Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 13

6. April 2011

Mainz, 31.3.2011: Ein Bild der Ausstellung mit dem Titel
Mainz, 31.3.2011: Ein Bild der Ausstellung mit dem Titel "Was erwartet mich?"
Datum:
Mi. 6. Apr. 2011
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Ausstellung „Wegbegleiter im Sterben" (2.4.-1.5.) 
  • 65.000 Euro für den „Peterspfennig"  
  • Pfarrstiftung in Heidesheim gegründet 
  • Imagefilm über das Haus St. Martin vorgestellt 
  • Internetseite zum Arbeitsschutz

Vorschau

  • Vortrag über Peru (7.4.) 
  • Studientag fällt aus (9.4.) 
  • Domkonzert zur Passionszeit (10.4.) 
  • Vortrag „Das Bistum Worms und sein Dom" (12.4.) 
  • Ausstellung „Farbige Botschaften" (ab 13.4.) 
  • Vortragsreihe „Gott ,zur Rede stellen'?" (ab 13.4.) 
  • „Der Papst als Interpret Jesu" (14.4.)  
  • „Der ,verschwundene' Dom" (15.4.-16.10.)

Personalien

  • Friedhelm Jürgensmeier wurde 75 Jahre alt 
  • Martinus-Medaille für Walter Pappe
P. Professor Friedhelm Jürgensmeier MSF (c) Bistum Mainz / Matschak
P. Professor Friedhelm Jürgensmeier MSF

Berichte

„Wegbegleiter im Sterben" (2.4.-1.5.)

Ausstellungseröffnung mit Kardinal Karl Lehmann

Mainz. In der Bistumsakademie Erbacher Hof in Mainz ist am Donnerstag, 31. März, die Ausstellung „Wegbegleiter im Sterben" mit Fotografien des Bodenheimer Fotografen Werner Feldmann eröffnet worden. Die Ausstellung ist anschließend von Samstag, 2. April, bis Sonntag, 1. Mai, im Mainzer Dom zu sehen.

Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, der Schirmherr der Ausstellung ist, sagte in seinem Grußwort anlässlich der Ausstellungseröffnung: „Alte und kranke Menschen brauchen viele Wegbegleiter. Verwandte, Freunde, Nachbarn und Bekannte aus den vertrauten Lebenskreisen sind dabei genau so unverzichtbar wie alle, die professionell im medizinisch-pflegerischen Feld arbeiten. Nur im Zusammenspiel der Lebens- und Verantwortungsbereiche können wir alle, jeder und jede Einzelne, wie auch die Gesellschaft insgesamt, dem kranken oder alten pflegebedürftigen Mitmenschen gerecht werden."

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der ökumenischen Hans Voshage-Hospizstiftung, der Bistumsakademie Erbacher Hof, mit Schülerinnen und Schülern von Mainzer Alten- und Gesundheitspflegeschulen, mit Mitarbeitern des Christophorus-Hospizes in Mainz-Drais und der Palliativmedizin an der Mainzer Universitätsmedizin sowie mit dem Grafiker Stephan Schelenz. Sie stellt mit Hilfe von Fotografien und Texten die Arbeit und das Engagement der Menschen vor, die sich haupt- und ehrenamtlich um Schwerstkranke, Sterbende und deren Angehörige kümmern. Die Ausstellung mit 18 großformatigen Schwarzweiß-Fotografien wird unter anderem von der Mainzer Pax-Bank, Boehringer Ingelheim sowie von der Commerzbank Mainz unterstützt.

Podiumsdiskussion mit Kardinal Lehmann

Zur Ausstellungseröffnung fand auch eine Podiumsdiskussion zum Thema „Verantwortungsvoll. Pflege-Kraft und Pflege-Ohnmacht" statt. Der Kardinal hob in seinem Statement hervor, dass es „Mut machend" sei, dass sich so viele junge Menschen für den Pflegeberuf interessierten. Denn das Thema Pflege werde in den kommenden Jahren einen „Riesenberg an Problemen" bereiten. Professor Dr. Martin Weber von der interdisziplinären Einrichtung für Palliativmedizin an der Universitätsmedizin Mainz plädierte für eine neue Wertschätzung der pflegerischen Arbeit. Ein Arzt müsse das Wissen, das eine Pflegekraft über einen Patienten habe, stärker in seine medizinischen Entscheidungen miteinbeziehen. „Eine Pflegekraft hat oft ein anderes Bild von einem Patienten als ein Arzt, der einen Patienten oft nur punktuell, beispielsweise bei der Visite, sieht." Manuela Weisenstein, Schülerin der Fachschule für Altenpflege St. Bilhildis, sagte, dass man als Pflegekraft sowohl dem Patienten als auch seinem Arbeitgeber gerecht werden müsse. „Das ist eine ständige Grätsche."

