Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 29

vom 30. Juli 2014

Logo der Ministrantenwallfahrt 2014
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Datum:
Mi. 30. Juli 2014
Von:
MBN
Obertshausen, 28. Juli 2014: Das Reliquiar mit der Blutreliquie von Papst Johannes Paul II. wird künftig im Chorraum von St. Thomas Morus zu sehen sein. (c) Bistum Mainz / Blum
Obertshausen, 28. Juli 2014: Das Reliquiar mit der Blutreliquie von Papst Johannes Paul II. wird künftig im Chorraum von St. Thomas Morus zu sehen sein.

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Vorschau

  • 1.500 „Mainzer Messdiener" pilgern nach Rom (2.-9.8.)
  • Fünfte katholische Woche bei LGS in Gießen (11.-17.8.)

Berichte

  • Dankgottesdienst für Blutreliquie in Obertshausen 
  • Schlusskonferenz der Visitation im Dekanat Mainz-Stadt 
  • Orgelweihe in Gau-Bickelheim

Personalien

  • 60. Priesterjubiläum von Monsignore Neumann (1.8.)

Publikationen

  • Neuerscheinung von Claudia Sticher beim Bibelwerk
Mainz, 23.7.2014: Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr (Mitte) im Gespräch bei der Schlusskonferenz. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 23.7.2014: Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr (Mitte) im Gespräch bei der Schlusskonferenz.

Berichte

„Frei! Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun" (2.-9.8.)

1.500 Teilnehmer aus dem Bistum Mainz bei Ministranten-Wallfahrt nach Rom

Mainz. 1.500 Messdienerinnen und Messdiener (Ministranten) zwischen 13 und 35 Jahren aus dem Bistum Mainz und ihre Betreuer werden zur bundesweiten Messdiener-Wallfahrt nach Rom fahren. Die Jungen und Mädchen brechen am Samstag, 2. August, mit zwei Sonderzügen nach Rom auf und kehren eine Woche später am Samstag, 9. August, zurück. Die Ministranten aus dem Bistum Mainz gehören zu insgesamt rund 50.000 jungen Katholiken aus dem deutschsprachigen Raum, die an der Wallfahrt teilnehmen.

Höhepunkt der Wallfahrt ist eine Audienz mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz am Dienstagabend, 5. August. Aus allen Dekanaten des Bistums Mainz reisen die Messdienerinnen und Messdiener nach Rom: die meisten kommen aus dem Dekanat Wetterau-West (155 Teilnehmer), dann folgen Darmstadt (150) und Rüsselsheim (138). Die letzte Wallfahrt hatte im Jahr 2010 stattgefunden; auch damals waren rund 1.500 Teilnehmer aus der Diözese nach Rom gereist.

Die Wallfahrt wird von der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj) und den deutschen Bistümern verantwortet. Im Bistum Mainz wird die Wallfahrt vom Referat für Ministrantenarbeit des Bischöflichen Jugendamtes (BJA) organisiert. Leiter des Referats ist Pastoralreferent Tobias Sattler, der bei seiner Arbeit vom Diözesanministrantenteam des Bistums unterstützt wird. In den Pfarreien der Diözese Mainz gibt es mehr als 10.000 Mädchen und Jungen (Stand 2008), die sich ehrenamtlich als Ministranten engagieren: bei Gottesdiensten, Prozessionen oder Beerdigungen. Mit nach Rom fahren auch Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Bischofsvikar für Jugendseelsorge, und Pfarrer Mathias Berger, der Diözesanjugendseelsorger des Bistums.

Vorfreude auf Papst Franziskus

Neymeyr, Berger und Sattler freuen sich insbesondere auf die Begegnung mit Papst Franziskus. Es werde ein „frohes Fest der Begegnung" werden, ist Neymeyr überzeugt, Berger erwartet, „dass die Begegnung mit Papst Franziskus - in seiner unnachahmlich menschlichen Art - sehr intensiv sein wird". Er werde seine Nähe und Zuneigung zu den Jugendlichen „voll ausspielen". Sattler hofft, dass viele Jugendliche bei der Wallfahrt die Erfahrung machen, „dass der Glaube an Jesus Christus und der Dienst für ihn frei machen können". Wenn „der eine oder die andere davon eine Ahnung bekommt", wäre die Wallfahrt für ihn ein Erfolg.

