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Mainz. Bei der Feier des zehnjährigen Bestehens der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung und dem damit verbundenen Stiftertreffen hat der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, den Stifterinnen und Stiftern für ihren Einsatz gedankt. Im Rahmen eines Gottesdienstes am Montagabend, 13. September, im Mainzer Kolpinghaus betonte Lehmann, die Stiftung sei dem geistigen Erbe des großen Sozialbischofs verpflichtet. Deshalb hoffe er, dass das bisher so überzeugend Geleistete im kommenden Jahr anlässlich der Feiern zum 200. Geburtstag Kettelers (25. Dezember) einen weiteren Aufschwung nehme. Ketteler habe sich energisch für die Armen seiner Zeit in der Folge des industriellen und gesellschaftlichen Umbruchs eingesetzt. Sein Wirken sei eine Ermutigung für heute, das, was er geschaffen habe, fortzuführen.
Der Stiftungsvorsitzende, Finanzdirektor a.D. Thomas Karst, bekräftigte in der anschließenden Feierstunde, bei dem Treffen gehe es darum, „unserer Dankbarkeit für das Engagement der Stifter und der dadurch möglichen Hilfe für bedürftige Menschen Ausdruck zu verleihen". Die „Caritative Gemeinschaftsstiftung für das Bistum Mainz" wurde am 1. September 2000 vom Bistum Mainz, dem Diözesan-Caritasverband und den fünf Caritasverbänden Darmstadt, Gießen, Mainz, Offenbach und Worms gegründet, um die karitative soziale Arbeit im Bistum zu fördern und dauerhaft zu sichern. Unter dem Dach der Ketteler-Stiftung wurden bis jetzt 30 weitere Stiftungen in treuhänderischer Verwaltung mit eigener Zweckbestimmung gegründet. Weitere Treuhandstiftungen seien in Vorbereitung, teilte Karst mit.
Er erinnerte daran, dass Bischof Ketteler sich vor allem die sozialen Fragen seiner Zeit zu Eigen gemacht habe und verwies auf die Vielzahl seiner Gründungen von sozialen Einrichtungen wie Waisenhäuser, Anstalten für hilfsbedürftige ledige Frauen und Krankenhäuser. In seinem Fastenhirtenbrief von 1859 habe er in einem leidenschaftlichen Appell zu Werken der christlichen Nächstenliebe aufgerufen und gemahnt, die Erfüllung dieser „heiligen Pflicht" nicht dem Zufall zu überlassen, sondern sie zu planen und zu ordnen. Dazu stellte Karst fest: „Menschen, die ihr Vermögen für soziale Zwecke in Form einer Stiftung einsetzen, erfüllen in dieser Form in besonderer Weise die wegweisenden Worte Bischof Kettelers. Sie machen die Hilfe in Not nicht von einer momentanen Laune abhängig, sondern möchten dauerhaft und wohlüberlegt, auch über ihr Leben hinaus ein Werk der Nächstenliebe fördern."
Karst erklärte weiter, dass die Stifterinnen und Stifter der Ketteler-Stiftung aus christlicher Überzeugung Werte für die Zukunft schaffen, und unterstrich: „Sie prägen eine Kultur des Helfens, der Begleitung und des Füreinanders." Ihre Visionen, Wünsche und Hoffnungen stünden im Mittelpunkt des Handelns der Ketteler-Stiftung. In seinem Rückblick auf die vergangenen zehn Jahre zeigte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung auf, wie die Zahl der Treuhandstiftungen mit ihren unterschiedlichen Zweckbestimmungen wie „Netzwerk Leben" für Frauen in Schwangerschaft und Not, Altenhilfe, Sozialstation, Kinder- und Jugendhilfe, Alleinerziehende, psychisch Kranke, Suchtkranke, behinderte Kinder, Caritasverbände und Pfarrarbeit kontinuierlich gestiegen ist. Ebenso seien die Bilanzwerte kontinuierlich gewachsen, besonders stark in den beiden letzten Jahren mit einem Zuwachs von fast vier Millionen Euro durch Zustiftungen und eine Erbschaft. Nach der Gründung wurde die Ketteler-Stiftung mit einem Startkapital von rund 500.000 Euro ausgestattet, das inzwischen auf insgesamt neun Millionen Euro angewachsen ist.
