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Mainz. „Der Standort des Klosters mitten in der Stadt passt zum Selbstverständnis unseres Ordens. Wir versuchen, uns nicht zu verschließen und für die Menschen da zu sein, aber auch eine kleine Oase inmitten der Stadt zu sein." Das sagte der Prior des Mainzer Konventes, Pater Josef kleine Bornhorst OP, bei einer Journalistenführung im Neubau des Mainzer Dominikanerklosters am Mittwoch, 5. August. Dass der Konvent ein einladendes Haus sein will, zeigt nicht zuletzt das beleuchtete Schild über dem Eingang, das seit kurzem den Passanten und Anwohnern den Weg zu den Mainzer Dominikanern weist.
Die Dominikaner haben ihr neues Kloster in der Mainzer Neustadt im Sommer des vergangenen Jahres bezogen. 16 Brüder leben und arbeiten in dem fünfgeschossigen Wohnhaus in der Gartenfeldstraße, das damit voll ausgelastet ist. Die Brüder sind unter anderem in der Pfarrei St. Bonifaz neben dem Mainzer Hauptbahnhof, der Krankenhausseelsorge und der Gefängnisseelsorge tätig. Außerdem ist das Mainzer Kloster Ausbildungshaus der Dominikanerprovinz Teutonia, wo derzeit neun Brüder ihr Theologiestudium an der Johannes Gutenberg-Universität absolvieren. Die Provinz Teutonia reicht von Hamburg bis Worms. Daneben gibt es im deutschen Sprachraum noch die süddeutsch-österreichische Provinz St. Albert.
Der Neubau sei „ein sehr funktionales Haus" und „etwas unscheinbar". „Wir haben hier keinen schönen Kreuzgang wie im Wormser Dominikanerkloster, der automatisch zum Verweilen einlädt", sagt Pater Josef, der Ende des vergangenen Jahres nach Mainz kam und zuvor 15 Jahre in Worms war, unter anderem als Prior. Daher sei es eine wichtige Aufgabe, das Profil des Klosters mit den Standorten Gartenfeldstraße und Pfarrkirche St. Bonifaz zu entwickeln, „es mit Leben zu füllen und auch überpfarrliche Angebote zu machen". So seien etwa zu den Abenden der fünfteiligen Reihe „Musik und Gebet zur Nacht" in St. Bonifaz immer zwischen 50 und 70 Besucher gekommen. Geplant ist außerdem die Beteiligung an dem traditionellen Neustadt-Kunstwochenende „3 mal Klingeln", das am 12. und 13. September stattfindet.
Fixpunkte im Leben des Konventes sind das Morgengebet um 7.30 Uhr sowie die heilige Messe um 18.00 Uhr mit anschließendem Vespergebet in der nahe gelegenen Kirche St. Bonifaz. Außerdem kommen die Brüder in der Regel zum Mittagessen um 12.15 Uhr im Kloster zusammen. Eine weitere Konstante der Gemeinschaft ist die so genannte Rekreation am Sonntagabend, ein gemeinsamer Abend, bei dem auch schon mal im Garten gegrillt wird, erzählt Pater Josef. Grundsätzlich habe das Gemeinsame Vorrang im Kloster. „Aber der Orden legt Wert darauf, dass neben der Gemeinschaft auch die Individualität des Einzelnen Raum hat. Diese Mischung ist wichtig", betont der Prior. Die Begabungen und Talente des Einzelnen sollen sich entfalten können.
Während die Gesellschaft inzwischen wieder verstärkt über das Miteinander der Generationen diskutiert, ist das Mainzer Dominikanerkloster ein gelungenes Beispiel für ein Mehrgenerationenhaus. „Drei Generationen im Alter von 22 bis 80 Jahren leben bei uns unter einem Dach. Das ist ein lebendiger Austausch, der für alle sehr bereichernd ist", erzählt Pater Josef und fügt hinzu: „Das hält auch jung." Es sei ganz wichtig, dass keiner mit dem Ausscheiden aus dem Berufsleben abgeschoben werde. „Es ist bei uns so geregelt, dass wir in der Gemeinschaft bleiben, bis zum Tod."
