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Berichte
Mainz. Der christliche Glaube sei „von einem Freiheit erzeugenden Vertrauen getragen". Das sagte Professor Eberhard Jüngel am Dienstag, 26. Mai, bei seiner Gastvorlesung im Rahmen der zehnten Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur an der Mainzer Universität. „Wer an den Schöpfer glaubt, vertraut darauf, dass trotz aller schlechten Erfahrungen, die der Mensch machen kann, Gott für uns ist und nicht gegen uns." Das Vertrauen auf Gott sei „ein konstitutives Element des christlichen Glaubens", betonte Jüngel: „Wenn ich mich in meinem Glauben auf Gott verlassen kann, dann bin ich frei."
Professor Jüngel ist emeritierter Professor der Evangelisch-Theologischen Fakultät und des Philosophischen Seminars der Universität Tübingen. Seine Vorlesung stand - nach einem Zitat von Martin Luther - unter der Überschrift „‚Wir sollen Menschen und nicht Gott sein. Das ist die Summa'. Zum Wesen des Christentums". Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hatte als Inhaber der diesjährigen Stiftungsprofessur die Vorlesungsreihe unter die Überschrift „Weltreligionen - Verstehen, Verständigung, Verantwortung" gestellt.
Der Tod Jesu Christi am Kreuz sei „das Frieden schaffende Heilsereignis schlechthin", sagte Jüngel. „Der Gekreuzigte ist der personifizierte Friede." Es sei Sinn der Menschwerdung Gottes, dass der Mensch durch die Humanität Gottes „zu einem wahren Menschen" werde, der sich trotz seines Hochmutes zu seiner Schuld bekennen könne, weil ihm vergeben werde, sagte Jüngel. Dieser Friede Gottes habe „keine andere Autorität als die Bitte", hob er hervor. Deshalb könne auch die christliche Mission „nur als Bitte erfolgen und nicht erzwungen werden", wie dies teilweise in der Geschichte geschehen sei. Jüngel bezeichnete die Mission von Heiden und Juden als „konstitutiv für die Kirche". Und weiter: „Dies zu bestreiten, liefe darauf hinaus, wesentliche Teile des Neuen Testamentes zu bestreiten." Theologische und politische Korrektheit seien in dieser Frage für einen Theologen die falschen Ratgeber, fügte er an.
Der irdische Jesus stelle „eine elementare Unterbrechung des Lebenszusammenhanges seiner Welt dar", sagte Jüngel. Er habe die Welt mit Blick auf das kommende Reich Gottes in Frage gestellt. Dabei sei Jesus „kein Reformer gewesen, der sich für ein bestimmtes Programm einsetzte. Er stellte alle Programme in Frage. Das war das Beängstigende." Mit Jesu Auftreten beginne die Zeit der Gottesherrschaft. Dabei sei die Gottesherrschaft kein Ausdruck von Macht, da sie im Besonderen auch den weltlich machtlosen Menschen zukomme. „Jesus geht es um das Zusammensein Gottes mit den Menschen, das er erneuern möchte." Weiter sagte er: „Dieses Zusammensein konzentriert sich in der Person, die Gott ansagt."
Jüngel warnte vor „falschen Simplifikationen" im interreligiösen Dialog. „Der Dialog zwischen den Religionen ist nur möglich, wenn jede Religion ihr Profil so deutlich wie möglich zeigt", betonte er. Im ökumenischen Dialog sei es zwar auch notwendig, dass die Konfessionen ihr Profil deutlich machten, „aber wir müssen alles daran setzen, die Gemeinsamkeiten hervorzuheben". Die Gemeinsamkeiten seien inzwischen größer als die Unterschiede, sagte Jüngel. Als wichtigsten Unterschied und Streitpunkt im ökumenischen Gespräch bezeichnete er die Ämterfrage.
Kardinal Lehmann hatte in seiner Einführung die wissenschaftliche Arbeit von Professor Jüngel als „großes Werk" bezeichnet. Ähnlich wie Karl Rahner habe Jüngel „immer auch die Verbreitung soliden theologischen Wissens für eine größere Öffentlichkeit gesucht", sagte Lehmann, der auch das Kolloquium nach Jüngels Vortrag moderierte. Die Gastvorlesung war der fünfte von insgesamt elf Abenden der diesjährigen Mainzer Stiftungsprofessur. Wie schon bei allen anderen Vorlesungen war der mit 1.200 Plätzen größte Hörsaal der Mainzer Universität wieder voll besetzt gewesen.
Die nächste Gastvorlesung der Mainzer Stiftungsprofessur übernimmt am Dienstag, 2. Juni, Professorin Dr. Dr. h.c. Gudrun Krämer vom Institut für Islamwissenschaft der Freien Universität Berlin. Krämer spricht zum Thema „Einheit, Vielfalt und die Spannung zwischen diesen beiden: Eine Einführung in den Islam". Die Vorlesung mit anschließendem Kolloquium findet von 18.15 Uhr bis etwa 20.00 Uhr im Hörsaal RW 1 (Neubau Recht und Wirtschaft) auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt.
Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter www.stiftung-jgsp.uni-mainz.de
tob (MBN)
Offenbach. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat den Ärzten, Schwestern und Mitarbeitern des Offenbacher Ketteler-Krankenhauses für ihren Dienst an den Kranken gedankt. „Auch heute brauchen wir Krankenhäuser mit christlichem Geist. Ich danke allen, die diesen Geist im Ketteler-Krankenhaus gelebt haben und leben", sagte Lehmann in seiner Predigt anlässlich eines Festgottesdienstes zum 50-jährigen Bestehen des Ketteler-Krankenhauses am Samstag, 23. Mai, in der Kapelle des Hauses. Auch heute sei die „Sorge um den ganzen Menschen" - vor allem hinsichtlich der Diskussion im Gesundheitswesen - ein „dringendes Gebot". Es gelte, den Blick für „den ganzen Menschen mit Leib und Seele" zu schärfen, unterstrich der Kardinal. Das Krankenhaus war am 15. Dezember 1958 vom damaligen Mainzer Bischof Albert Stohr eingeweiht worden. Es stand zuerst in Trägerschaft der Schwestern der Göttlichen Vorsehung und wurde 2001 vom Caritaswerk St. Martin übernommen. Seit 2005 gehört das Krankenhaus, das über 222 Betten verfügt, zum Katholischen Klinikverbund Südhessen, Bensheim.
Lehmann erinnerte in seiner Predigt auch an den früheren Mainzer Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler sowie an die von ihm gegründete Ordensgemeinschaft der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung. Bereits im Jahr 1868 waren die Schwestern nach Offenbach gekommen und hatten eine ambulante Krankenpflegestation sowie einen Kindergarten eingerichtet. 1905 kam es zur Gründung des Krankenhauses „Josefsheim" und im Jahr 1958 wurde der Neubau des Krankenhauses eingeweiht.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand ein Festakt im Foyer des Krankenhauses statt, der vom Social Jazz Orchestra musikalisch gestaltet wurde. Bernhard Franzreb, Geschäftsführer des Katholischen Klinikverbunds Südhessen, bezeichnete in seiner Begrüßung die 50-jährige Geschichte des Hauses als einen „Erfolg im Geiste des Sozialbischofs Ketteler". In den vergangenen Jahren seien „großartige Leistungen" für Menschen „in Not und Leid, aber auch in freudiger Erwartung" erbracht worden. Der Dekan des katholischen Dekanats Bergstraße-Mitte und Vorsitzender des Aufsichtsrates des Katholischen Klinikverbunds Südhessen, Pfarrer Thomas Groß, würdigte in seiner Ansprache die Leistungen der Schwestern der Göttlichen Vorsehung. Ein katholisches Krankenhaus wie das Ketteler-Krankenhaus erhalte seine Prägung durch die Menschen, die hier wohnten und arbeiteten, und sich im Geiste Gottes den Menschen zuwendeten. Es sei Aufgabe eines katholischen Krankenhauses, trotz technischen Fortschritts den Arbeitsalltag menschlich zu gestalten.
Schwester M. Liberata Ricker, Provinzoberin der Schwestern der Göttlichen Vorsehung, erinnerte in ihrem Festvortrag an den Bau des Hauses vor 50 Jahren, das damals das modernste Krankenhaus Hessens gewesen sei. Auch hätten sich die Herausforderungen an ein Krankenhaus in den vergangenen Jahren verändert. Der Mensch und seine Krankheit rücke aufgrund von Sachzwängen immer mehr in den Hintergrund. Der Kranke dürfe aber nicht zum „Rechenexempel" degradiert werden, sagte Ricker und plädierte für eine „Wertekultur im Sinne Bischof Kettelers".
am (MBN)
Bingen. Im Rahmen der Aktion „Benin-fiz" der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) Bingen fand am Sonntag, 24. Mai, ein Gottesdienst zum Auftakt der „Talente"-Aktion statt. Dabei erhielten 140 Gottesdienstbesucher jeweils zehn Euro mit dem Auftrag, dieses Geld mit einer eigenen Aktion zu vermehren. Mit dem Erlös unterstützt die KHG Bingen den landwirtschaftlichen Betrieb des ehemaligen Mitglieds der KHG, Hugo Kotingan. Zelebrant des Gottesdienstes auf dem Kirchengelände im Park am Mäuseturm war Pfarrer Walter Mückstein.
„Wir bitten Sie, mit diesem Geld bis zum KHG-Gottesdienst am 20. Dezember zu wuchern, es Zinsen erwirtschaften zu lassen. Diese Zinsen werden dann der Aktion ,Benin-fiz' und damit Hugo Kotingan, seiner HAK-Agrofarm und den Menschen in Benin zugute kommen", sagte Marcus Grünewald, Hochschulseelsorger in Bingen, in seiner Ansprache im Gottesdienst. „Wenn Sie für zehn Euro zehn Gläser Erdbeermarmelade kochen und diese für je zwei Euro verkaufen, können Sie mit 20 Euro 20 Gläser Brombeermarmelade kochen und diese wiederum für je zwei Euro verkaufen", erklärte Grünewald. Mit dem erwirtschafteten Geld könnten weitere Marmeladesorten gekocht und verkauft werden. Man könne sich aber auch mit anderen zusammen tun: dem Ehepartner, in einer Frauengruppe oder im Freundeskreis. Abgerechnet würde dann am Sonntag, 20. Dezember, um 19.00 Uhr in Bingen-Büdesheim. „Unser bescheidenes Ziel ist eine Verdreifachung des Einsatzes - wir alle müssten also mindestens 30 Euro mitbringen", sagte Grünewald.
