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Berichte
Mainz. Das Bistum Mainz feiert noch bis zum 15. November das Jubiläum „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom" mit zahlreichen Veranstaltungen. Doch nicht nur Gottesdienste, Führungen, Konzerte, Lesungen oder Vorträge werden von den Besuchern sehr gut angenommen. Auch Produkte über und mit dem Mainzer Dom finden großen Anklang - ein Spaziergang durch einige Geschäfte in der Mainzer Innenstadt:
„Sehr beliebt ist unser Weinpräsent", sagt Eva Meiborg. Sie zeigt auf den braunen Geschenkkarton, der mit einer roten Schleife verziert ist. Er enthält entweder eine oder zwei Flaschen Wein - ein Rot- und Roséwein vom Kloster Jakobsberg - sowie Weingläser, auf denen das Logo des Domjubiläums prangt. Doch damit nicht genug: Im Infoladen des Bistums Mainz in der Heiliggrabgasse gibt es eine Vielzahl von Präsenten und Mitbringseln rund um den Mainzer Dom: eine Domtasse, Domtaschen (in Natur oder orange-grün), Pins zum Anstecken, Magnete, Flaschenöffner oder auch Schlüsselanhänger. Dazu einen Mainzer Domsekt sowie einen „Mainzer Domliqueur". Draußen vor dem Laden steht außerdem ein Ständer mit Papierbastelbögen: „Der Dom zu Mainz" zum Selberbauen. „Das ist ganz schön kniffelig", findet Meiborg. „Ganz neu ins Sortiment sind Kerzen mit dem Logo des Jubiläums sowie Silbermünzen gekommen. Die hat die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit im Bischöflichen Ordinariat in Auftrag gegeben", sagt sie. Nun ist Meiborg gespannt, wie sich die Produkte verkaufen werden. Allerdings wird das noch ein wenig dauern. Der Infoladen hat jetzt Ferien und öffnet erst am 10. August wieder seine Türen.
Ein bisschen Flair wie in der Rüdesheimer Drosselgasse kommt rund einhundert Meter weiter im Kirschgarten auf. In und vor dem „Marmor-Studio" von Daniela Hofmann finden sich die Dinge, die aus deutschen Souvenirläden nicht wegzudenken sind: auf Weinprobiergläschen und Weinrömern mit grün geschliffenem Stiel prangt in satten Farben der Mainzer Dom, der sich auch auf irdenen Bierkrügen - mit und ohne Zinndeckel - oder auf Fingerhüten findet. Auf türkisem Hintergrund, verziert mit dem Bundesadler, leuchtet den Touristen ein Domteller an, hinter künstlichem Schneegestöber verschwindet der Mainzer Dom in einer mit Wasser gefüllten Schneekugel. Seit 23 Jahren gebe es den Souvenirladen, erzählt der Verkäufer drinnen, und gekauft werden die Artikel von Touristen aus aller Welt: „Hauptsache, der Dom ist drauf!" Kitschig findet er die Dinge nicht, schließlich sei der Mainzer Dom „meist sehr gut nachgebildet". Nur in diesem Sommer ist der Verkauf schleppend: „Können Sie mir sagen, wo die Japaner sind?", fragt er. Wohl durch die Wirtschaftskrise und den starken Euro finden nicht mehr so viele ausländische Touristen den Weg in den Laden, meint er und hofft auf eine Wende im kommenden Jahr.
