Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 28

vom 15. August 2012

Mainz, 9. August 2012: Verabschiedung von Maria Skanta durch Kardinal Karl Lehmann (links) und Generalvikar Dietmar Giebelmann (rechts). (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 9. August 2012: Verabschiedung von Maria Skanta durch Kardinal Karl Lehmann (links) und Generalvikar Dietmar Giebelmann (rechts).
Datum:
Mi. 15. Aug. 2012
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Jahrbuch des Bistums Mainz über Bischof Albert Stohr
  • Auszeichnung für Kardinal Lehmann
  • Neymeyr besuchte Bundeslager der Pfadfinderinnen
  • Vinzentinerinnen lösten Mainzer Niederlassung auf
  • Abschluss der Kirchenmusikalischen Werkwoche
  • Maria Skanta verabschiedet
  • Jahresbericht 2011 des SkF Mainz veröffentlicht
  • Missio-Jahresbericht 2011

Vorschau

  • Eröffnung der museumspädagogischen Werkstatt (17.8.)
  • Polnische und belgische Zeitzeugen zu Besuch (19.-25.8.)
  • Sieben Mainzer beim Gesprächsprozess in Hannover (14.-15.9.)
  • 346. Rochuswallfahrt in Bingen (19.-26.8.)
  • Zweiter Diözesantag der Caritas-Ausschüsse (10.11.)
  • Diözesantag der Gemeindereferenten in Mainz (16.8.)
Mainz, 14.8.2012: Vorstellung des neuen Buch über Bischof Albert Stohr mit (v.l.) Prof. Dr. Peter Reifenberg, Dr. Barbara Nichtweiß, Kardinal Karl Lehmann, Generalvikar Dietmar Giebelmann und Dr. Hermann-Josef Braun (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 14.8.2012: Vorstellung des neuen Buch über Bischof Albert Stohr mit (v.l.) Prof. Dr. Peter Reifenberg, Dr. Barbara Nichtweiß, Kardinal Karl Lehmann, Generalvikar Dietmar Giebelmann und Dr. Hermann-Josef Braun
Berichte

Mutige Predigten in schwieriger Zeit

Das „Neue Jahrbuch für das Bistum Mainz 2011" beschäftigt sich mit Bischof Stohr

Mainz. Mit der Gestalt des früheren Bischofs von Mainz, Albert Stohr, beschäftigt sich das jetzt erschienene „Neue Jahrbuch für das Bistum Mainz 2011". Stohr (1890-1961) war von 1935 an Bischof von Mainz. In seinem Geleitwort schreibt der Herausgeber des Bandes, der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, über den Anlass für die Publikation: „Der 50. Todestag von Bischof Professor Dr. Albert Stohr am 3. Juni 2011 gibt uns die Gelegenheit, gründlicher an das Leben und die schwere Verantwortung eines Bischofs, der in der Zeit des Nationalsozialismus, des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegsepoche wirkte, zu erinnern. Dies ist besonders wichtig, weil das Verhalten der Kirche in dieser Zeit Anlass zu unterschiedlichen Beurteilungen gab und noch immer gibt."

Das 472-seitige Buch, das mit zahlreichen Abbildungen versehen ist, hat das bischöfliche Leitwort Stohrs als Titel: Dominus Fortitudo - Der Herr ist meine Stärke. Es ist die bisher intensivste Darstellung von Bischof Albert Stohr und seiner Zeit. Erschienen ist der Band bei der Abteilung Publikationen des Bistums Mainz (Leitung: Dr. Barbara Nichtweiß) in Kooperation mit dem Echter Verlag, Würzburg. Es wurde am Dienstag, 14. August, vor Journalisten im Bischöflichen Ordinariat in Mainz vorgestellt.

