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Mainz. Im laufenden Jahr verzeichnet das Bistum Mainz bislang ein leichtes Minus beim Kirchensteueraufkommen gegenüber dem Vorjahr. Das sagte der Finanzdirektor der Diözese, Eberhard von Alten, bei der Sitzung des Kirchensteuerrates am Montag, 18. Juni, im Jugendhaus Don Bosco in Mainz. Bis Ende Mai sei das Kirchensteueraufkommen um 2,34 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken, sagte von Alten. Grund sei der starke Rückgang der Kirchen-Einkommenssteuer (minus 17,86 Prozent); die Kirchen-Lohnsteuer, die rund drei Viertel des Aufkommens ausmache, entwickle sich dagegen positiv (plus 1,89 Prozent). Die Kirchensteuerentwicklung der ersten Monate im Jahr 2012 sei insgesamt noch nicht sehr verlässlich, betonte von Alten. Die Erfahrung der Vorjahre zeige, dass sich ein Trend erst ab den Junizahlen festmachen lasse. Da die letzten Steuerschätzungen auf Bundesebene jedoch „recht positiv" ausgefallen seien, „glaube ich, dass sich die Zahlen noch verbessern können", sagte der Finanzdirektor.
Falls das Kirchensteueraufkommen sich wider Erwarten negativ entwickelt, „werden wir in die freie Rücklage greifen müssen", sagte von Alten. Da die Kirchensteuer nie genau planbar sei, habe das Bistum die freie Rücklage in den vergangenen Jahren konsequent aufgebaut: „Mit rund 55 Millionen Euro deckt die Rücklage zurzeit etwa 20 Prozent des Haushaltes ab", sagte von Alten. Auch das wirtschaftliche Rohergebnis der Haushaltsrechnung für das Jahr 2011 in Höhe von rund 4,8 Millionen Euro sei zum größten Teil in die freie Rücklage geflossen. Mit Gesamtausgaben und Gesamteinnahmen von rund 308,3 Millionen Euro legte von Alten eine ausgeglichene Haushaltsrechnung für das Jahr 2011 vor. Er wies darauf hin, dass die Finanzverwaltung des Bistums derzeit intensiv am Umstieg von der Kameralistik zur Doppik arbeite. Er kündigte an, dass der Bistumshaushalt für das Jahr 2013 im Dezember erstmals in der Doppik bzw. kaufmännischen Buchführung vorgelegt werde.
Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, erläuterte, dass das vor zwei Jahren gestartete Projekt „Bistum MainZukunft 2030" zur Haushaltskonsolidierung „auf einem guten Weg ist". Wörtlich sagte er: „Es besteht nach wie vor die Notwendigkeit Einsparungen vorzunehmen." Durch das Projekt soll für das Bistum eine längerfristig wirtschaftlich tragfähige Basis geschaffen werden. Angestrebt ist dabei ein Einsparvolumen von rund 25 Millionen Euro pro Jahr, das bistumsweit bis zum Jahr 2015 umgesetzt werden soll. Generalvikar Giebelmann, der Ökonom des Bistums Mainz ist, betonte, dass die Reduzierungen ohne Entlassungen oder Kündigungen durchgeführt werden, sondern vor allem über die Fluktuation von Mitarbeitern erfolgen sollen. Wirtschaftliche Verbesserungen erwarte man sich auch von der Optimierung von Vertrieb und Marketing der Tagungshäuser im Bistum, einer genaueren Planung des Bauunterhalts von Bistums- und Pfarrei-Immobilien mit Hilfe einer neuen Baudatenbank sowie von der Budgetierung im Schulbereich. „Diese Prozesse sind neben der Einführung der Doppik, die zu größerer wirtschaftlicher Transparenz verhelfen soll, derzeit in Arbeit", sagte Giebelmann.
Am Ende der Sitzung unter Vorsitz des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, genehmigte der Kirchensteuerrat die Haushaltsrechnung 2011 einstimmig. Gleichzeitig entlastete der Rat die Finanz- und Vermögensverwaltung im Bischöflichen Ordinariat. Geleitet wurde die Sitzung vom Geschäftsführenden Vorsitzenden des Kirchensteuerrates, Dr. Volker Kurz.
