Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 46

13. Dezember 2006

Mainz, 8. Dezember 2006: Der Kardinal zelebrierte den Gottesdienst zusammen mit der Hausleitung des Priesterseminars (v.l.n.r.): Subregens Martin Berker, Regens Horst Schneider, Kardinal Karl Lehmann und Spiritual Clemens Löcher SJ. (c) tob (MBN)
Mainz, 8. Dezember 2006: Der Kardinal zelebrierte den Gottesdienst zusammen mit der Hausleitung des Priesterseminars (v.l.n.r.): Subregens Martin Berker, Regens Horst Schneider, Kardinal Karl Lehmann und Spiritual Clemens Löcher SJ.
Datum:
Mi. 13. Dez. 2006
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
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Berichte

  • Festtag des Mainzer Priesterseminars
  • „forum sociale“ zeichnete Diplomarbeiten aus
  • Dies Academicus der Katholisch-Theologischen Fakultät
  • Adveniat fördert Hilfsprojekte für Indigenas in Mexiko
  • Jahresprogramm der Frauenseelsorge
  • 35. Theologengespräch in Mainz
  • Angebote der Ehe- und Familienbildung für 2007
  • Verkaufsausstellung mit Bildern von Heinz Soell (bis 22.12.)
  • Jahresübersicht der Männerseelsorge
  • Ökumenischer Online-Dienst für Weihnachtsgottesdienste

Vorschau

  • Kirchensteuerrat berät Haushaltsplan 2007 (16.12.)
  • Weihnachtsbaumverkauf im Ordinariat (15./16.12.)
  • Domkonzert im Zeichen Mozarts (17.12.)
  • Friedenslicht aus Bethlehem (17.12.)
  • Lehmann erhält Orden der französischen Ehrenlegion (15.12.)

Berichte

Den Geist von Weihbischof Reuß bewahren

Festtag des Mainzer Priesterseminars mit Kardinal Lehmann

Mainz. „Ich wünsche mir, dass wir den Geist von Weihbischof Reuß in diesem Haus nicht vergessen.“ Das sagte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, am Freitag, 8. Dezember, im Mainzer Priesterseminar. Wörtlich sagte er: „Reuß hatte die feste Überzeugung, dass der Priester von heute in großer Freiheit herangebildet werden muss und dabei tiefe Wurzeln fasst und erst dann aus großer theologischer und geistlicher Selbstständigkeit heraus seinen Dienst versieht.“ Lehmann sprach beim Festtag des Priesterseminars, der traditionell am Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria stattfindet. Weihbischof Josef Maria Reuß, der von 1945 bis 1968 das Mainzer Seminar geleitet hatte, wäre in diesem Jahr am 13. Dezember 100 Jahre alt geworden. Domkapitular Horst Schneider, Regens des Priesterseminars, hatte die Gäste in der Aula des Hauses begrüßt.

Im anschließenden Gottesdienst in der Seminarkirche predigte Lehmann über die Bedeutung des Hochfestes der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria. Das Fest werde oft nur schwer verstanden, sagte Lehmann. Zunächst sei es notwendig, Missverständnisse, die mit dem Fest verbunden seien, auszuräumen, wie beispielsweise die Vorstellung, dass die Zeugung mit einem Makel behaftet sei. „Für das Fest braucht man eine andere Form des Zugangs: keinen verstandesmäßigen, sondern einen meditativen“, sagte Lehmann. „Man muss auf das ganze Geheimnis Mariens schauen. Gott hat Jesus von Anfang an eine würdige Wohnstatt bereitet, indem er Maria vor aller Erbsünde bewahrte.“ Das Fest mache deshalb deutlich, „wie wichtig der Anfang eines jeden Menschenlebens ist und es zeigt, dass Gott diesen Anfang beschützt und ihm treu bleibt“, sagte der Kardinal.