Ganz fertig ist das neue Kloster allerdings noch nicht. Die Hauskapelle des Klosters im Hinterhaus ist derzeit noch eine Baustelle. „Allerdings soll sie noch in diesem Jahr fertig werden und im Januar eingeweiht werden", sagt Pater Josef. Wie es bei den Dominikanern seit Jahrhunderten Brauch sei, habe die Gemeinschaft auch über die Gestaltung der Kapelle, die vor allem für das private Gebet und das Abendgebet bestimmt sei, demokratisch entschieden. Das Konzept stammt von dem Glaskünstler Raphael Seitz. Zwei Seiten des Raumes sollen dabei mit Glaswänden verkleidet werden; auch der Tabernakel werde seinen Platz in einer Glasstele finden, erläutert der Prior. „Es ist wichtig, dass wir als Kloster einen gemeinsamen Gebetsraum haben, denn es ist ja gerade unser Dienst, in Beziehung zu Gott zu stehen."
In Mainz werden die Dominikaner erstmals 1257 urkundlich erwähnt, wo sie zunächst bis 1789 ansässig waren. Nach über 200 Jahren kehrte der Orden im Jahr 1993 nach Mainz zurück, wo die Gemeinschaft zunächst die Pfarrseelsorge von St. Bonifaz übernahm. An die lange Tradition der Dominikaner in Mainz erinnert noch die Dominikanerstraße in der Nähe des Staatstheaters.
Hinweis: http://www.dominikaner-mainz.de/
tob (MBN)
Mainz/Abtsteinach. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Freitag, 7. August, Bischof Dr. Joseph Kaithathara aus der nordindischen Diözese Gwalior zu einem Informationsbesuch empfangen. Bischof Kaithathara hat schon seit Ende der 1960er-Jahre Kontakte zu verschiedenen Pfarreien des Bistums Mainz, wo er unter anderem in Sandbach/Neustadt, Offenbach, Abtsteinach und Lampertheim in der Seelsorge aushalf. Am 1. Mai 1999 war er nach der Neugründung der Diözese Gwalior zu deren erstem Bischof geweiht worden. In Abtsteinach wurde im Jahr 2000 ein Förder- und Freundeskreis für Bischof Joseph Kaithathara gegründet. Dort feierte der Bischof in der Pfarrkirche St. Bonifatius am Sonntag, 9. August, um 10.00 Uhr einen Gottesdienst.
tob (MBN)
Gottesdienst mit sieben Priesterjubilaren des Weihekurses von 1959
Mainz. Der Mainzer Weihbischof Dr. Werner Guballa hat sieben Priester des Bistums anlässlich ihres 50. Priesterjubiläums für ihr Wirken im Bistum Mainz gewürdigt. In seiner Predigt bei einem Gottesdienst am Donnerstag, 30. Juli, in der Ostkrypta des Mainzer Domes sagte er: „Liebe Mitbrüder, Sie gehören zu jener Generation der Priester, die viel in unserem Bistum an Ideen eingebracht, umgesetzt, gestaltet und geprägt haben. Dafür darf ich Ihnen von Herzen auch im Namen unseres Bischofs an dieser Stelle danken." Die Priester waren am 26. Juli 1959 von Bischof Albert Stohr im Mainzer Dom geweiht worden. Die Jubilare gedachten bei dem Gottesdienst auch der sechs Mitbrüder ihres Weihekurses, die verstorben sind.
In seiner Predigt ging Guballa besonders auf die Notwendigkeit der Zeugenschaft für den eigenen Glauben ein. Wörtlich sagte er: „Christentum ist Leben, Lebensgemeinschaft mit Christus, den Weg mit ihm zu gehen, der hinführt in die Gemeinschaft mit dem Dreifaltigen Gott. Alles andere wäre zu wenig. Unser Glaube ist nicht einfach eine Summe von Sätzen, ist kein Moralismus, ist keine Aufforderung zu allerhand Tun. Wir übernehmen nicht einfach ein Programm, das Jesus uns aufgestellt hätte, sondern lassen uns von ihm bei der Hand nehmen, lassen uns auf den Weg nehmen, auf seinen Weg, und der Weg, auf dem er uns führt, der Weg der Nachfolge, führt zum lebendigen Gott."
Alois Böhn, geboren am 8. September 1934 in Hainstadt, war nach seiner Kaplanszeit in Rüsselsheim zunächst von 1965 bis 1976 als Religionslehrer an Höheren Schulen in Rüsselsheim tätig; von 1976 bis 1998 wirkte er als Religionslehrer am Frauenlobgymnasium in Mainz. 1978 wurde Böhn zum Geistlichen Rat ernannt, er trat 1998 in den Ruhestand.