Das Jahrbuch vereint im ersten Teil Vorträge einer Tagung am 3. und 4. Juni 2011 in der Akademie des Bistums Mainz Erbacher Hof, die unter anderem die Beiträge Stohrs zur dogmatischen Wissenschaft, zur ökumenischen und zur liturgischen Bewegung, zur Schulpolitik und zum Kirchenbau beleuchten. Der zweite Teil dokumentiert Zeitungsartikel, Schriften und Predigten von Bischof Stohr - vor allem aus der Zeit des Nationalsozialismus, aber auch aus den letzten Jahren der Weimarer Republik. So wandte er sich beispielsweise in einem Zeitungsartikel von 1931 mit dem Titel „Nerven behalten!" gegen die allgemeine Panik in der Weltwirtschafts- und Bankenkrise - Stohr war von 1931 bis 1933 Abgeordneter der Deutschen Zentrumspartei im Hessischen Landtag. Aus der Zeit des Nationalsozialismus wiederum sind Mitschriften einiger mutiger Predigten erstmals veröffentlicht, die Bischof Stohr vor Tausenden von Zuhörern im Mainzer Dom gehalten hat. Zeitgenössische Texte zu Albert Stohr finden sich im dritten Teil, darunter Anekdoten des vorletzten Bischöflichen Sekretärs, Leo Veith, sowie einen Text von Frank Knapp, dem letzten Bischöflichen Sekretär Stohrs, mit dem Titel „Bischof Alberts letzter Erdentag".

Mit „Beobachtungen und Anregungen zur Text-Dokumentation und zur Stohr-For-schung" ist der vierte Teil des Bandes überschrieben. In ihrem Nachwort weist Barbara Nichtweiß darauf hin, dass „die vorliegende Dokumentation der Referate über Albert Stohr die erste umfangreichere wissenschaftliche Untersuchung und Darstellung mehrerer wichtiger Aspekte seines Lebens und Wirkens als Theologe und Bischof" ist. Und zur Dokumentation der ausgewählten Texte Bischof Stohrs schreibt sie: „Der vorliegende Textanhang kann und will also nur in einem ersten Probelauf eine neue Begegnung mit Stohr als Autor ermöglichen; er richtet sich nicht in erster Linie (nur) an die akademische Forschung, sondern auch an eine breitere Leserschaft im Bistum Mainz. Stohr ist im kollektiven Gedächtnis der Diözese noch immer sehr präsent, zumal er kein Bischof war, der nur aus den Mauern von Amtsstuben heraus verwaltete." Das Jahrbuch schließt mit einer Zeittafel und der Bibliographie Albert Stohrs.

Hinweise:

  • Karl Kardinal Lehmann (Hrsg.): Dominus Fortitudo. Bischof Albert Stohr (1890-1961). Erschienen in der Reihe: Neues Jahrbuch für das Bistum Mainz. Beiträge zur Zeit- und Kulturgeschichte der Diözese. Band 2011 (herausgegeben von Barbara Nichtweiß). 472 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. Abteilung Publikationen im Bistum Mainz in Kooperation mit dem Echter Verlag. 19,80 Euro. ISBN 978-3-934450-55-4 (Bistum Mainz), ISBN 978-3-429-03555-6 (Echter Verlag). Der Band ist auch als e-book erhältlich: ISBN 978-3-429-04672-9.
  • Der Band ist erhältlich im Infoladen des Bistums Mainz, Heiliggrabgasse 8, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-888, Fax: 06131/253-845, E-Mail: infoladen@bistum-mainz.de oder im Buchhandel.

am (MBN)

 

Auszeichnung für Kardinal Lehmann

Theologischer Preis der Salzburger Hochschulwochen 2013

Salzburg. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, erhält im kommenden Jahr den „Theologischen Preis der Salzburger Hochschulwochen 2013". Das haben die Organisatoren am Sonntag, 12. August, beim abschließenden Festakt der diesjährigen Hochschulwochen in Salzburg bekannt gegeben. Die Hochschulwochen finden im kommenden Jahr vom 29. Juli bis 3. August statt. In diesem Jahr war der Religionssoziologe Jose Casanova mit dem Theologischen Preis ausgezeichnet worden.

Der Theologische Preis der Salzburger Hochschulwochen wird seit 2006 jährlich in Anerkennung des theologischen Gesamtwerks eines Wissenschaftlers vergeben. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert. Bisherige Preisträger waren Kardinal Walter Kasper, Johann Baptist Metz, Harding Meyer, Erich Zenger, Christoph Markschies und der Erzbischof von Chieti-Vasto, Bruno Forte.

