Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 8

vom 8. März 2012

Mainz, 7.3.2012: Unter großer Anteilnahme wurde im Mainzer Dom das Requiem für Weihbischof Dr. Werner Guballa gefeiert. (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 7.3.2012: Unter großer Anteilnahme wurde im Mainzer Dom das Requiem für Weihbischof Dr. Werner Guballa gefeiert.
Datum:
Do. 8. März 2012
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Beisetzung von Weihbischof Werner Guballa 
  • Letztes Interview mit Weihbischof Guballa 
  • Hirtenwort von Kardinal Lehmann 
  • Weihbischof Milyan bei Generalvikar Giebelmann 
  • Neuer Shop für Dom- und Diözesanmuseum

Personalien

  • Feier zum 70. Geburtstag von Domdekan Heckwolf 
  • Wechsel beim Kirchlichen Amtsgericht 
  • Martinusmedaille für Adam Weisenberger 
  • 85. Geburtstag von Hannelore Hage 
  • Ernennungsurkunde an Jürgen Weiler übergeben

Vorschau

  • Vortragsreihe „Wege in die Moderne" (9. & 23.3.) 
  • Studientag zu Marc Chagall (10.3.) 
  • Katholikentag macht Station in Mainz (15.3.) 
  • Führungen in der Mainzer Augustinerkirche (ab 17.3.)

Publikationen

  • Broschüre „Mainzer Kirchen helfen" erschienen

Berichte

Weihbischof Guballa im Mainzer Dom beigesetzt

Kardinal Lehmann dankte ihm für seinen „großen und unvergesslichen Dienst"

Mainz. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung ist der Mainzer Weihbischof Dr. Werner Guballa am Mittwoch, 7. März, in der Bischofsgruft des Mainzer Domes beigesetzt worden. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, würdigte Guballa in seiner Predigt beim Requiem für seinen „großen und unvergesslichen Dienst" im Bistum Mainz. „Gewiss hat ihn der Herr über Leben und Tod gütig in seine weiten Arme aufgenommen und ihm das Licht des ewigen Lebens geschenkt. Wir werden ihm stets ein dankbares, lebendiges Gedenken bewahren", sagte der Kardinal. Lehmann wies darauf hin, dass „gestern und am heutigen Morgen" sehr viele Menschen von Weihbischof Guballa Abschied genommen hätten. „Die Wertschätzung und der Dank sind dadurch eindrucksvoll bezeugt worden", betonte der Kardinal. Weihbischof Guballa war am Montagnachmittag, 27. Februar, im Alter von 67 Jahren in Mainz an Lungenversagen gestorben. Im Juni 2011 war bei ihm Bauchspeicheldrüsenkrebs festgestellt worden. Guballa war seit 2003 Weihbischof im Bistum Mainz. Im Jahr 1996 war er als Generalvikar Mitglied der Bistumsleitung geworden.

In seiner Predigt hob Lehmann insbesondere die Art und Weise hervor, wie Guballa sein Amt als Weihbischof ausübte. „Er verband eine große Menschlichkeit mit einer hohen Einfühlungsgabe in Menschen. Gerade in seiner Zuständigkeit für die Personalverantwortung hatte er nicht nur Interesse an ihrem Dienst, sondern auch am Leben der Mitarbeiter. Er hat alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um allen, besonders in Notsituationen zu helfen. Immer wieder wirkte sich dies anregend für die Caritas aus, aber er hat auch viele Anregungen aus der Caritas für die Pastoral erhalten", sagte der Kardinal. Guballa sei sein „geistliches Fundament sehr wichtig" gewesen, in schwierigen Situationen blieb er stets „glaubwürdig". „Er hatte eine große kirchliche Solidarität, freilich ohne Scheuklappen und mit einer weiten Offenheit für alle Menschen und ihre Anliegen", sagte er.

Lehmann ging auch auf die Erkrankung Guballas ein, mit der der Verstorbene von Anfang an sehr offen umgegangen war. „Selten sind wir in unserer Hoffnung so enttäuscht worden wie im Blick auf den jähen Tod von Weihbischof Guballa. Neun Monate waren wir Zeugen, wie entschieden und eindrucksvoll er die Auseinandersetzung mit der schweren Krankheit aufnahm, wie sehr er monatelang auch sichtbar vor vielen Menschen mit ihr kämpfte, wie er gerade in den letzten Wochen durch die Wirkungen der Chemotherapie und besonderer Bestrahlungen Hoffnung schöpfen durfte auf eine hilfreiche Operation. ,Ich gehe meinen Weg nicht in Angst, sondern in Zuversicht.' Da machte eine Lungenentzündung, die der geschwächte Körper nicht mehr genügend abwehren konnte, alle Zuversicht zunichte", sagte der Kardinal.

Lehmann verlas nach seiner Predigt ein Schreiben, in dem Papst Benedikt XVI. durch Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone den Verstorbenen würdigte. Darin heißt es: „Seine Heiligkeit verbindet sich mit Ihnen und dem ganzen Bistum im Gebet für den heimgegangenen Hirten. In seinem geistlichen Wirken ließ sich der Verstorbene stets von dem Wort leiten, dass der Glaube in der Liebe wirksam ist, und so die Liebe Gottes alle Menschen erreicht. Jesus Christus, der gute Hirte, vergelte ihm sein Tun mit himmlischem Lohn und schenke ihm das Leben in Fülle in der Gemeinschaft der Heiligen. Von Herzen erteilt Papst Benedikt XVI. allen, die in Gebet und Opfer des verstorbenen Weihbischofs gedenken, den Apostolischen Segen."

