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Berichte
Mainz. Thema beim 45. Gespräch zwischen Bischöfen und Theologen aus dem deutschen Sprachraum war unter anderem der Gesprächsprozess, zu dem die Deutsche Bischofskonferenz bis zum Jahr 2015 eingeladen hat. In der Diskussion lobten die Vertreter der theologischen Disziplinen die „gelungene Auftaktveranstaltung" am 8. und 9. Juli in Mannheim, die „von einem guten Miteinander und einer guten Gesprächsatmosphäre" geprägt gewesen sei. Gleichzeitig brachten sie ihre Bereitschaft zum Ausdruck, den Gesprächsprozess auch weiterhin konstruktiv mitzugestalten und sich an den Vorbereitungen für die nächste Veranstaltung im Jahr 2012 zu beteiligen. „Wir sind bereit, uns zu engagieren", sagte Professor Dr. Benedikt Kranemann aus Erfurt, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der theologischen Disziplinen und Moderator des Gesprächs in Mainz. Das Treffen fand am Freitag, 2. Dezember, im Kolpinghaus in Mainz statt.
Darüber hinaus tauschten sich die Teilnehmer des Mainzer Gespräches über den Besuch von Papst Benedikt XVI. im September dieses Jahres in Deutschland aus. Kardinal Karl Lehmann, Bischof von Mainz und Vorsitzender der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz, bezeichnete es als „große Geste", dass der Papst über die Schwelle des evangelischen Augustinerklosters getreten sei, wo Martin Luther viele Jahre gelebt hatte. Im Augustinerkloster in Erfurt hatte die ökumenische Begegnung während des Papstbesuches stattgefunden. Professor Kranemann wies zudem darauf hin, dass der Besuch des Papstes in den neuen Bundesländern sowohl von kirchlichen als auch von nichtkirchlichen Gruppen sehr gut aufgenommen worden sei. Weiteres Thema des Gespräches war ein Dekret der Kongregation für das katholische Bildungswesen zur Reform der kirchlichen Studien der Philosophie. Die Gesprächsteilnehmer begrüßten das Dekret und unterstrichen ihrerseits ihr Interesse an einer Stärkung der philosophischen Studienanteile im Rahmen des theologischen Vollstudiums.
An dem Treffen im Mainzer Kolpinghaus hatten auf Einladung von Kardinal Lehmann auch der Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff, Vorsitzender der Kommission für Wissenschaft und Kultur der Deutschen Bischofskonferenz, und Erzbischof Dr. Alois Kothgasser aus Salzburg/Österreich teilgenommen. Für die Schweizer Bischofskonferenz nahm erstmals der neue Basler Bischof, Dr. Felix Gmür, am Mainzer Theologengespräch teil. Lehmann dankte Professor Kranemann außerdem für seinen Beitrag „Das ,Mainzer Gespräch' - ein notwendiger Ort des Dialogs zwischen Bischöfen und Theologen" in der Zeitschrift „Lebendige Seelsorge", Heft 5. Professor Dr. Gerhard Krieger, Trier, wies von Seiten des Katholisch-Theologischen Fakultätentages auf ein Symposion zum Thema „Zur Zukunft der Theologie im Spannungsfeld von Kirche, Universität und Gesellschaft" hin; es findet am 30. März 2012 im Haus am Dom in Frankfurt statt. Termin für das nächste Theologengespräch ist Montag, 14. Mai 2012, in Mainz.
am (MBN)
Mainz. „Es war jedoch zweifellos ein grundlegendes Anliegen von Ketteler selbst, die Situation der Gegenwart mit dem Evangelium Jesu Christi zu konfrontieren." Das sagte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, am Sonntag, 4. Dezember, im Mainzer Dom. Er sprach im Rahmen der Adventspredigten zum Thema „Bischof von Ketteler. Die Adventspredigten von 1848 auf unsere Zeit hin gedeutet". Lehmann legte einen besonderen Schwerpunkt auf Kettelers zweite Adventspredigt vom 3. Dezember 1848, die unter einem Leitwort aus dem Römerbrief des Apostels Paulus stand: „Und da wir die Zeit erkennen, so ist nun die Stunde da, vom Schlafe aufzustehen" (Röm 13,11). Ketteler, dessen 200. Geburtstag (25. Dezember) in diesem Jahr begangen wird, umschreibt das Programm seiner Predigt mit folgenden Worten: „In diesen Worten des Apostels scheinen mir zwei Gedanken zu liegen. Wir sollen erstens die Zeit, in der wir leben, genau erkennen, und diese Erkenntnis soll uns zweitens antreiben, das bisherige Leben ohne Christus zu verlassen und ein neues Leben in Christus zu beginnen."
