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Berichte
Friedberg. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat das Wirken von Bischof Dr. Albert Stohr (1935-1961) im Rahmen eines Gottesdienstes am Samstagabend, 28. August, in der Heilig Geist-Kirche in Friedberg gewürdigt. Stohr gebühre „der tiefe Dank des Bistums Mainz", sagte Lehmann in seiner Predigt. Am Dienstag, 24. August, hatte sich der Jahrestag der Bischofsweihe von Bischof Stohr zum 75. Mal gejährt. Ein weiterer Anlass für den Festgottesdienst war das 50. Kirchweihjubiläum des Gotteshauses. Bischof Stohr hatte den Bau in seiner Geburtsstadt am 28. August 1960 eingeweiht.
Bischof Stohr sei „mehr, als wir lange Zeit wussten, ein mitunter heftiger Gegner des Nationalsozialismus" gewesen, sagte der Kardinal. Er verwies auf die vielfältigen Aufgaben, die Stohr bei der Bischofskonferenz übernommen hatte. Als damals mit 44 Jahren jüngster Bischof habe er das Jugendreferat übernommen. Dies sei besonders wichtig gewesen, da die Jugendarbeit außerhalb der Kirchenmauern im Nationalsozialismus verboten gewesen sei. Stohr sei außerdem „maßgebend" für die Vorbereitung der Liturgieferom gewesen, indem er in enger Verbindung mit Romano Guardini Manches vorbereitet habe, was beim Zweiten Vatikanischen Konzil für die ganze Kirche Bedeutung erlangt habe. „Heute noch verdient Bischof Stohr für diese wichtige Vorstufe der Liturgiereform große Anerkennung", sagte Lehmann.
Der Kardinal würdigte auch die Aufbauleistung Stohrs nach dem Krieg. Wörtlich sagte er: „Er verkündigte als Ziele des Neuaufbaus die Sammlung und Wiederaufrichtung, die Vertiefung und Verinnerlichung des religiösen Lebens, er forderte ein klares Bekenntnis zum Vaterland und zum Rechtsstaat, er besuchte die Kriegsgefangenenlager, förderte die Wiedererrichtung der Mainzer Universität und unterstützte mit allen Kräften die Caritas, die vielen arm gewordenen und gestrandeten Menschen half. Besonderer Erwähnung bedarf der berühmte Jubiläumskatholikentag im Jahr 1948, wenige Wochen nach der Währungsreform in dem stark zerstörten Mainz, der zu einem Aufruf zu neuer Hoffnung wurde." Darüber hinaus habe Stohr ein großes Verdienst bei der Integration der Heimatvertriebenen.
Albert Stohr wurde am 13. November 1890 in Friedberg geboren. Nach seinem Theologiestudium wurde er am 19. Oktober 1913 von Bischof Georg Heinrich Kirstein in Mainz zum Priester geweiht. Nach verschiedenen Stationen in der Seelsorge habilitierte er sich 1924 in Freiburg bei Martin Grabmann im Fach Dogmatik mit einer Arbeit über die Trinitätslehre Ulrichs von Straßburg. Im gleichen Jahr nahm er seine Lehrtätigkeit am Mainzer Priesterseminar auf, zunächst als Dozent für Kirchengeschichte und Homiletik. 1926 wurde er Professor für Dogmatik am Mainzer Priesterseminar. Seit 1925 hatte er auch einen Lehrauftrag am Pädagogischen Institut in Mainz. Von 1931 bis 1933 war Stohr Zentrumsabgeordneter im Hessischen Landtag. Nach dem Tod von Bischof Ludwig Maria Hugo wurde Stohr am 10. Juni 1935 vom Domkapitel zu dessen Nachfolger gewählt. Am 24. August 1935 wurde er im Mainzer Dom zum Bischof geweiht. Stohr starb am 3. Juni 1961 während einer Firmreise in Seligenstadt.
Hinweis: www.katholische-kirche-friedberg.de
tob (MBN)
Mainz. Das Zugehen auf Menschen mit ihren Fragen und Nöten hat der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, als ein Selbstverständnis der Kirche bezeichnet. Diese Offenheit sei entscheidend für die Glaubwürdigkeit und Zukunftsfähigkeit der Kirche. „Als Kirche sind wir dort, wo die Menschen sind. Kirche ist ein Angebot für die Menschen. Sie steht in der Welt, sie will und soll Welt und Gesellschaft mitgestalten. Aber nicht als prägende Macht, sondern als Gegenüber im Dialog", sagte er bei einem Studientag für die Mitglieder der Seelsorgeräte im Bistum Mainz am Samstag, 28. August, im Mainzer Haus am Dom. Giebelmann ist auch Dezernent für die Pastoralen Räte im Bistum Mainz.