Eine große Vorfreude gibt es auch auf die Gottesdienste in Rom. Weihbischof Neymeyr feiert mit den Teilnehmern aus Mainz einen Gottesdienst zu Beginn der Wallfahrt am Sonntag, 3. August, um 19.00 Uhr in der Kirche Santa Maria in Aracoeli sowie einen Abschlussgottesdienst in der Titelkirche des Bischofs von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, San Leone Magno, am Donnerstag, 7. August, um 17.00 Uhr. „Es ist sehr beeindruckend für alle, mit 1.500 jungen Menschen so lebendige Gottesdienste zu feiern, bei denen alle, die mitmachen, reiche Gottesdiensterfahrung haben", sagt Neymeyr.

Berger freut sich, dass mit der Wallfahrt der Ministrantendienst in den Pfarreien wieder einmal stärker in den Fokus kommt: „Ministranten sind mehr als liturgische Kleiderständer. Sie sind junge Menschen, die einen besonderen Dienst in der Pfarrei tun. Sie muss man immer wieder auch würdigen." Er habe als Messdiener gelernt, dass „alles Christentum Dienst ist - an Gott, an den Menschen, an der Schöpfung". „Dazu kommt, dass die jungen Menschen in ihren Gruppenstunden oder bei Großereignissen Erfahrungen machen, die sie tragen." Neymeyr betont, dass es in fast jeder Kirche des Bistums Mainz Messdienerinnen und Messdiener gebe: „Wer Ministrant ist, lernt die Eucharistie kennen. Er weiß nicht nur viel über die einzelnen Elemente der heiligen Messen und ihre Bedeutung, sondern er kann beim Dienst am Altar auch erleben, dass der auferstandene Herr Jesus Christus im Sakrament der Eucharistie wirklich gegenwärtig ist." Auch Sattler weist auf diese besondere Nähe hin: „Die Erfahrung zu machen, dass wir uns ganz eng um Christus versammeln, der in unserer Mitte ist, prägt mich als Mensch, lässt mich angenommen sein so wie ich bin."

„Blind Date"-Begegnung

Neben der Papstaudienz am Dienstagabend findet am Mittwochabend, 6. August, um 18.30 Uhr ein so genanntes „Blind Date-Begegnungsprogramm" statt: An knapp 300 Orten in Rom werden sich dabei je 50 Ministranten aus jeweils drei Diözesen begegnen. Die Messdiener aus dem Bistum Mainz erwartet zudem ein touristisches Programm mit Besichtigungen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Roms sowie ein Abendgebet am Montagabend in der Kirche Sant‘ Andrea della Valle. Für die musikalische Gestaltung der Gottesdienste hat sich eine 17-köpfige Projektband „MAINZaROMA" gegründet, die von Regionalkantor Thomas Gabriel aus Seligenstadt geleitet wird. Am Donnerstag, 7. August, lädt darüber hinaus die Infostelle Berufe der Kirche im Bistum Mainz die Ministrantinnen und Ministranten zu einer Sieben-Kirchen-Wallfahrt in Rom ein. Die Teilnehmer werden unter der Leitung von Subregens Markus Lerchl an diesem Tag entlang einer rund 20 Kilometer langen Route durch Rom pilgern und die sieben Hauptkirchen der Stadt nacheinander besuchen. In jeder Kirche wird es einen Impuls, ein Gebet sowie Informationen zur Kirche geben. Die Wallfahrt endet mit der Teilnahme am Abschlussgottesdienst mit Weihbischof Neymeyr in San Leone Magno.

Mit dem Zug nach Rom

Wie bereits im Jahr 2010 reisen die Teilnehmer mit zwei Sonderzügen. Sie starten am Samstag, 2. August, von Mainz bzw. Gießen aus nach Rom; an den Bahnhöfen steigen jeweils die Ministrantengruppen aus den lokalen Dekanaten zu. Die Züge werden am Sonntagvormittag Rom erreichen:

  • Der „Mainzer Zug" startet am Mainzer Hauptbahnhof um 12.17 Uhr von Gleis 1, es folgen Zwischenhalte in Gernsheim um 13.15 Uhr (Gleis 1) und Worms um 13.38 Uhr (Gleis 3). 
  • Der „Gießener Zug" startet am Hauptbahnhof Gießen um 13.05 Uhr von Gleis 1, es folgen Zwischenhalte in Friedberg um 13.31 Uhr (Gleis 2), Frankfurt-West um 14.22 Uhr (Gleis 5), Darmstadt um 14.50 Uhr (Gleis 12) und Bensheim um 15.05 Uhr (Gleis 2).