An der Trauerfeier nahmen insgesamt 18 Bischöfe und Weihbischöfe teil, unter ihnen der ehemalige Apostolische Nuntius von Belgien und Luxemburg, Erzbischof Dr. Karl-Josef Rauber, der aus dem Bistum Mainz stammt, der Erzbischof von Köln, Kardinal Joachim Meisner, der Erzbischof von Bamberg, Professor Dr. Ludwig Schick, der Bischof von Aachen, Dr. Heinrich Mussinghoff, sowie Weihbischof Dr. Thomas Löhr, Limburg, Weihbischof Robert Brahm, Trier, und Weihbischof Otto Georgens, Speyer. Als Vertreter der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) nahm unter anderen Propst Dr. Klaus-Volker Schütz an dem Requiem teil.

Von politischer Seite waren unter anderen Staatsministerin Doris Ahnen sowie der Mainzer Bürgermeister Günter Beck gekommen. Auch die Bannerdelegationen der Jugendverbände im Bistum Mainz gaben Weihbischof Guballa das letzte Geleit. Musikalisch gestaltet wurde die Feier von Domorganist Daniel Beckmann an der Orgel sowie vom Mainzer Domchor unter Leitung von Domkantor Karsten Storck.

Beerdigung in der Lulluskrypta

Nach der Feier des Requiems wurde der Sarg Guballas durch den Mittelgang und das nördliche Seitenschiff in die Bischofsgruft getragen, wo der Weihbischof seine letzte Ruhestätte findet. Die Bischoftsgruft, die so genannte Lulluskrypta, unter dem Westchor war erst bei Umbauarbeiten im Mainzer Dom zwischen 1925 und 1928 gebaut worden und wird seitdem als Grablege für die Mainzer Bischöfe genutzt. Dort sind die Gräber der Bischöfe Ludwig Maria Hugo (verstorben 1935), Albert Stohr (1961), Weihbischof Josef Maria Reuß (1985), Kardinal Hermann Volk (1988) und Weihbischof Wolfgang Rolly (2008). Außerdem ist Erzbischof Johann Friedrich Karl von Ostein (1763) dort beerdigt.

Aufbahrung in der Memorie

Am Dienstag, 6. März, war der Leichnam von Weihbischof Guballa durch das Liebfrauenportal in den Mainzer Dom überführt worden. Anschließend wurde der Sarg in der Memorie des Domes aufgebahrt. Die Liturgie gestalteten Domdekan Prälat Heinz Heckwolf und Dompräbendat Dr. Franz-Rudolf Weinert. Nach der Liturgie trugen sich Kardinal Lehmann und die Mitglieder des Mainzer Domkapitels als erste in das Kondolenzbuch für Weihbischof Guballa ein.

Werner Guballa wurde am 30. Oktober 1944 in Marienborn bei Mainz geboren. Nach dem Abitur studierte er Philosophie und Theologie zunächst an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und später an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Kardinal Jan Willebrands weihte ihn am 10. Oktober 1970 in Rom zum Priester. Im Jahr 1975 schloss Guballa seine Studienzeit in Rom mit einer theologischen Promotion über den Dominikaner Melchior Cano OP ab. Noch im gleichen Jahr nahm er seine Seelsorgetätigkeit im Bistum Mainz als Kaplan in Bensheim-St. Georg auf. Von 1977 an war er fünf Jahre als Subregens und Ökonom am Bischöflichen Priesterseminar in Mainz tätig. Im Februar 1982 beauftragte ihn Kardinal Hermann Volk mit der Leitung der Katholischen Hochschulgemeinde St. Albertus in Mainz. 1991 wechselte er als Pfarrer nach Darmstadt-St. Ludwig, wo er 1992 auch zum Dekan des Dekanates Darmstadt gewählt wurde.

Am 1. Oktober 1996 übernahm Guballa in der Nachfolge von Martin Luley das Amt des Generalvikars im Bistum Mainz. Guballa wurde am 20. Februar 2003 von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof ernannt und gemeinsam mit Dr. Ulrich Neymeyr am Ostermontag, 21. April 2003, von Kardinal Karl Lehmann im Mainzer Dom zum Bischof geweiht. Seit 1. Mai 2003 war er als Bischofsvikar für die Geistlichen und Ordensleute im Bistum Mainz sowie für das Institut zur geistlichen Begleitung der hauptberuflich in der Seelsorge Tätigen verantwortlich. Anfang 2004 war Guballa von Kardinal Lehmann zum Bischofsvikar für die Caritas und zum Aufsichtsratsvorsitzenden des Caritasverbandes für die Diözese Mainz ernannt worden. Bei der Deutschen Bischofskonferenz war er in den Kommissionen Weltkirche sowie Ehe und Familie tätig. Als Mitglied der Kommission für Wissenschaft und Kultur war er der zuständige Bischof für die Seelsorge an den deutschen Hochschulen. Papst Johannes Paul II. würdigte ihn mit den Ehrentiteln „Kaplan seiner Heiligkeit" (Monsignore) im Jahr 1992 und „Ehrenprälat Seiner Heiligkeit" (Prälat) im Jahr 1998.

Hinweis: Unter der Überschrift „Das Licht der Hingabe ist unzerstörbar" feiert die Pfarrgemeinde St. Pankratius in Mainz-Hechtsheim am Freitag, 9. März, um 19.00 Uhr einen Gedenkgottesdienst für den verstorbenen Weihbischof.

am (MBN)

 

„Die Krankheit ist für mich ein Prüfstand für den Glauben"

Letztes Interview mit Weihbischof Dr. Werner Guballa auf der Bistumsseite online

Mainz. „Mir wurde eine Hilfe zuteil, mit der ich nicht gerechnet habe." Das sagte der Mainzer Weihbischof Dr. Werner Guballa in einem Video-Interview, das er Ende Januar aus Anlass des Jahrestages seiner Ernennung zum Weihbischof mit Privatfunkredakteur Dr. Sven Herget vom Bistum Mainz geführt hat. Das Video ist seit Freitag, 2. März, auf der Internetseite des Bistums Mainz online. Guballa zeigte sich dabei tief bewegt von der Anteilnahme, die ihm in den letzten Monaten zuteil wurde.