Lorenz Eckstein wurde am 5. April 1932 in Heusenstamm geboren und war nach seiner Priesterweihe Kaplan in Viernheim und Seligenstadt. Von 1964 bis 1970 arbeitete er als Religionslehrer an der Berufsschule in Lampertheim, bevor er 1970 zum Pfarrer in Offenbach-Bürgel ernannt wurde. Von 1974 bis 1987 war Eckstein zudem Dekan des Dekanates Offenbach und wurde 1984 zum Geistlichen Rat ernannt. Von 1987 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 2006 wirkte er als Pfarrer in Dieburg.
Geboren am 26. Februar 1927 in Erfurt, verbrachte Ekkehard Edel seine ersten Kaplansjahre in Bad Nauheim, bevor er von 1962 bis 1966 Bischöflicher Kaplan von Bischof Hermann Volk war. Von 1966 bis 1976 wirkte Edel als Pfarrer in Seligenstadt und von 1976 bis 1995 in Heldenbergen. 1995 trat er in den Ruhestand.
Günter Emig wurde am 24. Juni 1929 in Weinheim/Bergstraße geboren. Zunächst wirkte er als Kaplan in Bad Nauheim. 1964 wurde Emig Caritas-Rektor in Mainz und 1968 Diözesanseelsorger für Blinde und Gehörlose. Kardinal Hermann Volk ernannte ihn 1976 zum Diözesan-Caritasdirektor. Zusätzlich übernahm er bis 1986 die Aufgabe des Diözesan-Seelsorgers des Malteser-Hilfsdienstes (MHD). In diesem Jahr ernannte ihn Bischof Karl Lehmann zum Dezernenten für Caritas und Sozialarbeit im Bischöflichen Ordinariat. Zugleich berief er ihn in das Domkapitel und in den Geistlichen Rat des Bistums. Nach seiner Entpflichtung als Diözesan-Caritasdirektor ernannte ihn Lehmann 1992 zum Vorsitzenden des Caritasverbandes für die Diözese Mainz. 1999 wurde er von seinen Ämtern im Bereich der Caritas entpflichtet; die Emeritierung als Domkapitular erfolgte zum 31. Dezember 2000. Für seine Verdienste wurde Emig mehrfach ausgezeichnet, so mit den Päpstlichen Ehrentiteln Monsignore (Kaplan seiner Heiligkeit) im Jahr 1982 und Päpstlicher Ehrenprälat (1990) sowie mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande (1987).
Hermann Rink, geboren am 30. September 1933 in Offenbach-Bieber, verbrachte seine Kaplansjahre in Steinheim, Lindenfels, Groß-Zimmern, Bürstadt, Ulrichstein und Worms-Horchheim. Von 1966 bis 1973 war er Pfarrer in Dietzenbach und von 1973 bis 1991 Pfarrer in Michelstadt und Vielbrunn, bevor er von 1991 bis 1993 als Pfarrer in Heusenstamm wirkte. Im Jahr 2004 trat Rink in den Ruhestand.
Geboren am 20. Januar 1934 in Offenbach-Bürgel, war Raimund Schmidt als Kaplan in Lampertheim, Ober-Erlenbach und Mainz tätig. Von 1964 bis 1967 arbeitete er als Religionslehrer an den Berufsschulen in Worms, von 1967 bis 1973 als Religionslehrer an den Berufsschulen in Bensheim. Von 1973 bis 1984 wirkte Schmidt als Pfarrer in Bingen-Büdesheim (dazu von 1976 bis 1984 als Dekan des Dekanates Bingen), bevor er 1984 wieder Religionslehrer an den Berufsschulen in Offenbach wurde. 1999 trat Schmidt in den Ruhestand.
