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Berichte
Mainz. Das Bistum Mainz setzt auch im Jahr 2007 seinen Sparkurs fort. Bei der Sitzung des Diözesan-Kirchensteuerrates am Samstag, 16. Dezember, im Erbacher Hof in Mainz wurde für das kommende Jahr ein ausgeglichener Haushaltsplan in Höhe von rund 283,8 Millionen Euro verabschiedet. Damit liegt der Haushaltsplan 2007 um 6,17 Prozent über dem Haushaltsvolumen 2006, das 267,3 Millionen Euro betragen hatte. „Wir wissen, dass wir aus dem positiven Erlös in diesem Jahr und aus dem erwarteten Erlös des kommenden Jahres unsere Rücklagen weiter ausbauen müssen“, betonte Generalvikar Dietmar Giebelmann, der auch Ökonom des Bistums Mainz ist. Der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, setzte die Beschlüsse des Kirchensteuerrates am Ende der Sitzung in Kraft. Geleitet wurde die Sitzung vom Geschäftsführenden Vorsitzenden des Kirchensteuerrates, Dr. Volker Kurz.
Ungeachtet von Mehreinnahmen wird das Bistum nicht von seinem restriktiven Haushaltskurs abweichen. „Die Entwicklung der Steuereinnahmen ist zurzeit insgesamt positiv. Diese Tatsache darf uns allerdings nicht dazu verleiten, den restriktiven Kurs der Haushaltspolitik zu verlassen. Es wäre unbesonnen, die mittel- und langfristige Entwicklung außer Acht zu lassen“, sagte der Finanzdirektor des Bistums Mainz, Thomas Karst. Langfristig müsse man sich aufgrund der anhaltenden Kirchenaustritte und der allgemeinen demographischen Entwicklung auf eine erhebliche Kürzung der Einnahmen einstellen, unterstrich er.
Einer Prognose zufolge, die für das Bistum erstellt wurde, werde das Kirchensteueraufkommen bis zum Jahr 2034 im günstigsten Fall um rund 30 Prozent, im ungünstigsten Fall um über 50 Prozent sinken. „Der eklatante Schwund der Altersgruppe zwischen 30 und 65 Jahren im Zeitraum bis 2034 zeigt, dass die in Zukunft aus dem Erwerbsleben Ausscheidenden im wesentlich geringeren Maße durch die nachwachsende jüngere Generation ersetzt werden. Für die Kirche heißt das: Schon rein demographisch verlieren die Kirchen in erheblichem Maße Mitglieder und Steuerzahler“, hob Karst hervor. Und weiter: „Die erfreuliche Entwicklung dieses und des nächsten Jahres bietet die Chance, dass wir rechtzeitig Vorsorge treffen können für die weniger erfreuliche Entwicklung der kommenden Jahrzehnte.“
Insgesamt werden für 2007 Mehreinnahmen in Höhe von 16,5 Millionen Euro erwartet, die in erster Linie auf steigende Kirchensteuereinnahmen (10,3 Millionen) sowie auf die Investitionszuschüsse für die Sanierung der Albertus-Magnus-Schule in Viernheim (3,47 Millionen) zurückzuführen sind. Ein Großteil der Mehreinnahmen (elf Millionen Euro) wird dabei zusätzlich den Rücklagen zugeführt: zwei Millionen für die Bauerhaltungsrücklage der Pfarreien, sieben Millionen für die Versorgungsrücklagen sowie zwei Millionen für die Beihilfesicherung. 4,87 Millionen Euro werden für Bauinvestitionen für die Albertus-Magnus-Schule und das Jugendhaus Don Bosco in Mainz verwandt. Darüber hinaus erhalten die 343 Pfarrgemeinden der Diözese eine Sonderzuweisung in Höhe von insgesamt einer Million Euro. „Wir bitten darum, diese Summe für die Erhaltung der gemeindlichen Immobilien zurückzustellen“, sagte der Generalvikar. „Wir haben die Bonifatius-Stiftung ins Leben gerufen, damit Gemeinden zukunftssicher für ihre Immobilien sorgen können.“
Zudem wies Giebelmann darauf hin, dass man in den vergangenen zwei Jahren den Anteil der Kirchenaustritte erheblich gesenkt habe. „Die Aktion ,mach-dich-auf-und.com’ hat hier wichtige Dienste geleistet. Wir möchten diese Aktion im Jahr 2007 fortführen. Auch dies ist einer der Schwerpunkte des Jahres 2007. Wir müssen die immer noch hohe Zahl der Kirchenaustritte im Bistum Mainz, gerade im Rhein-Main-Gebiet, senken“, sagte der Generalvikar. Kardinal Lehmann dankte ausdrücklich den Christen, die bereit sind, Kirchensteuer zu zahlen. Nur durch ihre Gelder sei das vielfältige Engagement der katholischen Kirche in Deutschland und weltweit überhaupt erst möglich.
Einsparungen bei den Personalausgaben sollen weiterhin durch eine konsequente sechsmonatige Wiederbesetzungssperre sowie einen grundsätzlichen Einstellungsstopp erzielt werden. Der Personalabbau werde dabei weiterhin ohne betriebsbedingte Kündigungen vollzogen, unterstrich Generalvikar Giebelmann. Allerdings steigt die Gesamtstellenzahl im Bistum Mainz im Jahr 2007 von rund 2.258 Stellen um rund 14 auf 2.272 ganze Stellen (etwa 4.000 Beschäftigte). Zurückzuführen ist der Anstieg vor allem auf Stellenanpassungen im Schulbereich (Anstieg um 23,5 Stellen), die aber zum Großteil refinanziert sind.
Größter Haushaltsposten ist mit 75,9 Millionen Euro die Unterstützung der Pfarreien des Bistums. Für den Bereich Schule und Bildung sind im Haushalt rund 70,6 Millionen Euro, für die sozialen Dienste etwa 33 Millionen Euro vorgesehen. „Nach wie vor finanziert das Bistum Mainz seine kirchlichen Aufgaben ohne Kreditaufnahme; die Diözese gibt also nur so viel Geld aus, wie sie einnimmt“, betonte Finanzdirektor Thomas Karst.
