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Berichte
Mainz. Bei einer Feierstunde im Erbacher Hof in Mainz ist am Freitag, 14. August, die 90-Cent-Briefmarke „1.000 Jahre Weihetag Mainzer Dom" vorgestellt worden. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, bezeichnete die Herausgabe der Briefmarke als einen der Höhepunkte des diesjährigen Jubiläums „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom", neben dem Besuch von Bundespräsident Horst Köhler bei der Pontifikal-Vesper am 11. Oktober. Anlässlich der Erstausgabe durch den Bundesfinanzminister waren die Briefmarke sowie der Ersttagsstempel von Donnerstag, 13., (eigentlicher Ausgabetag) bis Samstag, 15. August, in einem Zelt der Deutschen Post auf dem Marktplatz vor dem Mainzer Dom erhältlich.
Gestaltet wurde die Briefmarke, die West- und Südseite des Mainzer Doms zeigt, von Professor Ernst Kößlinger, Planegg, der bei der Feierstunde anwesend war. Der 1926 in München geborene Künstler war nach einer Grafik-Ausbildung und freiberuflicher Tätigkeit unter anderem von 1971 bis 1990 Professor am Fachbereich Gestaltung an der Fachhochschule München. Kößlinger hat bereits zahlreiche Briefmarken gestaltet, unter anderem im Jahr 2008 eine Sonderbriefmarke zur Klosterinsel Reichenau.
Lehmann betonte in seiner Festansprache die geistliche Bedeutung des Domes, der „von vornherein zuerst und zuletzt der Gottesverehrung dienen sollte". Seine Rede stand unter der Überschrift „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom - Treue zur Geschichte und Geistesgegenwart für heute". Weiter sagte er: „Der Dom ist nicht nur eine museale Wirklichkeit, wo wir krampfhaft die früheren Bedeutungen erschließen müssen, sondern das tägliche Gotteslob, die Eucharistiefeiern und Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen sowie die hohen Feste machen nicht nur den Rhythmus eines Jahres offenbar, sondern davon lebt im Grunde die ganze Sorge um den Dom von Anfang bis heute: hier wird ununterbrochen das Gotteslob gefeiert." Die Gottesdienste seien „die tiefste Kontinuität dieses Baus", betonte der Kardinal. „Auch wenn heute vielen der Dom als Wahrzeichen für Mainz vor Augen steht und er häufig so dargestellt wird, darf man diese tiefe Wurzel im Blick auf die Identität und Zielsetzung des Domes niemals vergessen."
Der Kardinal hob hervor, dass zum Glauben neben Gottesdienst und Liturgie auch die Sorge um die Welt und die Mitmenschen gehöre. Wörtlich sagte er: „Wir sind wegen des Glaubens an Gott nicht Hinterweltler. Wir wollen unverrückbare Maßstäbe erkennen, begründen und verteidigen, weil wir mit ihnen ein ‚gutes Leben' für die Menschen erreichen wollen." Die über 30 Darstellungen des heiligen Martinus im Mainzer Dom, der Patron des Doms und des Bistums Mainz ist, seien ein guter Hinweis auf diese Verpflichtung. Fast immer stehe die Geste des Mantelteilens im Vordergrund, durch die der nackte und frierende Bettler bekleidet werde. „Dies war eben immer auch eine große Inspiration für das Zusammenleben der Menschen", sagte Lehmann.
Als „wichtiges Dokument unserer Geschichte" zeige der Dom auch, „woher wir kommen und wem wir unsere Kultur und Geschichte verdanken", sagte Lehmann. Und weiter: „Unser Alltag wird teilweise immer geschichts- und damit auch gesichtsloser. Das Tagesgeschehen, die Dringlichkeiten der Gegenwart, aber auch die Moden und Eintagsfliegen nehmen uns in hohem Maß gefangen. Wir werden deshalb oft recht flach und oberflächlich, erinnerungslos und vergesslich. Darum brauchen wir die lebendige Erinnerung daran, woher wir kommen, auf welchen Schultern wir stehen, wie viele Schätze der Geschichte uns geschenkt sind und wie beispielhaft die Menschen der vergangenen Jahrhunderte ihre Nöte überwunden und Großes geleistet haben."
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesfinanzministerium, Karl Diller MdB, bezeichnete die Briefmarke als „Werbeträger für den Mainzer Dom", der für unzählige Menschen „geistliche Heimat" sei. Wörtlich sagte er: „Passend zu dem kompakten, großartigen Bau hat die Briefmarke den für einen Kompaktbrief maßgebenden Wert von 90 Cent und wird in der hohen Auflage von 5,6 Millionen Stück gedruckt. Damit können millionenfach freundliche Botschaften mit dem Mainzer Dommotiv in alle Welt verschickt werden und für einen Besuch in Mainz und seinem Dom werben." Diller überreichte Alben mit Erstdrucken der Briefmarke unter anderen an Kardinal Lehmann, an den stellvertretenden Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Staatsminister Karl-Peter Bruch, an Heinz-Hermann Schnabel, Vizepräsident des Landtages Rheinland-Pfalz, sowie an Professor Markus Schächter, Intendant des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Hoher Dom zu Mainz.
Der stellvertretende Leiter des Kommissariats der deutschen Bischöfe in Berlin, Heiner Lendermann, dankte in seinem Schlusswort dem Bistum Mainz und dem Bundesfinanzministerium für die gute Zusammenarbeit bei den Vorbereitungen für die Dom-Briefmarke. Das Kommissariat der deutschen Bischöfe in Berlin war Veranstalter der Feierstunde.
Für das Bistum Mainz hatte der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, die Gäste im Erbacher Hof in Mainz begrüßt. Der Generalvikar moderierte auch die Feierstunde. Den musikalischen Rahmen gestaltete das Thomas Gabriel-Trio mit Regionalkantor Thomas Gabriel aus Seligenstadt (Flügel), Gunnar Polansky (Kontrabass) und Martin Klusmann (Schlagzeug).