Hinweis: http://www.salzburger-hochschulwochen.at/

tob (MBN)

 

Weihbischof Neymeyr besuchte Bundeslager der Pfadfinderinnen

Kinder und Jugendliche lernten spielerisch, selbstbestimmt und gesund zu leben

Rhens. Der Bischofsvikar für Jugendseelsorge im Bistum Mainz, Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, hat als stellvertretender Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz am Donnerstag, 9. August, das Bundeslager der Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) bei Rhens am Rhein besucht und am Abend mit den Teilnehmerinnen einen Gottesdienst gefeiert. Seit 15 Jahren hat zum ersten Mal wieder ein bundesweites PSG-Lager (4. bis 11. August) stattgefunden. Unter dem Motto „Bewegung, Geist & Seele und gesunde Ernährung" haben über 600 Pfadfinderinnen aus 14 Diözesanverbänden teilgenommen, unter ihnen auch die Diözesanleitung und Gruppen aus dem Bistum Mainz. Ein besonderer Akzent dieses Bundeslagers wurde dadurch gesetzt, dass erstmals Gruppen von ehemaligen Pfadfinderinnen offiziell eingeladen waren und im Miteinander der Generationen das Lagerleben an drei Tagen mit gestalteten.

Das Mainzer Leitungsteam mit Hanna Traeger an der Spitze führte „ihren" Weihbischof durch das weiträumige Gelände des Jugendzeltlagerplatzes. Neymeyr gewann dabei Einblicke in das vielgestaltige Lagerleben und zeigte dabei besonderes Interesse am Bibel-Malen, am Klettern und an der Begegnung mit den Teilnehmerinnen aus Ruanda. Er dankte am Schluss des Abendgottesdienstes unter freiem Himmel den vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, dass sie die Kinder und Jugendlichen die breite Vielfalt des Lebens und der pfadfinderischen Lebensgestaltung erleben ließen. „Wir feiern Gottesdienst bei untergehender Sonne und bitten, dass die Sonne morgen wieder aufgeht und der auferstandene Christus bei uns ist", sagte der Weihbischof. Christus sei das Licht der Welt „auch dort, wo sie dunkel ist". Thematisch stand die Eucharistiefeier unter dem Leitwort „Freundschaft".

Im Rahmen des Lagers wurden an zwei Tagen insgesamt 104 Workshops angeboten - ergänzt durch eine Reihe von Exkursionen - in denen sich die Teilnehmerinnen spielerisch mit der Thematik von körperlicher und geistig-seelischer Bewegung und gesunder Ernährung auseinander setzten. Das Bundeslager war zugleich der Abschluss des Aktionsthemas „PSG beWEGt", das 2010 gestartet worden war.

Das Zeltlager setzte sich aus mehreren „Unterlagern" zusammen für die verschiedenen Altersstufen: Wichtel (7-10 Jahre), Pfadis (10-13 Jahre), Caravelles (13-16 Jahre) und Ranger (ab 16 Jahre). Völlig neu war das Unterlager „Ehemalige Pfadfinderinnen". Mit ihnen soll künftig die Zusammenarbeit im „Verband für Mädchen und junge Frauen" intensiviert werden. Ein Beispiel für die Teilnahme der Älteren war die Anwesenheit von Karin Kessler (71) aus Essen, die 1955 Pfadfinderin wurde und mit ihrer Tochter Monika (45) aus Turckheim im Elsass ein kleines Zelt teilte. Gefördert wurde das PSG-Bundeslager vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes.

Sk (MBN)

 

Giebelmann: Dank für ihren Dienst

Vinzentinerinnen in Mainz-Marienborn lösen ihre Niederlassung auf

Mainz. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, hat den Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul - Vinzentinerinnen - für ihren Dienst in Mainz-Marienborn gedankt. „Die Vinzentinerinnen mussten in den vergangenen Jahrzehnten wie andere Ordensgemeinschaften auch erleben, dass der Dienst der Schwestern hoch geschätzt wurde, dass es aber keinen Nachwuchs gab. Die Wertschätzung der Dienste führte nicht zur Nachahmung und zum Eintritt in die Gemeinschaft", sagte Giebelmann in einem Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche in Mainz-Marienborn am Sonntag, 5. August. Anlass für den Gottesdienst war die Verabschiedung von Schwester Rosa.

Mit der Verabschiedung von Schwester Rosa löst der Orden die Niederlassung in dem Mainzer Stadtteil auf; Schwester Rosa geht ins Mutterhaus der Vinzentinerinnen nach Heppenheim/Bergstraße. Das Schwesternhaus der Vinzentinerinnen in Mainz-Marien-born (Mercatorstraße 16) wurde 1904 erbaut und seit 1906 von Vinzentinerinnen bewohnt. Insgesamt lebten seit 1906 36 Vinzentinerinnen in Marienborn. Da das alte Schwesternhaus nicht saniert werden kann, erfolgt ein Rückbau. Auf dem Gelände werden Wohnungen mit Grünanlagen entstehen, deren Erträge dem Versorgungsfonds des Ordens zufließen werden.