Das voraussichtliche Kirchensteueraufkommen 2006 liegt um 5,96 Prozent (Stand: 31. Oktober 2006) über dem Ergebnis aus dem Jahr 2005, was Mehreinnahmen von 9,8 Millionen Euro entsprechen würde. Der Haushaltsplan 2006 war von einem Anstieg der Kirchensteuer um drei Prozent ausgegangen. Für 2007 wird mit einem weiteren Anstieg von 1,69 Prozent gegenüber der Hochrechnung aus dem Jahr 2006 gerechnet. Die für das Jahr 2007 geschätzten Einnahmen liegen mit 169,7 Millionen Euro um 10,3 Millionen Euro oder 6,45 Prozent über der Veranschlagung 2006. Das geschätzte Kirchensteueraufkommen von 169,7 Millionen Euro im Jahr 2007 macht 59,8 Prozent der Gesamteinnahmen aus.
am (MBN)
Mainz. Im Verfahren zur Bebauung des Mainzer Jugendwerksgeländes ist am Donnerstag, 14. Dezember, das Gutachterverfahren abgeschlossen worden, auf das sich die Stadt Mainz und das Bistum Mainz verständigt hatten. Bei der Sitzung eines Preisgerichtes, das paritätisch mit Vertretern der Stadt, des Bistums sowie freien Architekten besetzt war, wurde einstimmig der Vorschlag der Wiesbadener Planergruppe Hytrek, Thomas, Weyell und Weyell auf den ersten Platz gewählt. Auf Grundlage des ausgewählten Vorschlages werde das Wiesbadener Stadtplanungsbüro zusammen mit dem Gemeinnützigen Siedlungswerk (GSW) einen Bebauungsplan erarbeiten, über den der Mainzer Stadtrat in einem Bebauungsplanverfahren im kommenden Jahr entscheiden wird, sagte Thomas Karst, Finanzdirektor des Bistum Mainz. An dem anonymen Gutachterverfahren hatten sich fünf Stadtplanungsbüros beteiligt.
Johannes Krämer, Baudirektor des Bistums Mainz, wies darauf hin, dass in dem Entwurf der Geschichtswert und die ortsprägenden Elemente des Geländes am besten erhalten würden. So bleiben etwa die Umrisse des Sportplatzes erhalten, ebenso wie das Katholikentagskreuz, das an den ersten Katholikentag nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1948 erinnert. Die Haupterschließungsachse des Gebietes läuft auf das Katholikentagskreuz zu. Außerdem bleiben für die Einrichtungen des angrenzenden Bischöflichen Jugendamtes Freiflächen erhalten. Eine zweite Erschließungsachse läuft auf die Kapelle des Jugendamtes zu, wodurch diese eine Aufwertung erfährt. Das Wohngebiet, durch das keine Durchfahrtsmöglichkeit vorgesehen ist, solle eine hohe Wohnqualität im Sinne eines „Dorfes in der Stadt“ erhalten, sagte Krämer.
Da ein ökologisches Gutachten Bestandteil des Gutachterverfahrens war, werde sich die Situation von Flora und Fauna künftig verbessern. Von den insgesamt rund 47.000 Quadratmetern bleiben 22.000 Quadratmeter als Grünfläche erhalten. 15.000 Quadratmeter sind als Nettobaufläche vorgesehen. Der Entwurf des Wiesbadener Büros sieht die Bebauung mit insgesamt 55 Wohneinheiten vor: elf freistehende Häuser, 22 Doppelhaushälften, zehn Reihenhäuser und zwölf Eigentumswohnungen.
tob (MBN)
Mainz. Seit Freitag, 15. Dezember, ist auf der Internetseite des Bistums Mainz die Übersicht „Bistum kompakt“ online. Das animierte Organigramm erleichtert durch rund 150 Querverweise das Auffinden der verschiedenen Arbeitsfelder im Bischöflichen Ordinariat, den diözesanen Gremien und Einrichtungen sowie von Domkapitel und Offizialat. „Bistum kompakt“ ist direkt über die Startseite www.bistum-mainz.de zu erreichen. „Nachdem es eine so gute Resonanz auf die ähnlich gestaltete Bistumskarte gegeben hatte, war klar, dass auch der diözesane Bereich in ähnlicher Weise nutzerfreundlich gestaltet werden sollte“, sagte Anette Schermuly, Internetbeauftragte des Bistums Mainz. Für Menschen mit Sehbehinderung wird eine textbasierte Alternative angeboten.
Das neue Angebot solle die Transparenz der Dienststellen erhöhen, sagte Thomas Klumb, Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit. Alle Einrichtungen werden mit Arbeitsgebiet und Kontaktmöglichkeiten vorgestellt. „Als Nutzer kann man jetzt mit ‚Bistum kompakt’ einfach durch das Ordinariat spazieren.“ Für Entwurf und Gestaltung von „Bistum kompakt“ ist Bernd Schermuly von der Firma „Sensum“ in Wiesbaden verantwortlich.
Die Steuerung des Internetangebots im Bistum Mainz erfolgt im Internet-Ausschuss, wo auch die Entscheidung zur Umsetzung von „Bistum kompakt“ gefallen ist. Der Ausschuss tagt alle zwei Monate. Mitglieder sind: Prälat Dietmar Giebelmann, Generalvikar des Bistums Mainz, Domdekan Heinz Heckwolf, Leiter des Seelsorgeamtes, Ordinariatsdirektor Eberhard Hüser, Personaldezernent, Dr. Peter-Otto Ullrich, Leiter der Abteilung Personal- und Organisationsförderung, sowie Thomas Klumb und Anette Schermuly.