Der Diözesankirchensteuerrat berät die Bistumsleitung in Haushalts- und Finanzfragen, verabschiedet den Haushaltsplan, setzt die Hebesätze für die Kirchensteuer fest und beschließt über die Rechnung und Entlastung der Finanzverwaltung des Bistums Mainz. Die Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit der anwesenden Mitglieder gefasst. Die Amtsdauer beträgt jeweils vier Jahre. Mitglieder sind der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, als Vorsitzender, Generalvikar Giebelmann als sein Stellvertreter, und Finanzdirektor von Alten sowie jeweils ein gewählter Laienvertreter der Verwaltungsräte aus den 20 Dekanaten des Bistums. Hinzu kommen je zwei Mitglieder des Priesterrates und der Dekanekonferenz und vier Mitglieder des Katholikenrates.
tob (MBN)
Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, übernimmt zum 1. Juli 2012 den Vorsitz des Aufsichtsrates des Caritasverbandes für die Diözese Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat ihn mit Datum vom 15. Juni ernannt. Er überreichte ihm die Ernennungsurkunde am Rande der Dezernentenkonferenz am Dienstag, 19. Juni, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz. Giebelmann übernimmt die Aufgabe unter Beibehaltung seiner bisherigen Tätigkeiten in der Nachfolge von Weihbischof Dr. Werner Guballa, der am 27. Februar im Alter von 67 Jahren verstorben ist.
tob (MBN)
Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat die Partnerschaft des Katholischen Klinikums Mainz (kkm) mit der Marienhaus GmbH begrüßt. Wörtlich sagte er bei einer Mitarbeiterversammlung im kkm am Donnerstag, 14. Juni: „Durch die Zusammenführung der beiden Häuser und die Reorganisation des kkm sind wir mit dieser Partnerschaft und den eigenen sowie zusätzlichen Möglichkeiten, die diese bietet, trotz der eingangs genannten Probleme für die Zukunft gut aufgestellt. Dies wird nach dem Abschluss des Umzugs weiterer Abteilungen im Sommer, wenn die Tätigkeit auf dieser neuen Struktur voll aufgenommen werden kann, noch deutlicher werden. Dies gilt auch für den Verbund mit der Altenhilfe und dem Hospiz innerhalb des Caritaswerkes St. Martin."
„Wir sind überzeugt, dass wir mit einer Doppelspitze in der Geschäftsführung und den beiden Herren Osypka und Dr. Frey eine treffliche Besetzung in der Nachfolge von Professor Dr. Hennes gefunden haben", sagte der Kardinal. Und weiter: „Diese gegenwärtigen Bedingungen und eine ohnehin in starker Bewegung befindliche gesundheitspolitische Situation machen nicht nur die strategische Ausrichtung eines größeren Krankenhauses sehr notwendig, die Professor Dr. Hennes in den letzten Jahren besonders gefördert hat, wofür ich ihm herzlich danken möchte, sondern sie lassen es immer dringlicher erscheinen, dass ein einzelnes Haus sich nicht nur in eine punktuelle Kooperation, sondern vielleicht noch besser unter ein Netzwerk in einer umfassenderen gemeinsamen Trägerschaft begibt. Die Marienhaus GmbH empfiehlt sich durch ihre Leistungen im Krankenhauswesen, aber auch durch ihre Sorge und Erfahrung in vielen anderen sozialen Einrichtungen dafür in besonderer Weise. Wir sind dankbar, dass wir mit der Stiftung und dem Vorstand rasch zu einer gemeinsamen Partnerschaft gekommen sind. Wir können so die mannigfaltigen Dienstleistungen eines großen Verbundes nutzen, die von den Einkaufsmöglichkeiten über die Rechts- und Bauberatung bis zu den Fortbildungsmaßnahmen reichen. Es ist also nicht zuerst oder allein die - selbstverständlich von uns begrüßte - finanzielle Stärkung."
