Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 27

vom 16. Juli 2014

Mainz, 10. Juli 2014: Mit 10.000 Euro unterstützt die St. Martinus-Schulstiftung des Bistums Mainz die Er-weiterung des Nachmittagsbereiches an der Martinus-Schule in der Mainzer Oberstadt (v.l.n.r.): Beate Hoffknecht, Harald Augter, Maria Böhmer, Carina Ohler, Generalvikar Dietmar Giebelmann und Gertrud Pollak. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 10. Juli 2014: Mit 10.000 Euro unterstützt die St. Martinus-Schulstiftung des Bistums Mainz die Er-weiterung des Nachmittagsbereiches an der Martinus-Schule in der Mainzer Oberstadt (v.l.n.r.): Beate Hoffknecht, Harald Augter, Maria Böhmer, Carina Ohler, Generalvikar Dietmar Giebelmann und Gertrud Pollak.
Datum:
Mi. 16. Juli 2014
Von:
MBN
Mainz, 15.7.2014: Kardinal Karl Lehmann (l.) und Generalvikar Dietmar Giebelmann mit dem neuen Flyer zur Verwendung der Kirchensteuer im Bistum Mainz. (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 15.7.2014: Kardinal Karl Lehmann (l.) und Generalvikar Dietmar Giebelmann mit dem neuen Flyer zur Verwendung der Kirchensteuer im Bistum Mainz.

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Medienempfang der Bistümer Limburg und Mainz 
  • 10.000 Euro für die Martinus-Schule Mainz-Oberstadt 
  • Kindertagesstätte St. Georg in Nieder-Olm erweitert 
  • Ketteler-Preise verliehen 
  • „Tag der Arbeitswelt" bei der BASF Lampertheim 
  • Giebelmann besuchte Litauisches Gymnasium 
  • Caritas Altenhilfe St. Martin Rheinhessen gegründet

Publikationen

  • Flyer zur Verwendung der Kirchensteuer erschienen 
  • Kirchenmusikalische Veranstaltungen 2014/2015

Personalien

  • Mitarbeiter aus dem Dezernat Seelsorge verabschiedet

Vorschau

  • Traditionelle HR 1-Sommerreihe beginnt (ab 20.7.) 
  • 17. Musisch-Kreative Werkwoche (19.-25.10.)
Lampertheim, 9.7.2014:
Lampertheim, 9.7.2014: "Tag der Arbeitswelt" bei der BASF in Lampertheim

Berichte

Mut zur Offenheit

Medienempfang der Bistümer Mainz und Limburg

Wiesbaden. Unter der Überschrift „Wie erscheint Kirche in den Medien? Zwischen Informationspflicht und Sensationslust", stand der gemeinsame Medienempfang der Bistümer Mainz und Limburg am Dienstag, 8. Juli, im Wilhelm Kempf-Haus in Wiesbaden-Naurod. Weihbischof Manfred Grothe, der Apostolische Administrator für das Bistum Limburg, konnte mehr als 160 Gäste aus Medien, Kirche und Gesellschaft willkommen heißen. „Kirche und Medien sind dem Wort verpflichtet, wenn auch mit je unterschiedlicher Profession. Unsere Gesellschaft braucht beide. Auch als Kirche, gerade auch im Bistum Limburg, brauchen wir den Blick der Medien von außen", sagte Grothe. Kirche sei nie Selbstzweck, sondern immer Werkzeug Gottes in der Welt und für die Welt. Es gehe um den Menschen und um ein lebenswertes und menschenwürdiges Leben. Wo das verfehlt werde, brauche es Korrektur auf der einen wie auf der anderen Seite.

Impulsreferat von Dr. Norbert Himmler

Impulsgeber des Abends war Dr. Norbert Himmler, Programmdirektor des ZDF. Ausgehend von vier Thesen machte er deutlich, dass sich Kirche mit Offenheit und Transparent dialogisch den Fragen der Zeit stellen müsse und Zweifel, Fragen und Kritik zulassen sollte. Kirche könne sich und andere bewegen, wenn sie mutig, unintellektuell, dienend, menschlich und dialogisch sei und die Kommunikationsbedürfnisse einer vernetzt kommunizierenden Welt im Blick habe. Es brauche Dolmetscher und Interpreten, die dies leisten können. Gerade Papst Franziskus sei hier ein Mut machendes Beispiel. Er habe für seine öffentliche Kommunikation einen ganz eigenen Stil entwickelt, der sicherlich auch einen Teil seines Erfolges ausmache.