Hinweis: Für das Betrachten der Start-Animation von „Bistum kompakt“ wird der so genannte „Flashplayer“ benötigt, der kostenlos unter http://www.adobe.com/de heruntergeladen werden kann.
tob (MBN)
Viernheim. Der Mainzer Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr hat die hauptamtlichen pastoralen Mitarbeiter im Dekanat Dieburg dazu aufgefordert, sich verstärkt um den Religionsunterricht zu kümmern. „Wir setzen uns für einen konfessionellen Religionsunterricht ein – für katholischen und auch für evangelischen Religionsunterricht und für Ethikunterricht“, sagte er. Es sei wichtig, dass Religionsunterricht gehalten werde, denn „in Deutschland werden Kinder und Jugendliche im Religionsunterricht an den Glauben herangeführt“. Dafür müsse man als „Kirche vor Ort an den Schulen präsent sein“. Neymeyr regte an, dass sich die hauptamtlichen Mitarbeiter im Zuge der hessischen „Unterrichtsgarantie plus“ für den Pool der Vertretungslehrer bereitstellen. So sei eine bessere Kontaktpflege zwischen den Pfarreien und den Schulen möglich. Der Weihbischof dankte ausdrücklich allen hauptamtlichen Mitarbeitern, die an weiterführenden Schulen das Fach Religion unterrichteten. Er wisse, dass dies nicht immer ein „einfaches Geschäft“ sei. Trotzdem sei dies eine „Beziehungsarbeit“, die gut sei für Jugendarbeit und die Firmkurse.
Der Weihbischof äußerte sich anlässlich der Schlusskonferenz mit den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Dekanat Dieburg am Mittwoch, 13. Dezember, im Gemeindezentrum der katholischen Pfarrgemeinde Corpus Christi und St. Pius X. in Reinheim. Neymeyr hatte vom 30. August bis 13. Dezember 2006 das Dekanat Dieburg visitiert. Dabei hatte er unter anderem Einzelgespräche mit allen hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geführt und zahlreiche Einrichtungen besucht. Außerdem fanden in fast allen Gemeinden Begegnungen mit Ehrenamtlichen statt. Im Dekanat Dieburg leben rund 39.400 Katholiken, die 31 Prozent der Bevölkerung stellen.
Bei dem Treffen mit den hauptamtlichen Mitarbeitern bezeichnete der Weihbischof die Wallfahrt in Dieburg als „Kostbarkeit und großen Schatz“ sowie als den „geistigen Höhepunkt im Dekanat“. Sie müsse unbedingt weiter gepflegt werden. Mit Hilfe der Wallfahrt könnten sich die Gläubigen im Dekanat „als geistliche Gemeinschaft erleben“. Neymeyr plädierte auch für eine Pflege der Heiligen Messe am Sonntagabend, die bei der Gottesdienstordnung innerhalb der neuen pastoralen Strukturen verstärkt in den Blick genommen werden sollte. Ein Gottesdienst am Samstagabend oder Sonntagmorgen sei für viele Gläubige oft ein ungeeigneter Termin.
Auch rief der Weihbischof dazu auf, die Kindertagesstätten der Pfarrgemeinden stärker in den Blick zu nehmen. Die Kindertagesstätte sollte im Pfarrgemeinderat nicht nur als Verwaltungsproblem, sondern als pastorales Feld gesehen werden, sagte Neymeyr. Oft nehme die Leiterin oder der Leiter der Kindertagesstätte nicht an Sitzungen des Pfarrgemeinderates teil, obwohl sie bzw. er dort einen Sitz habe. Auch ermutigte der Weihbischof zu einem verstärkten Engagement bei der Notfallseelsorge. „Von Seelsorgern erwartet man, dass gerade sie sich vor Notsituationen nicht drücken“, betonte er. Die Notfallseelsorge sei ein wichtiger „seelsorglicher Dienst“, der „natürlich auf den Terminplan keine Rücksicht nehme – wie andere Seelsorge auch“, sagte Neymeyr.
am (MBN)
Mainz. Das so genannte Friedenslicht („Licht von Bethlehem“) ist am Sonntag, 17. Dezember, im Rahmen einer Aussendungsfeier in Mainz-St. Stephan an die Gemeinden in der Diözese Mainz gesandt worden. Zu der Feier, die unter dem Motto „Du bist ein Geschenk des Friedens“ stand, und der anschließenden Lichterprozession zum Mainzer Gutenbergplatz waren rund 600 Kinder, Jugendliche und Erwachsene gekommen. In ihren Ansprachen und Gebeten riefen Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Jugenddezernent des Bistums, Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Markus W. Konrad und der Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG), Pfarrer Christian Stamm, dazu auf, „selbst zu einem Geschenk des Friedens zu werden“. Nach der Aussendungsfeier zogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren Windlichtern und Kerzen durch die Mainzer Innenstadt auf den Gutenbergplatz vor eine so genannte „Geschenk-Installation“. Im Anschluss trugen Pfadfinder das Licht in die Gemeinden des Bistums Mainz. In Heppenheim wurde es beispielsweise auf dem Kirchplatz verteilt.
Neun Pfadfinder aus Langen und Seeheim-Jugenheim waren am Vortag mit der DPSG-Diözesanvorsitzenden Sabine Eberle und Diözesankurat Stamm zur internationalen Aussendungsfeier in den Wiener Stephansdom gefahren und hatten dann das Licht nach Mainz gebracht. „Viele Pfadfinder mit Bannern aus ganz Europa waren da“, berichteten sie. Das Licht war zuvor von der elfjährigen Judith Pitzer aus Österreich nach Wien gebracht worden, die das Licht in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet hatte.
Die Vorstände des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), der DPSG und der Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) werden das Friedenslicht am Freitag, 22. Dezember, um 17.00 Uhr an den Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, sowie am Mittwoch, 20. Dezember, um 15.00 Uhr an den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck weiterreichen. Auch in der Kapelle des Jugendhauses Don Bosco in Mainz kann das Friedenslicht abgeholt werden.
Seit 1994 beteiligen sich deutsche Pfadfinder an der „Aktion Friedenslicht“, die ursprünglich auf eine österreichische Initiative zurückgeht. In der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem wird das Licht von einem Kind entzündet und anschließend nach Wien gebracht, von wo aus es in ganz Europa verteilt wird. Am 17. Dezember fanden in über 30 deutschen Städten zentrale Aussendungsfeiern statt.