Das Katholische Klinikum Mainz hatte am Mittwoch, 13. Juni, den Wechsel in der Geschäftsführung mit einer Pressemitteilung öffentlich gemacht, die wir im Folgenden dokumentieren:
Mainz, 13. Juni. Im Rahmen der anstehenden Neubesetzung in der Geschäftsführung des Caritas-Werks St. Martin (CWSM), der Trägergesellschaft des Katholischen Klinikums Mainz (kkm) und weiterer Altenhilfeeinrichtungen in Mainz und Rheinhessen, wurde in der Aufsichtsratssitzung am 12. Juni eine wichtige Entscheidung getroffen. Neue Geschäftsführer des Caritas-Werkes St. Martin werden Michael Osypka und Dr. med. Patrick Frey sein. Frey war bis dato Verbunddirektor des Marienhaus Klinikums Eifel mit seinen drei Standorten in Bitburg, Gerolstein und Neuerburg und wird seine Arbeit unverzüglich aufnehmen. Michael Osypka wird seine Aufgaben in Mainz parallel zu seiner Tätigkeit als Geschäftsführer der Marienhaus GmbH ebenso unverzüglich wahrnehmen. Professor Hennes wechselt ab 1.7.2012 - wie bereits bekannt - als medizinischer Geschäftsführer an das Städtische Klinikum München.
Mit dieser Entscheidung in der Nachfolge der Geschäftsführung ist auch die zusätzliche Aufnahme eines neuen Gesellschafters neben dem Caritasverband für die Diözese Mainz in das CWSM verbunden, der Marienhaus GmbH mit Sitz in Waldbreitbach. Die Marienhaus GmbH erbringt damit 49 Prozent der Geschäftsanteile. Die Marienhaus Stiftung der Waldbreitbacher Franziskanerinnen, zu der die Marienhaus GmbH gehört, gilt als eine der größten christlichen Trägergesellschaften in Deutschland und steuert überregional 21 Krankenhäuser an 31 Standorten, 29 Alten- und Pflegeheime, mehrere Hospiz-, Kinder- und Jugendhilfe- sowie Bildungseinrichtungen. Die Einrichtungen liegen in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Hessen, Saarland und Nordrhein-Westfalen.
Die beiden Gesellschafter sehen ihre Kooperation als eine wichtige strategische Allianz in einer sich immer schneller verändernden und immer mehr vernetzten Krankenhauslandschaft. An der christlichen Ausrichtung des Klinikums, das die Patientenversorgung unter den Leitsatz „Menschlich und kompetent - für die Stadt und die Region" gestellt hat, wird sich nichts ändern; die Marienhaus GmbH ist den gleichen christlichen Werten und Grundsätzen verpflichtet wie das Caritas-Werk St. Martin.
Durch die Zusammenführung und Reorganisation des Katholischen Klinikums Mainz ist die Einrichtung für die Zukunft gut aufgestellt. Mit dem Umzug von zwei weiteren Abteilungen in das St. Vincenz und Elisabeth Hospital im Sommer ist der Weg für die Neupositionierung des CWSM und seiner Einrichtungen in Mainz und der Region geebnet. Nicht nur in den Kliniken, sondern auch im Bereich der Pflege Demenzerkrankter, der Altenhilfe und dem Hospiz ist das Caritas-Werk St. Martin langfristig gut aufgestellt.
tob/pm (MBN)
Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat dem scheidenden Mainzer Domkapellmeister, Professor Mathias Breitschaft, für sein langjähriges Wirken gedankt. „Die Musik an unserem Dom ist von ihm zu einer der bedeutendsten deutschsprachigen Musiken an den Kathedralen ausgebaut worden. Die Mainzer Chöre, besonders auch der Knabenchor, sind so zu wichtigen Kulturbotschaftern unseres Landes geworden", sagte Lehmann vor dem Abschiedskonzert am Samstag, 16. Juni, im Mainzer Dom. Breitschaft, der zum 31. Juli dieses Jahres in den Ruhestand tritt, war seit 1. März 1985 Leiter der Musica Sacra am Mainzer Dom; sein Nachfolger wird zum 1. August der bisherige Domkantor Karsten Storck.
Von frühester Jugend an hätten Musik und Glaube eng für Breitschaft zusammengehört, sagte Lehmann. Und weiter: „Obgleich er eine ganz außerordentliche Erfolgslaufbahn, und dies schon in jungen Jahren, präsentieren konnte, ging es ihm nie bloß oder vorwiegend um den persönlichen Erfolg. In einem frühen Lebenslauf schrieb er die Worte: ‚Für mich ist die Arbeit als Kirchenmusiker und Chorerzieher Dienst an der Verkündigung des Wortes Gottes in gleichem Maß wie Verantwortung gegenüber den jungen Menschen.' Dies zeigt, wie sehr die Musica sacra und die pädagogische Leidenschaft für ihn eng zusammengehörten. Es ist ein Credo für sein ganzes Leben. Deswegen hat er auch immer den ganzen Menschen vor Augen." Der Kardinal dankte auch Breitschafts Ehefrau Monika, die „die pädagogische Arbeit ihres Mannes vorbildlich und diskret unterstützt hat".
