Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 35

20. Oktober 2010

Mainz, 26.Oktober 2010: 60. Geburtsgag: Dr. Hartmut Heidenreich vor dem diözesanen Bildungswerk in Mainz. Er ist seit 1992 Direktor des Bildungswerkes sowie Abteilungsleiter für die Familienbildungsstätten des Bistums. Darüber hinaus ist er Bischöflicher Beauftragter für die Erwachsenenbildung. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 26.Oktober 2010: 60. Geburtsgag: Dr. Hartmut Heidenreich vor dem diözesanen Bildungswerk in Mainz. Er ist seit 1992 Direktor des Bildungswerkes sowie Abteilungsleiter für die Familienbildungsstätten des Bistums. Darüber hinaus ist er Bischöflicher Beauftragter für die Erwachsenenbildung.
Datum:
Mi. 20. Okt. 2010
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Personalien

  • 60. Geburtstag von Dr. Hartmut Heidenreich (26.10.)  
  • Martinus-Medaille für Konrad Schué  
  • Professor Isnard Frank OP verstorben

Vorschau

  • 15 Jahre LAG Hospiz Rheinland-Pfalz (25.10.)  
  • Vortragsreihe zum Wormser Dom (ab 26.10.)  
  • Vortragsreihe zu Syrien (ab 27.10.) 
  • Biblische Reihe im Erbacher Hof beginnt (ab 28.10.)  
  • Filmabend des Palliativnetzwerkes Mainz (28.10.)  
  • Verleihung des Kardinal Volk-Preises (30.10.)  
  • Siebter Mainzer „Tag des Friedhofs" (1.11.)

Berichte

  • „Missio"-Gast besuchte Theresianum in Mainz
  • Motto des Mannheimer Katholikentages beschlossen
Mainz, Oktober 2010: Porträt von Dr. Hartmut Heidenreich in seinem Büro. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, Oktober 2010: Porträt von Dr. Hartmut Heidenreich in seinem Büro.

Personalien

60. Geburtstag von Dr. Hartmut Heidenreich (26.10.)

Direktor des Bildungswerkes und Abteilungsleiter für die Familienbildungsstätten

Mainz. Der Direktor des Bildungswerkes der Diözese Mainz, Dr. Hartmut Heidenreich, vollendet am Dienstag, 26. Oktober, sein 60. Lebensjahr. Aus diesem Anlass werden ihn der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, und der Dezernent für Weiterbildung, Domkapitular Prälat Jürgen Nabbefeld, im Rahmen eines privaten Abendessens würdigen. Die Feier am 26. Oktober beginnt um 17.00 Uhr mit einem Gottesdienst in der Gotthard-Kapelle des Mainzer Doms. Heidenreich ist seit 1992 Direktor des Bildungswerkes sowie Abteilungsleiter für die Familienbildungsstätten des Bistums. Darüber hinaus ist er Bischöflicher Beauftragter für die Erwachsenenbildung.

Mit seiner Arbeit verfolgt er das Ziel, „sichtbar zu machen, was für Chancen die Kirche mit der Erwachsenenbildung und den Familienbildungsstätten hat, um Menschen zu erreichen, und in der Gesellschaft und den sozialen Strukturen präsent zu sein", formuliert Heidenreich. So habe Generalvikar Giebelmann im August sechs jungen Frauen aus dem Projekt „Windeln und Disco" der Viernheimer Familienbildungsstätte im Mainzer Dom das Sakrament der Firmung spenden können. „Wir wollen dem mündigen Christen Informationen an die Hand geben und die Möglichkeit zur Auseinandersetzung geben." Für Heidenreich ist Erwachsenenbildung „kulturelle Diakonie, das heißt, sie trägt selbstlos zur kulturellen Entwicklung in Gesellschaft und Kirche bei".