Er war noch optimistisch, seine Krebserkrankung überwinden zu können und äußerte sich zu seinem Glauben, der ihm in dieser schweren Zeit Hoffnung und Zuversicht gegeben hat. Er betonte, dass es ihm wichtig war, offen mit seiner Krankheit umzugehen. „Die Krankheit ist für mich ein Prüfstand für den Glauben, aber da hat sich in einer anderen Weise Fürsorge, Vorsehung und Liebe dem Glauben zugeordnet." Weihbischof Dr. Werner Guballa, bei dem im Juni 2011 Bauchspeicheldrüsenkrebs festgestellt wurde, war am Montagnachmittag, 27. Februar, im Alter von 67 Jahren in Mainz an Lungenversagen gestorben.

Hinweis: Das komplette Interview im Internet unter www.bistum-mainz.de und www.youtube.de/bistummainz  

tob (MBN)

 

Hirtenwort von Kardinal Lehmann zur Österlichen Bußzeit

Bischof wirbt um Mitverantwortung der Gläubigen für geistliche Berufungen

Mainz. In seinem Hirtenwort zur Österlichen Bußzeit hat der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, die Gläubigen zur Mitverantwortung in der Sorge um geistliche Berufe aufgerufen und deutlich gemacht, dass das Bemühen um geistlichen und kirchlichen Nachwuchs Aufgabe aller Christen ist. „Deshalb bitte ich alle - besonders die Eltern, Geschwister, Freunde, Lehrer und die pastoralen Berufe, vor allem auch die Kapläne und die Pfarrer - jungen und älteren Menschen, die sich für den Weg zum Priestertum oder zu anderen pastoralen Berufen interessieren, Mut zu machen und die Wege zur Klärung eines solchen Wunsches zu ebnen und zu eröffnen", heißt es in dem Hirtenwort, das am zweiten Fastensonntag, 4. März, in allen Gottesdiensten (sowie in den Vorabendmessen am 3. März) im Bistum Mainz verlesen wird. Das Hirtenwort trägt den Titel „Berufen auf verschiedenen Wegen".

Wörtlich schreibt der Kardinal: „Vielen scheint das Gewinnen von Berufungen in der Kirche von heute allein Aufgabe der Bischöfe, vielleicht noch der Priester zu sein. Gewiss ist für das verantwortliche Amt die Sorge für den geistlichen und kirchlichen Nachwuchs von elementarem Rang. Aber das Ermutigen, Finden und Fördern von Berufungen ist eine grundlegende Aufgabe aller Christen und besonders der Gemeinden. Es geht um unsere ureigene Angelegenheit."

Zu Beginn seines Hirtenwortes geht Lehmann auf die Folgen des Mangels an geistlichen Berufen ein, macht aber auch auf positive Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten aufmerksam: „Wir spüren stärker als früher den Mangel an geistlichen Berufen in der Kirche. Die Folgen sind erheblich, viele Konsequenzen bedrücken uns: zahlreiche Gemeinden werden zusammengelegt; die weniger werdenden Priester werden mit wachsenden Aufgaben überlastet; auch die pastoralen Laien-Berufe aus Frauen und Männern, wie die Gemeindereferenten und die Pastoralreferenten, haben weniger Nachwuchs; Ordensgemeinschaften müssen wegen Mangel an Nachwuchs auf manche Aufgaben verzichten und Häuser aufgeben." Positive Erfahrungen seien etwa die Einführung des Ständigen Diakonates, der ein „sehr bereichender geistlicher Beruf" sei. Auch das Engagement so vieler Ehrenamtlicher in der Kirche und der Dienst von Geistlichen Bewegungen und Säkularinstituten seien Gründe, dankbar zu sein.

Weiter heißt es: „Die Diskussion kehrt freilich immer mehr zum Priestermangel zurück. Immer wieder meint man, durch einen Verzicht auf die Ehelosigkeit, also durch die Weihe von in Ehe und Beruf bewährten Männern („viri probati"), durch andere Zugangswege, durch eine Öffnung des Amtes für Frauen, wenigstens im Sinne eines Ständigen Diakonates, könne Abhilfe geschaffen werden. Das Gespräch, manchmal auch der Streit darüber, mag und wird weitergehen; er dreht sich seit Jahrzehnten freilich auch im Kreis. Außerdem kann es für eine Teilkirche bei einem Thema von diesem Gewicht keine neuen Wege geben, die nicht die Zustimmung des Papstes erlangt haben."

Nach neuen Wegen für Berufungspastoral suchen

Der Kardinal ruft dazu auf, nach neuen Wegen und Begegnungsmöglichkeiten in der so genannten Berufungspastoral zu suchen. Zwar seien die bisherigen Zugänge, etwa über den Religionsunterricht, das Vorbild von Seelsorgern oder die kirchliche Jugendarbeit nach wie vor gültig, „aber diese gewohnten Zugänge sind seltener geworden". Lehmann schreibt dazu: „Es begegnen mir immer wieder junge Männer, die bisher einen eigenen beruflichen Weg außerhalb der Kirche gegangen sind und nun Priester werden wollen. Es sind Menschen, die oft im vierten Lebensjahrzehnt stehen und bisher Lehrer, Juristen, Mediziner, Selbstständige, Wissenschaftler, Handwerksmeister wie zum Beispiel Bäcker, waren und sind. Vor allem muss man bedenken, dass es in aller Regel keine beruflichen Versager sind, die in einen kirchlichen Beruf flüchten. Es sind auch nicht die vom Leben, zum Beispiel von der Freundschaft und Partnerschaft mit einer Frau, Enttäuschten, die die Nestwärme der Kirche suchen."