In seinem Rückblick stellte Karst den Ketteler-Wettbewerb besonders heraus, der seit 2005 jährlich durchgeführt wird. Dabei ging es um Projekte in Kindertagesstätten (2005), um Arbeitslosenhilfe (2006), Chancen für benachteiligte Jugendliche (2007), Kindererziehung (2008), Initiativen gegen Armut (2009) und Konzepte der Seniorenarbeit (2010), die jeweils am „Tag der Caritas" vorgestellt und prämiert wurden und damit öffentliche Anerkennung erfuhren. Der Ketteler-Wettbewerb werfe ein Licht auf die oft im Stillen erbrachten Dienste und sporne dazu an, als engagierte Christen unentgeltlich Verantwortung zu übernehmen und zu helfen, betonte Karst.
Kardinal Lehmann ging in seinem Festvortrag ausführlich auf das Wirken von Bischof Ketteler ein. Dabei stellte er besonders dessen tiefe Sensibilität für soziale Not heraus, sein großes Talent für rasche Planung und wirksame Hilfe. In seinen Hirtenbriefen habe er oft konkrete Notstände benannt, zur Hilfe aufgerufen und selbst geholfen. Der Kardinal kündigte an, dass das von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz zwischen 1977 und 2002 herausgegebene Gesamtwerk Kettelers im kommenden Jahr durch einen Band mit seinen Hirtenbriefen komplettiert werde. Bisher lägen die gesammelten Hirtenbriefe nur in einer Ausgabe aus dem Jahr 1900 vor. Ketteler habe in geradezu revolutionärer Weise erkannt, dass karitative Hilfe allein nicht ausreiche, sondern dass Sozialpolitik notwendig sei. Der Historiker und Ökumeniker Erwin Iserloh (gest. 1996) habe als Mitherausgeber der Werke Kettelers dies sehr gut herausgestellt.
Sk (MBN)
Mainz. Am Montag, 13. September, haben der Präsident des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken, Georg Freiherr von und zu Brenken, und der Generalsekretär des Hilfswerkes, Monsignore Georg Austen, den Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, zu einem Gespräch getroffen. Auch der Leiter des diözesanen Bonifatiuswerkes der Diözese Mainz, der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, nahm an dem Gespräch teil. Im Mainzer Bischofshaus stellten sie ihm die Arbeit des Bonifatiuswerkes vor und erläuterten die inhaltliche Ausrichtung des Hilfswerkes als Missionswerk für Deutschland. Das 1849 von katholischen Laien gegründete Hilfswerk mit Sitz in Paderborn ist von der Deutschen Bischofskonferenz mit der Förderung der Diaspora-Seelsorge beauftragt. Im Jahr 2009 wurden die deutschen Diaspora-Gebiete von Deutschland mit rund 7,4 Millionen Euro gefördert. Für Projekte in den nordeuropäischen Bistümern wurden 1,75 Millionen Euro und für die baltische Diaspora in Estland und Lettland 608.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Hinweis: http://www.bonifatiuswerk.de/
tob (MBN)
Mainz. „Es gab keine Päpstin Johanna, aber es gab und gibt vielfältige und wirkmächtige Bilder dieser Frau. Und auch Fiktionen können Geschichte machen." Das sagte der Historiker, Professor Klaus Herbers, Erlangen, am Montagabend, 13. September, bei seinem Vortrag „Gab es eine Päpstin Johanna. Entstehung und Wirkungsgeschichte einer Legende?" im Mainzer Haus am Dom. In seinem Vortrag machte Herbers deutlich, dass die Geschichte der Päpstin Johanna verschiedene Vorstellungen der Zeit in spiritueller und kirchenrechtlicher Hinsicht bündelte und als Zeichen von Kritik an der Kirche und Sehnsüchten seit dem 13. Jahrhundert verstanden werden müsse.