Dabei stellt er klar, dass sich die Angebote - schon von den staatlichen Förder-Vorgaben her - nicht nur an Katholiken richten. „Bei einer Umfrage der hessischen Bistümer hat sich gezeigt, dass sogar 37 Prozent der Teilnehmer nicht katholisch waren. Diese Menschen schätzen einfach unsere Qualität, und wir wollen ganz bewusst auch Menschen jenseits der Pfarrgemeindegrenzen ansprechen", sagt Heidenreich. Er betont, dass niemand die Teilnahme an einem Kurs aus finanziellen Gründen verwehrt bleiben soll. „Wenn jemand das Geld für eine Veranstaltung nicht hat, dann suchen wir nach einer Lösung."

Während bei den Angeboten der drei Familienbildungsstätten im Bistum (Viernheim, Großen-Buseck und Mainz) die Themen Familie, Kind und Erziehung vor allem unter prophylaktischen Gesichtspunkten im Mittelpunkt stehen, liegt der Schwerpunkt beim Katholischen Bildungswerk auf der Weiterbildung. Pro Jahr besuchen über 56.000 Teilnehmer die Angebote der Erwachsenenbildung, wobei die sechs regionalen Bildungswerke im Bistum eng mit den Bildungsbeauftragten der Pfarreien zusammenarbeiten. Standorte sind Darmstadt, Gießen, Heppenheim, Offenbach und Mainz, wo es ein Bildungswerk für die Stadt und eines für Rheinhessen gibt. Die Angebote der Familienbildungsstätten werden im Jahr von über 12.500 Teilnehmern besucht.

Während die allgemeine Bildungspolitik sich meist auf die berufliche Weiterbildung beschränke, lege die Katholische Erwachsenenbildung Wert darauf, „dass das Recht auf Bildung ein Leben lang gilt, unabhängig davon, was unmittelbar in die Gesellschaft zurückfließt", hebt Heidenreich hervor. Deshalb fördert er auch Angebote für das so genannte „Dritte Alter" nach der Berufstätigkeit und das so genannte „Vierte Alter", das durch zunehmende Einschränkungen gekennzeichnet ist. Wichtig ist Heidenreich auch der Ansatz der intergenerationellen Bildung. „Als Erwachsenenbildung wollen wir Forum sein, um Kontakte zwischen der älteren und der jüngeren Generation herzustellen, die heute häufig nicht mehr selbstverständlich sind. Davon können beide Seiten sehr profitieren."

In zwei Jahren geht Heidenreich in Ruhestand; Ende 2012 beginnt die Ruhephase seiner Altersteilzeitregelung. Bis dahin wird sich Heidenreich unter anderem um eine Fortschreibung des 2011 auslaufenden Weiterbildungsgesetzes in Hessen bemühen. Wichtig ist ihm dabei, dass es nach wie vor eine Grundförderung für die Erwachsenenbildung gibt und nicht nur projektbezogen finanziert wird. „Vor allem wollen wir ein möglichst bürokratiearmes Verfahren haben."

Hartmut Heidenreich wurde am 26. Oktober 1950 in Stuttgart-Bad Cannstatt geboren. Nach dem Studium der Philosophie, Theologie, Erziehungswissenschaften, Psychologie und Soziologie in Würzburg und Münster begann er seine berufliche Tätigkeit als hauptamtlicher Diözesanvorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Erzbistum Bamberg. Von 1979 bis 1988 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter für Pastoralsoziologie und Religionspädagogik an den Universitäten Münster und Bochum. Daneben arbeitete er unter anderem als Supervisor sowie Psycho- und Bibliodramatiker. Seit 1989 war er Leiter der Abteilung für die Psychologischen Beratungsdienste und des Referats Personalwesen beim Caritasverband Wiesbaden. Heidenreich ist seit 1992 Direktor des Bildungswerks der Diözese Mainz, Abteilungsleiter für die Familienbildungsstätten und Bischöflicher Beauftragter für Erwachsenenbildung.

