Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 32

vom 9. September 2014

Ein Porträt Franz von Kesselstatts von Carl Johann Nepomuk Hemerlein aus dem Jahr 1839 (c) Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum Mainz
Ein Porträt Franz von Kesselstatts von Carl Johann Nepomuk Hemerlein aus dem Jahr 1839
Datum:
Di. 9. Sep. 2014
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Kesselstadt-Ausstellung im Dommuseum (bis 23.11.) 
  • 270 Freiwillige haben FSJ im Bistum Mainz begonnen 
  • Kirchen feierten „Tag der Schöpfung" in Gießen 
  • Stiftertag der Ketteler-Stiftung in Bensheim
  • Umweltpreis des Bistums Mainz ausgeschrieben
  • Pfarrstiftung St. Walburga in Groß-Gerau gegründet

Personalien

  • Professor Brantzen in den Ruhestand verabschiedet

Vorschau

  • Staatsministerin Ahnen besucht den Mainzer Dom (14.9.) 
  • Siebte katholische Woche bei der LGS (15.-21.9.) 
  • Vortag von Erzbischof Nossol im Landtag (16.9.) 
  • Musical-Projekt der Pfarrgruppe Mühlheim (20. & 21.9.) 
  • kfd-Diözesanversammlung (26.-27.9.)

Berichte

Neue Sonderausstellung im Dommuseum eröffnet (bis 23.11.)

„Franz von Kesselstatt. Mainzer Domherr, Diplomat und Dilettant in bewegter Zeit"

Mainz. Im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum Mainz ist die neue Sonderausstellung „Franz von Kesselstatt (1753-1841). Mainzer Domherr, Diplomat und Dilettant in bewegter Zeit" eröffnet worden. Die Schau, die bis zum 23. November zu den Öffnungszeiten des Museums zu sehen ist, thematisiert das Leben und Wirken des Mainzer Domherren Johann Philipp Franz Ludwig Willibald Nepomuk Xaver Hyacinth Maria Reichsgraf von Kesselstatt. Kesselstatt galt als - im besten Sinne des Wortes - Dilettant in den Schönen Künsten: Unvergessen und in zahllosen Stichen reproduziert sind die von ihm geschaffenen Ansichten, die in einzigartiger Weise das Erscheinungsbild des spätbarocken Mainz - des „Goldenen Mainz" - festhalten. Diese originalen Stadtansichten stehen im Mittelpunkt der neuen Sonderausstellung.

Bei der Eröffnung am Freitag, 29. August, sagte Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, dass das Dommuseum mit der neuen Sonderausstellung erstmals ein Mitglied des Mainzer Domkapitels in den Fokus rücke. Franz von Kesselstatt vertrete „wie kein anderer die wechselvolle Geschichte dieser Körperschaft zwischen Altem Reich und Säkularisation". Mit der Ausstellung und dem begleitenden Katalog sei ein „wichtiger Baustein zur Erforschung der Geschichte des Mainzer Domkapitels und seiner bedeutendsten Vertreter gelegt". An der Ausstellungseröffnung nahm auch das Mainzer Domkapitel teil, insgesamt waren rund 200 Gäste zu der Eröffnung gekommen.

Zu Beginn hatte Museumsdirektor Dr. Winfried Wilhelmy die Gäste begrüßt und neben seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch der Familie des Reichsgrafen Rudolf von Kesselstatt gedankt, den Nachfahren des Mainzer Domherren. Sie leben heute auf dem Stammsitz der Familie in Schloss Föhren bei Trier. Die Familie hätte stets „ein offenes Ohr für unser Projekt und seine kunsthistorischen Belange gehabt", betonte er. Die Ausstellung zeigt auch Exponate aus Schloss Föhren wie beispielsweise Gemälde aus dem reichsgräflichen Esszimmer, die in Mainz erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. Wilhelmy wies zudem darauf hin, dass der Impuls für die Ausstellung vom privaten historischen Arbeitskreises „Kurmainz" ausgegangen sei, der sich die Erforschung des geistlichen Mainzer Kurstaates und der Mainzer Stadtgeschichte im 17. und 18. Jahrhundert zum Ziel gesetzt hat.

In seiner Einführung in die Ausstellung unterstrich der Kurator, Dr. Gerhard Kölsch, dass man mit dem Ausstellungstitel „Dilettant" bewusst „für eine kleine Dosis" Irritation sorgen wollte: „,Dilettantentum‘ wird heute als gleichbedeutend mit fehlerhafter Stümperei oder oberflächlicher Unwissenheit angesehen. Das 18. Jahrhundert verstand unter einem Dilettanten hingegen - positiv konnotiert - den praktizierenden Liebhaber oder Amateur, der eine künstlerische oder wissenschaftliche Tätigkeit aus Interesse, Vergnügen oder Leidenschaft verfolgte", sagte er. Kesselstatt als Aquarellist habe sich dabei in bester Gesellschaft dilettierender Zeitgenossen von Johann Wolfgang von Goethe bis Friedrich dem Großen befunden. Als dilettierender Künstler sei Franz von Kesselstatt den Konventionen seiner Zeit gefolgt: „So zeichnete er ideale Landschaften, aber auch viele Ansichten des Rheintals, ganz im Geist der ,Rheinromantik‘. Seine schönsten Darstellungen der Gegenden zwischen Trier, Koblenz und Mainz vereinte er im so genannten ,Trierer Album‘ - ein bemerkenswertes Zeugnis seines Talentes und eine kostbare Leihgabe der Stadtbibliothek Trier, über die wir mehr als nur glücklich sind. Ein extra gefertigtes Faksimile lädt dabei zum Entdecken dieser streng gehüteten Kostbarkeit ein", sagte Kölsch.