Herbers, der an der Universität Erlangen-Nürnberg den Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften inne hat, ist zusammen mit Max Kerner Autor des in diesem Jahr im Böhlau-Verlag erschienenen Buches „Die Päpstin Johanna - Biographie einer Legende". Vor dem Vortrag hatte Bibliotheksdirektor Dr. Helmut Hinkel durch die aktuelle Ausstellung „Blumen auf das Grab der Päpstin" in der Mainzer Martinus-Bibliothek geführt. Veranstalter des Vortragsabends war die Bistumsakademie Erbacher Hof.
In den frühesten Quellen über „Päpstin Johanna" habe es noch überhaupt nicht das Bedürfnis gegeben, die Geschichte chronologisch einzuordnen, sagte Herbers. Zu kritischen Zeiten des Papsttums Ende des neunten und elften Jahrhunderts sei es den Autoren zunächst nur darum gegangen, aufzuschreiben, dass es eine Päpstin gegeben habe. Eine Leitfunktion habe dann ihre Erwähnung in der Kaiser-Papst-Chronik von Martin von Troppau (um 1270) erhalten, wo ihre zweijährige Amtszeit für das neunte Jahrhundert angegeben ist. „Allerdings findet sich aus historischer Sicht im gut bezeugten neunten Jahrhundert beim besten Willen kein Platz für eine Päpstin", sagte Herbers. Er wies auch die „Verschwörungstheorie" im Roman von Donna W. Cross über die Päpstin zurück. In ihrem Nachwort hatte die Autorin geschrieben, dass der Vatikan die Quellen über die Päpstin habe vernichten lassen. „Das ist schlicht falsch."
Der Vortrag fand im Rahmen der aktuellen Kabinettausstellung in der Mainzer Martinus-Bibliothek über die Legende der „Päpstin Johanna" statt, die noch bis Freitag, 1. Oktober, zu sehen ist. Unter der Überschrift „Blumen auf das Grab der Päpstin" werden 87 Exponate aus sechs Jahrhunderten gezeigt, die sich dem geistesgeschichtlichen Phänomen widmen. Die Bücher, Erstausgaben und Illustrationen stammen alle aus dem Bestand der wissenschaftlichen Diözesanbibliothek und spannen einen Bogen vom ersten Auftreten des Motivs im Mittelalter über den wissenschaftlichen Nachweis, dass es eine „Päpstin" Johanna nie gegeben hat, bis zum wieder erwachten Interesse an dem Stoff in den letzten Jahrzehnten. Der Eintritt in die Ausstellung ist frei. Führungen sind nach vorheriger Anmeldung möglich.
Hinweise:
tob (MBN)
Klein-Zimmern. Annette Meißner ist neue kommissarische Schulleiterin der Bischof Ketteler-Schule in Klein-Zimmern. Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, Dezernentin für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz, führte Meißner am Freitag, 10. September, in ihr neues Amt ein. Pollak würdigte die Qualifikation von Meißner und ihre Bereitschaft zur Fort- und Weiterbildung, die sie auf unterschiedlichen Gebieten gezeigt habe. Wörtlich sagte sie:„Zur Persönlichkeit der neuen Schulleiterin passt keine Zimperlichkeit, aber gleichzeitig zeigt sie doch Behutsamkeit, Augenmaß und Bereitschaft zum Miteinander." Meißner ist die erste Frau in der Leitung der Einrichtung. An der Einführung nahmen neben Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt als Vorsitzender des Verwaltungsrates unter anderen auch Vertreter des Jugendamtes, des Schulamtes und zahlreiche Schulleiter aus der Umgebung teil.
