Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de
Berichte
Bürstadt. Das jährliche Stiftertreffen der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung wurde in diesem Jahr, am Montag, 3. September, zum ersten Mal außerhalb von Mainz, im Alten-Pflegeheim St. Elisabeth in Bürstadt ausgerichtet. Es war das neunte Stiftertreffen der im Jahr 2000 ins Leben gerufenen „Caritativen Gemeinschaftsstiftung für das Bistum Mainz".
Damit wurde die Möglichkeit gegeben, wie der Vorsitzende des Kuratoriums der Ketteler-Stiftung, Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, vor den rund 50 Teilnehmern und Gästen betonte, eine unter dem Dach der Stammstiftung geförderte Treuhandstiftung - die Caritas-Altenhilfe-Stiftung St. Elisabeth Bürstadt - „von innen kennen zu lernen". Insgesamt verwaltet die Ketteler-Stiftung zurzeit 33 nicht rechtsfähige Stiftungen. Hinzu kommen zwei selbständige Stiftungen, die sie ebenfalls verwaltet.
Neymeyr dankte den Stifterinnen und Stiftern nachdrücklich dafür, dass sie das karitative Engagement im „Nächstendienst" vielfältig förderten, gerade auch in den Bereichen Pflege und Erziehung, in denen es an Personal fehle. „Nur wenn viele Haupt- und Ehrenamtliche mithelfen, kann karitatives Tun gelingen", unterstrich er. Zuvor hatte er im Gottesdienst, an dem auch Bewohner des Altenheims teilnahmen, das Engagement junger Menschen im „Sozialen Jahr" gewürdigt, das oft für die spätere Berufswahl entscheidend sei. Er stellte die Solidarität Jesu mit den Menschen auf der Schattenseite des Lebens heraus, die auch Verbrecher nicht ausschließe, denn Jesus habe wie ein Verbrecher die schändliche Todesstrafe am Kreuz erlitten. Konzelebranten der Eucharistiefeier waren Diözesancaritasdirektor Prälat Hans-Jürgen Eberhardt und Ortspfarrer Peter Kern.
Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Thomas Karst, erinnerte daran, dass Bischof Ketteler, nicht nur wichtige Beiträge zu Sozialreformen geleistet, sondern auch Grundlagen für die vom Staat zu leistende Sozialpolitik gelegt habe. Allerdings hätten sich die Anliegen Bischof Kettelers noch nicht erledigt. Gerade am Ort dieses vorbildlichen Altenheims in Bürstadt könne man feststellen, „dass es auch in der gesetzlich geregelten Landschaft der Altenpflege genügend Ansatzpunkte gibt, Gutes zu tun und Menschen über das gesetzlich geforderte und geförderte Maß beizustehen, die dieses Bestandes bedürfen". Dabei gehe es nicht darum, Lückenbüßer für Mängel staatlicher Regelungen zu sein, sondern dass die Zuwendung zu den Menschen so gestaltet werde, wie es das Leitbild dieses Altenheimes beschreibe, in dem es heißt: „Für jeden Menschen gilt, dass er Geschöpf und Ebenbild Gottes ist, dem Heil zugesagt wird." Dem Leitbild zufolge entstehe aus dem Miteinander von Bewohnern, Mitarbeitern und Angehörigen ein „Füreinander, das Menschen in Würde altern lässt und ihnen Wegbegleitung bis in den Tod anbietet, getragen von Achtung und Zuwendung".
Im Rahmen des Treffens gab es die Gelegenheit zu einer Hausbesichtigung, wobei der Dachgarten für Demenzkranke besonderes Interesse fand. Er gehört zu den Projekten, die von der Ketteler-Stiftung gefördert wurden. Der Leiter des Caritaszentrums in Bürstadt, Günter Schwering, erläuterte die Einrichtung als ein „Netzwerk der Altenhilfe". Es umfasse „unter einem Dach" das Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth, die Caritas-Sozialstation und Betreutes Wohnen. Das Netzwerk Altenhilfe biete unterschiedlichste Angebote zu allen Bedürfnislagen älterer Menschen, die mit den Stichworten „Wohnen; Pflegen, Betreuen, Informieren, Beraten, Kultur erleben" gekennzeichnet werden könnten.