Überregional ist Heidenreich jeweils als stellvertretender Vorsitzender in der Landesarbeitsgemeinschaft der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) in Rheinland-Pfalz und Hessen engagiert. Darüber hinaus ist er auf Bundesebene Vorstandsmitglied der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (KBE). Heidenreich ist 2003 an der Universität Dortmund zum Dr. phil. promoviert worden. Seine Arbeit trägt den Titel „Personales Angebot als Kernkonzept praktisch-theologischen Handelns. Zu seiner Rekonstruktion, Rezeption und Interpretation nach dem Würzburger Synodenbeschluss von 1975".

Bis zum Jahr 2000 war er 15 Jahre lang im Beirat der Konferenz der deutschsprachigen Pastoraltheologen und dessen gewählter Redakteur der Fachzeitschrift „Pastoraltheologische Informationen". Aktuell ist Heidenreich Vorsitzender des Redaktionsbeirats der Fachzeitschrift „Erwachsenenbildung". In den Themenfeldern Praktische Theologie, lateinamerikanische Befreiungspastoral, Supervision, Diakonie, Psycho- und Bibliodrama, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung hat Heidenreich über 85 Beiträge in Lexika, Handbüchern und Fachzeitschriften veröffentlicht sowie zahlreiche Rezensionen.

Hinweis: www.bildungswerk-dioezese-mainz.de  

tob (MBN)

 

Martinus-Medaille für Konrad Schué

Generalvikar Giebelmann überreichte Auszeichnung bei Stiftsamt im Mainzer Dom

Mainz. Der Mainzer Konrad Schué ist mit der Martinus-Medaille des Bistums Mainz ausgezeichnet worden. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, überreichte die Auszeichnung im Namen des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, am Sonntag, 17. Oktober, im Stiftsamt im Mainzer Dom. Der Elekro-, Sanitär- und Spenglermeister aus der Mainzer Altstadt ist dem Mainzer Dom seit seiner Kindheit in vielfältiger Weise verbunden. Zusammen mit seinem Sohn Theo steuert der 80-Jährige unter anderem seit rund 30 Jahren bei den Gottesdiensten während des Stiftsjahres die Mikrophonanlage des Mainzer Domes. Darüber hinaus ist er seit Einführung des Gremiums fast 32 Jahre Mitglied im Pfarrgemeinderat der Mainzer Dompfarrei gewesen.

Die Martinus-Medaille ist die höchste Auszeichnung des Bistums Mainz für ehrenamtliches Engagement. In der Auszeichnung bleibt die Erinnerung an den heiligen Martin lebendig, der Patron des Bistums Mainz und des Mainzer Domes ist. Die silberne Medaille zeigt auf der einen Seite den Westbau des Mainzer Domes, auf der anderen Seite ist eine Abbildung des heiligen Martin mit dem Bettler zu sehen, die der Chormantelschließe des Grabmals von Adalbert von Sachsen im Mainzer Dom nachempfunden ist.

tob (MBN)

 

Professor Isnard Frank OP verstorben

Ehemaliger Mainzer Kirchengeschichtler wird in Wien beerdigt

Wien/Mainz. Der ehemalige Mainzer Kirchengeschichtler, P. Professor Dr. Isnard Frank OP, ist am Mittwoch, 13. Oktober, im Alter von 80 Jahren gestorben. Die Begräbnisliturgie findet am Freitag, 22. Oktober, in der Wiener Dominikanerkirche statt. Der Prior des Mainzer Dominikanerklosters, Pater Josef kleine Bornhorst, hat mitgeteilt, dass die Mitbrüder des Mainzer Dominikanerklosters die 18.00 Uhr-Messe am Freitag, 22. Oktober, in Mainz-St. Bonifaz als Requiem für den Verstorbenen feiern werden.

Der in Ulm geborene Isnard Wilhem Frank war 1953 in die Süddeutsch-Österreichische Provinz des Dominikanerordens eingetreten. Im Jahr 1979 wurde er an der Theologischen Fakultät der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte. 1996 wurde er pensioniert und kehrte zwei Jahre später wieder nach Wien zurück. Während seiner „Mainzer Zeit" hatte Frank im Wormser Dominikanerkonvent gewohnt.