Die Bischof Ketteler-Schule gehört zum St. Josephshaus Klein-Zimmern, einem Zentrum für Kinder- und Jugendhilfe in der Trägerschaft des Bistums Mainz. Das Spektrum des Angebots mit insgesamt rund 150 Plätzen reicht von ambulanten Maßnahmen über teilstationäre Hilfen bis zur stationären Unterbringung in Wohn- und Familiengruppen. Die Bischof Ketteler-Schule ist eine staatlich anerkannte Förderschule für Erziehungshilfe und Kranke mit 27 Plätzen, an der auch der Hauptschulabschluss möglich ist.
Annette Meißner wurde am 20. Mai 1971 in Suhl in Thüringen geboren. Nach ihrem Studium war sie zunächst als Lehrerin an der Janusz Korczak-Schule in Langen tätig. Weitere Stationen waren die Schule am Drachenfeld in Erbach und die Ernst Elias Niebergall-Schule in Darmstadt. Zuletzt war sie in Babenhausen an der Eduard Flanagan-Schule als Konrektorin tätig. Daneben war sie als Hilfsdezernentin ins Dezernat Sonderpädagogik des Staatlichen Schulamts Darmstadt abgeordnet.
tob (MBN)
Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat am Samstag, 11. September, an der Eröffnung des Mainzer Wissenschaftsmarktes vor dem Staatstheater teilgenommen und die Initiative der Mainzer Wissenschaftsallianz gewürdigt. Es sei wichtig zu zeigen, „dass Mainz nicht nur eine Stadt der Medien und der Fastnacht ist, sondern auch viel mehr durch die Wissenschaft geprägt ist, als viele denken", sagte der Kardinal. Er erinnerte daran, dass die Mainzer Universität im 15. Jahrhundert gegründet wurde und damit zu den ältesten in Europa gehöre. Vor dem Mainzer Staatstheater wurden beim zweitägigen Wissenschaftsmarkt rund 50 Projekte vorgestellt, an denen Mitarbeiter von Universität, Fachhochschulen und anderen Forschungsinstituten gerade arbeiten. Der Wissenschaftsmarkt, der zum neunten Mal stattfand, wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal von der Mainzer Wissenschaftsallianz veranstaltet. Zuvor war der Wissenschaftsmarkt allein in Regie der Universität veranstaltet worden.
Der Kardinal betonte, dass die Wissenschaft gerade heute „viel häufiger als uns bewusst ist, unser Leben prägt". Deshalb sei der Wissenschaftsmarkt eine Möglichkeit, sich darüber zu informieren. Lehmann, der Mitglied des Kuratoriums der Mainzer Wissenschaftsallianz ist, eröffnete den Wissenschaftsmarkt gemeinsam mit Wissenschaftsministerin Doris Ahnen, dem Mainzer Oberbürgermeister Jens Beutel, dem Präsidenten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Sprecher der Mainzer Wissenschaftsallianz, Professor Dr. Georg Krausch, und dem Vorstandsvorsitzenden der Universitätsmedizin Mainz, Professor Norbert Pfeiffer. Die Mainzer Wissenschaftsallianz ist ein Netzwerk, zu dem sich im Jahr 2008 Hochschulen, Akademien, Institute, Museen und forschende Unternehmen aus Mainz und Umgebung zusammengeschlossen haben. Auch die Katholische Fachhochschule (KFH) Mainz ist Mitglied der Wissenschaftsallianz. Im kommenden Jahr trägt die Stadt Mainz den Titel „Stadt der Wissenschaft", der vom Deutschen Stifterverband vergeben wird. Mainz hatte sich im Finale gegen Chemnitz und Bielefeld durchgesetzt und ein Preisgeld von 250.000 Euro erhalten.
tob (MBN)
Mainz. Auf dem Mainzer Kardinal Volk-Platz ist am Mittwoch, 8. September, die Bronzestele von Kardinal Hermann Volk (1903 bis 1988) wieder aufgestellt worden. Die Stele mit einer Büste des ehemaligen Mainzer Bischofs (1962 bis 1982) war im Juli dieses Jahres schwer beschädigt worden. Die Stele wurde jetzt in der Kunstgießerei Grundhöfer (Niedernberg/Bayern) repariert, zudem wurde das rund 300 Kilogramm schwere Kunstwerk patiniert, um den Farbton der Stele abzudunkeln und die Büste des Kardinals hervorzuheben.