Zu Kesselstatts „wahrer Spezialität" gehörten jedoch „minutiös-genau ausgeführte" Ansichten des alten Mainz und hierbei insbesondere Darstellungen, die zu seiner Zeit bereits zerstörte oder vom Untergang bedrohte Bauwerke festhalten. „Seit der Zerstörung von Mainz durch die Beschießung von 1793 lebte Kesselstatt im alten Bischofshof am Höfchen - und hatte dort genau diese Zerstörungen jeden Tag direkt vor Augen. Als Zeuge des Untergangs der ,Aurea Moguntia‘ wie auch der Auflösung des alten Kurstaates wuchs Kesselstatts Bedürfnis, die überlieferte Gestalt der Stadt als Zeugnisse ihrer ,großen‘ Vergangenheit für die Nachwelt festzuhalten. Somit dokumentierte er die untergegangene Favorite und die Martinsburg, die aufgelösten Klöster am heutigen Schillerplatz und die bereits abgerissene Aureuskapelle, aber auch das gotische Kaufhaus am Brand, letzteres quasi ,in letzter Minute‘ vor seiner Niederlegung", hob Kölsch in seinen Ausführungen hervor.

„Chronist des untergegangenen barocken Mainz"

Die Ausstellung in den Räumen des Mainzer Dommuseums zeichnet mit 100 Exponaten das Leben und Wirken Franz von Kesselstatts sowie sein Lebensumfeld in Mainz nach. Kesselstatt, 1753 geboren und einer alten Trierer Adelsfamilie entstammend, wurde 1778 Domkapitular und Mitglied des Domkapitels des alten Erzbistums Mainz. Kesselstatt habe in einer Periode tief greifender historischer Veränderungen gelebt, betonte Kurator Kölsch bei einer Journalistenführung durch die Ausstellung am Mittwoch, 27. August. Seine Lebenszeit umfasste die Französische Revolution und die Besatzung von Mainz, die Auflösung des Mainzer Kurstaates unter Napoleon sowie die Neuordnung Europas durch den Wiener Kongress. Nach der Auflösung des alten Erzbistums Mainz und bei der Wiedererrichtung des Bistums Mainz 1801/03 blieb Kesselstatt ohne offizielles Amt. Kesselstatt lebte als Privatier in Mainz, legte eine Kunstsammlung sowie eine umfangreiche Bibliothek an. Auf dem Wiener Kongress vertrat er 1814/15 die Interessen der Stadt Mainz. Er starb hochbetagt 1841; sein Grab ist heute unbekannt.

Die Ausstellung des Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseums stellt zunächst Kesselstatts Lebenslauf und seine Lebenswelt als Domkapitular vor: auf dunkelblau gehaltenen Wänden werden die Biografie Kesselstatts, die Geschichte des Mainzer Domkapitels sowie historische Ereignisse der Zeit thematisiert. Vor hellblauen Wänden, die wie eine Biedermeiertapete gestaltet sind, wird der Maler Kesselstatt vorgestellt. Kesselstatt sei der „Chronist des untergegangenen barocken Mainz", sagte Kölsch.

Er freue sich, die Arbeiten Kesselstatts im Original zeigen zu können, „altgerahmt und altverglast", betonte Museumsdirektor Wilhelmy. Sie seien so im Stammsitz der Familie Kesselstatt im Schloss Föhren erhalten. Die Ansichten könnten aus heutiger Sicht als historische Dokumente eines weitgehend untergegangenen oder stark veränderten Stadtbildes angesehen werden, die es dem Betrachter in einzigartiger Weise erlaubten, in die vergangene Atmosphäre des alten Kurmainz einzutauchen. So ist in der Ausstellung beispielsweise ein alter Stadtplan zu sehen, der den Standort der Bilder Kesselstatts zeigt. Der dritte Teil der Ausstellung - vor roten Wänden - stellt schließlich die 700 Gemälde umfassende Kunstsammlung Kesselstatts vor.

