliner Büros des Deutschen Caritasverbandes, Mario Junglas im Bischöflichen Ordinariat in Mainz die Ruhestandsurkunde des Bistums Mainz überreicht
Datum:
Mi. 18. Juni 2014
Von:
MBN
Mainz, 16.6.2014: Generalvikar Dietmar Giebelmann (m.) mit den neu vereidigten Beisitzern des kirchlichen Disziplinargerichtes Jürgen-Alois Weiler (2.v.l.) und Dr. Roman Riedel (2.v.r.) sowie mit Prof. Dr. Michael Ling (l.), Jusitiziar der Diözese, und Kanzleidirektor Frank Flegel. (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 16.6.2014: Generalvikar Dietmar Giebelmann (m.) mit den neu vereidigten Beisitzern des kirchlichen Disziplinargerichtes Jürgen-Alois Weiler (2.v.l.) und Dr. Roman Riedel (2.v.r.) sowie mit Prof. Dr. Michael Ling (l.), Jusitiziar der Diözese, und Kanzleidirektor Frank Flegel.

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Kardinal Lehmann sprach zum Thema „Bischofsamt" 
  • Dies academicus der Katholisch-Theologischen Fakultät 
  • Generalvikar weihte Caritaszentrum in Viernheim ein

Personalien

  • Domkapitular em. Günter Emig wird 85 (24.6.) 
  • Neue Beisitzer des Disziplinargerichtes vereidigt 
  • Mario Junglas in den Ruhestand verabschiedet

Vorschau

  • Studientag zum Thema „Gemeinde - wohin?" (28.6.)
Mainz, 10.6.2014: Vortrag von Kardinal Karl Lehmann (l.) zu den Anforderungen an das Bischofsamt (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 10.6.2014: Vortrag von Kardinal Karl Lehmann (l.) zu den Anforderungen an das Bischofsamt

Berichte

„Der bischöfliche Dienst macht demütig"

Vortrag von Kardinal Lehmann zu den Anforderungen eines Bischofs

Mainz. Der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, hat betont, dass der bischöfliche Dienst „im Kern und Grunde etwas ist, was sehr demütig macht". „Man stellt sich in eine große und lange Schar von Zeugen, die nichts anders tun sollen und wollen, als das Evangelium Jesu Christi getreu weiterzugeben. Eines Tages gibt man - auf welche Weise immer - die Stafette im Ringen um den Erhalt und die Ausbreitung des Evangeliums weiter. Einen solchen Dienst kann man angesichts der Herausforderung und der Würde nur in Furcht und Zittern vollziehen", sagte Lehmann in einem Vortrag in der Bistumsakademie Erbacher Hof am Dienstagabend, 10. Juni.

Der Vortrag stand unter der Überschrift „Gegenwärtige Anforderungen des bischöflichen Dienstes. Weltweite Gemeinschaft und Sendung, Präsenz in der Öffentlichkeit und Vermittlung zwischen Ortskirche und Rom". Er fand zum Abschluss der Tagung der Kirchenhistoriker aus dem deutschsprachigen Raum statt; die Tagung hatte das Thema „Identität und Autorität. Das theologische Selbstverständnis des Bischofs und seine Amtsausübung im Wandel der Zeit".

Weiter plädierte Lehmann für ein ausgeglicheneres Verhältnis zwischen Rom und den Ortskirchen. Rom müsse „neue Formen der Ausübung seiner verantwortlichen Leitung des Zentrums der Weltkirche finden, indem es nämlich sehr viel mehr die gewachsenen Eigenheiten und die besonderen Erfordernisse einer Region, eines Sprach- oder Kulturraumes berücksichtigt". „Das Zentrum der Weltkirche darf sich nicht als eine in sich selbst kreisende Institution und selbstgenügsame Organisation begreifen, die am Ende an den wirklichen Fragen und den wahren Bedürfnissen der Gemeinden und der Ortskirchen vorbeizulaufen droht. Rom beraubt sich selbst wertvoller Anstöße und Initiativen, wenn es in fataler Weise die Potenzen und Gaben von Teilkirchen nivellieren würde. Zweifellos gibt es da und dort die Gefahr eines alten und doch auch neuen Zentralismus", sagte er. Als eine tragende Basis bezeichnete der Kardinal ein „gegenseitiges Vertrauen", das „der einen und gemeinsamen Sache dient, und der wechselseitige Austausch von Glaube, Hoffnung und Liebe für das Leben der Welt".