Domdekan Prälat Heinz Heckwolf sagte, dass es gut sei, dass die Stele an einem so belebten Platz aufgestellt worden sei. „Kardinal Volk war nahe bei den Menschen mit ihren Bedürfnissen und Fragen", sagte Heckwolf. Er dankte der Stadt, dem Mainzer Künstler Karlheinz Oswald und Anton Issel, dem damaligen Ideengeber und Ehrenvorsitzenden des Mainzer Dombauvereins, für die rasche Wiederaufstellung. Auch Marianne Grosse, Dezernentin für Bauen, Denkmalpflege und Kultur in Mainz, zeigte sich überzeugt, dass die Stele „am richtigen Platz aufgestellt ist". Sie wies darauf hin, dass die Voten für die Platzbenennung und die Aufstellung der Stele in allen Gremien der Stadt einstimmig gefallen seien. Issel sagte, dass die Reparatur des Kunstwerkes 23.000 Euro gekostet habe. Zudem sei die Stele nun 20 Zentimeter höher, um die Sicherheit zu verbessern und die Büste Volks optisch hervorzuheben.
Das Denkmal ist eine Schenkung des Bistums an die Stadt Mainz. Die Finanzierung erfolgte durch Spendengelder. Im Zuge der Umgestaltung des Innenstadtbereiches zur „Citymeile" war der Bereich im oberen Teil der Stadthausstraße vor der Römerpassage nach dem ehemaligen Mainzer Bischof benannt worden. Nachdem der Mainzer Stadtrat am 24. März 2004 einstimmig beschlossen hatte, den Platz nach dem Mainzer Ehrenbürger zu benennen, war er am 30. November 2004 als Kardinal Volk-Platz eingeweiht worden.
am (MBN)
Sörgenloch. Im Rahmen der Wallfahrt in Sörgenloch am Sonntag, 12. September, wurde das Buch „Aus der Geschichte der Gemeinde und Kirche Mariä Opferung in Sörgenloch" des Buchwissenschaftlers Dr. Franz Stephan Pelgen vorgestellt. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, dankte dem „Verein zur Erhaltung der katholischen Kirche Mariä Opferung" und seiner Vorsitzenden Beate Berdel-Mantz für die Herausgabe des 128-seitigen, reich bebilderten Buches.
Giebelmann würdigte das Engagement der Gemeinde für ihre Kirche, „gerade im Blick auf unsere wirtschaftlich schwierigen Zeiten". Weiter sagte er: „Dr. Pelgen hat mit der Aufarbeitung der Entstehungsgeschichte dieser Kirche auch dargestellt, wie sehr die Gemeinde mit dieser Kirche verbunden ist. Der Verein zur Erhaltung der katholischen Kirche Mariä Opferung führt diese Sorge weiter", sagte Giebelmann. Der Erlös des Buches, das 25 Euro kostet, kommt komplett der Renovierung der Kirche zugute.
Hinweis: www.bistum-mainz.de/pfarrgruppe-nieder-olm
tob (MBN)
Mainz. Der Rotary Club „Mainz-Churmeyntz - Distrikt 1860" unterstützt ein Aids-Projekt des Katholischen Missionswerkes Missio in Südafrika mit 8.500 Euro. Bei der Scheckübergabe am Montag, 13. September, im Hof des Bischöflichen Ordinariates Mainz dankte der Mainzer Missionsdirektor, Domdekan Heinz Heckwolf, den Rotariern für ihre Unterstützung. Überreicht wurde der Scheck vom Präsidenten des Rotary Clubs, August Moderer, und Professor Dr. Paul-Georg Knapstein. Neben der Mainzer Fernsehjournalistin Gundula Gause, die den Kontakt hergestellt hatte, nahm auch die Missio-Referentin des Bistums Mainz, Schwester Annette Fleischhauer SSpS, an der Übergabe teil.
