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Berichte
Dieburg. Das seit acht Jahren leer stehende Bischöfliche Konvikt in Dieburg wird eine Zweigstelle der zum St. Josephshaus in Klein-Zimmern gehörenden Bischof Ketteler-Schule. Neben dem Schulbetrieb wird es außerdem ergänzende erzieherische Angebote im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe geben. Das gaben der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, und Domkapitular Prälat Hans-Jürgen Eberhardt, Dezernent für Caritas und Soziale Arbeit im Bistum Mainz, gemeinsam mit dem Dieburger Bürgermeister, Dr. Werner Thomas, auf einer Pressekonferenz im Dieburger Rathaus am Mittwoch, 18. November, bekannt.
An der Schule sollen hochbegabte Jungen und Mädchen unterrichtet werden, die trotzdem Schulversager und -abbrecher sind und intensiv pädagogisch betreut werden müssen. „Es sind Schüler, die jahrelang keine Schule besucht haben und trotz ihrer hohen Begabung ihr Potenzial nicht umsetzen konnten", sagte Gerald Weidner, Leiter des St. Josephshauses. Für diese Schüler gebe es in Deutschland so gut wie keine entsprechenden pädagogischen Einrichtungen. Einzig die Oswald von Nell-Breuning-Schule in Offenbach, eine Einrichtung des Theresien Kinder- und Jugendhilfezentrums e.V., kümmert sich um diese Kinder. An der Schule werden 148 Kinder unterrichtet, und es gebe weiterhin eine große Nachfrage nach Plätzen, sagte Rainer Wolf, Geschäftsführer des Theresien Kinder- und Jugendhilfezentrums. Daher wird das St. Josephshaus beim Aufbau der Schule in Dieburg auch mit der Offenbacher Einrichtung kooperieren. Die Leitung der neuen Schule - auch sie wird Bischof Ketteler-Schule heißen - wird die Schulleiterin der Klein-Zimmerer Ketteler-Schule, Anna Meißner, übernehmen.
Giebelmann sagte weiter, dass der Schulbetrieb Ende 2011 aufgenommen werden solle. Mit der Eröffnung der Schule werde das Gebäude „wieder seinem ursprünglichen sozialen Zweck zugeführt". Zukünftig sollen bis zu 40 Kinder und Jugendliche in der Schule unterrichtet werden und dort auch wohnen. Mit der Schule erhalte die Stadt Dieburg „ein Alleinstellungsmerkmal". Der Park des Konviktes werde „Teil des pädagogischen Konzeptes", solle aber auch der Öffentlichkeit zugänglich sein, sagte Giebelmann. Insbesondere bei der Wiederherstellung der Parkanlagen hoffe man auf die Unterstützung der Stadt Dieburg. Domkapitular Eberhardt wies darauf hin, dass das Finanzierungskonzept in Erarbeitung sei, man gehe derzeit von einem Kostenrahmen von rund fünf Millionen Euro aus. Allerdings sei die „Schadensaufnahme am Gebäude noch nicht abgeschlossen".
Die Bischof Ketteler-Schule gehört zum St. Josephshaus Klein-Zimmern, einem Zentrum für Kinder- und Jugendhilfe in der Trägerschaft des Bistums Mainz. Das Spektrum des Angebots mit insgesamt rund 150 Plätzen reicht von ambulanten Maßnahmen über teilstationäre Hilfen bis zur stationären Unterbringung in Wohn- und Familiengruppen. Die Bischof Ketteler-Schule ist eine staatlich anerkannte Förderschule für Erziehungshilfe und Kranke mit 27 Plätzen, an der auch der Hauptschulabschluss möglich ist.
Das Bischof Ketteler-Haus wurde als Schülerkonvikt (Internat) am 11. November 1869 von dem damaligen Mainzer Bischof, Wilhelm Emmanuel von Ketteler, eingeweiht und bereits drei Jahre später wegen des großen Andrangs baulich erweitert. 1876 musste das Konvikt aufgrund des Kulturkampfes schließen und öffnete erst 1889 wieder seine Pforten. In dem Haus lebten bis zu 120 Schüler, die von hier aus das Städtische Gymnasium besuchten. 1938 schlossen die Nationalsozialisten das Konvikt ein zweites Mal - es diente bis zum Kriegsende als Reservelazarett. 1948 nahm das Konvikt seine Arbeit wieder auf und erhielt als „Alfred Delp-Schülerheim" den Namen seines prominentesten Bewohners, des 1945 in Berlin-Plötzensee hingerichteten Jesuitenpaters Alfred Delp; Delp hatte von 1922 bis 1926 im Konvikt gelebt.
Wegen der geänderten Bildungslandschaft - inzwischen waren Gymnasien fast überall erreichbar - verlor das Bischöfliche Konvikt Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre zunehmend an Bedeutung und wurde deshalb 1975 geschlossen. Von 1975 bis 2002 war das Gebäude das Exerzitienhaus der Diözese Mainz; seit 2003 ist die Exerzitienarbeit des Bistums Mainz auf dem Binger Rochusberg angesiedelt.
Hinweis: Weitere Informationen zum St. Josephshaus und zum Theresien Kinder- und Jugendhilfezentrum e.V. auch im Internet unter www.st-josephshaus.de sowie unter www.tkjhz-of.de
am (MBN)
Mainz. „Der ‚verschwundene‘ Dom. Wahrnehmung und Wandel der Mainzer Kathedrale im Lauf der Jahrhunderte" lautet der Titel der für 2011 geplanten großen Jubiläumsausstellung über den Mainzer Dom, von der jetzt bereits erste Aufbauarbeiten im Kreuzgang sichtbar werden. Der Weg in die Schatzkammer ist ab sofort nicht mehr über den Kreuzgang möglich, da der Süd- und Westflügel des Kreuzganges „eingehaust" und Schritt für Schritt in zusätzliche Ausstellungsräume verwandelt werden. Der neue Zugang führt über den gotischen Treppenturm im Obergeschoss des Kreuzgangs, der bislang für Dom- und Museumsbesucher nicht zugänglich war. Darüber hinaus wird das Kombiticket für Museum und Schatzkammer für die nächste Zeit von fünf Euro auf 3,50 Euro reduziert (ermäßigt nur drei Euro). Die Ausstellung „Der ‚verschwundene‘ Dom" wird vom 15. April bis 16. Oktober 2011 im Mainzer Dom- und Diözesanmuseum zu sehen sein.