Hinweise:

  • Die Öffnungszeiten des Dommuseums sind Dienstag bis Freitag 10.00-17.00 Uhr; Samstag, Sonntag und Feiertage 11.00-18.00 Uhr. Am 3. Oktober ist das Museum geöffnet, am 1. November geschlossen.
  • Der Eintritt zur Sonderausstellung beträgt sieben Euro, ermäßigt fünf Euro; die Familienkarte kostet 14 Euro. Weitere Informationen im Internet unter www.dommuseum-mainz.de
  • Zu der Ausstellung ist auch ein umfangreicher Katalog erschienen: Franz von Kesselstatt (1753-1841) - Mainzer Domherr, Diplomat und Dilettant in bewegter Zeit. Mit Beiträgen von Gernot Frankhäuser, Prof. Dr. Hildegard Hammerschmidt-Hummel, Thomas Hilsheimer M.A., Dr. Georg Peter Karn, Dr. Gerhard Kölsch, Dr. des. Bettina Schmitt und Dr. Winfried Wilhelmy. Hrsg. von Dr. Gerhard Kölsch, Publikationen des Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseums Mainz, Band 5. 232 Seiten, ca. 190 Abbildungen, 24,80 Euro

am (MBN)

 

Neue Freiwillige für das Bistum Mainz

Generalvikar Giebelmann begrüßte rund 270 neue FSJler

Mainz. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Montag, 1. September, 270 junge Frauen und Männer begrüßte, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Mainz absolvieren. Der Begrüßungstag fand im Jugendhaus Don Bosco in Mainz statt, er stand unter dem Motto „Ein gutes FSJ braucht einen guten Start". Bei seiner Begrüßung betonte der Generalvikar, dass die FSJler eine „gute Wahl getroffen" hätten. Der BDKJ-Diözesanvorsitzender Eric Niekisch betonte, dass der BDKJ als Träger den Freiwilligen eine „Zeit der Orientierung" schenke. Das Gesetz zur Förderung eines Freiwilligen Sozialen Jahres feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen.

Im Rahmen des Tages berichteten einige ehemalige Freiwillige von den Erfahrungen, die sie im FSJ gemacht hatten und stimmten die Neuen auf das vor ihnen liegende Jahr ein. Am Nachmittag lernten sich die neuen FSJler in Gruppen kennen und klärten Fragen zu den gemeinsamen Bildungswochen. Beschlossen wurde der Begrüßungstag durch einen spirituellen Impuls zum Thema „Brücken bauen", in dessen Rahmen die Freiwilligen ihre Wünsche für ihr FSJ formulierten und diese dann im Rahmen einer Luftballonaktion in den Himmel schickten.

Hinweis: Weitere Informationen auch im Internet unter www.bdkj-mainz.de oder www.freiwilligendienste-bdkj.de

am (MBN)

 

„Staunen. Forschen. Handeln"

Kirchen feiern gemeinsam „Tag der Schöpfung" in Gießen

Gießen. Anlässlich des „Tags der Schöpfung" haben die christlichen Kirchen am Freitag, 5. September, einen Gottesdienst an der „Lichtkirche" auf der Landesgartenschau (LGS) in Gießen gefeiert. Den Gottesdienst feierte Prälat Dietmar Giebelmann, Generalvikar des Bistums Mainz, gemeinsam mit Matthias Schmidt, Propst für Oberhessen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Pater Arsenios von der Griechisch-Orthodoxen Gemeinde Gießen und Wetzlar, sowie mit Carl Hecker, Superintendent der evangelisch-methodistischen Kirche für den Distrikt Heidelberg.

In seiner Ansprache wies Giebelmann darauf hin, dass dem Menschen „die Schöpfung anvertraut ist": „Wir sind Teil dieser Schöpfung und sind aufgerufen, sie für die Zukunft zu bewahren", sagte er. Angesichts der Geschehnisse im Irak zeigte sich der Generalvikar bestürzt über „die Faszination des Bösen, über die wir erschrecken". „Die Entwürdigung des Menschen ist die größte Sünde wider die Schöpfung", betonte er. Schmidt rief in seiner Ansprache dazu auf, dass Staunen über die Welt nicht zu verlieren. „Das Wundern über die Welt ist Ausdruck der Suche nach Gott", betonte er. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst vom Saxophonquartett „ParaVos".

Der Schöpfungstag stand unter der Überschrift „Staunen. Forschen. Handeln. Gemeinsam im Dienst der Schöpfung" und wurde auf dem LGS-Kirchengelände von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Hessen-Rheinhessen, von der EKHN und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sowie von den Bistümern Mainz und Fulda organisiert. Der Tag begann mit Mittagsgedanken von Pfarrer Dr. Hubert Meisinger vom Referat Umwelt und Digitale Welt des Zentrums Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN. Anschließend waren die Besucherinnen und Besucher eingeladen, sich an einer Mitmachmeile zum Thema „Umgang mit Resten" zu beteiligen.