Hinweis: Weitere Informationen zum Programm und zum Ablauf der Romwallfahrt bei Pastoralreferent Tobias Sattler, Telefon 06131/253-626, E-Mail: tobias.sattler@bistum-mainz.de, oder auf den Internetseiten der Ministrantenpastoral des Bistums Mainz unter www.ministranten-mainz.de sowie unter www.romwallfahrt-minis.de

Hinweise für die Redaktionen: Alexander Matschak, Redakteur in der Bischöflichen Pressestelle Mainz, wird die Ministrantinnen und Ministranten aus dem Bistum Mainz bei ihrer Wallfahrt journalistisch begleiten. Sie erreichen ihn mobil unter 0160-90780515.

am (MBN)

 

„Über Tun" (11.-17.8.)

Fünfte katholische Woche bei der Landesgartenschau in Gießen

Gießen. Auf dem Kirchengelände der Landesgartenschau in Gießen findet von Montag, 11., bis Sonntag, 17. August, die fünfte Woche in Verantwortung der Katholischen Kirche statt. Sie steht unter der Überschrift „Über Tun - Hier und Jetzt - Anpacken und Zulassen - Gestern und Morgen". Die Woche steht im Zeichen des 150-jährigen Bestehens des Diözesankolpingwerkes in diesem Jahr. Der stellvertretende Diözesanpräses des Kolpingwerkes, Pfarrer Hans-Joachim Wahl aus der Pfarrgemeinde Gießen-St. Bonifatius, wird aus diesem Anlass am Sonntag, 17. August, einen Gottesdienst an der „Lichtkirche" zum Thema der Woche halten.

In einer Mitteilung schreibt das Kolpingwerk: „Das Jubiläumsmotto des katholischen Sozialverbandes lautet ,Werde Licht‘. Der 1813 geborene Sozialreformer, Publizist und Seelsorger Adolph Kolping setzte sich insbesondere für die jungen Handwerksgesellen ein, die alleine zu verschiedenen Ausbildungsstellen unterwegs waren. Er wird bis heute als ,Gesellenvater‘ bezeichnet, die Kolping-Ortsgruppen als ,Kolpingsfamilien‘. Sie nutzen ihren Zusammenhalt, um sich für Menschen in verschiedenen Notlagen vor Ort und in aller Welt einzusetzen."

Schwerpunkt der Woche ist eine „Mitmach"-Ausstellung unter dem Motto „Bibel erleben" mit Exponaten aus dem Bibelpark des Vogelsbergdorfes Herbstein. Die Themen der Ausstellung lauten: „,Fototermin‘ mit dem goldenen Kalb", „Meine 10 Gebote, um die Welt zu retten!", „David und Goliath - Wen oder was würde ich gerne besiegen?" und „Aufbau der Arche als (Riesen-)Puzzle". Darüber hinaus werden aktuelle Sozialaktionen des Kolpingwerkes präsentiert. Die Woche wird gestaltet von Kolpingsfamilien aus Pohlheim, Gießen, Alsfeld und Herbstein sowie von der Kolpingjugend.

Die Landesgartenschau in Gießen dauert noch bis zum 5. Oktober. Das Bistum Mainz sowie die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) präsentieren sich auf dem Kirchengelände mit der so genannten „Lichtkirche" und gestalten ein eigenes Programm. Zu den täglichen Angeboten gehören ein Mittagsgebet um 12.00 Uhr sowie ein Reisesegen um 16.00 Uhr. Am Sonntag der Woche wird um 12.00 Uhr ein Gottesdienst auf dem Kirchengelände gefeiert.

Hinweis: Weitere Informationen zum Programm unter www.lichtkirche.de sowie unter www.landesgartenschaugiessen.de

am (MBN)

 

Berichte

Dankgottesdienst für Blutreliquie von Johannes Paul II. in Obertshausen

Feier in St. Thomas Morus mit Generalvikar Dietmar Giebelmann und Pater Adam Zak

Obertshausen. Mit einem Festgottesdienst hat die Gemeinde Obertshausen-St. Thomas Morus die Ankunft einer Blutreliquie des heiligen Johannes Paul II. gefeiert. Hauptzelebrant des Gottesdienstes am Montag, 28. Juli, war der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann. Wörtlich sagte er: „Eine Pfarrei unseres Bistums und damit das gesamte Bistum Mainz empfangen heute diese Reliquie und mit ihr die Botschaft, dass wir aus dem Beispiel, das uns Papst Johannes Paul II. gegeben hat, leben dürfen. Mit der Reliquie zeigen wir, dass wir als Kirche in Gemeinschaft mit dem Heiligen Vater leben und Weltkirche sind." Bei der Reliquie handelt es sich um einen Blutstropfen des früheren Papstes auf weißem Leinenstoff. Das Blut stammt aus einer Eigenblutspende von Johannes Paul II. Die Reliquie wird künftig in einem Reliquiar im Chorraum der Kirche für die Gläubigen sichtbar sein.