Zum ersten Mal ist der Mainzer Dom in den Jahren 1947 und 1948 auf einer Briefmarke abgebildet worden; damals sogar gleich auf drei verschiedenen Postwertzeichen. Auf der von dem litauischen Künstler Vytautas Kaziemieras Jonynas (1907-1997) gestalteten Briefmarke ist der Dom vom Leichhof her zu sehen. Die Marken zu 30, 45 und 50 Pfennigen wurden für die Französische Besatzungszone herausgegeben. Seit Dezember 1945 hatte die Französische Militärregierung auch eigene Briefmarken für die Besatzungszone herausgegeben. Erst im Jahr 1950 war die Deutsche Bundespost gegründet worden.
Jonynas war an zahlreichen Kunstschulen in Litauen, Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika tätig. Im Jahr 1946 hatte er in Freiburg die Freiburger Kunstschule vor allem für Exil-Litauer und Künstler aus Mittel- und Osteuropa gegründet, wo er bis 1950 tätig war. Bevor er im Jahr 1951 nach Amerika auswanderte, war er außerdem ein Jahr in Mainz als Dozent tätig. Außerdem war er in Kunstfragen Berater der Militärregierung der Französischen Besatzungszone. Insgesamt hat Jonynas in seiner Zeit in Deutschland 35 Motive für Briefmarken gestaltet, die auf 57 Marken Verwendung fanden. In der Französischen Zone waren damals auch Briefmarken mit dem Wormser Dom und dem Mainzer Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler herausgegeben worden, die ebenfalls von Jonynas gestaltet wurden. Zudem hat er im Jahr 1959 zwei Briefmarken für den Vatikan gestaltet. Anlass war der 500. Geburtstag des heiligen Kasimir (1458-1484), der Schutzpatron von Litauen ist.
Zum Domjubiläum im Jahr 1975 erschien eine 40-Pfennig-Marke des Illustrators Otto Rohse. Sein Kupferstich zeigt die Nordseite des Domes vom Marktplatz aus. Rohse, der 1925 in Insterburg/Ostpreußen geboren wurde, ließ sich 1956 als freischaffender Künstler in Hamburg nieder. In den Jahren 1960 und 1961 war er kurze Zeit als Leiter der Klasse für Typographie und Buchgestaltung an der Werkkunstschule in Offenbach tätig, bevor er wieder nach Hamburg zurückkehrte. Er gestaltete zahlreiche Briefmarken, unter anderem die Serie „Deutsche Bauwerke". Im Jahr 2002 wurde ihm der Gutenberg-Preis der Stadt Mainz und der Internationalen Gutenberg-Gesellschaft verliehen.
tob (MBN)
Mainz. Das rund 25 Tonnen schwere Modell des Mainzer Domes, das am kommenden Freitag, 28. August, am Schiffanleger am Fischtorplatz in Mainz der Öffentlichkeit präsentiert wird, ist am Montag, 24. August, mit einem Kran der Firma „Riga Mainz" im Mainzer Zollhafen auf ein Schiff verladen worden. Die Präsentation des Dommodells ist einer der Höhepunkte des „Wochenendes der Dombauhütten", das von Freitag, 28., bis Sonntag, 30. August, anlässlich des Jubiläums „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom am Rheinufer am Fischtorplatz in Mainz stattfindet.
Im Rahmen dieses Wochenendes, an dem auch ein Handwerkermarkt mit 21 Ständen veranstaltet wird, präsentiert die Mainzer Dombauhütte auf einem Schiff ein Modell des Domes, der von Erzbischof Willigis erbaut und am 29./30. August 1009 geweiht wurde. Das Modell, das sechs Meter lang, drei Meter breit und 2,50 Meter hoch ist, wurde in Zusammenarbeit mit den Dombauhütten Basel, Freiburg, Köln und Xanten gefertigt. Es besteht aus 70 bearbeiteten Kalksteinen und ist rund 25 Tonnen schwer. Der Bauplan, den Studierende des Studiengangs Bauingenieurwesen der Mainzer Fachhochschule erstellt haben, orientiert sich an einem Modell des Willigis-Domes im Mainzer Dom- und Diözesanmuseum. Die einzelnen Steine wurden im Laufe des August im Mainzer Zoll- und Binnenhafen auf einer Metallunterkonstruktion zusammengebaut.
am (MBN)
Mainz. Die drei Mainzer Filialen der Drogeriemarktkette dm haben anlässlich des 30-jährigen Bestehens des ersten dm-Marktes in Mainz 12.000 Euro für den Mainzer Dom gespendet. Die Filialleiterinnen Klaudia Kleemann, Gloria Dries und Michaela Riedel haben zusammen mit den dm-Gebietsverantwortlichen Erika Michel und Michael Beier den Spendenscheck am Samstag, 15. August, in der Filiale in der Seppel Glückert-Passage an den Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, und Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann übergeben. „Wir freuen uns sehr, im Rahmen unseres Jubiläums dazu beizutragen, dass das geschichtsträchtige und beeindruckende Bauwerk weiter erhalten und saniert werden kann", sagte Erika Michel.
Die ursprüngliche Spendensumme von 9.000 Euro war kurzfristig auf 12.000 Euro erhöht worden, da die Drogeriekette in Kürze in der Lotharstraße in Mainz eine vierte Filiale eröffnen wird, wie Michel erläuterte. Das Bistum Mainz feiert in diesem Jahr das Jubiläum „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom" anlässlich der Vollendung des Bauwerks im Jahre 1009.
Kardinal Lehmann würdigte das Engagement der Drogeriemärkte für den Dom: „Ich freue mich sehr über die breite Unterstützung, die unser Dom in diesem Jubiläumsjahr erfährt. Gerade auch für die finanzielle Unterstützung durch Spenden aus Wirtschaft und Einzelhandel sind wir sehr dankbar, wie heute durch die Mainzer dm-Drogerien. Das ist ein Zeichen für die große Popularität des Mainzer Doms, der als Wahrzeichen unserer Stadt, unserer Kultur und auch des christlichen Glaubens viele Menschen über die Jahrhunderte hinweg miteinander verbindet - auch heute noch."
