Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 6

vom 15. Februar 2012

Die Mainzer Domkantorei St. Martin (c) Chöre am Mainzer Dom
Die Mainzer Domkantorei St. Martin
Datum:
Mi. 15. Feb. 2012
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Stiftungsprofessur an der Katholischen Hochschule  
  • Studientag der Ständigen Diakone mit Professor Bucher  
  • Neymeyr bei Ökumenischem Empfang auf der Berlinale  
  • Theresianum beim „Deutschen Schulpreis" dabei

Personalien

  • Ehrendomkapitular Bardong wird 95 Jahre alt (28.2.)  
  • Drei Goldene Priesterjubiläen (24.2.)  
  • Martinusmedaille für Gerold Dötsch  
  • Bianka Mohr erneut Vorsitzende AG der Verbände

Vorschau

  • Aschermittwoch der Künstler und Publizisten (22.2.)  
  • Informationen über Beruf des Gemeindereferenten (25.2.)  
  • Zulassungsfeier zur Taufe (25.2.)  
  • 25 Jahre Domkantorei St. Martin (25.-26.2.)  
  • Fastenpredigten im Mainzer Dom (ab 26.2.)  
  • Fastenaktion von Misereor wird in Speyer eröffnet (26.2.)  
  • „Kreuz-Gänge" der Betriebsseelsorge (ab 29.2.)  
  • 15. Auflage der Aktion „AutoFasten" (4.3.-1.4.)
Der Mainzer Domkapellmeister Professor Mathias Breitschaft (c) Bistum Mainz / Matschak
Der Mainzer Domkapellmeister Professor Mathias Breitschaft

Berichte

Stiftungsprofessur an der Katholischen Hochschule

Akademische Ausbildung für Pflegekräfte in der Psychiatrie

Mainz. An der Katholischen Hochschule Mainz wird eine Stiftungsprofessur „Erweiterte Pflegekompetenzen bei langfristigem Versorgungsbedarf (Schwerpunkt Psychiatrie)" eingerichtet. Das haben die Katholische Hochschule, das Landeskrankenhauses (AöR) und das Pfalzklinikum (AdöR) am Mittwoch, 8. Februar, in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt gegeben. Zuvor war der Vertrag vom Rektor der Katholischen Hochschule, Professor Dr. Peter Orth, und Vertretern der Kooperationspartner in der Katholischen Hochschule Mainz unterzeichnet worden.

In der gemeinsamen Erklärung heißt es weiter:

„Mit ihrer Unterschrift besiegeln die Geschäftsführer des Landeskrankenhauses (AöR) und des Pfalzklinikums (AdöR), Dr. Gerald Gaß und Paul Bomke, die Einrichtung einer Stiftungsprofessur an der Katholischen Hochschule Mainz. Die Einführung und Umsetzung der Stiftungsprofessur erfolgt über den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V., der mit seinen Standards die Qualität und Neutralität des Verfahrens sichert.

Zielsetzung dieser Kooperation ist der Aufbau eines neuen Studienschwerpunktes an der Katholischen Hochschule Mainz. Das neue Studienangebot wird Pflegefachpersonen auf Bachelor- und Masterniveau für eine weitreichende Versorgung und Pflege von Menschen mit chronischen, insbesondere psychiatrischen Krankheitsbildern qualifizieren.

Die Katholische Hochschule Mainz bietet bereits seit 2008 einen ausbildungsintegrierten Bachelorstudiengang für Pflegefachpersonen mit unterschiedlichen Vertiefungsmöglichkeiten an. Das Landeskrankenhaus und das Pfalzklinikum sind offen für die Weiterentwicklung von Aufgabenprofilen, um ihren Versorgungsauftrag vor allem im Bereich der komplementären und gemeindenahen Versorgung sicherzustellen.

Im Bereich der psychiatrischen Versorgung haben sich die Anforderungen verändert. Zudem wird insbesondere von Betroffenen und vielen Experten ein Ausbau der ambulanten gemeindepsychiatrischen Angebote gefordert. Patienten wünschen sich, trotz ihrer Erkrankungen im häuslichen Bereich zu bleiben. Hier bietet der verstärkte Einsatz akademisch qualifizierter Pflegefachpersonen in neuen Aufgabenfeldern eine innovative Lösung.

Ein Blick zu den europäischen Nachbarn zeigt, dass das Potential professioneller Pflege besser genutzt werden kann, als dies bislang der Fall ist. Beispiele aus den Niederlanden oder Skandinavien belegen, dass sich die Patientenversorgung verbessert und die Patientenzufriedenheit steigt, wenn Pflegefachpersonen die Nutzung von Versorgungsangeboten und den Therapieverlauf steuern, Patienten dabei unterstützen, den Alltag zu gestalten und die Therapie in den Alltag zu integrieren. Die verordnete Therapie wird zuverlässiger eingehalten und die Krankheitsverläufe stabilisieren sich. Zukünftige Aufgabenschwerpunkte für die Pflege liegen darüber hinaus in der gezielten Unterstützung der Patienten bei der Verbesserung des Selbstmanagements, um die Selbstständigkeit und Autonomie der Patienten zu fördern.

Die Einrichtung der Stiftungsprofessur greift dieses Aufgabenspektrum auf. Der neue Studienschwerpunkt wird die traditionellen Pflegekompetenzen deutlich erweitern. So können die Absolventen wissenschaftlich begründete Handlungskonzepte erarbeiten und umsetzen und erlangen wichtige Kompetenzen, um als Netzwerker zwischen den verschiedenen Angeboten passgenaue Lösungen für die Patienten zu entwickeln.

