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Berichte
Heppenheim. „Junge Menschen zu Frieden und Gerechtigkeit erziehen" - so die Botschaft von Papst Benedikt XVI. zum diesjährigen 45. Welttag des Friedens - sei mehr als Pädagogik im engeren Sinn, erklärte der Mainzer Weihbischof Dr. Werner Guballa bei der zentralen Veranstaltung des Bistums Mainz zum Weltfriedenstag am Samstag, 28. Januar, in Heppenheim. In seiner Predigt bei der Eucharistiefeier in Heppenheim-St. Peter betonte Guballa, junge Menschen brauchten vor allem Beispiele und Vorbilder auf dem Weg zum Frieden. Dazu verwies er auf die dem Gottesdienst voraus gegangene Podiumsdiskussion im Pfarrzentrum von St. Peter, in deren Rahmen drei Friedensinitiativen vorgestellt wurden, in denen sich viele Jugendliche engagieren.
Im Podium hatte die Religionswissenschaftlerin Abigayel Bock, Heidelberg, über ihre Erfahrungen bei der Friedensarbeit im palästinensischen Autonomiegebiet berichtet, wohin sie von der katholischen Friedensorganisation Pax Christi entsandt worden war. Pastoralreferent Bartholomäus Forchner-Thöne stellte das Zeitzeugenprojekt am Starkenburg-Gymnasium in Heppenheim als Erziehungsbeitrag gegen Gewalt vor. Wie dort engagieren sich auch in der Initiative gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit im Kreis Bergstraße, die Manfred Forell vorstellte, viele Jugendliche. Guballa erklärte, diese Beispiele zeigten, wie junge Menschen sich erfolgreich bemühten, „das eigene Leben in ihre Verantwortung zu nehmen und es zu gestalten". Für ihn sei es besonders eindrucksvoll gewesen, wie das Schulprojekt mit betagten Zeitzeugen, die Gewalt in jüdischen Ghettos und KZs der Nazi-Machthaber überlebt hatten, vorgestellt wurde. Er bezeichnete es als gute Botschaft, dass junge Menschen sich davon ansprechen ließen und die Authentizität der Zeitzeugen achteten.
Nicht die großen Projekte seien entscheidend, sondern konkrete Menschen wie Abigayel Bock, „die konkrete Schritte tun, damit Frieden wird", unterstrich der Weihbischof. Nachdrücklich würdigte er den Widerstand gegen „Gewaltbereitschaft und Gewaltanwendung rechter Gruppen in unserem Land". Mit ihrem „So Nicht!" kämpften sie gegen Machtmissbrauch und für Wahrheit und Gerechtigkeit. Wenn der Mensch sich zum Gesetz erkläre, dann weiche die Gerechtigkeit der Willkür. „Das dürfen wir niemals zulassen!", mahnte er. Die Liturgen des Gottesdienstes waren Pfarrer Thomas Meurer, Kaplan Markus Metzler und Diakon Peter Jakob. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Singkreis St. Peter unter Leitung von Beate Crisand, Hirschberg-Leutershausen.
Forchner-Thöne berichtete bei der Podiumsdiskussion, dass im Rahmen des Schulprojekts seit 2001 Zeitzeugen aus Polen das Starkenburg-Gymnasium besuchten. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen elf oder zwölf führten die Gespräche in der Jugendbildungsstätte der evangelischen Kirche in Höchst. Sie fragten die Zeitzeugen, was ihnen die Kraft gegeben habe, zu überleben, wie sie die Befreiung erlebten und wie sie „zu uns Deutschen" stünden. Forchner-Thöne zitierte aus einem Dankesbrief der Schüler an einen Überlebenden des KZ Buchenwald: „Wir haben erfahren, wie viel Leid Sie und Ihre Familie erfahren haben. Wir bewundern Ihren Mut und Ihre Offenheit und sind froh, dass Sie keinen Hass auf uns empfinden." Sie wollten sich dafür einsetzen, „dass so etwas Schreckliches nicht mehr geschieht".