Schwering würdigte auch die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadt, die Eigentümerin der Gebäude ist, und durch Bürgermeister Alfons Haag und den ersten Stadtrat Walter Wiedemann sowie durch die Stadtverordnetenvorsteherin Bärbel Schader, die auch stellvertretende Vorsitzende des Stiftungskuratoriums ist, vertreten war. Der Bürgermeister unterstrich die enge Nachbarschaft von Caritas-Zentrum und Rathaus in der „wunderbaren Parkanlage". Zum Verhältnis Stadt und Caritas als Träger der Einrichtung erklärte er, angesichts der Finanzsituation falle es immer wieder schwer, die freiwilligen Leistungen aufzubringen. Es gebe jedoch keine Zweifel an der Notwendigkeit. Deshalb werde die Stadt auch in Zukunft das ihr Mögliche tun, um das Zentrum als „Vorzeigeeinrichtung" zu erhalten.
Neben Karst gaben auch der stellvertretende Vorsitzende, Wilfried H. Mönch, und Stiftungsdirektor Wilhelm Schulze Einblick in die Tätigkeit des Stiftungsvorstands. Mönch informierte über die Entwicklung des Stiftungsvermögens, das zurzeit knapp elf Millionen Euro beträgt. In den beiden vergangenen Jahren wie auch im ersten Halbjahr 2012 habe es trotz Finanzkrise einen Wachstumsschub gegeben. Durch vorsichtige und langfristig orientierte Geldanlagen sei es gelungen, die Rentabilität auf dem Stand von etwa drei Prozent zu halten. 2011 konnten rund 300.000 Euro an Stiftungserträgen für eine Vielzahl von Projekten ausgeschüttet werden.
Schulze betonte, dass der Stiftungsgedanke trotz schwieriger wirtschaftlicher Zeiten immer noch aktuell sei. Dazu verwies er auf die Neugründung einer Treuhandstiftung vor wenigen Wochen in Erbach. Sie fördere die Katastrophenhilfe der Caritas und unterstütze Menschen, insbesondere Kinder in plötzlicher Notlage. Darüber hinaus stünden zwei weitere Stiftungsgründungen kurz vor dem Abschluss: eine zur Förderung der Pfarrcaritas im Gorxheimertal und eine in Viernheim zur Förderung von Kindern, Jugendlichen, schwangeren Frauen und Müttern mit Kleinkindern in sozialen Notlagen, „unabhängig von Nationalität und Religion". Zwei weitere Stiftungen in Gießen und Mainz seien in der Planung.
Zum Abschluss des Stiftertreffens dankte Schulze im Namen des Vorstands den privaten Stifterinnen und Stiftern sowie den Vertretern der institutionellen Stiftungen für die Teilnahme. Insbesondere dankte er auch dem Leiter des Caritas-Zentrums Bürstadt, Günter Schwering, und dem Team im Alten-Pflegeheim St. Elisabeth für die herzliche Gastfreundschaft und für die gute Zusammenarbeit. Als Termin für das nächste Stiftertreffen kündigte er den 9. September 2013 im Haus St. Martin in Ingelheim an.
Sk (MBN)
Mainz. Das Engagement der Kirche im Bereich der Kindertagesstätten war Thema des Medienempfangs der Bistümer Limburg und Mainz am Donnerstag, 30. August, in Mainz. In den 490 Kindertagesstätten der beiden Bistümer werden über 32.000 Kinder betreut. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, und der Limburger Bischof, Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst, hatten Journalisten und Medienschaffende aus den beiden Bistümern in den 2010 eingeweihten Neubau der Elisabeth von Thüringen-Schule in Mainz eingeladen. Zu der traditionellen Begegnung waren rund 120 Gäste gekommen.
Bei einem Podiumsgespräch gaben Fachleute sowie Schüler der Elisabeth von Thüringen-Schule Einblicke in das Selbstverständnis und Profil katholischer Kindertagesstätten. Den Fragen von Moderatorin Karin Röder (Hessischer Rundfunk) stellten sich: Professor Dr. Ralf Haderlein vom Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Koblenz, Jürgen Weiler, Leiter der Elisabeth von Thüringen-Schule in Mainz, Claudia Krüger, Leiterin der Kindertagesstätte St. Nikolaus in Bad Vilbel, sowie die 25-jährige Julia Dohn und der 22-jährige Martin Dickescheid, beide im zweiten Jahr der Erzieherausbildung an der Elisabeth von Thüringen-Schule.