Hinweis: www.dommuseum-mainz.de
nm (MBN)
Mainz. Die politische Relevanz der christlichen Tugend der Tapferkeit hat der Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in seinem Vortrag beim Martinsempfang der katholischen Bistümer in Rheinland-Pfalz am Donnerstag, 18. November, in Mainz herausgestellt. Die Kraft, die eine Gesellschaft zusammenhalte, liege letztlich in ihrem Mut zur Zukunft, der Resignation überwinde und gemeinsame Perspektiven schaffe. „Dieser Mut zur Zukunft aber hängt von der Tugend der Tapferkeit ab", sagte Wiesemann.
Gerade in Zeiten großer Umbrüche und Unsicherheiten, in denen sich gesellschaftliche Selbstverständlichkeiten, Institutionen und Leitvorstellungen auflösten, brauche es um der Zukunft willen Menschen mit Rückgrat, Zivilcourage und der Wahrheit verpflichteter Überzeugungskraft. „Hier wird Freiheit nur durch Tapferkeit und Mut errungen", betonte der Bischof. Allerdings dürfe Tapferkeit nicht mit blinder Risikobereitschaft verwechselt werden. „So jemand ist nicht mutig oder stark, sondern gierig oder wahnsinnig oder besessen", erklärte Wiesemann und erinnerte an die „Wahnsinnsspekulationen, die die letzte Wirtschafts- und Finanzkrise ausgelöst haben". Ohne die Tugenden der Klugheit und Gerechtigkeit könne der Mut leicht zerstörerisch wirken und zum Hebel des Bösen werden.
Deutlich kritisierte Bischof Wiesemann auch den „im Ansatz totalitären Irrtum des ideologischen Laizismus", der den Staat absolut setzt. Das Gute, Wahre und Gerechte, für das sich alles einzusetzen lohne, überschreite immer den Horizont des gesetzlich und staatlich Regelbaren. Weder der Staat noch das autonome Subjekt dürften sich selbst an deren Stelle setzen. Deshalb sei die Loyalität des Christen zum Staat zwar sehr weitgehend, habe aber eine entscheidende Grenze, weil man nach dem Bibelwort „Gott mehr gehorchen muss als den Menschen". Bei aller loyal verpflichtenden Bedeutung bleibe der irdische Staat das Vorletzte, er könne nicht der unbedingte Rahmen der Tugend sein. „Wir bleiben verwiesen insbesondere auf das Gewissen und, wie die Väter und Mütter des Grundgesetzes aus historischer Erfahrung festgeschrieben haben, auf die Verantwortung vor Gott."
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck dankte den Bischöfen und dem Katholischen Büro Mainz für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Die Begegnungen seien stets von gegenseitigem Respekt geprägt und „der Grundüberzeugung, dass in einem Miteinander für die Menschen ein weites Feld der Überschneidungen besteht, das es zu bewältigen gilt". Besonders dankte er dem Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann für seine Arbeit als Missbrauchsbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz. „Wir sind froh, dass ein Weg gefunden zu sein scheint, der wieder Vertrauen aufbaut."
Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, dankte in seinem Schlusswort für die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit mit der Landesregierung. Wörtlich sagte er: „Je länger man in Rheinland-Pfalz lebt, desto stärker spürt man die Eigenschaften im gegenseitigen Umgang: die Fähigkeit, aufeinander zuzugehen und Kompromisse zu schließen. Leben und leben lassen ist das, was wir erfahren und besonders schätzen können in Rheinland-Pfalz."
Ordinariatsdirektor Bernhard Nacke, Leiter des Katholischen Büros in Mainz, hatte zu der traditionellen Begegnung rund 170 Gäste aus Politik, Verwaltung und Kirche begrüßt. Aus den rheinland-pfälzischen Bistümern waren neben dem Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, unter anderen der Limburger Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst und der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann gekommen. Von Seiten des Bistums Mainz nahmen unter anderen Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr und Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann an dem Treffen teil. Musikalisch gestaltet wurde der Abend von Mädchen des Großen Orchesters von St. Franziskus-Gymnasium und -Realschule aus Kaiserslautern unter Leitung von Oberstudienrätin Brigitte Gemmecker-Gropp.
rs/tob
Mainz. Im Rahmen des Sparprozesses im Bistum Mainz wird das Angebot der Katholischen Jugendzentrale (KJZ) im Dekanat Mainz-Stadt neu aufgestellt. Geplant ist im Laufe des kommenden Jahres, den Standort am Ballplatz aufzugeben und die Stelle des Dekanatsjugendreferenten und des Dekanats- und Stadtjugendseelsorgers in das Bischöfliche Jugendamt (BJA) in Mainz zu integrieren. Das Angebot des Schülercafés, wo eine Referentin tätig ist, wird es künftig nicht mehr geben, ebenso das Referat „Kooperation mit Schule", wo zwei Referentinnen mit jeweils halber Stelle arbeiten. Der Mainzer Weihbischof, Dr. Ulrich Neymeyr, der Bischofsvikar für Jugendseelsorge, hat den Mitarbeitern diese Entscheidung Ende vergangener Woche in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt. Er betonte, dass keine Entlassungen ausgesprochen werden, sondern den betroffenen Mitarbeitern neue Stellen im Bistum oder bei der Caritas angeboten werden.
„Mit dem Neubau des Bischöflichen Jugendamtes in Mainz haben wir in diesem Jahr deutlich gemacht, welch hohen Stellenwert die Jugendarbeit in unserem Bistum und auch in der Stadt Mainz hat und auch künftig haben wird", sagte Neymeyr. Davon, dass die Zentrale der Jugendarbeit in Mainz beheimatet ist, profitierten die Jugendlichen in der Stadt besonders. Von dort gingen viele Impulse in die Jugendarbeit der Gemeinden, Verbände und der Schulpastoral aus, betonte Neymeyr. „Aber wir müssen in der Jugendseelsorge auch einen Beitrag zu den notwendigen Sparmaßnahmen im Bistum leisten." Er wies darauf hin, dass bisher nur die Mainzer KJZ im Bistum mit mehreren Referentenstellen ausgestattet war. Gleichzeitig betonte Neymeyr, dass es künftig trotz der Sparmaßnahmen weiterhin für alle 20 Dekanate des Bistums eine Jugendreferentin oder einen Jugendreferenten geben wird. Im Übrigen finden derzeit Gespräche mit den Verantwortlichen im Bistum über künftige Möglichkeiten von Schülerseelsorge in Mainz statt.
tob (MBN)
Mainz. Michael Hofmann-von der Weiden von der Gruppe „Chantal" und Matthias Becker, der private Betreiber der Mainzer Phönixhalle, haben dem Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, am Donnerstag, 18. November, Schecks über 6.000 Euro für die Initiative „Netzwerk Leben" im Bistum Mainz überreicht. Unter der Überschrift „Festliche Weihnachten" hatte das Instrumentalensemble „Chantal" im Dezember 2009 ein Benefizkonzert in der Phönixhalle veranstaltet. Pro Eintrittskarte waren fünf Euro für die Initiative „Netzwerk Leben" des Bistums Mainz bestimmt.