An der Katholischen Hochschule wird auf der Bachelorebene ein zusätzlicher Vertiefungsbereich ‚Klinische Pflege bei langfristigem Versorgungsbedarf' in den bereits bestehenden dualen Bachelorstudiengang ‚Gesundheit und Pflege' integriert. Darauf aufbauend wird ein neuer Masterstudiengang ‚Erweiterte Pflegekompetenzen in der psychiatrischen Versorgung' mit dem Abschluss Master of Science etabliert.

Zur Implementierung der Stiftungsprofessur schließen das Pfalzklinikum (AdöR), das Landeskrankenhaus (AöR) und die Katholische Hochschule Mainz eine Fördervereinbarung mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. Die beiden öffentlichen Krankenhausträger verpflichten sich, die Stiftungsprofessur auf sieben Jahre zu finanzieren. Eine Weiterführung der Finanzierung und die Umwandlung in eine stetige Professur werden angestrebt.

Die Errichtung der Stiftungsprofessur stellt eine gelungene Verzahnung zwischen zwei Anbietern im psychiatrischen und neurologischen Angebotsspektrum und einer Hochschule dar und beschreitet damit einen neuen innovativen Weg. Start des Studienschwerpunktes ‚Erweiterte Pflegekompetenzen bei langfristigem Versorgungsbedarf (Schwerpunkt Psychiatrie)' ist das Sommersemester 2013. Dann werden die ersten Bachelorstudierenden aufgenommen, die diesen Studienschwerpunkt wählen können.

Das Landeskrankenhaus - Anstalt des öffentlichen Rechts - ist als modernes Dienstleistungsunternehmen im Gesundheits- und Sozialwesen Träger verschiedener Einrichtungen in Rheinland-Pfalz, darunter die Rheinhessen-Fachklinik Alzey und die Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach, Zentren für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Neurologie. Das Landeskrankenhaus (AöR) beschäftigt rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Das Pfalzklinikum - Anstalt des öffentlichen Rechts - hält als Dienstleister für seelische Gesundheit an zwölf Standorten in der Pfalz verschiedene Angebote bereit. Dazu gehören stationäre, teilstationäre und ambulante Angebote in den Bereichen Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie und Neurologie sowie verschiedene Wohn- und Betreuungsformen für Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen. Das Pfalzklinikum hat rund 1.500 Beschäftigte, Träger ist der Bezirksverband Pfalz."

pm (MBN)

 

Ständige Diakone sind das „freie Amt" in der Kirche

Studientag befasste sich mit dem Bedeutungsverlust der Institution

Mainz. Durch die Unbestimmtheit und Freiheit ihres kirchlichen Amtes fällt den Ständigen Diakonen, wie der Pastoraltheologe Professor Dr. Rainer Bucher, Graz, bei einem Vortrag in Mainz darlegte, eine Sonderrolle in der Seelsorge zu. Sie seien so etwas wie „das freie Amt" einer Kirche, die sich in ihren Sozialformen immer weiter auflöse. Bucher sprach am Samstag, 11. Februar, im Mainzer Priesterseminar beim diesjährigen Studientag für Ständige Diakone im Bistum Mainz zum Thema „Der Ständige Diakon: Chancen und Risiken eines prekären Amtes". Die „Stigmata" der Ständigen Diakone, dass sie frei seien von alten Festlegungen und vordefinierten Aufgabenfeldern, erwiesen sich dann als ihre spezifischen Chancen, wenn sie ihr Amt im Sinne ihrer Weihe „als Darstellung der Vorgegebenheit der Liebe Gottes in den Strukturen der Kirche selber begreifen", erklärte Bucher.

Er ermutigte die 40 Diakone, die am Studientag teilnahmen, - rund ein Drittel der gesamten Berufsgruppe im Bistum - diese Chance zu ergreifen. „Wenn Sie in Ihrem pastoralen Tun Menschen helfen und ‚auferbauen', wenn Sie dabei spüren, wie Sie bei aller Anstrengung auch selbst froh und ‚voll der Gnade werden', wenn Sie spüren, dass dieses Tun ausstrahlt und aufmerksam macht für die Wirklichkeit der Gegenwart, genau dann werden Sie eine Gnade für andere sein."

Kirche hat an Bindekraft eingebüßt

Im ersten Teil seines Vortrags hatte Bucher in einer Analyse den fortschreitenden Bedeutungsverlust der katholischen Kirche im deutschsprachigen Raum dargelegt, die ihre Bindekraft in hohem Maß eingebüßt habe. Dies sei an den sinkenden Zahlen der Gottesdienstbesucher und den vielen Kirchenaustritten ebenso ablesbar, wie daran, dass christliche Kirchen verkauft, aber Moscheen neu gebaut würden, stellte er fest. Geradezu revolutionär sei allerdings die Entwicklung religiöser Selbstbestimmung. An die Stelle vorgegebener Normen und Werte seien flüchtige und anonyme Verhaltensmuster getreten, die sich die Kirchenmitglieder selbst zusammen bastelten. Der religiöse Synkretismus sei gerade unter Katholiken besonders weit verbreitet. Für die Mehrheit ihrer Mitglieder sei die Kirche nicht mehr länger die selbstverständlich akzeptierte religiöse Heilsverwaltungsinstitution, sondern eine religiöse Dienstleistungsorganisation.

„Die Machtverhältnisse zwischen religiösem Individuum und den ehemals mächtigen Verwaltern der Religion haben sich damit schlicht umgedreht", unterstrich Bucher. Die internen Kommunikationsverhältnisse der Kirche wandelten sich so von Herrschaftsbeziehungen zwischen Anweisenden und Ausführenden in Tauschbeziehungen zwischen Anbietern und Nachfragenden. Der Einzelne richte sich nicht mehr nach den kirchlichen Vorgaben, sondern nach seinen individuellen Bedürfnissen. Schlagwortartig lasse sich die neue Situation in dem Satz zusammenfassen: „Die Kirche war an der Macht und ist nun auf dem religiösen Markt." Aus der neuen Situation der Kirche ergeben sich nach Auffassung Buchers drei zentrale Herausforderungen: Wie sie das Netz ihrer pastoralen Handlungsorte von einem religiösen Herrschaftsverband in eine markt- und angebotsorientierte Dienstleistungsorganisation umformatieren kann, wie sie auf dem religiösen Mark bestehen kann, ohne ihm zu verfallen, und wie sie sich in all dem an der Botschaft Jesu orientieren kann.