Diese Einstellung teilen sie mit den Unterstützern der „Initiative gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit im Kreis Bergstraße", deren Aktivitäten Manfred Forell, Bensheim, darlegte. Er verwies auf die positive Friedens- und Demokratiearbeit, die beispielsweise von der Geschwister Scholl-Gesamtschule in Bensheim, einer „Schule mit Courage" geleistet werde. Die Schwester des Widerstandskämpfers Willi Graf, Anneliese Knoop-Graf (gest. 2009), habe die Schule wiederholt besucht. Forell verwies auf die Aktivitäten von drei Neonazi-Gruppierungen im Kreis Bergstraße und ihre Strategie, sich mit sozialem Engagement zu tarnen. Er warnte davor, dass sich der „Alltagsrassismus" breit mache und sich „in die Mitte der Gesellschaft durchgefressen" habe. Erschreckend sei es, dass 30 Prozent der Bevölkerung „unwertes Leben" ablehnten und 55,8 Prozent meinten, die Religionsausübung von Muslimen müsse eingeschränkt werden. Dies seien „erschütternde Werte für unser Demokratieverständnis".
Abigayel Bock, die in Heidelberg an ihrer Doktorarbeit zum Thema „Judentum in der Nahostberichterstattung in den Printmedien" arbeitet, und im Rahmen des Ökumenischen Begleitprogramms in Israel und Palästina (EAPPI) mehrere Monate im palästinensischen Autonomiegebiet in der Nähe von Nablus Friedensarbeit leistete, schilderte die schwierigen Lebensbedingungen im Dorf Yanoun (80 Einwohner, darunter 50 Kinder), einem von sieben Einsatzorten des ökumenischen Begleitprogramms, in das sie geschickt worden war. Geleitet wurde die Podiumsdiskussion von Susanne Margraf-Epe, Ingelheim, die dem Leitungskreis von Pax Christi im Bistum Mainz angehört.
Sk (MBN)
Mainz. In Anwesenheit von Domkapitular Prälat Jürgen Nabbefeld und dem Präsidenten des rheinland-pfälzischen Landtags, Joachim Mertes, ist am Donnerstag, 26. Januar, die Ausstellung „...und das, wo sie doch Deutschland so liebten! Exil - innere Emigration - Remigration nach 1945" eröffnet worden. Die Ausstellung, die anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar) gezeigt wird, ist bis Sonntag, 29. Januar, zu den Öffnungszeiten des Domes zu sehen; sie wird von der ökumenischen Arbeitsgruppe „Gedenktag 27. Januar" verantwortet.
In seinem Grußwort hob Nabbefeld, der Dezernent für Weiterbildung im Bistum Mainz ist, hervor, dass der Mensch „immer weniger das Gedächtnis seiner Geschichte" sei. „Das Christentum lehrt nicht nur eine Solidarität aller nach vorn, sondern auch eine Solidarität nach rückwärts, einen geschichtlichen Bund nicht nur mit den Kindern, sondern auch mit den Vätern und Müttern, mit den Opfern der Geschichte", sagte er. Es sei für ihn „immer wieder erschreckend, dass es immer noch Menschen gibt, die nicht glauben, dass während der Nazi-Herrschaft wirklich Ströme von unschuldigem Blut geflossen sind und Menschen tyrannisiert wurden". Es müsse heute „der Wert und die Bedeutung des einzelnen Menschen" wieder mehr in den Mittelpunkt der allgemeinen Diskussion gestellt werden, unterstrich Nabbefeld. „Wir müssen uns zuerst und vor allem darauf besinnen, dass der Mensch das Kostbarste ist, was es auf der Welt gibt. Und ich glaube, wir tun gut daran, das vordringlichste Merkmal dieser Kostbarkeit in seiner äußeren, mehr aber noch in seiner inneren Verwundbarkeit zu erkennen", sagte er.