„Wir fühlen uns der Stadt sehr verbunden", erklärte Filialleiterin Klaudia Kleemann aus dem dm-Markt in der Seppel Glückert-Passage. „Mit der Spende möchten wir zeigen, dass wir uns nicht nur als Arbeitsgemeinschaft verstehen, sondern auch Verantwortung für unser Umfeld übernehmen und Mainz positiv mitgestalten. Allen, die zu unserem Erfolg beigetragen haben, sagen wir Danke - besonders unseren Kunden, die uns immer wieder ihr Vertrauen schenken und die Treue halten."
tob (MBN)
Mainz/Aachen. Mit 1,2 Millionen Euro haben die Katholiken im Bistum Mainz das Internationale Katholische Missionswerk Missio im Jahr 2008 unterstützt (1,2 Millionen im Jahr 2007). Bundesweit hat Missio im vergangenen Jahr rund 73 Millionen Euro eingenommen. „Das Engagement unserer Katholiken war im zurückliegenden Jahr erfreulich hoch", erklärte der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, Missio-Diözesandirektor im Bistum Mainz, anlässlich der Veröffentlichung des Jahresberichtes 2008.
Ein Schwerpunkt der Missio-Förderung war 2008 mit 16,9 Millionen Euro die Ausbildung von Priestern, Ordensleuten und kirchlichen Mitarbeitern in mehr als 90 Ländern. „Bildung ist die wichtigste Voraussetzung für soziale und wirtschaftliche Entwicklung. Mit gut ausgebildetem Personal wird die pastorale Arbeit und Seelsorge nachhaltig gefördert", sagte Missio-Präsident Prälat Dr. Klaus Krämer. Besonders in Krisenregionen sind die Männer und Frauen der Kirche wichtige Akteure in der Gesellschaft und setzen sich gegen soziale Not und für die Menschenrechte ein.
Mit 19,9 Millionen Euro war die finanzielle Unterstützung der pastoralen Arbeit und Seelsorge der Kirche vor Ort ein weiterer Förderschwerpunkt. „Wir wollen unsere kirchlichen Partner in den armen Ländern der Erde langfristig unterstützen. Auch sie sind von der Wirtschafts- und Finanzkrise sehr betroffen. Daher appellieren wir dringend an unsere Förderer und Spender, sich weiterhin für die Anliegen der Weltkirche einzusetzen", sagte Heckwolf.
Mit der Vergabe des Spendensiegels an Missio bescheinigte das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) größtmögliche Wirksamkeit bei der Verwendung von Spenden, angemessene Verwaltungskosten und seriöse Öffentlichkeitsarbeit. Die korrekte Verwendung der Gelder wird in Aachen durch den Missio-Verwaltungsrat, von internen Kontrollgremien und unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft.
Das Internationale Katholische Missionswerk Missio mit Sitz in Aachen und München unterstützt die katholische Kirche in über 90 Partnerländern in Afrika, Asien und Ozeanien, insbesondere durch die Ausbildung kirchlicher Mitarbeiter. Zudem finanziert das Werk den Aufbau der kirchlichen Infrastrukturen. Das Hilfswerk zählt in Deutschland rund 300.000 Mitglieder. Zum Grundauftrag Missios gehören qualifizierte Bildungs- und Informationsangebote zu weltkirchlichen Fragestellungen in Deutschland.
Hinweis an die Redaktionen: Auf Wunsch wird der Missio-Rechenschaftsbericht 2008 zugesandt. Er ist auch im Internet unter www.missio.de einsehbar. Für Presseanfragen steht Jobst Rüthers von der Missio-Pressestelle in Aachen (Tel.: 0241/7507-286) gerne zur Verfügung.
jr (MBN)
Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat am Donnerstag, 13. August, die Ausstellung „HAP Grieshaber zum 100. Geburtstag" im Mainzer Dom- und Diözesanmuseum besucht. Bei einem Rundgang erläuterten ihm Direktor Dr. Hans-Jürgen Kotzur und seine Mitarbeiterin Amrei Magdanz die Exponate. Grieshabers Holzschnitte seien „auch heute noch eindringliche Zeugen, die engagiert und leidenschaftlich für die Menschenwürde eintreten", hatte Kardinal Lehmann den Künstler bereits Anfang April in einem Grußwort für die Ausstellungseröffnung gewürdigt. Gezeigt werden rund 100 ausgewählte Holzschnitte, Gouachen, Plakate und Briefe des Künstlers aus einer Privatsammlung. Grieshaber wäre in diesem Jahr am 15. Februar 100 Jahre alt geworden. Die Ausstellung ist noch bis zum 27. September zu sehen.
Hinweise:
tob (MBN)
Dieburg. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat das Wirken der St. Rochus-Stiftung in Dieburg gewürdigt. Bei einer Feierstunde am Sonntag, 16. August, im Altenzentrum St. Rochus in Dieburg dankte er dem Stiftungsvorstand sowie allen Mitarbeitern von Altenzentrum und Krankenhaus für ihr Engagement. „Die St. Rochus-Stiftung war immer eine Bürgerstiftung der Dieburger Bevölkerung", betonte Giebelmann. „Den Bürgern dieser Stadt war immer bewusst, dass die Sorge um die Kranken und auch um die Alten nicht Sache irgendwelcher Ämter war, sondern dass sie selbst dafür verantwortlich sind." Gleichzeitig sei die Stiftung „immer ganz bewusst eine kirchliche Stiftung gewesen, aus der Überzeugung heraus, dass die gelebte Nächstenliebe Teil der christlichen Verkündigung ist".
tob (MBN)
Niddatal-Wickstadt. Anlässlich der Wallfahrt nach Maria Sternbach am Sonntag, 16. August, hat der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann den Pfarreigremien die Gründungsurkunde der Pfarrer Sahm-Stiftung übergeben. Stiftungszweck ist die Erhaltung der Kirchen in Maria Sternbach und Wickstadt. Giebelmann betonte die Notwendigkeit geistlicher Orte im Bistum und dankte für die Gründung, „mit der zukunftsweisend für die Kirche gesorgt werde". Die Pfarrer Sahm-Stiftung ist eine Unterstiftung der Bonifatius-Stiftung des Bistums Mainz, die als Gemeinschaftsstiftung für Pfarreien und Verbände im Bistum Mainz dient. Namensgeber der Stiftung ist Pfarrer Edgar Sahm, der Ende vergangenen Jahres in Ruhestand ging und über 30 Jahre (1974-2008) lang als Pfarrer der Gemeinde Wickstadt große Verdienste um die Kirche und die Wallfahrt nach Maria Sternbach hat.
tob (MBN)
Frankfurt. Die Bilanzsumme des Gemeinnützigen Siedlungswerkes (GSW) GmbH Frankfurt betrug im Jahr 2008 rund 288 Millionen Euro und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr um 2,8 Millionen Euro erhöht. Dabei hat sich die Ertragslage des Unternehmens weiter positiv entwickelt. Der Bilanzgewinn in Höhe von rund zwei Millionen Euro soll den Gewinnrücklagen zugeführt werden. Die Eigenkapitalquote des GSW betrug zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2008 mit 57 Millionen Euro 19,8 Prozent gegenüber 19,1 Prozent im Vorjahr. Das geht aus dem gerade erschienenen Geschäftsbericht des GSW hervor.