Kardinal Lehmann würdigte Frank

Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat in einem Kondolenzschreiben an den Prior des Wiener Dominikanerkonventes, Prior P. Dr. Rupert Johannes Meyer OP, das Wirken von Professor Frank gewürdigt. „Er hat hier in Mainz seine Aufgabe hervorragend bewältigt und war ein sehr angesehener, überzeugender, auch spirituell und kirchlich ausdrucksstarker theologischer Lehrer, der die Studierenden sehr geprägt hat", heißt es in dem Schreiben. Und weiter: „Wir waren im Bistum auch froh, dass er sich im Dominikanerkonvent in Worms niedergelassen hat und so auch in Worms selbst, im Noviziat und in manchen Teilen des Bistums fruchtbar gewirkt hat. Ich denke dabei auch an manche Artikel zur reichen Mainzer Kirchengeschichte. Wir haben ihn 1998 ungern in den Wiener Konvent ziehen lassen, aber er hatte dort ja schon länger eine wirkliche Heimat gefunden. Wir werden sein Andenken sehr in Ehren halten."

tob (MBN)

 

Vorschau

15 Jahre LAG Hospiz Rheinland-Pfalz (25.10.)

Festveranstaltung in der Bistumsakademie Erbacher Hof

Mainz. Unter der Überschrift „Hospiz bewegt. Bürgerschaftliches Engagement im palliativen Netzwerk" steht eine Festveranstaltung zum 15-jährigen Bestehen der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Hospiz Rheinland-Pfalz am Montag, 25. Oktober, von 10.00 bis 15.30 Uhr in der Bistumsakademie Erbacher Hof. Im Rahmen des Tages werden unter anderem Gisela Textor, Vorsitzende der LAG, und Dr. Martin Weber, ehemaliger Vorsitzender der LAG, eine Rückschau auf die zurückliegenden Jahre halten; zudem spricht Gerda Graf, Ehrenvorsitzende des Deutschen Hospiz- und Palliativ-Verbandes, in ihrem Festvortrag zum Thema „Vertrauenssache Sterbebegleitung". Für den Nachmittag sind verschiedene Workshops vorgesehen.

Hinweis: Weitere Informationen bei der LAG Hospiz Rheinland-Pfalz, Tel.: 06131/2826264, E-Mail: info@lag-hospizrp.de, und im Internet unter www.lag-hospiz-rp.de  

am (MBN)

 

„Krone der Stadt" (ab 26.10.)

Vortragsreihe zum Wormser Dom wird eröffnet

Worms. „Krone der Stadt" heißt eine neue Vortragsreihe der Bistumsakademie Erbacher Hof zum Wormser Dom. Sie wird am Dienstag, 26. Oktober, im Wormser Dom mit einem Vortrag von Dr. Gerold Bönnen, Worms, eröffnet. Bönnen spricht zum Thema „Der Wormser Dom und seine Bedeutung für die Stadt Worms und seine Stadtgeschichte"; die Einführung hält Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr. Weitere Referenten sind unter anderen der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann (12. April 2011), oder Professor Dr. Dethard von Winterfeld, Mainz (7. Mai 2011).

Im Einladungsfaltblatt heißt es zu der Vortragsreihe: „Die interdisziplinäre Vortragsreihe eröffnet vielfältige Einsichten zu neuen Forschungsergebnissen: dabei wechseln Beiträge zur staufischen Epoche, solche zur Liturgiegeschichte oder zur Baugeschichte des Wormser Doms." Die Reihe wird veranstaltet vom Erbacher Hof in Kooperation mit dem Dom zu Worms, der Stadt Worms und dem Katholischen Bildungswerk Rheinhessen.