Hinsichtlich der Beziehung zwischen Kirche und Medien machte Himmler deutlich, dass Informationspflicht nicht gleich Hofberichterstattung sein könne. Die gesellschaftliche Realität entspreche einer diffusen Religiosität, in der die Kirche als ein Sinnanbieter unter vielen wahrgenommen werde. Das abnehmende Interesse an Kirche und Religion führe dazu, dass es kirchliche Themen und Anliegen in den deutschen Medien schwerer haben. „Es kann aber nicht nur die Aufgabe der Medien sein, neues Vertrauen in die Kirchen aufzubauen und der Krise entgegenzusteuern. Das müssen die Verantwortlichen in den kirchlichen Leitungsebenen und die Gläubigen selbst tun", sagte Himmler.

Aber nicht nur die Religiosität, sondern auch die Medienlandschaft habe sich massiv verändert. Die modernen digitalen Medien hätten quasi einen Status der Allgegenwärtigkeit erreicht. Ihre Botschaften könne jeder zu jeder Zeit und an jedem Ort empfangen. Kirche müsse sich geradezu der modernen Massenmedien bedienen, um die Botschaft flächendeckend zu verbreiten. „Wenn der Mensch nicht mehr zur Kirche kommt, muss die Kirche eben zu ihm kommen", sagte Himmler. Dies gehe, wenn überhaupt, nicht ohne weltliche Helfer, Mittler oder Botschafter. Und es gehe nicht ohne ein publizistisches Konzept, das die modernen Medien nicht als etwas Nebensächliches ansehe, sondern als den vielleicht einzigen verbleibenden Ort oder Weg, über den man eine säkularisierte Mediengesellschaft heute noch erreichen könne.

Himmler machte auch deutlich, dass moderne Kommunikation nicht ohne Offenheit und Transparenz funktioniere: „Die Kirche hat überfällige Auseinandersetzungen mit gesellschaftlichen Entwicklungen in den vergangenen Jahren immer erst auf massiven öffentlichen Druck hin offen ausgetragen", erklärte Himmler. Am Ende sei es nicht die Kirche, sondern eine aufgeklärte Gesellschaft mit ihren Medien, die die Kirche zur Selbsterkenntnis und Auseinandersetzung mit Opfern zwang. Transparenz sei zu einem Schlagwort in der Gesellschaft geworden. Diskussionen über Verfehlungen könnten nicht mehr einfach unterdrückt werden. Gesellschaftliche Akteure müssten sich den Fragen der Öffentlichkeit stellen und Auseinandersetzungen austragen. Niemand könne sich den Debatten mehr entziehen. Das erfordere gerade von der Amtskirche Verständnis gegenüber der Öffentlichkeit. „Wer in der Kritik steht, muss sich den neuen Kommunikationsbedürfnissen stellen. Das mag anfangs ungewohnt und auch oft anstrengend sein. Es hilft aber auch all denen, die in der Kritik stehen, trägt zur Selbstvergewisserung bei und kann nicht zuletzt die eigene Glaubwürdigkeit vergrößern", betonte Himmler.

Podiumsgespräch

Um Selbstvergewisserung und um Glaubwürdigkeit der Kirche ging es auch beim anschließenden Podiumsgespräch, an dem neben Himmler auch Dr. Christiane Florin (Redaktionsleiterin der Beilage „Christ und Welt" in der Wochenzeitung „Die Zeit"), Matthias Kopp (Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz), Peter Lückemeier (Ressortleiter der „Rhein-Main-Zeitung" der Frankfurter Allgemeinen Zeitung), Ludwig Ring-Eifel (Chefredakteur der Katholische Nachrichtenagentur) und Alois Theisen (Fernseh-Chefredakteur des Hessischer Rundfunks) teilnahmen. Moderiert wurde die Runde von Hans Werner Kilz, langjähriger Chefredakteur des „Spiegel" und der „Süddeutschen Zeitung". Es wurde über die Themen Wahrheit, Verantwortung, über gute Geschichten, über Skandalisierung und Kampagnen diskutiert.