Am Vorabend fand in der Mainzer Seminarkirche die traditionelle „Vigil im Advent“ zum Thema „Der Tod des Mose“ statt. Gestaltet wurde die Vigil von Professor Michael Sievernich SJ als Offiziant sowie der Schola des Priesterseminars, dem Chor des „Kirchenmusikalischen Praktikums“ der Katholisch-Theologischen Fakultät und Daniel Kretschmar an der Orgel. Veranstaltet wurde die Vigil vom Mainzer Verein „Kultur - Liturgie - Spiritualität e.V.“ und dem Seminar für Liturgiewissenschaft und Homiletik der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

tob (MBN)

 

Diplomarbeiten an der KFH Mainz ausgezeichnet

Förderpreis der Hochschulgesellschaft „forum sociale“ verliehen

Mainz. Christiane Decker und Ellen Niehaus haben in diesem Jahr den Förderpreis der Hochschulgesellschaft „forum sociale“ erhalten. Die beiden Absolventinnen der Katholischen Fachhochschule (KFH) in Mainz sind bei einer Feierstunde am Dienstag, 5. Dezember, in der KFH für ihre Diplomarbeiten gewürdigt worden. Beide erhielten jeweils 1.000 Euro. Christiane Decker verfasste ihre Arbeit zum Thema „Psychosoziale Situation von Familienangehörigen von Brustkrebspatientinnen“. Der Titel von Ellen Niehaus’ Arbeit lautet „Plädoyer für das Klagegebet heute“. Der Förderpreis der Hochschulgesellschaft „Forum sociale“ ist mit 2.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre für besonders qualifizierte Diplomarbeiten vergeben. Vorsitzender des „forum sociale“ ist Staatssekretär a. D. Heinz F. Benner.

tob (MBN)

 

Dies Academicus der Katholisch-Theologischen Fakultät

Dekan Sievernich verlieh sieben Diplomzeugnisse und eine Promotionsurkunde

Mainz. Im Rahmen des Dies Academicus der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz haben in diesem Jahr sieben Studenten ihre Diplomzeugnisse erhalten. Bei der Examensfeier am Mittwoch, 6. Dezember, erhielt außerdem Dr. Christoph Nebgen aus der Hand des Dekans, Professor Michael Sievernich SJ, seine Promotionsurkunde. Professor Sievernich wünschte den Absolventen alles Gute für ihren Berufsweg. Wörtlich sagte er: „Für einen Theologen gibt es kein größeres Abenteuer als unsere Zeit.“ Ihr Studium erfolgreich abgeschlossen haben seit dem Wintersemester 2005/2006: Michelle Fischer, Thomas Klima, Thomas Meckel, Tina Reschreiter, Veronika Siedle, Ilona Terzova und Katja Vogel. Der Subregens des Bischöflichen Priesterseminars, Pfarrer Martin Berker, hatte die Gäste in der Aula des Mainzer Priesterseminars begrüßt.

Christoph Nebgen hat seine Doktorarbeit bei Professor Johannes Meier am Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte und Religiöse Volkskunde geschrieben. Der Titel seiner Arbeit lautet: „Ingens martyrium non posse esse martyrem (Ungeheuer ist das Martyrium kein Märtyrer werden zu können) - Missionarsberufungen nach Übersee in drei ausgewählten Provinzen der Deutschen Assistenz der Gesellschaft Jesu im 17. und 18. Jahrhundert“. In einem kurzen Vortrag stellte er seine Arbeit vor.

Zum Auftakt des Dies Academicus hatten die Teilnehmer in der Seminarkirche einen Gottesdienst mit Pater Sievernich gefeiert, bei dem der Verstorbenen der Fakultät gedacht wurde; in diesem Jahr im Besonderen der Professoren Josef Ziegler und Adolf Adam. Ziegler war von 1961 bis 1983 Professor für Moraltheologie an der Johannes Gutenberg-Universität. Am 29. Oktober dieses Jahres war er im Alter von 86 Jahren verstorben. Adolf Adam lehrte von 1960 bis 1977 Praktische Theologie, Liturgiewissenschaft und Predigtlehre an der Mainzer Universität. Er war am 16. Dezember 2005 im Alter von 93 Jahren verstorben.

tob (MBN)

 