Hinweis: Weitere Informationen zum Orden der Vinzentinerinnen im Internet unter http://www.vinzentinerinnen-heppenheim.de/

am (MBN)

 

Abschluss der kirchenmusikalischen Werkwoche

Generalvikar Giebelmann würdigte Engagement der Musiker im Abschlussgottesdienst

Ilbenstadt. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat mit den Teilnehmern der Kirchenmusikalischen Werkwoche am Samstag, 11. August, in der Basilika in Ilbenstadt den Abschlussgottesdienst gefeiert. „Die Kirchenmusikalische Werkwoche ist ein wichtiger Dienst für das Bistum Mainz", sagte Giebelmann in seiner Predigt. Er dankte den Teilnehmern für ihr Engagement. „Sie übernehmen häufig die Kantorendienste in den Gemeinden des Bistums zum Lobpreis Gottes." Die 86. Kirchenmusikalische Werkwoche wurde vom Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz veranstaltet und von Diözesankirchenmusikdirektor Thomas Drescher geleitet.

tob (MBN)

 

Maria Skanta verabschiedet

Lehmann würdigte langjährige Sekretärin von Weihbischof Guballa

Mainz. Maria Skanta, die langjährige Sekretärin von Weihbischof Dr. Werner Guballa, ist am Donnerstag, 9. August, in den Ruhestand verabschiedet worden. Die Verabschiedung fand im Rahmen einer kleinen Feierstunde in den Räumen des Bischöflichen Ordinariates Mainz statt. Der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, dankte ihr für ihre über 33-jährige Tätigkeit im Bischöflichen Ordinariat. Skanta, die am 17. Juli 1953 in Sichtigvor/Warstein geboren wurde, trat nach ihrer Ausbildung und ersten beruflichen Stationen am 1. März 1979 als Verwaltungsangestellte in den Dienst des Bistums Mainz. Hier war sie unter anderem als Sekretärin von Generalvikar Martin Luley und von Generalvikar Werner Guballa tätig, der später zum Weihbischof erhoben wurde. Guballa war Ende Februar dieses Jahres verstorben. Skanta, geborene Gröblinghoff, ist verheiratet und hat einen Sohn.

am (MBN)

 

 

 

SkF half 2.029 Frauen

Jahresbericht 2011 veröffentlicht

Mainz. 2.029 Frauen haben im vergangenen Jahr die Hilfe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) Mainz in Anspruch genommen. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht 2011 des katholischen Frauen- und Fachverbandes für soziale Arbeit hervor. „Unsere Klientinnen kommen mit unterschiedlichen Sorgen und Nöten zu uns; angefangen von Partnerschaftsproblemen, über Fragen zu Schwangerschaft und Geburt bis hin zu Hilfeersuchen im Zusammenhang mit erlebter häuslicher Gewalt. Häufig befinden sich Rat Suchende in defizitären Lebenslagen, sind von Armut betroffen oder bedroht", heißt es in dem Jahresbericht. Beim SkF Mainz arbeiten 26 haupt- und 85 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Als Dienste bietet der Skf Schwangerenberatung, Allgemeine Lebensberatung, eine Lern- und Spielstube sowie einen Gewaltschutzbereich (Frauenhaus mit Beratungsstelle) an; dazu kommen Projekte wie „Familienpaten" oder „Fit für die Kids". In der Schwangerschaftsberatung beispielsweise sind laut Jahresbericht 800 Frauen beraten worden, heißt es im Jahresbericht. Ausgang der Beratung sei ein persönliches Gespräch, in dessen Rahmen die Klientin ihre Situation schildere. „Ziel ist es, gemeinsam mit der Klientin eine tragfähige Perspektive für sich und ihr Kind zu entwickeln."