Dafür sei auch eine „viel stärkere Präsenz der Bischöfe, zum Beispiel auch durch die Bischofssynoden, in Rom notwendig". Man habe, auch als Einzelner, „wenn man etwas zu sagen hat", in den römischen Gremien durchaus ein Gewicht. „Es braucht für die Bischöfe persönlich und auch für die Vertretungen der Bischofskonferenzen zunächst einmal eine hohe Sachkenntnis, aber auch - besonders bei ungewohnten Vorschlägen - eine beträchtliche Zivilcourage, um eventuell neue Gedanken und Verfahrensweisen vorzuschlagen", sagte der Kardinal. Es sei nicht so leicht, hier ohne Starrsinn und mangelnde Sensibilität beharrlich auf notwendige Reformen aufmerksam zu machen. „Ich weiß gut um eine gewisse kuriale Mentalität, die ungewohnte Wege eher vermeiden möchte. Oft weiß man aber auch in Rom, dass in verschiedener Hinsicht neue Wege gegangen werden müssen. Es braucht dann schon unverdrossenen Mut zur Nachhaltigkeit, um manche Vorschläge zu einer gründlichen Diskussion zu bringen." Das Zweite Vatikanische Konzil habe so viel Spielraum in den Beziehungen zwischen Rom und den Ortskirchen gebracht, dass es durchaus Chancen gebe, „auch echt gehört zu werden".

Er könne daher „das ewige Jammern über den römischen Zentralismus, den es gewiss in unangemessener Form heute noch gibt, nicht mehr hören", wenn man selbst nicht die Initiativen zu Reformen ergreife, die notwendig seien. „Auch wenn man vielleicht mehrfach abgeschüttelt wird, so muss man hier in Geduld und Beharrlichkeit auch öfter seine eigenen Überzeugungen zu Gehör bringen. Es fehlt oft an der schon erwähnten Zivilcourage, wenn wir nicht so viel von unseren eigenen Erfahrungen, sofern sie auch mit anderen Ortskirchen kompatibel sind, zu Gehör und vielleicht auch zur Annahme bringen", hob der Kardinal hervor. In diesem Gespräch müsse man „viel mutiger werden"; dies sei ein „wichtiges Erfordernis in der Amtsführung heutiger Bischöfe".

Lehmann zu Bischofsernennungen

Lehmann wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass bei der Ernennung neuer Bischöfe der Hang bestehe, „nicht nur - was ganz selbstverständlich ist - kirchlich loyale Bischöfe zu ernennen, sondern auch Kandidaten vorzuziehen, die - wie man gerne sagt - wenig Schwierigkeiten machen, vielleicht sogar ,pflegeleicht‘ sind". Ohne größere Selbstständigkeit und ohne die geforderte Zivilcourage könne man aber die Erfordernisse eines heutigen Bischofs nicht erfüllen. „Der Reformwille, den zweifellos auch Papst Franziskus hat, muss sich besonders in dieser Hinsicht konkret bewähren. Nach meiner Erfahrung ist dies noch ein weiter Weg. Dabei geht es wirklich darum, misstrauische Mentalitäten in Rom zu verbessern. Hochmut gegenüber der Kurie ist freilich nicht am Platz, denn dort arbeiten sehr viele unter nicht einfachen Bedingungen gut, kompetent und selbstlos", sagte der Kardinal.