Hinweis: Weitere Informationen über das Friedenslicht beim DPSG-Diözesanbüro unter Tel. 06131/253-629 sowie im Internet unter http://www.bdkj-mainz.de
os/am (MBN)
Mainz. Mit Preisen in Höhe von insgesamt 7.000 Euro ausgestattet ist der Ketteler-Wettbewerb 2007, den der Caritasverband für die Diözese Mainz in Kooperation mit der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung ausgeschrieben hat. „Im Jahr 2007 werden Projekte und Maßnahmen prämiert, die in vorbildlicher und nachhaltiger Weise die Stärken und Begabungen von benachteiligten jungen Menschen in prekären Lebenssituationen aufgreifen und fördern“, schreibt Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt in der Einladung zu dem Wettbewerb. Mit dem Preis sollen bereits existierende Initiativen ausgezeichnet werden, die innerhalb der letzten Jahre entstanden sind, erläutert Eberhardt, der zugleich Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes für die Diözese Mainz ist. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Mainzer Weihbischofs Dr. Werner Guballa. Der erste Preis ist mit 3.000 Euro, der zweite mit 2.000 Euro und der dritte Preis, der zweimal vergeben wird, mit je 1.000 Euro ausgestattet. Verliehen werden die Preise am 14. Juni 2007 im Bildungszentrum Erbacher Hof in Mainz im Rahmen des „Tag der Caritas“. Bewerbungsschluss ist der 15. Februar 2007.
Anliegen der von der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung bisher ausgeschriebenen Wettbewerbe ist es, karitatives Engagement in den katholischen Pfarrgemeinden der Diözese Mainz zu fördern. „Caritas und Gemeinde: Chancen entdecken“ lautet der Slogan, der die Ketteler-Wettbewerbe verbindet. Im Jahr 2007 liegt der Schwerpunkt auf dem Thema „Chancen für benachteiligte junge Menschen“. In die engere Auswahl für die Bewertung kommen vor allem solche Projekte, denen es in besonderer Weise gelungen ist, Kinder und Jugendliche zu beteiligen und an ihren Stärken anzusetzen. Die Zusammenarbeit von Gemeinden und verbandlicher Caritas sowie die Kooperation von Haupt- und Ehrenamt sind weitere Bewertungskriterien. Schließlich spielen bei der Bewertung die Fragen eine Rolle, ob eine Vernetzung in die Gemeinde, den Stadtteil oder die Lebenswelt gegeben ist, ob das Projekt auf andere Einrichtungen und Standorte übertragen werden kann, und ob es von nachhaltiger Wirkung ist.
Der Wettbewerb wird bewertet durch eine Jury, der Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt, Dr. Wilhelm Westenberger, Vorsitzender der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung, und Stiftungsdirektor Wilhelm Schulze angehören sowie vom Caritasverband für die Diözese Mainz Ute Strunck, Clemens Frenzel-Göth und J. Otto Weber.
Hinweis: Weitere Informationen beim Caritasverband für die Diözese Mainz, Postfach 1204, 55002 Mainz, E-Mail: brita.leonhard@caritas-bistum-mainz.de, Internet: http://www.caritas-bistum-mainz.de
jow (MBN)
Mainz. „Im Mittelpunkt steht das Licht, das leuchtet in der Vergangenheit, aber auch in die Zukunft hinein. Und unser Bestreben sollte sein, mehr Licht in die Welt zu bringen.“ Das sagte Dr. Hans-Jürgen Schönstädt von der Jüdischen Gemeinde Mainz beim Anzünden der fünften Chanukka-Kerze. Gemeinsam feierten Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Mainz und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. Mainz am Dienstag, 19. Dezember, Advent und Chanukka im Mainzer Haus am Dom. Mit Blick auf die Geschichte der Juden „ist Chanukka nicht nur ein Fest des Lichts, sondern auch ein Fest der Freiheit“, betonte er. Beginn des Festes sei der 25. Tag des jüdischen Monats Kislew, berichtete Schönstädt, der 16. Dezember in diesem Jahr. „Mit Anbruch der Nacht werden die Lichter des Chanukka-Leuch-ters in den Synagogen und Wohnungen, jeden Tag eines mehr, angezündet.“
Das Vorstandsmitglied der Gesellschaft, Alfons Grobbel, Leiter der Elisabeth-von-Thüringen-Schule in Mainz, berichtete aus dem Kinderheim „Neve Hanna“ in Kiryat Gat/Israel, das von der Gesellschaft regelmäßig mit 1.000 Euro im Jahr unterstützt wird. „In diesem Jahr konnten wir sogar kürzlich noch einmal 1.000 Euro überweisen“, berichtete Grobbel. „Denn das Heim ist dringend auf unsere Spenden angewiesen.“ Die derzeit 120 Kinder des Heimes seien besonders aktiv in der Bäckerei „Yeladudis“, da sie sich dort ein Taschengeld verdienen könnten und sogar „an der Entwicklung neuer Kekssorten mitwirken“, zitierte Grobbel aus einem Brief. Besonders stolz sei „Neve Hanna“ auf die jüdisch-beduinische Kooperation mit Treffen zwischen jüdischen Jugendlichen aus dem Heim und arabischen beduinischen Jugendlichen aus dem nahe gelegenen Rahat. Grobbel zitierte: „Zum anderen hat die erste beduinische Familie zugestimmt, ein Mädchen in unseren Tageshort zu schicken, was vor dem Hintergrund der Werte und Normen der beduinischen Gesellschaft als großer Durchbruch zu bewerten ist.“
Das Kinder- und Jugendheim „Neve Hanna“ ist 1974 auf Initiative der 2003 verstorbenen Hanni Ullmann gegründet worden. In dem Heim für Kinder aus sozial benachteiligten jüdischen Familien leben die Kinder in familienähnlichen Gruppen. Der Kontakt zu der Herkunftsfamilie soll nach Möglichkeit erhalten bleiben. Die Kinder und Jugendlichen im Alter von sechs bis 18 Jahren werden oft auch von Freiwilligen aus Deutschland mit betreut. Eines der wichtigsten Ziele von „Neve Hanna“ ist, dass die Kinder im Geiste von Verständnis und Toleranz für fremde Kulturen, Religionen und Völker aufwachsen.