Mertes hob in seiner Ansprache hervor, dass die in den Ausstellung vorgestellten Lebensgeschichten „uns zu mehr Zivilcourage, zu mehr Mut und zu mehr Demokratie" aufrufen würden. „Sie sind aber auch ein Appell an uns, den Emigranten, die heute bei uns leben, respektvoll und menschlich zu begegnen", sagte er. Aus den Erfahrungen der Emigranten von damals erwachse allen, den Kirchen, den politisch Verantwortlichen und jedem Bürger, Verantwortung für die Zukunft. „Wir heute aber können daraus lernen: Wehret den Anfängen! Wir dürfen nicht dulden, dass einzelne Bevölkerungsgruppen erneut rechtsextremistischen und rassistischen Übergriffen ausgesetzt sind. Wir müssen wachsam bleiben. Dass solche Übergriffe wie damals schweigend geduldet werden, dürfen wir nicht zulassen. Sonst zerrinnt uns unsere Demokratie zwischen den Fingern. Nur wenn wir als Demokraten aktiv bleiben, werden wir unsere Demokratie auch in Zukunft bewahren. Lassen wir uns den Satz Heinrich Heines Mahnung und Appell zur Wachsamkeit sein: ,Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen'", betonte Mertes.
Die Ausstellung im Mainzer Dom erinnert an das Schicksal der Exilanten, die nach Hitlers Machtübernahme wegen der rücksichtslosen Judenverfolgung und der Unterdrückung jeglicher Opposition ins Ausland flüchteten. Begleitend zur Ausstellung findet im Dom dreimal ein Gebet statt, das an das Leid von damals erinnern soll: Freitag, 27. Januar, um 16.00 Uhr, Samstag, 28. Januar, um 12.00 Uhr, und Sonntag, 29. Januar um 16.00 Uhr. Ab Montag, 30. Januar, ist die Ausstellung bis zum 15. Februar in der Mainzer Christuskirche zu sehen.
Dort findet auch am Freitag, 3. Februar, um 19.30 Uhr eine Lesung mit Texten von Exilsautoren statt. Im Foyer der Christuskirche beteiligt sich der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, an der Lesung. Außerdem lesen: Propst Dr. Klaus-Volker Schütz von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und Dr. Peter Waldmann vom Landesverband der jüdischen Gemeinden von Rheinland-Pfalz.
Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ist in Deutschland ein nationaler Gedenktag anlässlich der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 durch sowjetische Truppen. An diesem Tage wird der Menschen gedacht, die zur Zeit des Nationalsozialismus (1933-1945) verfolgt und ermordet wurden.
Eingeführt wurde der Gedenktag am 3. Januar 1996 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog. Bei seiner Proklamation sagte er: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken."
Hinweis: Weitere Informationen zu Veranstaltungen in Mainz zum 27. Januar auch im Internet unter www.landtag.rlp.de
am (MBN)
Nieder-Olm. Der Nieder-Olmer Camarakreis wird künftig neben seinem Engagement in Brasilien auch ein Entwicklungshilfe-Projekt in Mwabo in der Demokratischen Republik Kongo in Afrika unterstützen. Am Sonntag, 26. Februar, um 10.45 Uhr startet das Projekt mit einem besonders gestalteten Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Georg in Nieder-Olm. Der Erlös aus dem anschließenden Fastenessen soll dem neuen Projekt, einem Entbindungsheim, zugute kommen. Das gab der Camarakreis am Mittwoch, 25. Januar, in einer Pressemitteilung bekannt.
Das afrikanische Projekt werde in enger Zusammenarbeit mit dem Missionsprokurator der Oblaten, Pater Aloys Terliesner OMI, koordiniert. „Der weltweit arbeitende Orden ist unter anderem auch für die Sozialstation und das Entbindungsheim in Mwabo zuständig. Er wird dort für die Verteilung und den zweckgemäßen Einsatz der Spenden des Camarakreises Sorge tragen. Natürlich werden allle Spenden 1:1 an die Bedürftigen weitergeleitet, auch vor Ort entstehen keine Verwaltungskosten", heißt es in der Erklärung.
Bereits seit fast 30 Jahren besteht die Zusammenarbeit des Camarakreises mit Padre Lothar Bauchrowitz in Rondonopolis/Brasilien. Dank der Mithilfe von rund 1.000 Spendern konnte der Camarakreis dessen Arbeit mit bisher mehr als zwei Millionen Euro unterstützen. Darüber hinaus initiierte der Kreis mehr als 160 Patenschaften sowie Partnerschaften von sieben brasilianischen mit sechs deutschen Kindergärten und der Burgschule Nieder-Olm.