Zwar habe es schon immer so genannte „Spätberufene" gegeben, erläutert Lehmann, es zeigten sich heute allerdings verstärkt neue Aspekte. „Es sind oft Menschen, die in ihren Beruf Erfolg hatten." Und auf die Frage, was sie zu diesem Schritt bewege, hätten ihm manche geantwortet: „‚Gerade weil ich über einige Jahre Erfolg im Beruf hatte, kam mir mehr und mehr die Frage, ob ich diese Tätigkeit ein ganzes Leben ausüben möchte, ob es nicht doch noch wichtigere Aufgaben in unserer Welt gibt.'" Er habe sich über solche Erfahrungen „sehr gefreut, ja sie haben mich selbst wirklich aufgebaut", schreibt Kardinal Lehmann. Und weiter: „Ich mache mir freilich keine Illusionen, dass wir mit diesen Männern allein den Priestermangel beheben könnten. Es werden seltene Einzelne bleiben, aber sie sind ein unübersehbares Signal und eine begründete Hoffnung für neue Wege und Zugänge zum priesterlichen Dienst."

Hinweis: Der Wortlaut des Hirtenwortes „Berufen auf verschiedenen Wegen" ist verfügbar unter www.bistum-mainz.de

tob (MBN)

 

Generalvikar empfing Weihbischof Josyf Milyan

Sekretär der Bischofssynode der ukrainisch griechisch-katholischen Kirche

Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Montag, 5. März, Weihbischof Josyf Milyan von der ukrainisch griechisch-katholischen Kirche (Großerzbistum Kiew-Halytsch) zu einem Gespräch empfangen.

Der Weihbischof, der auch Generalvikar der Diözese ist, berichtete über die Arbeit und aktuelle Projekte seiner Kirche. Der mit Rom unierten Kirche des byzantinischen Ritus (Katholische Ostkirche) gehören heute rund 5,2 Millionen Gläubige in der Ukraine, Polen, den USA, Südamerika, Australien und Westeuropa an. Begleitet wurde der Weihbischof von Diakon Dr. Oleh Shepetyak, Ökonom des Erzbistums. Milan war im Jahr 2009 zum Bischof geweiht worden.

am (MBN)

 

 

 

 

 

Neuer Museumsshop und Servicebereich

Das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum hat wieder seine Pforten geöffnet

Mainz. Das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum hat seit dem 1. März wieder seine Pforten geöffnet und präsentiert einige Neuerungen. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, eröffnete den neuen Museumsshop mit Servicebereich zusammen mit Domdekan Prälat Heinz Heckwolf und dem Dezernenten für Bau und Kunst im Bischöflichen Ordinariat, Johannes Krämer, bei einem Besuch am Donnerstag, 1. März. „Ich freue mich über die gut gelungene und einladende Neugestaltung des Eingangsbereiches", sagte Giebelmann. „Mit der Umgestaltung geht das Dommuseum auf seine Besucher zu und lädt mit seinen Angeboten zum Stöbern und Verweilen ein. Ich wünsche dem neuen Konzept viel Zuspruch."

Dr. Bettina Schmitt vom Dommuseum dankte den Mitarbeitern für ihren Einsatz: „Möglich geworden ist der neue Museumsshop nur durch den Einsatz des Aufsichtspersonals. Das funktioniert nur, weil die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit großem Engagement dabei sind und Verantwortung übernehmen", sagte Schmitt.

Im Eingangsbereich, der über den Kreuzgang des Mainzer Domes zu erreichen ist, erwartet die Besucher künftig der neu gestaltete Servicebereich. In einem eigenen Raum direkt hinter dem Foyer ist eine umfangreiche Verkaufsstelle für museumseigene Produkte wie Postkarten, Ausstellungskataloge oder Replikate sowie - ab April - eine bequeme Sitzgruppe, die zum Schmökern und Verweilen einladen wird. Der Besuch dieses Servicebereiches ist kostenlos und unabhängig von einem Besuch der Sonder- oder Dauerausstellungsräume. Auch das Kaltgetränk, das künftig im Eintrittspreis enthalten ist, kann dort in Ruhe konsumiert werden. Neu angeschaffte Schließfächer erleichtern die Unterbringung von Garderobe und Gepäck. Im Zentrum des Raumes stehen die vier Dommodelle, die die Veränderungen des Gebäudes von 1000 bis 1975 zeigen.

Bedingt durch den Direktorenwechsel und den Abbau der Sonderausstellung „Der verschwundene Dom" war das Dommuseum vom 1. November 2011 bis zum 29. Februar 2012 geschlossen. Seit dem 1. März sind die Dauerausstellung im Kreuzgang-Obergeschoss sowie die Domschatzkammer wieder geöffnet. Als besondere Neuerung wird hier das Messgewand des Mainzer Erzbischofs Willigis (reg. 975-1011), die so genannte „Willigiskasel" gezeigt. Das bislang aus konservatorischen Gründen magazinierte Gewand, das um das Jahr 1000 aus byzantinischer Seide gearbeitet wurde, wird im Vorraum der Schatzkammer unter optimalen Bedingungen dauerhaft zu sehen sein. Zusammen mit weiteren Objekten aus der Zeit von Willigis (Silberkreuz, Buchmalerei) wird hier erstmals der wohl wichtigste Erzbischof der ottonischen Zeit angemessen in der Dauerausstellung des Hauses gewürdigt.