Seit über 20 Jahren lädt die 1964 gegründete Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Mainz zur gemeinsamen Feier von Chanukka und Advent ein. Zu Beginn der Feier hatte der derzeitige Vorsitzende, Reinhard Goebel, auch den früheren Geschäftsführenden Vorsitzenden der Gesellschaft, Prof. Alfred Mertens, das Gründungsmitglied, Professor Otto Böcher, Mainz, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Mainz, Stella Schindler-Siegreich, Msgr. Klaus Mayer sowie Pfarrer Dr. Ulrich Luig von der Profilstelle für Ökumene und Interreligiösen Dialog in Mainz begrüßt. „Ganz besonders freuen wir uns, dass in diesem Jahr die Stiftung Magenza zur Förderung des jüdischen Lebens in Mainz gegründet wurde“, betonte Goebel. Hier sei ein konkreter Grundstein für den Bau der Synagoge in Mainz gelegt worden. Er rief die fast 60 Gäste zur Unterstützung der Stiftung auf. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit hat zurzeit 60 feste Mitglieder und darüber hinaus viele Interessenten und Förderer. Die Jüdische Gemeinde in Mainz ist inzwischen auf über 1.000 Mitglieder angewachsen. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Anne ten Hövel-Jones an der Harfe und Judith Grobbel am Klavier.
Das hebräische Wort Chanukka bedeutet „Einweihung“. Das Fest der Weihe und des Lichts erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem. 167 v. Chr. hatten die Syrer unter ihrem König Antiochus Epiphanes in Jerusalem erobert und die jüdischen Heiligtümer entweder zerstört oder durch Götzendienst entweiht. Judas Makkabäus konnte die Syrer drei Jahre später vertreiben. Judas Makkabäus und seine Brüder bestimmten die alljährliche Feier des achttägigen Tempelweihfestes. Die acht Tage stehen für das Ölwunder bei der Wiedereinweihung: Nach der Legende ließ ein kleiner Rest rituell reinen Öls, der nur für einen Tag reichte, den siebenarmigen Leuchter, die Menora, acht Tage lang brennen.
tebo (MBN)
Ockenheim. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, war in diesem Jahr Gast bei den traditionellen Begegnungstagen von Schulleiterinnen und Schulleiter an Gymnasien und Gesamtschulen im rheinland-pfälzischen Teil des Bistums Mainz im Kloster Jakobsberg. Themen der Gesprächsrunde am Donnerstagabend, 14. Dezember, waren unter anderem Werteerziehung aus christlicher Sicht und der christlich-muslimische Dialog, insbesondere der Beitrag der Kirchen zur Bildung im Blick auf die wachsende Zahl muslimischer Schülerinnen und Schüler. An der Gesprächsrunde nahm auch die Dezernentin für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz, Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, teil.
Bei der Tagung vom 14. bis 15. Dezember, an der rund 20 Schulleiter von staatlichen und kirchlichen Gymnasien und Gesamtschulen teilgenommen hatten, stand das Thema „Delegation und Teamentwicklung ... und danach Erfolgskontrolle“ im Mittelpunkt. Referent war Dr. Alois Ewen vom Schuldezernat des Bistums Mainz. Vorbereitet und geleitet wurde die Tagung von Studiendirektorin i. K. Doris Gagiannis von der Abteilung Religionsunterricht im Schuldezernat des Bistums Mainz und Dr. Christoph Mayer von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Die Verantwortung für die Tagung und die Trägerschaft übernehmen im jährlichen Wechsel das Bistum Mainz und die EKHN.
tob (MBN)
Personalien
Berlin. Der Mainzer Bischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, ist von Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac zum Kommandeur der Ehrenlegion ernannt worden. Der französische Botschafter in Deutschland, Claude Martin, überreichte die Auszeichnung am Freitag, 15. Dezember, in der französischen Botschaft in Berlin. Kardinal Lehmann wurde bei der Ehrung von den Mainzer Weihbischöfen Dr. Werner Guballa und Dr. Ulrich Neymeyr, Generalvikar Dietmar Giebelmann und Domdekan Heinz Heckwolf begleitet. Auch Pater Hans Langendörfer SJ, Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, und Prälat Dr. Karl Jüsten, Leiter des Katholischen Büros in Berlin, nahmen an der Feier teil.
Claude Martin würdigte Lehmann als „eine intellektuelle, religiöse und moralische Autorität ersten Ranges - in Deutschland und über die Grenzen Deutschlands hinaus“. Und weiter: „Diese Autorität ist in erster Linie in der Kraft Ihrer Überzeugungen und in einer unerschütterlichen Glaubensstärke begründet.“ Lehmann mache sich „stark für eine Religion, die befreit und nicht einengt; eine Religion, die die Menschen nicht entzweit, sondern zusammen bringt; eine Religion, die keine Mauern errichtet“.
Der Orden der Ehrenlegion ist die ranghöchste französische Auszeichnung. Sie wird auf Vorschlag und im Namen des französischen Staatspräsidenten verliehen. Der Rang des Kommandeurs ist die dritte von fünf Stufen des 1802 von Napoleon Bonaparte geschaffenen Verdienstordens. Im Jahr 1998 hatte Staatspräsident Jacques Chirac Kardinal Joseph Ratzinger, den heutigen Papst Benedikt XVI., zum Kommandeur der Ehrenlegion ernannt.
tob (MBN)
Mainz. Anfang Januar 2007 begeht Theresia Bongarth ihr 25. Dienstjubiläum in der Bischöflichen Pressestelle Mainz. Die meisten Journalisten, die sich in den letzten 25 Jahren für das Bistum Mainz interessiert haben, sind von ihr „in Empfang“ genommen worden. Als sie noch unter Kardinal Hermann Volk in der Pressestelle anfing, waren Öffentlichkeitsarbeit und Pressestelle im Bistum noch keine getrennten Abteilungen. Ihre jahrzehntelange Erfahrung erweist sich immer wieder auch für ihre Kollegen als große Hilfe. Es gibt kaum ein Ereignis aus der jüngeren Bistumsgeschichte, an das sie sich nicht erinnert. Auf jeden Fall aber findet sie dazu Unterlagen und Presseartikel in kürzester Zeit im Pressearchiv, das sie seit 2003 betreut.
