Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 22

8. Juni 2011

Papst Benedikt XVI. bei seiner Fahrt über den Petersplatz in Rom bei der Ministrantenwallfahrt am 4. August 2010. (c) Bistum Mainz / Matschak
Papst Benedikt XVI. bei seiner Fahrt über den Petersplatz in Rom bei der Ministrantenwallfahrt am 4. August 2010.
Datum:
Mi. 8. Juni 2011
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Einladung zum Papstbesuch in Deutschland
  • Würdigung von Bischof Stohr zum 50. Todestag
  • Kardinal Lehmann hat sich Knieoperation unterzogen
  • Zwischenbilanz von „Bistum MainZukunft 2030"
  • Deutscher Holzbaupreis für Bischöfliches Jugendamt
  • 85. Geburtstag von Domkapitular Seuffert
  • Bistum Mainz unterstützt indische Diözese PutturLemberger Weihbischof zu Gast
  • Bischof Kaithathara bei Generalvikar Giebelmann
  • Drei Busse des Bonifatiuswerkes für das Bistum Mainz
  • Pfarreienfusion in Kastel und Amöneburg

Vorschau

  • Weihe von drei Ständigen Diakonen (11.6.)
  • Vierte Nacht der Kirchen in Darmstadt (17.6.)
  • Sechs Priester begehen Silbernes Priesterjubiläum (14.6.)
  • Dritte Dieburger Orgelmeile (18.6.)
Berichte

Einladung zum Papstbesuch in Deutschland

Kardinal Lehmann ermuntert zur Teilnahme / Fahrten nach Erfurt und Freiburg

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat die Gläubigen im Bistum Mainz dazu aufgerufen, an einzelnen Stationen des Besuches von Papst Benedikt XVI. in Deutschland (22. bis 25. September) teilzunehmen. „Ich ermuntere Sie, beim Papstbesuch an einem der Orte teilzunehmen, um dem Heiligen Vater die Verbundenheit mit ihm von Seiten des Bistums Mainz zu bezeugen", schreibt Lehmann in einem Brief an die Gemeinden des Bistums.

Das Bistum Mainz wird Tagesfahrten für Einzelreisende und Familien zu den Gottesdiensten mit dem Papst in Erfurt am Samstag, 24. September, und in Freiburg am Sonntag, 25. September, anbieten. Das Kartenkontingent für die Tagesfahrten ist jeweils auf 119 Teilnehmer beschränkt. Die Kosten betragen pro Person 47 Euro. Weitere Informationen gibt es dazu auf der Internetseite des Bistums Mainz (http://www.bistum-mainz.de//papstbesuch). Dort stehen auch Hinweise für Anfragen zu den kostenlosen Karten für die weiteren Veranstaltungen mit dem Papst. Die Deutsche Bischofskonferenz hat im Internet unter http://www.papst-in-deutschland.de/ eine eigene Internetseite zum Besuch von Papst Benedikt XVI. eingerichtet.

In seiner Einladung geht Lehmann darauf ein, dass die Diözese Mainz dem Bistum Erfurt und dem Erzbistum Freiburg in besonderer Weise verbunden ist: „Wir sind mit beiden Besuchsorten eng verbunden. Erfurt und das Eichsfeld gehörten über viele Jahrhunderte zum Erzbistum Mainz. Wir haben auch über die kommunistische Zeit hinweg viele Verbindungen aufrecht erhalten. Erfurt liegt uns deshalb sehr am Herzen. Nach Freiburg haben wir besondere Beziehungen, nicht nur wegen der Nachbarschaft, sondern weil wir mit Freiburg und Rottenburg-Stuttgart zusammen die Oberrheinische Kirchenprovinz bilden. Deshalb war es für uns von Anfang an klar, dass wir uns in Erfurt bzw. im Eichsfeld und in Freiburg beteiligen."