Adveniat fördert Hilfsprojekte für Indigenas

Sozialarbeiterin Villasana berichtete über Caritasarbeit in Mexiko-Stadt

Mainz. Das Schicksal der Indigenas, der indianischen Ureinwohner Mexikos, stand im Mittelpunkt der Berichte von Laura Villasana, die am Freitag, 8. Dezember, im Rahmen der diesjährigen Adveniat-Aktion das Bistum Mainz besuchte. Die 48-jährige Sozialarbeiterin leitet in Mexiko-Stadt ein Hilfsprojekt der mexikanischen Caritas für Indigenas, die als Binnenflüchtlinge vor Armut, Hunger und Krankheit die Flucht ergriffen haben oder aus anderen mittelamerikanischen Staaten über Mexiko in die USA einreisen wollen. Zwei Millionen Indigenas leben nach aktuellen Schätzungen allein im Ballungsgebiet der 25-Millionen-Metropole Mexiko-Stadt. Das Projekt „Caritas Indigena“ wird durch Adveniat gefördert.

Am Beispiel Mexikos rückt das Hilfswerk in seiner diesjährigen Weihnachtsaktion das Thema Migration in den Blickpunkt. Die Aktion steht unter dem Leitwort „…unsere Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens“ (Lk 1,79). Zu der Veranstaltung im Mainzer Caritas-Haus hatten das Dezernat Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat und der Caritasverband für die Diözese Mainz gemeinsam eingeladen. Der Seelsorgedezernent, Domdekan Heinz Heckwolf, verwies darauf, dass allein in Lateinamerika 15 Millionen Migranten unterwegs sind. „Wir kennen die Dramen, wenn Schiffe aus Afrika ankommen und erleben selbst Migranten bei uns“, erklärte er. Die Kirche versuche, den Menschen zu helfen, und die Kirche in Mexiko riskiere dabei Konflikte mit der eigenen Regierung und den USA. Diözesan-Caritasdirektor Peter Deinhart unterstrich, dass im vergangenen Jahr 1,3 Millionen Migranten versucht hätten, die Grenze von Mexiko zu den USA illegal zu überschreiten. Allerdings sei nur 400.000 die Einreise gelungen. Insgesamt seien im Jahr 2005 rund 1,2 Millionen Migranten aus Mittelamerika in den USA verhaftet worden.

Laura Villasana berichtete, dass vor diesem Hintergrund die mexikanische Caritas Projekte für Migranten ins Leben gerufen habe. Mit einem Team von Ehrenamtlichen kümmert sie sich um acht Gruppen von Indigenas, insgesamt 37 große Familien aus mehreren Generationen, die seit 1960 in Mexiko-Stadt leben. Die Caritashelfer informieren die Indigenas über ihre Rechte, helfen ihnen im Umgang mit den staatlichen Behörden, besorgen Kindergartenplätze, vermitteln Jugendlichen eine Grundausbildung in Handwerksberufen. In Einzelfällen gelingt es ihnen, Familien, die auf engstem Raum in Bretterbuden, Steinbaracken oder baufälligen Gebäuden in einem erschütternden Elend ohne fließendes Wasser und ausreichende Hygieneeinrichtungen hausen, menschenwürdigere Wohnungen zu verschaffen. Ihre besondere Sorge gilt den Frauen, die überdurchschnittlich oft krank sind und früh sterben. Durch die Vermittlung von Arztbesuchen und Vorsorgeuntersuchungen ermöglichen sie den Frauen bessere Überlebenschancen.

Vielfalt der Kulturen eine Bereicherung

Villasana hob hervor, dass Migration eine Bereicherung für die Gesellschaft darstelle, weil sich verschiedene Kulturen treffen. „Auch die Ärmsten der Armen haben viel zu geben. Man muss versuchen, voneinander zu lernen“, erklärte sie. Kulturelle Vielfalt müsse als Chance begriffen werden. Deshalb gehöre es zu ihrem Bestreben, den Kindern nicht nur allgemeine Bildungschancen zu eröffnen, sondern sie auch mit der je eigenen Kultur vertraut zu machen. Ein Weg hierzu sei der Besuch von archäologischen Ausgrabungen. Mexiko sei sehr reich an Baudenkmälern der indianischen Vergangenheit, prachtvollen Museen und einem vielgestaltigen kulturellen Leben. Doch davon seien die Indigenas ausgeschlossen, weil die Eintrittsgelder für Konzerte und Theateraufführungen für sie unerschwinglich seien. Zu den Benachteiligungen der Kinder der Indigenas gehöre es, dass sie kein Spanisch können, sondern nur die Muttersprache ihres jeweiligen Volkes, berichtete Villasana.