Der Obertshausener Pfarrer Norbert Hofmann hatte 2013 nach einer Pilgerreise der Kolpingsfamilie „Auf den Spuren von Johannes Paul II." in Polen bei Kardinal Stanislaw Dziwisz, dem früheren Privatsekretär des Papstes und heutigen Erzbischof von Krakau, eine Blutreliquie erbeten. Vermittelt wurde die Reliquie durch den Jesuitenpater Adam Zak aus Krakau, der seit Jahrzehnten Urlaubsvertretungen in Viernheim übernimmt. Bislang gibt es nach Angaben von Pfarrer Hofmann in Deutschland Blutreliquien von Johannes Paul II. nur in Berlin, Hamburg, Köln, Würzburg, Aschaffenburg und Leutkirch.

„Heiligenverehrung ist kein Personenkult", betonte Pater Zak in seiner Predigt. Eine Reliquie sei mehr als ein Erinnerungsstück an einen geschätzten Menschen. „Der Heilige ist kein Star. Sein Leben und Sterben sagt uns etwas über die Liebe Gottes zu den Menschen, die sich im Leben des Heiligen gezeigt hat." Und weiter: „Ein Mensch, der sich von Gott lieben lässt, der wird befähigt zu lieben, so wie Papst Johannes Paul II. Gottes Liebe kann das Leben eines Menschen tatsächlich verändern. Das wird im Leben eines Heiligen sichtbar." Nach seiner Rückkehr nach Krakau werde er Kardinal Dziwisz berichten, „welche Bewegung seine Gabe in Obertshausen ausgelöst hat und welche Verbundenheit mit Johannes Paul II. und Krakau entstanden ist", sagte Pater Zak.

Pfarrer Hofmann hatte die Gläubigen in der vollbesetzten Kirche begrüßt. Unter anderen waren der Vizepräsident des Hessischen Landtages, Frank Lortz, der Landrat des Kreises Offenbach, Oliver Quilling, und der Bürgermeister von Obertshausen, Roger Winter, gekommen. Die Kollekte war für das neu gegründete Johannes vom Kreuz-Hilfswerk der Pfarreien St. Thomas Morus und Herz Jesu bestimmt. Das von Pfarrer Hofmann initiierte Hilfswerk will arbeitslosen Jugendlichen aus Caravaca de la Cruz in Spanien einen Ausbildungsplatz bzw. Arbeitsplatz in Obertshausen vermitteln. Der Hessische Rundfunk berichtete über den Gottesdienst unter anderem mit mehreren Live-Schaltungen zur Hessenschau. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Blechbläser-Ensemble „Musici di Roma" und dem Kirchenchor von St. Thomas Morus. Im Anschluss waren die Gläubigen zu einem Fest im Pfarrgarten eingeladen.

tob (MBN)

 

Flüchtlingsarbeit gewürdigt

Schlusskonferenz der Visitation im Dekanat Mainz-Stadt

Mainz. Der Mainzer Weihbischof, Dr. Ulrich Neymeyr, hat das kirchliche Engagement für Flüchtlinge in der Stadt Mainz gewürdigt. „Gott sei Dank gibt es in Mainz viele Ehrenamtliche, die sich bei Hilfsprojekten in den Flüchtlingsunterkünften engagieren", sagte der Weihbischof am Mittwoch, 23. Juli, bei der Schlusskonferenz der Visitation im Dekanat Mainz-Stadt. Neben dem Einsatz für die konkreten Sorgen der Menschen werde dadurch auch ein Beitrag für die Akzeptanz der Flüchtlinge in der Gesellschaft geleistet, betonte Neymeyr. Der Dekan des Dekanates Mainz-Stadt, Pfarrer Markus Kölzer, hatte die Begrüßung des Treffens übernommen, das in der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) in Mainz stattfand. Neymeyr hatte seit dem 8. Januar Einrichtungen und Pfarreien des Dekanates besucht und Gespräche mit den hauptamtlichen Mitarbeitern geführt.