Thomas Dollmann, Pflegerischer Abteilungsleiter der Hämatologie an der Universitätsmedizin Mainz, sagte, dass das Thema Sterben und Tod zwar theoretisch in der Pflegeausbildung behandelt werden könne. Der Umgang damit müsse letztendlich durch die Praxis gelernt werden. Er sprach sich außerdem dafür aus, dass das Thema Pflege in der Gesellschaft eine zentralere Rolle spielen müsse. „Es muss zukünftig auch mehr Qualifizierungsmaßnahmen und Aufstiegschancen geben", sagte er. Ingeborg Germann vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz, zeigte sich optimistisch, dass Pflegeberufe zukunftsfähige Berufe seien. Die Diskussion wurde von Annette Bassler, Beauftragte der Evangelischen Kirchen für Rheinland-Pfalz am SWR, moderiert. Die Ausstellungseröffnung wurde von Schülern des Mainzer Willigis-Gymnasiums musikalisch gestaltet.

Studientag zum Thema „Wegbegleiter im Sterben"

Die Ausstellungseröffnung war auch Teil des Studientages „Wegbegleiter im Sterben", an dem Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte der Fachschule für Altenpflege St. Bilhildis, der Sophie Scholl-Schule, sowie der Gesundheits- und Krankenpflegeschule des Katholischen Klinikums Mainz (KKM) teilnahmen. Veranstaltet wurde der Studientag von der ökumenischen Hans Voshage-Hospizstiftung, Mainz, und der Bistumsakademie Erbacher Hof. Im Rahmen des Studientages fanden Workshops unter anderem zu folgenden Themen statt: „Pflege in der Klinik - Pflege im Hospiz: mit Belastung und Zeit-Druck umgehen. Ideal - Vision - Realität", „Sterben ist so ganz anders", „Trauernde begleiten - Rituale des Abschieds".

Hinweise:

  • Ansprechpartner für das Projekt und die Ausstellung sind: Eberhard Hüser, Vorsitzender der ökumenischen Hans Voshage-Hospizstiftung, c/o Bischöfliches Ordinariat Mainz, Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel.: 06131/253-162, Internet: www.hospiz-mainz.de; Dr. Bernadette Schwarz-Boenneke, Studienleiterin an der Akademie des Bistums Mainz, Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/257-522, E-Mail: bernadette.schwarz-boenneke@bistum-mainz.de  
  • Der Katalog mit den Bildern und Texten der Ausstellung sowie weiteren Texten und Informationen zur Hospizarbeit in Mainz ist bei der Dombuchhandlung Stoffl, der Dominformation (Markt 10) oder beim Infoladen des Bistums Mainz (Heiliggrabgasse 8) erhältlich.
  • Die Ausstellung ist vom 2. April bis 1. Mai im Mainzer Dom zu folgenden Öffnungszeiten zu sehen: Montag bis Freitag 9.00 bis 18.30 Uhr; Samstag 9.00 bis 16.00 Uhr; Sonntag 12.45 bis 15.00 Uhr und 16.00 bis 18.30 Uhr.

am (MBN)

 

65.000 Euro als „Peterspfennig"

Dankbrief von Kardinalstaatssekretär Bertone

Vatikanstadt/Mainz. Das Bistum Mainz hat im Jahr 2010 65.000 Euro als „Peterspfennig" an den Apostolischen Stuhl überwiesen. Der Peterspfennig ist eine Solidaritätsspende an den Papst, um dessen apostolische, pastorale und karitative Aufgaben zu unterstützen. In einem Dankbrief an den Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, schreibt Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone unter anderem: „Seine Heiligkeit hat mich beauftragt, Ihnen und allen Gläubigen Ihrer Teilkirche für diese großzügige Spende herzlich zu danken. Jesus Christus ruft uns auf, Licht der Welt zu sein und das Licht des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe zu den Menschen in aller Welt zubringen. Diesem Auftrag kommen wir nicht zuletzt durch Werke tätiger Nächstenliebe nach."