Hinweise:
am (MBN)
Personalien
Bad Nauheim. Adolf Sievers aus Bad Nauheim ist vom Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, für sein ehrenamtliches Engagement mit der Martinusmedaille des Bistums Mainz ausgezeichnet worden. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, überreichte ihm die Auszeichnung am Samstag, 28. Januar, im Vorabendgottesdienst in Bad Nauheim. Die Martinusmedaille ist die höchste Auszeichnung des Bistums Mainz für ehrenamtliches Engagement.
Adolf Sievers ist seit 1984 im Verwaltungsrat der Pfarrgemeinde St. Bonifatius in Bad Nauheim tätig und dort seit 1996 stellvertretender Vorsitzender. Dabei hat er unter anderem beim Bau des Gemeindezentrums, der Anschaffung der neuen Orgel und der Sanierung des Kirchturms und des Kirchendaches mitgewirkt. Auf Bistumsebene war er von 1992 bis 1996 und von 2000 bis 2008 Mitglied im Katholikenrat. Dabei war er als Mitglied der Diözesanversammlung in den Sachausschüssen „Berufs- und Arbeitswelt", „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit" und „Staat und Gesellschaft" tätig. Außerdem war er von 2000 bis 2008 Mitglied des Diözesankirchensteuerrates.
tob (MBN)
Publikationen
Mainz. Der Mainzer Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Bischofsvikar für Jugendseelsorge, und Bianca Mohr, Vorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Mainz, haben Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann die zweite Auflage der Broschüre „Kinder schützen" übergeben. Die Übergabe der Broschüre fand am Freitag, 27. Januar, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz statt; die Publikation informiert Ehren- und Hauptamtliche zum Thema Kindeswohlgefährdung.
„Die Maßnahmen zur Erkennung und zur Prävention von sexualisierter Gewalt sind ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit im Jahr 2012 im Bistum Mainz", sagte Giebelmann bei der Übergabe. Er wies darauf hin, dass in der Diözese derzeit flächendeckend Schulungen zur Prävention von sexuellem Missbrauch durchgeführt würden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen so für Strukturen sensibilisiert werden, die Missbrauch ermöglichen. „Die vorliegende Arbeitshilfe ,Kinder schützen' ist dabei ein wichtiger Schritt. Wir schützen die Kinder, indem wir sie stärken", unterstrich Giebelmann.
Gegenüber der ersten Auflage aus dem Jahr 2009 informiert die Broschüre jetzt außerdem auch über die sexuelle Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, gibt Hinweise zum Verhalten bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung und stellt eine beispielhafte Falldokumentation vor. Das Bischöfliche Jugendamt und der BDKJ haben darüber hinaus eine so genannte Lotsenstelle eingerichtet, die vor allem Gruppenleitern bei Fragen oder Auffälligkeiten bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit als erste Anlaufstelle dienen soll. Hier werden auch Kontakte zu entsprechenden Beratungsstellen vermittelt.
Das Bistum Mainz hatte zum 1. Februar 2011 mit der Verordnung zur Prävention von sexuellem Missbrauch verbindliche Standards für die Präventionsarbeit gesetzt. Die Verordnung orientiert sich in weiten Teilen an den entsprechenden Vorgaben der Deutschen Bischofskonferenz, insbesondere der Rahmenordnung vom 23. Oktober 2010. Das Bistum Mainz hatte bereits zum 1. November 2010 eine Koordinationsstelle eingerichtet, deren Aufgabe es unter anderem ist, die Träger von Einrichtungen bei der Umsetzung der Präventionsverordnung zu beraten.
Hinweise:
am (MBN)
Mainz. Eine Broschüre mit Hinweisen und Hilfen zum Erstellen eines Testaments hat der Caritasverband für die Diözese Mainz herausgegeben. Gezeigt wird unter anderem, wie ein Testament so formuliert werden kann, dass es den eigenen Vorstellungen und Interessen entspricht und später einmal wirksam und nachhaltig umgesetzt werden kann. „Ein gut durchdachtes Testament kann einem das beruhigende Gefühl geben, alles für eine geordnete Erbfolge getan zu haben. Diese Broschüre gibt das notwendige Rüstzeug an die Hand", sagte Diözesancaritasdirektor Thomas Domnick laut einer am Donnerstag, 26. Januar, veröffentlichten Pressemitteilung des Diözesancaritasverbandes.