Das Unternehmen beschäftigt 91 Mitarbeiter, zwei Geschäftsführer und zwei Auszubildende sowie 206 geringfügig Beschäftigte. Das GSW bewirtschaftete zum Bilanzstichtag 5.336 eigene Wohnungen, 32 eigene gewerblich genutzte Einheiten, 1.265 Treuhandwohnungen und 355 Pachtwohnungen. Hinzu kommen über 3.600 Garagen- und PKW-Stellplätze. Auf die Mainzer Geschäftsstelle entfallen 2.036 Wohnungen. Der Wohnungsbestand sei gut vermietet; die Leerstandsquote (Wohnungen, die länger als drei Monate nicht vermietet sind) habe zum Jahresende 2008 0,79 Prozent betragen.
Das GSW wurde am 25. März 1949 als Wohnungsunternehmen der Bistümer Limburg, Mainz und Fulda und deren Caritasverbände gegründet. Nach der Wiedervereinigung kamen das Bistum Erfurt und der Caritasverband dieser Diözese als weitere Gesellschafter hinzu. Das GSW übernimmt alle Dienstleistungen, die mit dem Wohnungsbau und der damit zusammenhängenden Infrastruktur zu tun haben. Außerdem werden durch das Unternehmen Neubau- und Umbaumaßnahmen, Gemeinschafts- und Sozialeinrichtungen sowie Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen vorbereitet und durchgeführt.
Hinweis: Das GSW im Internet: http://www.gsw-ffm.de
tob (MBN)
Mannheim. Die Telefonseelsorge Rhein-Neckar hat jetzt ihren Jahresbericht 2008 vorgelegt. Insgesamt gab es in diesem Jahr rund 36.500 Anrufe und damit nur einen sehr geringfügigen Rückgang gegenüber dem Jahr 2007. Etwa gleich geblieben ist auch die Zahl der E-Mail-Beratungen mit etwa 450. Außerdem ist die Telefonseelsorge Rhein-Neckar im August 2008 offiziell in die Chatberatung eingestiegen. Insgesamt engagieren sich bei der Telefonseelsorge Rhein-Neckar 150 ehrenamtliche Mitarbeiter. Das Bistum Mainz ist einer der Träger der ökumenischen Telefonseelsorge Rhein-Neckar, da zum Einzugsgebiet der Einrichtung die Gemeinden in den Dekanaten Bergstraße-Ost, Bergstraße-Mitte, Bergstraße-West, Erbach und Worms gehören.
Hinweis: Telefonseelsorge Rhein-Neckar, Postfach 120541, 68056 Mannheim, Tel.: 0621/718988-50, Fax: 0621/718988-53, E-Mail: telefonseelsorge.rhein-neckar@evlka.de, Internet: www.telefonseelsorge-rhein-neckar.de
tob (MBN)
Vorschau
Mainz. Anlässlich des Jubiläums „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom" finden von Freitag, 28. bis Sonntag, 30. August, am Rheinufer am Fischtorplatz in Mainz ein „Wochenende der Dombauhütten" und ein Handwerkermarkt statt. Im Rahmen dieses Wochenendes präsentiert die Mainzer Dombauhütte auf einem Schiff ein Modell des Domes. Das Modell kann am Freitag, 28. August, ab 12.00 Uhr besichtigt werden. Am 29./30. August des Jahres 1009 ist der von Willigis erbaute Dom kurz vor oder nach der Weihe einem Brand zum Opfer gefallen.
Das Modell, das sechs Meter lang, drei Meter breit und 2,50 Meter hoch ist, wurde in Zusammenarbeit mit den Dombauhütten Basel, Freiburg, Köln und Xanten gefertigt. Es besteht aus 70 bearbeiteten Kalksteinen und ist rund 20 Tonnen schwer. Der Bauplan, den Studierende des Studiengangs Bauingenieurwesen der Mainzer Fachhochschule erstellt haben, orientiert sich an einem Modell des Willigis-Domes im Mainzer Dom- und Diözesanmuseum. Die einzelnen Steine wurden im Laufe des August im Mainzer Zoll- und Binnenhafen auf einer Metallunterkonstruktion zusammengebaut und anschließend mit einem Kran auf ein Schiff gehoben.
Das Dommodell wird am 28. August gegen 10.30 Uhr auf dem Schiff am Fischtor ankommen und um 11.00 Uhr zunächst der Presse vorgestellt. Um 12.00 Uhr wird der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, den Handwerkermarkt eröffnen. Der Handwerkermarkt mit 21 Ständen wird am Rheinufer (vom Fischtor Richtung Rathaus) aufgebaut und findet im Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Rheinhessen und den Kreishandwerkerschaften statt. An den Ständen werden sich die einzelnen Handwerksberufe vorstellen und die Besucher auch zu Mitmach-Aktionen einladen. Außerdem gibt es Angebote für Kinder und Jugendliche sowie Stände mit Essen und Getränken. Am Eröffnungsabend findet um 19.00 Uhr ein Empfang für geladene Gäste statt, an dem auch der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, teilnimmt.
