Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 28

vom 23. Juli 2014

Mainz, 21.7.2014: Kontaktgespräch im Erbacher Hof mit (v.l.) General Eckart Klink, Kardinal Karl Lehmann, Oberst Erwin Mattes und Generalvikar Dietmar Giebelmann (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 21.7.2014: Kontaktgespräch im Erbacher Hof mit (v.l.) General Eckart Klink, Kardinal Karl Lehmann, Oberst Erwin Mattes und Generalvikar Dietmar Giebelmann
Datum:
Mi. 23. Juli 2014
Von:
MBN
Mainz, 17.7.2014: Im Gespräch über die Rolle der Kirche in den Medien: (v.l.) Matthias Kopp, Stefan Orth, Peter Frey und Matthias Drobinski (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 17.7.2014: Im Gespräch über die Rolle der Kirche in den Medien: (v.l.) Matthias Kopp, Stefan Orth, Peter Frey und Matthias Drobinski

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Eckdaten des kirchlichen Lebens veröffentlicht 
  • Betriebsseelsorge feierte 50-jähriges Bestehen 
  • Akademieabend „Die Katholische Kirche in den Medien" 
  • Begegnung mit Vertretern der Bundeswehr 
  • Psychosoziales Zentrum „Gleis 7" eingeweiht 
  • Rumänischer Bischof zu Besuch im Ordinariat

Vorschau

  • Vierter Internationaler Orgelsommer (ab 26.7.) 
  • Blutreliquie kommt nach Obertshausen (28.7.)

Personalien

  • Fünf Goldene Priesterjubiläen (26.7.)
Rüsselsheim, 18.7.2014: Gestern – heute – morgen“ Betriebsseelsorge im Bistum Mainz begeht ihr 50-jähriges Jubiläum.Kardinal Karl Lehmann (m.) und Domdekan Heinz Heckwolf (2.v.r.) mit den Betriebsseelsorgern (v.l.) Richard Kunkel, Hans-Georg Orthlauf-Blooß und Bruno Schumacher. (c) Bistum Mainz / Matschak
Rüsselsheim, 18.7.2014: Gestern – heute – morgen“ Betriebsseelsorge im Bistum Mainz begeht ihr 50-jähriges Jubiläum.Kardinal Karl Lehmann (m.) und Domdekan Heinz Heckwolf (2.v.r.) mit den Betriebsseelsorgern (v.l.) Richard Kunkel, Hans-Georg Orthlauf-Blooß und Bruno Schumacher.

Berichte

Zahl der Kirchenaustritte ist gestiegen

Eckdaten des kirchlichen Lebens für das Bistum Mainz im Jahr 2013

Mainz. Die Zahl der Kirchenaustritte im Bistum Mainz lag im Jahr 2013 bei 7.535. „Wir müssen mit großem Bedauern feststellen, dass die Austrittszahlen im vergangenen Jahr höher waren als beim Bekanntwerden sexueller Missbrauchsfälle im Jahr 2010", betont der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann. Damals gab es 6.968 Austritte im Bistum Mainz. In den darauffolgenden Jahren war die Zahl zurückgegangen: 2011 gab es 5.020 Austritte und 2012 waren es 4.584 Austritte. „Keiner muss bei seinem Austritt begründen, warum er geht, aber natürlich ist es sehr wahrscheinlich, dass die Zunahme mit den negativen Schlagzeilen zusammenhängt, die die Kirche im vergangenen Jahr in Deutschland gemacht hat."

Giebelmann bekräftigt, dass die Kirche auch weiterhin den Kontakt zu Menschen sucht, die sich von ihr abwenden: „Wenn möglich, bemühen wir uns in den Pfarreien um ein Gespräch oder schreiben einen Brief, damit deutlich wird, dass der Kirche der Verlust eines Mitglieds keineswegs gleichgültig ist. Schließlich gibt es auch jederzeit die Möglichkeit, diesen Schritt wieder rückgängig zu machen." „Man wird einer solchen Statistik aber nicht gerecht, wenn man nur eine einzige Zahl daraus in den Blick nimmt", hebt Giebelmann hervor. Und weiter: „Die übrigen Zahlen sind Zeugnis eines sehr lebendigen Gemeindelebens in unseren Pfarreien. Hinter den Zahlen stecken unzählige Gespräche und Begegnungen mit den Geistlichen, pastoralen Mitarbeitern und den vielen Ehrenamtlichen im Bistum. Dieser persönliche Kontakt und die vielen guten Erfahrungen, die dabei gemacht werden, sind für uns trotz der ernüchternden Austrittszahlen ein Zeichen der Hoffnung. Unsere Kirche ist eine große Gemeinschaft, die viele Gesichter hat."