Rudolf Scholz wurde am 5. Juni 1934 in Seligenstadt geboren und war Kaplan in Alsfeld, Bingen, Bad Nauheim und Offenbach. Von 1967 ab wirkte er als Pfarrer in Rossdorf, von 1985 als Pfarrer in Büdingen und Düdelsheim; zudem wurde er 1986 zum stellvertretenden Dekan des Dekanates Wetterau-West gewählt. Im Jahr 2002 trat Scholz in den Ruhestand.
tob (MBN)
Bonn. Die Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz zum Priesterjahr 2009/2010 ist ab sofort unter http://www.dbk-priesterjahr.de/ online. Das hat die Deutsche Bischofskonferenz am Freitag, 7. August, in Bonn bekannt gegeben. „Wir möchten Priester und Laien ermutigen, sich intensiv mit dem priesterlichen Dienst und seinen aktuellen Herausforderungen zu beschäftigen. Mit dem Internetauftritt, der im Laufe des Jahres inhaltlich wachsen wird, bieten wir eine Plattform an, auf der sich ein lebendiges Priestertum ebenso widerspiegelt wie jene Fragen, die uns in Zukunft in besonderer Weise beschäftigen werden", sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch. Das von Papst Benedikt XVI. ausgerufene Priesterjahr steht unter dem Leitwort „Treue in Christus, Treue des Priesters". Es endet am 11. Juni 2010 mit einem Weltpriestertreffen in Rom.
Unter der Internetadresse http://www.dbk-priesterjahr.de/ finden sich verschiedene Rubriken, die über den priesterlichen Dienst und Wege zum Priestertum informieren. Neben offiziellen Dokumenten gibt es unter anderem Porträts über Priester aus aller Welt, Informationen über das Amt des Priesters und dessen theologisches Selbstverständnis, Überlegungen zum Priestermangel und eine Übersicht zum Priesterbild im Film. „Ich freue mich, dass bereits jetzt das von Papst Benedikt XVI. ausgerufene Priesterjahr auf ein so großes Interesse in den Bistümern und Ordensgemeinschaften gestoßen ist. Wir brauchen eine Zeit, in der wir uns ganz besonders mit dem Amt des Priesters beschäftigen", sagte Erzbischof Zollitsch. Der Internetauftritt helfe, mit einem modernen Medium Auftrag und Sendung des priesterlichen Dienstes zu reflektieren. „Ich hoffe, dass Priester in diesem besonderen Jahr Mut für ihren Alltag finden. Gleichzeitig wünsche ich mir, dass das Priesterjahr eine Chance für neue Priesterberufungen ist. Auch dazu findet man auf der neuen Homepage wertvolle Hinweise", sagte der Erzbischof.
SDBK (MBN)
Großen-Buseck. Gerade ist das Programm der Familienbildungsstätte (FBS) Haus St. Elisabeth in Großen-Buseck erschienen. Das 88-seitige Heft ist über das Sekretariat erhältlich: FBS Haus St. Elisabeth, Bismarckstraße 41, 35418 Großen-Buseck, Tel.: 06408/2477, Fax: 06408/7891, E-Mail: familienbildung@fbs-buseck.de, Internet: http://www.fbs-buseck.de/
tob (MBN)
Viernheim. 120 Seiten umfasst das Jahresprogramm des Familienbildungswerkes Viernheim, das ab Ende August wieder zu zahlreichen Angeboten einlädt. Das Programm ist erhältlich beim Familienbildungswerk Viernheim, Weinheimer Straße 44, 68519 Viernheim, Tel.: 06204/72471, Fax: 06204/701622, E-Mail: info@familienbildungswerk.de, Internet: http://www.familienbildungswerk.de/
tob (MBN)
Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, würdigt Erzbischof Dr. Karl-Josef Rauber und Domkapitular em. Günter Emig anlässlich verschiedener Jubiläen am Sonntag, 23. August, um 10.00 Uhr im Rahmen eines Festgottesdienstes im Mainzer Dom. Nach dem Gottesdienst findet ein festliches Mittagessen für geladene Gäste im Erbacher Hof in Mainz statt. Beide Jubilare verzichten auf persönliche Geschenke und bitten anlässlich des diesjährigen Jubiläums „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom" um eine Spende zu Gunsten der Stiftung Hoher Dom zu Mainz.
Karl-Josef Rauber, der Priester des Bistums Mainz ist, war zuletzt bis zum Erreichen der Altersgrenze Apostolischer Nuntius in Belgien und Luxemburg. Seinen 75. Geburtstag feierte er am 11. April; bereits am 28. Februar beging Rauber sein Goldenes Priesterjubiläum. Der frühere Leiter des Dezernates Caritas und Sozialarbeit im Bischöflichen Ordinariat Mainz und Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes, Domkapitular em. Prälat Günter Emig, vollendete am 24. Juni sein 80. Lebensjahr; am 27. Juli konnte er sein 50. Priesterjubiläum begehen.