Der Generalvikar wies darauf hin, dass die neuen Strukturen im Bistum Mainz mit ihren Pfarrgruppen und Pfarreienverbünden auch gegründet worden seien, „damit sich Kirche noch intensiver den Menschen zuwenden kann". Eine Pfarrgemeinde sei nicht nur Ansprechpartner für die, die sonntags zum Gottesdienst kommen. Sie sei auch offen für die, die Teil einer Spaß-Freizeit-Gesellschaft geworden sind. „Eine missionarische Kirche öffnet sich allen Menschen guten Willens", sagte Giebelmann. „Dialogangebote und Überzeugungsversuche aber hängen davon ab, ob sie vom Gegenüber angenommen oder abgelehnt werden. Damit ist Kirche zwar gestaltungsfähig, letztlich aber machtlos und ohnmächtig. Es kommt auf unsere Glaubwürdigkeit an", betonte der Generalvikar.
Schwerpunkte des Studientages, an dem rund 60 Personen aus dem ganzen Bistum Mainz teilnahmen, waren die Themen „Taufpastoral" und „Kooperation in den Pastoralen Einheiten". Mit diesen Themen setzten sich die Teilnehmer auch in Kleingruppen auseinander. Zudem diente das Treffen dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Veranstaltet wurde der Tag von der Diözesanstelle für Pfarrgemeinde-, Seelsorge- und Dekanatsräte im Bistum Mainz; Referent der Diözesanstelle ist Ulrich Janson. Er wurde unterstützt von Johannes Brantzen vom Referat Gemeindeaufbau im Bischöflichen Ordinariat.
Janson wies am Ende der Veranstaltung darauf hin, dass die nächsten Pfarrgemeinderatswahlen am 29. und 30. Oktober 2011 stattfinden werden. In diesem Zusammenhang warb er für die Bildung von Gesamtpfarrgemeinderäten. Die Gesamtpfarrgemeinderäte stellen einen Zusammenschluss von verkleinerten Pfarrgemeinderäten auf Ebene der Pfarrgruppe dar. „Jede Pfarrei wählt einen eigenen Pfarrgemeinderat, getagt wird innerhalb der Pfarrgruppe aber dann gemeinsam. Dies soll die Kooperation in den Pfarrgruppen fördern", sagte Janson. Er unterstrich, dass die Bildung von Gesamtpfarrgemeinderäten von Seiten der Bistumsleitung unterstützt werde. Eine Pfarrgruppe ist der Zusammenschluss mehrerer Pfarreien unter Leitung eines Pfarrers, dem als Leiter der Pfarrgruppe ein pastorales Team zugeordnet ist.
Der Seelsorgerat ist ein Gremium von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern auf Ebene einer Pfarrgruppe oder eines Pfarreienverbundes, das im Rahmen der Strukturreform „Lebendige Gemeinden in erneuerten pastoralen Einheiten" im Bistum Mainz eingeführt worden ist. Seine Hauptaufgabe ist es, für die Koordinierung und Kontinuität in der Zusammenarbeit der zusammengeschlossenen Pfarreien zu sorgen. Der Seelsorgerat formuliert unter anderem Ziele und Inhalte der Seelsorge im Raum der Pfarrgruppe oder des Pfarreienverbundes, die in einem Kooperationsvertrag verbindlich festgelegt werden.
Vorsitzender des Seelsorgerates ist der Leiter der Pfarrgruppe bzw. des Pfarreienverbundes. Mitglieder sind neben den hauptamtlichen Mitarbeitern mindestens die Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte und Verwaltungsräte der zusammengeschlossenen Pfarreien. Hinzu kommen unter anderen die Jugendvertreter und mindestens ein Religionslehrer, um Kontakt mit den Schulen zu halten. Insgesamt soll die Zahl der Hauptamtlichen nicht größer sein als die der Ehrenamtlichen. Das Gremium tagt mindestens dreimal jährlich. Die Sitzungen sind in der Regel öffentlich.
am (MBN)
Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Dienstag, 31. August, Bischof Dr. Joseph Kaithathara aus der nordindischen Diözese Gwalior empfangen. Das Bistum Mainz wird auch im diesem Jahr die Arbeit des Bischofs mit 10.000 Euro unterstützen, sagte Giebelmann. Bei seinem Besuch im vergangenen Jahr hatte das Bistum Mainz die Diözese Gwalior ebenfalls mit 10.000 Euro unterstützt.