Am Samstag, 29. August, kann von 11.00 bis 19.00 Uhr auch das Dommodell besichtigt werden; ein Besuch des Handwerkermarktes ist bis 16.00 Uhr möglich. Außerdem referiert an diesem Tag um 11.00 Uhr Landeskonservator Dr. Joachim Glatz von der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz in der Memorie des Mainzer Domes zum Thema „Romanische Bauplastik im Mainzer Dom". Zeitgleich findet in der Ostkrypta des Mainzer Domes eine Geistliche Domführung mit Domdekan Heckwolf statt; Eintrittskarten sind bei der Dominformation erhältlich. Am Sonntag, 30. August, wird um 10.00 Uhr ein Gottesdienst im Mainzer Dom mit Domdekan Heckwolf gefeiert. An diesem Tag ist das Modell von 11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
tob/am (MBN)
Ingelheim. Am Freitagabend, 28. August, findet in den elf Ingelheimer Kirchengemeinden sowie im evangelischen Dekanatsjugendbüro eine „Nacht der offenen Kirchen" statt, die erstmals ökumenisch veranstaltet wird. Die Glocken aller elf Ingelheimer Kirchen werden die Nacht am Freitag, 28. August, um 19.00 Uhr einläuten. Bis Mitternacht stehen dann die Türen der beteiligten Gotteshäuser offen: Das Programm bietet beispielsweise eine „Nacht der Engel" in St. Michael oder die Vorführung des Stummfilms „Faust" mit improvisierter Orgelmusik in der Saalkirche.
Hinweis: Weitere Informationen bei Martina Schott, Tel.: 06132/718921, Internet: www.rheinhessen-evangelisch.de
am (MBN)
Ilbenstadt. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, kommt am Sonntag, 30. August, zur 850-Jahr-Feier der Basilika Maria, St. Petrus und Paulus in Ilbenstadt. Das Pontifikalamt in Konzelebration mit Priestern des Dekanates Wetterau-West beginnt um 10.00 Uhr. Anschließend findet in der Basilika ein Festakt statt; danach ein Empfang auf dem Kirchplatz. Der Tag endet mit einer Vesper um 17.00 Uhr.
Die romanische Basilika Maria, St. Petrus und Paulus wurde 1159 geweiht und trägt auch den Beinamen „Dom der Wetterau". Die Kirche wurde 1123 vom hl. Gottfried von Kappenberg als Teil eines Prämonstratenserklosters gestiftet. Sie wurde auf einer schon seit dem sechsten Jahrhundert vor Christus besiedelten Anhöhe erbaut und Gottfried 1127 dort bestattet. 1657 wurde das Kloster zur Abtei erhoben, und die Klosteranlage wurde in den folgenden Jahrzehnten durch einen Neubau im barocken Stil ersetzt.
Durch die Säkularisation wurde das Kloster 1803 aufgehoben und die alte Abteikirche in die Pfarrkirche der katholischen Ortsgemeinde umgewandelt. 1929 erhielt sie von Papst Pius XI. den Ehrentitel einer „Basilika". Die weitläufigen Klostergebäude hat das Bistum Mainz nach dem Zweiten Weltkrieg vom Land Hessen zurückgekauft. Heute ist es das diözesane Jugend- und Bildungshaus des Bistums.
tob (MBN)
Marienthal. Am Sonntag, 30. August, findet die Wallfahrt der Heimatvertriebenen und Aussiedler aus Ungarn, dem ehemaligen Jugoslawien und Rumänien in Marienthal statt. Hauptzelebrant und Prediger beim Pilgeramt um 10.30 Uhr ist Pfarrer Karl Zirmer aus Ginsheim-Gustavsburg. Zuvor begrüßt der Vorsitzende des St. Gerhards-Werkes, Johannes Weissbarth, die Pilger. Um 13.00 Uhr wird das Stück „Maria in Marienthal - Die Entstehung des Wallfahrtsortes" aufgeführt. Für 14.00 Uhr ist eine Ansprache von Botschaftsrat a.D. Josef Aufricht, Gesandter des Lazarus-Ordens, Ungarn, und stellvertretender Vorsitzender des St. Gerhards-Werkes, vorgesehen. Anschließend werden Andachtsgegenstände geweiht. Beichtgelegenheit besteht ab 7.00 Uhr.
tob (MBN)
Mainz. Anlässlich des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges vor 70 Jahren feiert die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Mainz am Dienstag, 1. September, um 18.00 Uhr in der katholischen Kirche St. Quintin einen ökumenischen Friedensgottesdienst. Dem Gottesdienst schließt sich ein Schweigemarsch zur Ruine der St. Christophs-Kirche an, wo gegen 18.45 Uhr der Opfer des Krieges gedacht und für Frieden gebetet wird. Der Gottesdienst, dem der Vorsitzende der Mainzer ACK, Pfarrer Wolfgang Drewello, vorsteht, wird von Domorganist Albert Schönberger und der katholischen Friedensbewegung Pax Christi mit gestaltet.
am (MBN)
Mainz. Der Mainzer Stadtschreiber des Jahres 1996, Peter Bichsel, setzt am Dienstag, 1. September, um 19.00 Uhr den Schlusspunkt der Autorenlesungen zum Jubiläum „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom". Der Abend mit Peter Bichsel steht unter der Überschrift „Heute kommt Johnson nicht". Die Reihe der Autorenlesungen steht nach einem Zitat von Friedrich Hölderlin unter dem Leitwort „...dichterisch wohnet der Mensch". Veranstalter ist die Bistumsakademie Erbacher Hof in Kooperation mit dem Mainzer Domkapitel. Der Eintritt zur Lesung im Mainzer Dom ist frei.
Eröffnet worden war die Reihe Anfang März mit einer Lesung der diesjährigen Mainzer Stadtschreiberin Monika Maron. Ende März las der Mainzer Stadtschreiber des Jahres 2006, Patrick Roth, aus seinem Werk „Corpus Christi". Der Büchner-Preisträger des Jahres 1999, Arnold Stadler, hatte den dritten Abend Ende Mai unter der Überschrift „Salvatore und Psalmen" gestaltet.
tob (MBN)
Mainz. Von Donnerstag, 3., bis Samstag, 5. September, findet im Mainzer Haus am Dom die Akademietagung „Die politische Aufgabe von Religion. Perspektiven der drei monotheistischen Religionen" statt. Dabei werden über zwei Dutzend Wissenschaftler aus dem In- und Ausland zum Thema sprechen. „Die Tagung beschäftigt sich mit der Frage, warum und inwieweit sich Religionen in politische Gestaltungsaufgaben eingebunden sehen und in welcher Weise sie diesen Anspruch auf eine besondere politische Aufgabe verwirklichen", heißt es in der Einladung. Veranstalter sind die Bistumsakademie Erbacher Hof in Zusammenarbeit mit der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Mainz und dem Mainzer Institut für Europäische Geschichte, Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte.