Kardinal Lehmann machte in seiner Predigt deutlich, wie Ketteler klassische Erkenntnisse der Theologie konkret in der Gegenwart angewendet hat. Wörtlich sagte er: „Bekanntlich spielt für Ketteler die Eigentumslehre des Thomas von Aquin eine große Rolle. Er ist sehr für das Recht auf Eigentum eingetreten. Aber er hat zugleich die Notwendigkeit betont, dass die Privateigentumsordnung in eine übergreifende menschliche und kulturelle Ordnung eingebunden sein muss, in der auch die moralischen Aufgaben klar vor Augen stehen. Deshalb geht es ihm fundamental um die Verbindung von Eigentum und Verantwortung. Hier finden wir dann Gesichtspunkte, die Ketteler zwar bei Thomas von Aquin gelesen haben wird, aber doch sehr viel stärker auf unseren modernen Umgang mit der Welt hin akzentuiert."
„Mit großer Begeisterung" habe Ketteler die einzige Chance für die soziale Frage in einer Veränderung der Gesinnung des Menschen gesehen, betonte Lehmann. Die prägnante Passage aus Kettelers Predigt dazu zitierte er: „Um die sozialen Übel zu heilen, genügt es nicht, das wir einige Arme mehr speisen und kleiden und dem Armenvorstande einige Taler Geld mehr durch unsere Dienstboten zusenden, das ist nur der allerkleinste Teil unserer Aufgabe, sondern wir müssen eine ungeheuere Kluft in der Gesellschaft, einen tief eingewurzelten Hass zwischen Reichen und Armen ausgleichen, wir müssen eine tiefe sittliche Versunkenheit bei einem zahlreichen Teil unserer armen Mitbrüder, die allen Glauben, alle Hoffnung, alle Liebe zu Gott und den Nebenmenschen verloren haben, wieder heilen. Wir müssen die geistige Armut der leiblich Armen wieder heben. Gerade wie bei den Reichen, so ruht auch bei den Armen die Quelle der sozialen Übel in der Gesinnung."
Hinweis: Abgeschlossen wird die Reihe am Sonntag, 11. Dezember, um 18.00 mit einer Predigt von Mario Junglas, Direktor des Berliner Büros des Deutschen Caritasverbandes. Er spricht zum Thema: „Selig sind die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich (Mt 5,3)". Am Sonntag, 18. Dezember, findet um 17.00 Uhr das traditionelle Domkonzert vor Weihnachten der Chöre am Mainzer Dom statt. Auf dem Programm steht in diesem Jahr eine komplette Aufführung des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach.
tob (MBN)
Mainz. Die „Allianz für den freien Sonntag" hat sich gegen kommerzielle Flohmärkte an Sonntagen in Rheinland-Pfalz ausgesprochen. „Die ,Allianz für den freien Sonntag' lehnt eine kommerzielle Nutzung sonntäglicher Flohmärkte ab und fordert die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker des Landes auf, die verfassungsgemäße Sonntagsruhe im Land Rheinland-Pfalz sicher zu stellen", heißt es in einer Erklärung, die Vertreter der „Allianz" am Montag, 5. Dezember, im Erbacher Hof in Mainz vor Journalisten vorstellten. Die „Allianz für den freien Sonntag" ist ein 2010 gegründetes kirchlich-gewerkschaftliches Bündnis, das sich für die Einhaltung des Sonn- und Feiertagschutzes und die Begrenzung der Ladenöffnungszeiten in Rheinland-Pfalz einsetzt. Ihr gehören neben den evangelischen Landeskirchen in Rheinland-Pfalz und der Gewerkschaft „Ver.di" unter anderen die Katholikenräte des Bundeslandes, die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) sowie das Referat Berufs- und Arbeitswelt im Bistum Mainz an.