Die hochmittelalterliche Gewölbehalle ist noch geschlossen, da hier zurzeit Arbeiten für die anstehende Ausstellung stattfinden. Ab dem 27. April wird dort unter dem Titel „Seliges Lächeln und höllisches Gelächter" eine große Sonderausstellung zum Thema „Das Lachen in Kunst und Kultur des Mittelalters" präsentiert werden. Gerade begonnen haben die Umbauarbeiten für die Einrichtung einer museumspädagogischen Werkstatt im Erdgeschoss des Museums. Ein Eröffnungstermin steht derzeit noch nicht fest.

Hinweis: www.dommuseum-mainz.de  

tob (MBN)

 

Personalien

Lehmann: „Anwalt des Domes"

Vesper und Abendessen anlässlich des 70. Geburtstages von Domdekan Heckwolf

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat Domdekan Prälat Heinz Heckwolf anlässlich seines 70. Geburtstages am Sonntag, 4. März, für „die Annahme einer Überfülle an Funktionen und für zielstrebige Erledigung vieler Aufgaben" gedankt. „Sie haben Ihre Aufgaben in besonderer Weise immer wieder in engem Kontakt mit Ihren Mitarbeitern erfüllt. Dabei sind Sie konsequent und gradlinig, gezielt und berechenbar vorgegangen. Sie machen nicht viele Worte, sondern gehen rasch an die Realisierung von Vorhaben", schreibt Lehmann in einem Glückwunschbrief an Heckwolf. Dieser ist seit 1993 Leiter des Dezernates Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat; 2003 wurde er zum Domdekan ernannt.

Lehmann erinnert in seinem Brief auch an die derzeit laufende Sanierung des Mainzer Domes: „Im Lauf dieser Jahre haben Sie den Mainzer Dom von innen und außen intensiv kennen gelernt. So war es Ihnen ein besonderes Anliegen, die Sanierung des Domes sehr planmäßig und konsequent anzugehen und durchzuführen. Es würde zu weit führen, wollte ich hier alle Verdienste aufzählen, die Sie haben. Sie reichen von der wissenschaftlichen Erfassung der Baugeschichte und des heutigen Zustandes des Domes über die Renovierung einzelner Bereiche, wie beispielsweise die Nassauer Kapelle, über die neuen Glasfenster, die Initiative zu einer neuen Orgel." Der Kardinal bezeichnet Heckwolf zudem als „Anwalt des Domes" in der Öffentlichkeit. „Sie vertreten uns im Dombauverein und in anderen Gremien. Immer, wenn ich Sie um die Vertretung des Bistums in der Stadt und in unseren Bundesländern sowie bei Behörden und Verbänden gebeten habe, hatten Sie noch Zeit. Dabei gibt es viele andere Sorgen und Aufgaben wie zum Beispiel das Dommuseum, dessen Ausbau und Ausstellungen Sie immer wieder unterstützt haben", schreibt der Kardinal.

Aus Anlass des 70. Geburtstages von Domdekan Heckwolf hatte Lehmann zu einem privaten Abendessen in den Erbacher Hof in Mainz eingeladen. Der Abend begann mit der Feier der Vesper im Mainzer Dom unter Mitwirkung der Domkantorei St. Martin, die Predigt hielt Kardinal Lehmann. Dem Gottesdienst schloss sich das Essen im Hildegard-Saal des Erbacher Hofes an.

Heinz Heckwolf wurde am 4. März 1942 in Darmstadt geboren und wuchs in Lindenfels im Odenwald auf. Nach dem Theologiestudium in Mainz wurde er am 30. Juli 1967 von Bischof Hermann Volk im Mainzer Dom zum Priester geweiht. Als Kaplan war er anschließend in Gau-Algesheim und Darmstadt-St. Fidelis tätig. Im Jahr 1973 wurde er Pfarrer in Gustavsburg, 1980 zusätzlich Beauftragter des Bistums Mainz beim Hessischen Rundfunk. Bischof Lehmann berief Heckwolf im März 1993 zum Leiter des Dezernates Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat. Im gleichen Jahr wurde Heckwolf zum residierenden Domkapitular und Pfarrer der Mainzer Dompfarrei und von Mainz-St. Quintin ernannt. Von 1997 bis 2003 übernahm er zusätzlich die Leitung des Dezernates Jugendseelsorge im Bischöflichen Ordinariat.

Seit dem 1. Oktober 1997 ist er Vorsitzender der Bischöflichen Dotation, die die Liegenschaften des Domes verwaltet und für den Haushalt von Domkapitel und Dom zuständig ist. Zum 1. Mai 2003 ernannte ihn Kardinal Lehmann nach Anhörung des Domkapitels zum Domdekan. Heckwolf ist außerdem Missionsdirektor des Bistums Mainz sowie Vorsitzender des Trägervereins der „Katholischen Arbeitsstelle für missionarische Pastoral" (KAMP) in Erfurt. 1986 wurde Heckwolf vom Mainzer Bischof zum Geistlichen Rat ernannt. Papst Johannes Paul II. würdigte ihn mit den Ehrentiteln „Kaplan seiner Heiligkeit" (Monsignore) im Jahr 1994 und „Ehrenprälat Seiner Heiligkeit" (Prälat) im Jahr 1998.

am (MBN)

 

Norbert Schwab als Vorsitzender eingeführt

Wechsel beim Kirchlichen Arbeitsgericht / Rossmanith verabschiedet

Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Mittwoch, 29. Februar, Gerhard Rossmanith, Richter a.D., der am Landesarbeitsgericht in Frankfurt tätig war, als Vorsitzenden des interdiözesanen Arbeitsgerichtes der Bistümer Limburg, Mainz, Speyer und Trier verabschiedet. Bei der Feier im Bischöflichen Ordinariat überreichte der Generalvikar die Ernennungsurkunde an seinen Nachfolger, Dr. Norbert Schwab, der Präsident des Landesarbeitsgerichtes in Mainz ist. Schwab wird sein Amt zum 1. April antreten.