Kopp erklärte, dass das Image der Kirche in Deutschland „ziemlich angekratzt" sei. Er bescheinigte ihr aber zugleich, dass sie bereits vor dem Fall Tebartz-van Elst gelernt habe, sich der Wahrheit zu stellen. Lückemeier sagte, dass die Angst vor Medien nirgendwo so weit verbreitet sei wie bei Gewerkschaften und Kirche. Mit Blick auf die Berichterstattung in Sachen Tebartz-van Elst sagte Theisen, es habe Auswüchse gegeben; es gebe aber keinen Sittenverfall in den Medien. Nach Auffassung von Florin könne im Fall Tebartz-van Elst nicht von einer Medienkampagne gesprochen werden. Es sei Aufgabe der Medien, Missstände aufzuzeigen. Ring-Eifel rief die Bedeutung der Bilder in der Berichterstattung neu ins Bewusstsein.

Auch der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, blickte in seinem Schlusswort auf die Ereignisse in Limburg zurück. „Wir Bischöfe waren sprachlos. Es fand keine interne Kommunikation statt. Unser Wissen über die Geschehnisse hatten wir aus den Medien", sagte Lehmann. Weiter sagte er: „Es hilft uns als Kirche nicht, Dinge zu vertuschen. Wir müssen glaubwürdig sein und uns nicht immer fragen, wie was ankommt."

sts (MBN)

 

Böhmer: „Bahn frei für den neuen Nachmittagsbereich"

10.000 Euro der St. Martinus-Schulstiftung für die Mainzer Martinus-Schule Oberstadt

Mainz. Mit 10.000 Euro unterstützt die St. Martinus-Schulstiftung des Bistums Mainz die Erweiterung des Nachmittagsbereiches an der Martinus-Schule in der Mainzer Oberstadt. „Bahn frei für den neuen Nachmittagsbereich der Martinus-Schule", sagte die Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung, Professorin Dr. Maria Böhmer, bei der Übergabe des Spendenschecks an die Leiterin der Martinus-Schule Oberstadt, Rektorin Carina Ohler, am Donnerstag, 10. Juli. Böhmer, die Staatsministerin im Auswärtigen Amt ist, bezeichnete die Unterstützung durch die Martinus-Stiftung als „wichtiges Zeichen". Bei einem Rundgang ließ sich Staatsministerin Böhmer unter anderem den Barfußpfad im Pausenbereich der Schule zeigen.

Zur Scheckübergabe waren außerdem gekommen: vom Vorstand der Stiftung der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, und Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, Dezernentin für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz; sowie vom Kuratorium der Stiftung: Dr. Harald Augter, Ehrenpräsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rheinhessen, und Beate Hoffknecht, ehemalige Rektorin der Martinus-Schule Weisenau.

Zur Begrüßung hatten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3b ein Lied gesungen. Der Anbau des Nachmittagsbereiches wird nach Angaben von Rektorin Ohler am 2. Oktober mit einem Fest eingeweiht. An der Martinus-Schule Oberstadt gibt es insgesamt 298 Schüler. Die St. Martinus-Schulstiftung wurde im Jahr 2006 als Dachstiftung zur Unterstützung und finanziellen Förderung der 27 katholischen Schulen im Bistum Mainz gegründet.

tob (MBN)

 

„Wir investieren in Bildung"