Siegfried Schwarzer, vom „Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung" der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), unterstrich in seinem Statement, dass die Sonn- und Feiertagsruhe verfassungsmäßig geschützt seien. Dies hätten verschiedene Urteile des Bundesverwaltungsgerichtes und des Bundesverfassungsgerichtes bestätigt. Ausnahmen seien nur möglich, wenn es dafür von der Mehrheit der Bevölkerung ein „großes Bedürfnis" gebe. Dies sei bei den kommerziellen Flohmärkten nicht der Fall. In der Erklärung heißt es: „Sie nutzen die sonntäglichen Freizeitressourcen von Konsumenten aus und zwingen insbesondere prekär beschäftigte Hilfskräfte von kommerziellen Flohmarktbetreibern, ihre Arbeitskraft für das vordergründige Vergnügen eines kleinen Käuferkreises zur Verfügung zu stellen."
Manfred Thesing, Vertreter der Katholikenräte in Rheinland-Pfalz, hob hervor, dass der Sonntag der Tag sei, „der den Arbeitsbereich unterbricht". Kommerzielle Flohmärkte an Sonntagen zuzulassen sei nur ein weiterer Schritt dahin, den Sonntag zu einem weiteren Werktag zu machen. „Wir müssen den Sonntag als Ruhepunkt der Woche erhalten", sagte er. Er wies auch auf die eigentliche Bedeutung eines Flohmarktes hin, wo „Privatmenschen frei von Erwerbsdruck gebrauchte Gegenstände verkaufen". „Wer den Sonntag opfert, fördert Arbeit rund um die Uhr", betonte auch Hans Kroha von der Gewerkschaft „Ver.di" und warnte gleichzeitig vor einer weiteren Aushöhlung der Ladenschlusszeiten. In der Erklärung der „Allianz" heißt es dazu: „Kommerzielle Flohmärkte an Sonntagen bilden - unter anderem durch den Vertrieb von neuwertigen Waren - wettbewerbsverzerrende Konkurrenz für den örtlichen Einzelhandel. Dies erhöht den Druck, den Sonntag generell für Verkaufszwecke zu öffnen."
Hinweis: Weitere Informationen auch unter www.sonntagsallianz-rlp.de
am (MBN)
Mainz. Zum Welt-Aidstag am Donnerstag, 1. Dezember, fand auf dem Mainzer Neubrunnenplatz eine Solidaritätsaktion statt, in dessen Rahmen unter anderem Lichter für Aids-Waisen und Aids-Kranke angezündet werden konnten. Dabei wurde auch ein Flashmob veranstaltet, der darauf aufmerksam machte, dass auf der Welt alle zwei Minuten ein Mensch an den Folgen seiner Aids-Krankheit stirbt.
Anschließend wurde im Capitol-Kino der Film „Themba" gezeigt, dem sich eine Diskussion zum Thema anschloss. Veranstaltet wurde die Aktion vom Entwicklungspolitischen Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz ELAN sowie von der Diözesanstelle Mainz des Katholischen Missionswerks Missio.
am (MBN)
Publikationen
Mainz. Der Liturgiewissenschaftler Professor Dr. Martin Stuflesser und der Verleger Fritz Pustet haben am Donnerstag, 1. Dezember, ein Exemplar eines neuen Sammelbandes zur Liturgiereform an den Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, überreicht. Stuflesser ist Lehrstuhlinhaber für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Würzburg und Priester des Bistums Mainz.
Der von ihm herausgegebene und im Pustet-Verlag erschienene Band widmet sich der Liturgiekonstitution „Sacrosanctum Concilium". Mit diesem Dokument stieß das Zweite Vatikanische Konzil eine Reform des Gottesdienstes in der katholischen Kirche an. Anwesend war auch der Koautor, Professor Dr. Klemens Richter, emeritierter Liturgiewissenschaftler der Universität Münster.
Die Liturgiekonstitution „Sacrosanctum Concilium" wurde am 4. Dezember 1963 veröffentlicht. Seit einigen Jahren lädt darum der Würzburger Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft jeweils am 4. Dezember Bischöfe der Konzilsgeneration zu einem Vortrag ein. Die Bischöfe reflektieren zen-trale theologische Aspekte des Dokuments und berichten über ihre eigenen Erfahrungen mit der Reform. Im Jahr 2010 bot Kardinal Karl Lehmann seinen persönlichen Rückblick auf die Zeit des Konzils und schilderte seine theologische Sicht des Reformprozesses. Neben dem Vortrag von Kardinal Lehmann finden sich im Band die Vorträge von Paul-Werner Scheele, Bischof emeritus von Würzburg, und Kardinal Godfried Daneels, emeritierter Erzbischof von Mechelen-Brüssel (Belgien). Zudem wurden namhafte Liturgiewissenschaftler gebeten, die Beiträge der Bischöfe zu kommentieren und mit ihnen in einen kritischen Dialog zu treten: Neben Klemens Richter, der den Vortrag von Kardinal Lehmann kommentiert, sind dies Manfred Probst und der evangelische Theologe Ulrich Kühn.