Präsenz des Bischofs in der Öffentlichkeit

Darüber hinaus unterstrich Lehmann, dass es eine „elementare Forderung kirchlicher Führung" sei, „sachlich richtige Entscheidungen der Kirche mediengerecht darzustellen, gerade auch wenn sie dem Zeitgeist entgegenlaufen". Dafür seien Sachkenntnis und Darstellungsfähigkeit, Sensibilität für die Rezeption und Zivilcourage, Geistesgegenwart und eine gute Menschenkenntnis „unerlässliche Voraussetzungen". „Eine solche Präsenz in der säkularen Öffentlichkeit, die durchaus auch das Forum der Kirche einbezieht, ist heute für den bischöflichen Dienst unerlässlich. Es geht aber nicht darum, das vielfältige Interessensspiel in den Medien einfach mitzumachen. Die Leinwand ist immer gefährlich und verführt zu einem Überschätzen der medialen Präsenz. Man muss nicht auf alles antworten. Man muss nicht in allen Talkshows sitzen. Man darf nicht bei allem mitmachen. Auch hier ist wichtig, ob man wirklich etwas Gediegenes zu sagen hat und sagen kann. Deshalb sind Sachkunde und die Fähigkeit zur Konzentration elementar wichtig", sagte der Kardinal. Diese „neue Präsenz in der Öffentlichkeit" verlange auf der einen Seite Offenheit, Dialogbereitschaft, aber auch „Mut zur eigenen Identität und zur Selbstbehauptung". „Die Balance, die man dazwischen immer wieder suchen und finden muss, ist ein Kunststück", sagte Lehmann.

Dem Vortrag Lehmanns schloss sich eine Podiumsdiskussion an, die von Joachim Frank, Chefkorrespondent der DuMont Mediengruppe moderiert wurde. Gesprächsteilnehmer waren neben dem Kardinal Professor Dr. Wilhelm Damberg, Bochum, Professorin Dr. Gisela Muschiol, Bonn, und Professor Dr. Hubert Wolf, Münster.

am (MBN)

 

Abschlusszeugnisse für 17 Theologiestudierende

Dies academicus der Katholisch-Theologischen Fakultät in der KHG Mainz

Mainz. 17 Studierende der Johannes Gutenberg-Universität haben beim Dies academicus der Katholisch-Theologischen Fakultät am Mittwoch, 11. Juni, die Urkunden für ihre Diplom-, Staatsexamen-, Lizentiats- oder Master-Abschlüsse erhalten. Bei der Akademischen Feier in der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) in Mainz würdigte der Dekan der Fakultät, Professor Dr. Gerhard Kruip, die Absolventen.

Kruip begrüßte außerdem Professor Dr. Claus Arnold als neues Mitglied der Fakultät. Er hat zum April den Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte und Religiöse Volkskunde übernommen. Arnold ist darüber hinaus seit Beginn des Jahres Leiter des Institutes für Mainzer Kirchengeschichte. Den theologischen Vortrag des Dies academicus hielt Dr. Markus Müller, der ebenfalls neu als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fach Mittlere und Neuere Kirchengeschichte begonnen hat. Er ging in seinem kurzen Referat („Zwischen Opfer- und Jazz-Messe. Aufbrüche in der Katechetik und Religionspädagogik der 1950er und 1960er Jahre") auf den Wandel in der Katechetik der Nachkriegszeit ein.

Im Rahmen des Dies academicus wurde auch traditionell der Habilitations- und Promotionsjubiläen gedacht. Kruip erinnerte an die Habilitationen aus dem Jahr 1964 von Professor Dr. Wilhelm Weber (1925-1983), Direktor des Institutes für Christliche Sozialwissenschaften in Münster, sowie die Arbeit des Mainzer Fundamentaltheologen Professor Dr. Joseph Schmitz (1925-2013). Musikalisch gestaltet wurde der Dies academicus von Alejandro Castillo, einem mexikanischen Doktoranten an der Fakultät. Vor der Akademischen Feier fand eine Wort-Gottes-Feier unter Leitung von Professor Dr. Ansgar Franz in der Hochschulkirche St. Albertus statt.

tob (MBN)

 

Generalvikar weihte Caritaszentrum Viernheim ein

Gemeindepsychiatrisches Zentrum im früheren Pfarrhaus von St. Aposteln

Viernheim. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Freitag, 13. Juni, gemeinsam mit Diözesancaritasdirektor Domkapitular Prälat Hans-Jürgen Eberhardt und dem Dekan des Dekanates Bergstraße-West, Dr. Ronald Givens, das Caritaszentrum in Viernheim eingeweiht. Im bisherigen Pfarrhaus der Pfarrgemeinde St. Aposteln unterhält der Caritasverband Darmstadt bereits ein Gemeindepsychiatrisches Zentrum. Mit der Einrichtung werde deutlich, „dass die Gemeinde niemanden ausgrenzt und den Menschen dabei hilft, ein selbstbestimmtes Leben zu führen", sagte Giebelmann. Domkapitular Eberhardt und der Darmstädter Caritasdirektor Franz-Josef Kiefer verwiesen auf die Einbindung des Gemeindepsychiatrischen Zentrums in das Netzwerk von Caritas und Stadt.

tob (MBN)

 

Personalien

Domkapitular em. Günter Emig wird 85 (24.6.)

