Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 26

vom 9. Juli 2014

Mainz, 2.7.2014: Dr. Helmut Hinkel (r.) zeigt Prof. Dr. Ulrich Ritzerfeld die Exponate der Ausstellung in der Mainzer Martinus-Bibliothek. (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 2.7.2014: Dr. Helmut Hinkel (r.) zeigt Prof. Dr. Ulrich Ritzerfeld die Exponate der Ausstellung in der Mainzer Martinus-Bibliothek.
Datum:
Mi. 9. Juli 2014
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Ausstellung „750 Jahre Langsdorfer Verträge" (bis 1.8.) 
  • Kardinal Lehmann traf Missionare aus dem Bistum 
  • Wandtafel am Jugendwerks-Kreuz eingeweiht 
  • BDKJ setzt Schwerpunkt auf Flüchtlingsarbeit

Vorschau

  • Priesterweihe im Mainzer Dom (12.7.) 
  • Interview zum „Tag der Gefangenen" (13.7.) 
  • Vierte katholische Woche bei der LGS Gießen (ab 14.7.) 
  • „Katholische Kirche in den Medien" (17.7.) 
  • Feier zum 50. Jubiläum der Betriebsseelsorge (18.7.)

Berichte

Ausstellung in Mainzer Martinus-Bibliothek (4.7.-1.8.)

„750 Jahre Langsdorfer Verträge - das Erzbistum Mainz und die Entwicklung Hessens"

Mainz. In der Mainzer Martinus-Bibliothek ist von Freitag, 4. Juli, bis Freitag, 1. August, die Ausstellung „750 Jahre Langsdorfer Verträge - das Erzbistum Mainz und die Entwicklung Hessens im 13. Jahrhundert" zu sehen. Aus diesem Anlass fand am Donnerstag, 3. Juli, die Vernissage der Ausstellung mit dem Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, und dem Direktor der Martinus-Bibliothek, Dr. Helmut Hinkel, statt.

In seinem Grußwort hob Lehmann die Bedeutung der Verträge hervor: „So kann man heute in den Langsdorfer Verträgen und ihren Folgen einen wichtigen Schritt hin zur Entstehung des Landes Hessen sehen. Ja, die neueren Forschungen zeigen darüber hinaus, welche Folgen die Verträge bei der Neugestaltung in der Mitte des Reiches hatten. In diesem Sinne wird uns heute die Bedeutung der Langsdorfer Verträge in einem neuen Licht offenkundiger. In der Erinnerung daran liegt die Bedeutung dieser Ausstellung." Lehmann gab außerdem seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Ausstellung mit den damit verbundenen Forschungen und Publikationen zu einer „besseren Kenntnis der Geschichte des Landes Hessen und damit auch unserer eigenen Identität führt, die immer zu so etwas wie Heimat gehört." Im Rahmen der Vernissage führten anschließend Professorin Dr. Ursula Braasch-Schwersmann und Professor Dr. Ulrich Ritzerfeld vom Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde, Marburg, in die Ausstellung ein.

Pressekonferenz am Vortag

Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch, 2. Juli, sagte Ritzerfeld, dass es das „persönliche Anliegen" von Kardinal Lehmann gewesen sei, die Ausstellung in Mainz zu zeigen. Die Langsdorfer Verträge aus dem Jahr 1263 wurden zwischen Sophie von Brabant, ihrem Sohn Heinrich und dem Mainzer Erzbischof Werner von Eppstein geschlossen. Sie bewirkten, dass Heinrich als Nachfolger der Landgrafen von Thüringen anerkannt wurde. „Sophie wollte mit diesen Verträgen das Erbe ihres Sohnes sichern", sagte Ritzerfeld. In der Ausstellung werden Faksimiles der Verträge gezeigt; die Originale befinden sich in Würzburg. Die Ausstellung war bisher unter anderem in Langsdorf, Marburg und Wiesbaden zu sehen.