Weiter geht es durch die Augustinerstraße, am Holztor vorbei zur Galerie im Fort Malakoff Park. Im „Souvenir de Mayence" ist die Palette der Geschenkartikel und Mitbringsel noch größer als im Kirschgarten. Neben Bierkrügen, Schneekugeln und Tellern kann man in dem Geschäft der Familie Mimoun auch diverse Porzellanartikel oder Holzkästchen mit dem Mainzer Dom erwerben: Kaffee- und Schokoladenbecher, Sparschweine oder Aschenbecher gibt es hier. „Die Franzosen kaufen lieber Porzellan, die Amerikaner Bierkrüge", erzählt Myriam Mimoun. Mit Hilfe einer Souvenirmaschine, einem Euro und etwas Muskelkraft können Touristen aus einem Fünf-Cent-Stück eine Medaille mit dem Mainzer Dom herstellen. Und hier entdeckt man endlich den Mainzer Dom im Miniaturformat: aus Messing, aus Zinn oder aus Stein - wahlweise auch als Bild in einem Kristallwürfel. „Die Dommodelle werden für uns hergestellt, und wir beliefern auch ,Buch Habel' und die Mainzer Tourismuszentrale mit unseren Modellen", erzählt Mimoun, während sie einem Touristen aus den USA einen Bierkrug mit Zinndeckel einpackt.
Über die Rheinstraße führt der Weg zur Fischtorstraße schließlich zum Liebfrauenplatz. Viele der Geschäfte am und um den Mainzer Dom haben sich auf das Domjubiläum eingestellt. Im Shop des Gutenberg-Museums bietet Ingrid Bieger Drucke vom Marktportal des Mainzer Domes an. „Wir haben sie erst seit 14 Tagen im Angebot, doch sie verkaufen sich sehr gut", sagt sie. Hergestellt werden die Drucke im Druckladen des Gutenbergmuseums. Schon seit über sieben Jahren verkauft Rudolf Heim im Tabakladen „TabaCasa am Dom" ein paar Meter nebenan Zigarren und Zigarillos mit dem Namen des berühmten Mainzer Gotteshauses. „Unsere ,Meenzer Dom-Zigarren' sind aus Pfälzer Tabak, während unsere ,Original Mainzer Kardinals-Zigarren' mit Tabak aus Südamerika gedreht werden", berichtet er. Auch Kardinal Karl Lehmann und der Münchner Erzbischof Reinhard Marx sollen seine Zigarren schon gekauft haben, sagt Heim.
Während man in „Popps Parfümerie Hussong" am Marktplatz Kerzen mit dem Dommotiv und dem Konterfei von Kardinal Lehmann erstehen kann, hat die Dombuchhandlung ein ganzes Schaufenster mit Büchern, CDs und alten Ansichten vom Mainzer Dom gestaltet. „Besonders gut verkaufen sich derzeit die Domführer sowie der neue Führer durch das Mainzer Dom- und Diözesanmuseum", erzählt Petra Kriszat. Gut komme auch das neue Buch „Die Sagen des Mainzer Domes" an. Die alteingesessenen Mainzer warteten allerdings auf ein neues Buch über „ihren Dom", berichtet sie. Auch in der Dominformation am Marktportal des Mainzer Domes verkaufen sich die Domführer momentan sehr gut, bestätigt Amanda Schein. Neben der neuen Jubiläumskerze, dem aktuellen Programmheft zum Domjubiläum, CDs der Chöre am Mainzer Dom und dem Gebetsblättchen zum Domjubiläum gibt es hier einen großen Ständer mit Postkarten. „Das Lieblingsmotiv der Touristen ist eine Darstellung der ,Schönen Mainzerin', der Marienfigur vom Marienaltar im Dom", erzählt sie.
Wenn man sich im „Schokoladenhaus am Dom" in der Schöfferstraße mit Pralinen gestärkt hat (der Pralinenkasten zeigt natürlich den Mainzer Dom), kann man im ZDF-Shop nebenan eine Postkarte erstehen, auf dem die Mainzelmännchen für das Domjubiläum werben - der Fernsehsender ist einer der Medienpartner des Domjubiläums. Im ZDF-Shop findet sich auch die Domspardose der Mainzer Volksbank, die es in vielen Geschäften in Mainz zu kaufen gibt. Der andere Medienpartner, die Allgemeine Zeitung Mainz, verkauft im AZ-Kundencenter am Marktplatz seine Beilage zum Domjubiläum vom Januar dieses Jahres als Taschenbuch. „Außerdem bieten wir seit kurzem einen Glaswürfel mit Dombild an, der wahlweise mit blauen oder weißen LED-Lämpchen beleuchtet werden kann", sagt Ute Henrichs vom Team des Kundencenters. Im Kundencenter der Mainzer Rhein-Zeitung in der Großen Bleiche - auch sie ist Medienpartner des Domjubiläums - findet man Postkarten der Aktion „Mein Stück Dom". Dafür hat die Zeitung Karten herstellen lassen, auf denen ein Steinchen vom Mainzer Dom befestigt ist. Der Erlös der Aktion ist wie bei der Domspardose für den Dombauverein Mainz bestimmt.