Lara und Johanna, zwei Schülerinnen aus Bingen im Alter von zwölf und 13 Jahren, wollen sich an dem Projekt beteiligen. „Zusammen haben wir schon 20 Euro, damit können wir viel erreichen", freut sich Lara. Zunächst wollen sie Taschen häkeln und diese an Mitschüler, Freunde und Verwandte verkaufen. Je nach Größe sollen die Taschen zwischen zwei und fünf Euro kosten. Außerdem wollen sie Muffins backen und diese ebenfalls verkaufen. Sofern alles gut läuft und sie genug Geld einnehmen, planen beide eine Aktion an ihrer Schule: In den Pausen wollen sie Wassereis verkaufen. An heißen Sommertagen würden sich die Mitschüler über ein solches Angebot sicher freuen, mutmaßt Lara. Im Winter wiederum könnten sie auf dem Weihnachtsmarkt Strohsterne und Plätzchen verkaufen. Damit ihre „Talente"-Aktion Erfolg hat, wollen sich die beiden von nun an jeden zweiten Mittwoch treffen. Außerdem planen sie ein Tagebuch zu führen, in dem alles genau dokumentiert wird.
Nach dem Studium „Internationaler Agrarhandel" an der Fachhochschule Bingen kehrte Hugo Kotingan in sein Heimatland Benin zurück, um die „HugoAnselmeKotingan (HAK) Agro-Farm" zu gründen und den Menschen in seiner Heimat Arbeit zu geben. Neben der „Talente"-Aktion fanden und finden noch weitere Benefizveranstaltungen und Aktionen statt. Die KHG möchte bis zum Jahresende mindestens 10.000 Euro erwirtschaftet haben. Schirmherr der Aktion ist Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, Missionsdirektor des Bistums Mainz.
Hinweis: Weitere Informationen auch im Internet unter www.beninfiz.de; Einzelspenden: Bistum Mainz/KHG Bingen, Sonderkonto Beninfiz, Mainzer Volksbank, BLZ 551 900 00, Kontonummer: 280 715 020
lk (MBN)
Mainz. Anstelle von Blumen und Kränzen zur Beerdigung des Mainzer Geschäftsmanns Eckart Schneider-Reuter im vergangenen Jahr war in der Todesanzeige um eine Spende für die Restaurierung einer Pergament-Handschrift der Mainzer Martinus-Bibliothek gebeten worden. Im August 2008 konnte der Bibliothek der Erlös von 2.600 Euro übergeben werden. Mit der Spende wurde eine Pergament-Handschrift aus dem 12. Jahrhundert restauriert. Eckart Schneider-Reuter, der ein langjähriger Freund der Martinus-Bibliothek war, war am 17. Mai 2008 im Alter von 78 Jahren verstorben.
Weitere 2.000 Euro sind am Dienstag, 26. Mai, von der Lebensgefährtin des Verstorbenen, Brigitte Goebel, und dem Präsidenten des Rotary-Clubs Mainz-Churmeyntz, Dr. Dieter Gotthardt, zusammen mit Rainer Türk vom Rotary-Club in der Mainzer Martinus-Bibliothek an Direktor Dr. Helmut Hinkel überreicht worden. Das Geld setzt sich aus den restlichen Spenden zur Beerdigung von Schneider-Reuter zusammen und wurde durch weitere Spenden von Rotary-Mitgliedern aufgestockt. Hinkel möchte mit der Spende eine illustrierte und kolorierte Handschrift aus dem 15. Jahrhundert mit Papstweissagungen restaurieren. Schneider-Reuter war langjähriges Mitglied des Rotary-Clubs Mainz-Churmeyntz und in den Jahren 2004/2005 dessen Präsident.
am (MBN)
Vorschau
Ockenheim. Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) feiert von Freitag, 29. Mai, bis Sonntag, 1. Juni, ihr 50-jähriges Jubiläum im Kloster Jakobsberg bei Ockenheim. Eröffnet wird das Festprogramm, zu dem rund 130 Besucher erwartet werden, am Freitag mit einer Rede von Dennis Diehl, ehemaliger Diözesanleiter der KLJB. Am Samstag werden Workshops zum Thema „Stilvoll Leben" aus den Bereichen „kritischer Konsum", „Ernährungssouveränität" und „Ökologie" angeboten. Am Nachmittag soll ein Begegnungstreffen mit Ehemaligen, Freunden und Förderern der KLJB in der Diözese Mainz stattfinden. Um 18.30 Uhr wird Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr den Festgottesdienst halten. Am Sonntag planen die Veranstalter in Anlehnung an die 72-Stunden-Aktion des BDKJ eine 72-Minuten-Aktion, bei der die Teilnehmer das Gelände rund um das Kloster Jakobsberg säubern sollen. Zum Abschluss des Jubiläumsfestes spielt die rheinhessische Band „Yellow Schaf".
Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) der Diözese Mainz wurde 1959 als christlich orientierter Verband gegründet, um die Interessen von Kindern und Jugendlichen im ländlichen Raum zu vertreten. Seit dieser Zeit organisiert die KLJB Gruppenstunden, Freizeiten, Jugendtreffs, Zeltlager, Gottesdienste und andere Aktivitäten, damit Kinder und Jugendliche zusammen ihre Freizeit gestalten können. Die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter auf Diözesanebene unterstützen die Jugendlichen in den Pfarreien bei ihrer Arbeit in der KLJB, bilden neue Gruppenleiter aus und organisieren Treffen und Feste während des Jahres.
Ein Meilenstein in der Geschichte der KLJB in der Diözese Mainz ist das „KinderKino", das seit 15 Jahren Kindern in rheinhessischen Dörfern Filme präsentiert. Das mobile Angebot mit medienpädagogischem Schwerpunkt richtet sich an Kinder ab acht Jahren. Bei jeder Vorstellung wird mit den Kindern in einem anschließenden Gespräch der Inhalt des Films besprochen. Das Projekt der KLJB hatte im Dezember 2006 beim Nationalen Förderpreis der Hamburg Mannheimer-Stiftung „Jugend & Zukunft" den dritten Platz belegt. Finanziert wird das „KinderKino" durch Zuschüsse, Sponsorengelder und andere Fördermittel.
Die KLJB Mainz ist eine von bundesweit 20 Diözesanverbänden. In Deutschland gründete sich die Katholische Landjugend bereits 1947 aus den Burschenvereinen und Jungland-Bewegungen heraus. Bundesweit zählt der Jugendverband 70.000 Mitglieder. Die KLJB ist auch Mitglied im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
Hinweis: Diözesanstelle der KLJB Mainz: Jugendhaus Don Bosco, Am Fort Gonsenheim 54, 55122 Mainz, Tel.: 06131/253-662; weitere Informationen auch im Internet unter www.kljb-mainz.de
lk (MBN)
Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, weiht am Samstag, 30. Mai, durch Handauflegung und Gebet sechs Männer zu Ständigen Diakonen. Die Weiheliturgie im Mainzer Dom beginnt um 9.30 Uhr. Die Weihe empfangen: Jörg Caprano, St. Nikolaus in Mainz-Mombach; Klaus Hanke, Auferstehung Christi und Heilige Dreifaltigkeit in Rüsselsheim; Hans-Jürgen Springer, Dom St. Peter in Worms; Martin Springorum, St. Gordianus in Bad Kreuznach-Planig; Dr. Byung-Jin Benedikt Yoo, Koreanische Katholische Gemeinde in Frankfurt, sowie Christof Zeiß, St. Johannes der Täufer in Fürth im Odenwald. Bereits um 8.30 Uhr wird die Laudes in der Ostkrypta des Domes gefeiert. Nach dem Weihegottesdienst findet ein Empfang im Erbacher Hof statt.
Der gebürtige Mainzer Jörg Caprano (Jahrgang 1963) ist Facharzt für Urologie. Zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern wohnt er in Mainz-Mombach, wo er auch künftig in der Pfarrei St. Nikolaus tätig sein wird. Klaus Hanke wurde 1961 in Bischofsheim geboren. Nach einer Ausbildung zum Dreher ist er bereits seit 32 Jahren im Bereich des Entwicklungszentrums der Opel AG beschäftigt. Hanke hat mit seiner Frau zwei Töchter. Künftig wird er in der Gemeinde Heilige Dreifaltigkeit in Rüsselsheim tätig sein. Hans-Jürgen Springer wurde 1967 in Worms geboren. Er ist Kaufmann im Groß- und Außenhandel und arbeitet seit 1989 bei der BASF in Ludwigshafen. Als Diakon wird er künftig am Wormser Dom und in St. Martin tätig sein. Springer ist verheiratet und hat drei Kinder.
Martin Springorum wurde 1962 in Eppstein geboren. Mit seiner Frau und seinen vier Kindern lebt er in Bad-Kreuznach-Planig, wo er künftig als Diakon tätig sein wird. Beruflich ist Springorum seit 1996 als Lehrer an der Berufsbildenden Schule Technik I in Ludwigshafen tätig. Dr. Byung-Jin Benedikt Yoo wurde 1952 in der Republik Korea geboren. Nach dem Studium der Germanistik und Volkswirtschaftlehre arbeitete er unter anderem von 1996 bis 2003 als Lehrbeauftragter an den Universitäten in Seoul/Korea. Seit 2003 hat er sich in Zusammenarbeit mit koreanischen Firmen in der Rhein-Main-Region selbstständig gemacht. Als Diakon wird er in der Koranischen Katholischen Gemeinde in Frankfurt wirken. Christof Zeiß ist von Beruf Diplom-Betriebswirt und seit 1994 in verschiedenen Positionen bei Boehringer Mannheim/Roche Diagnostics tätig. Künftiger Einsatzort des 40-Jährigen, der in Fürth/Odenwald wohnt, ist die Pfarrei St. Petrus und Paulus in Lindenfels.