am (MBN)

 

„Zukunft sichern"

Pfarrstiftung in Heidesheim gegründet

Heidesheim. In Heidesheim ist die „Pfarrstiftung St. Philippus und Jakobus Heidesheim am Rhein" als 35. Treuhandstiftung unter dem Dach der Bonifatiusstiftung gegründet worden. Die Gründung fand am Sonntag, 3. April, im Rahmen eines Festgottesdienstes unter der Überschrift „Zukunft sichern - Gutes bewahren - Sinn stiften" mit dem Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, statt. Die Pfarrstiftung mit einem Gründungskapital von 85.000 Euro dient dem Erhalt der Arbeit und der Baulichkeiten in der Pfarrei St. Philippus und Jakobus in Heidesheim. „Wir alle möchten, dass auch die nächste Generation hier in dieser Kirche einen Ort des Gebetes hat. Niemand gründet eine Stiftung, wenn er nicht an die Zukunft glaubt. Und darum ist eine solche Stiftungsgründung auch immer ein Glaubensbekenntnis", sagte der Generalvikar in seiner Predigt.

am (MBN)

 

„Ein Film sagt mehr als tausend Worte"

Imagefilm über das Haus St. Martin in Ingelheim vorgestellt

Ingelheim. Über das Haus St. Martin in Ingelheim gibt es jetzt einen Imagefilm. Der siebenminütige Film wurde am Freitag, 1. April, erstmals im Haus St. Martin vorgestellt; er wurde produziert von Andrea Emmel, Mitarbeiterin der Öffentlichkeitsarbeit im Bistum Mainz, und von dem Mainzer Kameramann Markus Schäfer. Das Haus St. Martin in Ingelheim ist eine Fördereinrichtung für Kinder und Jugendliche mit Schwerst-Mehrfachbehinderung; Träger ist der Caritasverband Mainz e.V.

„Mit dem Film kann ich Gruppen einladen, unser Haus und unsere Arbeit kennen zu lernen. Ein Film sagt mehr als tausend Worte und gedrucktes Papier", sagte der Leiter der Einrichtung, Stefan Lorbeer, bei der Vorstellung des Films. An mehreren Tagen hatten Emmel und Schäfer das Haus St. Martin besucht und versucht, das Konzept des Hauses in Bilder umzusetzen. Im Mittelpunkt des Films steht der sechsjährige Marc. Ihn begleiten Emmel und Schäfer in die verschiedenen Therapiebereiche des Hauses und stellen dabei exemplarisch die Arbeitsweise der Caritaseinrichtung vor. „Unser Film steht unter dem Leitwort ,Wir begegnen unseren Kindern auf Augenhöhe'", sagte Emmel.

Die Idee eines Imagefilms entstand auch aus ganz praktischen Gründen. „Wir wollen ein offenes Haus sein. Die behinderten Kinder sollen nicht hinter dicken Mauern weggesperrt werden", betonte Lorbeer. Deshalb sind externe Gruppen im Haus St. Martin immer willkommen. Firmlinge, Schüler- und Pfarreigruppen oder der Ortsbeirat können im Haus Treffen veranstalten und dabei einen Einblick in die Arbeit mit behinderten Kindern bekommen. Allerdings sei es im Pflegealltag schwierig, interessierte Gruppen durch das Haus zu führen. „Wir wollen unsere Kinder nicht wie im Zoo präsentieren," betonte Lorbeer. Zudem biete der Film die Möglichkeit, dass sich Gruppen, insbesondere Kinder und Jugendliche, bereits vor dem Besuch im Haus mit dem Thema Behinderung auseinandersetzen können.

