Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 28

10. August 2011

Plakat zum Weltjugendtag in Madrid (c) WJT (MBN)
Plakat zum Weltjugendtag in Madrid
Datum:
Mi. 10. Aug. 2011
Von:
MBN
Altenstadt, 28.7.2011: Auf Sommerreise im Kloster Engelthal: (v.l.) Peter Heidt, FDP-Kreistagsfraktion Wetterau, Minister Jörg-Uwe Hahn, Äbtissin Elisabeth Kralemann OSB und Generalvikar Dietmar Giebelmann (c) Bistum Mainz / Matschak
Altenstadt, 28.7.2011: Auf Sommerreise im Kloster Engelthal: (v.l.) Peter Heidt, FDP-Kreistagsfraktion Wetterau, Minister Jörg-Uwe Hahn, Äbtissin Elisabeth Kralemann OSB und Generalvikar Dietmar Giebelmann

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Berichte

  • 350 Jugendliche aus dem Bistum Mainz beim WJT 
  • Weihbischof Neymeyr zum Weltjugendtag  
  • Staatsminister Hahn besuchte Kloster Engelthal
  • Umbaumaßnahmen im Willigis-Stammhaus

Vorschau

  • Wieder Aktion „Eine Million Sterne" 
  • Kräuterfest im Hildegard-Forum (14.8.) 
  • Projekt „Gehversuche - Friedensschritte" (bis 21.8.) 
  • Dritter Ökumenetag im Bistum Mainz (3.9.)
Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr (c) Bistum Mainz / Werner Feldmann
Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr

Berichte

Auf den Spuren großer Glaubenszeugen

350 Jugendliche aus dem Bistum Mainz fahren zum Weltjugendtag nach Madrid

Mainz. 350 Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Bistum Mainz nehmen am internationalen Weltjugendtag (WJT) teil. Das Jugendtreffen findet vom 16. bis 21. August in der spanischen Hauptstadt Madrid statt. Insgesamt haben sich 440.000 junge Menschen für das kirchliche Großereignis angemeldet, zu dem Papst Benedikt XVI. Jugendliche aus der ganzen Welt einlädt. Aus Deutschland werden rund 16.500 Jugendliche kommen. Höhepunkte des Weltjugendtages werden der Kreuzweg (19. August), die nächtliche Vigilfeier (20. August) und der Abschlussgottesdienst mit Papst Benedikt sein. Der WJT steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Verwurzelt in Jesus Christus, und auf ihn gegründet, fest im Glauben" (Kol 2,7).

Das Bischöfliche Jugendamt in Mainz hat verschiedene Angebote für eine Fahrt zum Weltjugendtag organisiert. Eine erste Gruppe mit rund 70 Teilnehmern bricht bereits am Montag, 8. August, nach Spanien auf. Stationen der Reise sind Tours und Lourdes in Frankreich sowie Loyola in Spanien, bevor die Gruppe am Freitag, 12. August, Burgos erreicht. „Diese Fahrt soll bewusst eine Pilgerreise sein", sagt Pfarrer Markus W. Konrad, Diözesanjugendseelsorger im Bistum Mainz. Schwerpunkt der Reise solle die Begegnung sein, „untereinander, aber auch mit großen Heiligengestalten der Kirche: mit dem heiligen Martin von Tours, unserem Bistumspatron, mit Maria, der Mutter Jesu, und der heiligen Bernadette in Lourdes und schließlich mit dem heiligen Ignatius von Loyola". „Die verschiedenen Lebensgeschichten der Heiligen und ihre Suche nach Gott sollen die jungen Erwachsenen einladen, ihrer eigenen Sehnsucht nach Gott und ihrer Berufung nachzuspüren", sagt er.