„Es freut mich sehr, dass die Zahl der Eintritte und Wiederaufnahmen etwa auf gleichem Niveau geblieben ist wie im Vorjahr", betont Giebelmann. Im Jahr 2013 gab es 108 Eintritte in die Kirche (2012 waren es 125) sowie 289 Wiederaufnahmen (2012 waren es 304). Die deutschen Bistümer veröffentlichen in diesem Jahr zum dritten Mal an einem einheitlichen Datum (18. Juli) die Eckdaten des kirchlichen Lebens.

Die Eckdaten für das Bistum Mainz in der Übersicht:

 

2013

2012

 Katholiken

749.583

754.380

 Gottesdienstteilnehmer

71.585 (9,5 %)

76.692 (10,2 %)

 Eintritte

108

125

 Wiederaufnahmen

289

304

 Austritte

7.535

4.584

 Taufen

4.691

4.836

 Erstkommunion

5.267 

5.524

 Firmungen

4.654

4.430

 Trauungen

1.279

1.407

 Bestattungen

7.958

7.773

Hinweis: Ausführliches Zahlenmaterial zu den Eckdaten des kirchlichen Lebens steht auf der Seite der Deutschen Bischofskonferenz im Internet unter www.dbk.de zur Verfügung.

tob (MBN)

 

„Gestern - heute - morgen"

Betriebsseelsorge im Bistum Mainz begeht ihr 50-jähriges Jubiläum

Rüsselsheim. Unter der Überschrift „Gestern - heute - morgen" stand am Freitag, 18. Juli, eine Feierstunde anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Betriebsseelsorge im Bistum Mainz. Die Veranstaltung fand im Opel-Forum in Rüsselsheim statt; hier war 1964 in unmittelbarer Nähe zum Opelwerk eine erste Stelle der Betriebsseelsorge eingerichtet worden. Zu der Feierstunde waren rund 200 Gäste nach Rüsselsheim gekommen.

In seiner Predigt im Wortgottesdienst wies der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, unter anderem darauf hin, dass bereits in den Büchern des Alten Testamentes „für den Zusammenhang von Glauben und Tun" geworben werde. „Die rechte Haltung vor Gott führt zum rechten Tun gegenüber den Armen. Darum ist auch ein energisches Eingreifen des Frommen notwendig. Es braucht immer wieder Mut zum furchtlosen Eintreten für den Armen", sagte Lehmann. „Dies wird besonders im Blick auf die Waisen und Witwen, die Armen und Fremden gesagt - ein altes biblisches Gut. Im Zentrum steht das Wort von Psalm 68: ,Ein Vater der Waisen, ein Anwalt der Witwen ist Gott in seiner heiligen Wohnung.‘ Von da aus kann man auch die feste Überzeugung der Bibel und besonders der Weisheitslehrer verstehen, die im Abfall von Gott auch die Wurzel der Ungerechtigkeit erblicken", betonte der Kardinal. Die Erinnerung an diese Worte seien unter anderem „Impuls und Wurzel" dafür, wie die Praxis der Betriebsseelsorge in den vergangenen 50 Jahren im Bistum Mainz entstanden sei und ausgebildet wurde, sagte der Kardinal.

In seinem Grußwort betonte Ralph Wangemann, Personaldirektor Deutschland der Adam Opel AG, dass durch die Betriebsseelsorge Kirche und Glaube im Betriebsalltag verankert worden seien. Die Betriebsseelsorger seien „selbstverständliche Ansprechpartner" der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Armin Herber, Betriebsrat der Adam Opel AG, bezeichnete die Betriebsseelsorge als „segensreiche Einrichtung": „Wir haben bei Opel schwere Zeiten hinter uns. Die Betriebsseelsorger haben den Menschen immer zur Seite gestanden, dafür einen herzlichen Dank."