Das Zweite Vatikanische Konzil eröffnete auch verheirateten Männern die Weihe zu so genannten Ständigen Diakonen. Dabei wird zwischen dem „Diakon mit Zivilberuf" und dem „Diakon im Hauptberuf" unterschieden. In der Diözese Mainz wurden 1971 die ersten Männer zu Ständigen Diakonen geweiht. Die Bezeichnung „Ständiger Diakonat" macht deutlich, dass es sich nicht um eine Durchgangsstufe zur Priesterweihe handelt. Der Diakon ist in besonderer Weise zum helfenden Dienst aufgerufen und kann mit verschiedenen pastoralen und karitativen Aufgaben betraut werden. In der Liturgie assistiert er unter anderem bei Eucharistiefeiern. Er leitet Wortgottesdienste und spendet das Sakrament der Taufe. Außerdem kann er mit Beerdigungen und Trauungen beauftragt werden. Das Sakrament der Weihe ist in der katholischen Kirche in drei Stufen gegliedert: die Diakonenweihe, die Priesterweihe und die Bischofsweihe.
tob (MBN)
Mainz. Am Vorabend von Pfingsten, Samstag, 30. Mai, findet um 18.15 Uhr eine ökumenische Vesper in der Augustinerkirche in Mainz statt. Der evangelische Dekan Jens Böhm und der Dekan des katholischen Dekanats Mainz-Stadt, Pfarrer Markus Kölzer; sind die Liturgen der Vesper. Dr. Volker Jung, EKHN-Kirchenpräsident, wird die Predigt halten. Die musikalische Gestaltung der Vesper übernehmen der Bachchor Mainz, das Bachorchester Mainz und die Schola des Bischöflichen Priesterseminars. An der Orgel spielt Hans-Joachim Bartsch.
lk (MBN)
Darmstadt. Während der Darmstädter Pfingstmusiktage, die von Sonntag, 31. Mai, bis Sonntag, 21. Juni, stattfinden, werden auch zwei Veranstaltungen in der katholischen Kirche St. Ludwig angeboten. Zum einen wird am Pfingstmontag, 1. Juni, um 10.00 Uhr ein Festgottesdienst gefeiert, in dessen Rahmen die Schola Ludoviciana und die Cappella Ludovicania Gregorianik und Alte Musik singen. Die Leitung hat Regionalkantor Andreas Boltz, an der Orgel spielt Christian Roß. Zum anderen präsentieren am Samstag, 13. Juni, um 19.00 Uhr die Darmstädter Vokalsolisten und die Camerata Ludoviciana doppelchörige Motetten von Johann Sebastian Bach und Heinrich Schütz. Ergänzt wird das Programm durch Chorwerke von Arvo Pärt; an der Orgel der Kirche ist Andreas Boltz zu hören. Der Eintritt zu diesem Konzert beträgt 15, ermäßigt zehn Euro. Die Pfingstmusiktage in Darmstadt verstehen sich als ein ökumenisches Projekt der Kirchenmusiker des evangelischen Dekanats Darmstadt-Stadt und des Regionalkantors für die katholischen Dekanate Darmstadt, Dieburg und Erbach.
Hinweise:
am (MBN)
Hechtsheim. Der Bischof von Stockholm, Monsignore Anders Arborelius OCD, besucht an Pfingstmontag, 1. Juni, zusammen mit einer Delegation aus seinem Bistum die Pfarrgemeinde St. Pankratius in Mainz-Hechtsheim. Das sonst an Pfingstmontag übliche Hochamt um 10.30 Uhr wird daher auf 18.00 Uhr verschoben. An der Orgel wird Domorganist Albert Schönberger spielen. Im Anschluss an die Bischofsmesse sind die Teilnehmer des Gottesdienstes zu einem Umtrunk mit den schwedischen Gästen eingeladen.
Anders Arborelius wurde 1949 geboren. Im Alter von 20 Jahren konvertierte er zum katholischen Glauben und trat zwei Jahre später dem Karmeliterorden bei. Von seinem deutschen Amtsvorgänger, Hubert Brandenburg, wurde er 1998 zum Bischof geweiht. Arborelius ist der erste schwedisch-stämmige katholische Bischof von Stockholm seit der Reformation.
lk (MBN)
Mainz. Zum „Geistlichen Tag der pastoralen Mitarbeiter" im Bistum Mainz werden am Mittwoch, 3. Juni, rund 400 Priester, Diakone sowie Pastoral- und Gemeindereferenten in Mainz erwartet. Das sagte Pfarrer Winfried Hommel vom Institut für Geistliche Begleitung von Hauptamtlichen in Seelsorge und Caritas, der das Treffen vorbereitet hat. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, wird um 11.45 Uhr im Mainzer Dom einen Gottesdienst mit den Mitarbeitern feiern. Der Begegnungstag steht unter der Überschrift des diesjährigen Domjubiläums „Denn der Tempel Gottes ist heilig - und das seid ihr (1 Kor 3,17)". Das Treffen von Mitarbeitern aller Berufsgruppen, die in der Seelsorge tätig sind, findet im Bistum Mainz alle drei Jahre statt.