Mit großem Engagement hat sie sich seitdem an die Aufgabe gemacht, das „Gedächtnis der Pressestelle“ einfacher nutzbar zu machen und den Bestand zu sichern. Das Archiv erweist sich dadurch nicht nur für die Pressestelle als wichtige Informationsquelle. Auch bei Anfragen von anderen Abteilungen im Ordinariat bis hin zum Bischof kann sie mit Material zu Personen oder Ereignissen der Bistumsgeschichte aushelfen. Ebenso können Journalisten bei ihren Recherchen oder Studenten auf ihre Unterstützung zählen. Noch am Abend der Wahl von Kardinal Joseph Ratzinger zum Papst hat sie die Bistumszeitung „Glaube und Leben“ kurz vor Redaktionsschluss mit Informationen versorgt. Ansonsten hätten sich wohl die wenigsten daran erinnert, dass der neu gewählte Papst Benedikt XVI. in den 1970-er Jahren zweimal in Mainz zu Besuch war.
Eine weitere wichtige Aufgabe von Theresia Bongarth ist die Zusammenstellung des monatlichen Terminkalenders der Pressestelle. Der bei vielen Redaktionen geschätzte Kalender profitiert dabei nicht nur von ihrer Gründlichkeit, sondern auch von ihrer Hartnäckigkeit bei der Recherche. Denn nicht alle, die im Terminkalender vertreten sein möchten, liefern ihre Informationen rechtzeitig oder vollständig.
Theresia Bongarth wurde am 15. Juli 1958 in Zell/Mosel geboren. Nach dem Besuch der katholischen Volksschule in Kappel ging sie auf das Staatliche Neusprachliche Gymnasium in Traben-Trarbach, das sie nach der Mittleren Reife verließ. Von 1975 bis 1977 besuchte sie die Fachoberschule für Sozialpädagogik an der Maria-Ward-Schule in Mainz, wo sie die Fachhochschulreife erlangte. Anschließend absolvierte sie eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin für Englisch und Französisch. Vor ihrem Eintritt ins Bischöfliche Ordinariat war sie 1980 für ein halbes Jahr als „Resident Helper“ in Norwich/England.
Seit 28. Mai 1980 ist Theresia Bongarth als Mitarbeiterin im Bischöflichen Ordinariat Mainz tätig. Dort war sie zunächst Verwaltungsangestellte in der Personalabteilung. Seit dem 1. Januar 1982 arbeitet sie in der Bischöflichen Pressestelle. Pressesprecherin war damals Ruth Baron und Ingobert Jungnitz war Leiter der Öffentlichkeitsarbeit. Mit Jürgen Strickstrock hat sie während dessen gesamter Amtszeit von 1982 bis 2004 als Pressesprecher zusammengearbeitet. Seit Februar 2003 führt sie zusätzlich das Pressearchiv. Am 1. Januar 2004 wurde sie von Kardinal Karl Lehmann zur Redaktionsassistentin ernannt. Berufsbegleitend absolvierte sie von 1999 bis 2000 das Fernstudium „Journalistin“ an der Fernakademie Hamburg. Sie ist unter anderem regelmäßig als Autorin für die Bistumszeitung „Glaube und Leben“ tätig.
tob (MBN)
Mainz. Dominik Schäfer, Geselle der Mainzer Dombauhütte, hat den zweiten Platz beim Bundeswettbewerb der Steinmetze und Steinbildhauer gewonnen. Der Nachwuchswettbewerb fand Anfang November im Berufsbildungszentrum in der Robert-Koch-Straße im Gewerbegebiet in Mainz-Hechtsheim statt. Schäfer, der Steinmetz und Steinbildhauer ist, hatte sich in seiner Altersklasse aufgrund der Bestnoten für sein Gesellenstück und aufgrund seiner schulischen Leistungen als Rheinland-Pfalz-Sieger für den Bundeswettbewerb qualifiziert. Insgesamt kamen 13 Teilnehmer aus verschiedenen Bundesländern zu dem Wettbewerb. Zur anschließenden Weltmeisterschaft in Japan konnte der 23-Jährige aus Altersgründen nicht mehr fahren - die Altersgrenze für die Weltmeisterschaft lag bei 22 Jahren.
Schäfer war von September 2004 bis Juli 2006 Auszubildender der Mainzer Dombauhütte; sein Meister war Michael Schmitt, Steinmetz und -bildhauermeister. Wie die anderen Wettbewerbsteilnehmer war auch Schäfer aufgefordert, innerhalb von acht Stunden eine möglichst gelungene Arbeitsprobe anzufertigen. Als Steinbildhauer musste er auf einer schrägen Fläche ein Rankenrelief herausarbeiten. „Aufgrund der Domrestaurierung konnte ich mir während meiner Ausbildung eine gute handwerkliche Technik aneignen. Ich habe in der Dombauhütte sehr viel über die Arbeit am Stein gelernt“, unterstrich er.
am (MBN)
Vorschau
Mainz. Die Christmette am Sonntag, 24. Dezember, um 17.00 Uhr, zelebriert in diesem Jahr Weihbischof Dr. Werner Guballa. Konzelebranten sind Generalvikar Dietmar Giebelmann und Domdekan Heinz Heckwolf. An der Christmette nehmen auch Kardinal Karl Lehmann, Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr sowie die Mitglieder des Domkapitels teil. Bereits um 16.15 Uhr beginnt das Advents- und Weihnachtsliedersingen vor der Christmette mit dem Mainzer Domchor und dem Mädchenchor am Dom und St. Quintin unter Leitung von Domkapellmeister Professor Mathias Breitschaft und Domkantor Karsten Storck. An der Orgel spielt Domorganist Albert Schönberger.
Am Montag, 25. Dezember, um 10.00 Uhr zelebriert Kardinal Karl Lehmann das Pontifikalamt zum Hochfest der Geburt des Herrn. Konzelebranten sind die Weihbischöfe Dr. Werner Guballa und Dr. Ulrich Neymeyr sowie die Mitglieder des Domkapitels. Musikalisch wird der Gottesdienst gestaltet durch den Mainzer Domchor unter Leitung von Domkapellmeister Breitschaft und Domorganist Schönberger an der Orgel. Nach dem Gottesdienst wird Schönberger auch in diesem Jahr wieder für etwa eine halbe Stunde Orgelimprovisationen spielen. Schönberger, der seit 1985 als Domorganist in Mainz tätig ist, pflegt seither die Tradition, den Gang der Gottesdienstbesucher zur Krippe nach der Messe musikalisch zu begleiten. Bereits um 9.30 Uhr wird im Westchor des Doms die Terz gebetet. Um 15.00 Uhr findet die Pontifikalvesper mit Kardinal Lehmann statt. Teilnehmer der Pontifikalvesper sind die Weihbischöfe Guballa und Neymeyr sowie das Domkapitel.