Schöne Dinge in Edelmetall zum Mainzer Dom gibt es im Juweliergeschäft Wagner-Madler am Brand. Schon seit über zwei Jahren verkauft der Juwelier Ringe, Anhänger Krawattennadeln, Pillendosen, Uhren oder Geldklammern, die speziell für den Verkauf in dem Geschäft entwickelt und hergestellt werden. „Viele Mainzer nehmen die Schmuckstücke als Geschenk für Mainzer mit, die nicht mehr in Mainz wohnen", erzählt die Verkäuferin. Und auch das Juweliergeschäft Willenberg in der Schillerstraße hat sich die enge Bindung der Mainzer an ihre Stadt zum Thema gemacht. „Wer als Mainzer den Wetterhahn auf dem Dom, den Domsgickel, nach einer Reise erblickt, weiß, dass er wieder zu Hause ist", sagt Jan Willenberg-Sebastian. Anlässlich des Domjubiläums gibt es in dem Juweliergeschäft einen „Domsgickel" in Silber oder Gold zu kaufen. Natürlich fließt für jeden verkauften „Gickel" - 62 Stück sind es seit Jahresbeginn - eine Spende an den Dombauverein.
am (MBN)
Mainz. Das Bistum Mainz unterstützt das Friedensprojekt von Bischof em. Paride Taban im Sudan mit 50.000 Euro. Das sagte der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, bei einem Besuch Tabans am Freitag, 17. Juli, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz. Das Bistum Mainz hatte das Dorf, das in Kuron/Südsudan in der Diözese Torit liegt, im Jahr 2007 mit 50.000 Euro und im Jahr 2008 mit 25.000 Euro unterstützt. Das Geld wird zur Deckung der laufenden Kosten im Dorf benötigt.
Das Friedensprojekt, das von Missio und dem Bistum Mainz unterstützt wird, versteht sich als Keimzelle für die Friedensbildung im Sudan nach dem über 20-jährigen Bürgerkrieg. Taban lädt in das Dorf Menschen aus den verschiedenen Stämmen und Klans des Sudans ein, um ein friedliches Miteinander zu leben. Anfang 2003 hatte er mit der Realisierung des Projektes begonnen. Die Anregung dafür hat Taban in den 1990er-Jahren bei Besuchen in dem Friedens-Kibbuz „Neve Shalom/Wahat al-Salam" in Israel bekommen. Das Dorf ist auch ein Modellprojekt für die Friedensarbeit von Pax Christi International.
Bischof Taban betonte, dass die Friedensarbeit gute Erfolge zeige: Rund 1.000 Menschen aus acht verschiedenen Stämmen lebten und arbeiteten im Dorf; zudem hätten sich weitere 3.000 Menschen in unmittelbarer Nähe angesiedelt. Das hänge auch mit der guten Infrastruktur des Dorfes zusammen, sagte Taban. Hier gebe es jetzt unter anderem eine Schule sowie ein Krankenhaus. Er berichtete, dass die Konflikte zwischen den verschiedenen Stämmen der Region nach wie vor existierten. „Meine Entwicklungsarbeit ist die Schaffung von Frieden. Denn ohne Frieden ist keine Entwicklung möglich", sagte Bischof Taban.