In der nordspanischen Erzdiözese Burgos finden die „Tage der Begegnung" statt, die dem Weltjugendtag in Madrid vorangestellt sind. Hier leben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Gastfamilien, nehmen an Aktivitäten in den Pfarreien teil, um den Glauben der Spanier kennen zu lernen. Zu den „Tagen der Begegnung" vom 12. bis 15. August reisen weitere 90 Jugendliche und junge Erwachsene aus der Diözese an. Am 15. August geht es dann weiter zum Weltjugendtag nach Madrid, wo dann nochmals 160 Teilnehmer aus dem Bistum erwartet werden. Da der WJT außerhalb der hessischen und rheinland-pfälzischen Schulferien liegt, würden Schüler meist nur das kürzere Reiseangebot in Madrid wahrnehmen, sagt Konrad, die längeren Angebote Studenten sowie junge Erwachsene, die im Berufsleben stehen. Außerdem hätten sich eher Einzelreisende als ganze Gruppen angemeldet. Insgesamt ist Konrad zufrieden mit den Anmeldezahlen: „Wir hatten den Termin des diesjährigen Weltjungendtages als schwierig eingeschätzt, deswegen sind unsere Erwartungen sogar übertroffen worden." Zum Weltjugendtag nach Sydney waren aus dem Bistum Mainz 120 Jugendliche gefahren.

Konrad erwartet, dass der WJT in Madrid „aus der großen spanischen Glaubenstradition" schöpfen wird. „Auf der anderen Seite werden gerade in Spanien die Glaubenstraditionen und die Rolle der Kirche zunehmend kritisch hinterfragt - teilweise sehr direkt und sogar feindselig. Das heißt, es braucht einen neuen Vermittlungsprozess für den Glauben in die Welt junger Menschen", betont er. Dazu könne der Weltjugendtag einen „positiven und lebendigen Beitrag" leisten. Neben den großen Gottesdiensten mit Papst Benedikt XVI. erwartet die Teilnehmer ein buntes Programm aus Workshops, Konzerten, Katechesen mit den Bischöfen, Gebeten und Gottesdiensten.

Stichwort: Weltjugendtag

Der Weltjugendtag (WJT) ist eine Veranstaltung der römisch-katholischen Kirche und wird vom Päpstlichen Rat für die Laien und von der Katholischen Kirche des jeweiligen Gastgeberlandes organisiert. Er richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 30 Jahren. Der WJT geht auf eine Initiative des im April 2005 verstorbenen Papstes Johannes Paul II. zurück: Im Jahr 1984 lud er zu einem „Internationalen Jubiläum der Jugend" nach Rom ein. Die zunächst als einmaliges Ereignis geplante Veranstaltung wurde so begeistert aufgenommen, dass Johannes Paul II. 1985 das von den Vereinten Nationen ausgerufene „Jahr der Jugend" zum Anlass nahm, den Weltjugendtag zur festen Einrichtung zu erklären.

Seitdem lud das Kirchenoberhaupt jedes Jahr junge Christen aus aller Welt zu einem Treffen ein. Dabei findet der Weltjugendtag im Wechsel in kleinerem Rahmen in den Bistümern und dann wieder als weltweites Großtreffen statt. Die Orte der internationalen Weltjugendtage waren: Rom (1984 und 1985), Buenos Aires (1987), Santiago de Compostela (1989), Tschenstochau (1991), Denver (1993), Manila (1995) Paris (1997), Rom (2000), Toronto (2002), Köln (2005) und Sydney (2008).

Hinweise:

  • In einem Internetblog auf der Internetseite www.bdkj-special.de werden die Mainzer Teilnehmer ab Montag, 8. August, über ihre Eindrücke auf dem Weltjugendtag berichten.
  • Weitere Informationen zum Programm des Weltjugendtags im Internet unter www.bdkj-mainz.de oder unter www.wjt.de  

am (MBN)

 

„Die Weltjugendtagsbewegung ist fest etabliert"

Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr zum bevorstehenden Weltjugendtag in Madrid

Mainz. 350 Jugendliche aus dem Bistum Mainz werden am bevorstehenden Weltjugendtag teilnehmen, der vom 16. bis 21. August in der spanischen Hauptstadt Madrid stattfindet. Unter den teilnehmenden Bischöfen ist auch der Mainzer Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Bischofsvikar für Jugendseelsorge und Mitglied der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz.