Nach den Ansprachen wurde unter der Überschrift „Gestern" ein Film mit dem Titel „Ehemalige Betriebsseelsorger erinnern sich" gezeigt, dem sich der Programmpunkt „Heute... Morgen... Einblicke in die Betriebsseelsorge - Stimmen aus der Arbeitswelt" anschloss. Musikalisch gestaltet wurde die Feierstunde von Regionalkantorin Regina Engel, Neu-Isenburg, am Klavier, Franz Brobald, Trompete, sowie von einem Projektchor aus Neu-Isenburg und Rüsselsheim.

In seinem Schlusswort betonte Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, Leiter des Dezernates Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat Mainz, dass es auch im Bistum Mainz weiterhin Betriebsseelsorge geben werde. „Es geht um Solidarität mit denen, die in Arbeit und Arbeitslosigkeit bedrängt werden, um Solidarität mit allen, die sich für eine gerechte und humane Arbeitswelt einsetzen. Es geht darum, Missstände zu benennen und Alternativen zu entwickeln. Es geht immer auch darum, das Interesse der Menschen für die Botschaft des Evangeliums zu wecken", sagte er. Man begreife dabei Veränderungen in der Arbeitswelt und in der Kirche als Herausforderung. Heckwolf dankte dem Team der Betriebsseelsorge, „das sich den künftigen Herausforderungen als Mitarbeiter der Kirche stellt, die zu den Menschen hingeht. Das Evangelium ist dabei Maßstab, Programm und Verpflichtung." Im Bistum Mainz wird es künftig drei hauptamtliche Betriebsseelsorger geben. Er dankte auch allen ehemaligen Betriebsseelsorgern für ihren hohen Einsatz. „Ihnen war keine Arbeit zu viel, kein Weg zu weit", sagte er.

50 Jahre Betriebsseelsorge im Bistum Mainz

Die Betriebsseelsorge im Bistum Mainz blickt im Jahr 2014 auf ihr 50-jähriges Bestehen zurück. 1964 wurde in Rüsselsheim in unmittelbarer Nähe zum Opelwerk die erste Stelle der Betriebsseelsorge eingerichtet. Heinz Koch, erster Betriebsseelsorger im Bistum Mainz, schreibt in der Festschrift „40 Jahre Betriebsseelsorge im Bistum Mainz", über die ersten Arbeitskreise in den größten Betrieben der Diözese: „Das Ziel war, die katholischen Arbeitnehmer des Betriebes miteinander bekannt zu machen, das Betriebsapostolat zu fördern sowie die Pfarrer über die betriebliche Situation zu informieren."

Bis heute ist es das Anliegen der Betriebsseelsorge, Menschen in der Arbeitswelt zu erreichen - jenseits der binnenkirchlichen Strukturen. Die Betriebsseelsorge will den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gezielt mit Blick auf ihre Berufs- und Beschäftigungssituation Aufmerksamkeit und Unterstützung schenken. Das Referat Berufs- und Arbeitswelt im Bistum Mainz mit seinen Regionalstellen will eine Brücke zwischen Arbeitswelt und Kirche schlagen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Referates begleiten Menschen in Arbeits-, Lebens- und Glaubensfragen, führen Dialoge mit Unternehmen und Betrieben und wollen Impulse bei Themen rund um die Arbeitswelt mit Angeboten für Betriebsräte, Arbeitssuchende und Arbeitnehmer setzen.

Hinweis: Weitere Informationen über die Betriebsseelsorge im Bistum Mainz und ihre Einrichtungen auch im Internet unter www.arbeitswelt-bistum-mainz.de  

am (MBN)

 

„Im Verriss"

Akademieabend zum Thema „Die Katholische Kirche in den Medien"

Mainz. „Im Verriss" hieß ein Abend in der Bistumsakademie Erbacher Hof in Mainz, der sich dem Thema „Die Katholische Kirche in den Medien" widmete. Zu der Veranstaltung am Donnerstagabend, 17. Juli, waren über 100 Besucherinnen und Besucher in den Ketteler-Saal des Erbacher Hofes gekommen. Gemeinsam diskutierten Dr. Peter Frey, Chefredakteur des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF), Matthias Drobinski, Süddeutsche Zeitung (SZ), sowie Matthias Kopp, Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), über das Thema der Veranstaltung. Es moderierte Dr. Stefan Orth, Redakteur der Zeitschrift „Herder Korrespondenz".