Stuflesser bedankte sich bei Kardinal Lehmann für seine Beteiligung. „Sie zeigen uns damit, wie sehr Ihnen die Erneuerung der Liturgie am Herzen liegt", sagte der Professor. Das Thema sei auch heute aktuell, zeigte sich Stuflesser überzeugt: „Die Kirche steht vor neuen Herausforderungen. Mehr denn je müssen wir uns für eine Gestaltung des Gottesdienstes einsetzen, in der Menschen von heute Gott loben und danken können".
Der Sammelband „Sacrosanctum Concilium: Eine Relecture der Liturgiekonstitution des II. Vatikanischen Konzils" erscheint als erster Band der neuen wissenschaftlichen Reihe „Theologie der Liturgie", die von Professor Dr. Stuflesser herausgegeben wird. Die Reihe soll sich besonders der theologischen Reflexion des Zusammenhangs von Liturgie, Glaube und Leben widmen. Sie entstand im Rahmen des DFG-Forschungsprojekts „Die Liturgiereform und ihr theologischer Rezeptionsprozess. Zur ortskirchlichen Wirkungsgeschichte des Zweiten Vatikanischen Konzils." Am 4. Dezember 2011 wird Kardinal Friedrich Wetter, der emeritierte Erzbischof von München-Freising, in Würzburg zu einem Vortrag mit dem Thema: „Liturgiereform als Kirchenreform" erwartet.
tob (MBN)
Mainz. Gerade ist ein Band anlässlich des im Jahr 2009 begangenen 25. Todestages des Kirchenhistorikers Anton Philipp Brück (1913 bis 1984) erschienen. Es enthält unter anderem die Predigt von Weihbischof Dr. Werner Guballa und den Vortrag von Professor Claus Arnold, Kirchenhistoriker an der Goethe-Universität in Frankfurt. Dr. Helmut Hinkel, Leiter der Martinus-Bibliothek in Mainz, hat das Buch mit dem Titel „Anton Philipp Brück. Gedenkblätter zum 25. Todestag" (Heft 8 in der Reihe „Aus der Martinus-Bibliothek") herausgegeben. Brück war über Jahrzehnte Leiter der Bibliothek des Mainzer Priesterseminars und Diözesanarchivar. Darüber hinaus wirkte er als Professor für Kirchengeschichte an der Mainzer Universität und war Gründungsmitglied der Gesellschaft für Mittelrheinische Kirchengeschichte.
In seinem Geleitwort schreibt Hinkel über die wissenschaftliche Arbeit von Brück: „Durch das Heranziehen und Auswerten teils entlegener Quellen und der Erforschung genealogischer Zusammenhänge wies er der historischen Forschung neue Wege." Und weiter: „Wer ihn kannte, schätzte sein priesterliches Wirken, seinen lebensbejahenden Humor und sein gütiges Wesen." Neben den Grußworten der Feierlichkeiten aus dem Jahr 2009 enthält das Buch auch Erinnerungen an Brück etwa von Professor Rolf Decot und Professor Kurt Flasch. Mit einigen Bildern und der Bibliographie von Brück wird der Band abgerundet.
Hinweis: Das Buch ist zum Preis von drei Euro in der Bibliothek erhältlich: Martinus-Bibliothek - Wissenschaftliche Diözesanbibliothek Mainz - Grebenstraße 8 (Eingang), Augustinerstraße 34 (Post), 55116 Mainz, Tel.: 06131/266-222, Fax: 06131/266-387, E-Mail: martinus.bibliothek@bistum-mainz.de, Internet: www.bistum-mainz.de/martinus-bibliothek - Öffnungszeiten: montags bis freitags von 9.00 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 18.00 Uhr
tob (MBN)
Vorschau
Essen/Köln. Zur Unterstützung der Aktion Adveniat 2011 rufen am dritten Adventssonntag, 11. Dezember, die deutschen Bischöfe auf. In diesem Jahr feiert Adveniat seinen 50. Geburtstag. Bereits seit der Gründung der Bischöflichen Aktion arbeitet diese unter dem Namen Adveniat; er stammt aus der Vaterunser-Bitte: „Adveniat regnum tuum - Dein Reich komme". Der Name steht als Thema und biblisches Leitwort auch über dem Jubiläumsjahr und der Aktion 2011. Die Kollekte für Adveniat wird traditionell an Weihnachten in allen katholischen Pfarrgemeinden gehalten.