Hinweis: Weitere Informationen zu den Terminen der einzelnen Vorträge beim Erbacher Hof, Akademie des Bistums Mainz, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/257-550, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de oder im Internet unter www.ebh-mainz.de  

am (MBN)

 

Vortragsreihe zu Syrien (ab 27.10.)

Vorbereitung auf Studienreise im April 2011

Mainz. Am Mittwoch, 27. Oktober, um 19.00 Uhr wird in der Bistumsakademie Erbacher Hof eine Vortragsreihe zum Thema „Wege in die Welt der Bibel: Syrien" eröffnet. Professorin Dr. Adelheid Otto, Mainz, spricht zum Thema „Städtisches Leben, Wirtschaft und Religion im Alten Orient. Urbane Zentren Syriens im 3. und 2. Jahrtausend vor Christus". Im Rahmen der Vortragsreihe sind noch weitere fünf Vorträge - jeweils einmal im Monat - vorgesehen. Die Vorträge sind auch Vorbereitung auf eine Studienreise nach Syrien, die vom 16. bis 26. April 2011 stattfinden wird.

Hinweis: Weitere Informationen beim Erbacher Hof, Akademie des Bistums Mainz, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/257-523, oder -552, Internet: www.ebh-mainz.de, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de  

am (MBN)

 

„... ich bin Jahwe, dein Arzt" (ab 28.10.)

Biblische Reihe 2010/2011 der Bistumsakademie Erbacher Hof beginnt

Mainz. „... ich bin Jahwe, dein Arzt. Seelsorgliche, tröstende und heilende Gottesrede bei den Propheten" heißt die Biblische Reihe 2010/2011 der Bistumsakademie Erbacher Hof, die am Donnerstag, 28. Oktober, um 19.00 Uhr eröffnet wird. Die Reihe ist zweigeteilt: zwei Akademietagungen im Dezember 2010 und im März 2011 gehen jeweils zwei Einführungsveranstaltungen voraus. „An den Studientagen werden ausgewiesene Fachleute in Vortrag, gemeinsamer Textarbeit und Diskussion exemplarische Prophetentexte erschließen. Vorbereitet werden die Studientage jeweils durch eine mehrteilige Einführung in die zeit-, literatur- und religionsgeschichtlichen Kontexte und Voraussetzungen", heißt es dazu im Einladungsfaltblatt.

Die Termine im Einzelnen:

Erste Einführungsveranstaltungen (Referent ist PD Dr. Ralf Rothenbusch, Mainz; Beginn jeweils 19.00 Uhr):

  • Donnerstag, 28. Oktober: Propheten und Prophetenbücher. Einführung in das Wirken und die Botschaft der vorexilischen Propheten
  • Donnerstag, 18. November: „Das Ende ist gekommen ..." - Amos, ein Viehzüchter, kein gewöhnlicher Prophet
  • Donnerstag, 2. Dezember: Der Prophet Hosea und seine drängende Botschaft von Gericht und Rettung

Erste Akademietagung: „Gott als Therapeut. Texte aus den Prophetenbüchern Amos, Hosea und Jesaja" - Freitag, 10., bis Samstag, 11. Dezember

Zweite Einführungsveranstaltungen (Referent ist PD Dr. Ralf Rothenbusch, Mainz; Beginn jeweils 19.00 Uhr):

  • Montag, 31. Januar 2011: „Wir saßen an den Strömen Babels und weinten ..." - Die traumatische Erfahrung des Exils in der prophetischen Botschaft
  • Montag, 21. Februar 2011: Propheten und ihre Bücher - Schriftprophetie im Alten Testament
  • Montag, 14. März 2011: „... das Herz der Zerschlagenen neu zu beleben ..." - Heilsverkündigung in den Prophetenbüchern seit dem Exil

Zweite Akademietagung: „Transplantation - die innere Umwandlung des Menschen durch Gott. Texte aus den Prophetenbüchern Jeremia und Ezechiel" - Freitag, 18., bis Samstag, 19. März 2011.