Hinweis: Anmeldung bis zum 28. August erbeten bei der Bistumsakademie Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/257-552, Fax: 06131/257-525, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de
tob (MBN)
Darmstadt. Die Niederbronner Schwestern sind seit 150 Jahren in Darmstadt tätig. Das Jubiläum der „Schwestern vom Göttlichen Erlöser" - wie ihr offizieller Titel lautet - wird am Sonntag, 6. September, um 10.00 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Innenstadtkirche St. Ludwig gefeiert. Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein „Fest der Begegnung" statt.
Die ersten drei Niederbronner Schwestern waren am 1. September 1859 auf Bitte des Pfarrers von St. Ludwig, Ehrendomkapitular Johann Baptist Lüft, aus Niederbronn im Elsass nach Darmstadt gekommen. Ihre Aufgabe sollte die Kranken- und Armenpflege sein. Aus den ersten Anfängen im damaligen Soderweg entwickelte sich in den folgenden 40 Jahren ein Schwesternhaus mit einem ganzen Gebäudekomplex, der sich bis hin zur Nieder-Ramstädter Straße 30 erstreckte. Zu ihm gehörten unter anderem eine Näh- und Haushaltungsschule, ein Haus für alleinstehende Frauen, ein Veranstaltungssaal, eine Kinderkrippe, ein Kindergarten, ein Mädchenwohnheim und die 1888 eingeweihte Kapelle St. Joseph. In der Brandnacht vom 11. September 1944 fielen nicht nur die meisten Gebäude des Klosters in Schutt und Asche, sondern es kamen auch zwei Ordensschwestern und 22 Bewohnerinnen des Altenwohnheims ums Leben.
Das „Rote Haus" und die Kapelle wurden bald wieder aufgebaut. Seitdem beschränkten sich die Schwestern in ihrer Tätigkeit auf die häusliche Krankenpflege, auf die Betreuung alter Menschen und auf die Kindergartenarbeit. 1966 entstand der Altenheimneubau an der Teichhausstraße, der bis in die letzten Jahre hinein weiter ausgebaut worden ist. Das Grundstück, auf dem heute das vor 40 Jahren eingeweihte Katholische Bildungszentrum NR 30 steht, ist in den Jahren 1963/1964 an das Bistum Mainz verkauft worden; der Kindergarten ging 1979 in die Hand von St. Ludwig über. Im Jahr 2008 mussten die Kapelle und ein Teil des Altbaus einem nun entstehenden Neubau des Alten- und Pflegeheims weichen, dessen erster Bauabschnitt samt einer neuen Kapelle am 1. Oktober von Weihbischof Dr. Werner Guballa eingeweiht wird.
gl/tob (MBN)
Mainz. „Junge Helden in Not. Was Jungs heute brauchen?" ist ein Vortragsabend am Freitag, 11. September, um 18.30 Uhr im Mainzer Willigis-Gymnasium mit dem Hamburger Pädagogen Frank Beuster überschrieben. In der Einladung dazu heißt es: „Beuster analysiert die Ursachen und zeigt uns, warum Jungen so sind, wie sie sind. Daraus entwirft er Perspektiven und berichtet aus seiner Praxis, wie Eltern, Lehrer und Erzieher auf diese ernstzunehmende Situation reagieren könnten." Veranstalter sind die Referate Männerseelsorge sowie Ehe und Familie des Bischöflichen Ordinariates. Der Eintritt ist frei.
tob (MBN)
Mainz. Anlässlich des Jubiläums „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom" findet am Samstag, 10. Oktober, ein Geistlicher Tag der Pastoralen Räte statt. Eingeladen sind alle Mitglieder in Pfarrgemeinde-, Seelsorge- und Dekanatsräten und die Mitglieder in den Diözesanen Räten. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, wird zum Auftakt um 10.00 Uhr im Mainzer Dom einen Gottesdienst mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern feiern. In seiner Einladung schreibt der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann: „Wir wollen am 10. Oktober einmal nicht zur Arbeit zusammenkommen, sondern um uns stärken zu lassen und um Kraft zu finden für die Zukunft."
Nach dem Gottesdienst führt Generalvikar Giebelmann, der auch Dezernent für die Pastoralen Räte im Bistum ist, gegen 11.30 Uhr in den Tag ein, bevor die Kunsthistorikerin Dr. Felicitas Janson, Studienleiterin der Bistumsakademie Erbacher Hof, im Dom zum Thema „1.000 Jahre Willigis-Dom - Zu Deutung und Bedeutung des Kirchenbaus" spricht. Nach dem Mittagessen im Erbacher Hof finden ab 14.00 Uhr verschiedene Workshops im Erbacher Hof und im Mainzer Willigis-Gymnasium statt. Vorgesehen sind unter anderem Gesprächsgruppen, Kreativangebote, Bibelkreise, sowie meditative und musikalische Angebote. Die Schlussandacht findet um 15.45 Uhr mit Generalvikar Giebelmann in der Mainzer Seminarkirche statt. Anmeldungen werden bis zum 6. Oktober erbeten.
Hinweis: Diözesanstelle für Pfarrgemeinde-, Seelsorge- und Dekanatsräte, Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel.: 06131/253-200, Fax: 06131/253-204, E-Mail: pgr@bistum-mainz.de
tob (MBN)
Personalien
Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat Erzbischof Dr. Karl-Josef Rauber und Domkapitular em. Günter Emig anlässlich verschiedener Jubiläen gewürdigt. Bei einem Festgottesdienst am Sonntag, 23. August, im Mainzer Dom sagte er: „Wir danken Ihnen für Ihren Einsatz in Weltkirche und Caritas und sind froh, dass Sie zu uns gehören. Mit unserem Gebet wollen wir Sie stärken."
In einem Schlusswort bedankte sich Erzbischof Rauber auch im Namen von Domkapitular Emig für den Festgottesdienst mit dem Kardinal. Nach dem Gottesdienst fand ein festliches Mittagessen für geladene Gäste im Erbacher Hof in Mainz statt. Beide Jubilare verzichten auf persönliche Geschenke und bitten anlässlich des diesjährigen Jubiläums „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom" um eine Spende zu Gunsten der Stiftung Hoher Dom zu Mainz.