am (MBN)
Mainz. Die sechs Telefonseelsorge-Einrichtungen in Rheinland-Pfalz haben ihre Arbeit jetzt erstmals gemeinsam auf Landesebene vorgestellt. Insgesamt hätten die Einrichtungen im vergangenen Jahr mit insgesamt 463 ehrenamtlichen Mitarbeitern (davon etwa 25 Prozent Männer) rund 64.000 Gespräche geführt. Das sagte Georg Krämer von der Telefonseelsorge Bad Kreuznach bei einem Pressegespräch im Bischöflichen Ordinariat Mainz am Freitag, 24. Juli. Mit dieser seit etwa drei Jahren konstanten Anruferzahl sei die Telefonseelsorge an ihre Kapazitätsgrenze gestoßen, sagte Krämer. Pro Tag würden in jeder Telefonseelsorgestelle des Landes rund 30 Gespräche geführt. Insgesamt sieht er die Arbeit der Einrichtungen unter anderem wegen des Rückgangs der Kirchensteuereinnahmen als „gefährdet" an.
An eine Ausweitung des Angebots sei „derzeit nicht zu denken", vor allem wegen fehlender finanzieller Mittel, sagte Krämer. Außerdem gebe es auf dem Markt für ehrenamtliche Mitarbeiter inzwischen „eine wachsende Konkurrenz für ein solch qualifiziertes Ehrenamt", sagte Krämer. Er verwies auf „die hohe Verbindlichkeit und Verlässlichkeit der ehrenamtlichen Mitarbeiter", die durchschnittlich vier Stunden pro Woche im Einsatz sind. Derzeit sei in jeder Telefonseelsorgestelle immer mindestens ein Telefon rund um die Uhr besetzt. „Allein um einen weiteren Anschluss rund um die Uhr zu besetzen brauchen sie rund 80 ehrenamtliche Mitarbeiter", erläuterte Krämer.
Ein Ziel des gemeinsamen Auftretens sei es deshalb, „stärker in der Öffentlichkeit mit unserer qualifizierten Arbeit wahrgenommen zu werden", sagte Heiner Seidlitz von der Telefonseelsorge Kaiserslautern. Seidlitz verwies auf die hohe fachliche Kompetenz, die den Mitarbeitern in einem nach bundeseinheitlichen Standards durchgeführten Kurs in einer ein- bis zweijährigen Ausbildung vermittelt wird. Daneben gebe es für die Ehrenamtlichen eine verpflichtende Praxisbegleitung und Supervision sowie weitere zusätzliche Weiterbildungsangebote.
Fast 30 Prozent der Anrufer seien Jugendliche unter 20 Jahren, die vor allem wegen schulischer Probleme oder zum Thema Sexualität anriefen. In diese Gruppe gehörten auch die so genannten Scherzanrufe. Allerdings seien diese so genannten Scherzanrufe „oftmals Testläufe für einen Anruf zum eigentlichen Problem", wie Seidlitz betonte. Die Gruppe der 40- bis 59-Jährigen sei mit über 30 Prozent vertreten. Die Zahl der psychisch kranken Anrufer geben die Einrichtungen mit etwa einem Viertel an. Eine kontinuierlich leichte Zunahme verzeichnen sie beim Anteil der männlichen Anrufer, der im vergangenen Jahr bei 38 Prozent lag. Während eines Beratungsgespräches gebe es durchschnittlich 8,1 weitere Anrufversuche, die nicht durchgestellt werden können, ergänzte Gabriela Kokott von der Telefonseelsorge Trier.
Die Telefonseelsorge zeichnet sich besonders dadurch aus, „dass jedes Gespräch für die Dimension des Glaubens offen ist", sagte Krämer. „Wir sprechen Glaubensthemen nicht von uns aus an, sondern stehen dafür zur Verfügung, wenn das Thema angesprochen wird." Seidlitz wies darauf hin, „dass solche Fragen in den Gesprächen oft mitschwingen, auch wenn sie nicht direkt angesprochen werden".