Hinweis: Weitere Informationen bei der Bischöflichen Kanzlei, Projektstelle Papstbesuch, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-566, E-Mail: papstbesuch@bistum-mainz.de, Internet: www.bistum-mainz.de/papstbesuch und http://www.papst-in-deutschland.de/

tob (MBN)

 

Kardinal Lehmann: Ein klares Profil der Abgrenzung

Tagung im Erbacher Hof zum 50. Todestag von Bischof Albert Stohr 

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat anlässlich des 50. Todestages von Bischof Albert Stohr (1890-1961) das Wirken seines Vorgängers gewürdigt. Lehmann ging bei der Tagung im Erbacher Hof in Mainz am 3. und 4. Juni besonders auf Stohrs Haltung in der Zeit des Nationalsozialismus ein. Stohr gehöre in dieser Zeit „zu den mutigeren und sehr entschiedenen Bischöfen, gerade auch wenn seine klaren Äußerungen Klugheit und Maßhalten bezeugen", sagte der Kardinal. Wörtlich sagte er: „Es gibt jedenfalls bei Bischof Stohr ein klares Profil in der Abgrenzung gegenüber Staat und Partei und für den Versuch, die Deutsche Bischofskonferenz in Richtung einer besser abgestimmten, offensiveren und besser kommunizierten Haltung fortzuentwickeln."

Der Titel von Lehmanns Vortrag am 3. Juni lautete: „Dominus fortitudo - Der Herr ist meine Stärke. Bischof Dr. Albert Stohr. Versuch eines Gesamtbildes". Die Tagung, die vom Bistum Mainz in Zusammenarbeit mit der Bistumsakademie Erbacher Hof veranstaltet wurde, stand unter der Überschrift „Der Herr ist meine Stärke - Dominus fortitudo. Zum 50. Todestag von Bischof Dr. Albert Stohr (1890-1961)".

Lehmann wies darauf hin, dass Stohr bereits vor seiner Bischofsweihe im Jahr 1935 den ökumenischen Gedanken unterstützt habe. „Er gehört auf bischöflicher Seite gewiss zu den Pionieren der Una Sancta", sagte der Kardinal. Er betonte auch Stohrs „großes Verdienst bei der Integration der Heimatvertriebenen, eine historische Leistung von außerordentlichem Ausmaß, die noch längst nicht genügend gewürdigt worden ist". Der Anteil von Katholiken an der Bevölkerung im Bistum Mainz sei vom Jahr 1937 mit 30,7 Prozent auf 36,6 Prozent im Jahr 1961 angestiegen. Über 100 Kirchen seien in Stohrs Amtszeit gebaut und eingeweiht worden, erläuterte Lehmann.

Weitere Referenten der Tagung waren der Mainzer Archivdirektor Dr. Hermann-Josef Braun, Professor Leonard Hell (Mainz), Professor Michael Kißener (Mainz), Dr. des. Eva Rödel (Mainz) und Professor Peter Walter (Freiburg). Zum Auftakt der Tagung hatten die Teilnehmer mit Weihbischof Dr. Werner Guballa im Mainzer Dom einen Gottesdienst zum Andenken an Bischof Stohr gefeiert.

tob (MBN)

 

Kardinal Lehmann hat sich Knieoperation unterzogen

Eingriff ist gut verlaufen / Rehabilitationsmaßnahmen notwendig

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat sich am Montag, 6. Juni, in Mainz wegen Arthrose einer geplanten Operation an beiden Knien unterzogen. Kardinal Lehmann erhielt in den Knien einen künstlichen Gelenkersatz. Die Operation ist gut verlaufen. In den kommenden Wochen wird Kardinal Lehmann die notwendigen Rehabilitationsmaßnahmen im Anschluss an die Operation wahrnehmen.

tob (MBN)

 

Projekt „Bistum MainZukunft 2030" - Zwischenbilanz vorgestellt

Generalvikar Giebelmann: Beratungsprozess schafft wirtschaftlich tragfähige Basis