Vor dem Gottesdienst hielt der Direktor der Gießener Mathematikums, Professor Dr. Albrecht Beutelspacher, einen Vortrag zum Thema „6+1=7. Warum sechs Tage nicht reichen - Zahlenmystik und christliche Schöpfungsgedanken". Beutelsbacher wies unter anderem darauf hin, dass die Zahl 7 in der Natur nicht vorkomme. Für Menschen sei die Zahl hingegen eine wichtige Zahl, die oft in Märchen und Sagen vorkomme. Auch habe die Woche in der ganzen Welt sieben Tage, wofür es in der Natur kein Vorbild gebe. Insbesondere der „siebte Tag", der Tag, an den dem Gott von seinem Schöpfungswerk ausruhte, „transzendiere unsere Welt". „Die Zahl 7 weist uns auf eine andere Welt hin. Als Primzahl ermöglicht sie uns einen Blick in die Unendlichkeit, da Primzahlen niemals aufhören", sagte er.

Hintergrund Schöpfungstag

Seit 2011 wird in Hessen am ersten Freitag im September der „Tag der Schöpfung" gefeiert. Er markiert den Beginn der „Schöpfungszeit", die bis zum 4. Oktober dauert. Alle Gemeinden sind in diesem Zeitraum aufgerufen, Gottesdienste, Aktionen und Projekten zum Thema „Schöpfung bewahren" zu gestalten. Der noch junge Gedenktag wurde im Rahmen des Ökumenischen Kirchentages 2010 in München ausgerufen.

am (MBN)

 

Dank an tat- und finanzkräftige Unterstützer der Gesellschaft

Stiftertag der Ketteler-Stiftung im Caritas Altenheim St. Elisabeth in Bensheim

Bensheim. „Sie sind mit Ihren Stiftungen ‚Botschafter des sozialen Engagements'". Mit dieser Feststellung hat der Vorstandsvorsitzende der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung, Thomas Karst, beim diesjährigen Stiftertag der Stiftung am Montag, 8. September, in Bensheim die Leistungen der Stifter gewürdigt. Damit griff er eine Formulierung von Bundespräsident Joachim Gauck vom Deutschen Stiftungstag im Mai dieses Jahres in Hamburg auf. So lobte er bei dem Treffen im Caritas Altenheim St. Elisabeth die Stifterinnen und Stifter mit den Worten: „Sie sind tat- und finanzkräftige Unterstützer der Gesellschaft, vor allem bedürftiger und benachteiligter Menschen, indem Sie privates Geld für soziale Zwecke zur Verfügung stellen und Menschen und Dinge in Bewegung bringen." Dafür wolle ihnen der Vorstand nicht nur an diesem Tag herzlich danken.

Karst unterstrich, dass das Jahrestreffen 2014 der Stifter und Förderer der Ketteler-Stiftung wieder an einem Ort stattfinde, „wo sich Stiftungsaktivitäten konkretisieren". Die Stiftung des Caritas Altenheims St. Elisabeth unterstütze die Bewohner über das gesetzliche Maß hinaus. Dabei gehe es nicht darum, Lückenbüßer für Mängel staatlicher Regelungen zu sein, sondern dass die Zuwendung zu den Menschen nach dem Leitbild dieses Altenheims gestaltet werde. Ihm zufolge wollen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen alte Menschen darin unterstützen, „trotz Hilfsbedürftigkeit ihr Leben nach ihren Bedürfnissen zu verwirklichen". Dabei stehe das Ziel im Vordergrund, die Einzigartigkeit jedes Bewohners zu achten. „Für jeden Menschen gilt, dass er Geschöpf und Ebenbild Gottes ist, dem Heil zugesagt wird", heißt es in dem Leitbild.

Es werde darauf geachtet, dass Fähigkeiten nicht verkümmern und unverwechselbares Leben nicht eingeengt wird, sondern sich frei entfalten kann. Dadurch werde die Einrichtung „zu einem Ort, an dem Gott vorkommt". Aus dem Miteinander entstehe ein Füreinander, das Menschen helfe, in Würde alt zu werden und ihnen Wegbegleitung bis in den Tod anbiete, getragen von Achtung und Zuwendung. Von diesen Grundgedanken war auch die Eucharistie geprägt, die der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung, Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, mit den Teilnehmern des Stiftertages und einer größeren Zahl der Heimbewohner in der Hauskapelle feierte. Konzelebrant war der neue Pfarrer von Bensheim-St. Georg, Thomas Catta.

In seiner Predigt zum Fest Mariä Geburt stellte der Weihbischof heraus, dass Maria Jesus nicht nur geboren, sondern entscheidend zu seiner Menschwerdung beigetragen habe. Für Jesus sei Maria darin Helferin und Begleiterin gewesen. Gewiss habe der heilige Josef auch dazu beigetragen. „Menschwerdung dauert lange, bis wir wirklich erwachsen sind", stellte Neymeyr fest. Die Caritas habe oft mit Menschen zu tun, bei denen die Hilfe dazu ausgeblieben sei.