In Rheinland-Pfalz gibt es Dienststellen der Telefonseelsorge in Bad Kreuznach, Bad Neuenahr, Kaiserslautern, Koblenz, Mainz und Trier. Bis auf Trier, das allein in katholischer Trägerschaft ist, sind alle anderen Einrichtungen ökumenisch getragen. Insgesamt gibt es in Deutschland 105 Telefonseelsorgestellen; die meisten davon in ökumenischer Trägerschaft. Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr unter den Rufnummern 0800-1110111 und 0800-1110222 sowie im Internet unter www.telefonseelsorge.de erreichbar.
tob (MBN)
Bad Vilbel/Mainz. Die Kirchensendung „Kreuz und Quer" des hessischen Privatsenders Hit Radio FFH berichtet von Sonntag, 19. Juli, bis Sonntag, 9. August, über Pilgerwege in Hessen. Sie werden von den evangelischen und katholischen Kirchenredaktionen bei Hit Radio FFH vorgestellt. In „Kreuz und Quer" werden der Elisabethpfad (19. Juli), der Jakobsweg (26. Juli), der Pilgerweg St. Jost im Fischbachtal in Südhessen (2. August) und die Bonifatius-Route (9. August) vorgestellt.
Im Mittelpunkt der Sendungen stehen nicht nur die Besonderheiten der einzelnen Pilgerwege, sondern auch interessante Kirchen und Klöster am Wege sowie die Menschen aus den Kirchengemeinden, die sich um die Pilger kümmern. Die Kirchen-Reporter geben außerdem Tipps, wo man als Pilger übernachten kann und was man alles mitnehmen sollte. Der Beitrag über die Bonifatius-Route stammt von Sven Herget, Redakteur für den Privaten Rundfunk beim Bistum Mainz. „Nach dem Start in Mainz mache ich Station in Glauburg-Stockheim sowie bei einer Stempelstelle in Grebenhain. Außerdem besuche ich den Taufstein des heiligen Bonifatius sowie die ,Stumpe Kirch' bei Burkhards in der Nähe von Gedern", beschreibt Herget die Schwerpunkte seiner Sendung. Die Bonifatius-Route sei aufgrund der „wunderbaren Landschaft" auch für Menschen interessant, die vielleicht nicht primär am Pilgern interessiert seien, sagt er.
Die Kirchenredaktionen des Privatsenders setzen sich aus Redakteuren der beiden evangelischen Landeskirchen - Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) - sowie der drei katholischen Bistümer Fulda, Limburg und Mainz zusammen.
am (MBN)
Mainz. Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer will die Kompetenzen des Pflegepersonals fördern und stärken, um eine bessere Versorgung der Patientinnen und Patienten zu gewährleisten. Dafür wird es in vier rheinland-pfälzischen Krankenhäusern Modellprojekte zur besseren Aufgabenverteilung zwischen den Berufsgruppen sowie zur Optimierung der Arbeitsabläufe geben, wie das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen in Rheinland-Pfalz am Montag, 20. Juli, in einer Pressemitteilung bekanntgab. Grundlage für die Modellprojekte ist ein vom Gesundheitsministerium in Auftrag gegebenes Gutachten der Katholischen Fachhochschule Mainz (KFH) zur Steigerung der Effizienz und Qualität in der Krankenhauspflege.
Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter www.masgff.rlp.de
am (MBN)
Personalien
Vatikan/Bonn/Mainz. Der Bonner Dogmatikprofessor Michael Schulz, der Priester des Bistums Mainz ist, ist von Papst Benedikt XVI. zum Mitglied der Internationalen Theologenkommission berufen worden. Mit ihm erhielten laut vatikanischer Mitteilung vom Samstag, 25. Juli, fünf weitere Theologen den Ruf in das päpstliche Beratungsgremium. Bei den weiteren Mitgliedern handelt es sich um den Moraltheologen Marco Doldi und den Fundamentaltheologen Pierangelo Sequeri aus Italien, den spanischen Dogmatiker Javier Prades Lopez, den französischen Dogmatiker Philippe Vallin sowie den kolumbianischen Dogmatiker Guillermo Zuleta. Alle Neuernannten sind Priester.