Generalvikar Giebelmann weihte erweiterte Kindertagesstätte in Nieder-Olm ein

Nieder-Olm. Am Montag, 14. Juli, hat der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, gemeinsam mit dem Dekan des Dekanates Mainz-Süd, Pfarrer Hubert Hilsbos, die erweiterte und renovierte Kindertagesstätte St. Georg in Nieder-Olm eingeweiht. Mit Unterstützung des Kreises Mainz-Bingen, der Gemeinde Nieder-Olm und des Bistums Mainz war die Kindertageseinrichtungen um einen U3-Bereich erweitert und für eine Ganztagsbetreuung hergerichtet worden. „Als Kirche investieren wir in Bildung und in die Arbeit mit den Familien. Die Mittel, die das Bistum zur Verfügung stellt, sind letztlich Kirchensteuern der Eltern. Somit geben wir das weiter, was wir empfangen", sagte Giebelmann.

am (MBN)

 

Gelungene Integration von Flüchtlingen und Migranten

Vier Initiativen erhalten bei „Tag der Caritas und Seelsorge" Ketteler-Preis

Mainz. Für gelungene Integration von Flüchtlingen und Migranten sind beim „Tag der Caritas und Seelsorge 2014" am Donnerstag, 10. Juli, vier ehrenamtliche Initiativen aus dem Bistum Mainz mit dem Ketteler-Preis der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung ausgezeichnet worden. Der Arbeitskreis Asyl in Hainburg erhielt den mit 3.000 Euro dotierten Hauptpreis. Die Hausaufgabenhilfe der Pfarrei St. Sebastian in Eppertshausen bekam als zweiter Preisträger 2.000 Euro und das multikulturelle Kochstudio Gari Baldi in Darmstadt als dritter Preisträger 1.000 Euro. Der mit 500 Euro dotierte Innovationspreis ging an eine Initiative von und mit Firmlingen von St. Peter und Paul in Dieburg zur Begleitung von Flüchtlingsfamilien.

„Der Besuch von Papst Franziskus auf der Insel Lampedusa hat uns das Schicksal von Menschen vor Augen geführt, die ihre Heimat auf lebensbedrohlichen Wegen verlassen haben", sagte Diözesancaritasdirektor Domkapitular Prälat Hans-Jürgen Eberhardt im Erbacher Hof in Mainz. „Flüchtlinge und Migranten zu unterstützen und zu integrieren, ist eine Aufgabe, die sich uns allen stellt. Die ehrenamtlichen Preisträger zeigen konkret und vorbildlich, wie Begegnung und Hilfe gelingen kann."

Der 1992 gegründete Arbeitskreis Asyl in Hainburg will Flüchtlingen ermöglichen, ihre Mitmenschen und ihr Umfeld kennen zu lernen und möglichst selbstständig zu leben. So organisiert die ökumenische Initiative Deutschkurse, Exkursionen, Informationsveranstaltungen und Hausaufgabenhilfen für Kinder. Die Ehrenamtlichen unterstützen bei der Arbeits- und Wohnungssuche und bei Behördengängen und arbeiten eng mit Stadtverwaltungen, Vereinen, Schulen und Betrieben zusammen. Die Hausaufgabenhilfe der Pfarrei St. Sebastian in Eppertshausen unterstützt Kinder von Migranten beim Lernen der deutschen Sprache und eröffnet ihnen dadurch neue Chancen. Fünfmal pro Woche für jeweils dreieinhalb Stunden stehen ehrenamtliche Helfer und ein Leistender des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) den Kindern bei den Hausaufgaben zur Seite und arbeiten schulische Defizite auf. Das multikulturelle Kochstudio Gari Baldi bringt Menschen unterschiedlicher Nationalität beim Kochen zusammen und gibt ihnen die Möglichkeit, in gemütlicher Atmosphäre die Speisen ihres Landes und damit auch ein Stück ihrer Kultur mit anderen zu teilen. Organisator ist die vom Caritasverband Darmstadt e.V. getragene Stadtteilwerkstatt Eberstadt-Süd in Zusammenarbeit mit dem Nachbarschaftsverein Eberstadt-Süd. In St. Peter und Paul in Dieburg besuchten und begleiteten Firmlinge Flüchtlinge. Die 15 Jahre alten Jugendlichen halfen beim Deutschlernen, bei Behördengängen und bei den Hausaufgaben, spielten mit den Kindern, zeigten den Familien ihre Stadt und gingen zusammen ins Schwimmbad. Ihr Engagement ging weit über das ursprüngliche Konzept der Firmvorbereitung hinaus. Im nächsten Jahr soll das Projekt fortgesetzt werden.