Bei einem Rundgang durch die Einrichtung mit ihren 120 Plätzen unter Führung des Heimleiters Hans-Peter Kneip und der Leiterin der Tagespflege, Claudia Sänger, erhielten die Besucher einen Einblick in die Qualität der geleisteten Arbeit. Das Mitarbeiterteam setzt sich aus mehr als 100 Frauen und Männern zusammen, die insgesamt etwa 70 Stellen besetzen, die meisten im Bereich Pflege und Betreuung. Kneip und Sänger betonten, dass die 1995 hier gestartete Tagespflege (zurzeit mit 14 Plätzen) ab dem kommenden Jahr einen höheren Stellenwert haben sowie mit einem eigenen Budget ausgestattet und nicht mehr unter ambulanten Leistungen verrechnet wird.

Der Altbau der Einrichtung wurde 1912 nach Plänen des Architekten Heinrich Metzendorf als Jugendstilvilla für den Bensheimer Papierfabrikanten Wilhelm Euler fertig gestellt und als „Villa Eulenhorst" von der Familie bewohnt. Ab 1936 habe der NS-Lehrerverband das Haus übernommen, mit vielen Hakenkreuzen ausgestattet und als „Bräunungsinstitut" genutzt, berichtete Kneip. Nach dem Krieg wurde das Haus von amerikanischen Offizieren übernommen (unter ihnen der spätere US-Außenminister Henry Kissinger). Nach der Freigabe durch die Amerikaner erfolgte der Umbau zum Altenheim St. Elisabeth, das Bischof Albert Stohr 1960 einweihte. In den Jahren 1991 bis 1995 wurden umfangreiche Modernisierungs- und Erweiterungsbauten durchgeführt, die im März 1996 mit der feierlichen Einweihung durch Bischof Karl Lehmann ihren Abschluss fanden.

In seinem Vorstandsbericht unterstrich Karst, dass das Engagement von Stiftern in Deutschland ungebrochen sei. Im Jahr 2013 sei die Zahl der rechtsfähigen Stiftungen um 3,1 Prozent auf 20.150 angewachsen. Davon verfolgten 95 Prozent gemeinnützige Zwecke, darunter 30 Prozent soziale Zecke wie die Ketteler-Stiftung. Unter ihrem Dach sei die Zahl der Treuhandstiftungen auf 38 gewachsen. Daneben betreue die Ketteler-Stiftung zwei selbständige Stiftungen. Hinzu kommen zwei testamentarisch gegründete Stiftungen, die erst im Erbfall mit Kapital ausgestattet werden. Wie Karst weiter darlegte, ist das Stiftungskapital 2013 um circa 4,5 Millionen Euro auf rund 16,8 Millionen Euro gewachsen. Dieser starke Anstieg sei auf den Zuwachs der „Familie Schmitt-Stiftung" zurückzuführen. Der im April 2013 verstorbene Stifter Werner Schmitt hat sein Vermögen - darunter etliche Immobilien - seiner Familienstiftung vermacht.

Darüber hinaus verwies Karst auf die Schwierigkeiten, die der Stiftung durch die extrem niedrigen Zinsen auf dem Kapitalmarkt entstanden seien. Dennoch sei es in den letzten Jahren gelungen, die Rendite bei rund drei Prozent stabil zu halten. Ein wichtiger Beitrag dazu habe sich aus der Anlage des Stiftungsvermögens in Aktien (etwa 11 Prozent) ergeben, erläuterte der stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der Ketteler-Stiftung, Volker Schneider. Er plädierte in seiner Analyse der Kapitalmarktsituation dafür, dieser Anlageform auch in Zukunft stärker zu vertrauen und die damit verbundenen Risiken nicht zu überschätzen.

Nachdrücklich würdigte Karst vor den versammelten Stiftern noch einmal die Verdienste des nach 13 Jahren ausgeschiedenen geschäftsführenden Vorstandsmitglieds Wilhelm Schulze um den Ausbau der Ketteler-Stiftung. Auch sein Nachfolger, Dr. Werner Veith, trage das „Caritas-Gen" in sich. Er schloss seinen Vortrag mit der Feststellung, dass die Kirche seit Jahrhunderten eine bewährte Trägerin von Stiftungen und Garant für das Vermächtnis von Menschen sei, die mit ihrem Vermögen dauerhaft Gutes tun wollen. Er schloss mit den Worten: „Wir sind stolz darauf, dass die Ketteler-Stiftung durch ihr Beispiel Anstoß für immer neue Stiftungen unter einem gemeinsamen Dach gibt."

Sk (MBN)

 

„Energiesparen!"

Bistum Mainz schreibt wieder einen Umweltpreis aus

Mainz. Das Bistum Mainz schreibt auch in diesem Jahr einen Umweltpreis aus. Der Preis steht in diesem Jahr unter dem Motto „Energiesparen" - die Aktionen und Projekte müssen in den Jahren zwischen 2012 und 2014 begonnen bzw. abgeschlossen sein; Einsendeschluss ist Samstag, 8. November. Ausgeschrieben sind Preise mit insgesamt 5.000 Euro, es werden vier Preisträger ausgezeichnet. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, ist Schirmherr des Umweltpreises und wird die Preise im kommenden Jahr verleihen. Zusätzlich werden zwei Sonderpreise des Bischofs vergeben: zum einen eine „Solarschatzkiste" für Kindergärten sowie für Schulen einen Ausflug ins „Dynamicum" nach Pirmasens oder ins Mathematikum nach Gießen.

Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter www.bistum-mainz.de/umweltpreis

am (MBN)

 

Pfarrstiftung St. Walburga in Groß-Gerau gegründet

Generalvikar überreicht bei Gottesdienst die Stiftungsurkunde

Groß-Gerau. Bei einem Gottesdienst am Sonntag, 24. August, hat der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, die Stiftungsurkunde zur Gründung der Pfarrstiftung St. Walburga in Groß-Gerau an Dekan Norbert Kissel überreicht. Die Stiftung unter dem Dach der Bonifatiusstiftung sei „ein Zeichen der Verantwortung für die Zukunft", sagte Giebelmann. „Wie ein guter Hausvater sorgen wir vor für die Generationen, die nach uns kommen." Die Stiftung will die baulichen und pastoralen Aufgaben der Pfarrei unterstützen, besonders die Jugendarbeit.

tob (MBN)

 

Personalien

Dank für schöpferische Kraft und intensiven Einsatz

Professor Dr. Hubertus Brantzen in den Ruhestand verabschiedet

Mainz. Der langjährige Ausbildungsleiter für Kapläne und Pastoralassistentinnen und
-assistenten im Bistum Mainz, Professor Dr. Hubertus Brantzen, ist in den Ruhestand verabschiedet worden. Der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, dankte Brantzen im Rahmen eines festlichen Abendessens im Mainzer Priesterseminar am Montag, 8. September, für „Ihr 40-jähriges Wirken als Pastoralreferent, als Ausbildungsleiter, für Ihre schöpferischen, spirituellen Initiativen, Ihre zahlreichen Publikationen und für Ihre wissenschaftliche Tätigkeit" im Bistum Mainz.

„Insgesamt haben Sie dem Bistum Mainz 40 Jahre in recht verschiedenen Positionen, die aber alle einer zeitgerechten Pastoral zu Gute kamen, Ihre ganze schöpferische Kraft und einen intensiven Einsatz geschenkt", betonte der Kardinal. Insbesondere als Ausbildungsleiter habe Brantzen seine Aufgabe mit „großem Erfolg und hoher Anerkennung" durchgeführt und entscheidend zu einer „gleichwertigen, wenn auch nicht in allem identischen Ausbildung von Pastoralreferenten und Priesterkandidaten sowie Kaplänen" beigetragen. Nachfolger Brantzens wird der Regens des Mainzer Priesterseminars, Dr. Udo Bentz. Zuvor hatte Lehmann in der Seminarkirche einen Gottesdienst gefeiert.

Lehmann unterstrich, dass Brantzen, der zu den ersten Pastoralreferenten der Diözese gehört, diesen Beruf im Bistum Mainz aufgebaut und geprägt habe. Gleichzeitig würdigte er Brantzens umfangreiche wissenschaftliche Ausbildung und Tätigkeit: „Damit haben Sie der Stelle eines Professors für Pastoraltheologie im Priesterseminar, und dies mit und neben der Universität, bis heute einen großen Dienst erwiesen, damit nämlich der Inhaber dieser Professur im Priesterseminar qualitativ wirklich einem Vergleich mit den so genannten Staatsfakultäten standhalten kann."

Engagement für Ehe und Familie

Der Kardinal lobte außerdem sein Engagement für Ehe und Familie, insbesondere die von Brantzen und seiner Frau Maria-Theresia Brantzen initiierte „Akademie für Ehe und Familie", die er als „einmalige Institution" bezeichnete. Hier können sich Ehepaare zu Ehe- und Familientrainern ausbilden lassen. Die Erneuerung von Familie und Familie sei Brantzens „geheime Mitte und Leidenschaft, gewissermaßen das Herzblut Ihrer praktischen Theologie" gewesen, betonte Lehmann. „In diesen Bereich gehört aber auch eine wichtige Aktion und Initiative, nämlich das ,Forum Familie stark machen‘. Hier haben Sie mit namhaften Förderern in den Jahren 2006 und 2009 auch das so genannte ,Generationenbarometer‘ herausgegeben, eine einzigartige und verlässliche Momentaufnahme des Lebens der Familie und ihrer Voraussetzungen in unserem Land. Es ist zu hoffen, dass Sie dies, auch wenn so etwas schwieriger geworden ist, fortsetzen können", sagte Lehmann.