Hauptschwerpunkte in der Diözese seien neben der sozialen Arbeit der Ausbau der katholischen Schulen und die Erweiterung des Krankenhauses, sagte Kaithathara. Im Bistum Gwalior gibt es mittlerweile zwölf katholische Schulen und ein Krankenhaus. Bei rund sechs Millionen Einwohnern auf dem Gebiet der Diözese machen die rund 5.000 Katholiken nur etwa ein Prozent der Bevölkerung aus. In der Diözese arbeiten 30 Priester und 48 Ordensfrauen.
Bischof Kaithathara hat schon seit Ende der 1960er-Jahre Kontakte zu verschiedenen Pfarreien des Bistums Mainz, wo er unter anderem in Sandbach/Neustadt, Offenbach, Abtsteinach und Lampertheim in der Seelsorge aushalf. Am 1. Mai 1999 war er nach der Neugründung der Diözese Gwalior zu deren erstem Bischof geweiht worden. In Abtsteinach wurde im Jahr 2000 ein Förder- und Freundeskreis für Bischof Joseph Kaithathara gegründet. Begleitet wurde der Bischof von Herbert Oberle, langjähriger Pfarrgemeinderatsvorsitzender von Oberabtsteinbach, und Schwester Paula Geiger vom Freundeskreis.
tob (MBN)
Worms. Auf dem Autoscooter der Familie Göbel ist anlässlich des Wormser Backfischfestes am Dienstag, 31. August, der traditionelle katholische Gottesdienst gefeiert worden. Eingeladen waren die Schaustellerfamilien des Volksfestes sowie die Mitglieder der Wormser Pfarrgemeinden. Zelebranten des Gottesdienstes waren Pfarrer Martin Fuchs, Leiter der Katholischen Circus- und Schaustellerseelsorge in Deutschland, sowie der Dekan des Dekanates Worms, Monsignore Manfred Simon, der Circus- und Schaustellerseelsorger im Bistum Mainz ist. Während des Gottesdienstes saßen die Besucher auf Bänken sowie in den Autoscootern.
In seiner Predigt sagte Fuchs, dass der „Festplatz des Backfischfestes auch für die Vielfalt des Lebens" stehe: „Er ist ein Bild für unser Leben." In vielen Fahrgeschäften könne man „Bilder für unser Dasein" sehen. So würden beispielsweise an der Achterbahn „die Aufs und Abs des Lebens" erfahrbar. Fuchs wies auch darauf hin, dass die Fahrgeschäfte nicht nur eine Fassade hätten, sondern dahinter „viele Menschen ihre Arbeit tun, damit andere Freude haben". Auch diese Arbeit sollte von den Besucherinnen und Besuchern des Backfischfestes wahrgenommen werden
Das Wormser Backfischfest ist nach Angaben des Veranstalters mit bis zu 700.000 Besuchern das größte Volks- und Weinfest am Rhein. Es wird jährlich auf dem Festplatz „Kisselswiese" gefeiert und findet seit 1933 statt. Traditionell wird das Backfischfest auf dem Marktplatz am Samstag vor dem letzten Sonntag im August eröffnet, wo es eine Aufführung des historischen Wormser Gesellentanzes gibt. Am darauf folgenden Sonntag schließt sich ein Festumzug durch die Straßen von Worms an, an dem viele Vereine und zahlreiche Unternehmen teilnehmen.
Seinen Abschluss findet das Fest am ersten Sonntag im September mit dem traditionsreichen Fischerstechen im Wormser Floßhafen und einem großen Höhenfeuerwerk am Rhein. Zu den Attraktionen auf dem Festplatz gehören die zahlreichen Fahrgeschäfte, der Wonnegauer Weinkeller, ein Zelt, in dem mehr als 400 verschiedene rheinhessische Rot- und Weißweine sowie Winzersekt zur Verkostung angeboten werden, und die Backfischbratereien, von denen das Fest seinen Namen haben soll. Es dauert in diesem Jahr noch bis Sonntag, 5. September.