Mathias Breitschaft wurde am 6. Mai 1950 in Würzburg geboren und erhielt seine erste musikalische Ausbildung als Mitglied und Solist der „Regensburger Domspatzen". Nach dem Schulmusikstudium an der Musikhochschule in Frankfurt studierte er einige Semester Sologesang bei Professor Martin Gründler. Seit 1970 war er zunächst als Assistent und Stimmbildner, seit 1973 als Domkantor und Leiter der Limburger Domsingknaben tätig. Seit dem 1. März 1985 ist Breitschaft Domkapellmeister am Hohen Dom zu Mainz und Leiter des Mainzer Domchores. In seine Amtszeit fallen die Gründung des Mainzer Domorchesters, der Mainzer Dombläser und der Mainzer Domkonzerte. Außerdem rief er 1987 die Domkantorei St. Martin (Erwachsenenchor) ins Leben, 1994 den Mädchenchor am Dom und St. Quintin; zudem arbeitet er seit 1990 regelmäßig mit dem Domkammerchor Mainz. Von 1991 bis 1994 war Breitschaft erst Lehrbeauftragter, dann Professor für Chorleitung an der Musikhochschule Frankfurt; 1994 wechselte er in gleicher Funktion an den Fachbereich Musik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Anlässlich seines 60. Geburtstages wurde ihm die Orlando di Lasso-Medaille des Allgemeinen Cäcilienverbandes für Deutschland (ACV) verliehen; sie ist die höchste Auszeichnung des Dachverbandes für katholische Kirchenmusik in Deutschland. Das Land Rheinland Pfalz ehrte ihn mit der Peter Cornelius-Plakette, die Stadt Mainz mit der Gutenberg-Plakette und der Gutenberg-Statuette. Unter Leitung Breitschafts liegen zahlreiche Einspielungen auf CD mit allen Ensembles am Mainzer Dom vor.
tob/am (MBN)
Mainz. Für eine stärkere Beschäftigung mit Fragen der Jugend in der theologischen Ausbildung hat sich der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, ausgesprochen. „Seit ich Bischof bin, bedaure ich dieses Defizit", sagte Lehmann. Von angehenden hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Pastoral höre er oft, dass diese sich gerade in der Jugendarbeit schwer tun. „Was nicht grundgelegt ist im akademischen Studium, lässt sich nachher nicht leicht nachholen", sagte der Kardinal. Er äußerte sich bei einem Gespräch mit Studierenden beim traditionellen Tag der Theologiestudierenden im Bistum Mainz. Das Treffen fand am Mittwoch, 13. Juni, im Jugendhaus Don Bosco in Mainz statt.
Der Tag der Theologiestudierenden, der einmal im Jahr für die Theologiestudenten aller Ausbildungsstätten im Bistum Mainz stattfindet, stand unter der Überschrift „Kirchliche Jugendarbeit - Motivation und Befähigung, das Leben am Weg Jesu zu orientieren?" Ausgangspunkt war der Beschluss der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland (1971-1975) zur Jugendarbeit.
Kardinal Lehmann verwies unter anderem auf die Doktorarbeit von Dr. Hartmut Heidenreich, Direktor des Bildungswerks der Diözese Mainz, der eine der wenigen Arbeiten zum Jugendarbeitsbeschluss der Würzburger Synode verfasst habe. Heidenreichs Arbeit („Personales Angebot als Kernkonzept praktisch-theologischen Handelns: zu seiner Rekonstruktion, Rezeption und Interpretation nach dem Würzburger Synodenbeschluss von 1975") ist 2004 veröffentlicht worden.