Außerdem wurde der Mainzer Universitätsprofessor Dr. Johannes Reiter vom Seminar für Moraltheologie der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz erneut von Papst Benedikt XVI. als Mitglied in die Internationale Theologenkommission berufen. Die erste Ernennung Reiters war im Jahr 2004 durch Papst Johannes Paul II. erfolgt. „Ich sehe in der erneuten Bestellung als Kommissionsmitglied, die für mich selbst auch überraschend kam, eine Würdigung meiner Tätigkeit und das Vertrauen des Heiligen Vaters, der die Mitglieder persönlich bestimmt", sagte Reiter.
Die Internationale Theologenkommission wurde 1969 in der Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils von Papst Paul VI. eingerichtet. Die Mitglieder dieser ständigen Päpstlichen Kommission werden für jeweils fünf Jahre durch den Papst berufen. Die Kommission hat unter anderem die Aufgabe, Lehrfragen von größerer Bedeutung zu untersuchen und das kirchliche Lehramt zu unterstützen. Die zu behandelnden Fragen werden von der Glaubenskongregation vorgegeben, deren Präfekt Kardinal William Levada ist. Der Internationalen Theologenkommission gehören derzeit 30 Mitglieder aus verschiedenen Nationen an.
Michael Schulz wurde am 17. Januar 1960 in Wiesbaden geboren. Er studierte an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz sowie an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom Philosophie und Theologie; 1985 schloss er sein Studium mit dem Lizentiat im Fach Dogmatik ab. Zum Priester geweiht wurde Schulz am 8. Oktober 1984 in Rom durch Kardinal Joachim Meisner. Nach seiner Weihe war er ab August 1985 für zwei Jahre als Kaplan in Langen in den Gemeinden Liebfrauen und St. Albertus Magnus tätig. Im August 1987 wurde Schulz Assistent der Hausleitung im Mainzer Priesterseminar, wo er u.a. Moderator der Fortbildung für Kapläne des ersten Dienstjahres war. 1989 begann er ein Promotionsstudium an der Ludwig Maximilians-Universität München bei Professor Gerhard Ludwig Müller, der ebenfalls aus dem Bistum Mainz stammt und jetzt Bischof von Regensburg ist. Ab 1994 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Dogmatik in München tätig. Seine Promotion bei Professor Müller im Fach Dogmatik erfolgte 1995, die Habilitation 2003. 2001 nahm Schulz zunächst eine Gastprofessur für Dogmatik an der Theologischen Fakultät Lugano in der Schweiz an, bevor er dort zum Wintersemester 2001 Professor wurde. Im Jahr 2004 wurde er zum Professor für Dogmatik an der Katholischen Fakultät der Rheinischen Friedrich Wilhelms-Universität in Bonn ernannt; seit 2008 ist Schulz auch Dekan der Katholischen Fakultät.
Johannes Reiter, geboren am 22. April 1944 in Haustadt/Saar, wurde 1984 auf den Lehrstuhl für Moraltheologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz berufen. Seit vielen Jahren gehört Reiter einer Reihe von Kommissionen im politischen und kirchlichen Bereich an. So war Reiter von 1984 bis 1987 Mitglied der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags über „Chancen und Risiken der Gentechnik", gehörte von 2000 bis 2002 der Enquete-Kommission „Recht und Ethik der modernen Medizin" und von 2003 bis 2005 der Enquete-Kommission „Ethik und Recht der modernen Medizin" an. Außerdem ist Reiter unter anderem Mitglied der Akademie der Ethik in der Medizin, des trägerübergreifenden Ethikrats des Bistums Trier und der Dialogkommission der Deutschen Bischofskonferenz und der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). Für seine Verdienste wurde er 2004 mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Reiter, der im rheinhessischen Appenheim wohnt, ist Autor einer Reihe von Büchern, darunter „Menschliche Würde und christliche Verantwortung. Be-denkliches zu Technik, Ethik, Politik" (1989), „Der Schein des Anstoßes. Schwangerschaftskonfliktberatung nach dem Papstbrief" (1999) und „Die genetische Gesellschaft. Handlungsspielräume und Grenzen" (2002).