Konfrontation von Evangelium und Existenz

Der Pastoraltheologe schloss daran die Frage an, was diese Situation für den Diakon bedeutet. Er verwies darauf, dass die beiden Haupttätigkeitsfelder des Ständigen Diakons, die das Zweite Vatikanische Konzil in „Lumen gentium" anführt, die Liturgie und die Liebestätigkeit (Diakonie), vom Priester einerseits und von der organisierten Caritas andererseits „besetzt sind". Die Diakone könnten jener Teil des Klerus sein, der in seiner „Unfestgestelltheit" am zukunftsfähigsten sei, wenn er sie in Praxisinnovationen umsetze. Seine Aufgabe sei, wie die aller Pastoral, die „kreative Konfrontation von Evangelium und Existenz hier und heute". Dazu brauche es die Fähigkeit, die „Zeichen der Zeit" lesen zu können und eine situationsbezogene Flexibilität des Handelns.

Nach dem Vortrag trafen sich die drei „Statusgruppen" - Diakone im Hauptberuf, Diakone mit Zivilberuf und Diakone in Ausbildung - zu getrennten Gesprächen. Am Nachmittag wurden zum weiteren Austausch vier thematische Gesprächsgruppen zu folgenden Fragen gebildet: „Wie erlebe ich den Transformationsprozess in der Gemeinde?" - „Was ist der Ort, wo ich meine Identität als Diakon finde?" - „Wie kann ich mit reaktionären Tendenzen in der Gemeinde umgehen?" und „Was brauche ich an Aus- und Fortbildung?"

Vielfach stellten die Diakone fest, dass ihnen Aufgaben übergestülpt würden, denen sie nicht gerecht werden könnten. Die Stellenbeschreibung dürfe nicht zum einengenden „Korsett" werden. Einige forderten, dass in der Aus- und Weiterbildung kooperatives Handeln mit anderen kirchlichen Berufen stärker eingeübt werden müsse. Der Bischöfliche Beauftragte für den Ständigen Diakonat im Bistum Mainz, Pfarrer Markus Warsberg, hatte zu Beginn darauf verwiesen, dass an diesem Tag, am Fest „Notre Dame de Lourdes" der „Welttag der Kranken" begangen wurde. Moderator des Studientags war Dr. Wolfgang Fritzen vom Personaldezernat des Bischöflichen Ordinariats.

Sk (MBN)

 

Film und Philosophie beim Berlinale-Empfang der Kirchen

Ökumenische Jury zum 21. Mal vertreten / Grußwort von Weihbischof Neymeyr

Berlin. Film und Philosophie stehen am Sonntag, 12. Februar, im Mittelpunkt des diesjährigen Ökumenischen Empfangs bei der Berlinale (9. bis 19. Februar 2012). Die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) haben dazu in das Haus der EKD in Berlin eingeladen.

„Ist die europäische Idee bankrott?", fragte die Kulturbeauftragte des Rates der EKD, Oberkirchenrätin Dr. Petra Bahr, in ihrer Begrüßung. Fast scheine es so. Aber im Film, so Bahr weiter, zeige sich das „andere Europa", denn: „Hier werden keine abstrakten Ideen an die Wand geworfen, im Kino werden Geschichten erzählt, die eine gemeinsame Identität erzeugen können. Mit starken Bildern, die hinter die Klischees sehen, die wir uns voneinander machen, werden bei der Berlinale Grenzen überwunden. Das Kino, wie es sich in Berlin präsentiert, gibt sich mit dem grassierenden Fatalismus nicht zufrieden. Was ist die Währung für einen friedlichen und menschenwürdigen Kontinent, wenn der Macht des Geldes nicht mehr zu trauen ist? ,It's culture, stupid.‘ Die Kirchen haben allen Grund, sich mit diesem Kino zu verbünden."

Als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz würdigte Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr (Mainz) das intensive Arbeiten der Filmbranche. Für die Kirche habe die Kunst gerade deshalb eine zentrale Funktion, weil mit ihrer Hilfe Einsichten in menschliche Fragen zu finden seien. „Filme betreiben Philosophie - oder auch Theologie - nur mit anderen Mitteln, in einer der Bildkommunikation eigenen sinnlichen Evidenz. Gerade bei einem Festival, bei dem es darum geht, aus dem Angebot an zahllosen Filmen diejenigen herauszusuchen, die über den Tag hinaus einen bleibenden Wert haben, werden bei den Auszeichnungen sicher Werke bedacht, die uns deshalb berühren, weil wir empfinden, dass sie eine tiefere Wahrheit über die Welt und den Menschen enthalten", sagte Weihbischof Neymeyr. „Wichtig ist es, dass es Filmen gelingt, die reale Welt näher zu bringen. Filme sollen uns etwas erzählen über die Welt, wie sie wirklich ist, sie sollen uns Einsichten über den Menschen, seine Konflikte, seine Fragen, Ängste und Hoffnung vermitteln."