Hinweis: www.kath-schaustellerseelsorge.de und www.backfischfest.de
am (MBN)
Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, ist Schirmherr des neu gegründeten Wohltätigkeitsvereins „Mainz 05 hilft e.V.", den der Fußball-Bundesligist 1. FSV Mainz 05 am Mittwoch, 25. August, im Rahmen eines Pressetermins im Mainzer Bruchwegstadion vorgestellt hat. Der Verein soll das soziale Engagement von Mainz 05 bündeln und konzentrieren.
Über seine Beweggründe, die Schirmherrschaft zu übernehmen, sagte Lehmann: „Fußball ist ein wunderbarer Sport. Auch wenn heute Vieles hinzukommt, so geht es im Kern um ein Spiel. Aber wir wollen uns deshalb nicht von der konkreten Welt lösen und in eine ferne Traumwelt entfliehen. Deshalb ist es ein ermutigendes Zeichen, dass Mainz 05 einen sozialen Verein ‚Mainz 05 hilft' gründet, der sich bedürftigen Menschen zuwendet. Eine eindrucksvolle Idee! Ich will gerne dafür Schirmherr sein."
Vorsitzender ist der Präsident von Mainz 05, Harald Strutz; die Geschäftsführung übernimmt Dag Heydecker, Geschäftsführer Marketing, Vertrieb und Corporate Social Responsibility. „Mainz 05 hilft" ist ein offener Verein, der neben den Mitgliedsbeiträgen (105 Euro jährlich) von den Partnern eines Förderkreises finanziell unterstützt wird. Im Förderkreis engagieren sich unter anderem Boehringer Ingelheim und Lotto Rheinland-Pfalz.
Hinweis: www.mainz05.de
tob (MBN)
Frankfurt. Das neue Faltblatt für die kirchlichen Sendungen im Hessischen Rundfunk (HR) vom 1. September bis 31. Dezember 2010 ist erschienen. Über vierhundert Radiobeiträge stehen in den nächsten Monaten auf dem Programm der Hörfunkwellen HR 1, HR 2-Kultur, HR 3 und HR 4. „Vom Glauben erzählen und zum Leben ermutigen wollen die Sendungen der katholischen und evangelischen Kirche", schreibt die Senderbeauftragte der katholischen Kirche beim HR, Beate Hirt.
Der „Zuspruch am Morgen" wird montags bis samstags um 5.45 Uhr in HR 1, um 6.45 Uhr in HR 2-Kultur gesendet. Am Sonntagmorgen gehen regelmäßig die ausführlicheren „HR 1-Sonntagsgedanken" und die „Morgenfeier" in HR 2-Kultur auf Sendung. Und auch in HR 3 und HR 4 sind kirchlich-religiöse Impulse zu hören: bei „Moment mal!" und der Sendung „Übrigens". Das Faltblatt liegt in zahlreichen Pfarreien, Klöstern, Krankenhäusern und kirchlichen Informationsstellen zur kostenlosen Mitnahme aus und kann bei der „Katholischen Kirche beim HR" bestellt werden.
Geplant und verantwortet werden die katholischen Sendungen im HR von den Rundfunkbeauftragten, Beate Hirt in Frankfurt und Winfried Engel in Fulda. Rund sechzig kirchliche Autorinnen und Autoren schreiben und sprechen die Beiträge. Ihren Sitz hat die „Katholische Kirche beim HR" im „Haus am Dom" in Frankfurt. Die katholischen Sendungen im Hessischen Rundfunk sind im Internet nachzulesen und nachzuhören auf der Internetseite www.kirche-hr.de.