Die Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung - die Gemeinschaftsstiftung zur Förderung der karitativen und sozialen Arbeit im Bistum Mainz - vergibt den Ketteler-Preis seit 2005. Der Preis zeichnet Persönlichkeiten, Teams oder Initiativen im Bistum Mainz aus, die die diakonische Dimension von Kirche, also den Dienst am Menschen, nachhaltig und eindrucksvoll leben. Die Preise wurden im Rahmen des „Tags der Caritas und Seelsorge" übergeben. Im Rahmen des Tages diskutierten rund 100 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter aus Seelsorge und Caritas über das diesjährige Thema der Caritas-Jahreskampagne: „Weit weg ist näher, als du denkst".

Hinweis: Weitere Angaben zur Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung im Internet unter www.ketteler-stiftung.de

jik (MBN)

 

„Wir können von Ihnen lernen"

„Tag der Arbeitswelt" bei der BASF Lampertheim

Lampertheim. 22 hauptamtliche pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben am „Tag der der Arbeitswelt" in einem Werk der BASF in Lampertheim teilgenommen. Der Besuch am Mittwoch, 9. Juli, fand im Rahmen der Bischöflichen Visitation im katholischen Dekanat Bergstraße-West durch den Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, statt. Neben einem Gespräch mit der Geschäftsführung und dem Betriebsrat fand auch eine anderthalbstündige Führung über das Betriebsgelände statt.

Giebelmann dankte dem Standortleiter im Lampertheim, Dr. Helmut Prestel, für den ausführlichen Einblick in die betrieblichen Abläufe. „Dass Sie sich so lange Zeit für uns genommen, ist nicht selbstverständlich", sagte er. Gemeinsam mit Prestel hatte sich Giebelmann unter anderem auch über das Thema Arbeitssicherheit ausgetauscht. „Da können wir von Ihnen lernen", sagte Giebelmann. Wie bei allen „Tagen der Arbeitswelt" sei auch dieser Besuch wieder ein Blick über das Leben in den Pfarreien hinaus gewesen. „Wir lernen kennen, wo die Menschen aus unseren Pfarreien arbeiten und einen Großteil ihrer Lebenszeit verbringen", sagte der Generalvikar. Organisiert wurde der Betriebsbesuch von Ingrid Reidt von der Regionalstelle für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und für Betriebsseelsorge, Rüsselsheim.

Die BASF Lampertheim GmbH ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der BASF Ludwigshafen; rund 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind hier beschäftigt. In Lampertheim stellt die BASF bis zu 40.000 Tonnen Spezialchemikalien her. Dazu zählen Lichtschutzmittel, die verhindern, dass Kunststoffe, beispielsweise im Fahrzeugbau oder bei der Herstellung von Gewächshausfolien, sowie Lacke durch den Einfluss von Licht vorzeitig ausbleichen. Oder auch halogenfreie Flammschutzmittel für Kunststoffe, die über eine brandverzögernde Wirkung verfügen und somit Kabel, sicherheitstechnische Einrichtungen, Stadion-Sitze oder Computergehäuse schützen.

am (MBN)

 

60 Jahre Litauisches Gymnasium

Giebelmann überbrachte Glückwünsche des Bistums Mainz

Lampertheim-Hüttenfeld. Anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Litauischen Gymnasiums in Lampertheim-Hüttenfeld hat der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, die Glückwünsche des Bistums Mainz und des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, überbracht. Bei einem Festkonzert am Sonntag, 13. Juli, würdigte Giebelmann die Bedeutung des Litauischen Gymnasiums für die Einheit Europas. Das private Litauische Gymnasium in Lampertheim-Hüttenfeld ist die einzige anerkannte litauische Schule in Westeuropa. Es wurde von der Litauischen Gemeinschaft in Deutschland in den 1950er Jahren gegründet.