Hinweis: Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Mainz, Römerwall 67, 55131 Mainz, Telefon: 06131/233895, E-Mail: info@skf-mainz.de, Internet: http://www.skf-mainz.de/. Auf der Internetseite kann der Jahresbericht 2011 heruntergeladen werden.

am (MBN)

 

Missio-Jahresbericht 2011

Spendenaufkommen im Bistum Mainz konstant

Mainz/Aachen. Die Einnahmen aus Spenden und Kollekten für das Internationale Katholische Missionswerk Missio im Bistum Mainz sind im Jahr 2011 mit über 1,1 Millionen Euro konstant geblieben. „Der Schwerpunkt von Missio Aachen lag im vergangenen Jahr auf der Ausbildungsförderung von Priestern, Ordensleuten und Laien", erklärte Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, Missionsdirektor im Bistum Mainz, anlässlich der Veröffentlichung des Jahresberichtes 2011. Als weiteren Förderschwerpunkt in 2011 nannte Heckwolf Hilfsprogramme für verfolgte Christen in Krisenländern wie im Irak, in Nigeria oder im Südsudan, die auch in diesem Jahr intensiv weitergeführt würden.

Insgesamt verzeichnete das Aachener Missionswerk Einnahmen in Höhe von 57,3 Millionen Euro, auf der Ausgabenseite flossen knapp 52 Millionen Euro in die Projektarbeit. Dazu zählte auch der gezielte Ausbau der Bereiche „Aus- und Weiterbildung" mit einer Förderung über 16,7 Millionen Euro (in 2010: 9,5 Millionen Euro) sowie „Pastorale Programme" in Höhe von 17,8 Millionen Euro (in 2010: 12,1 Millionen Euro). Die Ausgaben für Verwaltung, Öffentlichkeitsarbeit und Werbung konnte Missio Aachen im letzten Jahr senken. Auch in 2011 erhielt Missio das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI), ein Gütesiegel für verantwortungsvollen und sorgfältigen Umgang mit Spendengeldern.

Missio ist eines der größten Hilfswerke in Deutschland

Das Internationale Katholische Missionswerk Missio ist eines der größten Hilfswerke in Deutschland und fördert den Aufbau der Katholischen Kirche und die Ausbildung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 80 Ländern in Afrika, Asien und Ozeanien. Mit jährlich rund 35 Millionen Euro finanziert Missio mehr als 1.200 Projekte. Missio investiert in Ordensleute, Priester und Laien, die Bedürftigen helfen und damit die Welt verändern.

Hinweis: Der vollständige Jahresbericht 2011 ist ab sofort bei Missio erhältlich. Weitere Informationen auch im Internet unter http://www.missio-hilft.de/

PM (MBN) 

 

Vorschau

Segnung durch Generalvikar Giebelmann (17.8.)

Die museumspädagogische Werkstatt des Dom- und Diözesanmuseums wird eröffnet

Mainz. Die neue museumspädagogische Werkstatt des Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseums wird eröffnet. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, wird die Räumlichkeiten im Rahmen einer Feierstunde am Freitag, 17. August, um 11.30 Uhr segnen. Für die museumspädagogische Werkstatt wurden das ehemaliges Sekretariat und Direktorenzimmer, die in den ersten Stock des Museums umgezogen sind, zu einem mehr als 50 Quadratmeter großen Raum zusammengefasst. Der Raum weist architektonische Spuren von der Romanik (Rundbogenfenster), über den Klassizismus bis zu den 1960er und 1970er Jahren auf.

Das architektonische Konzept stammt von Baudirektor Johannes Krämer und Michael Helwig vom Diözesanbauamt; die Bauleitung hatte Thilo Moschall vom Diözesanbauamt inne. Das Konzept setzt auf Helligkeit und Klarheit: Weiße Wände, auf zwei Seiten eine umlaufende Bank und ein grauer Linoleumboden lassen einen Raum entstehen, der offen für Veranstaltungen vom Kinderworkshop bis zu Vorträgen und Kursen für Erwachsene ist. Anlässlich der Fertigstellung des Raums wird eine kleine Werkschau mit Arbeiten der Frankfurter Künstlerin Vroni Schwegler zu sehen sein, die künftig als Kursleiterin beim Dom- und Diözesanmuseum arbeiten wird.

Hinweis für die Redaktionen: Die Damen und Herren der Presse sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen.

Hinweise:

  • Das vollständige Programm 2012 des Dommuseums mit allen museumspädagogischen Angeboten auch im Internet unter http://www.seliges-laecheln.de/
  • Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum, Domstraße 3, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-344, Fax: 06131/253-349, E-Mail: info@dommuseum-mainz.de, Internet: http://www.dommuseum-mainz.de/. Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von 10.00 bis 17.00 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen von 11.00 bis 18.00 Uhr

am (MBN)

 

„Fragt uns, wir sind die letzten!" (19.-25.8.)