Hinweis: Beate Hirt, Senderbeauftragte der katholischen Kirche beim HR, Haus am Dom, Domplatz 3, 60311 Frankfurt, Tel.: 069/8008718250, Fax: 069/8008718229, E-Mail: info@kirche-hr.de, Internet: www.kirche-hr.de
bh (MBN)
Vorschau
Mainz. Am Samstag, 4. September, findet um 12.00 Uhr im Mainzer Dom eine Orgelmatinee mit Domorganist Daniel Beckmann statt. Auf dem Programm stehen Werke aus vier Jahrhunderten (Muffat: Toccata tertia; Bach: Praeludium und Fuge g-Moll BWV 535; Mendelssohn: Sonate f-Moll; Vierne: Toccata b-Moll Op. 53). Die Orgelmatineen finden nun - mit Ausnahme der Stiftsferien - einmal in jedem Monat statt. Im Gegensatz zu den Vorjahren wird es daher auch im September nur eine Orgelmatinee geben. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird am Ausgang gebeten.
tob (MBN)
Bonn/Mainz. Die Deutschen Bischöfe haben zu einer Sonderkollekte für die Opfer der Flutkatastrophe in Pakistan aufgerufen. Diese Kollekte wird am Samstag, 4. September, und Sonntag, 5. September, in allen Gottesdiensten gehalten. Im Folgenden dokumentieren wir den Wortlaut des Aufrufs, der in den Gottesdiensten vom 28. und 29. August in allen Gemeinden verlesen wurde und den die Bischöfe bei der Sitzung des Ständigen Rates am Montag, 23. August, in Würzburg verabschiedet haben.
Liebe Schwestern und Brüder,
wochenlange Regenfälle haben große Teile Pakistans unter Wasser gesetzt. Viele Millionen Menschen sind davon betroffen. Straßen, Brücken und Häuser wurden zerstört. Dörfer und Städte sind von der Außenwelt abgeschnitten, Trinkwasserquellen verunreinigt. Seuchen bedrohen die Menschen, vor allem die Kinder. Unzählige sind ohne Obdach. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen hat die Flutkatastrophe in Pakistan einen „Tsunami in Zeitlupe" genannt. Das heißt: Je länger die Überflutungen andauern, desto größer werden die Zerstörungen. Wir deutschen Bischöfe rufen Sie alle, liebe Schwestern und Brüder, zur Unterstützung der Not leidenden Menschen auf.
Die internationale Hilfe ist zwar angelaufen, und auch unsere kirchlichen Hilfsorganisationen geben ihr Bestes. Es fehlt jedoch an ausreichenden finanziellen Mitteln, um wenigstens das schlimmste Elend zu bekämpfen. Deshalb soll in allen Gottesdiensten am kommenden Sonntag eine Sonderkollekte abgehalten werden. Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr sind wir angesichts einer verheerenden Naturkatastrophe zu besonderer Hilfe gerufen. Aber Not kennt keinen Kalender. Als Christen wissen wir: Gott ist den Notleidenden in besonderer Weise nahe. Wenn wir ihnen solidarisch zur Seite stehen, folgen wir dem Beispiel Jesu. So bitten wir Sie um Ihr Gebet für die Menschen in Pakistan und um eine großherzige Spende am kommenden Sonntag. Auf diese Weise kann durch unsere bewährten Einrichtungen umgehend weitere Hilfe geleistet werden.
Allen, die einmal mehr ein wirksames Zeichen der Nächstenliebe setzen, sagen wir ein herzliches Vergelt's Gott!
Würzburg, 23. August 2010
SDBK (MBN)
Mainz. Nächster Termin in der Reihe der Jugendvespern im Mainzer Dom ist Sonntag, 5. September, um 18.00 Uhr. In der Ostkrypta des Domes sind Jugendliche zum gemeinsamen Gebet mit Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr eingeladen unter der Überschrift „Was sucht ihr? Geht in die Tiefe!". Neymeyr ist Bischofsvikar für die Jugend im Bistum Mainz. Veranstalter sind die Diözesanstelle für geistliche Berufe im Bistum Mainz und das Bischöfliche Jugendamt Mainz. Die Jugendvesper findet regelmäßig am ersten Sonntag der „ungeraden" Monate statt. In diesem Jahr ist noch eine Jugendvesper für Sonntag, 7. November, geplant.