Neben dem Gespräch mit dem Kardinal, an dem auch Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, der Bischofsvikar für Jugendseelsorge ist, und Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann teilnahmen, standen insgesamt sechs Workshops zum Thema auf dem Programm. Unter anderen nahmen auch die Dezernentin für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz, Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, und der Personaldezernent des Bistums, Ordinariatsdirektor Eberhard Hüser, an dem Treffen teil. Vorbereitet wurde der Tag von den Studierenden.
tob (MBN)
Mainz. Vier ehrenamtliche Initiativen und Gruppen aus dem Bistum Mainz sind beim „Tag der Caritas" am Donnerstag, 14. Juni, mit dem Kettelerpreis 2012 der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung ausgezeichnet worden. Der Besuchsdienst für Krankenhauspatienten „Grüne Damen und Herren" und die Selbsthilfeorganisation für suchtkranke Menschen „Kreuzbund" erhalten die mit jeweils 2.000 Euro dotierten Hauptpreise. Eine Trauerbegleitungsgruppe aus Viernheim sowie ein Besuchsdienst für kranke und alleinstehende Menschen aus Darmstadt bekommen den Innovationspreis und somit je 500 Euro.
Die in diesen Gruppen tätigen Ehrenamtlichen hätten sich vorbildlich für von Krankheit betroffene Menschen eingesetzt, sagte Diözesancaritasdirektor Hans-Jürgen Eberhardt, der die Auszeichnung gemeinsam mit Stiftungsdirektor Wilhelm Schulze im Erbacher Hof in Mainz überreichte. „Krankheiten bedeuten für unser Leben eine große Herausforderung, sie können von einem Moment auf den anderen alles verändern. Die Preisträger zeigen uns konkret, wie wir als Christen helfen können."
Die Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung vergibt den Kettelerpreis seit 2005 gemeinsam mit dem Caritasverband für die Diözese Mainz. Der Preis zeichnet Persönlichkeiten, Teams oder Initiativen im Bistum Mainz aus, die die diakonische Dimension von Kirche - also den Dienst am Menschen - nachhaltig und eindrucksvoll leben.
Die Preise wurden im Rahmen des „Tags der Caritas" übergeben. Dabei diskutierten gut 200 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter in Seelsorge und Caritas über das Thema: „Plötzlich ist alles ganz anders! - Von Krankheit betroffen". Gemeinsam mit dem Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, Professor Andreas Lob-Hüdepohl von der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin sowie in mehreren Workshops wurde das Thema vertieft.
Hinweis: Weitere Informationen zu den Preisträgern unter http://www.ketteler-stiftung.de/
jik (MBN)
Darmstadt-Eberstadt. Zum Abschluss der Innenrenovierung in St. Josef in Darmstadt-Eberstadt hat der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, am Sonntag, 10. Juni, einen Gottesdienst in der Gemeinde gefeiert. „Die St. Josefskirche, die im letzten Jahr das 100-jährige Jubiläum feierte, ist jung geworden, die Altersspuren wurden beseitigt, ohne in die Bausubstanz einzugreifen", sagte Giebelmann. Und weiter: „St. Josef ist eine junge Kirche, besondere Gottesdienstangebote für Kinder und Familien gehören dazu, auch die Kindertagesstätte, die immer wieder junge Familien an sich bindet. St. Josef ist eine helle, eine freundliche, fast eine fröhliche Kirche geworden, die gut zu einer frohen Botschaft passt, von unserem Gott, der sich uns in Jesus Christus kund tut, der sich uns im Heiligen Geist zuwendet."
tob (MBN)
Mainz. Das Bistum Mainz fördert weiterhin die Aufbauarbeit in der nordindischen Erzdiözese Guwahati. Der Generalvikar des Erzbistums, Monsignore Varghese Kizhakevely, berichtete dem Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, dass es im Jahr 2011 in Guwahati rund 2.000 Erwachsenentaufen gegeben hat. Konkret wird die finanzielle Unterstützung des Bistums Mainz zur Ausbildung von Frauen für die Katechese in fünf verschiedenen Stammessprachen verwendet, sagte Kizhakevely. In der Hauptsache konvertierten Mitglieder animistischer Religionen, die sich durch die Angebote der Kirche, wie etwa Gesundheitsstationen, angenommen fühlten. Das Treffen, an dem auch Alois Bauer, Referent für Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden teilnahm, fand am Freitag, 15. Juni, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz statt.