Bibliotheksdirektor Hinkel wies darauf hin, dass man die Ausstellung „für eine Mainzer Sichtweise" mit Exponaten aus dem Bestand der Martinus-Bibliothek und des Mainzer Dom- und Diözesanmuseums erweitert habe. So zeigt die Ausstellung beispielsweise Bücher über die heilige Elisabeth, die die Mutter Sophie von Brabants war, sowie eine Statue der Heiligen. „In der Urkunde weist Sophie an erster Stelle darauf hin, dass sie die Tochter Elisabeths ist, die damals die bekannteste Frau der Mittelalters war", sagte Hinkel.

Hintergrund: Langsdorfer Verträge

In dem kleinen Ort Langsdorf (heute Stadt Lich, Kreis Gießen) fanden im Jahr 1263 Verhandlungen auf höchster politischer Ebene statt, die einer umfassenden territorialen Neugestaltung in der Mitte des damaligen Reiches Rechnung trugen. In den bislang auch in der Fachwelt kaum beachteten Langsdorfer Verträgen akzeptierte der Mainzer Erzbischof Werner von Eppstein als einer der mächtigsten Reichsfürsten seiner Zeit die Teilung der Landgrafschaft Thüringen und ermöglichte dem Hause Hessen-Brabant die Begründung einer Herrschaft eigenen Rechts. Für die weitere Entwicklung Hessens zu einem eigenständigen Fürstentum, das mit der Erhebung Heinrichs „des Kindes" in den Reichs-fürstenstand 1292 seine offizielle Anerkennung fand, waren die Verhandlungen in „campo apud Langesdorf - im Feld bei Langsdorf" mit den hier getroffenen Entscheidungen somit von grundlegender Bedeutung. Die vier Verträge dokumentieren authentisch und mit kaum vergleichbarem Detailreichtum mittelalterliche Verhandlungen, in denen auch aufschlussreiche Anstrengungen zur Friedenswahrung und Konfliktprävention gemacht wurden.

750 Jahre nach der Niederschrift erarbeitete das Hessische Landesamt für geschichtliche Landeskunde, Marburg, mit Unterstützung der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thü-ringen eine Wanderausstellung, die an zahlreichen Orten zu sehen sein wird, die in den Langsdorfer Verträgen eine Rolle spielten. In Mainz kommt sie nun an den Sitz des Erzbischofs, der in dieser Zeit als bedeutender Reichs- und Territorialfürst freilich auch noch in anderen Bereichen seines Herrschaftsbereichs Probleme zu lösen hatte.

Neben der wissenschaftlichen Beschäftigung mit den Langsdorfer Verträgen und ihren Folgen steht eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex. Am Ende eines vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst finanziell geförderten Wettbewerbs, an dem sich Studentinnen und Studenten der Kunsthochschule Kassel mit ihren Entwürfen beteiligt haben, soll ein Kunstobjekt geschaffen werden, das die in den mittelalterlichen Urkunden behandelten Aspekte aufgreift, um die Ereignisse auch nach den Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Die Entwürfe der Kunststudenten werden auch in der Martinus-Bibliothek gezeigt.

Begleitend zur Ausstellung ist die durchgehend farbig gestaltete Broschüre „Neugestaltung in der Mitte des Reiches. Die Langsdorfer Verträge 1263" erschienen. Erhältlich ist zudem eine wissenschaftliche Publikation, die neben der kritischen Edition der Urkunden Beiträge von 18 Autorinnen und Autoren mehrerer Disziplinen bietet, die die Zeugnisse des 13. Jahrhunderts umfassend aus verschiedenen Perspektiven in historische Zusammenhänge einordnen. Dabei wird das Verhältnis der Landgrafen von Hessen zu den benachbarten Fürstentümern, dem Mainzer Erzbistum und der Landgrafschaft Thüringen, ebenso behandelt wie die Überlieferungsgeschichte der Archivalien.