Die 1972 gegründete Elisabeth von Thüringen-Schule ist eine Fachschule in Trägerschaft des Bistums Mainz. Sie bietet zwei Bildungsgänge an: die zweijährige Höhere Berufsfachschule für Sozialassistenz und die Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung Sozialpädagogik/Erzieherinnen und Erzieher. In der Höheren Berufsfachschule für Sozialassistenz werden die Schülerinnen und Schüler in einem zweijährigen schulischen und fachpraktischen Unterricht zu staatlich geprüften Sozialassistenten ausgebildet.
tob (MBN)
Trier. Interessierte können sich ab jetzt zu einem neuen Lehrgang von „Liturgie im Fernkurs" anmelden. Der Kurs beginnt am 1. Oktober und dauert 18 Monate. „In dieser Zeit können Sie Ihr Wissen über den katholischen Gottesdienst vertiefen, Feierformen und liturgische Elemente in ihrer Bedeutung kennenlernen, mehr über die geschichtliche Entwicklung der Liturgie und einzelner Gottesdienste erfahren und Kenntnisse erwerben, die zur Ausübung liturgischer Dienste benötigt werden", heißt es in einer Pressemitteilung des Deutschen Liturgischen Institutes in Trier, das den Lehrgang durchführt.
Hinweis: Weitere Informationen unter www.fernkurs-liturgie.de oder beim Deutschen Liturgisches Institut, Liturgie im Fernkurs, Postfach 2628, 54216 Trier, E-Mail. fernkurs@liturgie.de
am (MBN)
Goddelau. „Die Geschichte dieser 75 Jahre ist ein Hoffnungszeichen", sagte der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, in seiner Festansprache am Sonntag, 2. September, bei der Feier zu „75 Jahre Kircherweihfest" in Goddelau. Der damalige Generalvikar Hermann Moser habe die Kirche 1937 geweiht, „in einer Zeit, wo eine gottlose Propaganda auf Hochtouren lief", sagte Giebelmann. Er erinnerte daran, dass die Kirche nach schweren Beschädigungen durch Fliegerangriffen zunächst als Materiallager diente. Der Glaube sei jedoch nicht erloschen, und es sei ein lebendiges Gemeindeleben entstanden. „Was kann es für eine Gemeinde Besseres geben, als wenn die Kirche zu klein ist?", fragte der Generalvikar angesichts der vielen Gläubigen, die bei dem Festgottesdienst keinen Platz mehr gefunden hatten.
tob (MBN)
Offenbach. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Samstag, 1. September, im Rahmen einer Feierstunde die neu errichteten Räume der Kindertagesstätte St. Josef in Offenbach gesegnet. Mit Hilfe des Bistums Mainz sind dort zwei neue Gruppen für Kinder unter drei Jahren und ein neuer Hortbereich entstanden. Künftig können in der Einrichtung 110 Kinder betreut werden. „Wir arbeiten familienergänzend, nicht familienersetzend. Wir wollen die Familien stärken und befähigen, ihre Aufgaben zu erfüllen", betonte Giebelmann.
tob (MBN)
Mainz. Zum 1. September hat die Beratung- und Geschäftsstelle des Ambulanten Hospizes Mainz eine neue Adresse. Fortan ist die Einrichtung in der Weißliliengasse 10, 55116 Mainz, Telefon: 06131/235531, zu erreichen. In der Pressemitteilung des Hospizes heißt es dazu: „Immer mehr Anfragen nach allgemeiner und spezialisierter Hospiz- und Palliativversorgung, nach Angeboten zur Trauerbegleitung, Beratung und Fortbildung zeigen eine erfreuliche Entwicklung und Akzeptanz unserer Einrichtung in Mainz und Umgebung. Aber sie bedeuten auch eine wachsende Anzahl von Menschen, die diese Arbeit leisten und somit zunehmende Enge in unseren Räumen in der Gaustraße, in der wir 20 Jahre lang ansässig waren." Deshalb beziehe man nun die neuen Räumlichkeiten in der Weißliliengasse 10 neben der Polizeiinspektion.