Neymeyr wird während des Weltjugendtages am 17., 18. und 19. August Katechesen für deutschsprachige Teilnehmer halten. Im Interview spricht der Weihbischof über seine Erwartungen an das Jugendtreffen, zu dem insgesamt 16.500 deutsche Jugendliche und junge Erwachsene reisen.

Mainzer Bistumsnachrichten (MBN): Welche Stellung hat die Weltjugendtagsbewegung in der aktuellen deutschen katholischen Jugendpastoral?

Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr: Die Weltjugendtage haben mittlerweile einen selbstverständlichen Stellenwert in der deutschen katholischen Jugendarbeit. Nicht nur die geistlichen Bewegungen, die von Anfang an die Weltjugendtagsbewegung unterstützt haben, nehmen an den Weltjugendtagen teil und bereiten sich darauf vor, sondern auch die katholischen Jugendverbände und die vielen anderen katholischen Jugendgruppen in Deutschland. Die kontinuierliche katholische Jugendarbeit erfährt durch die Weltjugendtage wichtige Impulse.

MNB: Ist die Weltjugendtagsbewegung nach wie vor aktuell?

Neymeyr: Der am 1. Mai selig gesprochene Papst Johannes Paul II. gilt als Erfinder der Weltjugendtage. Er hat gespürt, dass es wichtig ist, die Jugendlichen der Welt immer wieder zu großen internationalen Treffen einzuladen. Die große Zahl der teilnehmenden jungen Menschen hat ihm dabei recht gegeben. Für die jungen Menschen ist es wichtig, sich als große Glaubensgemeinschaft zu erleben und zu spüren, dass der Papst sich für sie, ihren Glauben und ihr Leben interessiert. Der Weltjugendtag in Köln hat die Weltjugendtagsbewegung auch in der kirchlichen Jugendarbeit in Deutschland fest etabliert.

MBN: Mit welchen Erwartungen reisen Sie nach Spanien?

Neymeyr: Ich freue mich auf ein großes Fest des Glaubens mit jungen Menschen aus aller Welt, mit vielen Bischöfen aus der Weltkirche und natürlich mit unserem Heiligen Vater, Papst Benedikt XVI. Ich freue mich auf die vielen Begegnungen am Rande, auf lebendige Katechesen in einem guten Dialog mit den jungen Menschen, auf beeindruckende Gottesdienste und auf bewegende gottesdienstliche Feiern, etwa beim Kreuzweg am Freitagabend oder bei der Vigil am Samstagabend.

MBN: Was ist das Besondere an einem Weltjugendtag in Spanien?

Neymeyr: Spanien ist ein katholisch geprägtes Land, das einen raschen Prozess der Säkularisierung erlebt. Der Weltjugendtag findet also in einer äußeren Atmosphäre statt, die viele junge deutsche Katholiken aus ihrem Alltag gut kennen. Ich hoffe, dass der Weltjugendtag in Madrid für die Teilnehmenden eine Ermutigung zum Glauben und zur kirchlichen Gemeinschaft sein wird. Das Besondere an einem Weltjugendtag in Spanien wird allerdings auch sein, dass es in Madrid im August sehr heiß ist.

MBN: Wie bewerten Sie die Zahl der Anmeldungen aus dem Bistum Mainz?

Neymeyr: Ich habe mich sehr gefreut, dass so viele junge Menschen aus unserem Bistum nach Madrid fahren werden. Der Weltjugendtag findet ja in der zweiten Schulwoche statt. Das ist für Schülerinnen und Schüler ein ungünstiger Termin. Dennoch haben sich viele Schülerinnen und Schüler angemeldet, aber auch viele Studierende und Auszubildende.

MBN: Wie haben Sie die Mainzer Gruppe während der Vorbereitungen erlebt?