Karl-Josef Rauber, der Priester des Bistums Mainz ist, war zuletzt bis zum Erreichen der Altersgrenze Apostolischer Nuntius in Belgien und Luxemburg. Seinen 75. Geburtstag feierte er am 11. April; bereits am 28. Februar beging Rauber sein Goldenes Priesterjubiläum. Der frühere Leiter des Dezernates Caritas und Sozialarbeit im Bischöflichen Ordinariat Mainz und Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes, Domkapitular em. Prälat Günter Emig, vollendete am 24. Juni sein 80. Lebensjahr; am 27. Juli konnte er sein 50. Priesterjubiläum begehen.
Karl-Josef Rauber wurde am 11. April 1934 in Nürnberg geboren. Nach dem Studium der Philosophie und Theologie wurde er am 28. Februar 1959 im Mainzer Dom durch Bischof Dr. Albert Stohr zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Nidda studierte er von 1962 bis 1966 Kirchenrecht an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Gleichzeitig absolvierte er die Ausbildung an der Päpstlichen Diplomaten-Akademie. 1966 begann Rauber seine Diplomaten-Laufbahn als Nuntiatur-Sekretär im Staatssekretariat unter Erzbischof Giovanni Bennelli. 1977 wurde er Mitarbeiter in der Apostolischen Nuntiatur in Belgien, zuletzt als Nuntiatur-Rat.
Nach einer Zwischenstation an der Nuntiatur in Athen (1981) wirkte Rauber in Kampala/Uganda und war dort von 1982 bis 1990 zunächst Geschäftsträger, dann Pro-Nuntius. Papst Johannes Paul II. rief Erzbischof Rauber 1990 als Präsident der Päpstlichen Diplomaten-Akademie zurück nach Rom und ernannte ihn drei Jahre später (1993) während der Auseinandersetzungen um den damaligen Bischof von Chur, Wolfgang Haas, zum Apostolischen Nuntius in der Schweiz und in Liechtenstein mit Sitz in Bern. 1997 entsandte Johannes Paul II. ihn als Nuntius nach Ungarn und Moldawien. Im Jahr 2003 wurde er Apostolischer Nuntius in Belgien und Luxemburg. Rauber wurde im Januar 1983 zum Titular-Erzbischof von Jubaltiana ernannt und am 6. Januar 1983 in Rom zum Bischof geweiht. Sein Wahlspruch als Bischof lautet: „Die Liebe Christi drängt uns" (2 Kor,14). Seit seinem Ausscheiden aus dem diplomatischen Dienst ist Rauber als Geistlicher in einem Haus der Schönstatt-Bewegung im Bistum Rottenburg-Stuttgart tätig.
Günter Emig wurde am 24. Juni 1929 in Weinheim/Bergstraße geboren. Nach seinem Theologiestudium wurde er am 26. Juli 1959 durch Bischof Dr. Albert Stohr in Mainz zum Priester geweiht. Zunächst wirkte er als Kaplan in Bad Nauheim. 1964 wurde Emig Caritas-Rektor in Mainz und 1968 Diözesanseelsorger für Blinde und Gehörlose. Kardinal Hermann Volk ernannte ihn 1976 zum Diözesan-Caritasdirektor. Daneben verwaltete er von 1975 bis 1981 die Pfarrei Maria Königin in Mainz-Drais. Zusätzlich übernahm er die Aufgabe des Diözesan-Seelsorgers des Malteser-Hilfsdienstes (MHD) bis 1986. In diesem Jahr ernannte ihn Bischof Karl Lehmann zum Dezernenten für Caritas und Sozialarbeit im Bischöflichen Ordinariat. Zugleich berief er ihn in das Domkapitel und in den Geistlichen Rat des Bistums. Die Emeritierung erfolgte zum 31. Dezember 2000.
Nach seiner Entpflichtung als Diözesan-Caritasdirektor ernannte ihn Lehmann 1992 zum Vorsitzenden des Caritasverbandes für die Diözese Mainz. Neben seinen Aufgaben in der Caritas war Emig Mitglied in mehreren Verwaltungsräten kirchlicher Einrichtungen, unter anderem der Trägergesellschaft der Katholischen Fachhochschule (KFH) Mainz und des Instituts für Lehrerfort- und -weiterbildung (ILF) in Mainz. Überdiözesan wirkte er mehrere Jahre als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Caritasverbände in Rheinland-Pfalz und als Vorsitzender der Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz. Für seine Verdienste wurde Emig mehrfach ausgezeichnet, so mit den Päpstlichen Ehrentiteln Monsignore (Kaplan seiner Heiligkeit) im Jahr 1982 und Päpstlicher Ehrenprälat (1990) sowie mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande (1987).
tob (MBN)
Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat seine langjährige Sekretärin Agathe Hitzel am Donnerstag, 20. August, anlässlich ihres 50. Berufsjubiläums im Rahmen einer Feier im Mainzer Bischofshaus gewürdigt. Hitzel war von 1983 bis 2006 für den Kardinal tätig und hatte bereits ab 1978 für seinen Vorgänger, Kardinal Hermann Volk, gearbeitet. Seit Eintritt in den Ruhestand ist Hitzel noch stundenweise im Mainzer Bischofshaus tätig. Bei der Verabschiedung hatte der Kardinal ihr „für ihren ungewöhnlich treuen und klugen, selbstlosen und äußerst diskreten Dienst" gedankt.