In seinem Bericht würdigte der Weihbischof unter anderem die „vorbildliche Kooperation" von Pfarrgemeinden und Caritas in den Vororten Kastel, Weisenau und Mombach. Das seien gelungene Beispiele, wie „verfasste Kirche und Caritas vor Ort fruchtbar miteinander zusammenarbeiten können". Im Dekanat Mainz-Stadt leben aktuell rund 84.000 Katholiken, sagte Neymeyr. Er wies darauf hin, dass sich die Stadt durch eine große Vielzahl an katholischen Einrichtungen auszeichne. So gebe es etwa zehn Schulen, 28 Kindertagesstätten, 17 Ordensgemeinschaften, vier Caritaszentren und neben der Katholischen Hochschule (KH) und der Katholischen Fakultät an der Universität etwa auch das Thaddäusheim für Wohnungslose und das Hospiz in Drais.

tob (MBN)


Orgelweihe in Gau-Bickelheim

Generalvikar segnete renoviertes Instrument der Gemeinde St. Martin

Gau-Bickelheim. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Sonntag, 27. Juli, die renovierte Orgel der Pfarrkirche St. Martin in Gau-Bickelheim eingeweiht. In zehn Jahren hat der Förderkreis Orgelrenovierung der Pfarrgemeinde rund 180.000 Euro aufgebracht, um die Renovierungsarbeiten zu vollenden. „Ein solches Werk ist ein Glaubensbekenntnis", betonte der Generalvikar. „Wir sind davon überzeugt, dass die Pfarrkirche St. Martin auch in Zukunft ein geistliches Zentrum der Region sein wird", sagte Giebelmann.

tob (MBN)

 

Personalien

60 Jahre Priester (1.8.)

Ehrendomkapitular Forster feiert Jubiläumsgottesdienst mit Monsignore Neumann

Dieburg. Monsignore Richard Neumann begeht am Freitag, 1. August, den 60. Jahrestag seiner Priesterweihe. Er war 1954 von Bischof Albert Stohr im Mainzer Dom zum Priester geweiht worden. Der Personaldezernent des Bistums Mainz, Ehrendomkapitular Klaus Forster, wird zum Festgottesdienst am Sonntag, 3. August, um 10.00 Uhr nach St. Peter und Paul in Dieburg kommen.

Richard Neumann wurde am 27. Oktober 1929 in Budenheim geboren. Nach Kaplanstationen in Dieburg und Offenbach wurde er 1962 Pfarrer in Dieburg-St. Peter und Paul. Ab 1973 war er für drei Wahlperioden Dekan des Dekanates Dieburg. Im Jahr 1987 wechselte er als Pfarrer nach Bad Nauheim und Schwalheim. Von 1989 bis 1999 war er Dekan des Dekanates Wetterau-West. 2001 trat er in den Ruhestand. Neumann war 1978 zum Geistlichen Rat ernannt worden und im Jahr 1998 zum Monsignore.

tob (MBN)

 

Publikationen

„Wasser - Symbol des Lebens und des Glaubens"

Neuerscheinung von Dr. Claudia Sticher beim Katholischen Bibelwerk

Mainz/Stuttgart. Gerade ist im Verlag des Katholischen Bibelwerks ein neues Buch von Dr. Claudia Sticher erschienen. „Wasser - Symbol des Lebens und des Glaubens" heißt der Band, der auf 120 Seiten die Bedeutung von Wasser im Alten und Neuen Testament erklärt. Eingeleitet wird die Neuerscheinung durch den Text „Das Wasser und die Taufe" des Alttestamentlers Norbert Lohfink SJ. Sticher ist seit 2009 persönliche Referentin des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann.

In ihrem einleitenden Kapitel schreibt die Autorin: „Unabhängig von Zeit, Kultur oder Herkunft - das Symbol des Wassers spricht für sich, spricht jeden Menschen unmittelbar an. Es gehört zu den Grundsymbolen menschlichen Lebens überhaupt, und es ist ein ganz zentrales Symbol für den christlichen Glauben." Im Folgenden widmet sie sich ausgewählten Texten aus dem Pentateuch, den Propheten und Psalmen sowie im Neuen Testament aus den Evangelien und der Offenbarung des Johannes.

Sticher ist Pastoralreferentin im Bistum Mainz. 2004 war sie vom Dienst freigestellt worden, um im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn in der Arbeitsstelle „Bücher der Kirche" als wissenschaftliche Referentin für die Revision der Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift tätig zu sein. Sie nahm sowohl an der Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt als auch am Fachbereich Katholische Theologie der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt mehrere Lehraufträge wahr. Zuletzt erschien von ihr im Katholischen Bibelwerk ein Band über das Buch Amos („Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach").

Hinweis: Claudia Sticher, Wasser - Symbol des Lebens und des Glaubens. Verlag Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 2014. 120 Seiten, 12,90 Euro. ISBN 978-3-460-27174-6.

tob (MBN)