Am zweiten Weihnachtstag, dem Fest des heiligen Stephanus, Dienstag, 26. Dezember, feiert die Domgemeinde um 10.00 Uhr das Stiftsamt. Zelebrant ist Domdekan Heckwolf, Konzelebranten sind Domkapitular Regens Horst Schneider und Domkapitular em. Ernst Kalb. Musikalisch wird der Gottesdienst von der Domkantorei St. Martin und von Domorganist Schönberger gestaltet.
Dem Gottesdienst zum Jahresschluss am Sonntag, 31. Dezember, um 17.00 Uhr steht Kardinal Karl Lehmann vor. Assistenten sind Domdekan Heinz Heckwolf und Dompfarrer Dr. Franz-Rudolf Weinert; am Gottesdienst nehmen auch die Weihbischöfe Guballa und Neymeyr sowie Mitglieder des Domkapitels teil. Musikalisch wird der Gottesdienst durch die Domkantorei St. Martin unter Leitung von Domkapellmeister Breitschaft gestaltet. An der Orgel spielt Domorganist Schönberger.
Ab 19.00 Uhr beginnt die Veranstaltung „Offener Dom an Silvester 2006“, die gemeinsam vom Katholischen Dekanat Mainz-Stadt und dem Evangelischen Dekanat Mainz gestaltet wird. Zu jeder vollen Stunde findet ein „Impuls mit Text und Musik“ statt; für die musikalische Gestaltung ist Domorganist Schönberger verantwortlich. Die Texte sprechen: Domdekan Heckwolf und Pfarrerin Isabel Hartmann von der Evangelischen Stadtkirchenarbeit Mainz (19.00 Uhr); Pfarrer Bruno Knapp, Katholische Altenheimseelsorge Mainz (20.00 Uhr); Pater Josef Kemper OCarm, Pfarrei St. Peter (21.00 Uhr); Pfarrerin Bettina Opitz-Chen, evangelische Johanniskirchengemeinde (22.00 Uhr) und Pfarrer Rainer Beier, evangelischer Stadtkirchenpfarrer Mainz (23.00 Uhr). Ab 23.40 Uhr gestalten der Dekan des Dekanates Mainz-Stadt, Pfarrer Markus Kölzer, und Pfarrer Beier unter der Überschrift „Vom Alten zum Neuen Jahr“ den Jahreswechsel.
Am Samstag, 6. Januar 2007, um 10.00 Uhr, zelebriert Kardinal Lehmann das Pontifikalamt zum Hochfest Erscheinung des Herrn. Konzelebranten sind die Weihbischöfe Guballa und Neymeyr sowie die Mitglieder des Domkapitels. Musikalisch wird der Gottesdienst gestaltet durch den Mainzer Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Breitschaft und Domorganist Schönberger an der Orgel. Um 18.00 Uhr findet im Ostchor eine Vesper mit Kardinal Lehmann statt.
am (MBN)
Aachen/Mainz/Bamberg. Zum 49. Mal werden rund um den 6. Januar 2007 bundesweit wieder Kinder als Sternsinger unterwegs sein. Die Aktion steht unter dem Leitwort „Kinder sagen ja zur Schöpfung – Tianay ny Haritanan’Atra“; das Beispielland ist dieses Mal Madagaskar. Getragen wird die Aktion vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und dem Aachener Kindermissionswerk. Die bundesweite Eröffnungsfeier findet am Freitag, 29. Dezember, in Bamberg statt. An der Aktion werden sich in Deutschland schätzungsweise wieder 500.000 Jungen und Mädchen aus 13.000 katholischen Pfarreien beteiligen. Als Heilige Drei Könige gekleidet, bringen sie den Segen „C + M + B * 2007“ in die Häuser – die Buchstaben C, M und B stehen für die lateinischen Worte „Christus mansionem benedicat“, „Christus segne dieses Haus“. Gleichzeitig sammeln sie Geld für Kinder in Afrika, Asien, Ozeanien und Lateinamerika. Insgesamt haben die Sternsinger bei der letzten Aktion in Deutschland rund 38,6 Millionen Euro gesammelt. Im Bistum Mainz waren es knapp 1,3 Millionen Euro.
Beim Empfang der Sternsinger im Bundeskanzleramt durch Bundeskanzlerin Angela Merkel am Donnerstag, 4. Januar, wird eine Gruppe aus der Pfarrei Herz-Jesu, Mörlenbach, Dekanat Bergstraße-Ost, dabei sein. Der hessische Ministerpräsident Roland Koch empfängt am Montag, 15. Januar, um 16.00 Uhr in der Staatskanzlei in Wiesbaden Sternsinger aus den hessischen Bistümern Fulda, Limburg und Mainz. Das Bistum Mainz wird durch eine Gruppe aus Sprendlingen-St. Stephan (Dekanat Dreieich) vertreten. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck empfängt am Dienstag, 16. Januar, in der Staatskanzlei in Mainz Sternsinger aus den rheinland-pfälzischen Bistümern Limburg, Trier, Speyer und Mainz. Aus dem Bistum Mainz wird eine Gruppe aus der Pfarrei St. Walburga, Stadecken-Elsheim, dabei sein.