Hinweis: Weitere Informationen beim Erbacher Hof, Akademie des Bistums Mainz, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/257-521, oder -551, Internet: www.ebh-mainz.de, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de

am (MBN)

 

Filme vom Abschied (28.10.)

Filmabend des Palliativnetzwerkes Mainz und des Capitol-Kinos

Mainz. „Filme vom Abschied" heißt ein Filmabend des Palliativnetzwerkes Mainz und des Capitol-Kinos am Donnerstag, 28. Oktober, um 18.30 Uhr im Mainzer Capitol-Kino, Neubrunnenstraße 9. Gezeigt werden zwei Filme, die sich auf sehr unterschiedliche Weise mit dem Thema „Tod und Sterben" befassen: „Sie werden sterben - soviel steht fest" (Kurzfilm von Niklas Kröger und Christine Lange, Deutschland 2008) sowie „Zeit zu gehen" (Dokumentarfilm von Anita Natmeßnig, Österreich 2006). Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu einem Gespräch über die gezeigten Filme. Der Eintritt zu dem Abend ist frei.

am (MBN)

 

Verleihung des Kardinal Volk-Preises (30.10.)

Tagung zum Abschluss des Wettbewerbs der Jungen Akademie im Erbacher Hof

Mainz. Mit einer Akademietagung von Donnerstag, 28., bis Samstag, 30. Oktober, endet der diesjährige Wettbewerb der Jungen Akademie der Bistumsakademie Erbacher Hof. Rund 120 Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe aus Rheinland-Pfalz und Hessen hatten sich in ihren Beiträgen mit der Frage „Führt mich Leistung zu meinem Lebensziel?" auseinander gesetzt. Der Mainzer Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Bischofsvikar für Jugendseelsorge, wird die Preisträger des diesjährigen Wettbewerbs am Samstag, 30. Oktober, um 14.00 Uhr im Ketteler-Saal des Erbacher Hofes auszeichnen. Zu den Preisträgern zählen Schülerinnen und Schüler aus Andernach, Büdingen, Darmstadt, Dieburg, Grünstadt und Mainz.

Eingereicht wurden unter anderem Essays, ein Tanzfilm, Gedichte und eigene Kompositionen. Die Fragestellung greift die Annahme des klassischen Leistungsprinzips auf, dass jeder entsprechend seiner Anstrengungen und seines Vermögens selbst gesteckte Ziele erreichen kann - unabhängig vom familiären und sozialen Ausgangspunkt. Dass gerade dieses Chancengleichheit intendierende Ideal in der heutigen Gesellschaft nicht besteht, wird in den Arbeiten der Jugendlichen deutlich, betont Studienleiterin Dr. Bernadette Schwarz-Boenneke, die die Junge Akademie des Erbacher Hofes betreut.

Sie differenzieren zwischen dem Bereich der eigenen Möglichkeiten in Schule, Familie und Freizeit - und der Arbeitswelt. Einige Arbeiten gehen explizit auf die Bedingungen der Möglichkeit ein, seine Fähigkeiten voll zu entfalten. Leistung hat also mit den eigenen Fähigkeiten, den Rahmenbedingungen und den Zielsetzungen zu tun, hebt Schwarz-Boenneke hervor. Dass klare Zielvorgaben im beruflichen zum Teil verschwimmen, dass Menschen nach dem Geldwert bewertet werden, den sie erwirtschaften, dass Bildung immer mehr funktionalisiert wird, kritisieren die Teilnehmenden.