Hinweis: Kontakt zum Haus St. Martin unter Tel.: 06132/790400, E-Mail: haus-st.martin@caritas-ingelheim.de

ae (MBN)

 

Arbeitsschutz in Gemeinden unverzichtbar

Neue kirchliche Internetseite zum Thema Arbeitsschutz

Bonn. Der Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) hat ein Internetangebot zum Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im kirchlichen Bereich eingerichtet. Unter der Internetadresse www.arbeitsschutz-katholisch.de finden sich Informationen zu Fragen rund um Sicherheit und Gesundheitsschutz. Das Angebot bezieht sich insbesondere auf ehrenamtlich in den Gemeinden Tätige und gibt Antworten auf häufig in diesem Bereich gestellte Fragen. Dabei werden verschiedene Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Schulen und Sozialstationen berücksichtigt.

Die nach Themen geordneten Beiträge dienen dazu, die Arbeit der haupt- und ehrenamtlich Beschäftigten im kirchlichen Bereich durch Informationen und Hinweise auf mögliche Ansprechpartner im Arbeits- und Gesundheitsschutz zu erleichtern und dadurch auch sicherer zu machen. Dabei geht es um Fragen, was bei einem Unfall zu tun ist, welche versicherungsrechtlichen Überlegungen zu berücksichtigen sind oder um Hinweise, wie man den Arbeitsplatz sicher gestalten kann.

Die Notwendigkeit des Arbeitsschutzes hatte kürzlich auch Papst Benedikt XVI. betont. Er äußerte sich in Rom besorgt über die häufigen Arbeitsunfälle in Italien und forderte Verbesserungen in diesem Bereich. In Deutschland wird sich vom 12. bis 14. Oktober 2011 das zweite katholische Arbeitsschutzsymposium in Dresden mit aktuellen Fragen des Arbeitsschutzes auseinandersetzen. Es steht unter dem Leitwort „Katholische Kirche - mobil für den Arbeitsschutz".

Hinweis: www.arbeitsschutz-katholisch.de

(SDBK) MBN

 

Vorschau

„Reichtum geht - Armut bleibt" (7.4.)

Dr. Hartmut Heidenreich spricht in Wörrstadt über Peru

Wörrstadt. „Reichtum geht - Armut bleibt. Im Schatten der Goldminen" heißt eine Veranstaltung am Donnerstag, 7. April, um 20.00 Uhr im Ratssaal, Zum Römergrund 2-6, in Wörrstadt. Dr. Hartmut Heidenreich, Direktor des Bildungswerks des Bistums Mainz, spricht über den Rohstoffabbau in Peru und die Folgen für die Bevölkerung. Im Rahmen des Abends wird auch ein dreißigminütiger Film zum Thema gezeigt. Veranstalter sind neben der Pfarrgruppe Wörrstadt unter anderen das katholische Dekanat Alzey/Gau-Bickelheim und die evangelische Kirchengemeinde Wörrstadt.

am (MBN)

 

Studientag fällt aus (9.4)

Veranstaltung zum Thema „Das Ärgernis des Kreuzes"

Mainz. Der Studientag zum Thema „Das Ärgernis des Kreuzes. Annäherungen an das Symbol des Christentums" am Samstag, 9. April, fällt aus. Das hat die Bistumsakademie Erbacher Hof mitgeteilt. Bei der Tagung waren Vorträge von unter anderen Professor Dr. Albrecht Berger, München, Professor Dr. Karl-Heinz Menke, Bonn, Dr. Felicitas Janson, Mainz, und Dr. Ruth Langenberg, Freising, vorgesehen.

Hinweis: Bistumsakademie Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/257-555, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de, Internet: www.ebh-mainz.de  

am (MBN)

 

Domkonzert zur Passionszeit (10.4.)

Domkantorei führt das „Stabat Mater" von Antonín Dvořák auf

Mainz. Im Mittelpunkt des traditionellen Domkonzerts zur Passionszeit steht in diesem Jahr das „Stabat Mater" des tschechischen Komponisten Antonín Dvořák. Das Konzert beginnt am Sonntag, 10. April, um 17.00 Uhr im Mainzer Dom. Es musizieren die Domkantorei St. Martin, die Männerstimmen des Mainzer Domchores, das Vokalensemble des Mädchenchores am Dom und St. Quintin sowie das Philharmonische Staatsorchester Mainz mit Solisten. Die Gesamtleitung liegt bei Domkapellmeister Professor Mathias Breitschaft.