Neymeyr: Bei der Vorbereitung der Mainzer Gruppe war eine große Vorfreude spürbar. Neben der Klärung der organisatorischen Fragen gab es ein großes Interesse an der inhaltlichen Vorbereitung des Weltjugendtages. Natürlich waren auch alle neugierig, wer mit nach Madrid fährt. In Madrid werde ich eine Katechese bei der Mainzer Gruppe halten.

MBN: Welche Themen haben Ihre Katechesen?

Neymeyr: Die Themen der Katechesen sind vom Päpstlichen Rat für die Laien vorgegeben, da jede Katechesegruppe drei verschiedene Bischöfe erleben soll. Ich werde in der ersten Katechese darüber sprechen, dass und wie der Gottesglaube im Zeitalter der Autonomie berechtigt und sinnvoll ist. In der zweiten Katechese werde ich über die Person des Jesus von Nazareth sprechen, dessen historische Realität immer wieder zu unrecht bestritten wird. Ich werde über verschiedene Wege sprechen, in denen wir heute mit Jesus Christus in Berührung kommen können. In der dritten Katechese wird es darum gehen, wie wir heute den Glauben bezeugen können. Ich werde von den sehr erfolgreichen Methoden der ersten christlichen Generationen berichten.

MBN: Was bedeutet Ihnen das Motto des diesjährigen WJT?

Neymeyr: Das Leitwort des Weltjugendtages ist in diesem Jahr nicht so kurz und prägnant wie bei den vergangenen Jugendtagen. Es ist ein Zitat aus dem Kolosserbrief des Apostels Paulus: „Verwurzelt in Jesus Christus und auf ihn gegründet, fest im Glauben" (Kol 2,7). Ich finde es gut, dass die Person Jesu Christi durch dieses Leitwort in den Mittelpunkt des Weltjugendtages gestellt wird. Jesus Christus hat auch heute nichts von Faszination verloren - sowohl als Mensch als auch als Gottessohn.

am (MBN)

 

„Ort der Ruhe"

Staatsminister Jörg-Uwe Hahn besuchte Kloster Engelthal in Altenstadt

Altenstadt. Jörg-Uwe Hahn, hessischer Minister der Justiz, für Integration und Europa, hat im Rahmen seiner Sommerreise am Donnerstag, 28. Juli, die Benediktinerinnenabtei Kloster Engelthal in Altenstadt besucht. „Ich freue mich, dieses Kloster endlich einmal kennen zu lernen. Ich finde es beachtlich, dass es so nahe an der Finanzmetropole Frankfurt einen solchen Ort der Ruhe gibt", sagte Hahn. Hahn war zu Beginn vom Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, und von der Äbtissin des Klosters, Elisabeth Kralemann OSB, begrüßt worden.

Die Äbtissin bezeichnete das Kloster als einen „geistlichen und kulturellen Ort", der von den Menschen „angenommen und geschätzt" werde. Auch Giebelmann unterstrich die Bedeutung Engelthals als eines der geistigen Zentren im Bistum Mainz. „Wir brauchen solche Orte, wo die Menschen eine Auszeit von ihrem Alltag nehmen können", sagte er. Giebelmann wurde unter anderen von Professor Dr. Andreas van der Broeck, Vizejustitiar des Bistums Mainz und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung „Abtei Kloster Engelthal", sowie von Dr. Winfried Wilhelmy vom Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum begleitet.

In Begleitung von Schwestern des Klosters besichtigte Hahn die Restaurierungswerkstatt, die Klosterkirche und das Gästehaus. Darüber hinaus informierte er sich über die Baumaßnahmen an der Abtei. Schwester Johanna Stüer OSB, Priorin und Restauratorin, erläuterte, dass die Werkstatt seit 1984 bestehe und von zwei Schwestern sowie vielen Ehrenamtlichen betrieben werde. „Unsere Aufgabe ist es, den Bestand der uns anvertrauten Kunstschätze zu erhalten und zu sichern", sagte sie. Mittlerweile gebe es ausreichend Materialien, die für die Kunstwerke verträglich und altersbeständig seien. Die meisten Restaurierungen müssten aufgrund unsachgemäßer Restaurierungsversuche aus vergangenen Jahren vorgenommen werden. „Klöster sind immer kulturschaffend gewesen. Ich bin froh, dass wir diese Werkstatt gegründet haben."