Die zehn besten Arbeiten erhalten folgende Preise: 500 Euro (1. Preis), 250 Euro (2. Preis), 125 Euro (3. Preis), Buchpreise (4. bis 10. Preis). Über diese Preisträger hinaus hat die Akademie Teilnehmer mit herausragenden Arbeiten ebenfalls zu der Tagung eingeladen. Die Arbeiten wurden anonymisiert von einer unabhängigen Jury ausgewählt, der neben Dr. Schwarz-Boenneke angehören: Sylvia Koke, Opernsängerin aus Höxter; Dr. Paul Platzbecker, Referent im Pädagogischen Zentrum der vier Bistümer im Land Hessen, Wilhelm-Kempf-Haus, Wiesbaden-Naurod; Dr. Susanne Schäfer, Referentin der Bischöflichen Studienstiftung Cusanuswerk aus Bonn, und Professor Dr. Bernd Trocholepczy, Inhaber des Lehrstuhls für Religionspädagogik und Mediendidaktik an der Katholischen Fakultät der Johann Wolfgang von Goethe-Universität in Frankfurt.

Die 26 Schülerinnen und Schüler werden sich während der dreitägigen Akademietagung mit gesellschaftlichen Entwicklungstendenzen beschäftigen. Gesprächspartner der Jugendlichen am Freitagnachmittag sind Harald Strutz, Präsident des 1. FSV Mainz, Dr. Udo Bentz, Regens des Bischöflichen Priesterseminares, Dr. Roman Riedel, Direktor des Mainzer Willigis-Gymnasiums, Jochen Magerfleisch, Vorstandsmitglied der juwi Holding AG.

Dr. Dr. Andreas G. Franke, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Mainz, wird die von ihm als Ko-Autor herausgegebene Mainzer Studie zum Gebrauch von Neuro-Enhancern bei Jugendlichen vorstellen und mit den Anwesenden über Hirndoping, Neuro-Enhancement und die anthropologischen und ethischen Fragen diskutieren.

Hinweis für die Redaktionen: Pressevertreter sind bei der Preisverleihung am Samstag, 30. Oktober, um 14.00 Uhr im Ketteler-Saal des Erbacher Hofs herzlich willkommen. Rückfragen zum Wettbewerb und zur Tagung bei Dr. Bernadette Schwarz-Boenneke, Tel.: 06131/257-522, E-Mail: bernadette.schwarz-boenneke@bistum-mainz.de, Internet: www.ebh-mainz.de  

bsb (MBN)

 

Siebter Mainzer „Tag des Friedhofs" (1.11.)

Eröffnung mit ökumenischem Gottesdienst in der Trauerhalle

Mainz. Mit einem ökumenischen Gottesdienst wird am Montag, 1. November, um 13.00 Uhr der siebte Mainzer „Tag des Friedhofs" eröffnet; dem Gottesdienst in der Trauerhalle, der von Solisten des Mainzer Kammerorchesters musikalisch umrahmt wird, stehen der Dekan des katholischen Dekanates Mainz-Stadt, Pfarrer Markus Kölzer, und der kommissarische evangelische Dekan Stephan Müller-Kracht vor. Im Rahmen des Tages gestalten außerdem Wolfgang Fischer, Liturgiereferent im Bischöflichen Ordinariat Mainz, Pater Dr. Klaus-Peter Köhnlein und Winfried Späth um 15.45 Uhr eine „Zeit zum Gedenken in der Trauerhalle".

Hinweis: Weitere Informationen zum vollständigen Programm im Internet unter www.wirtschaftsbetrieb.mainz.de

am (MBN)

 

Berichte

„Missio"-Gast besucht Theresianum in Mainz

Schwester Leeza Paiyapalli berichtet von ihrer Arbeit in Indien

Mainz. Der diesjährige Missio-Gast im Bistum Mainz, Schwester Leeza Paiyapalli, hat im Rahmen des Monats der Weltmission unter anderem das Theresianum in Mainz besucht. Schwester Leeza erläuterte den Englisch-Leistungskursen der zwölften Klasse und einer siebten Klasse ihre Arbeit in der Stadt Lucknow im indischen Bundestaat Uttar Pradesh. Dort ist das Nav Jagruti-Haus der Franziskanerinnen eine wichtige Anlaufstelle, wo sich Frauen in Not beraten lassen können und Zuflucht finden. Die Begegnung war von der Missio-Referentin des Bistums Mainz, Schwester Annette Fleischhauer SSpS, organisiert worden und fand am Freitag, 8. Oktober, statt.