Hinweis: Der Eintritt beträgt zehn (Sitzplatz) und fünf Euro (Stehplatz). Karten sind bei der Dominformation, Markt 10, sowie beim Infoladen des Bistums Mainz, Heiliggrabgasse 8, erhältlich.

am (MBN)

 

„Das Bistum Worms und sein Dom" (12.4.)

Vortrag von Kardinal Karl Lehmann im Dom zu Worms

Worms. „Das Bistum Worms und sein Dom - Zur heutigen Sorge des Bistums für eine große Überlieferung" heißt ein Vortrag des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, am Dienstag, 12. April, um 19.00 Uhr im Wormser Dom. Der Vortrag findet in der Reihe „Krone der Stadt" zum Wormser Dom im Stauferjahr statt. Die Einführung zu dem Vortrag hält Propst Engelbert Prieß; für die musikalische Gestaltung sorgt Domkantor Dan Zerfaß. Veranstalter ist der Erbacher Hof, Akademie des Bistums Mainz, in Kooperation mit dem Dom zu Worms, der Stadt Worms und dem Katholischen Bildungswerk Rheinhessen.

am (MBN)

 

„Brigitte Zander: Farbige Botschaften" (ab 13.4.)

Ausstellung der Mainzer Künstlerin in der Mainzer Martinus-Bibliothek

Mainz. „Brigitte Zander: Farbige Botschaften" heißt eine Ausstellung mit Werken der Mainzer Künstlerin, die vom 13. April bis 12. Juli in der Mainzer Martinus-Bibliothek zu sehen ist. Gezeigt werden Bilder zu biblischen Themen, etwa auch Auszüge aus einem handgeschriebenen und illustrierten Johannesevangelium oder ein Ostertriptychon. Neben den gegenständlichen Bildern nehmen auch abstrakte Bilder einen großen Raum ein. Eröffnet wird die Ausstellung am Dienstagabend, 12. April, um 18.15 Uhr mit einem Einführungsvortrag der Kunsthistorikerin Dr. Nicole Beyer aus Mainz. Der Eintritt zur Ausstellung während der Öffnungszeiten der Bibliothek ist frei.

Brigitte Zander, in deren Arbeiten Licht und expressive Farben eine besondere Rolle spielen, ist Jahrgang 1942. Sie studierte von 1978 bis 1981 an der Wiesbadener Freien Kunstschule Malerei, Druck, Plastik und Zeichnung. Seit 1996 lebt und arbeitet sie als freischaffende Malerin in Mainz. Im Jahr 2007 wurde sie mit dem Kunstpreis der Jean-Gebser-Akademie in Leipzig ausgezeichnet.

Hinweis: Martinus-Bibliothek - Wissenschaftliche Diözesanbibliothek Mainz - Grebenstraße 8 (Eingang), Augustinerstraße 34 (Post), 55116 Mainz, Tel.: 06131/266-222, Fax: 06131/266-387, E-Mail: martinus.bibliothek@bistum-mainz.de, Internet: www.bistum-mainz.de/martinus-bibliothek - Öffnungszeiten: montags bis freitags von 9.00 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 18.00 Uhr

tob (MBN)

 

„Gott ,zur Rede stellen'?" (ab 13.4.)

Vortragsreihe in der Bistumsakademie Erbacher Hof

Mainz. In der Vortrags- und Gesprächsreihe „Gott ,zur Rede stellen?'" in der Bistumsakademie Erbacher Hof in Mainz, stehen die nächsten drei Vorträge an. Am Mittwoch, 13. April, sprechen PD Dr. Gerhard Gäde, München, Serdar Günes M.A., Frankfurt a.M., und Professor Dr. Daniel Krochmalnik, Heidelberg, zum Thema „Spricht Gott? Gottes Wort in Judentum, Christentum, Islam". Im Einladungsfaltblatt zu der Reihe heißt es: „Ziel der Vortrags- und Gesprächsreihe ist es, mit Vertretern verschiedener Disziplinen im Zusammenhang einer konkreten Fragestellung, beispielsweise nach dem Leid oder der Glaubwürdigkeit Gottes, darüber zu sprechen und zu diskutieren, was heute mit ,Gott' gemeint wird." Alle Abende finden jeweils um 18.30 Uhr im Haus am Dom in Mainz statt; der Eintritt beträgt drei Euro pro Abend.