Mainz. Für das im vergangenen Jahr gestartete Projekt „Bistum MainZukunft 2030" beginnt im Bistum Mainz jetzt die Umsetzungsphase der Haushaltskonsolidierung, die für das Bistum längerfristig eine wirtschaftlich tragfähige Basis schaffen soll. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, informierte zusammen mit dem Ökonom des Bistums, Generalvikar Dietmar Giebelmann, die Mitarbeiter des Bischöflichen Ordinariates am Mittwoch, 1. Juni, im Rahmen einer Betriebsversammlung im Erbacher Hof in Mainz über erste Ergebnisse des Projekts. Eckpunkte sind dabei bisherige Einsparungen von 15,6 Millionen Euro, die im Bereich des Bischöflichen Ordinariates bis zum Jahr 2015 umgesetzt werden sollen. Mittelfristig wird bistumsweit ein Einsparvolumen von insgesamt 25 Millionen Euro angestrebt. Generalvikar Giebelmann betonte, dass die Reduzierungen ohne Entlassungen oder Kündigungen durchgeführt werden, sondern vor allem über die Fluktuation von Mitarbeitern erfolge. Wörtlich sagte Giebelmann: „Mit diesem Projekt schaffen wir im Bistum den finanziellen Freiraum, um die pastoralen Herausforderungen, die vor uns liegen, anzugehen. Wir gehen die notwendige Konsolidierung an und zwar in einer Situation, in der wir diesen Weg noch gemeinsam mit den Mitarbeitern gestalten können."

Giebelmann: Ein Zwischenschritt in der Umsetzungsphase

Die Ergebnisse des Projektes wurden von den einzelnen Dezernaten des Ordinariates zusammen mit der Unternehmensberatung Egger und Dreher erarbeitet, die seit April vergangenen Jahres mit dem Bistum Mainz zusammenarbeitet. Giebelmann betonte, dass die Vorstellung des Projektes „einen Zwischenschritt in der Umsetzungsphase darstelle". Die Beratungsfirma habe den Auftrag erhalten, vor allem die Maßnahmen zu vorgesehenen Einnahmesteigerungen in den Tagungshäusern des Bistums noch bis Ende des Jahres zu begleiten.

Das Bistum sei verpflichtet, „die uns anvertrauten knapper werdenden Mittel sorgsam und effizient einzusetzen", betonte Giebelmann. Da es inzwischen nicht mehr selbstverständlich sei, dass Gläubige Kirchensteuer zahlten, sei „unser Dank und die Ermutigung an alle Kirchensteuerzahler eine wichtige Botschaft, die vom Projekt ‚Bistum MainZukunft 2030' ausgeht", sagte Giebelmann. „Wir wollen damit auch zeigen, dass wir verantwortungsbewusst mit den Mitteln der Kirchensteuerzahler umgehen." Weiter sagte Giebelmann: „Unsere Vision handelt von einem starken Bistum Mainz, das dauerhaft und gut seine heutigen und künftigen Aufgaben für die Gläubigen zu erfüllen vermag, das sich durch sichere Arbeitsplätze für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auszeichnet und das seine soziale Verantwortung auch nach innen wahrnimmt."

tob (MBN)

 

Neubau des Bischöflichen Jugendamtes gewinnt Deutschen Holzbaupreis

Preisverleihung auf der Weltmesse LIGNA für Forst- und Holzwirtschaft in Hannover

Mainz. Der Neubau des Bischöflichen Jugendamtes Don Bosco in Mainz hat den Deutschen Holzbaupreis 2011 gewonnen. Der Preis wurde am Dienstagabend, 31. Mai, von „Holzbau Deutschland - Bund Deutscher Zimmermeister" auf der Weltmesse für die Forst- und Holzwirtschaft, der LIGNA in Hannover, an die Architektin Angela Fritsch aus Darmstadt überreicht. Die Jury unter Leitung des Architekten Professor Florian Nagler hatte aus 229 eingesandten Arbeiten vier Preise und sieben Anerkennungen vergeben. Der Deutsche Holzbaupreis wurde erstmals im Jahr 1965 verliehen. Seit 2003 wird der Preis mit Unterstützung der Deutschen Umweltstiftung alle zwei Jahre verliehen.