Anschließend stellte Äbtissin Kralemann die Klosterkirche vor und wies vor allem auf die Bau- und Kunstelemente aus der Zeit der Gotik, des Barock und aus den 1960er Jahren hin, die die Gestalt der Kirche bestimmen. Abschließend informierte Schwester Maria Magdalena Hörter OSB, Subpriorin und Leiterin des Gästebüros, Hahn über die Gästearbeit des Klosters, „die zum Selbstverständnis eines benediktinischen Klosters gehört". Die beiden Gästehäuser des Klosters verfügen über 31 Zimmer; 6.000 Übernachtungen verzeichnet das Kloster im Jahr.

Hinweis: Weitere Informationen über die Angebote des Klosters auch im Internet unter www.abtei-kloster-engelthal.de.

am (MBN)

 

Umbaumaßnahmen im Willigis-Stammhaus

Willigis-Realschule bezieht für anderthalb Jahre ein neues Domizil

Mainz. Die Schülerinnen und Schüler der Willigis-Realschule werden zum Schulbeginn am Montag, 8. August, nicht wie gewohnt in das Haupthaus der Schule zurückkehren, sondern für anderthalb Jahre ein neues Domizil in der Weißliliengasse beziehen. Für diese Zeit wird daher der Bischofsplatz zum Schulhof für die etwa 260 Schülerinnen und Schüler der katholischen Realschule.

Der Umzug ist erforderlich, weil in den Sommerferien im so genannten Atriumbau des Willigis-Stammhauses umfangreiche Umbau- und Sanierungsarbeiten begonnen haben. Die Etage mit den naturwissenschaftlichen Fachräumen wird weitgehend umgestaltet und modernisiert; im Erdgeschoss entsteht ein modernes Lernzentrum, das an die Stelle der bisher vorhandenen drei Bibliotheken treten wird. Außerdem erhält das Haus ein vollständig neues Brandschutzkonzept und eine zeitgemäße Wärmedämmung an der Außenhaut.

Wegen dieser Arbeiten müssen immer mindestens 14 Klassenräume als Baustelle dienen. Deshalb haben sich Schulträger und Schulleitungen dazu entschlossen, die komplette Realschule für den überwiegenden Teil der Bauzeit auszulagern. Mit Unterstützung der Stadt Mainz konnte in unmittelbarer Nachbarschaft der Willigis-Schulen ein leerstehendes Gebäude gefunden werden, das während der Sommerferien für den Schulbetrieb hergerichtet wurde. Nach der Abnahme durch die Schülerunfallversicherung kann das Gebäude, das die Vorderseite des Karstadt-Parkhauses bildet und an die Deutsche Bank angrenzt, jetzt in Betrieb genommen werden. Der Weg zwischen dem neuen Hauptzugang an der Eppichmauergasse und dem Bischofsplatz ist zum Schutz der Schülerinnen und Schüler, aber auch zum Schutz der parkenden Kraftfahrzeuge, mit einem Zaun aus Holzbauelementen abgetrennt worden. Anwohner und der Betreiber der Gutenberg-Bahn wurden über die vorübergehende Nutzung des Bischofsplatzes als Schulhof informiert.

bm (MBN)

 

Vorschau 

Wieder Aktion „Eine Million Sterne"

Für die Solidaritätsaktion der Caritas werben eigens angefertigte Streichholzbriefe