Am Vormittag steht bei insgesamt 14 Veranstaltungen ab 10.00 Uhr der Mainzer Dom im Mittelpunkt. Unter anderem werden die Weihbischöfe Dr. Werner Guballa und Dr. Ulrich Neymeyr sowie die Mitglieder der Dezernentenkonferenz des Bischöflichen Ordinariates verschiedene Orte im Dom vorstellen. Nach dem Mittagessen stehen ab 14.45 Uhr weitere Angebote auf dem Programm, die vom Paulus-Jahr bis hin zu einer Führung zu den Mainzer Hausmadonnen reicht. Weihbischof Guballa wird um 16.30 Uhr zum Abschluss des Tages mit den Mitarbeitern eine Vesper im Mainzer Dom feiern.
Beim Begegnungstag wird es in diesem Jahr erstmals eine gemeinsame Ausstellung mit Bildern von Künstlern aus den Reihen der pastoralen Mitarbeiter des Bistums Mainz geben. Die Werke zum Thema „Glaube und Kirche" sind während des Tages im Mainzer Haus am Dom zu sehen. An der Ausstellung beteiligen sich sieben pastorale Mitarbeiter.
tob (MBN)
Mainz. Anlässlich des 60. Jahrestages seines Todes findet von Freitag, 5., bis Samstag, 6. Juni, in der Bistumsakademie Erbacher Hof ein Internationales Symposion über den französischen Philosophen Maurice Blondel (1861-1949) statt. Es steht unter der Überschrift „Vinculum substantiale - Schlüssel der Wirklichkeit". Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, wird am Freitag um 17.00 Uhr ein Grußwort zur Eröffnung des Symposions sprechen.
Weitere Referenten sind unter anderen Weihbischof Dr. Peter Henrici SJ, Bad Schönbrunn/Schweiz, Professorin Dr. Simone D'Agostino, Rom, Professor Dr. Hubertus Busche, Hagen (Manuskript wird verlesen), Dr. Anton van Hooff, Darmstadt, Professor Dr. Jean Leclercq, Louvain-la-Neuve, Akademiedirektor Professor Dr. Peter Reifenberg, Mainz, und Professor Dr. Claude Troisfontaines, Louvain-la-Neuve. Das Symposion wird in Kooperaion mit der Blondel-Forschungsstelle des Philosophischen Seminars der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und dem Archives Maurice Blondel, Institut Supérieur de Philosophie, Louvain-la-Neuve, veranstaltet.
Hinweis: Weitere Informationen und Anmeldung (bis zum 2. Juni) beim Erbacher Hof, Akademie des Bistums Mainz, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/257-521 oder -550, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de
am (MBN)
Mainz. Für das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum ist die diesjährige Teilnahme an der Mainzer Museumsnacht am Samstag, 6. Juni, eine Premiere. „In den Vorjahren mussten wir der Stadt immer eine Absage erteilen. Dies hatte auch gute Gründe, die sich aus dem ganz besonderen Charakter unseres Hauses erklären", sagte Dr. Hans-Jürgen Kotzur, Direktor des Dom- und Diözesanmuseums, am Mittwoch, 20. Mai, vor Journalisten bei der Vorstellung des Programms der Mainzer Museumsnacht im Gewölbekeller des Dommuseums in Mainz.
Zum einen zeige das Museum „Kunstwerke, die ehemals in einem Kirchenraum verortet waren und darin eine ganz besondere religiöse Funktion ausübten", sagte Kotzur. Das Diözesanmuseum sei daher kein „Eventmuseum", sondern ein „meditativer Ort, an dem man zur Ruhe und zum Schauen kommen soll". Zum anderen stelle die Bewachung des Kreuzgangs, dessen Innenhof als Domherrenfriedhof genutzt werde und daher größte Rücksichtnahme von den Besuchern verlange, ein Personalproblem dar. Daher dankte Kotzur der Stadt Mainz, die zusätzliche Helfer für die Museumsnacht versprochen hat. „Der eigentliche Anlass für unsere Entscheidung, das Museum am 6. Juni zugänglich zu machen, aber ist das Domjubiläum ,1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom'", fügte Kotzur hinzu.
Während der Museumsnacht könne das ganze Museum mit seiner Ausstellungsfläche von nahezu 2.000 Quadratmetern besichtigt werden, sagte Kotzur. Auch die jüngst eröffnete Sonderausstellung zum 100. Geburtstag HAP Grieshabers sei für die Besucher zugänglich. „Die Besucher werden somit einen beeindruckenden Einblick in die christliche Kunst - Skulpturen, Gemälde und Schatzkunst - von der Spätantike bis zum 20. Jahrhundert gewinnen", erklärte Kotzur. Während der Museumsnacht würden neben dem Aufsichtspersonal auch wissenschaftliche Mitarbeiter als Ansprechpartner vor Ort sein. Das Museum wird von 18.00 bis 24.00 Uhr zugänglich sein.