In der Pressemitteilung zur Preisverleihung schreibt der Informationsdienst Holz: „Die Jury ist besonders angetan von dem neuen Gebäude des Bischöflichen Jugendamts Don Bosco in Mainz. Dieses Jugendhaus hat die Architektin Angela Fritsch entworfen. Die Kirche als Bauherr zeigt sich einmal mehr aufgeschlossen gegenüber neuen Formen und zukunftsweisender Architektur. Sie schuf einen Ort der Begegnung, dessen ausdrucksstarke Gestalt aus natürlichem Material den Rahmen für zeitgemäße Jugendarbeit bildet." 

In der Würdigung der Jury heißt es wörtlich: „Direkt angebaut an eine bestehende Kapelle bildet das Bischöfliche Jugendamt die zentrale Stelle der Jugendarbeit des Bistums Mainz. Den Architekten ist es gelungen, auf der Basis einer sehr einfachen Grundriss- und Organisationsstruktur wunderschöne Räume zu schaffen, die hinsichtlich Proportion, Lichtführung und Materialisierung überzeugen. Im Gebäudeinneren kommen die haptischen Qualitäten des Materials Holz sehr schön zur Geltung. Die Konstruktion verschwindet weitgehend hinter Verkleidungen aus Weißtanne, wodurch Räume von großer Gelassenheit und Klarheit entstehen."

Das im Jahr 2010 fertiggestellte Gebäude war bereits im April mit dem Architekturpreis Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden sowie im März für umweltfreundliches Bauen mit der Grünen Hausnummer der Stadt Mainz. Das Jugendhaus Don Bosco auf dem Jugendwerksgelände im Mainzer Stadtteil Hartenberg/Münchfeld ist Sitz des Bischöflichen Jugendamtes und des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Mainz und damit das jugendpastorale Zentrum der Diözese.

tob (MBN)

 

85. Geburtstag von Domkapitular em. Prälat Josef Seuffert

Persönliche Glückwünsche von Generalvikar Giebelmann und Domdekan Heckwolf

Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, und der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, haben Domkapitular em. Prälat Josef Seuffert am Mittwoch, 1. Juni, persönlich zu seinem 85. Geburtstag gratuliert. Bei einem Besuch in seiner Wohnung am Leichhof überbrachten sie dem langjährigen Leiter des Bischöflichen Seelsorgeamtes in Mainz die Glückwünsche des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann. Nach den Sommerferien wird der Kardinal zu einem festlichen Abendessen mit dem Jubilar einladen.

Seuffert leitete das Seelsorgeamt des Bischöflichen Ordinariates von 1975 bis 1993. Anschließend war er bis zum Eintritt in den Ruhestand und Emeritierung als Domkapitular im Jahr 1996 Vorsitzender der Liturgischen Kommission des Bistums Mainz und Leiter des Referates „Liturgie und Kirchenmusik".

Josef Seuffert wurde am 1. Juni 1926 in Steinheim/Main geboren. Am 15. Juli 1951 wurde er in Mainz von Bischof Albert Stohr zum Priester geweiht. Nach verschiedenen Kaplansstellen im Bistum Mainz wurde er Bundeskurat der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) in Düsseldorf (1960-1967) und später Sekretär der Kommission für das Einheitsgesangbuch „Gotteslob" (1967-1973). Außerdem war er Hauptschriftleiter der vom Liturgischen Institut in Trier herausgegebenen und von ihm mitbegründeten Zeitschrift „Gottesdienst". Für seine Verdienste wurde er mit den Päpstlichen Ehrentiteln Monsignore (1975) und Päpstlicher Ehrenprälat (1986) geehrt.