Hinweis: Weitere Informationen bei Hella Seitz, Geschäftsführerin der Mainzer Hospizgesellschaft, Weißliliengasse 10, 55116 Mainz, Telefon: 06131/235531, Fax: 06131/235535, E-Mail: E-Mail: seitz@mainzer-hospiz.de, Internet: www.mainzer-hospiz.de
am (MBN)
Bonn. Pünktlich vor Beginn des 50-jährigen Jubiläums der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils und dem von Papst Benedikt XVI. in diesem Zusammenhang ausgerufenen „Jahr des Glaubens" stellt die Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz einen Online-Kalender mit Aktivitäten rund um das Konzilsjubiläum zur Verfügung.
Bis zum 50. Jahrestag des Abschlusses des Zweiten Vatikanischen Konzils am 8. Dezember 2015 füllen die Deutsche Bischofskonferenz, die Bistümer, Katholische Akademien, Verbände und Bildungseinrichtungen den zentralen Veranstaltungskalender unter www.konzilskalender.de und www.dbk.de in den nächsten drei Jahren mit Leben und bundesweiten Terminen. Die Internetseite bietet bereits jetzt zahlreiche Einträge für die nächsten Jahre, die regelmäßig aktualisiert und ergänzt werden. Unter anderem widmen sich Gottesdienste, Ausstellungen, Themenabende und Dialogveranstaltungen dem Konzilsjubiläum.
Hinweis: Nähere Informationen über das Zweite Vatikanische Konzil und das Jahr des Glaubens unter: www.dbk.de/themen/zweites-vatikanisches-konzil
SDBK (MBN)
Personalien
Mainz. Der neue Personaldezernent für die Geistlichen, Ständigen Diakone und Ordensgemeinschaften im Bistum Mainz, Ordinariatsdirektor Pfarrer Klaus Forster (55), ist am Montag, 3. September, in sein neues Amt eingeführt worden. Der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, wünschte Forster im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Bischöflichen Ordinariat Mainz „Gottes reichen Segen für Ihre neue Aufgabe". „Ich möchte Ihnen danken, dass Sie diesen Schritt auf meine Bitte hin gemacht haben", sagte Lehmann weiter. Forster dankte dem Kardinal für das entgegengebrachte Vertrauen. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe", sagte er. Zuvor hatte Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann die Anwesenden, unter ihnen Mitglieder des Domkapitels, der Dezernentenkonferenz und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Personaldezernates, begrüßt.
Am Vortag, Sonntag, 2. September, war Forster im Rahmen eines Pfarrfestes als Leiter der Pfarrgruppe Griesheim verabschiedet worden; er war seit 2003 Pfarrer der Gemeinden Heilig Kreuz und St. Stephan in Griesheim. Forster tritt in seinem neuen Amt die Nachfolge von Weihbischof Dr. Werner Guballa an, der am 27. Februar im Alter von 67 Jahren verstorben war. Darüber hinaus hat das Mainzer Domkapitel dem Wunsch von Kardinal Lehmann zugestimmt, Forster zum Ehrendomkapitular am Hohen Dom zu Mainz zu ernennen; die Ernennung erfolgt zum 1. November dieses Jahres.
Klaus Forster wurde am 12. April 1957 in Worms geboren. Er studierte von 1978 bis 1984 Katholische Theologie an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und absolvierte anschließend die Ausbildung zum Pastoralreferenten. Zunächst arbeitete er zwei Jahre als Pastoralassistent in St. Fidelis in Darmstadt, wo er auch Religionslehrer an der Berufsschule war. 1987 ging er nach Mainz und war für vier Jahre Assistent des Mainzer Weihbischofs Wolfgang Rolly. Im Jahr 1991 folgte der Eintritt in das Mainzer Priesterseminar. Im Jahr 1992 wurde er zum Diakon geweiht.