Für den guten Zweck hatte Becker der Gruppe „Chantal" Mietkosten in Höhe von 1.000 Euro erlassen. Hofmann-von der Weiden wies darauf hin, dass es unter der Schirmherrschaft von Kardinal Lehmann am 19. Dezember ein weiteres Weihnachtskonzert der Gruppe „Chantal" in der Mainzer Phönixhalle geben werde. Der Erlös werde wieder „Netzwerk Leben" zu Gute kommen.
Die Initiative „Netzwerk Leben" war im Januar 2001 nach dem Ausstieg der Katholischen Kirche in Deutschland aus der Schwangerenkonfliktberatung mit Beratungsnachweis gegründet worden. Ihr Ziel ist, über die konkrete Schwangerschaftsberatung von Caritas und dem Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) hinaus das Bewusstsein und das Engagement für den Lebensschutz im Bistum Mainz zu fördern.
tob (MBN)
Mainz. Beim diesjährigen Dies academicus der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat der Fakultätsdekan, Professor Dr. Thomas Hieke, neue Professoren vorgestellt. Seit 1. Oktober ist Professor Dr. Stephan Goertz Lehrstuhlinhaber im Fach Moraltheologie in der Nachfolge von Professor Dr. Johannes Reiter, und Professorin Dr. Heike Grieser ist neue Lehrstuhlinhaberin im Fach Alte Kirchengeschichte in der Nachfolge von Professor Dr. Theofried Baumeister. Die traditionelle Feierstunde der Fakultät, bei der die Absolventen ihre Zeugnisse erhalten und Ehrungen vorgenommen werden, fand am Mittwoch, 17. November, in der Aula des Mainzer Priesterseminars statt.
Den theologischen Vortrag des Dies academicus hielt Professor Dr. Günter Kruck, der auch zum Beginn des Wintersemesters zum außerplanmäßigen Professor am Seminar für Dogmatik und Fundamentaltheologie der Katholisch-Theologischen Fakultät ernannt worden ist. Kruck sprach zum Thema „Gotteslehre zwischen Dogmatik und Fundamentaltheologie". Als Lehrstuhlvertretung am Philosophischen Seminar für Professorin Dr. Mechthild Dreyer im Wintersemester 2010/2011 begrüßte Hieke außerdem Dr. Isabelle Mandrella. Dreyer ist seit Juli 2010 Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
In einem Kurzbericht zur Situation der Fakultät zeigte sich Hieke erleichtert darüber, „dass die anstrengende Zeit der vielen Vakanzen jetzt zu Ende geht". Durch die aktuellen Neubesetzungen stünden nur noch die Neubesetzungen in Pastoraltheologie in der Nachfolge von P. Professor Michael Sievernich SJ und im Neuen Testament in der Nachfolge von Professor Dr. Marius Reiser aus. Für beide Lehrstühle hoffe er im kommenden Jahr auf eine Entscheidung. Auch die Modularisierung des Diplomstudiengangs mit dem Abschluss „Magister theologiae" sei schon sehr weit gediehen. Der Antrag zur Akkreditierung werde zum Ende des Wintersemesters eingereicht, kündigte Hieke an.
Da das „Forum universitatis", in dem die Fakultät auf dem Campus untergebracht ist, in den kommenden Jahren saniert werde, werde es „unumgänglich sein, dass wir für einige Jahre ein Ausweichquartier in Anspruch nehmen müssen", sagte Hieke. Der Umzug - wahrscheinlich in die Räumlichkeiten „Im Münchfeld 1-5" auf dem Campus - werde jedoch frühestens 2012 erfolgen. Derzeit betreut die Fakultät 801 Studierende. Mit dem Studium begonnen haben im aktuellen Wintersemester 16 Studenten im Diplomstudiengang (elf Männer und fünf Frauen) und 147 im Lehramtsstudiengang (102 Frauen und 42 Männer).
Dr. Benjamin Dahlke wurde für seine Arbeit „Die katholische Rezeption Karl Barths (1922-1958)" mit dem Dissertationspreis der Johannes Gutenberg-Universität gewürdigt. Bei der Feier wurden auch verschiedene Auszeichnungen für besondere Arbeiten überreicht. Preise der Karl Feldbausch-Stiftung erhielten Andrea Ackermann, Michael Langer, Kathrin-Maria Mertz und Christin Mikolajek. Mit dem Universitätspreis wurden Benedikt Drockur und Johannes Schäffler für ihre Seminararbeiten und Marco Schweighoffer für seine Abschlussarbeit ausgezeichnet.
Hieke überreichte insgesamt neun Absolventen des Diplomstudiengangs und fünf Absolventen der Staatsprüfung Katholische Religionslehre ihre Zeugnisse. Aus der Hand von Pfarrer Markus Lerchl, dem Subregens des Mainzer Priesterseminars, erhielten die vier Priesteramtskandidaten Dominik Geiger, Daniel Kretschmar, Michael Andreas Leja und Martin Sahm ihre Diplome. Musikalisch gestaltet wurde die Feier von Martina Weis (Violine) und Johannes Busch (Klavier).
Vor der Feierstunde hatten die Teilnehmer in der Seminarkirche des Priesterseminars mit Professor Johannes Meier, Inhaber des Lehrstuhls für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte und Religiöse Volkskunde, Eucharistie gefeiert. Dabei wurde besonders des am 13. Oktober im Alter von 80 Jahren verstorbenen ehemaligen Mainzer Kirchenhistorikers, P. Professor Isnard Frank OP, gedacht. Der Dominikaner war von 1979 bis zu seiner Pensionierung 1996 Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät. In seiner Predigt erinnerte der Kirchenhistoriker Professor Dr. Rolf Decot CSSR an das Wirken von Frank.
Heike Grieser war seit 2007 Professorin für Kirchen- und Theologiegeschichte an der Universität des Saarlandes. Zuvor hatte sie mehrere Lehrstuhlvertretungen übernommen. Seit 1991 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und von 1997 bis 2005 als wissenschaftliche Assistentin am Seminar für Kirchengeschichte, Abteilung Altertum und Patrologie tätig. Ihre Dissertation aus dem Jahr 1996 („Sklaverei im spätantiken und frühmittelalterlichen Gallien (5.-7. Jahrhundert). Das Zeugnis der christlichen Quellen)" war 1997 mit dem Preis der Johannes Gutenberg-Universität ausgezeichnet worden. Ihre Habilitationsschrift aus dem Jahr 2004 trägt den Titel „Olympias von Konstantinopel und ihre biographischen Zeugen".