Giebelmann dankte Rossmanith auch im Namen des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, dafür, dass er sich als „Mann der ersten Stunde" sieben Jahre für das Amt zur Verfügung gestellt hat. Es sei wichtig, dass das Gericht durch qualifizierte Richter besetzt sei, die ihre Kompetenz im Alltag bewiesen hätten. Giebelmann dankte Schwab für seine Bereitschaft, in der Nachfolge von Rossmanith den Vorsitz des Gerichtes zu übernehmen. Das gemeinsame Gericht für die Diözesen Limburg, Mainz, Trier und Speyer, war im Jahr 2005 errichtet worden. Geschäftsstelle des Gerichtes ist Mainz.

Das Kirchliche Arbeitsgericht entscheidet über Streitigkeiten, die sich aus der Anwendung der Mitarbeitervertretungsordnung (MAVO) und der Ordnung der Kommission zur Ordnung des Diözesanen Arbeitsrechtes (KODA) ergeben. Richter und Beisitzer werden für eine Amtszeit von fünf Jahren ernannt. Stellvertretender Vorsitzender ist Curt Wolfgang Hergenröder. Das Gericht hat zwölf Beisitzer, die je zur Hälfte von der Dienstnehmer- und der Dienstgeberseite gestellt werden. Die Beisitzer der Dienstnehmerseite sind Thomas Eschbach (Speyer), Maria-Theresia Gresch (Mainz), Erich F. Heß (Trier), Thomas Klix (Limburg), Johannes Müller-Rörig (Limburg), und Peter Schmalen (Mainz). Auf der Dienstgeberseite sind es Michael Ling (Mainz), Markus Geißler (Trier), Peter Platen (Limburg), Monika Stauder-Winter (Mainz), Marcus Wüstefeld (Speyer) und Günther Zwingert (Mainz).

tob (MBN)

 

Martinusmedaille für Adam Weisenberger

Generalvikar Giebelmann überreichte Auszeichnung

Mainz-Kostheim. Adam Weisenberger aus Mainz ist vom Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, für sein ehrenamtliches Engagement mit der Martinusmedaille des Bistums Mainz ausgezeichnet worden. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, überreichte ihm die Auszeichnung am Samstag, 3. März, im Rahmen eines Gottesdienstes in St. Kilian in Mainz-Kostheim. Adam Weisenberger hat sich in den vergangenen 20 Jahren in besonderer Weise im Pfarrgemeinde- und Verwaltungsrat seiner Pfarrei engagiert. Als „großer Aktivposten" hat er unter anderem an der Sanierung des Gemeindehauses, der Außen- und Innenrenovierung der St. Kilianskirche, dem Umbau der Kindertagesstätte und der Erneuerung der Kirchenorgel mitgewirkt.

tob (MBN)

 

85. Geburtstag von Hannelore Hage

Generalvikar Dietmar Giebelmann überbrachte die Glückwünsche des Bistums Mainz

Mainz. Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann hat Hannelore Hage anlässlich ihres 85. Geburtstages (2. März) am Montag, 5. März, auch im Namen von Kardinal Karl Lehmann die Glückwünsche des Bistums Mainz überbracht. Giebelmann besuchte Hage in ihrer Wohnung im Bruder Konrad-Stift in Mainz. Hage war lange Jahre Geschäftsführende Vorsitzende der Mainzer Diözesanversammlung und des Diözesan-Pastoralrates im Bistum Mainz. Für ihr jahrelanges Engagement wurde sie im Jahr 2003 mit dem Päpstlichen St. Gregorius-Orden geehrt.

Hannelore Hage wurde am 2. März 1927 in Neuwied/Rhein geboren und arbeitete von 1959 bis zu ihrer Pensionierung an der Grundschule in Budenheim. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil war sie jahrelang Vorsitzende des Pfarrgemeinderates von Budenheim. Von 1984 bis 2000 gehörte Hage dem Katholikenrat des Bistums Mainz an, 1988 wurde sie zur Geschäftsführenden Vorsitzenden der Diözesanversammlung und des Diözesan-Pastoralrates gewählt (Wiederwahlen 1992 und 1996). Außerdem war sie im Vorstand des Katholikenrates; im Jahr 2000 legte sie ihre Ämter nieder.

Über die Bistumsgrenzen hinaus arbeitete Hage insbesondere in der Landesarbeitsgemeinschaft der Katholikenräte Rheinland-Pfalz mit, gehörte als Delegierte der Mainzer Räte von 1996 bis 2000 zum Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und nahm als Gastdelegierte an Veranstaltungen der evangelischen Landeskirche teil. Besondere Anliegen waren ihr vor allem die Weitergabe des Glaubens an die kommende Generation, das gleichberechtigte Miteinander von Frauen und Männern in Kirche und Gesellschaft und die Pflege der Beziehungen zur Partnerdiözese Erfurt schon zu DDR-Zeiten wie auch nach der Wende. Zudem arbeitete sie in Leitungsgremien des 93. Deutschen Katholikentages 1998 in Mainz mit und war beim Beratungsprozess „Damit Gemeinde lebt..." im Bistum Mainz (1996-1999) engagiert.

tob (MBN)

 

Wechsel jetzt amtlich

Gertrud Pollak überreichte Ernennungsurkunde an Jürgen Weiler

Mainz. Die Aufgabe hatte er bereits im Juli 2011 übernommen, seit Freitag, 2. März, ist es auch amtlich: Im Rahmen einer kleinen Feierstunde übergab die Dezernentin für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz, Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, Studiendirektor Jürgen Weiler die Ernennungsurkunde des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, als Leiter der Elisabeth von Thüringen-Schule in Mainz. Weiler betonte in einer kurzen Ansprache, dass er eine sehr gut geführte Schule in einem neuen Schulgebäude übernommen habe, und bedankte sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die freundliche Aufnahme und Hilfe, sowie bei Dr. Pollak für die Unterstützung seitens des Trägers. Die Elisabeth von Thüringen-Schule ist ein Berufsbildende Schule in Trägerschaft des Bistums Mainz im Fachbereich Sozialwesen, an der Sozialassistenten und Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet werden.

pr (MBN)

 

Vorschau

Wege in die Moderne (9. & 23.3.)