Weiter sagte er: „Sie haben vor allem auch gezeigt, welchen Ort Laien mit theologischer Ausbildung, zumal auch Eheleute, in der Kirche von heute einnehmen können. Sie haben auch durch Ihr Lebenswerk deutlich gemacht, dass es nicht ausreicht, für neue Aktivitäten Stellen zu verlangen oder auch wegen eines zögernden Ausbaus zu jammern, sondern Sie sind selbst schöpferisch und fruchtbar tätig geworden. Dies hat auch viele andere in Ihrer Umgebung und darüber hinaus angeregt."

Hubertus Brantzen wurde am 30. August 1949 in Mainz-Mombach geboren und war nach dem Studium der Katholischen Theologie, Philosophie und Germanistik zunächst von 1974 bis 1979 als Pastoralreferent im Bistum Mainz tätig. Von 1979 bis 1984 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Professor Dr. Heribert Gauly im Seminar für Praktische Theologie, Abteilung Pastoraltheologie, am Fachbereich Katholische Theologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und wurde 1983 zum Dr. theol. promoviert; 1991 erfolgte die Habilitation im Fach Pastoraltheologie an der Universität Fribourg/Schweiz. Seit 1984 ist Brantzen als Ausbildungsleiter für die zweite Bildungsphase (pastoralpraktische Ausbildung und Berufseinführung) der Pastoralassistentinnen und -assistenten und der Kapläne des Bistums Mainz verantwortlich; im Jahr 1991 wurde er zum Professor für Pastoraltheologie am Mainzer Priesterseminar ernannt. Zudem ist er Leiter der „Akademie für Ehe und Familie" in Mainz und Mitinitiator des Forums „Familie stark machen". Brantzen veröffentlichte zahlreiche Publikationen zu den Themen Spiritualität, Priesterbildung, Seelsorge und Ehe.

am (MBN)

 

Vorschau

Staatsministerin Ahnen besucht Mainzer Dom (14.9.)

Besuchsprogramm zum Tag des offenen Denkmals führt auch in die Johanniskirche

Mainz. Anlässlich des Tages des offenen Denkmals wird die rheinland-pfälzische Staatsministerin Doris Ahnen am Sonntag, 14. September, den Mainzer Dom besuchen. Um 11.45 Uhr werden der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, und der Direktor des Mainzer Dom- und Diözesanmuseums, Dr. Winfried Wilhelmy, Staatsministerin Ahnen im Dommuseum empfangen. Neben farbigen Domfragmenten wird ihr unter anderem in der Memorie des Mainzer Domes eine kleine Ausstellung mit Farbentwürfen zur Ausmalung des Domes durch Paul Meyer-Speer präsentiert. Meyer-Speer hatte den Dom im Anschluss an die große Renovierung in den 1920er Jahren farbig gestaltet. Zur Behebung der Kriegsschäden war er nochmals beauftragt worden. Sein modifiziertes Farbkonzept wurde 1959 bis 1960 ausgeführt.

Zuvor wird Staatsministerin Ahnen ab 11.00 Uhr die Johanniskirche besuchen, die als der „Alte Mainzer Dom" gilt, und in der seit rund einem Jahr archäologische und bauhistorische Untersuchungen durchgeführt werden. Der Tag des offenen Denkmals steht in diesem Jahr unter dem Motto „Farbe" und widmet sich der farblichen Gestaltung von Bau- und Kunstdenkmälern.

Hinweis: Die Ausstellung in der Memorie des Domes ist von Freitag bis Sonntag zu den Öffnungszeiten des Dom- und Diözesanmuseums Mainz zu besichtigen. Der Zugang zu der Ausstellung ist nur über den Domkreuzgang möglich; eine Ausschilderung ist vorhanden. Der Eintritt zu der Ausstellung ist frei.

tob (MBN)

 

„Über Werden" (15.-21.9.)

Siebte und letzte katholische Woche bei der Landesgartenschau in Gießen

Gießen. Auf dem Kirchengelände der Landesgartenschau (LGS) in Gießen findet von Montag, 15., bis Sonntag, 21. September, die siebte und letzte Woche in Verantwortung der Katholischen Kirche statt. Sie steht unter der Überschrift „Über Werden: Wachsen und Blühen - Alt und Jung - Mann und Frau". Anlässlich des Weltkindertages „Kinder dieser Welt", die auf dem gesamten LGS-Gelände stattfindet, laden die Kindertagesstätten des „Gießener Mobile" und der Pfarrgemeinde St. Franziskus, Londorf, zu Mitmachaktionen an der „Lichtkirche" ein. Das „Gießener Mobile" ist der Verbund katholischer Kindertagesstätten im Dekanat Gießen. An der „Lichtkirche" gibt es unter anderem eine Pflanz- und Vorlese-Aktion sowie die Möglichkeit, Kerzen zu verzieren. Außerdem finden Konzerte verschiedener Kinderliedermacher statt. Am Sonntag, 21. September, feiert Pfarrer Dr. Siegfried Karl von der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) Gießen einen Familiengottesdienst zum Thema der Woche; für die musikalische Gestaltung sind Kinderliedermacher Reinhard Horn und ein Kinderprojektchor verantwortlich.