Die Arbeitshilfe gibt einen Überblick über die Grundlagen des Erbrechts und klärt Fragen rund um das Thema Testament: Etwa, wer ein Nachlassdokument erstellen kann, ob es widerrufen werden kann, wie es aufbewahrt werden sollte, wann es überhaupt sinnvoll ist, und welche Rolle der Notar spielt. Aber auch das konkrete Vorgehen im Erbfall wird geschildert. Ein weiteres Kapitel widmet sich dem Thema Erbschaftssteuer.
Hinweis: Die Broschüre kann beim Caritasverband für die Diözese Mainz bestellt werden. Kontakt: Caritasverband für die Diözese Mainz e.V., Sekretariat Justitiariat und Sozialrecht, Stichwort „Testamentsbroschüre", Bahnstraße 32, 55128 Mainz, Telefon: 06131 / 2826-233, E-Mail: info@caritas-bistum-mainz.de
DiCV (MBN)
Vorschau
Mainz. In der Bistumsakademie Erbacher Hof stellt Michael Göring am Mittwoch, 1. Februar, um 19.00 Uhr seinen Roman „Der Seiltänzer" vor. Im Anschluss an die Lesung spricht der Autor mit dem Justiziar des Bistums Mainz, Leitender Rechtsdirektor Professor Dr. Michael Ling, über sein Buch. Michael Göring, geboren 1956 in Lippstadt/Westfalen, leitet seit 1997 die Zeit-Stiftung „Ebelin und Gerd Bucerius" in Hamburg und ist Honorarprofessor am Institut für Kultur- und Medienmanagement der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg und Verfasser mehrerer Sachbücher. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, wird in den Abend einführen.
Hinweis: Weitere Informationen bei der Bistumsakademie Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/257-521, ebh.akademie@bistum-mainz.de, Internet: www.ebh-mainz.de
am (MBN)
Mainz. Erstmals findet im Mainzer Dom eine Orgelmatinee für Kinder statt. Am Samstag, 4. Februar, um 12.00 Uhr können Kinder unter der Überschrift „Arche Noah" die Mainzer Domorgel erleben. Ausführende sind Christina Beckmann, Sprecherin, und Domorganist Daniel Beckmann an der Orgel. Im Interview erläutert Domorganist Beckmann unter anderem, wie es zu der Idee einer Orgelmatinee für Kinder kam.
Mainzer Bistumsnachrichten (MBN): Was erwartet die Kinder bei der Matinee?
Daniel Beckmann: Das Angebot richtet sich vor allem an Kinder zwischen vier und acht Jahren. Die Intention dabei ist, einige Hintergrundinformationen zur Orgel im Allgemeinen und zur Mainzer Domorgel im Speziellen zu vermitteln und Berührungspunkte zum Glauben, zum Dom und zur Musik herzustellen. Darin sehe ich eine große Chance. Die Geschichte um die Arche Noah eignet sich dazu in hervorragender Weise. So können den Kindern einzelne Klangfarben der Königin der Instrumente vorgestellt und mit Hilfe von Zuordnungen zu verschiedenen Tieren näher gebracht werden. Bei der großen Sturmflut wird auch einmal das Plenum der Orgel in der großen Domakustik zu hören sein.
MBN: Wie sind Sie auf die Idee gekommen?
Beckmann: Bei verschiedenen Orgelführungen für Kinder und im täglichen Umgang mit meinen eigenen Töchtern wurde mir klar, wie wissbegierig, interessiert und aufgeschlossen Kinder sind. Unsere Domorgel sucht bezüglich der Mehrteiligkeit und Größe ihresgleichen und lädt förmlich dazu ein, sie Interessierten näher zu bringen. Neben dem regelmäßigen Angebot für Orgelmusik- und Kulturfreunde war es daher längst an der Zeit, auch ein Angebot für Kinder zu schaffen. Schon jetzt bin ich gespannt, ob es angenommen werden wird.
MBN: Wird es für die Kinder auch etwas zu sehen geben?
Beckmann: Im Dom gibt es immer viel zu sehen. Spezielle Darstellungen zum Thema „Arche Noah" halte ich aber nicht für nötig: Die Kinder sollen sich ganz und gar auf den Klang der Orgel und Texte konzentrieren.
am (MBN)