Hinweis: www.berufe-der-kirche-im-bistum-mainz.de
tob (MBN)
Mainz. Unter dem Motto „Gottes Energie bewegt" laden das Katholische und Evangelische Dekanat Mainz sowie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Mainz erstmals zu einem Gottesdienst zur Bewahrung der Schöpfung ein. Der Gottesdienst findet am Sonntag, 5. September, um 11.30 Uhr im „Naturschaugarten Lindenmühle" in Mainz-Bretzenheim (Haltestelle der Straßenbahnlinien 52) statt. Die Predigt hält Pfarrer Dr. Hubert Meisinger vom Zentrum gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Markus Kölzer, Dekan des Katholischen Dekanates Mainz-Stadt, und Pfarrer Wolfgang Drewello, Vorsitzender der ACK Mainz, leiten den Gottesdienst. Inhaltlich und musikalisch wird der Gottesdienst vom „Arbeitskreis Bewahrung der Schöpfung" des Katholischen Dekanates gestaltet.
am (MBN)
Mainz. Anlässlich der Ausstellung zum 75. Geburtstag des Künstler Andreas Felger wird der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, einen Vortrag halten. Am Dienstag, 7. September, um 19.00 Uhr spricht er in der Mainzer Christuskirche zum Thema „Ich glaube an das ewige Leben". In der Ausstellung, die noch bis zum 26. September zu sehen ist, werden rund 100 Exponate Felgers sowie eine Bibel-Installation des Künstlers gezeigt. Veranstalter ist die Stadtkirchenarbeit des Evangelischen Dekanates Mainz. Der Eintritt zum Vortrag beträgt fünf Euro, ermäßigt drei Euro. Am Mittwoch, 22. September, ist um 20.00 Uhr im Rahmen des Begleitprogramms außerdem ein Vortrag von Pater Anselm Grün OSB zum Thema „Befrei mein Herz von der Angst" vorgesehen.
Hinweis: www.ins-licht-andreas-felger-mainz.de
tob (MBN)
Dieburg. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, kommt zur Wallfahrt nach Dieburg. Am Mittwoch, 8. September, dem Fest Mariä Geburt, feiert er um 10.00 Uhr einen Gottesdienst auf dem Gelände der Wallfahrtskirche. An diesem Tag besteht von 8.00 bis 9.30 Uhr Beichtgelegenheit in der Gnadenkapelle. Außerdem finden um 13.30 Uhr eine Rosenkranzandacht zum lichtreichen Rosenkranz und um 14.30 Uhr eine Marienandacht statt. Dabei predigt Pater Stefan M. Huppertz, OFMCap. aus Zell/Harmersbach.
Das Fest Mariä Geburt am 8. September ist eines der ältesten Marienfeste. Das Fest feiert Marias Geburt vor allem mit Blick auf ihre Gottesmutterschaft. Sein Ursprung liegt wahrscheinlich im Weihefest einer Marienkirche in Jerusalem im fünften Jahrhundert. Diese soll in der Nähe des Geburtshauses von Maria gelegen haben. Die spätere Annakirche in Jerusalem hat diese Tradition übernommen. In Rom ist das Fest ab dem siebten Jahrhundert nachweisbar. Vom Termin der Geburt Mariens her - der sicher nicht historisch ist - wurde auch das Datum ihrer Empfängnis am 8. Dezember (Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria) festgesetzt.
Mariä Geburt ist eines von zwei Marienfesten in der Katholischen Kirche neben Mariä Heimsuchung (31. Mai/am 2. Juli in Deutschland). Daneben gibt es drei Hochfeste und acht Gedenktage zu Ehren Marias. Insgesamt verzeichnet der römische Festkalender nur noch zwei weitere Geburtsfeste: Jesus am 25. Dezember und Johannes der Täufer am 24. Juni.
Hinweis: www.pfarrgruppe-dieburg.de
tob (MBN)
Mainz. „Mystik, Recht und Freiheit. Die spätmittelalterliche Suche nach religiöser Erfahrung im Kontext der Inquisition und ihre heutige Bedeutung für die Debatte um religiöse Freiheit" heißt eine Internationale Akademietagung zu Meister Eckhart und Marguerite Porete in der Bistumsakademie Erbacher Hof. Sie findet von Freitag, 10., bis Sonntag, 12. September, im Haus am Dom in Mainz statt. Veranstalter ist die Kollegforschergruppe „Religiöse Individualisierung in historischer Perspektive" des Max-Weber-Kollegs der Universität Erfurt (MWK) in Verbindung mit der Akademie der Diözese Mainz und der Meister Eckhart-Gesellschaft (MEG). Im Rahmen der Tagung ist am Freitag, 10. September, um 20.00 Uhr ein öffentlicher Abendvortrag vorgesehen: Professor Dr. Dietmar Mieth, Tübingen/Erfurt, spricht zum Thema „Religiöse Freiheit und Freiheit der Religion? Unterschiede und Parallelen zwischen Spätmittelalter und Gegenwart".