Von Montag bis Freitag ist auf dem Kirchengelände die interaktive Ausstellung „Klimagourmet - Genießen und das Klima schützen" zu sehen. Die Wanderausstellung des Energiereferats Frankfurt am Main zeigt an zehn Stationen, wie viele Treibhausgase bei der Produktion von Lebensmitteln entstehen. Am Freitag, 19. September, veranstaltet der Umweltbeirat des Bistums Mainz den Thementag „Bewahrung der Schöpfung". Zusätzlich wird am Montag, 15. September, die Ausstellung „Kreuz als Lebensbaum" gezeigt, die sich mit armenischen Kreuzsteinen auseinandersetzt.

Die Landesgartenschau in Gießen dauert noch bis zum 5. Oktober. Das Bistum Mainz sowie die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) präsentieren sich auf dem Kirchengelände mit der so genannten „Lichtkirche" und gestalten ein jeweils eigenes Programm. Zu den täglichen Angeboten gehören ein Mittagsgebet um 12.00 Uhr sowie ein Reisesegen um 16.00 Uhr. Am Sonntag der Woche wird um 12.00 Uhr ein Gottesdienst auf dem Kirchengelände gefeiert.

Hinweis: Weitere Informationen zum Programm unter www.lichtkirche.de sowie unter www.landesgartenschaugiessen.de

am (MBN)

 

„75 Jahre Deutscher Überfall auf Polen" (16.9.)

Vortrag von Erzbischof Alfons Nossol im Mainzer Landtag

Mainz. „75 Jahre Deutscher Überfall auf Polen. Vom Beginn des Zweiten Weltkriegs zur polnisch-deutschen Versöhnung" heißt das Thema zu dem der emeritierte Erzbischof von Oppeln, Alfons Nossol, im Mainzer Landtag sprechen wird. Sein Vortrag findet am Dienstag, 16. September, um 18.00 Uhr im Plenarsaal des Landtages Rheinland-Pfalz statt. Nossol ist für seine Verdienste um die deutsch-polnische Verständigung unter anderem 2006 mit dem Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden. Die Begrüßung übernimmt Landtagspräsident Joachim Mertes. Für das Bistum Mainz wird der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, an dem Vortragsabend teilnehmen.

tob (MBN)

 

„Gott - ein Musical" (20. & 21.9.)

Projekt der Pfarrgruppe Mühlheim mit über 200 Mitwirkenden

Mühleim. „Gott - ein Musical" heißt ein Projekt der Pfarrgruppe Mühlheim, das am Samstag, 20. September, um 20.00 Uhr in der Willy Brandt-Halle in Mühlheim uraufgeführt wird. Das Musical unter der musikalischen Leitung von Komponist Peter Krausch ist „eine musikalische Reise durch die Bibel von der Erschaffung der Welt bis zur Auferstehung Jesu". Insgesamt 200 Mitwirkende im Alter von sechs bis 89 Jahren beteiligen sich an dem Musical, angefangen bei Kostümschneidern und Maskenbildnern über Schauspieler, Sänger, Tänzer und Musiker. Ein zweiter Aufführungstermin ist am Sonntag, 21. September, um 18.00 Uhr, ebenfalls in der Willy Brandt-Halle.

„Wir sind überwältigt und sehr erfreut, dass wir mit unserer Idee so viele Menschen unterschiedlichster Couleur, mit Handicap oder Migrationshintergrund und Altersspanne begeistern konnten", schreibt Pfarrgemeinderatsvorsitzende Claudia Oberbeck zu dem Projekt. Entstanden sei das Musical im Rahmen des Bistumsprozesses „Lebendige Gemeinden ... in erneuerten pastoralen Einheiten", der die Gemeinden zu einer stärkeren Zusammenarbeit verpflichtet hat. „Während dieses Prozesses entstand die Idee, nicht nur über Strukturen, Gottesdienstzeiten und geringer werdende personelle Ressourcen sowohl im hauptamtlichen wie auch im ehrenamtlichen Bereich zu diskutieren, sondern auch mit einem Projekt die Menschen einander näher zu bringen", schreibt Oberbeck.

Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter www.st-markus-muehlheim.de und www.maxkolbe.org  

tob (MBN)

 

kfd-Diözesanversammlung (26.-27.9.)

Versammlung in Ilbenstadt / Personalien und Neuwahlen

Ilbenstadt. Von Freitag, 26., bis Samstag, 27. September, findet im Haus St. Gottfried in Ilbenstadt die diesjährige Diözesanversammlung der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) im Bistum Mainz statt. Im Rahmen der Tagung werden unter anderem satzungsgemäß das Leitungsteam, die geistliche theologische Begleiterin und die Kassenprüferin gewählt; außerdem wird sich die neue kfd-Referentin im Bischöflichen Ordinariat Mainz und ihre Sekretärin vorstellen.

am (MBN)

Bilder zu Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 32 vom 9. September 2014

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