Initialzündung für eine indigene Pastoral

Für die Indigenas sei es enorm wichtig, zu ihrer eigenen Identität zu finden und so ein Leben in Selbstachtung und Würde führen zu können Die Hilfe zur Integration dürfe die Eigenständigkeit als Indiovölker nicht zerstören. Um dieses Bewusstsein in der Öffentlichkeit zu stärken, besuchen Frau Villasana und ihre Helfer Wirtschaftsbetriebe, Schulen und andere öffentliche Einrichtungen zu Vorträgen und Gesprächen. Ein wichtiges Forum dafür biete auch die jährliche „Woche der Migranten“ Anfang September. Die indigene Kultur umfasse auch die Entwicklung einer eigenen Spiritualität, betonte Villasana.

Sie verwies darauf, dass 2002 zum ersten Mal ein Repräsentant der Ureinwohner von Papst Johannes Paul II. heilig gesprochen wurde. Nach der Überlieferung soll 1531 in Guatemala die Jungfrau von Guadelupe dem Indio Juan Diego erschienen sein. Seine Heiligsprechung sei eine „Initialzündung“ für eine indigene Pastoral gewesen. So initiiere die „Caritas Indigenas“ mit Unterstützung von Adveniat Gebetskreise, organisiere Gemeindetreffen und gebe Bibeln und katechetische Hilfen in indianischen Sprachen heraus. „Die Caritas ist die Brücke der Kirche zur Bewegung der Indigenas“, stellte Villasana fest.

Sk (MBN)

 

Im Blick: Elisabeth von Thüringen

Das Jahresprogramm 2007 der Frauenseelsorge im Bistum Mainz ist erschienen

Mainz. 25 Kurse zu unterschiedlichen Themenbereichen finden sich im jetzt erschienenen Jahresprogramm 2007 der Frauenseelsorge im Bistum Mainz. Insbesondere wolle man im kommenden Jahr die heilige Elisabeth von Thüringen in den Blick nehmen, „die uns mit der Klarheit, Entschiedenheit und Widerständigkeit ihres Lebens herausfordert, nach unserer eigenen Lebensausrichtung zu fragen“, wie Ellen Ullrich, Anita Pieroth und Felicitas Glajcar von der Diözesanstelle in ihrem Einladungstext schreiben.

So finden in den Dekanaten des Bistums Mainz unter der Überschrift „... unbeirrt den eigenen Weg gehen - 800 Jahre Elisabeth von Thüringen“ im März kommenden Jahres insgesamt 16 Veranstaltungen zu der Heiligen statt. Vom 17. bis 19. August 2007 veranstaltet die Frauenseelsorge eine Wanderung auf dem Elisabethpfad von Frankfurt nach Marburg. Und am Sonntag, 18. November 2007, findet ab 15.00 Uhr in Darmstadt-St. Elisabeth ein Frauentreffen statt, das mit einem Frauengottesdienst in der Kirche endet.

Hinweis: Weitere Informationen zum vollständigen Programm bei der Diözesanstelle Frauenseelsorge und Geschäftsstelle der kfd, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-268, -254 oder -255, Fax: -586, E-Mail: frauenseelsorge@bistum-mainz.de 

am (MBN)

 