Der Mainzer Bischof Karl Lehmann weihte ihn am 10. Juli 1993 im Mainzer Dom zum Priester. Nach Kaplansstellen in Dieburg und Friedberg wurde er 1997 Pfarrer in Roßdorf und Ober-Modau. Im Jahr 2003 wechselte er nach Griesheim als Pfarrer der Gemeinden Heilig Kreuz und St. Stephan, die seit 2006 die Pfarrgruppe Griesheim bilden. Im Jahr 2011 wurde Forster von Kardinal Lehmann zum Geistlichen Rat ernannt. Er war außerdem Aufsichtsratsvorsitzender des Caritasverbandes des Bezirks Darmstadt.
am (MBN)
Mainz. Seit Anfang September ist Stefanie Völkl als Missio-Referentin im Bistum Mainz tätig. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, begrüßte sie gemeinsam mit dem Leiter des Seelsorgeamtes, Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, am Dienstag, 4. September, bei einem Treffen im Bischöflichen Ordinariat in Mainz. Völkl tritt die Nachfolge von Schwester Annette Fleischhauer SSpS an, die andere Aufgaben in ihrem Orden übernommen hat.
Stefanie Völkl (Jahrgang 1984) hat nach ihrem Abitur in Groß-Umstadt neun Monate in einer indischen Missionsstation in Karnataka/Indien mitgearbeitet. Anschließend absolviert sie ein Doppelstudium an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, wo sie sowohl den Diplomstudiengang in Katholischer Theologie als auch das Staatsexamen in den Fächern Katholische Theologie, Germanistik und Philosophie abgeschlossen hat.
Während ihres Studiums, bei dem sie für zwei Semester in Paris studierte, war sie an der Katholischen Fakultät in Mainz als wissenschaftliche Hilfskraft tätig. Im vergangenen Schuljahr hat sie als Religionslehrerin am Bischöflichen Willigis-Gymnasium in Mainz gearbeitet. Völkl ist seit Dezember 2011 Vorsitzende des Pfarrgemeinderates von Mainz-St. Bonifaz.
tob (MBN)
Mainz/Bingen. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat Erich Fuchs aus Bingen zu dessen 80. Geburtstag am 19. August gratuliert. In einem Glückwunschschreiben würdigte der Kardinal das Engagement von Fuchs in Diözesanverwaltungsrat, dem Kirchensteuerrat und kirchlichen Gremien in Bingen. Bei der Sitzung des Diözesanverwaltungsrates am Donnerstag, 30. August, im Bischöflichen Ordinariat Mainz gratulierte der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, dem Jubilar und würdigte sein Engagement.
Erichs Fuchs ist auf Bistumsebene seit 1996 Mitglied im Diözesankirchensteuerrat. Von 1996 bis 2004 war er vom Kirchensteuerrat aus als Vertreter der Region Rheinhessen in der Baukommission des Bistums. Seit dem Jahr 2000 ist er Mitglied im Diözesanverwaltungsrat des Bistums, der an der Vermögensverwaltung des Bistums mitwirkt. Seit 2002 ist er außerdem stellvertretender geschäftsführender Vorsitzender des Kirchensteuerrates.
Auch auf Dekanats- und Pfarrebene ist Fuchs seit Jahrzehnten vielfältig engagiert. Seit über 30 Jahren ist er stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates der Pfarrei St. Martin in Bingen sowie langjähriges Mitglied im Dekanatsrat und der Dekanatsversammlung des Dekanates Bingen. Außerdem engagiert sich Fuchs als stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrates des Heilig Geist-Hospitals in Bingen.
tob (MBN)
Vorschau
Mainz/Messel. Die kirchlichen Verkündigungssendungen „Übrigens..." (HR 4), „Zuspruch" (HR 1) und „Zuspruch am Morgen" (HR 2) thematisieren am Freitag, 7. September, den „Tag der Schöpfung". Dieser zentrale ökumenische Tag in Hessen wird mit Gottesdienst, Pilgerweg und Führungen in der Fossilienfundstätte Grube Messel bei Darmstadt gefeiert. Im Radio sprechen Janina Adler, Werner Gerz und Harald Seredzun, Autorin und Autoren des Bistums Mainz beim Hessischen Rundfunk, deshalb über Aufmerksamkeit und Dankbarkeit für die Natur und über eigene Wege der Schöpfungsbewahrung.