Agathe Hitzel wurde am 5. Juni 1941 im rheinhessischen Sprendlingen geboren. Die Handelsschule der Hildegardisschule in Bingen schloss sie 1957 mit der Mittleren Reife ab. Nach zwei Jahren Lehrzeit arbeitete sie als Angestellte bei der Kreisverwaltung in Bingen. 1963 wechselte sie zur Stadtverwaltung Bingen, wo sie 13 Jahre lang Chefsekretärin von Oberbürgermeister Dr. Horst Gebauer war. Im Jahr 1978 wurde Agathe Hitzel Sekretärin von Kardinal Hermann Volk.
tob (MBN)
Oppeln. Papst Benedikt XVI. hat den Rücktritt von Erzbischof Alfons Nossol, Oppeln/Polen, am Freitag, 15. August, angenommen. Nossol hatte mit Erreichen der Altersgrenze von 75 Jahren gemäß dem Kirchenrecht seinen Rücktritt eingereicht; Papst Benedikt XVI. bat ihn jedoch zunächst, weiter im Amt zu bleiben. Das Bistum Mainz pflegt seit Jahrzehnten Beziehungen zum Bistum Oppeln. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hatte Nossol zuletzt zu dessen 75. Geburtstag vor allem für seinen Einsatz um die Aussöhnung zwischen Deutschen und Polen gewürdigt: „Du bist wirklich ein Pontifex (Brückenbauer), der unermüdlich und mit allen Gaben Deines Geistes Vermittlung geleistet hat", heißt es in einem Glückwunschschreiben aus dem Jahr 2007.
Nossol war mit 32 Amtsjahren der dienstälteste Ortsbischof in Polen. Unter anderem hatte er 1980 dem damaligen Augsburger Bischof Josef Stimpfle ermöglicht, die erste deutsche Predigt seit dem Zweiten Weltkrieg auf dem Annaberg zu halten. Zu Nossols Nachfolger ernannte Papst Benedikt XVI. den 45-jährigen Andrzej Czaja, der zuletzt Dogmatik-Professor an der Katholischen Universität Lublin und zugleich Lehrstuhlinhaber für Ökumene an der Theologischen Fakultät der Universität Oppeln war. Zwischen 1996 und 1998 war Czaja Stipendiat des ökumenischen „Johann Adam-Möhler-Institutes" in Paderborn.
Der Beginn der Beziehungen zwischen den Bistümern Mainz und Oppeln reicht bis in die 1970er Jahre zurück. Besonders Kardinal Hermann Volk und der damalige Generalvikar Martin Luley hatten die Beziehungen gepflegt. Unter anderem war das Bistum Mainz bei der Gründung der Universität und des Priesterseminars in Oppeln im Jahr 1994 finanziell beteiligt. Im Jahr 2006 hielt Kardinal Lehmann die Laudatio auf Nossol bei der Verleihung des Verdienstordens des Landes Rheinland-Pfalz.
Alfons Nossol wurde am 8. August 1932 im oberschlesischen Brozec (Broschütz) in der Diözese Oppeln geboren. Nach Theologiestudium und Priesterweihe (1957) war er zunächst als Dozent und später als Professor für Dogmatik und Ökumenische Theologie an der Katholischen Universität Lublin tätig. Diese Aufgabe nahm er weiterhin wahr, als er 1977 zum Bischof von Oppeln geweiht wurde. Am 12. November 1999 hat ihm Papst Johannes Paul II. wegen seiner großen Verdienste den persönlichen Titel Erzbischof verliehen.
Für sein Engagement um die deutsch-polnische Versöhnung ist Erzbischof Nossol schon mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Europäischen St.-Ulrichs-Preis (1993) in Dillingen, dem Augsburger Friedenspreis (1997) und dem Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz (2006). Auch seine Bemühungen um die deutsch-polnischen Beziehungen in der Theologie wurden gewürdigt, unter anderem durch Ehrendoktorwürden der Katholisch-Theologischen Fakultäten in Münster (1991), Mainz (1992) und Bamberg (1998). Mehrfach hat Nossol Vorlesungen an der Mainzer Universität gehalten; 1977 war er dort Gastprofessor.
tob (MBN)
Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat Professor Andreas van der Broeck am Montag, 17. August, die Ernennungsurkunde zum Leiter der neu geschaffenen Stabsstelle Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Bischöflichen Ordinariat überreicht. „Der Arbeitsbereich hat in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen", sagte Giebelmann. „Dieser Tatsache tragen wir jetzt durch die Einrichtung der Stabsstelle Rechnung." van der Broeck, der stellvertretender Justitiar des Bistums Mainz ist und diese Aufgabe auch künftig wahrnehmen wird, war bisher bereits Vorsitzender des Koordinierungsausschusses für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und des Ausschusses für Arbeitsschutz.
„Hauptaufgabe der Stabsstelle ist es, Ansprechpartner und Beratungsstelle für die Themen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Bischöflichen Ordinariat zu sein", erläuterte van der Broeck. Längerfristig solle die Stelle auch die Koordinierungsfunktion für die Pfarreien des Bistums übernehmen und damit den Koordinierungsausschuss für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ergänzen.
Bereits im Jahr 2005 hatte das Bistum Mainz - als eine der ersten Diözesen in Deutschland - Präventionsvereinbarungen mit der Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG) und der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) geschlossen. In den Verträgen hat sich das Bistum zur Ausweitung vorbeugender Maßnahmen in seinen Einrichtungen und Pfarreien für die Bereiche Arbeits- und Gesundheitsschutz verpflichtet. Unter anderem werden in den Pfarreien und Einrichtungen des Bistums seitdem ehrenamtliche Ortskräfte als örtliche Ansprechpartner zum Abbau von Ungefallgefahren geschult.
Andreas van der Broeck (Jahrgang 1967) ist seit 1995 als Anwalt in einer Mainzer Kanzlei tätig. Seine Promotion legte er 1997 vor. Seit 2002 arbeitet er in der Rechtsabteilung des Bischöflichen Ordinariates in Mainz. Im Jahr 2005 wurde er zum stellvertretenden Justitiar des Bistums ernannt; im gleichen Jahr erfolgte seine Zulassung als Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht. An der Katholischen Fachhochschule (KFH) Mainz, wo er seit 2002 einen Lehrauftrag wahrnimmt, wurde er im Jahr 2008 zum Honorarprofessor ernannt. Darüber hinaus ist van der Broeck im Bistum als Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Abtei Kloster Engelthal engagiert.
Hinweis: Stabsstelle Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Professor Andreas van der Broeck, Bischöfliches Ordinariat Mainz, Zentraldezernat, Tel.: 06131/253-141, Fax: 06131/253-562, E-Mail: leitung.arbeitssicherheit@bistum-mainz.de
tob (MBN)
Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat die Verdienste des ehemaligen rheinland-pfälzischen Finanzstaatssekretärs und Präsidenten der Landeszent