tob (MBN)

 

Bistum Mainz unterstützt indische Diözese Puttur

Generalvikar Giebelmann traf indischen Bischof Divannasios

Mainz. Das Bistum Mainz unterstützt auch in diesem Jahr das im April 2010 neugegründete südindische Bistum Puttur. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, sagte dem Bischof der Diözese, Geevarghese Mar Divannasios, am Freitag, 3. Juni, finanzielle Unterstützung beim Bau einer Schule zu. Bei dem Treffen im Bischöflichen Ordinariat in Mainz erläuterte Divannasios die Aufbauarbeit in seinem Bistum.

Die Diözese Puttur gehört zur Syro-malankarischen Kirche und ist damit eine Katholische Ostkirche der indischen Thomaschristen. Der Bischof berichtete, dass in seiner Diözese, die etwa halb so groß wie Deutschland sei, nur rund 3.000 Katholiken lebten. In den 24 Pfarreien des Bistums arbeiten derzeit 14 Priester. Divannasios sagte, dass gerade mit dem Aufbau eines Priesterseminars begonnen werde.

Divannasios war seit 1997 Bischof der Diözese Battery in Südindien, von deren Gebiet das neue Bistum Puttur abgespalten wurde. Das Bistum Mainz hatte bereits in den vergangenen Jahren den Bau eines Gemeindesaales im Dorf Adakkathode und den Bau eines Pfarrhauses im Dorf Edakome der Diözese Battery sowie den Bau eines Pfarrhauses in dem Ort Karmai im Bistum Puttur finanziell unterstützt. Erste Kontakte zum Bistum Mainz hatte Divannasios zum verstorbenen ehemaligen Apostolischen Protonotar Martin Luley, der von 1973 bis 1996 Generalvikar in Mainz war.

tob (MBN)

 

Lemberger Weihbischof besuchte Mainz

Generalvikar Giebelmann empfing Gäste der ukrainisch griechisch-katholischen Kirche

Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Dienstag, 7. Juni, Weihbischof Benedikt Aleksiychuk aus dem ukrainisch griechisch-katholischen Erzbistum Lemberg (Lviv) zu einem Gespräch empfangen. Giebelmann sagte dem Weihbischof die finanzielle Unterstützung des Bistums Mainz für Baumaßnahmen im Exerzitienhaus des Erzbistums Lemberg zu. Weihbischof Benedikt Aleksiychuk hatte im vergangenen September die Bischofsweihe erhalten. Begleitet wurde er von Generalvikar Volodymyr Onyskiv und Luba Dovha vom Lemberger Ordinariat. Der mit Rom unierten Kirche des byzantinischen Ritus (Katholische Ostkirche) gehören heute rund 5,2 Millionen Gläubige in der Ukraine, Polen, den USA, Südamerika, Australien und Westeuropa an.

tob (MBN)

 

 

 

 

Bischof Kaithathara aus Indien zu Gast

Generalvikar Giebelmann sagt Bistum Gwalior Unterstützung zu

Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Mittwoch, 1. Juni, Bischof Dr. Joseph Kaithathara aus der nordindischen Diözese Gwalior empfangen. Das Bistum Mainz unterstützt die Arbeit des Bischofs seit 2009 und wird das Bistum auch in diesem Jahr mit 10.000 Euro unterstützen, sagte Giebelmann. Hauptschwerpunkte in der Diözese seien neben der sozialen Arbeit der Ausbau der katholischen Schulen und die Erweiterung des Krankenhauses, sagte Kaithathara. Im Bistum Gwalior gibt es mittlerweile zwölf katholische Schulen und ein Krankenhaus. Bei rund sechs Millionen Einwohnern auf dem Gebiet der Diözese machen die rund 5.000 Katholiken nur etwa ein Prozent der Bevölkerung aus.