Im Rahmen des Empfanges wurde auch die Ökumenische Jury vorgestellt, die am Ende des Festivals ihre Preise in drei Sektionen vergeben wird: einen Preis für einen Film aus dem Internationalen Wettbewerb sowie zwei mit jeweils 2.500 Euro dotierte Preise, die an einen Film aus dem „Panorama"-Programm sowie einen Film aus dem Programm des Internationalen Forums des Jungen Films gehen. Als Präsidentin der diesjährigen Ökumenischen Jury, die zum 21. Mal bei der Berlinale vertreten ist, wirkt die Filmbeauftragte der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg, Pfarrerin Angelika Obert (Deutschland). Die weiteren Jurymitglieder sind Dr. Alyda Faber (Kanada), Rolf-Rüdiger Hamacher (Deutschland), Dr. Mikael Larsson (Schweden), Cynthia Chambers (USA) sowie Dr. Edgar Rubio (Mexiko).

SDBK (MBN)

 

Theresianum unter den letzten 20 beim „Deutschen Schulpreis"

Mainzer Ganztagsgymnasium in Trägerschaft des Johannesbundes noch im Rennen

Mainz. Das Mainzer Theresianum gehört zu den letzten 20 Teilnehmern beim Wettbewerb „Der Deutsche Schulpreis". Unter den 122 Bewerbungen des Wettbewerbes, der von der Robert Bosch-Stiftung und der Heidehof-Stiftung in Kooperation mit der Zeitschrift „Stern" und der ARD veranstaltet wird, sind die besten 20 ausgewählt worden - und das Theresianum gehört dazu. Am 6. und 7. Februar haben sich die Juroren ein persönliches Bild von dem Mainzer Ganztagsgymnasium in Trägerschaft des Johannesbundes gemacht. Mitte Juni wird „Der Deutsche Schulpreis" in Berlin vergeben. Der größte und mit 243.000 Euro höchstdotierte Schulwettbewerb in Deutschland wird in diesem Jahr zum fünften Mal veranstaltet.

Hinweis: www.deutscher-schulpreis.de und www.theresianum-mainz.de  

tob (MBN)

 

Personalien

Ehrendomkapitular Heinrich Bardong wird 95 Jahre alt (28.2.)

Langjähriger Pfarrer von St. Ludwig in Darmstadt / Seit über 70 Jahren Priester

Heusenstamm. Der langjährige Pfarrer von St. Ludwig in Darmstadt und frühere Dekan des Dekanates Darmstadt, Ehrendomkapitular Pfarrer i.R. Heinrich Bardong, vollendet am Mittwoch, 28. Februar, sein 95. Lebensjahr. Im Dezember 2010 hatte Bardong, der im Dezember 1940 durch Bischof Albert Stohr in Mainz zum Priester geweiht worden war, sein 70. Priesterjubiläum begehen können.

Heinrich Bardong wurde am 28. Februar 1917 in Worms geboren. Nach Priesterweihe, Kriegsteilnahme und Rückkehr aus amerikanischer Gefangenschaft wirkte er zunächst als Kaplan in Offenbach-St. Paul (1945 bis 1950) und Mainz-Liebfrauen (1950 bis 1955). Nach dreijähriger Leitung des St. Josephshauses für verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche in Klein-Zimmern leitete er von 1958 bis 1962 die Pfarrei St. Petrus Canisius in Mainz-Gonsenheim. Am 1. Juli 1962 wurde er Pfarrer von St. Ludwig in Darmstadt, wo er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1991 wirkte. Von 1972 bis 1987 war er Dekan des Dekanates Darmstadt.

Kardinal Hermann Volk ernannte Bardong 1977 zum Ehrendomkapitular. Für sein jahrelanges Wirken in Darmstadt wurde er 1991 durch den damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Für seine Verdienste um Darmstadt war Bardong 1977 mit der bronzenen Verdienstplakette der Stadt ausgezeichnet worden. 1986 wurde er mit der silbernen Verdienstplakette ausgezeichnet, der höchsten Auszeichnung, die die Stadt Darmstadt vergibt. Im Jahr 1991 würdigte der Deutsche Caritasverband Bardong mit dem Caritas-Ehrenkreuz in Gold. Er hatte 28 Jahre als Vorsitzender des Caritasverbandes Darmstadt gewirkt. Seit seinem Ruhestand lebt Bardong in Heusenstamm.

tob (MBN)

 

Drei Goldene Priesterjubiläen (24.2.)

Weihe durch Weihbischof Reuß im Jahr 1962

Offenbach/Rödermark-Ober-Roden. Drei Priester des Bistums Mainz begehen am Freitag, 24. Februar, ihr Goldenes Priesterjubiläum: Josef Grimm, Bernhard Hitzel und Kurt Sohns wurden im Jahr 1962 von Weihbischof Josef Maria Reuß im Mainzer Dom zu Priestern geweiht.

Josef Grimm wurde am 31. März 1933 in Dieburg geboren. Er war zunächst als Kaplan in Offenbach-Bieber und Ober-Roden tätig, bevor er 1969 Pfarrverwalter in Dorn-Assenheim wurde. 1975 wechselte er als Seelsorger an die Justizvollzugsanstalt Friedberg. 1982 wurde er Krankenhauspfarrer am Ketteler-Krankenhaus in Offenbach. Im Jahr 2009 wurde er zum Geistlichen Rat ernannt. Grimm trat 2010 in den Ruhestand. Anlässlich seines Jubiläums findet am Sonntag, 26. Februar, um 10.00 Uhr ein Dankgottesdienst in der Kapelle des Ketteler-Krankenhauses statt.

Bernhard Nikolaus Hitzel wurde am 31. Oktober 1933 in Ober-Roden geboren. Als Kaplan war er in Dieburg, Herbstein und Wölfersheim tätig. Im Jahr 1971 wurde er Pfarrer in Fehlheim, wo er bis zu seinem Ruhestand 2010 wirkte. Er feiert sein Jubiläum an seinem Primiztag, Sonntag, 11. März, um 15.00 Uhr in der Pfarrkirche von Rödermark-Ober-Roden. Die Festpredigt hält der Ortspfarrer Elmar Jung.