Stephan Goertz war seit 2004 Professor für Sozialethik und Praktische Theologie an der Universität des Saarlandes. Ab 1992 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und von 1998 bis 2003 als wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Moraltheologie der Universität Münster. 2003 erfolgte die Ernennung zum Hochschuldozenten an der Katholisch-Theologischen Fakultät Münster. Seine Dissertation aus dem Jahr 1998 trägt den Titel „Moraltheologie unter Modernisierungsdruck. Interdisziplinarität und Modernisierung als Provokationen theologischer Ethik - im Dialog mit der Soziologie Franz-Xaver Kaufmanns". Im Jahr 2003 veröffentlichte er seine Habilitationsschrift „Weil Ethik praktisch werden will - Philosophisch-theologische Studien zum Theorie-Praxis-Verhältnis".
Günter Kruck, der seit einigen Jahren regelmäßig Lehraufträge wahrnimmt, ist seit 2007 stellvertretender Direktor im Haus am Dom in Frankfurt. Zuvor war er als Religionslehrer, Pastoralreferent und bei der Deutschen Bischofskonferenz als Sekretär für die Glaubenskommission und die Unterkommission Bioethik tätig. Seine Dissertation aus dem Jahr 1993 schrieb er zum Thema „Hegels Religionsphilosophie der absoluten Subjektivität und die Grundzüge des spekulativen Theismus Christian Hermann Weißes". Seine Habilitationsschrift aus dem Jahr 2001 trägt den Titel „Das absolute Geheimnis vor der Wahrheitsfrage. Über den Sinn und die Bedeutung der Rede von Gott".
tob (MBN)
Mainz. Anfang 1985 hat der damalige Mainzer Generalvikar, Martin Luley, die Mainzer Filiale der Pax Bank in der Eppichmauergasse eingeweiht. Zum 25-jährigen Bestehen lädt die Mainzer Filiale nun ihre Kunden und Geschäftspartner am Mittwoch, 24. November, um 18.00 Uhr zu einem Festkonzert in den Mainzer Dom ein. Die Pax Bank wurde 1917 in Köln als kirchliche Genossenschaftsbank gegründet und ist eine der ältesten kirchlichen Banken in Deutschland. In der Mainzer Filiale sind 16 Mitarbeiter beschäftigt. Filialleiter Wilfried H. Mönch blickt im Interview auf die Geschichte der Mainzer Filiale zurück und erläutert das besondere Profil einer kirchlichen Bank.
MBN: Welche Entwicklung hat die Mainzer Pax Bank-Filiale in den 25 Jahren genommen?
Wilfried Mönch: 1985 wurde die Filiale an heutiger Anschrift mit drei Mitarbeitern unter der Leitung von Karl-Heinz Jochem gegründet. Seither sind wir stetig gewachsen. Heute betreuen wir mehr als 3.000 Kunden mit 14 Mitarbeitern und bilden zwei Nachwuchskräfte aus. Das Geschäftsvolumen konnte kontinuierlich ausgebaut werden, aktuell betreut die Filiale ein Volumen von mehr als 500 Millionen Euro.
MBN: Was unterscheidet die Pax-Bank als kirchliche Bank von anderen Banken?
Mönch: Als Genossenschaftsbank gehören wir zum Verbund der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken. Als Standesbank für Kirche, Caritas und Ordensgemeinschaften geht unser Dienstleistungsangebot über das Übliche hinaus. Das reicht von einer professionellen Spendenverwaltungs-Software über Unterstützung bei der Stiftungsgründung und beim Fundraising bis zur Fördermittelberatung, bei der wir unseren Kunden mit speziellem Know-how zur Seite stehen. Vor allem karitative Organisationen und Ordensgemeinschaften, die über Kontinente hinweg agieren, wissen unsere gute Vernetzung in Afrika, Asien und Lateinamerika zu schätzen.
Die Mikrofinanzierung ist ein gutes Beispiel, wie wir dem Anspruch „Global denken, lokal handeln" Taten folgen lassen. Konkret bieten wir Anlegern die Möglichkeit, in Mikrofinanzprodukten zu investieren. Diese Gelder gehen wiederum in Form von Klein- und Kleinstkrediten an Bauern, Händler und Handwerker in der Dritten Welt, die sich dadurch eine eigene, unabhängige Existenz aufbauen können. So bleibt die Pax-Bank ihren Wurzeln treu, dem genossenschaftlichen Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe.
Unsere christliche Orientierung drückt sich auch im Verhältnis zu unseren Mitarbeitern und Kunden aus. Persönliche Beratung lebt von Vertrauen - und das braucht Zeit, um sich aufzubauen. Mehr als 60 Prozent unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind länger als zehn Jahre im Hause der Pax-Bank tätig. Umgekehrt vertrauen auch mehr als 60 Prozent unserer Kunden schon länger als zehn Jahre unserem Haus.
MBN: Wie wird das Jubiläum am 24. November gefeiert und gab oder gibt es noch weitere Jubiläumsaktivitäten der Pax Bank?
Mönch: Das Jubiläumsjahr haben wir mit einem Sektempfang für alle Kunden eröffnet, die uns am 21. Januar - dem Gründungstag - besucht haben. Es folgten mehrere Beratungswochen zu verschiedenen Themen, mit einem Jubiläums-Bonus für unsere Kunden. Als Höhepunkt unserer Jubiläumsaktivitäten sind unsere Kunden am 24. November zu einem festlichen Chorkonzert in den Mainzer Dom herzlich eingeladen. Wir möchten damit Dank sagen für das in uns gesetzte Vertrauen.
tob (MBN)
Alzey. Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr hat der Klinikleitung der Rheinhessen-Fachklinik für die „gute Unterstützung der Klinikseelsorge" gedankt. „Die gute Zusammenarbeit zwischen Seelsorgern, Ärzten und Pflegepersonal ist nicht selbstverständlich. Dafür bin ich sehr dankbar", sagte Neymeyr beim „Tag der Arbeitswelt" am Donnerstag, 18. November, in der Rheinhessen-Fachklink Alzey, Zentrum für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Neurologie. Die „Tage der Arbeitswelt" sind traditioneller Bestandteil der Visitationen der Weihbischöfe in den Dekanaten des Bistums Mainz; Neymeyr visitiert derzeit das Dekanat Alzey/Gau-Bickelheim. Organisiert wurde der Tag von Hans-Georg Orthlauf-Blooß vom Referat Berufs- und Arbeitswelt im Bistum Mainz, Regionalstelle Mainz. In die Rheinhessen-Fachklinik waren über 20 pastorale Mitarbeiter aus dem Dekanat gekommen.