am (MBN)
Vorschau
Bingen. Der Bischof von Speyer, Dr. Karl-Heinz Wiesemann, ist Hauptzelebrant und Prediger bei der 343. Rochuswallfahrt am Sonntag, 16. August, um 10.00 Uhr auf dem Rochusberg. Die Prozession zur Rochuskapelle beginnt an der Basilika St. Martin in Bingen um 8.15 Uhr. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von der Chorgemeinschaft Rochusberg. Am Nachmittag ist um 15.00 Uhr eine Vesper; der Tag endet mit einem Geistlichen Konzert um 19.30 Uhr. Das Binger St. Rochusfest steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Heute glaubwürdig glauben".
Während der Wallfahrtswoche (17. bis 23. August) ist täglich um 9.30 Uhr ein Festamt mit anschließendem Kreuzweg; um 8.30 Uhr besteht jeden Tag Gelegenheit zur Beichte. Um 13.30 Uhr wird täglich eine Pilgerandacht gefeiert, Prediger ist Monsignore Professor Dr. Alfred Mertens, Mainz. Die Wallfahrtswoche endet am Sonntag, 23. August, um 10.00 Uhr mit einem Festamt mit P. Elmar Theisen OMI., Bingen.
Hinweis: Weitere Informationen beim Basilika-Pfarramt St. Martin, Tel.: 06721/990740, beim Oblatenkloster St. Rupertus, Tel.: 06721/14225, oder im Internet unter www.rochusfest.de
am (MBN)
Mainz. Unter dem Motto „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt" steht der fünfte Kinderchortag im Bistum Mainz am Samstag, 19. September, im Mainzer Dom. Der Tag, der Teil der Veranstaltungen anlässlich des Jubiläums „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom" ist, beginnt um 10.00 Uhr mit einem Morgenlob. Im Rahmen des Tages sind unter anderem zwei „Singrunden" sowie eine Bootsfahrt auf dem Rhein vorgesehen. Der Tag endet um 17.00 Uhr mit einer Messe mit Domdekan Prälat Heinz Heckwolf. Die Leitung des Tages haben Gregor Knop, Regionalkantor in Bensheim, und der Mainzer Domkantor Karsten Storck.
Hinweis: Anmeldung (bis 15. August) und weitere Informationen beim Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz, Adolf Kolping-Straße 10, 55116 Mainz, Tel.: 06131/236652, E-Mail: kirchenmusik@bistum-mainz.de, Internet: www.kirchenmusik-bistum-mainz.de
am (MBN)
Publikationen
Mainz. „Fokus Familie" lautet der Titel einer neuen Publikation, die das Katholische Büro Mainz und die Arbeitsgemeinschaft der Caritasverbände Rheinland-Pfalz jetzt veröffentlicht hat. In dem Buch sind die Beiträge des Kongresses „Fokus Familie" dokumentiert, den die Arbeitsgemeinschaft der Caritasverbände Rheinland-Pfalz im Mai 2008 im Heinrich-Pesch-Haus in Ludwigshafen veranstaltete.
Hinweis: Die Schrift „Fokus Familie" ist im Altius-Verlag erschienen und im Buchhandel sowie bei der Arbeitsgemeinschaft der Caritasverbände Rheinland-Pfalz (Bahnstraße 32, 55128 Mainz, Telefon 06131/2826-256, E-Mail: geschaeftsstelle@caritas-rheinland-pfalz.de) erhältlich.
am (MBN)