Frey forderte dazu auf, dass sich die katholische Kirche im Dialog, mit Offenheit und Transparenz den Fragen der Zeit stellen und Zweifel und Kritik zulassen müsse. Dies sei der Schlüssel für eine attraktivere Verkündigung kirchlich-christlicher Anliegen in den Medien. Diskussionen über Verfehlungen könnten nicht unterdrückt werden: „Niemand kann sich den Debatten mehr entziehen", sagte Frey. Deutschland sei eine „säkulare und multireligiöse Gesellschaft" geworden, in der christliche Religion an Bedeutung verliere. Es sei nicht Aufgabe der Medien, für die Kirche das Vertrauen zurückzugewinnen, die sei Aufgabe der Kirche selber. Die Medien forderte er auf, ein Thema „auch einmal gegen den Strich zu bürsten, auch einmal die Gegenposition einzunehmen". Nur so sei es möglich, „ein komplettes Bild" zu bekommen.

Demgegenüber warb Kopp dafür, dass die Kirche den Mut haben müsse, „mehr Themen zu wagen". „Wir haben als Kirche den Auftrag, gesellschaftspolitische Themen zu erklären", sagte er. Auch solle Kirche den Mut haben, „strategisch zu denken", und „eine klarere Sprache" sowie „mehr Werbung" wagen. Grundsätzlich sei es aber schwer, bei 27 Bistümern von „der Katholischen Kirche" zu sprechen, weil es „die Kirche" gar nicht gebe, sie sei kein „monolithischer Block". Trotzdem solle sich die Katholische Kirche bemühen, verstärkt „mit einer Stimme" zu sprechen. Dies habe man beispielsweise im Zuge des Missbrauchsskandals 2010 gelernt.

Drobinski zeigte sich davon überzeugt, dass eine starke Kirche und eine starke Religion eine Gesellschaft besser machen: „Sie stellen die Gottesfrage. Und das ist nicht das Schlechteste, was sie tun können." Glaube und Religion seien noch immer „anrührende Themen", auch wenn sich die Rolle der Religion in einer Gesellschaft ändere, sie hinterfragt werde. Bei Journalistenkollegen stelle er bisweilen ein „desaströses Nichtwissen" über Religion bei gleichzeitigem „religiösem Interesse" fest. Zu den Ereignissen rund um den ehemaligen Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst, sagte Drobinski: „Hier traf die Reuelosigkeit des Handelnden auf die Gnadenlosigkeit der Journalisten."

am (MBN)

 

Bundeswehr beim Bistum Mainz

Tradition der Begegnungsveranstaltungen wieder aufgegriffen

Mainz. Zu einem gegenseitigen Informations- und Gedankenaustausch sind Spitzenvertreter der Bundeswehr und die Leitung des Bistums Mainz am Montag, 21. Juli, im Erbacher Hof in Mainz zusammengekommen. Die Gastgeber Kardinal Karl Lehmann, Bischof von Mainz, und Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann begrüßten die Repräsentanten der Landeskommandos aus Hessen und Rheinland-Pfalz.

Nachdem mittlerweile auch in der Rhein-Main-Region erste Umstrukturierungen bei der Bundeswehr im Rahmen der Neuausrichtung stattgefunden haben, fand diese Begegnung in einer neuen Konstellation statt. So saßen mit General Eckart Klink und Oberst Erwin Mattes, den Kommandeuren der Landeskommandos Hessen und Rheinland-Pfalz, den Gastgebern erstmals zwei eigenständige Gesprächspartner gegenüber. Beide berichteten über die Veränderungen innerhalb der Bundeswehr. Dabei wurde der Bogen des Gesprächs von den Einzelmaßnahmen und den Folgen für die Soldaten und das innere Gefüge der Streitkräfte bis hin zu grundsätzlichen Überlegungen, die den Bereich gesellschaftlicher und philosophischer Fragen berührten, gespannt. Zuvor hatte Lehmann seinen Gästen einen Einblick zu verschiedenen Themen in und aus Sicht der Katholischen Kirche vermittelt. Generalvikar Giebelmann moderierte im Anschluss eine angeregte Diskussion über die Themen des Abends.