Hinweise:
bh (MBN)
Mainz. Das Bistum Mainz engagiert sich im September bei zwei hessenweiten Veranstaltungstagen. Zum einen beim „Tag der Schöpfung" in der Grube Messel bei Darmstadt am Freitag, 7. September, zum anderen beim „Tag der Nachhaltigkeit", am Mittwoch, 19. September, im Kloster Engelthal bei Altenstadt und in der Pfarrei St. Wolfgang in Dieburg.
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Hessen-Rheinhessen feiert den zentralen ökumenischen „Tag der Schöpfung" am 7. September in der Grube Messel bei Darmstadt, die zum UNESCO-Welterbe gehört. Im Rahmen dieses Tages feiert der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, gemeinsam mit dem Präsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Volker Jung, und Archimandrit Athenagros Ziliaskopoulaos von der Griechisch-Orthodoxen Metropolie in Frankfurt/Main um 18.00 Uhr einen Ökumenischen Gottesdienst am Besucherzentrum der Grube Messel. Der Tag bildet den Auftakt zur so genannten „Schöpfungszeit", in deren Rahmen schöpfungstheologische und umweltethische Fragestellungen aufgegriffen werden sollen. Sie dauert bis zum 4. Oktober.
Der „Tag der Schöpfung" beginnt um 15.45 mit einer „Tour de Dekanat": Vom Bahnhof Dieburg soll gemeinsam mit dem Fahrrad zur Grube Messel gefahren werden, Ansprechpartner ist Werner Stoklossa vom Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald (Telefon: 06078-7825923). Um 16.30 Uhr ist unter der Überschrift „Schöpfung durch Evolution" ein ökumenischer Pilgerweg entlang des „Zeitstrahlwegs" vorgesehen, Treffpunkt ist die evangelische Kirche in Messel. Die Organisatoren sind der katholische Pfarrer Harald Seredzun, Darmstadt-Kranichstein/Messel (Telefon: 06151/74183) und der evangelische Pfarrer Albrecht Burkholz, Messel (Telefon: 06159/298).
In der Grube Messel finden jeweils um 15.30 Uhr und 16.45 Uhr einstündige Führungen statt. Für Kinder bietet die evangelische Kirchengemeinde Messel unter der Überschrift „Geheimnisse im Sand. Kinder buddeln in der Kiste" eine Veranstaltung an; Treffpunkt ist das Gottesdienstzelt am Besucherzentrum. Nach dem Gottesdienst ist von 19.00 bis 19.45 Uhr ein „Talk in der Grube" geplant: Dr. Michael Wuttke, Präsident der Paläontologischen Gesellschaft in Frankfurt/Mainz, spricht zum Thema „Fossilien - Zeugen steter Umweltveränderungen in der Erdgeschichte".
Auch beim von der hessischen Landesregierung bereits zum zweiten Mal veranstalteten „Tag der Nachhaltigkeit" beteiligt sich das Bistum Mainz. Zum einen lädt das Bistum Mainz in das Kloster Engelthal bei Altenstadt ein. Dort ist für 15.30 Uhr eine kommentierte Präsentation unter der Überschrift „50 Jahre benediktinisches Leben in Kloster Engelthal" vorgesehen, der sich um 16.30 Uhr eine Klosterführung „Altes Erbe - moderner Auftrag: Kloster Engelthal, ein ,Biotop' in der Wetterau" anschließt. Die Führung wird ihr Augenmerk insbesondere auf das ökologische Konzept und das Energiekonzept von Kloster Engelthal richten. Um 18.15 Uhr feiert Generalvikar Giebelmann zum Abschluss des Tages einen Abendgottesdienst in der Klosterkirche.
Zum anderen wird in der Kirche St. Wolfgang in Dieburg das Projekt „Kirche unter Strom" präsentiert. Die Gemeinde betreibt seit dem 22. September 2004 auf dem Kirchendach eine eigene Photovoltaikanlage. Dazu findet in der Kirche um 18.00 Uhr ein Gottesdienst mit Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Markus W. Konrad statt; bei dem Gottesdienst werden auch Jugendliche aus der Pfarrei mitwirken. Vor dem Gottesdienst wird das Projekt „Kirche unter Strom" vorgestellt; nach dem Gottesdienst ist eine Diskussion im Gemeindesaal vorgesehen.