Die Themen der weiteren Vorträge:

  • Dienstag, 10. Mai: „Heilt Gott? Psychotherapie, Spiritualität und Heil" - mit Professor Dr. Klaus Lieb, Mainz, und Dr. Michael Utsch, Berlin
  • Mittwoch, 8. Juni: „Fehlt Gott? Religion, Glaube und Gott in postsäkularer Kultur" - mit Professor Dr. Hans-Joachim Höhn, Köln, und Professor Dr. Herbert Schnädelbach, Hamburg

Hinweis: Weitere Informationen bei der Bistumsakademie Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/257-523 oder -550, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de, Internet: www.ebh-mainz.de

am (MBN)

 

„Der Papst als Interpret Jesu" (14.4.)

Veranstaltung zum zweiten Jesusbuch von Papst Benedikt XVI.

Mainz. „Der Papst als Interpret Jesu. Eine kritische Würdigung seines neuen Buches" heißt eine Veranstaltung der Bistumsakademie Erbacher Hof am Donnerstag, 14. April, um 19.00 Uhr im Mainzer Haus am Dom. Referenten sind Professor Dr. Albert Raffelt, Freiburg i.Br., und Professor Dr. Marius Reiser, Mainz. Im Einladungsflyer zu der Veranstaltung heißt es: „Unsere Veranstaltung will das zweite Jesusbuch des Papstes kritisch würdigen. Der Abend wird die Aussagen des Buches prägnant vorstellen, eine fachübergreifende Diskussion führen und die Teilnehmenden in das Gespräch über die Bedeutung des Buches einbeziehen."

am (MBN)

 

„Der ,verschwundene' Dom" (15.4.-16.10.)

Ausstellungseröffnung mit Kardinal Karl Lehmann

Mainz. In Anwesenheit des Bischofs von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, wird am Freitag, 15. April, um 11.00 Uhr im Mainzer Dom- und Diözesanmuseum die Sonderausstellung „Der ,verschwundene' Dom. Wahrnehmung und Wandel der Mainzer Kathedrale im Lauf der Jahrhunderte" eröffnet. An der Ausstellungseröffnung nimmt auch Doris Ahnen, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur in Rheinland-Pfalz, teil.

Die Ausstellung, die den Schlusspunkt des Domjubiläums „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom" im Jahr 2009 setzt, geht der Frage nach, wie der Mainzer Dom früher ausgesehen hat. Im Informationsflyer zu der Ausstellung heißt es: „Wie sah der Dom vor 500, wie vor 250 oder noch vor 100 Jahren aus? Dieser Frage wird in einer eindrucksvollen Sonderausstellung im Dommuseum nachgespürt. Neu entdeckte Stücke der mittelalterlichen Chorschranken, prächtige Wandteppiche, kostbare Schatzkunst und weitere nie gezeigte Exponate aus 1.000 Jahren Domgeschichte, von der Architektur bis hin zu beweglicher Innenausstattung, geben einen lebendigen Eindruck von der Erfahrungswelt eines Dombesuchers im Lauf der Jahrhunderte. Im Zusammenspiel mit diesen Zeitzeugnissen lassen anschauliche Rekonstruktionen und aufwendige Modelle verschwundene Zustände des Domes wieder aufleben. Neueste Ergebnisse aus mehreren Jahren Forschungsarbeit machen das Erleben der Domgeschichte spannend wie nie."

Hinweise:

  • Die Öffnungszeiten des Dommuseums sind dienstags bis sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr, donnerstags bis 19.00 Uhr. Adresse: Domstraße 3 (Eingang im Kreuzgang des Domes), 55116 Mainz. Abweichende Öffnungszeiten und weitere Informationen auch im Internet unter www.dommuseum-mainz.de
  • Der Eintritt in die Sonderausstellung beträgt acht Euro bzw. ermäßigt sechs Euro; zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog.

am (MBN)

 