Führungen und Vorträge zu Kirchenbauten nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil

Mainz. „Wege in die Moderne. Kirche und Kirchenbauten nach dem II. Vatikanum" heißt eine kunsthistorisch-theologische Vortragsreihe der Bistumsakademie Erbacher Hof. Im Rahmen zweier Exkursionen werden Mainzer Kirchenbauten vorgestellt, die in den 1950er Jahren errichtet wurden. Am Freitag, 9. März, wird um 16.00 Uhr die Kirche Heilig Kreuz (Weichselstraße 60) besucht, am Freitag, 23. März, um 16.00 Uhr steht eine Besichtigung der Kirche St. Petrus Canisius (Alfred Delp-Straße 64) auf dem Programm. Bei beiden Terminen wird Dr. Felicitas Janson, Studienleiterin beim Erbacher Hof, eine Einführung zum Kirchenraum halten. In Heilig Kreuz spricht anschließend Dr. Andreas Poschmann vom Deutschen Liturgischen Institut in Trier zum Thema „Liturgische Bewegung und Kirchenräume der Moderne". In St. Petrus Canisius wird Weihbischof em. Dr. Franziskus Eisenbach, Bad Wimpfen, über „Kirche als Symbol und Raum der Gegenwart des Herrn" referieren. Die Veranstaltungen werden in Kooperation mit dem Deutschen Liturgischen Institut in Trier durchgeführt.

Hinweis: Der Unkostenbeitrag beträgt fünf Euro. Weitere Informationen bei der Bistumsakademie Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/257-521 oder
-523, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de, Internet: www.bistum-mainz.de  

am (MBN)

 

Studientag zu Marc Chagall (10.3.)

Veranstaltung anlässlich seines 125. Geburtstages

Mainz. Anlässlich des 125. Geburtstages von Marc Chagall (1887-1985) lädt die Bistumsakademie Erbacher Hof am Samstag, 10. März, zu einem Studientag zum Thema „Abraham, der Vater des Glaubens, in Bibel und Bildern im Mittelfenster der St. Stephanskirche, Mainz" ein. Der Tag beginnt um 9.45 Uhr am Hauptportal von St. Stephan, wo nach einer kurzen Einführung Monsignore Klaus Mayer eine Meditation zu den Chagall-Fenstern halten wird. Für den Nachmittag sind Bibelauslegungen sowie Bildinterpretationen vorgesehen.

Hinweis: Der Unkostenbeitrag beträgt 15 Euro. Weitere Informationen bei der Bistumsakademie Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/257-521, -552 oder -554, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de, Internet: www.bistum-mainz.de  

am (MBN)

 

Katholikentag vor Ort (15.3.)

Informationsstand auf dem Mainzer Gutenbergplatz

Mainz. Der Katholikentag geht auf Reisen: Im März kommt das Katholikentagsteam nach Heidelberg, Karlsruhe, Ludwigshafen, Würzburg, Speyer und Mainz. Auf Marktplätzen und in Fußgängerzonen wird das Laientreffen beworben und das Gespräch gesucht. „Wir nehmen das Leitwort ‚Einen neuen Aufbruch wagen' ernst. Wir brechen zu den Menschen auf, um zu fragen, was ihnen wichtig ist: Welche Aufbrüche brauchen Kirche und Gesellschaft? Wohin will ich aufbrechen?", sagt Anne Borucki, die für Teilnehmerwerbung verantwortliche stellvertretende Geschäftsführerin des Katholikentags.

Über 1.200 Einzelveranstaltungen machen den Katholikentag zu einem bunten Glaubensfest. Der Katholikentag ist eine Einladung zu Diskurs und Begegnung in den vier Themenbereichen „Wege zu einer zukunftsfähigen Kirche", „Wege zu einer Kultur der Gerechtigkeit", „Wege zu einer Kultur des Lebens" und „Wege zu einer Kultur der Verantwortung für das Gemeinwohl". Zwölf Zentren befassen sich gezielt mit Themen der Integration, des Dialogs, der Generationen und vielem mehr. Auf der Kirchenmeile präsentieren sich kirchliche Verbände und Institutionen. Daneben gibt es ein breites Angebot an Musik, Kunst und Kultur.

Am Donnerstag, 15. März, kommt das Katholikentagsteam nach Mainz. Zwischen 11.00 und 16.00 Uhr stehen Mitarbeiterinnen des Laientreffens auf dem Gutenbergplatz für Informationen und Gespräche zu Verfügung. Unterstützt wird das Team unter anderen von Vertretern des Mainzer Katholikenrates, Bianka Mohr, BDKJ-Vorsitzende und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Verbände im Bistum Mainz, und dem Dekan des Dekanates Mainz-Stadt, Pfarrer Markus Kölzer.

Der 98. Deutsche Katholikentag findet von 16. bis 20. Mai in Mannheim statt, erwartet werden mindestens 25.000 Dauerteilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet sowie 30.000 Tagesgäste aus der Region. Katholikentage werden vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) in der Regel alle zwei Jahre an wechselnden Orten veranstaltet. Der 97. Deutsche Katholikentag fand 2008 in Osnabrück statt, 2010 trafen sich Christinnen und Christen beim Zweiten Ökumenischen Kirchentag in München.