Hinweis: Weitere Informationen auch im Internet unter www.gimnazija.de

am (MBN)

 

Caritas Altenhilfe St. Martin Rheinhessen gegründet

Stärkere Konzentration auf die Anforderungen der Altenhilfe

Mainz. Der Caritasverband für die Diözese Mainz hat gemeinsam mit den Bezirkscaritasverbänden Mainz und Worms die Caritas Altenhilfe St. Martin Rheinhessen gGmbH gegründet, um sich besser auf die Anforderungen der Altenhilfe in der Region konzentrieren zu können. Das Caritas-Altenzentrum Maria Königin in Mainz-Drais, das Caritas-Altenzentrum Albertus-Stift in Gau-Algesheim, das Caritas-Zentrum St. Alban in Bodenheim, die Wohngruppen St. Rochus in Mainz-Mombach sowie das Christophorus-Hospiz in Mainz-Drais mit insgesamt rund 280 Bewohnern und etwa 300 Mitarbeitern werden in diese neu gegründete gGmbH übertragen. Dies gab der Diözesancaritasverband in einer Pressemitteilung am Dienstag, 15. Juli, bekannt.

„Mit diesem Schritt stellen wir unsere Einrichtungen und Angebote langfristig gut auf. Alte und hilfsbedürftige Menschen in Rheinhessen können weiterhin auf bedarfsgerechte, wohnortnahe und gute Angebote zählen", sagte Diözesancaritasdirektor Thomas Domnick, der gemeinsam mit den Caritasdirektoren aus Worms, Georg Diederich, und aus Mainz, Stefan Hohmann, die Geschäftsführung übernimmt. „Gemeinsam werden wir die Altenhilfe in Rheinhessen weiter entwickeln - indem wir unsere Qualität steigern und unsere Angebote ausbauen." Bisher waren die fünf Altenhilfe-Einrichtungen und das Katholische Klinikum Mainz (KKM) gemeinsam im Caritaswerk St. Martin GmbH (CWSM) geführt worden. „In den letzten Jahren hat sich aber gezeigt, dass es sinnvoll ist, die Geschäftsbereiche Altenhilfe und Krankenhaus getrennt zu führen", sagte Domnick.

„Eine eigene gGmbH nur für den Bereich Altenhilfe ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht sinnvoll. Sie erleichtert aber auch unsere Arbeit im so genannten Sozialraum, also vor Ort, in der Nachbarschaft. Unsere Einrichtungen können ihre Angebote besser auf die Bedürfnisse vor Ort abstimmen und enger mit Kooperationspartnern zusammen arbeiten. Es geht zum Beispiel um Vernetzung mit Kommunen, Kirchengemeinden und pastoralen Angeboten, aber auch um die Einbindung von Ehrenamtlichen. „Auf Teilhabe und nachbarschaftliche Netzwerke legen wir in der Altenhilfe großen Wert", sagte Domnick.

Ein Beispiel dafür ist das 2012 vom Diözesancaritasverband gestartete Projekt „Sozialraumorientierte Netzwerke in der Altenhilfe", kurz SoNAh. Dabei werden an insgesamt 13 Altenhilfe-Standorten in Rheinland-Pfalz und Hessen nachbarschaftliche Netzwerke geknüpft und ehrenamtliches Engagement gefördert. Zahlreiche Projekte wie ein von Ehrenamtlichen betriebenes Café, ein Generationentreff oder eine Seniorenlotsen-Beratung sind entstanden. Neue Angebote der Caritas Altenhilfe St. Martin Rheinhessen gGmbH sollen an allen Standorten in den Bereichen Tagespflege und Tagesbetreuung entstehen. In Bodenheim beispielsweise wird derzeit das stationäre Altenheim St. Alban zu zwei ambulant betreuten Wohngemeinschaften umgebaut.

jik (MBN)

 

Publikationen

„Lebenswerte Kirche - menschlich engagiert"

Flyer zur Verwendung der Kirchensteuer im Wirtschaftsplan 2014 erschienen

Mainz. Jetzt ist ein Flyer erschienen, der über die Verwendung der Kirchensteuer im Wirtschaftsplan 2014 des Bistums Mainz informiert. Er trägt den Titel „Lebenswerte Kirche - menschlich engagiert. Unser Wirtschaftsplan 2014". Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, und der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, nahmen den Flyer am Dienstag, 15. Juli, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz entgegen. Der Flyer wird auch an alle Pfarreien des Bistums Mainz verschickt und kann auf der Internetseite der Diözese unter www.bistum-mainz.de/finanzen als pdf-Datei heruntergeladen werden. Herausgegeben wurde der Flyer von den Öffentlichkeitsabteilungen des Bischöflichen Ordinariates Mainz.