Die beiden Kommandeure wurden von Mitarbeitern ihrer Stäbe begleitet, darunter, als Ausdruck der zunehmenden Bedeutung der Reservisten, auch von einem Oberst der Reserve. Von Seiten des Bistums Mainz nahmen die Vertreter der Dezernentenkonferenz des Bischöflichen Ordinariats an dem Gespräch teil. Mit der Begegnung wurde eine lange Tradition wieder aufgegriffen, die durch das frühere Mainzer Wehrbereichskommando initiiert wurde. Jährlich trafen sich die Führungsgremien der Bundeswehrdienststelle und des Bistums, um sich gegenseitig über ihre jeweiligen Aufgabenbereiche zu informieren. Die Begegnungen sollen fortgesetzt werden.

ang (MBN)

 

Psychosoziales Zentrum „Gleis 7" eingeweiht

Neue Beratungsstelle neben dem Wormser Bahnhof

Worms. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat gemeinsam mit Diözesancaritasdirektor Prälat Hans-Jürgen Eberhardt, am Freitag, 18. Juli, das Psychosoziale Zentrum „Gleis 7" in Worms eingeweiht. Die Einrichtung des Caritasverbandes Worms ist eine offene Beratungsstelle zur Betreuung psychisch erkrankter Menschen, für die es dort auch entsprechende Arbeitsmöglichkeiten gibt. „Gleis 7" liegt unmittelbar am Wormser Hauptbahnhof.

„Der Wormser Caritasverband gibt psychisch kranken Menschen die Möglichkeit, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Dazu gehört die Verwirklichung durch Arbeit", betonte Giebelmann. Die Wormser Caritasdirektorin Margret Mayer hatte bei der Einweihung unter anderen auch den Oberbürgermeister von Worms, Michael Kissel, und den Bundestagsabgeordneten, Jan Metzler, begrüßt.

tob (MBN)

 

Gespräch im Bischöflichen Ordinariat

Giebelmann traf rumänischen Bischof Virgil Bercea

Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat den Bischof der rumänischen Diözese Oradea (Großwardein), Virgil Bercea, zu einem Gespräch getroffen. Das Treffen fand am Donnerstag, 17. Juli, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz statt. Die Diözese Oradea mit rund 100.000 Katholiken gehört zur Rumänisch griechisch-katho-lischen Kirche. Bischof Bercea ist verantwortlich für die seelsorgliche Begleitung der griechisch-katholischen Rumänen in der europäischen Diaspora. Die Rumänische griechisch-katholische Kirche ist eine mit der römisch-katholischen Kirche unierte Glaubensgemeinschaft, die den Papst als ihr geistliches Oberhaupt anerkennt; ihr gehören rund 700.000 Gläubige an, die zum Großteil in Rumänien leben.

am (MBN)

 

Vorschau

Wieder Internationaler Orgelsommer (ab 26.7.)

Gemeinsames Eröffnungskonzert mit dem Mainzer Musiksommer

Mainz. In Mainz findet von Samstag, 26. Juli, bis Samstag, 13. September, zum vierten Mal der Internationale Mainzer Orgelsommer statt. Das Eröffnungskonzert am 26. Juli um 20.00 Uhr im Mainzer Dom ist zugleich auch die Eröffnung des Mainzer Musiksommers. Auf dem Programm des Konzertes unter dem Titel „Missa" stehen Chor- und Orgelwerke von unter anderen Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi, Felix Mendelssohn Bartholdy, Charles-Marie Widor und Flor Peeters. Es musizieren der Domkammerchor Mainz unter der Leitung von Domkapellmeister Karsten Storck sowie Domorganist Daniel Beckmann an der Orgel des Mainzer Domes.

Die sieben weiteren Konzerte des Orgelsommers gestalten Organisten aus Deutschland, Frankreich, den USA und den Niederlanden; das Schlusskonzert übernimmt Domorganist Beckmann. Neben dem Mainzer Dom wird es in diesem Jahr auch wieder ein Konzert in Mainz-St. Stephan geben (30. August). Bis auf das Eröffnungskonzert beginnen alle Konzerte um 18.30 Uhr.