Weitere Stationen des Katholikentagsteams sind:

  • Freitag, 9. März: Heidelberg, Bismarckplatz, 11.00 bis 16.00 Uhr
  • Samstag, 10. März: Karlsruhe, Marktplatz, 11.00 bis 16.00 Uhr
  • Sonntag, 11. März: Ludwigshafen, St. Josef, im Anschluss an die 11.00 Uhr-Messe
  • Montag, 12. März: Würzburg, Sternplatz, 11.00 bis 16.00 Uhr
  • Dienstag, 13. März: Speyer, Alte Münze, 11.00 bis 16.00 Uhr

Hinweis: www.katholikentag.de  

pm (MBN)

 

„Da berühren sich Himmel und Erde"

Kirchenführungen in der Mainzer Augustinerkirche (ab 17.3.)

Mainz. In der Mainzer Augustinerkirche werden in diesem Jahr erstmals regelmäßig Kirchenführungen angeboten. Die Führungen finden jeweils samstags von 11.00 bis 12.00 Uhr statt. Start ist am Samstag, 17. März, Ende am 20. Oktober. An einigen Samstagen können die Besucher im Anschluss an die Führung ein kurzes Orgelspiel hören und am anschließenden Mittagsgebet der Hausgemeinschaft des Priesterseminars teilnehmen.

Die Augustinerkirche ist ein großartiges Beispiel spätbarocker Architektur. Ihre üppige Bauzier mit Elementen des Rokoko und des beginnenden Klassizismus eröffnet ein breites Spektrum kunsthistorischer, spiritueller und theologischer Themen. Viele Menschen aus Mainz und Umgebung sowie Touristen besuchen im Vorbeigehen die Saalkirche in der Augustinerstraße. Das lichtdurchflutete Gotteshaus mit seinen vielen Kunstwerken beeindruckt. Die Bedeutung der einzelnen Bildwerke und der Idee, die das Gesamtkunstwerk prägt, erschließt sich aber meist nicht von selbst. Dem wollen die jetzt angebotenen Führungen abhelfen, die abwechselnd von den Mitgliedern eines fünfköpfigen Teams durchgeführt werden. Neben notwendigen baugeschichtlichen und kunstgeschichtlichen Informationen werden vor allem die Bildwerke und ihre religiöse Botschaft erschlossen.

Angesprochen sind Interessierte aus Mainz und Umgebung, Gäste und Touristen. Ein Flyer mit allen Terminen liegt in den Mainzer katholischen Kirchen, in kirchlichen Einrichtungen sowie in der Touristenzentrale aus. Die Termine werden jeweils in der örtlichen Presse veröffentlicht. Sie sind außerdem auf der Internetseite des Priesterseminars (www.bpsmainz.de) und des Bistums Mainz (www.bistum-mainz.de) zu finden.

Hinweis: Die Führungen sind kostenfrei, um eine Spende wird gebeten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Führungen für Gruppen zu anderen Zeiten sind auf Anfrage möglich. Kontakt: Sekretariat des Priesterseminars, Monika Hoerr, Tel.: 06131/266-331, E-Mail: monika.hoerr-juli@bistum-mainz.de  

bps (MBN)

 

Publikationen

Broschüre „Mainzer Kirchen helfen"

Kirchliche Hilfsangebote gegen Armut in Mainz

Mainz. Zusammen haben jetzt das Evangelische Dekanat Mainz, das Katholische Dekanat Mainz-Stadt, der Caritasverband Mainz e. V. und das Diakonische Werk Mainz-Bingen die Broschüre „Mainzer Kirchen helfen" herausgegeben. Diese gibt einen Überblick über alle kirchlichen Angebote in Mainz, die der Armut entgegenwirken. Die Broschüre wurde beim einem Pressetermin am Freitag, 24. Februar, vorgestellt. Der aktuellste Stand der Hilfsprojekte ist auf der gleichnamigen Internetseite www.mainzer-kirchen-helfen.de zu finden.

In einer tabellarischen Übersicht sind die Angebote nach Stadtteilen geordnet. Im Anhang befindet sich ein Stichwortregister als Suchhilfe. Die Angebote reichen von „A" wie Ausbildungslotsen, „F" wie Frühstück für Schülerinnen und Schüler, bis „Sch" wie Schreibwerkstatt, eine Unterstützung beim Schriftverkehr mit Behörden, und „W" wie Weihnachtsfeier für alleinstehende und bedürftige Menschen.

Entstanden ist die Broschüre im Rahmen des ökumenischen Projektes „Sieben Jahre gegen Armut in Mainz", das 2012 ins Leben gerufen wurde. „Es gehört zu unserem christlichen Selbstverständnis, sich mit Herz und Hand mit dem Thema Armut zu befassen. Der Bedarf an Hilfsleistungen ist in Mainz unübersehbar", erklärte Gisela Apitzsch, Referentin für gesellschaftliche Verantwortung im Evangelischen Dekanat Mainz. „Die Bekämpfung von Armut und der damit einhergehenden sozialen Ausgrenzung ist Aufgabe der gesamten Zivilgesellschaft. Wir sind froh, dass es solch ein vielfältiges ehrenamtliches Engagement in diesem Bereich gibt, und wir dies mit der Broschüre ‚Mainzer Kirchen helfen' zeigen können." Zugleich würde man sich aber auch über weitere Ehrenamtliche zur Unterstützung der Arbeit freuen, ergänzte Jürgen Nikolay, Referent im Katholischen Dekanat Mainz-Stadt. Dafür müsse man nur „Lust, Leidenschaft und Zeit" mitbringen.

Hinweis: Weitere Informationen sind erhältlich beim Katholischen Dekanat Mainz-Stadt, Dekanatsreferent Jürgen Nikolay, Pfaffengasse 4, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-601, Fax.: 06131/253-605, E-Mail: juergen.nikolay@bistum-mainz.de  

pm (MBN)

Bilder zu Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 8 vom 8. März 2012

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