Karl-Josef Rauber wurde am 11. April 1934 in Nürnberg geboren. Nach dem Studium der Philosophie und Theologie wurde er am 28. Februar 1959 im Mainzer Dom durch Bischof Dr. Albert Stohr zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Nidda studierte er von 1962 bis 1966 Kirchenrecht an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Gleichzeitig absolvierte er die Ausbildung an der Päpstlichen Diplomaten-Akademie. 1966 begann Rauber seine Diplomaten-Laufbahn als Nuntiatur-Sekretär im Staatssekretariat unter Erzbischof Giovanni Bennelli. 1977 wurde er Mitarbeiter in der Apostolischen Nuntiatur in Belgien, zuletzt als Nuntiatur-Rat.
Nach einer Zwischenstation an der Nuntiatur in Athen (1981) wirkte Rauber in Kampala/Uganda und war dort von 1982 bis 1990 zunächst Geschäftsträger, dann Pro-Nuntius. Papst Johannes Paul II. rief Erzbischof Rauber nach 1990 als Präsidenten der Päpstlichen Diplomaten-Akademie zurück nach Rom und ernannte ihn drei Jahre später (1993) während der Auseinandersetzungen um den damaligen Bischof von Chur, Wolfgang Haas, zum Apostolischen Nuntius in der Schweiz und in Liechtenstein mit Sitz in Bern. 1997 entsandte Johannes Paul II. ihn als Nuntius nach Ungarn und Moldawien. Im Jahr 2003 wurde er Apostolischer Nuntius in Belgien und Luxemburg. Rauber wurde im Januar 1983 zum Titular-Erzbischof von Jubaltiana ernannt und am 6. Januar 1983 in Rom zum Bischof geweiht. Sein Wahlspruch als Bischof lautet: „Die Liebe Christi drängt uns" (2 Kor,14). Seit seinem Ausscheiden aus dem diplomatischen Dienst ist Rauber als Geistlicher in einem Haus der Schönstatt-Bewegung im Bistum Rottenburg-Stuttgart tätig.
Günter Emig wurde am 24. Juni 1929 in Weinheim/Bergstraße geboren. Nach seinem Theologiestudium wurde er am 26. Juli 1959 durch Bischof Dr. Albert Stohr in Mainz zum Priester geweiht. Zunächst wirkte er als Kaplan in Bad Nauheim. 1964 wurde Emig Caritas-Rektor in Mainz und 1968 Diözesanseelsorger für Blinde und Gehörlose. Kardinal Hermann Volk ernannte ihn 1976 zum Diözesan-Caritasdirektor. Daneben verwaltete er von 1975 bis 1981 die Pfarrei Maria Königin in Mainz-Drais. Zusätzlich übernahm er die Aufgabe des Diözesan-Seelsorgers des Malteser-Hilfsdienstes (MHD) bis 1986. In diesem Jahr ernannte ihn Bischof Karl Lehmann zum Dezernenten für Caritas und Sozialarbeit im Bischöflichen Ordinariat. Zugleich berief er ihn in das Domkapitel und in den Geistlichen Rat des Bistums. Die Emeritierung erfolgte zum 31. Dezember 2000.
Nach seiner Entpflichtung als Diözesan-Caritasdirektor ernannte ihn Lehmann 1992 zum Vorsitzenden des Caritasverbandes für die Diözese Mainz. Neben seinen Aufgaben in der Caritas war Emig Mitglied in mehreren Verwaltungsräten kirchlicher Einrichtungen, unter anderem der Trägergesellschaft der Katholischen Fachhochschule (KFH) Mainz und des Instituts für Lehrerfort- und -weiterbildung (ILF) in Mainz. Überdiözesan wirkte er mehrere Jahre als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Caritasverbände in Rheinland-Pfalz und als Vorsitzender der Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz. Für seine Verdienste wurde Emig mehrfach ausgezeichnet, so mit den Päpstlichen Ehrentiteln Monsignore (Kaplan seiner Heiligkeit) im Jahr 1982 und Päpstlicher Ehrenprälat (1990) sowie mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande (1987).
tob (MBN)
Mainz. Anlässlich des diesjährigen Jubiläums „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom" gibt der Bundesminister der Finanzen ein Sonderpostwertzeichen heraus. Die 90-Cent-Briefmarke „1.000 Jahre Weihetag Mainzer Dom" wird am Freitag, 14. August, im Rahmen einer Feierstunde vom Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesfinanzministerium, Karl Diller MdB, vorgestellt. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, wird bei dem Festakt ab 12.00 Uhr die Festansprache halten. Die Dankworte übernimmt der Leiter des Kommissariats der deutschen Bischöfe in Berlin, Prälat Dr. Karl Jüsten. Für das Bistum Mainz wird der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, die Gäste im Erbacher Hof in Mainz begrüßen.