Gause hatte auf einer Südafrika-Reise mit Missio die Arbeit der deutschen Missionarin Schwester Ellen kennen gelernt und unterstützt das Projekt seitdem. Das Hilfsprojekt von Schwester Ellen ist unter anderem durch das Buch „Sie nennen mich Smiley - Leben mit Aids in Afrika" bekannt geworden, in dem der Ordensschwester ein Kapital gewidmet ist, und für das Gundula Gause das Vorwort geschrieben hat.
Hinweis: http://www.missio.de/
tob (MBN)
Mainz. Am 1. Dezember beginnen im Bistum Mainz wieder neue kirchenmusikalische Ausbildungskurse, zu denen vor allem junge Menschen mit musikalischer Vorbildung (ab etwa 13 Jahren) eingeladen sind. In gestuften Ausbildungsformen für Orgelspiel, Chorleitung und Kinderchorleitung wird dabei auf die jeweils vorhandene musikalische Vorbildung eingegangen. Anmeldeschluss ist der 30. September. Das Unterrichtsangebot beinhaltet je nach Ausbildungsform als weitere Fächer: Liturgik, Liturgiegesang, Singen und Sprechen, Tonsatz, Gehörbildung, Partiturspiel, Musikgeschichte und Orgelkunde. Der Unterricht wird von den Regionalkantoren des Bistums Mainz und weiteren Lehrbeauftragten möglichst wohnortnah durchgeführt.
Hinweis: Nähere Informationen sind beim Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz erhältlich, Tel.: 06131/234032, oder im Internet unter http://www.kirchenmusik-bistum-mainz.de/. Dort sind auch die Kontaktdaten der Regionalkantoren des Bistums Mainz zu finden, die für Rückfragen und ein erstes Informationsgespräch gern zur Verfügung stehen.
as (MBN)
Fulda. Die hessische Polizeiwallfahrt führt in diesem Jahr am Sonntag, 26. September, nach Fulda. Im Fuldaer Dom wird Bischof Heinz Josef Algermissen um 11.30 Uhr einen Gottesdienst mit den Teilnehmern feiern. Nach dem Mittagessen ist um 15.00 Uhr eine Abschlussandacht in der Stadtpfarrkirche vorgesehen. Veranstalter der traditionellen Polizeiwallfahrt ist der katholische Polizeiseelsorgebeirat Hessen.
Hinweis: Katholischer Polizeiseelsorgebeirat Hessen, Dekan Alfred Heil, Tel.: 06032/9371336, Fax: 06032/937138, E-Mail: hessen@polizeiseelsorge.org
tob (MBN)
Mainz. Zur Vorbereitung der Orgelstudienreise von Freitag, 29. Oktober, bis Montag, 1. November, nach Paris bietet die Bistumsakademie Erbacher Hof einen Akademievortrag unter der Überschrift „Paris - Hauptstadt der Orgeln" an. Referent Wolfram Adolph aus Saarbrücken wird am Samstag, 25. September, um 16.00 Uhr im Haus am Dom in Mainz Orgeln aus der französischen Hauptstadt in Ton und Bild vorstellen, die bei der Studienreise besucht werden. Adolph ist Chefredakteur der Zeitschrift „organ - Journal für Orgeln".
Hinweis: Bistumsakademie Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/257-554, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de
tob (MBN)
Hanau-Steinheim. Die Wallfahrt zu Ehren des Heiligen Kreuzes in Hanau-Steinheim beginnt am Sonntag, 19. September, um 9.30 Uhr mit der Eucharistischen Prozession mit dem Gnadenkreuz. Zelebrant und Prediger beim Festhochamt um 10.00 Uhr ist Pfarrer Andreas Weber aus der Gemeinde St. Elisabeth in Hanau. Nach dem Mittagessen ist um 14.00 Uhr eine Andacht mit Verehrung des Gnadenkreuzes. Die Predigt hält Pfarrer Werner Suerbaum. Um 16.00 Uhr ist ein Konzert des Mainzer Domchores in der St. Nikolauskirche vorgesehen. Im vergangenen Jahr hatte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, das Jubiläum „700 Jahre Kreuzwallfahrt in Hanau-Steinheim" im Mai mit einem Festgottesdienst auf dem Wallfahrtsplatz vor St. Nikolaus eröffnet.