Hinweis: Martinus-Bibliothek - Wissenschaftliche Diözesanbibliothek Mainz, Greben-straße 8, 55116 Mainz, Telefon: 06131/266-222, E-Mail: martinus.bibliothek@bistum-mainz.de. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9.00 bis 12.30 und 13.30 bis 18.00 Uhr

am (MBN)

 

„Sie sind Botschafter für die Weltkirche"

Kardinal Lehmann traf Missionare im Erbacher Hof

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, ist mit elf Missionarinnen und Missionaren aus dem Bistum Mainz zusammengetroffen. Die traditionelle Begegnung fand am Mittwoch, 2. Juli, im Erbacher Hof statt. „Sie sind Botschafter aus dem Bistum Mainz für die Weltkirche", sagte Lehmann und dankte den Frauen und Männern für ihren jahrzehntelangen Einsatz in der Mission. Von den elf Missionaren sind noch fünf in Übersee tätig, die übrigen sind im Ruhestand.

Gemeinsam tauschten sich Lehmann und die Missionarinnen und Missionare über die Situation der Katholischen Kirche in Deutschland sowie in der Weltkirche aus. An dem Treffen nahmen auch Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, der auch Missionsdirektor des Bistums Mainz ist, Alois Bauer vom Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat und die Missio-Referentin des Bistums Mainz, Stefanie Völkl, teil.

am (MBN)

 

 

Zeichen des Bekenntnisses zu Jesus Christus

Übergabe der Wandtafel am Jugendwerks-Holzkreuz an die Stadt Mainz

Mainz. Im Rahmen eines Festaktes ist am Samstag, 5. Juli, eine Wandtafel an die Stadt Mainz übergeben worden, die über die Geschichte des Katholischen Jugendwerksgeländes und des sanierten Holzkreuzes auf dem Jugendwerksgelände informiert. Der Mainzer Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Bischofsvikar für Jugendseelsorge, sagte in seiner Begrüßungsrede: „Seit fast 70 Jahren steht dieses Kreuz auf dem Gelände des Katholischen Jugendwerks. Es ist ein Zeichen des Bekenntnisses zu Jesus Christus, aus dem der Auftrag erwächst, an seiner Welt der Gerechtigkeit und des Friedens mit zu bauen." Gleichzeitig dankte er der Firma Holzbau Amman, Heidesheim, für die Restaurierung des Jugendwerks-Holzkreuzes.

Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling erinnerte daran, dass auf diesem Gelände vor 40 Jahren auch das erste „Open Ohr"-Festival stattgefunden hatte. „Das ist ein Zeichen für die Verankerung des Katholischen Jugendwerks in unserer Stadt", sagte Ebling. Er bedankte sich bei dem Verein „Katholisches Jugendwerk", der sich um den Erhalt des Kreuzes verdient gemacht habe; der Verein hatte auch die Idee zur Wandtafel. Der Geschäftsführer des Gemeinnützigen Siedlungswerks (GSW), Armin Niedenthal, Frankfurt, zeigte sich erfreut, dass auch viele Anwohner zum Festakt kamen. Bei einem anschließenden Empfang im Ketteler-Kolleg sprach Dr. Manfred Göbel in seinem Festvortrag zum Thema „Wir pflanzten das Kreuz auf Trümmer, Gräben und Hügel" über die Geschichte des Katholischen Jugendwerksgeländes.

sb (MBN)

 

Flucht und Vertreibung wird Schwerpunkt beim BDKJ

Katholische Jugend in der Diözese Mainz setzt sich für Flüchtende ein

Mainz. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Mainz will sich künftig verstärkt für Flüchtlinge einsetzen. Das gab der BDKJ am Sonntag, 6. Juli, in einer Pressemitteilung bekannt. „Als Christinnen und Christen sehen wir uns besonders zu Gastfreundschaft und Solidarität mit Flüchtenden verpflichtet. Der BDKJ verteidigt die unteilbare Würde aller Menschen, gleich welcher Nation, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung und welchen Geschlechts und setzt sich dafür ein, dass Menschen, die aus unsicheren und unmenschlichen Verhältnissen geflohen sind, willkommen geheißen und respektvoll behandelt werden", sagte der BDKJ-Vorsitzende Eric Niekisch. Der Antrag „Flüchtlinge sind willkommen!" des BDKJ-Vorstandes war im Rahmen der Diözesanversammlung des BDKJ einstimmig verabschiedet worden. Die Diözesanversammlung fand von Freitag, 4., bis Sonntag, 6. Juli, im Mainzer Jugendhaus Don Bosco statt.