Wissenschaftlicher Nachwuchs in der Theologie

35. Gespräch zwischen Bischöfen und Theologen im Kolpinghaus in Mainz

Mainz. Der wissenschaftliche Nachwuchs in der Theologie war Schwerpunkt des 35. Gespräches zwischen Bischöfen und Theologen aus dem deutschen Sprachraum in Mainz. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Katholische Theologie in der deutschen Hochschullandschaft nach wie vor breit vertreten ist. Wie in anderen wissenschaftlichen Disziplinen stelle es jedoch häufig ein Problem dar, qualifizierten, wissenschaftlichen Nachwuchs zu gewinnen. Es wurden verschiedene Möglichkeiten zur Förderung von Nachwuchs diskutiert. Unter anderem wurde angeregt, darauf hinzuwirken, dass die einzelnen Diözesen und Orden einer größeren Zahl von Priestern und Laien eine wissenschaftliche Qualifikation bis hin zur Habilitation ermöglichen und sie in der Personalplanung für eine wissenschaftliche Laufbahn vorsehen. Weitere Themen des Treffens am Montag, 11. Dezember, waren die Akkreditierung theologischer Studiengänge und die Entwicklung der theologischen Fakultäten und Hochschuleinrichtungen.

An dem Treffen im Mainzer Kolpinghaus hatten neben dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, unter anderen auch Kardinal Friedrich Wetter, München, Vorsitzender der Glaubenskommission, und Bischof Dr. Kurt Koch, Solothurn/Schweiz, teilgenommen. Moderiert wurde das Gespräch erstmals von Professor Benedikt Kranemann, Erfurt. Der Liturgiewissenschaftler war im Mai von den Sprechern der Arbeitsgemeinschaft der theologischen Disziplinen einstimmig zum Nachfolger von Professor Alfred Hierold, Bamberg, gewählt worden. Das nächste Theologengespräch findet am Montag, 14. Mai 2007, in Mainz statt.

tob (MBN)

 

„kess erziehen“

Jahresprogramm 2007 „Ehe und Familie“ des Bildungswerks der Diözese Mainz

Mainz. Das Diözesanreferat Ehe- und Familienbildung im Bildungswerk der Diözese Mainz hat sein Jahresprogramm 2007 herausgegeben. Angeboten werden unter anderem „Kommunikationsseminare für Paare“, die unter der Überschrift „Auch Streiten will gelernt sein“ stehen. Das so genannte EPL-Gesprächstraining (EPL = Ein Partnerschaftliches Lernprogramm) wird an mehreren Terminen und Orten angeboten. Darüber hinaus gibt es verschiedene Angebote zum Thema „kess erziehen“ - kess steht für „kooperativ - ermutigend - sozial - situationsorientiert“. So ein Erziehungskurs „kess erziehen für Väter“ im März 2007 oder die Elternkurse „Auf die kesse Tour“, die in Gemeinden vor Ort stattfinden. Zudem bietet das Bildungswerk Informationsmaterialien an, beispielsweise den „Elternbrief du + wir“ oder den Prospekt „Familie gewusst wie“, das Infopaket aus der Katholischen Familienbildung.

Hinweis: Das vollständige Jahresprogramm ist erhältlich beim Bildungswerk der Diözese Mainz, Diözesanreferat Ehe- und Familienbildung, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-287 oder -278, E-Mail: bw.ehe-fambildung@bistum-mainz.de, Internet: http://www.ehefamilie.de

am (MBN)

 

Farben, Formen, Fantasie: Engelbilder am Weihnachtsmarkt (bis 22.12.)

Verkaufsausstellung mit Bildern des Bensheimer Künstlers Heinz Soell (1918-2004)

Mainz. Noch bis Freitag, 22. Dezember, ist im Mainzer „Haus am Dom“ eine Ausstellung mit rund 60 Gemälden und Zeichnungen des gebürtigen Mainzers Heinz Soell (1918-2004) zu sehen: Religiöse Bilder, Landschafts- und Städteimpressionen, fantasievolle Spielereien mit Farben und Formen - das ganze Spektrum des Einfallsreichtums des kreativen Malers ist hier vertreten. Die Ausstellung in unmittelbarer Nachbarschaft des Weihnachtsmarktes bietet Gelegenheit zu einer beschaulichen Ruhepause, bei der man zugleich auch auf ein besonderes Weihnachtsgeschenk stoßen kann. Denn alle ausgestellten Bilder - zum größten Teil gerahmt - werden zum Verkauf angeboten.