Kurt Sohns wurde am 20. August 1935 in Mainz geboren. Nach seiner Weihe war er zunächst als Kaplan in Düdelsheim, Offenbach, Mainz-Kostheim und Mainz tätig. 1968 wurde er Hochschulpfarrer an der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) in Mainz. Im Jahr 1978 wurde er Geistlicher Beirat von Pax Christi im Bistum Mainz. 1982 wechselte er als Pfarrer nach Offenbach-St. Paul. Anlässlich des Goldenen Priesterjubiläums findet am Sonntag, 26. Februar, um 11.00 Uhr in Offenbach-St. Paul ein Festgottesdienst statt, bei dem der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, die Predigt hält.

tob (MBN)

 

Martinusmedaille für Gerold Dötsch

Generalvikar Giebelmann überreichte Auszeichnung

Mainz-Kostheim. Gerold Dötsch aus Mainz-Kostheim ist vom Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, für sein ehrenamtliches Engagement mit der Martinusmedaille des Bistums Mainz ausgezeichnet worden. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, überreichte ihm die Auszeichnung am Samstag, 11. Februar, im Gottesdienst in der Kirche Maria Hilf. Die Martinusmedaille ist die höchste Auszeichnung des Bistums Mainz für ehrenamtliches Engagement. Dötsch, geboren am 13. Dezember 1939, ist seit 1984 Mitglied des Verwaltungsrates der Pfarrei; 23 Jahre lang war er stellvertretender Vorsitzender des Gremiums. In seiner Amtszeit wurden unter anderem die Kindertagesstätte modernisiert sowie die Kirche renoviert.

am (MBN)

 

Bianka Mohr als Vorsitzende der AG der Verbände bestätigt

Delegiertenversammlung mit Neuwahlen zum Auftakt der neuen Amtszeit

Mainz. Bianka Mohr ist als Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Verbände des Bistums Mainz einstimmig in ihrem Amt bestätigt worden. Bei der Delegiertenversammlung am Montag, 13. Februar, im Erbacher Hof in Mainz wurde die Diözesanvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) für die laufende Amtszeit bis 2016 gewählt. Mohr, die seit November letzten Jahres auch Vorsitzende des Hessischen Jugendrings ist, war 2008 erstmals zur Vorsitzenden der AG der Verbände gewählt worden. In der AG Verbände sind 22 eigenständige katholische Verbände zum gegenseitigen Austausch und zur projektorientierten Zusammenarbeit zusammengeschlossen. An der Sitzung nahm auch der zuständige Seelsorgedezernent, Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, teil.

In den Vorstand wurden ebenfalls wieder gewählt: Dr. Klaus Bermuth (Verband der wissenschaftlichen katholischen Studentenvereine - Unitas) und Dr. Hubert Holz (Malteser). Neu hinzugekommen im Vorstand sind: Jutta Löher (kfd) und Dr. Barbara Weber (Bund Neudeutschland). Bei der Delegiertenversammlung wurden außerdem von 15 der Verbände die Delegierten für den Katholikenrat der Diözese Mainz benannt.

tob (MBN)

 

Vorschau

Aschermittwoch der Künstler und Publizisten (22.2.)

Karl-Heinz Steffens zu Gast mit dem Thema „Mit Musik über Grenzen hinweg ..."

Mainz. Der Aschermittwoch der Künstler und Publizisten im Erbacher Hof in Mainz steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Mit Musik über Grenzen hinweg ...". Am Mittwoch, 22. Februar, wird der Chefdirigent der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens, mit Moderator Peter Stieber (SWR 2) ins Gespräch kommen. Die musikalische Gestaltung übernimmt Julia Faylenbogen, Hannover. Veranstaltet wird der Aschermittwoch der Künstler und Publizisten von der Akademie des Bistums Mainz, Erbacher Hof.

Um 17.00 Uhr findet im Mainzer Dom eine Eucharistiefeier mit Predigt des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, statt, bei der das Aschenkreuz ausgeteilt wird. Es singt der Mädchenchor am Dom und St. Quintin unter der Leitung von Domkantor Karsten Storck; an der Domorgel spielt Domorganist Daniel Beckmann. Gegen 18.30 Uhr ist im Kettelersaal des Erbacher Hofes das Gespräch zwischen Steffens und Stieber vorgesehen. Anschließend besteht ab etwa 20.30 Uhr Gelegenheit zur Begegnung bei einem Imbiss.

Hinweise:

  • Für die Veranstaltung ist eine persönliche Einladung erforderlich.
  • Akademie des Bistums Mainz, Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/257-520, Fax: 06131/257-525, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de

tob (MBN)

 

Gemeindereferent/in werden (25.2.)

Informationstag im Dr. Maria Reinartz-Haus in Mainz

Mainz. Am Samstag, 25. Februar, findet von 10.00 bis 16.00 Uhr im Dr. Maria Reinartz-Haus in Mainz ein Informationstag zum Beruf der Gemeindereferentin bzw. des Gemeindereferenten statt. Eingeladen sind Frauen und Männer zwischen 17 und 30 Jahren, die sich für den Beruf des Gemeindereferenten interessieren. Im Dr. Maria Reinartz-Haus, dem Kolleg für die Mainzer Studentinnen und Studenten im Fachbereich Praktische Theologie an der Katholischen Fachhochschule (KFH) in Mainz, wohnen die Studenten im ersten Studienjahr. Die Leitung des Hauses hat Anette Schaefer inne.

Hinweise:

am (MBN)

 

Zulassungsfeier zur Taufe (25.2.)