Verabschiedung und Neuwahlen des Diözesanvorstandes

Im Rahmen der Versammlung wurden am Samstagabend Christina Hach und Johannes Witting aus dem Vorstand verabschiedet. Am Sonntag wählten die Delegierten Caroline Stahlhofen und Matthias Lepold neu in den Vorstand. Eric Niekisch und Michael Ziegler wurden von der Versammlung in ihren Vorstandsämtern bestätigt. Komplettiert wird der neue BDKJ-Diözesanvorstand von Ina May, Constanze Coridaß und dem Diözesanjugendseelsorger, Pfarrer Mathias Berger.

BDKJ (MBN)

 

Vorschau

Priesterweihe im Mainzer Dom (12.7.)

Kardinal Karl Lehmann weiht zwei Diakone zu Priestern

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, weiht am Samstag, 12. Juli, im Mainzer Dom zwei Diakone zu Priestern. Geweiht werden Frank Konstantin Blumers, Mainz-St. Stephan, und Sebastian Lang, Mainz-Ebersheim-St. Laurentius. Der Gottesdienst unter der Überschrift „Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern" (Mt 10.27) beginnt um 9.30 Uhr im Hohen Dom zu Mainz. Ab 14.30 Uhr spenden die Neupriester den Primizsegen in der Seminarkirche.

Frank Konstantin Blumers wurde 1984 in Mainz geboren und studierte nach seinem Abitur am Mainzer Willigis-Gymnasium von 2005 bis 2011 Katholische Theologie in Mainz, München und Santiago de Chile; 2011 bis 2012 absolvierte er ein Auslandspraktikum in Mexiko. Nach seiner Diakonenweihe 2013 war er Diakon in Mainz-Hechtsheim-St. Pankratius; als Kaplan geht er nach Friedberg-Mariä Himmelfahrt.

Sebastian Lang, 1985 in Mainz geboren, studierte nach seinem Abitur am Mainzer Willigis-Gymnasium von 2006 bis 2013 Katholische Theologie in Mainz und Paris. Seine Diakonatszeit absolvierte Lang in Mainz-Bretzenheim in der Pfarrgruppe Zaybachtal; als Kaplan wird er zunächst in Viernheim-St. Johannes XXIII. tätig sein.

am (MBN)

 

3 Fragen - 3 Antworten

Hans Jürgen Dörr zum „Tag der Gefangenen" im Bistum Mainz (13.7.)

Mainz/Wöllstein. Der „Tag der Gefangenen" im Bistum Mainz wird am Sonntag, 13. Juli, um 10.00 Uhr in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Rohrbach bei Wöllstein mit einem besonderen Gottesdienst begangen. Diözesancaritasdirektor Domkapitular Prälat Hans-Jürgen Eberhardt und der Seelsorger der Anstalt, Pfarrer Pater Reinhard Vitt MSF, feiern den Gottesdienst gemeinsam mit Gefangenen, Bediensteten und Gästen. Im Interview äußert sich Ordinariatsrat Hans Jürgen Dörr, Leiter der Abteilung Gemeindeseelsorge und seelsorgliche Dienste im Bischöflichen Ordinariat Mainz, zu dem Tag.

Mainzer Bistumsnachrichten (MBN): Warum wird im Bistum Mainz der „Tag der Gefangenen" begangen?

Hans Jürgen Dörr: Den „Tag der Gefangenen" am zweiten Sonntag im Juli haben wir erstmals im Heiligen Jahr 2000 begangen. Seitdem stellen wir an diesem Sonntag die Menschen im Gefängnis in den Mittelpunkt. Die Pfarrgemeinden im Bistum sind eingeladen, die Sorgen und Anliegen der Gefangenen mit in die Feier des Sonntagsgottesdienstes und in ihr Gebet einzubeziehen. Die Kollekte in allen Gottesdiensten ist ein Zeichen der Solidarität und Verbundenheit. Damit wird die Arbeit der Gefängnisseelsorge unterstützt. Bedürftigen Inhaftierten und vor allem betroffenen Angehörigen kann in finanziellen Notsituationen geholfen werden.