Die Konzerte im Einzelnen:

  • Samstag, 26. Juli, 20.00 Uhr: Gemeinsames Eröffnungskonzert des Mainzer Musiksommers und des Internationalen Orgelsommers mit dem Domkammerchor, Domkapellmeister Karsten Storck und Domorganist Daniel Beckmann - mit Werken von Bach, Vivaldi, Mendelssohn Bartholdy, Widor und Peeters
  • Samstag, 2. August: mit Eberhard Lauer, Hamburg - mit Werken von Vierne, Messiaen und Reger
  • Samstag, 9. August: mit Ben van Oosten, Den Haag/Niederlande - mit Werken von Hollins, Howells, Smart, Franck, Saint-Saëns, Widor und Dupré
  • Samstag, 16. August: mit Stephen Tharp, New York/USA - mit Werken von Buxtehude, Bach, Franck, Baker, Mulet
  • Samstag, 23. August: mit Wolfgang Seifen, Berlin/Kevelaer - Improvisationskonzert
  • Samstag, 30. August: mit Peter Kofler, München - Werke von Ladurner, Thuille, Goller, Reger. Dieses Konzert findet in Mainz-St. Stephan statt.
  • Samstag, 6. September: mit der Mezzosopranistin Kirstin Chávez, New York/USA, und Marc Baumann, Straßburg/Frankreich - Werke von Bach, Schubert, Gounod, Rheinberger, Guilmant, Fauré, Vierne, Poulenc. Dieses Konzert mit dem Titel „Peace - Bitte um Frieden" - findet in Zusammenarbeit mit dem Institut Louis Vierne, Saarbrücken/Paris, statt.
  • Samstag, 13. September: Abschlusskonzert mit Domorganist Beckmann - Werke von Bach, Franck, Vierne und Reger

Hinweise:

  • Der Eintritt für das Eröffnungskonzert beträgt zehn Euro. Weitere Informationen zum Mainzer Musiksommer auch unter www.swr2.de/mainzermusiksommer und www.mainz-klassik.de
  • Der Eintritt für die Orgelkonzerte beträgt acht bzw. sechs Euro, für Mitglieder des Fördervereins vier Euro. Der Preis für ein Abonnement für alle Konzerte beträgt 42 Euro bzw. 21 Euro für Mitglieder des Fördervereins. Die Karten sind im Infoladen des Bistums Mainz, Heiliggrabgasse 8, Telefon: 06131/253-888, bei der Dominformation, Markt 10, Telefon: 06131/253-412 und an der Abendkasse erhältlich.
  • Weitere Informationen auch im Internet unter www.domorgel-mainz.de

am (MBN)

 

Blutreliquie von Johannes Paul II. kommt nach Obertshausen (28.7.)

Festgottesdienst in St. Thomas Morus mit Generalvikar Dietmar Giebelmann

Obertshausen. Mit einem Festgottesdienst am Montag, 28. Juli, um 18.00 Uhr feiert die Gemeinde Obertshausen-St. Thomas Morus die Ankunft einer Blutreliquie des heiligen Johannes Paul II. Hauptzelebrant ist der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann. Bei der Reliquie handelt es sich um einen Blutstropfen des früheren Papstes auf weißem Leinenstoff. Das Blut stammt aus einer Eigenblutspende von Johannes Paul II. Die Reliquie wird künftig in einem Reliquiar im Chorraum der Kirche für die Gläubigen sichtbar sein.

Pfarrer Norbert Hofmann hatte 2013 nach einer Pilgerreise der Obertshäuser Kolpingsfamilie „Auf den Spuren von Johannes Paul II." in Polen bei Kardinal Stanislaw Dziwisz, dem früheren Privatsekretär des Papstes und heutigen Erzbischof von Krakau, eine Blutreliquie erbeten. Vermittelt wurde die Reliquie durch den Jesuitenpater Adam Zak, der seit Jahrzehnten Urlaubsvertretungen in Viernheim übernimmt. Er wird die Reliquie am 27. Juli nach Obertshausen bringen. Bislang gibt es nach Angaben von Pfarrer Hofmann in Deutschland Blutreliquien von Johannes Paul II. nur in Berlin, Hamburg, Köln, Würzburg, Aschaffenburg und Leutkirch.

tob (MBN)

 

Personalien

Fünf Goldene Priesterjubiläen (26.7.)