Die Adveniat-Aktion 2011 stellt das Engagement von Menschen für eine gerechtere Welt in den Mittelpunkt. Zum Abschluss seiner Lateinamerika-Reise hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, Freiburg, die diesjährige Aktion mit einem Gottesdienst in Sao Paulo/Brasilien eröffnet, der am 27. November live im Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) übertragen worden ist.
Im Folgenden dokumentieren wir den Wortlaut des Aufrufs der deutschen Bischöfe zur Aktion Adveniat 2011:
„Liebe Schwestern und Brüder,
seit 50 Jahren unterstützt die Bischöfliche Aktion Adveniat die Kirche in Lateinamerika in ihrem täglichen Dienst für die armen und benachteiligten Menschen.
Vieles hat sich in dieser Zeit zum Guten verändert. Die Armut ist insgesamt zurückgegangen und selbst in entlegensten Gebieten schöpfen Menschen in der Kirche Kraft aus dem Glauben. Doch noch immer haben wenige Reiche viel Geld und Einfluss, während Millionen Menschen im Elend leben.
‚Adveniat regnum tuum‛ - ‚Dein Reich komme'. Die lateinische Form der zweiten Vaterunser-Bitte hat dem Werk seinen Namen gegeben. Als verlässlicher Partner ist Adveniat überall dort zu finden, wo Priester und Laien, Ordensleute und Familien, Junge und Alte am Aufbau des Reiches Gottes mitwirken: in Pfarreien, Schulen und Bildungshäusern, in Sozialstationen, Krankenhäusern und Gefängnissen, in ländlichen Regionen genauso wie in den Städten.
Liebe Schwestern und Brüder, an Weihnachten feiern wir, dass Gott Mensch geworden ist, um alles Menschliche zu retten. So bitten wir Sie: Stellen Sie sich auch in diesem Jahr an die Seite der Menschen in Lateinamerika! Unterstützen Sie die Kirche dort im Einsatz für das Reich Gottes auf Erden! Wir bitten Sie um Ihr Gebet und um eine großherzige Spende bei der diesjährigen Weihnachtskollekte für Adveniat."
adveniat/tob (MBN)
Mainz. Am Donnerstag, 8. Dezember, findet im Mainzer Dom um 17.00 Uhr das traditionelle Adventskonzert des Landespolizeiorchesters Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Hans-Georg Conrad statt. Einladende sind Polizeipräsident Karl-Heinz Weber und der Beirat der Polizeiseelsorge. Neben dem Orchester werden auch Domorganist Daniel Beckmann und die Mezzosopranistin Judith Christ das Konzert mitgestalten. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei, die erbetenen Spenden kommen in Not geratenen Polizeibeamten sowie deren Angehörigen zugute.
am (MBN)
Mainz. Die Aussendungsfeier für das Friedenslicht aus Bethlehem findet am Sonntag, 11. Dezember, um 15.00 Uhr im Mainzer Dom statt. Nach dem Gottesdienst mit Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr und dem Mainzer Diözesanjugendseelsorger, Pfarrer Markus W. Konrad, ziehen die Teilnehmer zum Gutenbergplatz und stellen das Friedenslichtsymbol als leuchtendes Bild dar. Zur Aussendungsfeier laden die Pfadfinderverbände Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG) und der Verband christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (vcp) sowie der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) ein.
Seit dem Jahr 1986 entzündet ein Kind an der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem
das Friedenslicht. Pfadfinderinnen und Pfadfinder tragen das Licht als Zeichen des Friedens und der Hoffnung in die Welt. Das Friedenslicht wird nach der Aussendungsfeier von den Pfadfindern in Familien, Kirchengemeinden und soziale Einrichtungen weitergegeben. Die Flamme wird außerdem an den Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, (22. Dezember um 17.00 Uhr im Bischofshaus) und den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck (20. Dezember um 14.00 Uhr in der Staatskanzlei in Mainz) übergeben.
Hinweis: www.friedenslicht.de
sb (MBN)