Die Legende zur Entstehung der Kreuzwallfahrt in Hanau-Steinheim hat Pater Aloysius Moehrlein 1747 in seinem Buch „Verehrung des wunderthätigen Kreuzbildes unseres Heiland Jesu Christi zu Niedersteinheim" überliefert. Der Seligenstädter Mönch, der Pfarrer in Steinheim war, berichtet darin, dass am 3. Mai 1309 - dem Fest der Kreuzauffindung - eine Wasserleiche im Main bei Steinheim entdeckt wurde. Drei Mal hätten die Steinheimer versucht, die Leiche wieder in den Fluss zu stoßen, doch jedes Mal sei sie wieder ans Ufer gespült worden. Da hätten sich die Steinheimer entschlossen, den unbekannten Leichnam auf dem alten Friedhof in der Nähe der Kirche St. Nikolaus zu beerdigen. Beim Ausheben des Grabes soll der Christuskorpus entdeckt worden sei, der bis heute in der Kreuzkapelle verehrt wird. Wallfahrtstage sind der Sonntag in der Oktav des Festes Kreuzauffindung (3. Mai) und der Sonntag in der Oktav von Kreuzerhöhung (14. September).
Hinweis: http://www.kreuzwallfahrt.de/
tob (MBN)
Bensheim. Am Samstag, 18. September, findet der sechste Kinderchortag im Bistum Mainz in Bensheim statt. 350 Kinder und 50 Betreuer werden erwartet, die den Tag über zusammen singen, beten, spielen und ein Kinderkonzert besuchen. Die Leitung liegt bei Regionalkantor Gregor Knop (Bensheim) und dem Mainzer Domkantor Karsten Storck vom Pueri Cantores-Verband.
Der Tag beginnt mit einem Morgenlob in der Pfarrkirche St. Georg um 10.00 Uhr, anschließend wird in Altersgruppen für den Schlussgottesdienst geprobt. Nach Mittagessen und Spieleangebot warten auf die Kinder Veranstaltungen im Stundentakt: Offenes Singen im Stadtpark Bensheim um 14.00 Uhr, Kinderkonzert im Parktheater mit dem Fauré-Quartett um 15.00 Uhr, gemeinsame Probe mit Orchester in der Pfarrkirche um 16.00 Uhr und der gemeinsame Schlussgottesdienst mit Domdekan Heinz Heckwolf um 17.00 Uhr. Der Gottesdienst und das offene Singen sind öffentlich.
tob (MBN)
Mainz. „Frauen und Männer in und nach Trennungssituationen" sind am Samstag, 18. September, um 16.30 Uhr zu einem ökumenischen Gottesdienst in die Christophskirche (Hintere Christophsgasse) in Mainz eingeladen. Der Wortgottesdienst steht unter der Überschrift „Aus der Traum - Deine Wege sind gesegnet". Im Anschluss an den Gottesdienst besteht die Möglichkeit zur Begegnung mit Wein und Gebäck.
Veranstaltet wird der Gottesdienst von Stephan Weidner vom Referat „Alleinerziehende" und von Hubert Frank vom Referat „Männerseelsorge" im Bischöflichen Ordinariat Mainz, Reinhold Schäfer vom Dekanat Offenbach, Kristin Flach-Köhler vom Verband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau, Christine und Klaus Rudershausen von den Alt-Katholiken Mainz/Wiesbaden sowie von Sabine Kellermann vom Diakonischen Werk Mainz/Bingen.
Hinweis: www.bistum-mainz.de/alleinerziehende
tob (MBN)