Heinz Soell hatte zwischen 1935 und 1943 in London, Paris und Düsseldorf Kunst studiert. Zwischen 1958 und 1981 wirkte der Vater von sechs Kindern in Bensheim als Psychotherapeut. Als „Ruheständler“ schuf er eine Fülle von Gemälden und Zeichnungen verschiedenster Formate und Techniken, die im In- und Ausland ausgestellt wurden. So auch ein Zyklus

von Engelbildern im Jahr 2000 in Mainz. Seit dieser Zeit gab es vielfältige Kontakte zwischen Soell und der Publikationsabteilung des Bistums Mainz, die eine Serie von zehn Bildern mit Psalmen- und Engelgemälden Soells als Kunstkarten anbietet. Auch Kardinal Karl Lehmann würdigte verschiedentlich das Schaffen von Heinz Soell, der in vielen seiner Bildern ein Zeugnis seines Glaubens und Gottvertrauens gegeben hat.

Hinweis: Farben, Formen, Fantasie: Nachgelassene Werke von Heinz Soell (1918-2004). Verkaufsausstellung im Haus am Dom, Liebfrauenplatz 10, noch bis 22. Dezember (11. Dezember geschlossen). Öffnungszeiten: montags bis freitags 15.00 bis 18.00 Uhr; samstags und sonntags 11.30-16.00 Uhr. Eintritt frei. Veranstalter: Akademie des Bistums Mainz und Publikationen Bistum Mainz.

bn (MBN)

 

Seminare, Freizeiten, Treffen

Programm 2007 der Männerseelsorge im Bistum Mainz erschienen

Mainz. Soeben ist das Jahresprogramm der Männerseelsorge im Bistum Mainz erschienen. Angeboten werden im kommenden Jahr unter anderem Seminare, Segel- und Wanderfreizeiten sowie Gruppentreffen für Männer. In seinem Vorwort schreibt der Männerseelsorger der Diözese, Diakon Hubert Frank: „In unseren Seminaren, Männergruppen, Freizeiten und Vorträgen begegnen sich Männer in einer offenen, lebendigen und solidarischen Atmosphäre. Unter Anleitung erfahrener Referenten und im Austausch mit Gleichgesinnten finden sie dort Impulse sowie Antworten auf wichtige Fragen des Daseins und des alltäglichen Lebens.“

Hinweis: Die Broschüre ist erhältlich beim Büro Männerseelsorge im Bischöflichen Ordinariat, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-257, E-Mail: maennerseelsorge@bistum-mainz.de, Internet: http://www.bistum-mainz.de/maennerseelorge

am (MBN)

 

weihnachtsgottesdienste.de

Online-Dienst gibt Auskunft über Gottesdienste während der Weihnachtsfeiertage

Bonn/Hannover. Über mehr als 40.000 Weihnachtsgottesdienste, Christmetten oder Krippenspiele konnten sich Nutzer des ökumenischen Online-Dienstes www.weihnachtsgottes-dienste.de im vergangenen Jahr informieren. Auch in diesem Jahr bieten die katholische und die evangelische Kirche wieder Hilfe bei der Suche nach Ort und Zeit der vielfältigen Angebote katholischer Pfarrgemeinden und evangelischer Kirchengemeinden an.

Zahlreiche Kirchengemeinden und Einrichtungen beider Konfessionen haben ihre Messfeiern, Gottesdienste und Veranstaltungen zwischen Heiligabend und Neujahr bereits wieder unter www.weihnachtsgottesdienste.de eingetragen. Seit Freitag, 8. Dezember, ist die Suchfunktion auf dem bundesweiten Portal für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Der Online-Dienst ist übersichtlich gestaltet und leicht zu bedienen. Die Suche läuft per Postleitzahl oder Ortsnamen. „Gerade für diejenigen, die die Feiertage bei Verwandten verbringen oder in den Urlaub fahren, ist das Angebot von Vorteil, denn sie können sich so schon vorab über Angebote der dortigen Gemeinden informieren“, erklärt Karsten Henning, Referent für Medienkompetenz im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. „Auch für Menschen, die an Weihnachten allein sind, sind die Gottesdienste ein Angebot, wo sie Gemeinschaft und Geborgenheit finden“, ergänzt Christof Vetter, Pressesprecher der Evangelischen Kirche in Deutschland.

dbk/ekd (MBN)

 

Vorschau

 Diözesan-Kirchensteuerrat berät Haushaltsplan für 2007 (16.12.)