Mainz. Bereits zum dritten Mal ist am Mittwoch, 3. August, die Solidaritätsaktion „Eine Million Sterne: Damit Kinder leben!" gestartet. Mit der Aktion wollen die Caritasverbände im Bistum Mainz gemeinsam mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Diözesanverband Mainz und der Diözesanstelle Pfarrgemeinde-, Seelsorge- und Dekanatsräte im Bischöflichen Ordinariat einen Beitrag zur Bekämpfung von Kinder- und Jugendarmut leisten. Für die Aktion werben im Vorfeld eigens angefertigte Streichholzbriefe. „Es kommt auf jedes Licht an", ruft Schirmherr Kardinal Karl Lehmann, Bischof von Mainz, zur Beteiligung an der Aktion auf. „Kinder- und Jugendarmut abzubauen, bleibt eine drängende Aufgabe auch in Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs und der Entspannung auf dem Arbeitsmarkt", betont Diözesancaritasdirektor Thomas Domnick.

Die Solidaritätsaktion will zu Aktionen vor Ort und zum solidarischen Handeln mit armen Kindern, Jugendlichen und ihren Familien in der Diözese anregen. Der postkartengroße Streichholzbrief informiert über die Situation armer Kinder und Jugendlicher und über die Aktion selbst. Die Streichholzbriefe werden von Caritasverbänden, katholischen Kindertagesstätten, Jugendgruppen und Pfarrgemeinden im Bistum Mainz gegen eine Spende von drei Euro angeboten. Jeweils ein Euro fließt in Projekte mit und für arme Kinder und Jugendliche im Bistum Mainz sowie in die Hilfe von Caritas international für Kinder und Jugendliche mit Behinderung in Bolivien, einem der ärmsten Länder Südamerikas. Ein Euro dient der Finanzierung des Streichholzbriefes und der Kerzen für die Lichteraktionen im November im Bistum Mainz.

Bisher sind Lichteraktionen in Alsfeld, Dieburg, Heidesheim, Lorsch, Offenbach und Worms in Planung. Die Aktion im Bistum Mainz ist Teil der bundesweiten Solidaritätsaktion „Eine Million Sterne" des Caritas-Netzwerkes, die in weiteren europäischen Ländern wie Frankreich, Belgien, Luxemburg, Rumänien und im Kosovo stattfindet.

Hinweis: Das Bestellformular für die Streichholzbriefe und weitere Informationen auch im Internet unter www.dicvmainz.caritas.de

agd (MBN)

 

Kräuterfest im Hildegard-Forum (14.8.)

Ausstellungsvernissage „Kleine Heroen" (bis 5.9.)

Bingen. Anlässlich des Festes Mariä Himmelfahrt (15. August) findet im Hildegard-Forum der Kreuzschwestern in Bingen am Sonntag, 14. August, von 10.00 bis 17.00 Uhr ein Kräuterfest statt. Der Tag beginnt mit einem Gottesdienst in der Rochuskapelle, für den Nachmittag sind kreative Angebote für Erwachsene und Kinder rund um das Thema „Heilkräuter" vorgesehen. Der Tag endet um 17.00 Uhr mit einer Vernissage zur Ausstellung „Kleine Heroen" der Künstlerin Helga Richter; die Einführung zu der Ausstellung wird Dr. Petra Urban vornehmen. Die Ausstellung ist noch bis zum 5. September im Hildegard-Forum zu sehen.

am (MBN)

 

Projekt „Gehversuche - Friedensschritte" (bis 21.8.)

Projekt ist auf Unterstützung durch Spendengelder angewiesen

Mainz. Auch in diesem Jahr werden zwölf ehemalige Zivildienstleistende am Sonntag, 31. Juli, zu einem dreiwöchigen Einsatz in ein Flüchtlingslager nach Serbien aufbrechen. Die Zivildienstleistenden werden ins Flüchtlingslager Ora reisen. Die Teilnehmer, die teilweise bereits mehrfach in Serbien waren, kommen aus dem ganzen Bundesgebiet und beteiligen sich an dem Projekt „Gehversuche - Friedensschritte". Organisiert wird das Projekt seit 1994 von den Zivildienstseelsorgern der Diözesen Limburg, Mainz und Trier sowie vom Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat Mainz.