Anlässlich der Erstausgabe sind die Briefmarke sowie der Ersttagsstempel am Donnerstag, 13., und Freitag, 14. August, in einem Zelt der Deutschen Post auf dem Marktplatz vor dem Mainzer Dom erhältlich. Das Zelt ist donnerstags von 9.00 bis 16.00 Uhr und freitags von 9.00 bis 15.00 Uhr geöffnet.
Hinweis: Für die Feierstunde ist eine persönliche Einladung erforderlich. Die Presseinladung wurde bereits am 3. August versandt.
tob (MBN)
Mainz. „Frieden braucht Fachleute" ist ein Informationstag über Erfahrungen im Zivilen Friedensdienst überschrieben, der am Samstag, 29. August, von 14.00 bis 18.00 Uhr in der Katholischen Hochschulgemeinde in Mainz (Saarstraße 20) stattfindet. Unter anderem werden Heinz Wagner, Geschäftsführer des „forum Ziviler Friedensdienst" sowie Iris Bildhauer und René el-Saman, die beide unter anderem im Westjordanland und in Afghanistan Erfahrungen als zivile Friedensfachkräfte gesammelt haben, über ihre Arbeit berichten. Veranstalter ist die Pax Christi-Bistumsstelle Mainz. Im Anschluss an den Informationstag findet die Mitgliederversammlung der Mainzer Bistumsstelle von Pax Christi statt.
Hinweis: Pax Christi-Bistumsstelle Mainz, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-263, Fax: 06131/253-586, E-Mail: frieden@bistum-mainz.de
tob (MBN)
Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, würdigt Ehrendomkapitular Eckehard Wolff anlässlich seines 80. Geburtstages zusammen mit dem Mainzer Domkapitel mit einem festlichen Abendessen im Erbacher Hof in Mainz. Wolff, der über drei Jahrzehnte als Propst am Wormser Dom wirkte, vollendet am 24. August sein 80. Lebensjahr. Das Essen für geladene Gäste findet am Sonntag, 30. August, um 19.30 Uhr im Hildegard-Saal des Erbacher Hofers statt.
Eckehard Wolff wurde am 24. August 1929 in Schlierbach geboren. Bischof Albert Stohr weihte ihn am 1. August 1953 im Mainzer Dom zum Priester. Danach folgten Stationen als Kaplan in Offenbach-Bürgel und Fürth bevor Wolff im Jahr 1958 Assistent im Mainzer Priesterseminar wurde. Im Jahr 1960 wurde er Ökonom und 1963 schließlich Subregens des Priesterseminars. Zum 1. November 1966 wurde er Propst am Wormser Dom. Schließlich übernahm er 1977 auch die Pfarrei St. Martin in Worms. Im Januar 1985 ernannte ihn der Mainzer Bischof Karl Lehmann zum Ehrendomkapitular am Mainzer Dom. Im Oktober 1997 trat Wolff in den Ruhestand.
tob (MBN)
Hambach. Der Besinnungstag des Berufsverbandes der Pfarrsekretärinnen und Pfarrsekretäre in der Diözese Mainz führt in diesem Jahr nach St. Michael in Hambach. Der gemeinsame Tag am Dienstag, 15. September, wird um 10.00 Uhr mit einem Wallfahrtsgottesdienst durch den Geistlichen Beirat des Berufsverbandes, Pfarrer Lothar Löhr, eröffnet. Zusammen mit der Autorin Andrea Schwarz wird er den Tag unter der Überschrift „Steh auf und iss - sonst ist der Weg zu weit für dich (1 Kön 19,7) gestalten.
Hinweis: Berufsverband der Pfarrsekretärinnen und Pfarrsekretäre in der Diözese Mainz, Angelika Ballweg-Schramm (Vorsitzende), Burgweg 29, 64646 Heppenheim, Tel. & Fax: 06252/76111, Internet: http://www.bvps-mainz.de/
tob (MBN)