Öffentliche Sitzung unter Vorsitz von Kardinal Lehmann im Erbacher Hof

Mainz. Unter dem Vorsitz von Kardinal Karl Lehmann tritt am Samstag, 16. Dezember, der Diözesan-Kirchensteuerrat im Bistum Mainz zu seiner Herbstvollversammlung zusammen. Die Sitzung ist öffentlich. Im Mittelpunkt stehen Beratung und Verabschiedung des Haushalts- und Stellenplanes für das Jahr 2007. Der Ökonom des Bistums, Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann, wird den Haushalt des Bistums vorstellen. Danach wird der Finanzdezernent des Bistums, Finanzdirektor Thomas Karst, die Kirchensteuerentwicklung im Jahr 2006 erläutern. Die Entscheidungen des Gremiums wird der Bischof am Ende der Sitzung in Kraft setzen. Moderiert wird die Vollversammlung durch den Geschäftsführenden Vorsitzenden des Gremiums, Dr. Volker Kurz, Mühlheim-Dietesheim. Die Vollversammlung beginnt um 9.00 Uhr im Kardinal-Volk-Saal des Erbacher Hofes in Mainz. Voraussichtliches Ende ist gegen 13.00 Uhr.

Der Diözesan-Kirchensteuerrat berät die Bistumsleitung in Haushalts- und Finanzfragen. Wichtige Aufgaben sind Vorbereitung und Verabschiedung des Haushaltsplanes des Bistums Mainz. Außerdem setzt der Rat die Hebesätze für die Kirchensteuer fest, beschließt die Haushaltsrechnung und entlastet die Finanzverwaltung. Die Amtsdauer beträgt vier Jahre. Zu den gewählten Mitgliedern des Kirchensteuerrates gehört jeweils ein gewählter Laienvertreter der Verwaltungsräte aus den 20 Dekanaten des Bistums. Hinzu kommen je zwei Mitglieder des Priesterrates und der Dekanekonferenz und vier Mitglieder des Katholikenrates.

Hinweis an die Redaktionen: Wegen des begrenzten Platzangebotes bitten wir Sie, uns mitzuteilen, wenn eine Vertreterin bzw. ein Vertreter Ihrer Redaktion an der Sitzung im Kardinal-Volk-Saal teilnehmen möchte - Tel.: 06131/253-129, Fax: 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

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Weihnachtsbaumverkauf im Ordinariat (15./16.12.)

Verkaufserlös ist für den Mainzer Dombauverein bestimmt

Mainz. Am Freitag, 15. Dezember, von 13.30 bis 17.00 Uhr sowie am Samstag, 16. Dezember, von 9.00 bis 17.00 Uhr findet auf dem Hof des Bischöflichen Ordinariates der alljährliche Weihnachtsbaumverkauf statt. Zudem gibt es einen kleinen adventlichen Markt, auf dem Kunsthandwerk und landwirtschaftliche Erzeugnisse angeboten werden. Der Erlös des Marktes und des Weihnachtsbaumverkaufs ist für den Mainzer Dombauverein bestimmt. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, wird am Samstag, 16. Dezember, zwischen 12.30 und 13.00 Uhr auf dem Markt erwartet, wo er sich die Weihnachtsbäume für das Bischofshaus aussuchen wird.

am (MBN)

 

Domkonzert im Zeichen Mozarts (17.12.)