Gottesdienste mit Weihbischof und Generalvikar

Mainz. Fünf Priester des Bistums Mainz begehen am Samstag, 26. Juli, den 50. Jahrestag ihrer Priesterweihe. Alfons Blumenfeld, Pater Heinrich Büscher MSJ, Rudolf Moche, Günter Ott und Josef Schaab waren vor einem halben Jahrhundert von Bischof Hermann Volk im Mainzer Dom zu Priestern geweiht worden. Unter anderen werden Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr und Generalvikar Dietmar Giebelmann an Festgottesdiensten zu den Jubiläen teilnehmen.

Alfons Blumenfeld wurde am 31. März 1934 in Wiesbaden geboren. Nach Kaplanstationen in Rüsselsheim und Offenbach wurde er 1971 für die Mission in Brasilien beurlaubt. Anfang 2003 erfolgte seine Ruhestandsversetzung. Blumenfeld wird am Sonntag, 10. August, um 11.00 Uhr in der Christophoruskirche in Rüsselsheim sein Priesterjubiläum feiern.

Pater Heinrich Büscher MSJ wurde am 1. Juli 1938 in Stadtlohn geboren. Er gehört zur Genossenschaft der Missionare vom hl. Johannes dem Täufer zu Leutesdorf. Er war unter anderem Religionslehrer am Ganztagsgymnasium Theresianum in Mainz. Seit 1972 ist er geistlicher Leiter der J-GCL Theresianum. Seit 1975 engagiert er sich als ständige Aushilfe in der Pfarrei St. Alban-St. Jakobus. Seit Dezember 2004 ist er dort Pfarrvikar. Der Festgottesdienst zu seinem Jubiläum findet am Sonntag, 27. Juli, um 10.30 Uhr in Mainz-St. Alban statt.

Rudolf Moche wurde am 6. März 1938 in Freiwaldau geboren. Nach Kaplanstationen in Wies-Oppenheim, Mainz und Bensheim wurde er 1973 Religionslehrer in Darmstadt. 1979 übernahm er die Pfarrei St. Fidelis in Darmstadt. 1992 wurde er stellvertretender Dekan des Dekanates Darmstadt, 1996 wurde er zum Dekan gewählt. Diese Aufgabe nahm er bis 2011 wahr. Seit 2010 ist Moche, der für einige Jahre auch Pfarradministrator der spanisch sprechenden Gemeinde in Darmstadt war, außerdem Pfarrer der italienisch sprechenden Gemeinde in Darmstadt. Moche wurde im Jahr 2000 zum Geistlichen Rat ernannt. Er feiert am Sonntag, 27. Juli, um 9.30 Uhr in St. Fidelis sein Goldenes Priesterjubiläum.

Günter Ott wurde am 28. Dezember 1939 in Erbach geboren. Nach Kaplanstationen in Büdingen, Mühlheim-Dietesheim, Münster und Mainz wurde er 1972 Pfarrer in Hofheim. Seit 1990 war er insgesamt viermal zum stellvertretenden Dekan des Dekanates Bergstraße-West gewählt worden. Im November 2012 trat er in den Ruhestand. Ott war im Jahr 2000 zum Geistlichen Rat ernannt worden. Der Festgottesdienst zu seinem Jubiläum findet am Sonntag, 27. Juli, um 16.00 Uhr in Hofheim-St. Michael statt. Die Festpredigt hält Generalvikar Dietmar Giebelmann.

Josef Schaab wurde am 18. März 1937 in Einhausen geboren. Nach Kaplanstationen in Mörlenbach, Lindenfels und Klein-Auheim wurde er 1971 Pfarrer in Ruhlkirchen. 1979 wurde er Dekan des Dekanates Alsfeld. 1984 wechselte er als Pfarrer nach Biblis. Im Jahr 2004 trat er in den Ruhestand. Seit vergangenem Jahr ist er Spiritual der barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul im Mutterhaus in Heppenheim. Schaab wurde 2002 zum Geistlichen Rat ernannt. Der Festgottesdienst mit Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr zu seinem Jubiläum findet am Samstag, 26. Juli, um 18.00 Uhr in Einhausen-St. Michael statt.

tob (MBN)