Bischof Kaithathara hat schon seit Ende der 1960er-Jahre Kontakte zu verschiedenen Pfarreien des Bistums Mainz, wo er unter anderem in Sandbach/Neustadt, Offenbach, Abtsteinach und Lampertheim in der Seelsorge aushalf. Am 1. Mai 1999 war er nach der Neugründung der Diözese Gwalior zu deren erstem Bischof geweiht worden. In Abtsteinach wurde im Jahr 2000 ein Förder- und Freundeskreis für Bischof Joseph Kaithathara gegründet.

tob (MBN)

 

Drei Busse des Bonifatiuswerkes für Gemeinden aus dem Bistum Mainz

Austen übergab Schlüssel an Vertreter aus Sprendlingen, Lindenfels und Alzey-Weinheim

Paderborn. Drei neue Busse des Bonifatiuswerkes rollen künftig durch das Bistum Mainz. Vertreter der Kirchengemeinden aus Sprendlingen, Lindenfels und Alzey-Weinheim erhielten am Sonntag, 5. Juni, in der Zentrale des Bonifatiuswerkes in Paderborn die Schlüssel für die rapsgelben VW-Busse. Die Verkehrshilfe des Bonifatiuswerkes übernimmt zwei Drittel der Anschaffungskosten der VW-Busse, rund 19.000 Euro. Das Bonifatiuswerk unterstützt Katholiken, die in einer extremen Minderheitensituation ihren Glauben leben.

„Die BONI-Busse bringen die Menschen in der Diaspora zusammen. Sie helfen mit, dass Gemeinschaft im Glauben dort entstehen kann, wo katholische Gläubige vereinzelt und verstreut über weite Entfernungen leben - ganz nach dem Motto: Keiner soll alleine glauben", sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken, Monsignore Georg Austen. Vertreter von insgesamt elf Kirchengemeinden aus ganz Deutschland waren am Bonifatiustag in die Zentrale des Bonifatiuswerkes nach Paderborn gekommen, um ihre neuen Busse in Empfang zu nehmen.

bw (MBN)

 

Pfarreienfusion in Kastel und Amöneburg

Übergabe der Fusionsurkunde durch Generalvikar Giebelmann

Mainz. Mit Wirkung vom 31. Mai hat der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, die beiden Pfarreien St. Georg in Mainz-Kastel und Maria Immaculata in Mainz-Amöneburg aufgelöst und ab 1. Juni als Pfarrei St. Rochus Mainz-Kastel/Amöneburg neu gegründet. Bei einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Georg am Sonntag, 5. Juni, hat der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, die Urkunde zur Fusion an Pfarrer Dr. Jörg Swiatek übergeben.

tob (MBN)

 

Vorschau

Weihe von drei Ständigen Diakonen (11.6.)

Gottesdienst mit Weihbischof Guballa im Mainzer Dom

Mainz. Der Mainzer Weihbischof, Dr. Werner Guballa, weiht am Samstag, 11. Juni, durch Handauflegung und Gebet drei Männer zu Ständigen Diakonen. Die Weiheliturgie im Mainzer Dom beginnt um 9.30 Uhr. Die Weihe empfangen: Andreas Debus aus der Pfarrgemeinde St. Nazarius, Lorsch, Jochen Dietz aus der Pfarrgruppe Alsfeld-Homberg (St. Joseph, Romrod) und Matthias Kirsch aus der Pfarrgruppe Wonnegau (St. Peter und Paul, Flörsheim-Dalsheim). Bereits um 8.30 Uhr wird die Laudes in der Ostkrypta des Domes gefeiert. Nach dem Weihegottesdienst findet ein Empfang im Erbacher Hof statt.