Zu Beginn des Besuches wies Orthlauf-Blooß darauf hin, dass mit dem Betriebsbesuch auch der besondere Wert des Pflegeberufs unterstrichen werden solle. „Hier wird eine wichtige Arbeit getan. Wer in der Pflege arbeitet, hat einen qualitativ hochwertigen und anspruchsvollen Beruf", sagte er. Gleichzeitig hob er die Veränderungen im Gesundheitswesen und die zunehmenden Belastungen im Arbeitsalltag von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen hervor. Auch der Ärztliche Direktor der Fachklinik, Dr. Wolfgang Guth, sagte im anschließenden Gespräch, dass man hohe Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter habe. Guth ist seit 27 Jahren Ärztlicher Direktor der Einrichtung. „Wir behandeln rund 5.000 Patienten im Jahr, deren Verweildauer sich immer mehr verkürzt", sagte er. Die Rheinhessen-Fachklinik sei in Rheinland-Pfalz ein Zentrum für Sozialpsychiatrie, die an die Mitarbeiter höhere Anforderungen stelle als die frühere Verwahrpsychiatrie. „Die Belastung ist mit Sicherheit stärker geworden", sagte Guth.
Der Pflegedirektor der Einrichtung, Frank Müller, wies darauf hin, dass es in der Krankenpflegeschule der Klinik derzeit in drei Jahrgängen 90 Auszubildende gebe. Diese Zahl wolle man künftig auf 120 erhöhen. „Wir bilden für die ganze Region aus", sagte er. Guth unterstrich, dass der Fachkräftemangel „derzeit im Bereich des ärztlichen Personals sehr drängend" sei. Die Klinik ist der größte Arbeitgeber der Region und beschäftigt rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie verfügt über 740 Betten und ist eine von drei psychiatrischen Kliniken in Rheinland-Pfalz. Weitere Standorte der Fachklinik sind in Mainz, Bingen, Oppenheim, Bad Kreuznach und Bad Sobernheim
Im Anschluss an das Gespräch besuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Hochseilgarten der Klinik, die Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie die Gerontopsychiatrische Abteilung. Der Tag endete mit einer Statio in der Klinikkapelle.
Hinweis: Weitere Informationen unter www.rheinhessen-fachklinik-alzey.de
am (MBN)
Mainz. Der aktuelle Flyer des Mainzer Infoladens präsentiert unter anderem das neue Domkinderbuch „Martin und Lena"; Autorin ist Theresia Bongarth, Redaktionsassistentin der Bischöflichen Pressestelle Mainz. Dazu präsentiert der Katalog neue Kartenmotive des Bistumsladens zur Advents- und Weihnachtszeit. Im Infoladen sind unter anderem auch das Jahrbuch des Bistums Mainz „Basilica Nova Moguntina. 1.000 Jahre Willigis-Dom St. Martin Mainz" oder die CD „Mainzer Bistumsmesse. Ein Gemeinschaftswerk der Regionalkantoren des Bistums Mainz" erhältlich. Darüber hinaus bietet der Infoladen zahlreiche Geschenkideen für Weihnachten.
am (MBN)
Mainz. Unter dem Titel „Ich ruf zu Dir, Herr Jesu Christ - Orgelmusik durchs Kirchenjahr" hat der Leiter des Instituts für Kirchenmusik des Bistums Mainz, Diözesankirchenmusikdirektor Thomas Drescher, eine CD an der Klais-Orgel der St. Paulus-Kirche in Ingelheim eingespielt. Die Programmzusammenstellung dieser CD orientiert sich dabei am Ablauf des Kirchenjahres und den entsprechenden Kirchenliedern. Einige dieser Lieder werden dabei in ganz unterschiedlichen Orgelbearbeitungen vorgestellt. Den Programmrahmen bilden größere Orgelwerke aus verschiedenen Epochen. So erklingen auf dem Tonträger Orgelwerke von Dieterich Buxtehude, Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms, Max Reger, Jacob Beimel, Maurice Duruflé, Joseph Ahrens, Petr Eben, Zsolt Gárdonyi und Peter Playavsky.
Hinweis: Die CD ist erhältlich beim Pfarramt Ingelheim-Nord, St. Michael, Dammstr. 52, 55218 Ingelheim, Tel.: 06132/896443, im Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz, Adolf Kolping-Straße 10, 55116 Mainz, Tel.: 06131/234032 sowie beim Infoladen des Bistums Mainz, Heiliggrabgasse 8, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-888.
as (MBN)
Vorschau
Mainz. Das Dezernat Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat Mainz ist Gastgeber der diesjährigen Bundeskonferenz der Diözesanbeauftragten und der Vorsitzenden der diözesanen Arbeitsgemeinschaften für katholische Krankenhausseelsorge der deutschen Bistümer in Deutschland. Die Bundeskonferenz findet von Mittwoch, 24., bis Freitag, 26. November, im Erbacher Hof in Mainz statt. Aufgabe der Konferenz ist es, den überdiözesanen Informations- und Erfahrungsaustausch der Beauftragten für Krankenhausseelsorge in den deutschen Bistümern zu gewährleisten. Besonders im Blick sind die Rahmenbedingungen für die Krankenhausseelsorge, Fragen der Seelsorge in Institutionen stationärer und ambulanter Patientenversorgung, ethische Fragestellungen im Krankenhaus und die Entwicklung von Qualitätsstandards für die Krankenhausseelsorge.
Der Studienteil der diesjährigen Tagung steht unter dem Thema „Seelsorge - Versuch eines historisch-systematischen Zugangs als Beitrag zu einer Begriffsklärung". Referenten beim Studientag sind unter anderen Professor Dr. Philipp Müller, Katholische Fachhochschule (KFH) Mainz, und Ordinariatsdirektor Bernhard Nacke, Leiter des Katholischen Büros Mainz. Die Tagung wird geleitet von den Sprechern der Konferenz, Monsignore Rainer Hintzen, Leiter des Referates Seelsorge im Gesundheitswesen im Erzbischöflichen Generalvikariat Köln, und Dr. Gerhard Kellner, Leiter des Bildungs- und Begegnungszentrums der Katholischen Klinikseelsorge Augsburg, „ Haus Tobias".
Hinweis: Weitere Informationen bei Ordinariatsrat Hans Jürgen Dörr, Bischöfliches Ordinariat Mainz, Referat Seelsorge in Einrichtungen der Gesundheits- und Altenhilfe, Tel.: 06131/253-250.
hjd (MBN)
Mainz. Gemeinsam mit der Bücherei am Dom lädt der Landtag Rheinland-Pfalz Mainzer Grundschulkinder aus den Jahrgangsstufen zwei bis vier am Freitag, 26. November, zum Bundesweiten Vorlesetag in den Plenarsaal des Landtags ein. Um 8.30 Uhr wird Heinz-Hermann Schnabel, Vizepräsident des Landtags Rheinland-Pfalz, in Vertretung von Landtagspräsident Joachim Mertens die Kinder begrüßen und den Tag eröffnen. Die erste Vorlesestunde übernimmt im Anschluss Manfred Geis, MdL. Die folgenden Lesestunden gestalten Ulla Brede-Hoffmann, MdL (9.30 Uhr), Gerd Schreiner, MdL (10.30 Uhr) und Nicole Morsblech, MdL (11.30 Uhr).