Die 31-jährige Franziskanerin Leeza Paiyapalli kümmert sich um Frauen und Mädchen, die in Indien den Männern untergeordnet seien, „Menschen zweiter Klasse" wie Schwester Leeza es nennt. Dies liege zum einen daran, dass in der in Indien weitverbreiteten hinduistischen Religion ein Sohn ein weitaus höheren Stellenwert besitze. In Indien würden Mädchen bereits ab einem Alter von zwölf Jahren verheiratet. Aus diesem Grund erhielten Mädchen meist eine geringere Bildung als Jungen. Außerdem seien die meisten Ehen arrangiert und mit Mitgiftzahlungen verbunden. So müsse zum Beispiel der gesamte Hausrat von Seiten der Braut in die Ehe eingeführt werden, erläuterte Schwester Leeza. Oft komme es in der Ehe zu Misshandlungen.

Schwester Leeza berichtete vom Schicksal der jungen Frau Renu: „Obwohl sie eine höhere Bildung besitzt als die meisten Inderinnen - sie hat einen Master in Chemie - wurde sie von ihren Eltern verheiratet. Die Familie ihres Ehemannes verbot ihr zu arbeiten. Sie wurde geschlagen und im Haus eingesperrt. Sie wandte sich hilfesuchend an ihre eigene Familie, doch diese reagierte nicht. Daraufhin nahm ihr Ehemann ihr das Handy ab. Eines Tages vergaß er die Tür abzuschließen und Renu konnte fliehen. Sie kam zu uns. Heute arbeitet sie als Lehrerin in einer unserer Schulen."

Schülerin Friederike Breuer (14) fand, dass der Vortrag eine gute Ergänzung zu ihrem Unterrichtsstoff war.. Dadurch würde die gesamte Situation dort noch einmal verdeutlicht. Schon im Vorjahr wurde das Gymnasium von einem sudanischen Bischof besucht, berichtete die zuständige Lehrerin, Dr. Anne-Madeleine Plum. Mit der nach den Herbstferien stattfindenden Ausstellung (25. Oktober bis 4. November) mit Fotos von Mutter Teresa setze die Schule in diesem Jahr einen doppelten Schwerpunkt auf Indien und die dortigen Ordensfrauen fort. Da Schwester Leeza ihren Vortrag auf Englisch hielt, hatten sich die Schüler zusammen mit ihren Fachlehrern sowohl inhaltlich als auch sprachlich auf den Besuch vorbereitet.

Im Rahmen des „Monats der Weltmission" stellen seit 1972 Vertreter des jeweiligen Beispiellandes ihre von „Missio" unterstütze Arbeit in den deutschen Diözesen vor. Anlässlich des 100. Geburtstages von Mutter Teresa aus Kalkutta steht in diesem Jahr Indien unter dem Leitwort „Geh und handle genauso" (Lk 10,37) im Blickpunkt. Alle am Sonntag der Weltmission (24.10.) in deutschen Gottesdiensten gesammelten Kollekten werden für die Arbeit des Internationale Katholische Hilfswerks genutzt.

jub (MBN)

 

„Einen neuen Aufbruch wagen"

Motto des Mannheimer Katholikentages beschlossen

Bonn/Mannheim. Das Motto für den 98. Deutschen Katholikentag in Mannheim lautet „Einen neuen Aufbruch wagen". Das hat der Hauptausschuss des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) bei seiner Sitzung am Freitag, 15. Oktober, in Bonn beschlossen. Mit dem Beschluss folgte das Gremium dem Vorschlag der Katholikentagsleitung, die sich aus Vertretern des ZdK und der Erzdiözese Freiburg zusammensetzt, die gemeinsam für die Vorbereitung verantwortlich sind. Termin für den Mannheimer Katholikentag ist vom 16. bis 20. Mai 2012.

Hinweis: www.katholikentag.de  

tob (MBN)