In folgenden Orten im Bistum Mainz finden Aussendungsfeiern für die Sternsinger statt:
Hinweis: Weitere Informationen sowie Kontakte zu Sternsingergruppen in Pfarreien des Bistums beim BDKJ und beim Bischöflichen Jugendamt (BJA), Referat Religiöse Bildung, Barbara Wolf-Gröninger, Am Fort Gonsenheim 54, 55122 Mainz, Tel.: 06131/253-636 oder 253-666, Mobil: 0179/6935239, E-Mail: bdkj-bja-religioesebildung@bistum-mainz.de
am (MBN)
Mainz. An Heiligabend, Sonntag, 24. Dezember, wird von 22.15 bis 23.15 Uhr aus der Katholischen Kirche Mariä Verkündigung in Seligenstadt die Christmette im Radio übertragen. Der Gottesdienst ist im 2. Programm des Hessischen Rundfunks sowie im Deutschlandfunk zu hören. Zelebrant des Gottesdienstes ist Pfarrer Holger Allmenröder, es musizieren der Chor „Impulse“ unter der Leitung von Peter Degenhardt sowie Johannes Wallbaum (Klavier), Maria Jung (Querflöte) und Katharina Knecht (Blockflöte).
am (MBN)
Mainz. Die Mainzer Ranzengarde ehrt den Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, mit dem „Mainzer Ranzengardisten“. Lehmann wird am Dienstag, 2. Januar, um 19.11 Uhr im Rahmen eines „Großen Musikalischen Generalappells“ im Großen Saal des Kurfürstlichen Schlosses in Mainz ein Bronzemodell des Ranzengardenbrunnens, der vor dem Fastnachtsmuseum im ehemaligen Proviantmagazin in Mainz steht, überreicht. Die Ranzengarde würdigt Lehmann damit als „hochwürdigsten Botschafter christlicher Lebensfreude von Mainz“. Der Generalfeldmarschall der Ranzengarde, Johannes Gerster, überreicht den Preis, die Laudatio hält ZDF-Intendant Markus Schächter, der im Jahr 2005 erstmals mit dem Preis geehrt wurde.
am (MBN)
Mainz. Unter der Überschrift „Weißt Du, was Du glaubst? Redlichkeit im Denken und Glauben. 50 Jahre nach Bernhard Lonergans ,Insight’“ steht der 3. Internationale Lonergan Workshop, der von Dienstag, 2., bis Sonntag, 7. Januar, in der Bistumsakademie Erbacher Hof in Mainz stattfindet. Der Workshop findet in Kooperation mit dem Lonergan Institute des Boston College, USA, und dem Lehrstuhl für Fundamentaltheologie der Universität Innsbruck statt. Der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, wird am Mittwoch, 3. Januar 2007, um 10.00 Uhr ein Grußwort sprechen.
Im Einladungstext zur Tagung heißt es: „Der kanadische Jesuit Bernhard Lonergan (1904-1984) gilt als einer der bedeutendsten nordamerikanischen Philosophen des 20. Jahrhunderts. (...) Das 50-jährige Erscheinen von Lonergans Hauptwerk ,Insight. A Study of Human Understanding’ ist Anlass, nach der intellektuellen Redlichkeit in Philosophie und Theologie zu fragen. Dies geschieht im Rahmen des 3. Internationalen Lonergan-Workshops unter der Leitung von Professor Fred Lawrence. (...) Der diesjährige internationale Workshop reflektiert den status questionis der Lonergan-Forschung. Darüber hinaus werden Theologen und Philosophen des 20. Jahrhunderts vorgestellt, die herausragende Beispiele intellektuell redlichen Denkens verkörpern.“
Hinweis: Die Vorträge, Präsentationen und Diskussionsgruppen werden hauptsächlich in englischer Sprache gehalten. Darüber hinaus wird es einzelne deutsche Vorträge für ein breiteres Publikum geben.
am (MBN)
Mainz. Am Samstag, 6. Januar 2007, findet im Bistum Mainz anlässlich des Missio-Afrikatages die alljährliche Afrikakollekte statt. Der Tag steht dieses Mal unter der Überschrift „Seid mutig, seid stark“. Mit den Erlösen aus den bundesweiten Kollekten finanziert das Spendenwerk die Ausbildung von einheimischen kirchlichen Mitarbeitern, Priestern, Schwestern und Ordensleuten in Afrika, Asien und Ozeanien.
Der Afrikatag ist die älteste Kollekte der Welt: Sie wurde 1891 von Papst Leo XIII. ursprünglich zur Bekämpfung der Sklaverei eingeführt. Seit 116 Jahren appelliert die Katholische Kirche an ihre Gläubigen, durch Spenden und Gebete an einer besseren Zukunft für die ärmsten Menschen in Afrika mitzugestalten und Ausbildungen für Priester, Schwestern und Katechisten zu ermöglichen.
Hinweis: Weitere Informationen zum Afrikatag im Internet unter http://www.missio.de sowie bei der Missio-Referentin des Bistums Mainz, Schwester Annette Fleischhauer, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-269, E-Mail: weltkirche@bistum-mainz.de
am (MBN)
Publikationen
Mainz. Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Religionsunterricht heute“ beschäftigt sich im Schwerpunktthema mit Perspektiven für einen performativen Religionsunterricht. Im Rahmen einer performativen Religionspädagogik werden praktische Vollzüge des Glaubens und Übungen angeboten, um eine Erfahrungsgrundlage zu schaffen, die bei vielen Schülern nicht mehr gegeben ist. „RU heute“ ist eine kostenlose Publikation des Dezernates Schulen und Hochschulen im Bischöflichen Ordinariat Mainz. Die Schriftleitung liegt bei Oberstudienrat Dr. Clauß Peter Sajak, Referent für Hochschulen und bildungspolitische Grundsatzfragen im Dezernat für Schulen und Hochschulen des Bischöflichen Ordinariates.
Die theoretische Grundlegung des Themas erfolgt in drei Beiträgen von Professor Hans Mendl, Passau, Klaus König, Eichstätt, und Dr. Angela Kaupp, Freiburg. Im Praxisteil stellt unter anderen Dr. Brigitte Lob, Referentin für Schulpastoral im Bistum Mainz, verschiedene Formen von Ritualen für den Religionsunterricht vor. Mechthild Bitsch-Molitor, Dozentin für Kirchenmusik an den Ausbildungsstätten für die pastoralen Berufe im Bistum Mainz, berichtet über „Liturgisches Lernen am Beispiel Musik“. Dr. Felicitas Janson von der Stabsstelle Domführungen präsentiert am Beispiel des Mainzer Domes die Möglichkeiten einer Kirchenraumpädagogik.
Hinweise:
tob (MBN)