Bis 1999 Dezernent für Caritas und Sozialarbeit im Bischöflichen Ordinariat

Mainz. Der frühere Leiter des Dezernates Caritas und Sozialarbeit im Bischöflichen Ordinariat Mainz und Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes, Domkapitular em. Prälat Günter Emig, vollendet am Dienstag, 24. Juni, sein 85. Lebensjahr. Emig wurde 1976 Diözesan-Caritasdirektor und 1986 bis zum Eintritt in den Ruhestand im September 1999 zugleich Dezernent für Caritas und Sozialarbeit. Nach seiner Entpflichtung als Diözesan-Caritasdirektor wurde er 1992 Vorsitzender des Caritasverbandes für die Diözese Mainz.

Zu den besonderen Verdiensten Emigs gehören die Mitwirkung an der Errichtung der ersten Sozialstation in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1970 in Worms, die Einrichtung von Pflegevorschulen an Krankenhäusern und die Gründungen der Fachschule für Altenpflege und der Fachschule für Erzieherinnen in Mainz. Zu den Schwerpunkten seines Wirkens gehörte auch die Kinder- und Jugendsozialarbeit.

Günter Emig wurde am 24. Juni 1929 in Weinheim/Bergstraße geboren. Nach seinem Theologiestudium wurde er am 26. Juli 1959 durch Bischof Dr. Albert Stohr in Mainz zum Priester geweiht. Zunächst wirkte er als Kaplan in Bad Nauheim. 1964 wurde Emig Caritas-Rektor in Mainz und 1968 Diözesanseelsorger für Blinde und Gehörlose. Kardinal Hermann Volk ernannte ihn 1976 zum Diözesan-Caritasdirektor. Daneben verwaltete er von 1975 bis 1981 die Pfarrei Maria Königin in Mainz-Drais. Zusätzlich übernahm er die Aufgabe des Diözesan-Seelsorgers des Malteser-Hilfsdienstes (MHD) bis 1986. In diesem Jahr ernannte ihn Bischof Karl Lehmann zum Dezernenten für Caritas und Sozialarbeit im Bischöflichen Ordinariat. Zugleich berief er ihn in das Domkapitel und in den Geistlichen Rat des Bistums. Die Emeritierung erfolgte zum 31. Dezember 2000.

Nach seiner Entpflichtung als Diözesan-Caritasdirektor ernannte ihn Lehmann 1992 zum Vorsitzenden des Caritasverbandes für die Diözese Mainz. Neben seinen Aufgaben in der Caritas war Emig Mitglied in mehreren Verwaltungsräten kirchlicher Einrichtungen, unter anderem der Trägergesellschaft der Katholischen Hochschule (KH) Mainz und des Instituts für Lehrerfort- und -weiterbildung (ILF) in Mainz. Überdiözesan wirkte er mehrere Jahre als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Caritasverbände in Rheinland-Pfalz und als Vorsitzender der Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz. Für seine Verdienste wurde Emig mehrfach ausgezeichnet, so mit den Päpstlichen Ehrentiteln Monsignore (Kaplan seiner Heiligkeit) im Jahr 1982 und Päpstlicher Ehrenprälat (1990) sowie mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande (1987).

am (MBN)

 

Giebelmann vereidigte Beisitzer des Disziplinargerichtes

Ernennungsurkunden für Mitglieder von Disziplinarkammer und -senat überreicht

Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Montag, 16. Juni, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz die neuen Beisitzer des Disziplinargerichtes für das Bistum Mainz vereidigt und ihnen die Ernennungsurkunden des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, für ihre vierjährige Amtszeit bis 2018 überreicht. Präsident des Gerichts ist Christoph Schmitz-Scholemann, Richter am Bundesarbeitsgericht in Erfurt, der das Amt 2010 antrat und jetzt wiederernannt wurde.