Hinweis: Anmeldung bis zum 5. September. Weitere Informationen beim Erbacher Hof, Akademie des Bistums Mainz, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/257-521, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de, Internet: www.ebh-mainz.de
am (MBN)
Rüsselsheim/Gernsheim. Die Dekanatswallfahrt des Dekanates Rüsselsheim am Samstag, 11. September, von Rüsselsheim nach Maria Einsiedel, Gernsheim, steht unter der Überschrift „Wunden der Arbeitswelt". Die als Radwallfahrt gestaltete Fahrt macht an „Brennpunkten der Arbeitswelt" Station, also dort, wo es in Firmen zu Betriebsschließungen und Personalabbau gekommen ist. Veranstaltet wird die rund 40 Kilometer lange Tour von der Regionalstelle für Betriebsseelsorge Rüsselsheim. Start ist um 8.15 Uhr in Rüsselsheim am Büro der Regionalstelle, Weisenauer Straße 31.
Weitere Stationen sind das Unternehmen Hewlett Packard, Rüsselsheim, DHL Solution Großgut GmbH, Groß-Gerau und die Schlecker-Filiale in Stockstadt. Zudem besteht ab 9.45 Uhr an der Pfarrei St. Walburga in Groß-Gerau, Wasserweg 2a, eine weitere Möglichkeit, sich der Radwallfahrt anzuschließen. Gegen 12.30 Uhr ist die Ankunft in Maria Einsiedel vorgesehen. Nach dem Mittagessen wird Domdekan Heinz Heckwolf, Leiter des Dezernates Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat, um 14.30 Uhr den Wallfahrtsgottesdienst halten.
Hinweis: Weitere Informationen und Anmeldung (bis 8. September) bei der Regionalstelle für Betriebsseelsorge Rüsselsheim/Bergstraße, Weisenauer Straße 31, 65428 Rüsselsheim, Tel.: 06124/62104, E-Mail: bss.ruesselsheim@bistum-mainz.de
am (MBN)
Mainz. Mit einer Festwoche, zu der sich auch der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, und Weihbischof Dr. Werner Guballa angesagt haben, feiert die katholische Pfarrei St. Stephan, Mainz-Marienborn, das 250-jährige Weihejubiläum der Wallfahrtskirche. Eine Woche lang, von Sonntag, 12., bis Sonntag, 19. September, lädt die Gemeinde zu zahlreichen Veranstaltungen ein.
Eröffnet wird die Festwoche am 12. September um 10.00 Uhr mit einem Pontifikalamt, das Weihbischof Guballa zelebriert. Als Marienborner ist er der Gemeinde sehr verbunden. Im Anschluss an den Gottesdienst, den der Kirchenchor mitgestaltet, wird in der Seitenkapelle der Kirche eine Ausstellung eröffnet. Zu sehen ist nicht nur die erst 2008 entdeckte spätgotische Kreuzszeptermadonna aus dem 15. Jahrhundert, sondern unter anderem auch eine barocke Sonnenmonstranz und andere Kirchenschätze. Für Kinder und Junggebliebene spielen Marienborner Kinder das biblische Musical „Samuel" (16.00 Uhr), die Geschichte von einem besonderen Kind.
Der ehemalige Domorganist Albert Schönberger spielt am Dienstag, 14. September, um 19.30 Uhr auf der neu sanierten Barockorgel, und der ZDF-Chor lädt am Mittwoch, 15. September, um 19.00 Uhr zu einer musikalischen Reise ein. Thomas Klumb sorgt am Donnerstag, 16. September, um 20.00 Uhr in der Kulturhalle mit seinem Programm „Heiliger Bimbam" dafür, dass auch der Humor nicht zu kurz kommt. Am Freitag, 17. September, steht um 16.00 Uhr die „Bunte Show der Marionetten" mit der „Münchfelder Marionettenbühne" aus Mainz auf dem Programm. Zum Abschluss der Feierlichkeiten wird Kardinal Lehmann am Sonntag, 19. September, um 10.00 Uhr mit einem Pontifikalamt die Festwoche beschließen. Außerdem wird am Abschlusswochenende die traditionelle Marienborner Kerb gefeiert.