MBN: In wie vielen JVAs engagiert sich das Bistum Mainz?

Dörr: Im hessischen Teil des Bistums gibt es fünf Justizvollzugsanstalten für den Vollzug der Untersuchungshaft oder der Freiheitsstrafe: JVA Butzbach, JVA Gießen, JVA Darmstadt, JVA Dieburg und JVA Weiterstadt. Dazu kommt die Jugendstrafanstalt in Rockenberg. Im rheinlandpfälzischen Teil des Bistums gibt es die JVA Rohrbach (Wöllstein) und die Jugendarrestanstalt in Worms. Eine besondere Einrichtung ist die Gewahrsamseinrichtung für Ausreisepflichtige (Abschiebungshaft) in Ingelheim. In allen Einrichtungen sind Seelsorgerinnen und Seelsorger der Diözese tätig.

MBN: Was bedeutet Seelsorge im Gefängnis konkret?

Dörr: Seelsorgerinnen und Seelsorger im Gefängnis wollen für die Gefangenen da sein, ihnen zuhören, sie trösten und begleiten. Sie sind offen und bereit, Schuld aufzuarbeiten und Türen für einen Neuanfang zu öffnen. Zum Arbeitsalltag gehören viele Einzelgespräche, Gruppenangebote, die Gottesdienste sowie Hilfe und Unterstützung in vielen Anliegen. Gefängnisseelsorger unterstützen auch den Kontakt der Inhaftierten zu ihren Ehepartnern und Familien. Nicht zuletzt sind die Seelsorger auch für die Seelsorge an den Bediensteten im Justizvollzug bereit.

am (MBN)

 

„Über Sinn" (14.-20.7.)

Vierte katholische Woche bei der Landesgartenschau in Gießen

Gießen. Auf dem Kirchengelände der Landesgartenschau in Gießen findet von Montag, 14., bis Sonntag, 20. Juli, die vierte Woche in Verantwortung der Katholischen Kirche statt. Sie steht unter der Überschrift „Über Sinn - Suchen und Fragen, Wege und Spuren, Sinne und Besinnlichkeit". Unter dieser Überschrift steht auch der Gottesdienst am Sonntag, 20. Juli, um 12.00 Uhr mit dem Dekan des Dekanates Gießen, Pfarrer Ulrich Neff, Lich. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von der Gruppe „Laudemus", die vor allem Neue Geistliche Lieder singen wird.

Im Mittelpunkt der Woche stehen zahlreiche Konzerte verschiedener Gruppen und Ensembles. Zu den Höhepunkten zählt ein Konzert der Ökumenischen Kinder- und Jugendkantorei am Montag, 14. Juli, um 14.30 Uhr sowie die Aufführung des Jazz-Oratoriums „Die Schöpfung" von Georg Corman am Sonntag, 20. Juli, um 15.00 Uhr: Es musizieren das Latin-Jazz-Ensemble-NRW unter der Leitung von Georg Cormann und ein Projektchor unter der Leitung von Yoerang Kim-Bachmann.

Darüber hinaus stehen noch folgende Konzerte auf dem Programm

  • Montag, 14. Juli, 16.15 Uhr: Gospelkonzert „Last 5 Minutes" - der Chor unter Leitung von Astrid Platen singt amerikanische und afrikanische Gospel
  • Freitag, 18. Juli, 16.30 Uhr: „Mitmachkonzert" mit Lieder aus zehn Jahren „Weltgebetstag der Frauen"
  • Freitag, 18. Juli, 18.00 Uhr: Der Wetzlarer Chor „Perspektiven" singt Lieder, Balladen und Pop-Songs
  • Samstag, 19. Juli, 17.00 Uhr: Das „Flötenensemble Lahn" spielt unter der Leitung von Christoph Borries Tänze und Canzonen aus der Zeit der Renaissance; dazu werden Blumengedichte vorgetragen.