Andreas Debus wurde am 11. Oktober 1967 in Lorsch geboren. Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann war er zunächst als Sparkassenfachwirt tätig, bevor er ein Studium zum Diplom-Sparkassenbetriebswirt anschloss. Seit 1999 ist er Abteilungsdirektor und Leiter der Abteilung Interne Revision der Sparkasse Bensheim. Seine Heimatpfarrei ist St. Nazarius in Lorsch. Debus ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Jochen Dietz wurde am 15. August 1965 in Romrod geboren. Neben einem Studium der Psychologie und Musikwissenschaften absolvierte er eine Ausbildung in Gesprächspsychotherapie und klinischer Verhaltenstherapie. Zunächst war er in einer psychiatrischen Klinik in Frankfurt tätig, bevor er 1992 eine eigene verhaltenstherapeutische Praxis in Romrod eröffnete. Seine Heimatpfarrei ist St. Joseph in Romrod. Dietz ist verheiratet und hat drei Kinder.

Matthias Kirsch wurde am 2. Februar 1961 in Quierscheid geboren. Er absolvierte die Fachhochschule für Rechtspflege in Schwetzingen. Er ist zurzeit beim Amtsgericht Alzey tätig. Seine Heimatpfarrei ist St. Peter und Paul in Flörsheim-Dalsheim. Kirsch ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Stichwort: Ständiger Diakon

Das Zweite Vatikanische Konzil eröffnete auch verheirateten Männern die Weihe zu so genannten Ständigen Diakonen. Dabei wird zwischen dem „Diakon mit Zivilberuf" und dem „Diakon im Hauptberuf" unterschieden. In der Diözese Mainz wurden 1971 die ersten Männer zu Ständigen Diakonen geweiht. Die Bezeichnung „Ständiger Diakonat" macht deutlich, dass es sich nicht um eine Durchgangsstufe zur Priesterweihe handelt. Der Diakon ist in besonderer Weise zum helfenden Dienst aufgerufen und kann mit verschiedenen pastoralen und karitativen Aufgaben betraut werden. In der Liturgie assistiert er unter anderem bei Eucharistiefeiern. Er leitet Wortgottesdienste und spendet das Sakrament der Taufe. Außerdem kann er mit Beerdigungen und Trauungen beauftragt werden. Das Sakrament der Weihe ist in der katholischen Kirche in drei Stufen gegliedert: die Diakonenweihe, die Priesterweihe und die Bischofsweihe.                              

am/tob (MBN)

 

Vierte Nacht der Kirchen in Darmstadt (17.6.)

Das größte ökumenische Kirchenfest in Südhessen wächst weiter

Darmstadt. Unter dem Motto „Menschen treffen. Gott begegnen." steht in diesem Jahr das größte ökumenische Kirchenfest Südhessens, die Nacht der Kirchen in Darmstadt. Am Freitag, 17. Juni, öffnen pünktlich um 19.00 Uhr insgesamt 45 Kirchen und Einrichtungen ihre Türen - so viele, wie noch nie in der fünfjährigen Geschichte der Veranstaltung. Bis nach Mitternacht verspricht das Kirchenfest in Darmstadt und Nieder-Beerbach ein vielfältiges Programm. Mit 15.000 Besuchern rechnet der Veranstalter, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Darmstadt, in diesem Jahr - 13.800 Besucher waren es bei der letzten Nacht der Kirchen 2009.

„Die Menschen der ganzen Stadt und des Umlandes haben in den teilnehmenden Kirchen wieder eine Vielzahl von Treffpunkten", heißt es im Vorwort zum Programm der Kirchennacht unter der Verantwortung des ACK-Vorsitzenden Rainer Platzek. Die Nacht sei „ein großes Fest der Begegnung in und an den Kirchen". Der ACK geht es mit der Kirchennacht auch darum, Kirche in der Gesellschaft sichtbar und erfahrbar zu machen.