Marienborn ist eine alte rheinhessische Gemeinde. Ihre Gründung geht in die Zeit von Erzbischof Willigis zurück, der hier um 975 eine kleine Stephanskirche errichten ließ. Die heutige Kirche steht auf dem Grund dieser Kirche, ihr Grundstein wurde 1729 gelegt. Die Weihe durch den Mainzer Weihbischof Christoph Nebel erfolgte am 31. August 1760. Die Marienborner Pfarrkirche gilt als eine der schönsten barocken Kirchen im rheinhessischen Umland. Schon die alte Stephanskirche war eine Wallfahrtskirche. 1317 wurde das alte Gnadenbild in einem Brunnen aufgefunden und 1425 erneuert.
Hinweis: Weitere Informationen bei der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Birgit Herbst, Tel.: 06131/34618
pi (MBN)
Mainz. Der traditionelle Diözesantag für Betriebs- und Personalräte sowie Mitarbeitervertretungen steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Tabuthema Mobbing. Der Schikane keine Chance!". Am Mittwoch, 15. September, von 9.00 bis 16.30 Uhr sollen neben Ursachen von Konflikteskalationen vor allem Präventionsmöglichkeiten und der Umgang mit Betroffenen thematisiert werden. Auf dem Programm steht unter anderem ein Referat von John Cowan, einem der Mitbegründer der Mobbing-Hotline Frankfurt (9.30 Uhr). Am Nachmittag werden verschiedene Workshops angeboten.
Hinweis: Anmeldung bis 8. September erbeten beim Referat Berufs- und Arbeitswelt im Bistum Mainz, Weihergartenstraße 22, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-864, Fax: 06131/253-866, E-Mail: betriebsseelsorge@bistum-mainz.de, Internet: www.arbeitswelt-bistum-mainz.de
tob (MBN)
Ockenheim. Unter der Überschrift „Geh und handle genauso. Starke (Ordens-)Frauen braucht die Welt" steht der Workshop zum Sonntag der Weltmission 2010. Der Workshop findet am Samstag, 18. September, von 9.30 bis 16.30 Uhr im Kloster Jakobsberg bei Ockenheim statt; Referentin ist die Missio-Beauftragte im Bistum Mainz, Schwester Annette Fleischhauer SSpS. Der Workshop richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter, die sich in Eine-Welt-Gruppen engagieren bzw. sich für weltkirchliche Initiativen interessieren.
Im Rahmen des Workshops werden die Schwester Rosili und Schwester Sunita aus Indien über ihre Arbeit und Spiritualität berichten; darüber hinaus wird das Material von Missio zur diesjährigen Weltmissions-Kampagne vorgestellt. Der Sonntag der Weltmission findet in diesem Jahr am 24. Oktober statt. Traditionell ist der Monat Oktober der Monat der Weltmission. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto „Geh und handle genauso. Das Engagement der Ordensfrauen in Indien". Im Bistum Mainz wird von Mittwoch, 6., bis Sonntag, 11. Oktober, Schwester Leeza, Ordensfrau aus Uttar Pradesh/Indien, zu Gast sein. Schwester Leeza ist Koordinatorin der Gewerkschaft der Hausangestellten, die hauptsächlich Frauen und Kinder sind.
Hinweis: Anmeldung bei der Missio-Diözesanstelle, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz,
Tel.: 06131/253-269 oder -270, E-Mail: weltmission@bistum-mainz.de, Internet: www.missio.de
am (MBN)
Gernsheim. Der Regionale Weltjugendtag im Bistum Mainz steht in diesem Jahr unter dem Leitwort: „Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?" (Mk 10,17). Am Samstag, 25. September, findet um 14.30 Uhr die Eröffnung im Gemeindezentrum der Pfarrei St. Maria Magdalena in Gernsheim statt. Um 17.15 Uhr beginnt der Pilgerweg zum Wallfahrtsort Maria Einsiedel. Dort wird der Mainzer Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Bischofsvikar für Jugendseelsorge, für die Jugendlichen um 19.30 Uhr eine Katechese halten und mit ihnen ab 21.15 Uhr eine Vigil feiern. Am Sonntag, 26. September, stehen um 9.00 Uhr ein Morgengebet und um 11.00 Uhr der Abschlussgottesdienst in Maria Einsiedel auf dem Programm.
Hinweis: www.bdkj-mainz.de
tob (MBN)