Am Bischöflichen Jugendamt in Mainz werden die Teilnehmer am Samstag, 30. Juli, ab 13.00 Uhr ihre Fahrzeuge mit Spenden für die beiden Flüchtlingslager beladen. Das Projekt ist nach wie vor auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen. Die Spendengelder werden ausschließlich zur direkten Unterstützung der Flüchtlinge in den Lagern eingesetzt, etwa zum Kauf von Obst oder um Ausflüge zu ermöglichen. Alle Spenderinnen und Spender erhalten eine Spendenbescheinigung.

Die Gruppe hat den Aufenthalt bei mehreren Treffen im Vorfeld vorbereitet. Neben einem umfangreichen Programm mit Basteleinheiten, Spielen und Sport für die Kinder und Jugendlichen, sind auch Ausflüge für die älteren Lagerbewohner geplant. Bei einem mehrtägigen Seminar stand unter anderem die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Balkankriege und der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Situation in Serbien auf dem Programm. Begleitet und vorbereitet wurde die Aktion von Alois Bauer, Referent für Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat, und Wolfgang Rieke von der Fachstelle Zivildienst und Freiwilligendienste im Bischöflichen Jugendamt.

Hinweis für die Redaktionen: Sie sind herzlich zur Berichterstattung über die Packaktion am Samstag, 30. Juli, ab 13.00 Uhr vor dem Jugendhaus Don Bosco, Am Fort Gonsenheim 54, 55122 Mainz, eingeladen.

Hinweise:

  • Spendenkonto: Bischöfliches Jugendamt, Konto Nr. 4000 200 013, Pax Bank Mainz, BLZ 370 601 93, Stichwort „Zivis für Serbien 2011"
  • Weitere Informationen auch bei Wolfgang Rieke, Fachstelle Zivildienst und Freiwilligendienste im Bischöflichen Jugendamt, Am Fort Gonsenheim 54, 55122 Mainz, Tel.: 06131/253-592, mobil 0175/5840782, E-Mail: bja-fachstelle@bistum-mainz.de, und bei Kersten Heymann, mobil: 0176/96543570, sowie im Internet unter www.friedensschritte.de  

am (MBN)

 

„Immer neue Stolpersteine?" (3.9.)

Dritter Ökumenetag im Bistum Mainz

Mainz. Unter der Überschrift „Immer neue Stolpersteine auf dem Weg zur Ökumene?" steht der dritte Ökumenetag im Bistum Mainz, der am Samstag, 3. September, von 9.30 bis 16.30 Uhr im Erbacher Hof in Mainz stattfindet. Eingeladen zu dem Tag sind alle, die im Bistum Mainz im Bereich Ökumene engagiert sind; Veranstalter sind der Sachausschuss „Ökumene" der Diözesanversammlung des Bistums Mainz und das Referat „Ökumene" im Bischöflichen Ordinariat Mainz (Leiter: Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann).

Im Mittelpunkt des Vormittags steht ein Referat von PD Dr. Peter Lüning vom Johann Adam Möhler-Institut für Ökumenik aus Paderborn, der zum Thema des Tages spricht. Anschließend sind Gesprächsgruppen zu den Themen „Amtsverständnis in der EKD", „Abendmahlsverständnis" und „Ökumenische Erfordernisse vor Ort" vorgesehen; am Nachmittag werden unter anderem Beispiele ökumenischer Zusammenarbeit aus drei Regionen der Diözese präsentiert. Der Tag endet mit einem ökumenischen Gottesdienst.

Hinweis: Die Anmeldung wird bis zum 22. August erbeten beim Sachausschuss „Ökumene" der Diözesanversammlung, Bischöfliches Ordinariat, Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel.: 06131/253-202, E-Mail: martina.reissfelder@bistum-mainz.de

am (MBN)