Von klassischen und alternativen Gottesdiensten über Gospel und Taizé, Orgel- und Kammerkonzerte, Literatur und Theater bis hin zu Vorträgen, Diskussionen, Meditation und Entspannung reicht der Bogen der Ideen, an dem mehrere hundert haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter aus rund 50 kirchlichen Organisationen mitgewirkt haben. Kinder kommen in dem bunten Programmangebot ebenso auf ihre Kosten wie Singles, Gruppen oder Paare. Im Stadtteil Eberstadt bietet der Ökumenische Arbeitskreis ein gebündeltes Programm in der Pfarrkirche St. Josef, zu dem sechs Gemeinden und der CVJM beitragen.

Das nur sehr selten zu hörende „Große Geläut" aller Glocken kündigt die Darmstädter Kirchennacht um 18.50 Uhr an. Pünktlich um 19.00 Uhr beginnen in den Kirchen und Einrichtungen die Darbietungen. Eine zentrale Veranstaltung - das ist typisch für die Darmstädter Kirchennacht - gibt es nicht. „Jeder ist eingeladen, sich aus dem großen Angebot das herauszusuchen, was seinen Vorstellungen entspricht", ermuntern die beiden Projektleiter Anita Gimbel-Blänkle und Bernd Lülsdorf.

Hinweis: Nacht der Kirchen in Darmstadt, Bernd Lülsdorf, Anita Gimbel-Blänkle (Projektleitung), Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt, Tel.: 06151/296415, Fax: 06151/296445, E-Mail: projektleitung@ack-darmstadt.de, Internet: http://www.nacht-der-kirchen-in-darm-stadt.de/

ce (MBN)

 

Silberne Priesterjubiläen (14.6.)

Gottesdienst mit Weihbischof Werner Guballa im Mainzer Dom

Mainz. Sechs Priester des Bistums Mainz begehen am Dienstag, 14. Juni, den 25. Jahrestag ihrer Priesterweihe und zwar: Pfarrer Johannes Gans (Darmstadt), Pfarrer Hubert Hilsbos (Nieder-Olm), Pfarrer Thomas Hoffäller (Raunheim), Pfarrer Peter Kemmerer (Roßdorf), Pfarrer Michael Maring (Gießen) und Pfarrer Christian Nagel (Mainz). Aus Anlass der Silbernen Priesterjubiläen feiert der Mainzer Weihbischof Dr. Werner Guballa am gleichen Tag um 11.00 Uhr einen Gottesdienst mit Jubilaren im Mainzer Dom. Der Mainzer Bischof Karl Lehmann hatte dem Weihekurs am 14. Juni 1986 im Mainzer Dom das Weihesakrament gespendet.

tob (MBN)

 

Dritte Dieburger Orgelmeile (18.6.)

Reihe „Orgel plus" bietet vier Konzerte in vier Kirchen

Dieburg. In der Reihe „Orgel plus" sind am Samstag, 18. Juni, bei der dritten Dieburger Orgelmeile vier Konzerte in vier Kirchen zu hören. Zwischen den Konzerten ist jeweils eine 30-minütige Pause. Den Auftakt machen um 18.00 Uhr Dietmar Mettlach (Orgel) und Matthias Schlubeck (Panflöte) in der Evangelischen Kirche. Ab 19.15 Uhr ist das Vokalensemble „MezzSoMixx" mit Regionalkantor Thomas Gabriel (Orgel) in der Wallfahrtskirche St. Maria zu hören. Der Mainzer Domorganist Daniel Beckmann spielt zusammen mit Sebastian Poyault (Oboe) um 20.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Peter und Paul. Zum Abschluss musizieren um 22.00 Uhr die Mainzer Dombläser zusammen mit dem ehemaligen Mainzer Domorganisten Albert Schönberger in der Pfarrkirche St. Wolfgang. Der Eintritt ist gestaffelt von zehn Euro für ein Konzert bis 31 Euro für alle vier Konzerte.

Hinweis: Weitere Informationen unter http://www.dieburg.de/, Tel.: 06071/2002208

tob (MBN)

Bilder zu Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 22, 8. Juni 2011

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