Zudem werden während der Woche zwei Ausstellungen gezeigt: zum einen die Ausstellung „Glaubenszeugen" des katholischen Hilfswerkes Missio von Montag, 14., bis Donnerstag, 17. Juli, sowie zum anderen den Rest der Woche die Ausstellung „Klostergärten".

Die Landesgartenschau in Gießen dauert noch bis zum 5. Oktober. Das Bistum Mainz sowie die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) präsentieren sich auf dem Kirchengelände mit der so genannten „Lichtkirche" und gestalten ein eigenes Programm. Zu den täglichen Angeboten gehören ein Mittagsgebet um 12.00 Uhr sowie ein Reisesegen um 16.00 Uhr. Am Sonntag der Woche wird um 12.00 Uhr ein Gottesdienst auf dem Kirchengelände gefeiert.

Hinweis: Weitere Informationen zum Programm unter www.lichtkirche.de sowie unter www.landesgartenschaugiessen.de

am (MBN)

 

„Im Verriss" (17.7.)

Akademieabend zum Thema „Katholische Kirche in den Medien"

Mainz. „Im Verriss - Die Katholische Kirche in den Medien" heißt ein Abend in der Akademie des Bistums Mainz, Erbacher Hof, am Donnerstag, 17. Juli, um 19.00 Uhr. Gemeinsam diskutieren Dr. Peter Frey, Chefredakteur des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF), Matthias Drobinski, Süddeutsche Zeitung, sowie Matthias Kopp, Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz, zum Thema der Veranstaltung.

In der Einladung zu dem Akademieabend heißt es: „Wir leben in einer Mediengesellschaft. Wichtig ist, was im Fernsehen, Radio und in den Printmedien erscheint. Eine kritische Berichterstattung oder eine satirisch-ironische Darstellung von Personen und Institutionen können aber auch schnell irreparable Folgen für Amt und Würden haben. Die Medien dienen einer informellen öffentlichen und gesellschaftlichen Kontrolle - auch der Kirche. Und manch einer ihrer Repräsentanten hat schon die Erfahrung machen müssen, dass sich Themen, die in die Medien gelangt sind, kaum kontrollieren lassen. Die Kritik der Medien ist oft notwendig und manchmal schmerzlich, bis hin zu Verletzungen, die entsprechende Reaktionen hervorrufen. Angesichts ihres enormen Einflusses haben die Medien eine hohe ethische Verantwortung. Wir möchten mit wichtigen Vertretern über die Bedeutung der Berichterstattung für die Katholische Kirche und deren Bild in den Medien ins Gespräch kommen."

am (MBN)

 

„Gestern - heute - morgen" (18.7.)

Betriebsseelsorge im Bistum Mainz begeht ihr 50-jähriges Jubiläum

Rüsselsheim. Unter der Überschrift „Gestern - heute - morgen" steht am Freitag, 18. Juli, eine Feierstunde anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Betriebsseelsorge im Bistum Mainz. Die Veranstaltung beginnt ab 15.15 Uhr im Opel-Forum in Rüsselsheim; in Rüsselsheim war 1964 in unmittelbarer Nähe zum Opelwerk eine erste Stelle der Betriebsseelsorge eingerichtet worden.

Im Rahmen der Feierstunde wird Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, Leiter des Dezernates Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat Mainz, die Anwesenden begrüßen; es schließt sich eine geistliche Einstimmung durch den Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, an. Danach sind Grußworte von Ralph Wangemann, Personaldirektor der Adam Opel AG, und Armin Heber, Betriebsrat der Adam Opel AG, vorgesehen. Im Anschluss an die Ansprachen und Grußworte ist ein „Film über die Gründerjahre" sowie „Einblicke in die Betriebsseelsorge - Stimmen aus der Arbeitswelt" vorgesehen. Musikalisch gestaltet wird die Feierstunde von Regionalkantorin Regina Engel, Neu-Isenburg, und Franz Brobald an der Trompete.

Hinweis: Weitere Informationen beim Referat Berufs- und Arbeitswelt, Postfach 1560, 55005 Mainz, Telefon 06131/253864, E-Mail: betriebsseelsorge@bistum-mainz.de

am (MBN)

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