Das Bistum Mainz fördert die Erzdiözese Guwahati regelmäßig seit einigen Jahren. Unter anderem durch die finanzielle Förderung von Katecheten- oder Jugendprojekten zu Bibelstudium und Glaubensvertiefung. Kizhakevely überbrachte die Grüße des neuen Erzbischofs John Moolachira und dankte für die Unterstützung aus de vergangenen Jahren. In dem im Jahr 1992 errichteten Bistum Guwahati (seit 1995 Erzbistum) leben zurzeit rund 75.000 katholische Christen in inzwischen 43 Pfarreien.
tob (MBN)
Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat mit den Priestern des Weihejahrgangs 1987 einen Gottesdienst zu deren Silbernem Priesterjubiläum gefeiert. Giebelmann dankte den Priestern bei der Feier am Donnerstag, 14. Juni, in der Gotthard-Kapelle des Mainzer Doms auch im Namen des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, „für Ihren verlässlichen priesterlichen Dienst". Die zwölf Priester waren am 13. Juni 1986 im Mainzer Dom zu Priestern geweiht worden.
Die Jubilare sind: Hans Bönisch, Thomas Catta, Hermann Fuchs, Klaus Gaebler, Bernhard Gugerel, Stephan Herrlich, Thomas Knedelhans, Reinhold Massoth, Hermann Ofenloch, Werner Pelz, Ferdinand Winter und Christoph Zell. Wörtlich sagte der Generalvikar in seiner Predigt: „Auf dem Weg in eine Pastoral der Zukunft in unserem Bistum brauchen wir Ihre Erfahrung und Ihre Geistlichkeit, damit wir immer neu spüren, dass niemand Seelsorge machen oder wie ein Methodenseminar gestalten kann, sondern dass wir uns Gott öffnen und den Menschen die Zuwendung Gottes ermöglichen."
tob (MBN)
Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, weiht am Samstag, 23. Juni, im Mainzer Dom vier Diakone zu Priestern. Geweiht werden: Patrick Fleckenstein, Christoph Hinke, Michael Andreas Leja und Martin Sahm. Der Gottesdienst unter der Überschrift „Tut dies zu meinem Gedächtnis!" (Lk 22,19) beginnt um 9.30 Uhr im Hohen Dom zu Mainz. Ab 14.30 Uhr spenden die Neupriester den Primizsegen in der Seminarkirche.
tob (MBN)
Mainz. In der Vortragsreihe zur Sonderausstellung „Seliges Lächeln - Höllisches Gelächter. Das Lachen in Kunst und Kultur des Mittelalters" im Mainzer Dom- und Diözesanmuseum spricht am Mittwoch, 27. Juni, um 18.00 Uhr PD Dr. Ute Engel. Ihr Vortrag steht unter der Überschrift „Expression und Reaktion. Die Skulptur des 13. Jahrhunderts und ihre Betrachter". Der Eintritt zum Vortrag ist frei.
Hinweis: Weitere Informationen beim Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum, Domstraße 3, Telefon: 06131/253-344, E-Mail: info@dommuseum-mainz.de, und im Internet unter http://www.seliges-laecheln.de/, http://www.hoellisches-gelaechter.de/ und unter http://www.dommuseum-mainz.de/
tob (MBN)
Mainz. Am 9. August 2012 wird es 70 Jahre her sein, dass die heilige Edith Stein im Konzentrationslager Auschwitz ermordet wurde. Aus diesem Anlass laden die Katholische Pfarrgemeinde Liebfrauen und die Edith Stein-Schule Darmstadt gemeinsam zu einem Vortrag über „Edith Stein als Mystikerin?" ein. Am Donnerstag, 28. Juni, um 19.00 Uhr spricht die Vizepräsidentin der Edith Stein-Gesellschaft Deutschland, Professorin Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, im Martinssaal der Pfarrgemeinde Liebfrauen, Darmstadt (Klappacher Straße 46), zu diesem Thema. Der Eintritt ist frei; es wird um eine Spende zu Gunsten der Karmelitinnen in Hainstadt gebeten.
Hinweis: Weitere Informationen bei der Pfarrgemeinde Liebfrauen, Pfarrer Olaf Schneider, Tel.: 06151/6019720, und der Edith Stein-Schule Darmstadt, Dr. Manfred Göbel, Tel.: 06151/964811.
pm (MBN)