Hinweise:
am (MBN)
Mainz. Von Montag, 10., bis Mittwoch, 12. September, findet im Erbacher Hof in Mainz eine staatkirchenrechtliche Fachtagung statt, an der unter anderen auch der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, und der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck teilnehmen. Die Tagung steht unter der Überschrift „Grund und Grenzen staatlicher Religionsförderung unter besonderer Berücksichtigung des Verhältnisses von Staat und Katholischer Kirche in Deutschland und Europa".
In der Einladung dazu heißt es: „Die staatskirchenrechtliche Debatte um das Vermögen der Kirchen konzentriert sich zumeist auf sogenannte Staatsleistungen und Kirchensteuer, während die sonstige staatliche Religionsförderung des Staates eher vernachlässigt oder populistisch behandelt wird. Um diese verengte Perspektive aufzubrechen, will sich die Tagung mehrperspektivisch dem Feld staatlicher Religionsfördermaßnahmen nähern." Veranstalter ist das Seminar für Kirchenrecht, kirchliche Rechtsgeschichte und Staatskirchenrecht der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Zusammenarbeit mit dem Institut für Staatskirchenrecht der Diözesen Deutschlands.
Auftakt ist am 10. September um 14.00 Uhr im Erbacher Hof. Kardinal Lehmann wird am Eröffnungstag um 18.15 Uhr ein Pontifikalamt mit den Teilnehmern in der Augustinerkirche feiern. Im Anschluss findet ein Empfang im Mainzer Priesterseminar statt. Am Dienstag, 11. September, ist für 14.00 Uhr eine Ansprache von Ministerpräsident Beck vorgesehen. Für 20.00 Uhr ist an diesem Tag eine öffentliche Abendveranstaltung vorgesehen unter der Überschrift „Wie viel staatliche Hege und Pflege benötigt Religion?". Referenten sind Mario Junglas vom Deutschen Caritasverband in Berlin und Professor Dr. Martin Hochhuth aus Freiburg.
tob (MBN)
Worms. Der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, eröffnet am Donnerstag, 13. September, die Kreuzganggespräche in der zweiten Jahreshälfte 2012. Um 20.00 Uhr spricht er im Dominikanerkloster St. Paulus in Worms zum Thema „Wohin geht die Kirche? 50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil". Die weiteren Themen der Kreuzganggespräche lauten:
Hinweis: Alle Veranstaltungen beginnen um 20.00 Uhr. Weitere Informationen auch im Internet unter www.dominikaner-worms.de
am (MBN)
Bad Wimpfen. Die Pfarrgemeinde Heilig Kreuz in Bad Wimpfen lädt am Freitag, 14. September, zur Kreuzwallfahrt ein. Der Festgottesdienst beginnt um 10.00 Uhr, die Predigt hält Pfarrer Markus Warsberg aus Ober-Flörsheim. Von 8.30 Uhr bis 9.30 Uhr besteht am Wallfahrtstag Beichtgelegenheit.
Die Kreuzwallfahrt in Bad Wimpfen fand erstmals im Jahr 1719 zum Fest Kreuzauffindung (3. Mai) statt. Beim Umbau (1715-1719) der im 13. Jahrhundert erbauten Kirche wurde im Altar eine Kreuzreliquie entdeckt. Es handelt sich um ein kleines Metallkreuz aus dem 13. Jahrhundert. In das mit vier Edelsteinen geschmückte Kreuz ist ein Splitter des Kreuzes Jesu Christi eingefasst. Die Inschrift auf der Rückseite lautet: „De ligno Domini" - „Vom Kreuz des Herrn". Der Überlieferung nach soll die Altarreliquie vom Regensburger Bischof Albertus Magnus (1200-1280) stammen. Der später heilig gesprochene Dominikanermönch und Kirchenlehrer soll es als Bischofskreuz getragen haben. Das Kreuz wurde in eine Barockmonstranz eingefasst, in der es den Gläubigen am Wallfahrtstag bis heute gezeigt wird.