Personalien

Ein Leben für die Kirchengeschichte

Feierstunde anlässlich des 75. Geburtstages von Professor Friedhelm Jürgensmeier

Mainz. Anlässlich des 75. Geburtstages von P. Professor Friedhelm Jürgensmeier MSF am 27. März hat der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, die Verdienste des Leiters des Instituts für Mainzer Kirchengeschichte gewürdigt. „Sie haben Ihr priesterliches Leben der Erforschung der Geschichte der Kirche gewidmet", sagte Lehmann bei einer Feierstunde am Montag, 4. April, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz. Jürgensmeier habe der Diözese eine „Einsicht in die Geschichte des Erzbistums bzw. Bistums Mainz geschenkt" und mit seinem publizistischen Werk dem Bistum „einen großen Dienst" erwiesen. Lehmann erinnerte unter anderem an die einbändige Geschichte des Bistums Mainz oder das Handbuch der Mainzer Kirchengeschichte. Zu der Feierstunde waren unter anderen die Mitarbeiterinnen des Instituts für Mainzer Kirchengeschichte, Dezernenten des Bistums, Professoren, Ordensleute sowie Familienangehörige gekommen.

Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, der Vizepräsident der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte ist, dankte Jürgensmeier für sein Engagement bei der Gesellschaft. Der Provinzial der Missionare von der Heiligen Familie (MSF), P. Dieter Knoche MSF, überbrachte die Glücks- und Segenswünsche der Provinzleitung. Er dankte Jürgensmeier für seine Arbeit und wies darauf hin, dass er stets eine „lebendige Verbindung" zur Gemeinschaft der Missionare gehalten habe. Am Ende der Feierstunde dankte Jürgensmeier unter anderem dem Bistum Mainz für die Unterstützung bei der Gründung des Instituts für Mainzer Kirchengeschichte im Jahr 1980. Zu Beginn hatte Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann die Anwesenden begrüßt.

Friedhelm Jürgensmeier wurde am 27. März 1936 in Letmathe/Westfalen geboren und lebt heute in Diez/Lahn. Er studierte von 1956 bis 1967 Philosophie, Theologie, Kirchengeschichte und Christliche Archäologie an der Ordenshochschule der Missionare von der Heiligen Familie in Ravengiersburg/Hunsrück und in Rom. 1960 wurde Jürgensmeier, der dem Orden der Missionare von der Heiligen Familie (MSF) angehört, in Limburg zum Priester geweiht. Seit 1973 wirkte er in Mainz. 1980 berief ihn das Bistum zum Leiter des von Jürgensmeier initiierten und neu gegründeten Instituts für Mainzer Kirchengeschichte. Daneben lehrte er von 1982 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2001 Kirchengeschichte in Osnabrück und Vechta. Die Leitung des Instituts für Mainzer Kirchengeschichte hat er bis heute inne.

Institut für Mainzer Kirchengeschichte

Das Institut für Mainzer Kirchengeschichte war am 15. August 1980 zunächst als „Arbeitsstelle für Kirchengeschichte" in der Mainzer Grebenstraße gegründet worden. Am 16. Oktober 1991 weihte der damalige Generalvikar Martin Luley die neuen Räumlichkeiten des Institutes im Rochusstift in der Heringsbrunnengasse ein. Das Institut hat neben zahlreichen anderen Veröffentlichungen in den Jahren 1997 bis 2002 das fünfbändige „Handbuch der Mainzer Kirchengeschichte" herausgegeben.

am (MBN)

 

Kirchenmusikalisches Engagement

Walter Pappert aus Obertshausen mit der Martinus-Medaille geehrt

Obertshausen. Walter Pappert aus der katholischen Pfarrgemeinde Obertshausen ist für sein jahrzehntelanges kirchenmusikalisches Engagement mit der Martinus-Medaille des Bistums Mainz geehrt worden. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, überreichte die höchste Auszeichnung des Bistums für ehrenamtliches Engagement im Rahmen eines Gottesdienstes am Samstag, 2. April, in der Kirche St. Pius in Obertshausen. Pappert, der am 11. Februar 1936 geboren wurde, wirkt seit 1946 als Organist in der Gemeinde und leitete von 1975 bis 2006 den Kirchenchor Obertshausen. „Mit der Verleihung der Martinus-Medaille möchte das Bistum Mainz seine Wertschätzung und seinen Dank für ein Lebenswerk ausdrücken", sagte Giebelmann in seiner Predigt.

am (MBN)