Polnische und belgische Zeitzeugen zu Besuch im Bistum Mainz

Ockenheim. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr besuchen polnische und belgische Überlebende der deutschen Konzentrationslager und Ghettos das Bistum Mainz. Die sechs ehemaligen KZ- und Ghettohäftlinge kommen von Sonntag, 19. August, bis Samstag, 25. August, ins Kloster Jakobsberg bei Ockenheim. Dort werden sie mit Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Schulen in Mainz und Rheinhessen zusammentreffen, um ihre Erlebnisse aus der Zeit des Nationalsozialismus zu schildern und Fragen zu beantworten. Organisiert wird der Besuch wie bereits in den Jahren zuvor vom Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat Mainz in Zusammenarbeit mit dem Maximilian Kolbe-Werk. Bereits seit über zehn Jahren besuchen Überlebende des nationalsozialistischen Terrors das Bistum Mainz. Erst im April dieses Jahres besuchte eine Gruppe polnischer Zeitzeugen Schulen im Odenwald.

Gesprächsabend in Ingelheim (22.8.)

Am Mittwoch, 22. August, findet im Weiterbildungszentrum (WBZ) Ingelheim um 19.00 Uhr ein Gesprächsabend mit den Zeitzeugen statt. Veranstaltet wird der Abend unter anderen vom Maximilian Kolbe-Werk in Kooperation mit der Fridtjof Nansen-Akademie im WBZ, dem Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz sowie dem Deutsch-Israelischen Freundeskreis. Am Freitag, 25. August, wird der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, mit den Zeitzeugen zusammentreffen.

Das Maximilian Kolbe-Werk unterstützt die etwa 30.000 heute noch lebenden ehemaligen Häftlinge der Konzentrationslager und Ghettos in Polen und den Ländern Mittel- und Osteuropas unabhängig von ihrer Religion, Konfession oder Weltanschauung. Es organisiert Hilfsprojekte und Krankenbesuche vor Ort, Erholungs- und Begegnungsaufenthalte in Deutschland und Zeitzeugengespräche in Schulen, Pfarrgemeinden und Bildungseinrichtungen. Das Werk finanziert seine Arbeit hauptsächlich aus privaten Spenden.

Hinweise:

am (MBN)

 

Sieben Mainzer beim Gesprächsprozess (14.-15.9.)

Treffen auf Einladung der Bischofskonferenz in Hannover zum Thema „Diakonia"

Hannover/Mainz. Nach dem Auftakttreffen 2011 in Mannheim wird im Rahmen des Gesprächsprozesses der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) in diesem Jahr eine Folge-Veranstaltung von Freitag, 14., bis Samstag, 15. September, in Hannover stattfinden. Das Thema des Treffens lautet „Diakonia: Unsere Verantwortung in der freien Gesellschaft". Dem Bistum Mainz stehen für dieses Treffen sieben Plätze für gewählte Vertreter zu. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat in Rücksprache mit Dr. Hildegard Dziuk (Geschäftsführende Vorsitzende der Diözesanversammlung), Dr. Gloria Behrens (Sprecherin des Katholikenrates) und Pfarrer Dr. Christoph Klock (Sekretär des Priesterrates) folgende Vertreter benannt:

  • Dr. Gloria Behrens, Sprecherin des Katholikenrates und Mitglied in weiteren Gremien
  • Pfarrer Heiner Döll, Mitglied der letztjährigen Delegation
  • Helge Ingo Franz, Mitglied des Katholikenrates und des Pastoralrates
  • Pfarrer Dr. Christoph Klock, Sekretär des Priesterrates, Mitglied des Pastoralrates
  • Diakon Wolfgang Ludwig, Sprecher der Berufsgruppe der Ständigen Diakone, Mitglied des Pastoralrates
  • Bianka Mohr, BDKJ-Vorsitzende, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Verbände im Bistum, Mitglied des Katholikenrates
  • Gisela Zimmermann, Kita-Leiterin, Mitglied des Katholikenrates und des Pastoralrates

Von der Bistumsleitung wird Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr an dem Treffen teilnehmen.