tob (MBN)
Mainz. „Freut Euch im Herrn zu jeder Zeit" ist in diesem Jahr das Motto des Regionalen Weltjugendtages. Er findet am Sonntag. 23. September, ab 15.00 Uhr, im Jugendhaus Don Bosco in Mainz statt. Auf dem Programm stehen neben zahlreichen Aktionen unter der Überschrift „Der Freude auf der Spur" auch ein Gottesdienst um 17.00 Uhr mit Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Bischofsvikar für Jugendseelsorge. Der Tag schließt mit einem Abendimbiss und einem Konzert der Gruppe „two are a half band".
Hinweis: Für das Treffen wird ein Unkostenbeitrag von fünf Euro erhoben. Es wird um eine Anmeldung bis zum 16. September unter der Internetadresse www.bdkj-bja-mainz.de gebeten.
am (MBN)
Bingen. Unter der Überschrift „Nur für heute - leben. Die Lebensregeln des seligen Johannes XXIII." lädt die Diözesanstelle „Berufe der Kirche" zu Besinnungstagen ein. Sie finden von Montag, 22., bis Donnerstag, 25. Oktober, im Kardinal Volk-Haus in Bingen statt. Die Besinnungstage werden anlässlich der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren die Person von Papst Johannes XXIII. in den Mittelpunkt stellen.
Hinweis: Um eine Anmeldung bis zum 21. September wird gebeten bei der Diözesanstelle Berufe der Kirche, c/o Bischöfliches Priesterseminar, Augustinerstraße 34, 55116 Mainz, Telefon: 06131/253536, Fax: 06131/253588, E-Mail: berufederkirche@bistum-mainz.de
am (MBN)
Publikationen
Mainz. „Schmausende Domherren oder wie Politik auf den Tisch kommt" heißt die Neuerscheinung von Dr. Mathilde Grünewald, die ihr Buch am Dienstag, 11. September, um 18.15 Uhr bei einem Vortrag im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum Mainz präsentieren wird. Die Direktorin des Museums der Stadt Worms im Andreasstift legt in ihrem Buch erstmals eine Analyse vor, die die politische Bedeutung von Renaissance-Menüs herausarbeitet.
Grundlage sind drei Menüs des Mainzer Domkapitels und Erzbischofs anlässlich des Regierungswechsels von Albrecht von Brandenburg zu Sebastian von Heusenstamm in den Jahren 1545 und 1546. Überliefert sind die Menüfolgen in einer Handschrift der Mainzer Martinus-Bibliothek, dem Domsakristeibuch (Liber Ordinarius). Die Begrüßung übernimmt der Direktor der Martinus-Bibliothek, Dr. Helmut Hinkel. Der Eintritt zu diesem Vortragsabend mit anschließender Buchpräsentation ist frei. Dabei werden von dem Sängerduo Thelonius Dilldapp aus Mainz auch Küchen- und Trinklieder aus der Renaissance-Zeit vorgetragen.
Grünewald berichtet, wie im 16. Jahrhundert in Mainz beim Erzbischof oder im Gasthaus gespeist wurde. Die Zahl und Auswahl der Gänge hatte dabei in besonderer Weise mit dem Anlass des Essens zu tun und war eine Ehre für die Gäste, wie Grünewald aufzeigt. Während zum Leichenschmaus für Erzbischof Albrecht von Brandenburg nur neun Gänge serviert wurden, feierten die Mainzer Domherren die Wahl von Sebastian von Heusenstamm mit einem opulenteren Mahl. Somit geht die Bedeutung dieser Mainzer Menüs aus der Renaissance weit über Mainz hinaus. Außerdem enthält das Buch ausgewählte Rezepte des 16. Jahrhunderts und anregende Fotos zum Nachkochen.
Hinweis: Mathilde Grünewald: Schmausende Domherren oder wie Politik auf den Tisch kommt. Mainzer Menüs 1545 und 1546. Mit Fotos von Klaus Baranenko. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2012. 152 Seiten, 24,90 Euro. ISBN 978-3-89870-776-3.
tob (MBN)