Wortgottesdienst mit Weihbischof Guballa im Mainzer Dom

Mainz. Weihbischof Dr. Werner Guballa wird am Samstag, 25. Februar, um 15.00 Uhr bei einer Feier im Ostchor des Mainzer Domes rund 20 Frauen und Männer zur Taufe zulassen. Die Erwachsenen befinden sich derzeit alle im so genannten Katechumenat, der Vorbereitungszeit für Jugendliche und Erwachsene, die Christen werden wollen. Der Gottesdienst als zentrale Zulassungsfeier für die Katechumenen aus dem gesamten Bistum findet in diesem Jahr zum zwölften Mal statt.

Hinweis: Weitere Informationen zum Katechumenat im Bistum Mainz bei Rainer Stephan, Referent für Gemeindekatechese im Bischöflichen Ordinariat, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-241, Fax: 06131/253-558, E-Mail: gemeinde-katechese@bistum-mainz.de oder unter www.katechumenat.de

am (MBN)

 

„Phänomenale Leistungskraft"

Die Domkantorei St. Martin feiert ihr 25-jähriges Bestehen (25.-26.2.)

Mainz. Mit einem Festwochenende am Samstag, 25. Februar, und Sonntag, 26. Februar, begeht die Domkantorei St. Martin, der gemischte Erwachsenenchor der Chöre am Mainzer Dom, ihr 25-jähriges Bestehen. Am Samstag um 18.30 Uhr stehen im Mainzer Dom das „Requiem" von Wolfgang Amadeus Mozart, das „Miserere mei" von Gregorio Allegri sowie die Psalmvertonung „Danket dem Herrn" von Heinrich Schütz auf dem Programm.

Es musizieren die Chöre am Mainzer Dom gemeinsam mit Solisten und dem Mainzer Kammerorchester unter der Leitung von Domkapellmeister Professor Mathias Breitschaft. Zudem spielt Domorganist Daniel Beckmann die Orgelkomposition „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen" von Franz Liszt.

Am Sonntag gestaltet die Domkantorei St. Martin das Stiftsamt um 10.00 Uhr im Mainzer Dom, Hauptzelebrant ist Domdekan Heinz Heckwolf. In der Messe erklingt unter anderem die „Messe solennelle" für Chor und zwei Orgeln von Louis Vierne. Im Anschluss findet ab 11.30 Uhr im Haus am Dom eine Feierstunde anlässlich des Jubiläums statt. Im Rahmen der Feierstunde spricht Professor Dr. Paul Thissen, Leiter des Referats Kirchenmusik im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn, über die päpstlichen Enzykliken, die sich mit Kirchenmusik beschäftigen.

Entlastung des Domchores war ausschlaggebend für Gründung

Ausschlaggebend für die Gründung eines gemischten Erwachsenenchores am Mainzer Dom sei die Entlastung des Mainzer Domchores, des Knabenchores, gewesen, erinnert sich Domkapellmeister Breitschaft an die Gründung der Domkantorei St. Martin vor 25 Jahren: „Der Domchor sang bis dahin von Oktober bis Juli jeden Sonntag im Dom, dazu die Vespern und die Feiertage." Durch die Gründung des neuen Chores habe der Domchor „freier atmen können". Und auch heute gestaltet die Domkantorei einmal im Monat das Stiftsamt im Mainzer Dom um 10.00 Uhr, dazu kommen Gottesdienste in der Kar- und Osterwoche sowie in der Weihnachtszeit.

Die wichtigste Säule der Domkantorei sind aber die Gestaltung der Konzerte im Dom. „Wir haben in den vergangenen 25 Jahren das gesamte gängige kirchenmusikalische Repertoire aufgeführt, dazu Uraufführungen und auch weniger bekannte Stücke", sagt Breitschaft, der seinem Chor eine „phänomenale Leistungskraft" attestiert. Zudem sei die Domkantorei ein „gefragter Partner" von Orchestern. „Wir haben regelmäßig mit allen Staatsorchestern aus Rheinland-Pfalz gesungen", unterstreicht er. Gern erinnert er sich an die Aufführung des „Deutschen Requiems" von Johannes Brahms in Jerusalem mit dem Jerusalem Symphony Orchestra oder an die Aufführung des „War Requiems" von Benjamin Britten im französischen Verdun. Für Breitschaft sind es zwei besondere Höhepunkte, „da sich hier grandiose Musik mit Zeitgeschichte verband".

43 Männer und Frauen kamen im Januar 1987 zur ersten Chorprobe, 17 von ihnen sind heute noch dabei. Insgesamt singen rund 100 Personen in dem Chor, die meisten sind zwischen 30 und 40 Jahren alt. Immer donnerstags um 19.30 Uhr probt die Domkantorei im Chorhaus am Dom. Wer mitsingen möchte, der besucht zunächst eine Probe, danach findet ein Gespräch mit dem Domkapellmeister statt, „um die Erwartungshaltungen" zu klären. Regelmäßige Probenteilnahme, Zuverlässigkeit, Chorerfahrung und Blattsingen sind wichtig. „Viele Sängerinnen und Sänger kommen mittlerweile nach ihrer Zeit im Mädchenchor am Dom und St. Quintin bzw. im Domchor zu uns. Daher sehe ich für die Domkantorei rosig in die Zukunft", sagt Breitschaft.

Hinweis: Weitere Informationen auf der Internetseite des Mainzer Dom www.mainz-dom.de unter der Rubrik „Musik". Kontakt zu den Chören am Mainzer Dom: Mainzer Domchor, Leichhof 26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-371, Fax: -370, E-Mail: domchor@bistum-mainz.de

am (MBN)

 

Fastenpredigten im Mainzer Dom (ab 26.2.)