Hinweis: www.dbk.de/themen/gespraechsprozess     

tob (MBN)

 

346. Rochuswallfahrt (19.-26.8.)

Eröffnungsgottesdienst mit Domkapitular Dr. Peter Hilger

Bingen. Der Offizial des Bistums Mainz, Domkapitular Prälat Dr. Peter Hilger, ist Hauptzelebrant und Prediger bei der 346. Rochuswallfahrt am Sonntag, 19. August, um 10.00 Uhr auf dem Rochusberg. Die Prozession zur Rochuskapelle beginnt an der Basilika St. Martin in Bingen um 8.15 Uhr. Am Nachmittag ist um 15.00 Uhr eine Vesper vorgesehen; der Tag endet mit einer Taizé-Stunde um 19.30 Uhr. Das Binger St. Rochusfest steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Die Wahrheit tun in Liebe".

Während der Wallfahrtswoche (20. bis 25. August) ist täglich um 9.30 Uhr ein Festamt mit anschließendem Kreuzweg; ab 8.30 Uhr besteht jeden Tag Gelegenheit zur Beichte. Um 13.30 Uhr wird täglich eine Pilgerandacht gefeiert, Prediger ist Geistlicher Rat Pfarrer Hans-Joachim Wahl, Gießen. Die Wallfahrtswoche endet am Sonntag, 26. August, um 10.00 Uhr mit einem Festamt mit Pater Franziskus Köller OSB, Kloster Jakobsberg/Ockenheim.

Hinweis: Weitere Informationen zu allen Gottesdiensten beim Basilika-Pfarramt St. Martin, Tel.: 06721/990740, beim Oblatenkloster St. Rupertus, Tel.: 06721/14225, oder im Internet unter http://www.rochusfest.de/

am (MBN)

 

„Auf dem Weg zu den Menschen" (10.11.)

Zweiter Diözesantag der Caritas-Ausschüsse im Bistum Mainz

Mainz. „Auf dem Weg zu den Menschen. Erfahrungen in der Sozialpastoral" lautet das Motto für den zweiten Diözesantag der Caritas-Ausschüsse im Bistum Mainz am Samstag, 10. November, ab 9.30 Uhr im Erbacher Hof in Mainz. Eingeladen zu dem Tag sind haupt- und ehrenamtlich Engagierte aus Pfarrgemeinden, Räten, Fachdiensten, Verbänden und Caritas-Ausschüssen; der Tag wird unter anderen vom Sachausschuss „Caritas" der Diözesanversammlung und dem Diözesancaritasverband Mainz veranstaltet. Um eine Anmeldung wird bis zum 21. Oktober gebeten unter der E-Mail-Adresse martina.reissfelder@bistum-mainz.de.

Auf dem Programm des Diözesantages steht am Vormittag ein Referat vom Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, zum Thema „Auf dem Weg zu den Menschen - 50 Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil". Im Anschluss ist ein Podiumsgespräch unter der Überschrift „Es hat sich etwas verändert - Erfahrungen mit Sozialpastoral im Dekanat Rüsselsheim" vorgesehen. Für den Nachmittag sind Arbeitskreise vorgesehen. Der Tag endet um 16.00 Uhr mit einer Eucharistiefeier mit Domkapitular Prälat Hans-Jürgen Eberhardt, Diözesancaritasdirektor.

am (MBN)

 

„Leidenschaft zwischen Himmel und Erde"

Diözesantag der Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten im Bistum Mainz

Mainz. Unter der Überschrift „Leidenschaft zwischen Himmel und Erde" steht am Donnerstag, 16. August, der diesjährige Diözesantag der Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten im Bistum Mainz. Der Tag beginnt um 9.30 Uhr im Erbacher Hof in Mainz mit der Begrüßung durch den Generalvikar der Diözese, Prälat Dietmar Giebelmann. Das folgende Referat von Professor Dr. Christoph Jacobs steht unter dem Titel „Mit Leidenschaft für Gott und sein Volk: Berufen zur Seelsorge in Zeiten des pastoralen Wandels"; anschließend ist eine Aussprache über das Referat vorgesehen. Für den Nachmittag sind Workshops sowie ein Plenum mit dem Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, geplant. Der Kardinal wird auch den Abschlussgottesdienst um 17.30 Uhr in der Seminarkirche in der Augustinerstraße halten.

Hinweis: Näheres auch im Internet unter www.bistummainz.de/gemeindereferenten

am (MBN)