Das Disziplinargericht ist für Dienstvergehen von Beamten im Kirchendienst zuständig und wird durch die Disziplinarkammer als erste Instanz und den Disziplinarsenat als Berufungsinstanz gebildet. Vizepräsident ist Ministerialdirigent Gerhard Meiborg aus Mainz. Es wurden Jürgen-Alois Weiler, Leiter der Elisabeth von Thüringen-Schule in Mainz, und Dr. Roman Riedel, Leiter des Willigis-Schulverbundes in Mainz, als Beisitzer vereidigt.

Mit der im Jahr 2005 erlassenen Disziplinarordnung mache das Bistum von seinem Selbstbestimmungsrecht Gebrauch, sagte Giebelmann. Er dankte den Richtern und Beisitzern für ihre Bereitschaft, diese Aufgabe zu übernehmen. Der Generalvikar betonte, dass das Niveau der kirchlichen Rechtsprechung das Niveau der staatlichen „mindestens erreicht". „Ein Niveau, das Sie verbürgen", betonte der Generalvikar. Er verwies darauf, dass das Disziplinargericht in der vergangenen Amtsperiode (2010-2014) nicht getagt habe.
Dem Disziplinarsenat gehören an: Christoph Schmitz-Scholemann (Präsident des Disziplinarsenates) und Gerhard Meiborg (Vizepräsident des Disziplinarsenates) sowie als Richter Albert Schreiner, Vorsitzender Richter am Landgericht a.D. Als Präsident des Disziplinarsenats ist Schmitz-Scholemann zugleich Präsident des Disziplinargerichtes insgesamt.

Der Disziplinarkammer gehören an: Dr. Franz Werner Gansen, Vizepräsident des Sozialgerichts Koblenz (Vorsitzender Richter an der Disziplinarkammer), Jürgen Riebel, Vorsitzender Richter am Landessozialgericht in Mainz (stellvertretender Vorsitzender Richter an der Disziplinarkammer); als Richter: Professor Dr. Hanno Kube, Professor für Öffentliches Recht an der Ruprecht Karls-Universität Heidelberg, und Leitender Ministerialrat Randolf Stich, Richter am Landgericht; sowie als Beisitzer: Kanzleidirektor Frank Flegel, Verwaltungsdirektor Volkmar Hommel, Baudirektor Johannes Krämer, Studiendirektor i.K. Dr. Hermann-Josef Meurer, Studiendirektor i.K. Dr. Roman Riedel, Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, Studiendirektor i.K. Jürgen-Alois Weiler und Oberrechtsrat Günter Zwingert.

am (MBN)

 

Generalvikar Giebelmann verabschiedete Mario Junglas

Leiter des Berliner Caritas-Büros und früherer Leiter der Katholischen Büros Mainz

Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat dem langjährigen Leiter des Berliner Büros des Deutschen Caritasverbandes, Mario Junglas, am Donnerstag, 12. Juni, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz die Ruhestandsurkunde des Bistums Mainz überreicht und ihm für sein Wirken gedankt.

Bevor Junglas 2002 vom Bistum Mainz nach Berlin wechselte, war er ab 1985 im Katholischen Büro Mainz tätig, seit 1991 als dessen Leiter. Er war damals der erste Laie, der mit der Leitung eines Katholischen Büros in Deutschland betraut wurde. Im Jahr 1995 wurde er Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Mainz. Junglas war im Rahmen des Jahresempfangs des Deutschen Caritasverbandes am Mittwoch, 4. Juni, in Berlin von Caritas-Präsident Peter Neher verabschiedet worden.

tob (MBN)

 

Vorschau

„Gemeinde - wohin?" (28.6.)

Studientag im Mainzer Haus am Dom

Mainz. „Gemeinde - wohin?" ist ein Studientag zur Zukunft der Gemeindepastoral überschrieben, der am Samstag, 28. Juni, von 10.30 bis 16.00 Uhr im Haus am Dom in Mainz stattfindet. Im Rahmen der Fachtagung soll darüber „nachgedacht werden, wie die Zukunft der Gemeindepastoral konstruktiv gestaltet werden kann". Der Studientag wird von der Bistumsakademie Erbacher Hof in Kooperation mit dem Seminar für Pastoraltheologie der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Katholischen Hochschule (KH) Mainz veranstaltet.

Hinweis: Weitere Informationen und Anmeldung bei der Bistumsakademie Erbacher Hof unter Telefon 06131/257-523 oder E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de  

tob (MBN)