Auch die Ruinenkirche St. Christoph am Karmeliterplatz wird in der Museumsnacht von 18.00 bis 24.00 Uhr geöffnet sein. In der Kirche können die Besucher eine Fotoausstellung von Matthias Kneib und Pfarrer Michael Baunacke besichtigen. Gezeigt werden rund 30 großformatige Mainzer Motive, die religiöse Symbole in der säkularen Welt zeigen. Außerdem werden zwei Saxophonisten die Ausstellung musikalisch begleiten.
Insgesamt 42 Museen, Galerien und Institutionen beteiligen sich an der Kulturveranstaltung, die am 6. Juni um 18.00 Uhr beginnt. Die Mainzer Museumsnacht, die dieses Jahr zum fünften Mal stattfindet, wird vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz sowie von der Landeshauptstadt Mainz organisiert. „Ausstellungen, Literatur, Tanz, Theater und natürlich verlockende kulinarische Angebote - all dies erwartet Sie bis in die frühen Morgenstunden hinein", schreiben Jens Beutel, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz, und Doris Ahnen, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, in einem Grußwort.
Der Eintritt für die Museumsnacht kostet acht, mit Ermäßigung vier Euro. Die Eintrittsbändchen, mit denen die Besucher freien Zutritt zu allen teilnehmenden Institutionen haben, sind bei der Touristik Centrale Mainz, den beteiligten Einrichtungen und im Verkehrs Center Mainz am Hauptbahnhof erhältlich. Kinder bis einschließlich zwölf Jahren können in Begleitung eines Erwachsenen kostenlos an der Museumsnacht teilnehmen. Mit dem Eintrittsbändchen können außerdem die Museumsnacht-Buslinien und alle Linien des Verkehrsverbundes Mainz-Wiesbaden (Tarifgebiet 65) sowie des Rhein-Nahe-Verkehrsbundes genutzt werden.
Hinweis: Weitere Informationen auch im Internet unter www.museumsnacht.mainz.de
lk (MBN)
Mainz. Im Rahmen des Jubiläums „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom" ist am Sonntag, 14. Juni, um 20.00 Uhr das „ballettmainz" im Mainzer Dom zu erleben. Gezeigt werden Choreografien des scheidenden Ballettdirektors Martin Schläpfer: „Ramifications", „Pezzi und Tänze", zwei Stücke aus „Obelisco" sowie „Sinfonien". Aufgezeichnet wird der Abend durch das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF); er wird am 5. September um 22.30 Uhr auf 3sat zu sehen sein. An dem Ballettabend zu Gunsten der Stiftung Hoher Dom werden unter anderem auch der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, und Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann teilnehmen.
Hinweis: Die Karten kosten 30 Euro, das Kontingent ist begrenzt. Weitere Informationen und Kartenvorverkauf bei der ZDF-Zuschauerredaktion, 55100 Mainz, E-Mail: apitz.t@zdf.de sowie im Internet unter www.zdf.de
am (MBN)
Ilbenstadt. Für die Kindersingwoche vom 12. bis 18. Juli im Jugendhaus St. Gottfried in Ilbenstadt sind noch einige Plätze frei. Eingeladen sind alle Kinder im Bistum Mainz von acht bis 13 Jahren, die in einem Chor singen. In diesem Jahr wird das Singspiel „Geisterstunde auf Schloss Eulenstein" erarbeitet, das am Ende der Kindersingwoche intern aufgeführt wird. Die Leitung übernimmt Regionalkantor Gregor Knop aus Bensheim. Zum weiteren Programm gehören Morgen- und Abendlob, Lagerfeuer, Schwimmbadbesuch und ein Abschlussgottesdienst in der Basilika Ilbenstadt. Veranstalter der Kindersingwoche ist das Institut für Kirchenmusik. Die Kosten betragen 125 Euro, für Mitglieder der Pueri Cantores 100 Euro. Anmeldeschluss ist der 15. Juni.
Hinweis: Weitere Informationen zur Singwoche und Anmeldung beim Institut für Kirchenmusik, Adolf-Kolping-Str. 10, 55116 Mainz, Tel. : 06131/234032; E-Mail: kirchenmusik@bistum-mainz.de
lk (MBN)
Personalien
Mainz. Der langjährige Chefarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe am St. Hildegardis- Krankenhaus Mainz, Dr. Friedolf Peters, geht in den Ruhestand. Anlässlich seiner Verabschiedung fanden am Montag, 25. Mai, ein Festgottesdienst und eine Feierstunde im St. Vincenz und Elisabeth Hospital statt. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hielt den Gottesdienst in der Kapelle des Krankenhauses. Bei der anschließenden Feier dankte Lehmann dem Chefarzt in einer Laudatio für sein Engagement für das Katholische Klinikum.