In seinem Geleitwort schreibt Lehmann: „Trotz mancher Eigenhilfe und öffentlicher Zuschüsse für gesellschaftlich wichtige Aufgaben wäre sehr vieles davon ohne verlässliche Unterstützung aus Kirchensteuermitteln nicht möglich. Ich weiß, dass etliche Menschen sich aus sehr verschiedenen Gründen mit der Abgabe der Kirchensteuer schwer tun. Sie können jedoch gewiss sein, dass ihre Gaben in den Gemeinden und vielen Diensten gut und sinnvoll verwendet werden. Sie verhelfen uns zu wichtigen Zeichen des Zusammenhalts und der Solidarität, nicht nur für die Menschen in der Kirche."

am (MBN)

 

Kirchenmusikalische Veranstaltungen und Fortbildungen 2014/2015

Aktueller Flyer ist jetzt erschienen / Schwerpunkt ist das neue „Gotteslob"

Mainz. Jetzt ist ein Flyer erschienen, der die Veranstaltungen und Fortbildungsmaßnahmen des Instituts für Kirchenmusik im Bistum Mainz für die neben- und ehrenamtlichen Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker der Diözese zusammenfasst. Viele Veranstaltungen widmen sich dem neuen Gesangbuch „Gotteslob", dessen Einführung in den Pfarreien der Diözese gerade begonnen hat, und die bis zum 1. November abgeschlossen sein soll. Dazu gibt es Fortbildungen für alle kirchenmusikalischen Dienste (vokal und instrumental).

Ein besonderes Angebot stellen die so genannten „Liedtankstellen" dar, die - als „Offenes Singen" konzipiert - dem Kennenlernen des neuen Gesangbuchs dienen sollen und für jedermann offen sind. Die „Liedtankstellen" sind zeitlich über das ganze Jahr und räumlich über das ganze Bistum verteilt und werden von den zuständigen Regionalkantorinnen und -kantoren durchgeführt.

Hinweis: Weitere Informationen auch im Internet unter: www.kirchenmusik-bistum-mainz.de/veranstaltungen

am (MBN)

 

Personalien

Dank für das Glaubenszeugnis

Sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Dezernat Seelsorge verabschiedet

Mainz. Sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Dezernat Seelsorge sind am Freitag, 11. Juli, in den Ruhestand verabschiedet worden: Hildegard Hay (langjährige Sekretärin im Dezernat), Angela Lang (Referentin beim Zentrum für Glaubensvertiefung und Spiritualität, Bingen), Ellen Ullrich (Referat Frauenseelsorge), Klaus Heizmann (Referat Ehe- und Familienseelsorge), Bruno Schumacher (Betriebsseelsorge, Regionalstelle Darmstadt) und Dr. Christian Wulf (Geistliche Begleitung). Die Verabschiedung fand im Rahmen einer Feierstunde im Mainzer Kolpinghaus statt.

Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern - auch im Namen des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann - für ihr Glaubenszeugnis und ihr loyales Engagement. Sie hätten sich „um die Seelen anderer gesorgt", seien „Fürsorger der Menschen" gewesen, betonte Giebelmann: „Sie haben Spuren hinterlassen." Zuvor hatte Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, Leiter des Bischöflichen Seelsorgeamtes, einen Gottesdienst in der Ostkrypta des Mainzer Domes gefeiert. Für die musikalische Gestaltung der Feierstunde waren Dagmar Steffens und Diözesankirchenmusikdirektor Thomas Drescher am Klavier verantwortlich.

am (MBN)

 

Vorschau

Mit Popsongs auf Sinnsuche (ab 20.7.)