Traditionelle Reihe zu Bischof Ketteler mit Beteiligung von Kardinal Lehmann

Mainz. Die traditionellen Fastenpredigten im Mainzer Dom nehmen in diesem Jahr Bezug auf Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler, dessen 200. Geburtstag im vergangenen Jahr gefeiert wurde. Sie stehen unter der Überschrift „Bischof von Ketteler - Prediger im Mainzer Dom". Nach den Predigten, die jeweils um 18.00 Uhr beginnen, findet gegen 18.30 Uhr eine Eucharistiefeier statt. Den Auftakt macht am 26. Februar Professor Dr. Dr. Oliver Wiertz aus Frankfurt unter der Überschrift „Die christliche Lehre von der Freiheit des Menschen". Die Fastenpredigt am zweiten Fastensonntag (4. März) übernimmt Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak. Die Dezernentin für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz spricht zum Thema „‚Zu den wichtigsten Fragen der Zeit gehört gewiss die Schulfrage'". Professor Dr. Hubertus Brantzen aus Mainz spricht am 11. März über „Ehe und Familie im Geist des Christentums".

Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, predigt am vierten Fastensonntag (18. März) unter der Überschrift „Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler als Wegbereiter des Zweiten Vatikanischen Konzils. Was wir vom ihm heute lernen können". Am fünften Fastensonntag (25. März) findet traditionell ein Domkonzert statt: Um 17.00 Uhr führen die Domkantorei St. Martin, Männerstimmen des Mainzer Domchores, das Vokalensemble des Mädchenchores am Dom und St. Quintin sowie das Mainzer Kammerorchester mit Solisten unter Leitung von Domkapellmeister Mathias Breitschaft die „Matthäuspassion" von Johann Sebastian Bach auf.

Hinweis: Der Eintritt für das Domkonzert beträgt zehn Euro (Sitzplatz) und fünf Euro (Stehplatz); Karten sind erhältlich bei der Dominformation, Tel.: 06131/253-412, im Infoladen des Bistums, Tel.: 06131/253-888, und an der Abendkasse

tob (MBN)

 

„Menschenwürdig leben. Kindern Zukunft geben"

Am 26. Februar wird die 54. Misereor-Fastenaktion eröffnet / Misereor-Kollekte am 25.3.

Aachen/Speyer/Mainz. Am ersten Fastensonntag, 26. Februar, wird die 54. Fastenaktion des katholischen Hilfswerkes Misereor mit einem Gottesdienst im Speyrer Dom eröffnet. Der Eröffnungsgottesdienst wird um 10.00 Uhr live in der ARD übertragen. Die diesjährige Misereor-Fastenaktion trägt die Überschrift „Menschenwürdig leben. Kindern Zukunft geben". In der Kollekte am fünften Fastensonntag, 25. März, wird in allen katholischen Kirchen Deutschlands für die Arbeit von Misereor gesammelt. Im vergangenen Jahr sind dabei bundesweit über 17 Millionen Euro zusammengekommen, im Bistum Mainz waren es 559.000 Euro. Zusätzlich erhielt Misereor im vergangenen Jahr von Spendern aus dem Bistum Mainz während der Fastenzeit über 280.000 Euro.

Das katholische Hilfswerk nimmt mit seiner Aktion in diesem Jahr Kinder und Jugendliche in Elendsvierteln und Slums von Großstädten in den Blick. „Über eine Milliarde Menschen leben in einem der vielen Slums einer Großstadt - beinahe jeder sechste Mensch weltweit. Diese Zahl wird sich nach Angaben der Vereinten Nationen rasch verdoppeln", heißt es in einer Pressemitteilung des Hilfswerks. Dazu gehörten auch rund 400 Millionen Kinder und Jugendliche. „Die meisten Kinder und Jugendlichen müssen arbeiten, um das Überleben der Familien zu sichern. Aber ohne Schule und Ausbildung haben sie keine Chance auf ein Leben außerhalb. Für sie und mit ihnen Perspektiven für ihr weiteres Leben zu entwickeln - dafür setzen sich Partnerorganisationen in vielen Misereor-Projekten ein", schreibt Misereor.

Hungertuchwallfahrt startet in Nackenheim (ab 21.2.)

Jedes Jahr tragen Wallfahrer in verschiedenen Gruppen das aktuelle Hungertuch der Misereor-Fastenaktion zum Eröffnungsort der diesjährigen Aktion. Eine Hungertuchwallfahrt startet auf dem Gebiet des Bistums Mainz: Am Dienstag, 21. Februar, macht sich eine Gruppe aus dem Erzbistum Paderborn für eine Fußwallfahrt auf den Weg nach Speyer. Dafür haben sich 60 Wallfahrer aus Pfarrgemeinden, Einrichtungen und Eine-Welt-Gruppen zusammengefunden. In folgenden Orten macht die Gruppe Station: Friesenheim (21.2.), Alzey-St. Joseph (22.2.), Grünstadt-St. Peter (23.2.) und Neustadt (24.2.). Bei den einzelnen Tagesetappen sind Gäste willkommen.

Förderung von über 100.000 Projekten

Das 1958 von den deutschen Bischöfen ins Leben gerufene Hilfswerk Misereor mit Sitz in Aachen hat seit seiner Gründung über 100.000 Projekte in Afrika, Asien, Lateinamerika und Ozeanien mit rund sechs Milliarden Euro gefördert. Im Jahr 2011 konnte das Hilfswerk rund 63,5 Millionen Euro an Spenden einnehmen. Neben der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit hat Misereor den Auftrag, mit Bildungs-, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit die deutsche Öffentlichkeit über die Situation der Armen zu informieren. Das Bischöfliche Hilfswerk Misereor wurde als „Aktion gegen Hunger und Krankheit in der Welt" gegründet. Den Namen schlug der Kölner Kardinal Joseph Frings vor; er geht auf das Jesuswort „Misereor super turbam" - „Ich habe Mitleid mit den Menschen" zurück.

Hinweis: Weitere Informationen zu Misereor und zur diesjährigen Fastenaktion unter Tel.: 0241/442-132 sowie im Internet unter www.misereor.de. Spendenkonto: Nummer 101010 bei der Pax Bank, BLZ 37060193

Sk (MBN)

 

„Kreuz-Gänge" durch die Region (ab 29.2.)