Peters habe „grundlegend zum Ansehen und zum guten Ruf des St. Hildegardis-Krankenhauses und des Katholischen Klinikums beigetragen", sagte Lehmann bei der Feierstunde. Rund 25.000 Kinder hätten unter der Begleitung und Verantwortung von Peters das Licht der Welt erblickt. „Allein dies ist schon ein Anlass zum Dank und zur Freude", sagte Lehmann. Peters habe den Müttern und ihren Kindern eine besondere persönliche Zuwendung geschenkt. Behutsam und klug habe er neue Wege eingeschlagen, insbesondere bei der Familienorientierung der Geburtshilfe. Außerdem dankte Lehmann dem langjährigen Chefarzt für seinen Umgang mit den rund 50 Mitarbeitern der Fachklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. „Ihnen kam es wesentlich auf ein partnerschaftliches Miteinander an. Dadurch erreichten sie ein hohes Maß an Zufriedenheit am Arbeitsplatz." „Für die kirchlichen Krankenhäuser ist die Sorge, um Anfang und Ende des Lebens von ganz besonderer Bedeutung", erklärte Lehmann. Beides hänge zutiefst mit dem Geheimnis des Lebens zusammen: wie der Mensch in die Welt komme und wie er sie wieder verlasse. Allein im vergangenen Jahr seien in den beiden Betriebsstätten des Katholischen Klinikums 2.172 Kinder zur Welt gekommen.
Professor Dr. Friedolf Peters wurde im April 1987, im Alter von 42 Jahren, zum Chefarzt am St. Hildegardis-Krankenhaus berufen. Zuvor war Peters Wissenschaftlicher Assistenz und Oberarzt an der Universitäts-Frauenklinik Freiburg. Neben der klinischen Tätigkeit habilitierte er sich 1983. 1988 wurde er zum außerplanmäßigen Professor am St. Hildegardis-Krankenhaus berufen, das zugleich Akademisches Lehrkrankenhaus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist. Peters wurde 1945 als Pfarrerssohn in Niedersachsen geboren. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.
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Mainz. Der langjährige Dezernent für Bau- und Kunstwesen im Bischöflichen Ordinariat Mainz, Leitender Baudirektor i.R. Dr. Paul Schotes, vollendet am Dienstag, 26. Mai, sein 80. Lebensjahr. In den fast 25 Jahren seines Dienstes im Bistum Mainz wurden unter seiner Leitung 31 Kirchen sowie eine Reihe weiterer kirchlicher Gebäude wie Kindergärten, Altenheime und Pfarrzentren errichtet. Für den Neubau des Mainzer Willigis-Gymnasiums erhielt er 1982 den Rheinland-Pfälzischen Staatspreis für Architektur und Städtebau. Zu den herausragenden Neubauten seiner Amtszeit gehört auch das Bildungszentrum Erbacher Hof in Mainz. Neben den Neubauten hat Schotes auch eine Reihe von Kirchenrenovierungen durchgeführt, unter anderem des Wormser Doms und der Abteikirche St. Peter in Bad Wimpfen.
Paul Schotes wurde am 26. Mai 1929 in Düsseldorf als Sohn eines Tischlermeisters geboren. Er wuchs in Süchteln am Niederrhein auf. Nach einer Schreiner- und Tischlerlehre studierte er auf dem zweiten Bildungsweg an der Werkkunstschule in Krefeld und an der Staatsbauschule Aachen. Nach dem Abschluss als Ingenieur mit Hochschulreife (1952) absolvierte er ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule in Aachen (1956-1960). Erste berufliche Erfahrungen sammelte Schotes als Angestellter beim Landeskonservator Rheinland in Bonn (1952-1956) und kehrte nach Abschluss des Studiums dorthin zurück (1960-1966). Seine 1970 abgeschlossene Doktorarbeit an der Technischen Hochschule in Aachen trägt den Titel „Spätgotische Einstützenkirchen und zweischiffige Hallenkirchen im Rheinland". 1971 wurde Schotes als Nachfolger von Karl Josef Dicke Leiter des Diözesan-Bauamtes und 1975 Dezernent für Bau- und Kunstwesen im Bischöflichen Ordinariat Mainz. Lange war er der einzige Laie in der Dezernentenkonferenz des Bischöflichen Ordinariates. 1995 wurde Schotes in den Ruhestand verabschiedet.
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Ortenberg/Neuss. Kerstin Fuchs (37) ist zur neuen Bundesvorsitzenden der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) gewählt worden. Fuchs, die von 1999 bis 2005 DPSG-Vorsitzende im Bistum Mainz war, wurde am Samstag, 23. Mai, bei der 73. Bundesversammlung der DPSG in Ortenberg gewählt. Sie bildet im Bundesamt Sankt Georg in Neuss ab Oktober zusammen mit Manuel Rottmann, Bundesvorsitzender, und Bundeskurat Guido Hügen OSB den Bundesvorstand. Fuchs löst die aktuelle Bundesvorsitzende Ute Theisen ab, die zum 30. September zurücktritt. In der Abstimmung auf der DPSG-Bundesversammlung habe sich Fuchs „mit einer klaren Mehrheit" gegen Sabine Eberle, die amtierende DPSG-Diözesanvorsitzende im Bistum Mainz, durchgesetzt, heißt es in einer Pressemitteilung der DPSG vom Tag der Wahl.
tob (MBN)