Auf dem Programm stehen die „Krönungsmesse“ und der „Messias“ von Händel

Mainz. Zum Abschluss des Mozart-Jahres führt der Mainzer Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Professor Mathias Breitschaft am Sonntag, 17. Dezember, um 17.00 Uhr im Mainzer Dom die „Krönungsmesse“ von Wolfgang Amadeus Mozart auf. Zuvor musiziert die Domkantorei St. Martin den ersten Teil (Advent und Weihnachten) aus dem Oratorium „Messias“ von Georg Friedrich Händel. Die Solisten für beide Werke sind Janice Creswell (Sopran), Betsy Horn (Alt), John Pierce (Tenor) und Vadim Volkov (Bass); begleitet werden die Chöre am Dom und die Solisten vom Mainzer Kammerorchester. Der Eintritt zum „Domkonzert vor Weihnachten“ ist frei; um eine Spende wird gebeten.

am (MBN)

 

Friedenslicht aus Bethlehem (17.12.)

Aussendungsfeier und Geschenkinstallation in Mainz

Mainz. Am Sonntag, 17. Dezember, findet um 15.00 Uhr in der Kirche St. Stephan in Mainz die Aussendung des „Lichts von Bethlehem“ in die Gemeinden des Bistums Mainz statt. Der Gottesdienst steht unter der Überschrift „Du bist ein Geschenk des Friedens“. An dem Gottesdienst nehmen unter anderen Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Jugenddezernent des Bistums Mainz, Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Markus W. Konrad und der Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG), Pfarrer Christian Stamm, teil. Anschließend findet ein Gang in die Innenstadt zum Gutenbergplatz vor dem Mainzer Staatstheater statt, wo die rund 500 erwarteten Kinder und Jugendlichen mit ihren Kerzen eine „Geschenkinstallation“ veranstalten. Nach der Aussendungsfeier tragen Pfadfinder das Licht in die Pfarrgemeinden der Diözese. Veranstaltet wird die Aktion von der DPSG, der Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) Diözesanverbände Mainz sowie dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Mainz.

Friedenslicht für Kardinal Lehmann und Ministerpräsident Beck

Die Vorstände des BDKJ, der DPSG und der PSG werden das Friedenslicht am Freitag, 22. Dezember, um 17.00 Uhr an den Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, sowie am Mittwoch, 20. Dezember, um 15.00 Uhr an den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck weiterreichen. Im Bischöflichen Willigis-Gymnasium steht das Friedenslicht aus Bethlehem am Dienstag, 19. Dezember, um 7.55 Uhr im Mittelpunkt eines Schulgottesdienstes.

Hintergrund: Aktion Friedenslicht aus Bethlehem

Seit 1994 beteiligen sich deutsche Pfadfinder an der „Aktion Friedenslicht“, die ursprünglich auf eine österreichische Initiative zurückgeht. In der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem wird das Licht von einem Kind entzündet und anschließend nach Wien gebracht, von wo aus es in ganz Europa verteilt wird. Am 17. Dezember finden in über 30 deutschen Städten zentrale Aussendungsfeiern statt

Hinweis: Weitere Informationen über das Friedenslicht beim DPSG-Diözesanbüro unter Tel. 06131/253-629 sowie im Internet unter http://www.bdkj-mainz.de

am (MBN)

 

Lehmann erhält Orden der französischen Ehrenlegion (15.12.)

Auszeichnung für sein Engagement in der deutsch-französischen Zusammenarbeit

Berlin/Mainz. Der Mainzer Bischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, wird für sein Engagement in der deutsch-französischen Zusammenarbeit zum Kommandeur der französischen Ehrenlegion ernannt. Die Ehrung findet am Freitag, 15. Dezember, in der französischen Botschaft in Berlin statt. Der Orden der Ehrenlegion ist die ranghöchste französische Auszeichnung. Sie wird auf Vorschlag und im Namen des französischen Staatspräsidenten verliehen. Der Rang des Kommandeurs ist die dritte von fünf Stufen des 1802 von Napoleon Bonaparte geschaffenen Verdienstordens. Im Jahr 1998 hatte Staatspräsident Jacques Chirac Kardinal Joseph Ratzinger, den heutigen Papst Benedikt XVI., zum Kommandeur der Ehrenlegion ernannt.

tob (MBN)

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