Insgesamt 400 Kinder aus 18 Grundschulklassen werden zu den vier Vorlesestunden in den Abgeordnetenbänken Platz nehmen, um sich von Politikern aller Fraktionen Literatur für Kinder vorlesen zu lassen. In den ausgewählten Geschichten geht es auf unterhaltsame Weise um wichtige gesellschaftliche Themen wie Kinderrechte oder Integration. Nach dem Vorlesen haben die Kinder Gelegenheit, den Abgeordneten Fragen zu stellen, abschließend lädt der Landtag noch zu einem kleinen Imbiss ein.
Über das Angebot im Landtag hinaus organisiert die Bücherei am Dom an diesem Tag in vielen Kindergärten und Grundschulen weitere Vorlesestunden, mit denen ehrenamtliche Vorleserinnen und Vorleser ihre Begeisterung für das Lesen weitergeben. Der Vorlesetag findet bundesweit jedes Jahr im November statt. Er wird ausgerufen von der Stiftung Lesen und der Wochenzeitung „Die Zeit". Seit Jahr 2004 beteiligt sich die Bücherei am Dom an diesem Aktionstag.
Hinweis: Weitere Informationen bei der Katholischen Öffentlichen Bücherei am Dom, Ordinariatsrat Horst Patenge, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-292.
am (MBN)
Mainz. Die regionalen Polizeipräsidien in Hessen und aus Mainz laden gemeinsam mit den regionalen Organisationen der Polizeiseelsorge zu adventlichen Gottesdiensten und Konzerten ein. Die Reihe wird eröffnet mit dem 14. Benefiz-Adventskonzert des Polizeipräsidiums Mittelhessen und der katholischen Polizeiseelsorge am Samstag, 27. November. Dieses Konzert beginnt um 17.00 Uhr in der St. Thomas Morus-Kirche, Grünberger Str. 80, in Gießen. Der Erlös dieses Konzertes kommt der Gießener Hilfe e.V. zugute. Die Gießener Hilfe ist eine professionelle Beratungseinrichtung für Menschen, die von einer Straftat als Opfer, als Zeuge oder als Angehörige betroffen sind.
Am Freitag, 3. Dezember, um 18.00 Uhr, laden das Polizeipräsidium Südhessen und die katholische Polizeiseelsorge in die Kirche St. Ludwig in Darmstadt, Wilhelminenplatz, ein. Dieses Adventskonzert wird musikalisch vom Landespolizeiorchester Hessen unter Leitung von Walter Sachs, dem Chor „The ESOC-Chorus" unter der Leitung von Britta Jobst, dem Polizeichor Darmstadt 1925 unter Leitung von Alfred Lücker sowie von Regionalkantor Andreas Boltz gestaltet. Das geistliche Wort spricht Pastoralreferent Joachim Michalik, Polizeiseelsorger für Hessen. Der Erlös dieses Konzertes ist für die Orgel in St. Ludwig bestimmt.
Unter dem Titel „Miteinander - Füreinander" laden die evangelische und katholische Polizeiseelsorge zusammen mit dem Polizeipräsidium Südosthessen am Samstag, 4. Dezember, um 16.00 Uhr zu einem ökumenischen Adventsgottesdienst in die Einhard-Basilika nach Seligenstadt ein. Die Liturgie des Gottesdienstes wird vom evangelischen Polizeipfarrer Winfried Steinhaus gestaltet. Das geistliche Wort spricht Pastoralreferent Michalik. Für die musikalische Gestaltung sind das hessische Landespolizeiorchester sowie Regionalkantor Thomas Gabriel verantwortlich. Die seit April 2006 existierende Einrichtung „Essensbank" der evangelischen Kirchengemeinde Heldenbergen erhält die Kollekte dieses Gottesdienstes.
Ebenfalls am 4. Dezember, um 19.00 Uhr, laden der Polizeipräsident des Präsidiums Mainz, Karl-Heinz Weber, und der ökumenische Beirat der Polizeiseelsorge Rheinland-Pfalz in den Wormser Dom zu einem Adventskonzert ein. Das Polizeiorchester Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Hans-Georg Conrad sowie Domkantor Dan Zerfaß und Frank Häser, Bass, gestalten dieses Konzert. Der Erlös kommt dem Dombauverein Worms zugute.
Am Donnerstag, 9. Dezember, findet im Mainzer Dom um 17.00 Uhr das letzte Adventskonzert der Reihe statt. Das Polizeiorchester Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Hans-Georg Conrad, Domorganist Daniel Beckmann, Judith Christ, Mezzosopran, und Frank Häser, Bass, gestalten dieses Konzert. Die Spenden aus diesem Konzert kommen der Domorgel in Mainz zugute.
Hinweis: Der Eintritt zu den Konzerten ist frei. Die Veranstalter bitten jedoch um Spenden für die jeweiligen regionalen Projekte.
jm (MBN)
Mainz. Die Bücherei am Dom und die Männerseelsorge im Bistum Mainz bieten am Samstag, 27. November, von 9.30 bis 16.00 Uhr im Erbacher Hof in Mainz erstmals ein Vorleseseminar speziell für Männer an. Es steht unter der Überschrift „Männer! lesen vor - für Jungs und Mädchen". „Anlässlich des ,Bundesweiten Vorlesetags' sollen gerade die Männer angesprochen sein, sich beim Vorlesen stärker einzubringen. Zum Beispiel als Vorlesepaten in Kitas und Schulen oder zu Hause als vorlesender Vater, Opa, Onkel oder beim Einsatz für die Leseförderung in Kirchengemeinden, in der Stadtteil- und Sozialarbeit", heißt es in der Einladung. Mit dem Seminar erhalten die Teilnehmer außerdem das Zertifikat der Stiftung Lesen als „Vorlesepate". Im Rahmen des Seminars werden unter anderem Vorlesetechniken gezeigt und Bücher zum Vorlesen vorgestellt.