Ökumenische Aktion der Betriebsseelsorge Rüsselsheim

Rüsselsheim. Im Rahmen von fünf „Kreuz-Gängen" will die Betriebsseelsorge Rüsselsheim zusammen mit der evangelischen Pfarrstelle Gesellschaftliche Verantwortung im evangelischen Dekanat Rüsselsheim in der Fastenzeit auf „Erfahrungen von Entmündigung" hinweisen. Jeweils mittwochs um 19.00 Uhr wird ab dem 29. Februar das Thema „Tu Deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache der Armen" unter verschiedenen Aspekten in den Blick genommen. Den Abschluss bildet am Mittwoch, 4. April, um 19.00 Uhr eine Schlussliturgie in der Matthäuskirche (Böllenseeplatz 14) in Rüsselsheim.

  • 29. Februar: „Leben mündig ausfüllen. Erziehung und Berufsbildung" - Werner Heisenberg-Schule, Königstädter Straße 82, Rüsselsheim
  • 7. März: „Wege zu einem selbstbestimmten Leben" - Frauenzentrum e.V., Darmstädter Straße 111, Rüsselsheim
  • 14. März: „Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel" - Kriegsgräberfeld auf dem Waldfriedhof, Rüsselsheim
  • 21. März: „Heiliger Sonntag - freier Sonntag" - Kirche St. Georg, Königstädter Straße 20, Rüsselsheim
  • 28. März: „Demenz. Begegnung im Augenblick" - GPR Seniorenresidenz Haus am Ostpark, Schlesienstraße 1, Rüsselsheim

Hinweis: www.arbeitswelt-bistum-mainz.de  

am (MBN)

 

„Klima schützen. Anders unterwegs sein"

Aktion „AutoFasten" vom 4. März bis 1. April 2012

Mainz. Zum „Autofasten" rufen die christlichen Kirchen im deutschen Südwesten gemeinsam mit dem Rat christlicher Kirchen im Großherzogtum Luxemburg für die kommende Fastenzeit auf. Interessierte sind vom 4. März bis 1. April eingeladen, das Auto möglichst oft stehen zu lassen und andere Formen der Mobilität auszuprobieren. Empfohlen wird, die alltäglichen Wege mit dem Rad zurück zu legen, Busse und Bahnen zu nutzen oder kurze Wege einfach zu Fuß zu gehen. Ist das Auto nicht zu ersetzen, raten die Veranstalter, zu denen auch das Bistum Mainz gehört, zu spritsparendem Fahren, zur Bildung von Fahrgemeinschaften oder zum Auto-Teilen (Car-Sharing). Ziel ist es, über eine Änderung des persönlichen Lebensstiles zur Verringerung der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen beizutragen. Interessierte können sich noch bis zum 27. Februar auf der Internetseite www.autofasten.de zur Aktion anmelden und sich dort informieren.

Die Aktion Autofasten findet unter dem Motto „Klima schützen. Anders unterwegs sein" in diesem Jahr zum 15. Mal statt. Bisher haben nach Angaben der Veranstalter über 17.500 Personen an dieser Form des Fastens teilgenommen. Die Startveranstaltung für das Bistum Mainz findet am Donnerstag, 23. Februar, im Rahmen einer Bahnfahrt für Journalisten von Mainz nach Worms und zurück statt. „Wir alle können versuchen, unseren persönlichen Lebensstil noch umweltbewusster zu gestalten. Neben dem Energie-Sparen bei der Heizung oder beim Strom können wir bei unseren alltäglichen Wegen viel für die Umwelt und das Klima tun", erklärt Dr. Franz-Jakob Hock, Umweltbeauftragter des Bistums Mainz, zur Aktion. Das Fahren mit Bus und Bahn sei viel klimaverträglicher als Autofahren. Und die Nutzung des Fahrrades oder das zu Fuß gehen seien zudem gesund für den Menschen selbst, seine Umwelt und das Klima.

Unterstützt wird die Aktion durch das Ministerium für Umwelt des Saarlandes, die Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland Pfalz, das nordrhein-westfälische Verkehrsministerium, die Ministerien für Verkehr und Umwelt des Großherzogtums Luxemburg sowie Verkehrsverbünde, Verkehrsunternehmen, Fahrradverleiher, Car-Sharing-Unternehmen, den Bund Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), den NABU, das Mouvement écologique, Greenpeace Luxembourg, den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), VELO mobil, den Verkehrsclub Deutschland (VCD) und viele mehr.

Den Autofastern aus Rheinland-Pfalz stellen die dortigen Verkehrsverbünde (VRT, RNN, VRM und VRN) stark verbilligte Vier-Wochen-Netztickets zur Verfügung. Die DADINA (Darmstadt-Dieburger-Nahverkehrsorganisation) sowie HEAGmobilo stellen zehn Wochenkarten für eine Woche kostenlos zur Verfügung. Sie werden unter den Teilnehmenden ausgelost. Außerdem werden unter allen angemeldeten Teilnehmern zwei Fahrräder der Marke „Wanderer" und zehn Bahncards verlost.

Hinweise:

  • www.autofasten.de 
  • Weitere Informationen: Umweltbeauftragter des Bistums Mainz, Dr. Franz-Jakob Hock, Altstadt 19, 64807 Dieburg, Tel.: 06071/980506, Fax: 06071/980507, E-Mail: umweltbeauftragter@bistum-mainz.de oder Alois Bauer, Referat Weltmission/ Gerechtigkeit und Frieden im Bistum Mainz, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, E-Mail: alois.bauer@bistum-mainz.de
  • Zur Startveranstaltung am 23. Februar ergeht an die Redaktionen eine gesonderte Einladung.

tob (MBN)