Sommerreihe 2014 der „Sonntagsgedanken" in HR 1 / Thema „ Unterwegs"

Mainz/Frankfurt. Unter dem Motto „Unterwegs" steht die traditionelle Sommerreihe der Verkündigungssendung „Sonntagsgedanken" in HR 1, die am Sonntag, 20. Juli, startet. Bereits zum sechsten Mal gehen acht hessische Kirchenleute mit „Popsongs auf Sinnsuche". Ausgewählt haben sie Titel, in denen es ums „Unterwegs sein" und um die „Straßen des Lebens" geht. Die Songinterpretationen aus christlicher Sicht waren in den vergangenen Jahren auf große Resonanz bei den Zuhörerinnen und Zuhörern von HR 1 gestoßen.

Pfarrerin Ksenija Auksutat startet am 20. Juli mit Gedanken zu Xavier Naidoos Lied „Dieser Weg". Pastoralreferentin Stephanie Rieth aus Mainz-Kastel befasst sich am 27. Juli mit „Kraniche" von Bosse und am 24. August mit „Go gentle" von Robbie Willams. Pfarrer Johannes Meier hat sich am 3. August „Breakdown" von Jack Johnson vorgenommen. Außerdem sind in der Sommerreihe zu hören: Pfarrer Thomas Zels zu „Kyrie" von Mr. Mister (10. August), Pastoralreferent Stefan Herok zu „The Road to hell" von Chris Rea (17. August), Oberkirchenrat Stephan Krebs zu „Fast Car" von Tracy Chapmann (31. August) und Beate Hirt zu „Der Weg" von Herbert Grönemeyer (7. September).

Die rund neunminütigen „Sonntagsgedanken" werden immer sonntags um 7.45 Uhr in HR 1 (UKW 94,4 oder 99,0 MHz) ausgestrahlt. Informationen rund um die Beiträge und die Autorinnen und Autoren gibt es auf den Internetseiten www.rundfunk-evangelisch.de und www.kirche-hr.de. Auf der Internetseite www.hr1.de können die Beiträge auch als Podcast heruntergeladen werden.

Hinweis: Weitere Informationen auch bei Beate Hirt, Senderbeauftragte der katholischen Bistümer beim Hessischen Rundfunk, Katholische Kirche beim HR, Haus am Dom, Domplatz 3, 60311 Frankfurt am Main, Telefon: 069/8008718250, E-Mail: info@kirche-hr.de, Internet: www.kirche-hr.de

am (MBN)

 

17. Musisch-Kreative Werkwoche (19.-25.10.)

Im Mittelpunkt steht ein Musical über die heilige Lucia

Ilbenstadt. Im Mittelpunkt der 17. Musisch-Kreativen Werkwoche für Familien steht in diesem Jahr ein Musical über die heilige Lucia von Inge Stöckel (Texte), Lotte Reiser (Liedtexte) und Andreas Hesping-Barthelmes Musik). Die Werkwoche findet vom 19. bis 25. Oktober im Haus St. Gottfried in Ilbenstadt statt. Im Rahmen der Werkwoche soll unter anderem mit Hilfe von Fachreferenten gemeinsam das Musical erarbeitet und am Freitag, 24. Oktober, um 19.00 Uhr im „Weißen Saal" des Tagungshauses aufgeführt werden. Veranstaltet wird die Werkwoche vom Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz und dem Referat Ehe- und Familienseelsorge im Bischöflichen Ordinariat.

Außer den verschiedenen Arbeitsgruppen, die die Aufführung des Musicals vorbereiten, gibt es weitere Angebote für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: beispielsweise „Singen im Erwachsenenchor" oder „Malen/Gestalten" und „Tanzen". Die Kinder und Jugendlichen werden in entsprechenden Gruppen altersgemäß betreut. Die ganze Woche ist eingebettet in ein geistliches Rahmenprogramm mit täglicher Morgenrunde, einem Familiengottesdienst sowie einem Mandala- und einem Bibelabend.

Hinweis: Weitere Informationen und Anmeldung (bis 25. Juli) im Internet unter www.kirchenmusik-bistum-mainz.de

am (MBN)