Hinweis: Weitere Informationen und Anmeldung (bis 22.11.) bei der Bücherei am Dom in Mainz, Isolde Breuckmann, Tel.: 06131/253-291, E-Mail: buechereiarbeit@bistum-mainz.de, Internet: www.bistum-mainz.de/buecherei-am-dom unter der Rubrik „Veranstaltungen"
am (MBN)
Mainz. Am Samstag, 27. November, startet wieder die traditionelle adventliche Reihe „Wort und Klang". An den vier Samstagen im Advent sind im Mainzer Dom jeweils um 12.00 Uhr für eine halbe Stunde besinnliche Musik und meditative Texte zu erleben. Die Meditationen spricht Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, an der Mainzer Domorgel spielt Domorganist Daniel Beckmann. Außerdem gestalten folgende Musiker und Ensembles die Reihe mit: Judith Christ-Küchenmeister, Mezzosopran (4.12.); Mädchenchor am Dom und St. Quintin unter Leitung von Domkantor Karsten Storck (18.12.).
am (MBN)
Mainz. Die Reihe der Adventspredigten im Mainzer Dom widmet sich in diesem Jahr dem englischen Kardinal John Henry Newman, der im September von Papst Benedikt XVI. selig gesprochen worden ist. Die traditionelle Reihe steht unter der Überschrift: „‚Auf der Welt leben, heißt sich wandeln' - Zur Aktualität eines großem Glaubenszeugen - Der selige John Henry Newman (1801-1890)". Den Auftakt macht am Sonntag, 28. November, um 18.00 Uhr der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann. Er spricht zum Thema „Gott gab mir eine Sendung - Der selige John Henry Kardinal Newman - Sein Leben und Wirken". Veranstalter ist die Bistumsakademie Erbacher Hof. Im Anschluss an die Adventspredigten findet um 18.30 Uhr eine Eucharistiefeier statt.
Professor Dr. Bernd Trocholepczy aus Frankfurt spricht am Sonntag, 5. Dezember, um 18.00 Uhr unter der Überschrift „Mein Leben - ein Ringen um die Wahrheit. Von der Unantastbarkeit des persönlichen Gewissens". Trocholepczy ist Professor für Religionspädagogik und Mediendidaktik am Fachbereich Katholische Theologie der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Abgeschlossen wird die Reihe am Sonntag, 12. Dezember, um 18.00 mit einer Predigt des Neutestamentlers Professor Dr. Marius Reiser. Er spricht zum Thema: „‚...und dann fängt sie aus Liebe und Ehrfurcht an zu überlegen - Vom schlichten Glaubensakt Mariens'".
tob (MBN)
Mainz. Die Elisabeth von Thüringen-Schule, Fachschule für Sozialwesen zur Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern, hat ein neues Zuhause „Am Fort Gonsenheim" in Mainz, auf dem Gelände des ehemaligen Ketteler-Internates (Rektor-Plum-Weg 14). Die Einweihungsfeier am Montag, 29. November, beginnt um 9.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Johannes Evangelist, den der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, in Konzelebration mit vier weiteren Geistlichen mit der Schulgemeinschaft und zahlreichen Gästen feiern wird.
Nach dem Gottesdienst wird der Schulleiter, Studiendirektor Alfons Grobbel, die Gäste zur Einweihungsfeier im neuen Schulgebäude begrüßen. Kardinal Lehmann wird im Rahmen der Feier bei einem Rundgang durch die Schulräume das Gebäude und dabei auch Kreuze segnen, die in den Klassen- und Verwaltungsräumen aufgehängt werden. Ferner wird er Rosen segnen, die für die Elisabeth von Thüringen-Schule von besonderer Symbolkraft sind, da sie an das Rosenwunder der Schulpatronin, der heiligen Elisabeth von Thüringen, erinnern. Die Festansprache hält die Dezernentin für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz, Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak. Grußworte werden unter anderen der Bischofsvikar für Jugendseelsorge, Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Domkapitular Prälat Hans-Jürgen Eberhardt als Vertreter des Diözesan-Caritasverbandes, der Dezernent für Bau- und Kunstwesen, Baudirektor Johannes Krämer, sowie Ministerialdirigent Dr. Hans-Jürgen Berg vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur Rheinland-Pfalz sprechen.
Die Bau- und Umbauarbeiten am Schulgebäude haben etwa zwei Jahre gedauert. Die Kosten belaufen sich auf rund 3,4 Millionen Euro, an denen sich das Land mit einem Zuschuss in Höhe von 1,3 Millionen Euro beteiligt. Der Architekt des Neubaus war Michael Kirstein vom Architekturbüro Kirstein-Rischmann, Mainz-Hechtsheim. Die Elisabeth von Thüringen-Schule war seit ihrer Gründung im Jahre 1972 in der Raimundistraße in der Mainzer Neustadt in räumlich sehr beengten Verhältnissen untergebracht.
Neben dem Ketteler-Kolleg und dem Bischöflichen Jugendamt mit der Diözesanstelle des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BKDJ) im Bistum Mainz und dem neuen Jugendhaus Don Bosco ist die Elisabeth von Thüringen-Schule die dritte Einrichtung der Diözese Mainz auf dem ehemaligen Gelände des Jungendwerkes. Von der Traditionsadresse „Am Fort Gonsenheim" gingen und gehen noch heute entscheidende Impulse der Jugendpastoral aus. Großereignisse wie die Deutschen Katholikentage von 1848 und 1998, Diözesantage und regionale Weltjugendtage haben von hier aus ihre Wirkung ausgestrahlt.
Die Elisabeth von Thüringen-Schule ist eine Fachschule in Trägerschaft des Bistums Mainz. Sie bietet zwei Bildungsgänge an: die zweijährige höhere Berufsfachschule für Sozialassistenz und die Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung Sozialpädagogik/Erzieher-innen und Erzieher. In der Höheren Berufsfachschule für Sozialassistenz werden die Schülerinnen und Schüler in einem zweijährigen schulischen und fachpraktischen Unterricht zu staatlich geprüften Sozialassistenten ausgebildet. Zulassungsvoraussetzung ist der Abschluss der Mittleren Reife. In der auf dieser Qualifikation aufbauenden Fachschule für Sozialwesen legen die Schüler nach zweijähriger Ausbildung eine schulische Abschlussprüfung ab. Daran schließt sich ein einjähriges Berufspraktikum in Kindertagesstätten, Kinderheimen oder Behinderteneinrichtungen an. Nach dem praktischen Jahr erfolgt die Abschlussprüfung mit staatlicher Anerkennung zum Erzieher bzw. zur Erzieherin. Dieser Abschluss berechtigt die Absolventen auch, die Fachhochschulen in Rheinland-Pfalz zu besuchen. Zurzeit wird die Fachschule von 245 Schülerinnen und Schülern besucht. Das Lehrerkollegium hat 25 Mitglieder.
Hinweis: Weitere Informationen bei Direktor Alfons Grobbel, Tel.: 06131-671137
ag (MBN)
Mainz. Zu einer halben Stunde Musik mit besinnlichen Texten laden an drei Tagen im Advent Studierende der Katholischen Theologie und der Kirchenmusik in die Seminarkirche des Mainzer Priesterseminars in der Augustinerstraße ein. Veranstalter sind die Hochschule für Musik, Mainz, das Mainzer Priesterseminar sowie die Kirchenmusik an den Ausbildungsstätten für pastorale Berufe. Im Rahmen der Veranstaltung erklingt Orgelmusik von der historischen Stumm-Orgel ergänzt von anderen Instrumenten, Schola- und Chorgesang; dazu werden adventliche Texte gelesen.
Die Termine im Einzelnen (jeweils von 17.00 bis 17.30 Uhr):
Außerdem findet am Dienstag, 7. Dezember, von 19.00 bis 22.00 Uhr die alljährliche Vigilfeier in der Seminarkirche statt. Sie steht unter der Überschrift „David und seine Frauen"; musikalisch wird die Vigil vom Blechbläserensemble Heidesheim und Jorin Sandau, Orgel, gestaltet.
am (MBN)
Mainz. Das Vokalensemble der Regionalkantorinnen und -kantoren des Bistums Mainz gestaltet gemeinsam mit Professor Dr. Ansgar Franz am Mittwoch, 1. Dezember, um 19.00 Uhr in der Memorienkapelle des Mainzer Doms die nächste Veranstaltung in der Reihe „Glaubensschätze der Kirchenlieder". Im Mittelpunkt des Abends steht das Lied „Wachet auf, ruft uns die Stimme". Veranstalter der Reihe ist die Bistumsakademie Erbacher Hof in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungswerk Mainz-Stadt, dem Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz, dem Interdisziplinären Arbeitskreis Gesangbuchforschung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Vereinigung Kultur - Liturgie - Spiritualität.
am (MBN)
Ilbenstadt. Jugendliche im Alter von 13 bis 25 Jahren sind zur dritten Jugendsingwoche des Bistums Mainz eingeladen. Das Treffen unter der Überschrift „Singend die Welt verändern" findet von Montag, 3., bis Samstag, 8. Januar, im Haus St. Gottfried in Ilbenstadt statt. Dozenten sind die beiden Regionalkantoren Thomas Gabriel (Seligenstadt), der die Jugendsingwoche leitet, und Nicolo Sokoli (Bad Nauheim) sowie Chorleiter Peter Krausch. Die geistliche Begleitung übernimmt Pastoralassistentin Claudia Dahmen. Die Kosten für die Jugendsingwoche betragen 125 Euro. Veranstalter ist das Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz.
Hinweis: Anmeldung wird bis 10. Dezember erbeten unter www.kirchenmusik-bistum-mainz.de (unter der Rubrik „Veranstaltungen 2010")
tob (MBN)
Publikationen
Mainz. Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz und das Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz (IGL) haben den ersten Teil ihres gemeinsamen Forschungsprojekts „Mainzer Inschriften" abgeschlossen und am Freitagabend, 19. November, in der Bistumsakademie Erbacher Hof in Mainz der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie präsentierten den ersten Teilband der Publikation in gedruckter Form mit dem Titel „Die Inschriften des Mainzer Doms und des Dom- und Diözesanmuseums von 800 bis 1350" und zugleich die digitale Veröffentlichung dieses Pilotprojekts im Internet mit ausführlicher Kommentierung, wissenschaftlichem Apparat und umfassendem Bildmaterial. Das Forschungsprojekt baut auf der Zusammenstellung von Mainzer Inschriften auf, die der Kunsthistoriker Fritz Viktor Arens (1912-1986) seit 1939 gesammelt und in den 1950er Jahren als Band zwei der Reihe „Die deutschen Inschriften" publiziert hat.
Die Arenssche Sammlung wird nun unter Einbeziehung der Nachträge von Arens und in Fortführung bis ins Jahr 1800 auf den neuesten wissenschaftlichen Stand gebracht und nach und nach publiziert. Ihrer Bedeutung entsprechend wurde mit den Inschriften aus der Frühphase des Domes begonnen. Der Leiter des IGL, Professor Dr. Franz Felten, dankte im Namen der Kooperationspartner dem Bistum Mainz für die finanzielle Förderung, „ohne die das Projekt nicht hätte gestartet werden können". In seinen Dank schloss er namentlich Kardinal Karl Lehmann, Domdekan Heinz Heckwolf, den wissenschaftlichen Mitarbeiter des Dom- und Diözesanmuseums, Dr. Winfried Wilhelmy, den Direktor der Martinus-Bibliothek, Dr. Helmut Hinkel, und den Direktor des Diözesanarchivs, Dr. Hermann-Josef Braun, ein, ebenso das Hessische Staatsarchiv und das Institut für Kunstgeschichte an der Mainzer Universität.
Aufgrund der guten Erfahrungen mit dem Projekt „Inschriften Mittelrhein-Hunsrück" habe es nahe gelegen, auch für Mainz eine wissenschaftliche Neubearbeitung zu leisten, unterstrich Felten. Sie wurde von dem Historiker Dr. Rüdiger Fuchs, der Kunsthistorikerin Britta Hedtke und der Historikerin/Kunsthistorikerin Dr. Susanne Kern - alle drei Mitarbeiter der Akademie der Wissenschaften und der Literatur (Forschungsstelle „Die deutschen Inschriften") - erfolgreich begonnen. Felten kündigte die Herausgabe des zweiten Bandes - ebenfalls in gedruckter Form und in digitaler Internet-Fassung - für den Sommer 2011 an. Er werde dank der Förderung durch den Kulturfonds der Mainzer Wirtschaft ermöglicht.
Das erste Heft der Gesamtedition der „Mainzer Inschriften" enthält - im Unterschied zur Internetedition - nur die sichtbaren, öffentlich zugänglichen Inschriften. Die Internetedition verzeichnet darüber hinaus zahlreiche weitere Inschriften, die verborgen oder im Original verloren gegangen sind. Fuchs erläuterte, dass die auf Stein, Holz, Glas oder Putz festgehaltenen Inschriften durch knappe und klare Formulierungen geprägt seien. Sie sollten im Unterschied zu Briefen und Urkunden an bewusst gewählten Orten öffentlich zugänglich sein und gelesen werden. Fuchs betonte, dass der Mainzer Bestand an Inschriften zu den wichtigsten des alten Reiches gehöre. Arens habe in seinem 1958 abgeschlossenen und seit 30 Jahren vergriffenen Band auf 700 Seiten 1603 Inschriften erfasst, davon 647 im Dom. Ein fotomechanischer Nachdruck sei nicht möglich gewesen. Die Zahl der insgesamt rund 1.800 Mainzer Inschriften habe wegen des Umfangs und der hohen Kosten eine Gesamtausgabe in gedruckter Form verhindert. Fuchs verwies darauf, dass es inzwischen etwa 70 Nachfolger des Arenssc