Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 35

23. September 2009

Mainz, 15.9.2009: Kardinal Karl Lehmann (l.) würdigte die Verdienste von Professor Hubertus Brantzen (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 15.9.2009: Kardinal Karl Lehmann (l.) würdigte die Verdienste von Professor Hubertus Brantzen
Datum:
Mi. 23. Sept. 2009
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Vorschau

  • „Tag der Religionslehrer" zum Domjubiläum (25.9.) 
  • Benefizkonzert für Mainzer Hospizgesellschaft (25.9.) 
  • „KinderUni"-Vorlesung mit Domdekan Heckwolf (26.9.) 
  • 2.000 Messdiener beim Diözesanministrantentag (27.9.) 
  • „Beninfiz"-Aktionstag in Bingen (27.9.) 
  • Noch drei Domvorträge im Jubiläumsjahr (ab 28.9.) 
  • Tagung zu Depression im Alter (29.9.) 
  • Trauerwochenende für Männer (20.-22.11.)

Berichte

  • Vorstand des Vereins „Muscia Sacra" bestätigt

Personalien

  • Lehmann dankt Professor Hubertus Brantzen
Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, Dezernentin für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz (c) Bistum Mainz / Matschak
Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, Dezernentin für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz

Vorschau

Drei Fragen - Drei Antworten

Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak zum „Tag der Religionslehrer" (25.9.)

Mainz. Im Rahmen des Jubiläums „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom" findet am Freitag, 25. September, von 10.00 bis 17.00 Uhr der „Tag der Religionslehrerinnen und Religionslehrer" statt. Er steht unter der Überschrift „Steine sprechen vom Leben - Glaube im Dialog mit der Zeit". Im Interview äußert sich die Dezernentin für Schulen und Hochschulen, Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, zum Ablauf und zum Ziel des Tages.

MBN: Wie wird der „Tag der Religionslehrerinnen und -lehrer" ablaufen?

Gertrud Pollak: Unser Bischof, Kardinal Karl Lehmann, eröffnet den Tag um 10.00 Uhr mit einem Gottesdienst im Mainzer Dom. Mein anschließendes Impulsreferat greift den Leitfaden des Tages auf: „Steine sprechen vom Leben - Glaube im Dialog mit der Zeit". Nach dem Mittagessen gibt es in über 20 verschiedenen Workshops für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, mit Prominenten und mit religionspädagogischen Fachleuten über das Tagesthema ins Gespräch zu kommen oder sich in unterrichtspraktischen bzw. spirituellen Angeboten Impulse für den Schulalltag zu holen. Den Abschluss bildet um 16.30 Uhr eine Vesper mit Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Bischofsvikar für Jugendseelsorge.

MBN: Wie viele Lehrerinnen und Lehrer erwarten Sie in Mainz?

Pollak: Es werden 500 Religionslehrerinnen und Religionslehrer in Mainz erwartet. Sie kommen aus dem ganzen Bistum und von allen Schulformen, sowohl von staatlichen als auch von kirchlichen Schulen.

MBN: Warum veranstalten Sie einen „Tag der Religionslehrer"?

Pollak: Bei einem für das Bistum Mainz so wichtigen Anlass wie das Domjubiläum dürfen die Religionslehrerinnen und Religionslehrer als Zielgruppe nicht fehlen. Die Einladung soll ein Zeichen des Dankes für den Dienst dieser Frauen und Männer sein. Religionslehrerinnen und Religionslehrer sind in kontinuierlichem Kontakt zu jungen Menschen. Sie stehen mit ihrer Person und mit ihrem Unterrichtsstoff für theologisch-religiöses Wissen und für Kirche. Dabei erleben sie - wie andere Lehrkräfte auch - viele Hindernisse. Es gelingt ihnen aber ebenso, Jugendliche zu motivieren und zu engagieren. Religionslehrer setzen sich täglich mit Glaubensfragen und -zweifeln von Kindern und Jugendlichen auseinander, mit ihrem Interesse oder ihrer Kritik an Kirche, aber auch ihren existenziellen Fragen nach Sinn, nach Lust und Frust im Leben.

Gerade in schulischen Krisen, bei Trauerfällen oder schlimmen Ereignissen sind es die Religionslehrer, die herausgefordert sind, den Fragen nach dem „Warum" und der Angst nicht auszuweichen, sondern als Glaubende Unterstützung anzubieten. Der Tag soll aber auch Anregungen geben, Ereignisse der Gegenwart, Entwicklungen in der Gesellschaft und Tendenzen in der öffentlichen Meinung für den Unterricht aufzugreifen. Darüber sollen die Religionslehrer mit den eingeladenen Referenten - beispielsweise mit dem Intendanten des Mainzer Staatstheaters, Matthias Fontheim - ins Gespräch kommen. Es geht darum, die Zeichen der Zeit aufmerksam aus unterschiedlichen Perspektiven wahrzunehmen und aus dem Glauben zu befragen.

am (MBN)

 

Benefizkonzert für Mainzer Hospizgesellschaft (25.9.)

Der Pianist Steffen Raff spielt Werke von Beethoven, Liszt, Chopin, Janácek und Debussy

Mainz. Im Mainzer Haus am Dom findet am Freitag, 25. September, um 19.30 Uhr ein Benefizkonzert zu Gunsten der Mainzer Hospizgesellschaft statt. Der Pianist Steffen Raff wird Werke von Ludwig van Beethoven, Franz Liszt, Frédéric Chopin, Leos Janácek und Claude Debussy zu Gehör bringen. Der Eintritt ist frei, um Spenden für die Arbeit des ambulanten Hospiz- und Beratungsdienstes der Mainzer Hospizgesellschaft wird gebeten.

Hinweis: Weitere Informationen auch bei Hella Seitz, stellvertretende Vorsitzende der Mainzer Hospizgesellschaft, Gaustraße 28, 55116 Mainz, Tel.: 06131/235531, E-Mail: kontakt@mainzer-hospiz.de, Internet: www.mainzer-hospiz.de  

am (MBN)

 

Gotteshaus und Pferdestall (26.9.)

„KinderUni"-Vorlesung mit Domdekan Heinz Heckwolf

Mainz. Am Samstag, 26. September, hält der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, anlässlich des Jubiläums „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom" einen Vortrag im Rahmen der „KinderUni"-Vorlesungen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die Vorlesung findet von 11.00 bis 12.00 Uhr im Hörsaal RW 1, Haus Recht und Wirtschaft, Jakob-Welder-Weg 9, statt. In dem Hörsaal haben 1.000 Kinder Platz. Die Veranstaltung ist kostenfrei und kann ohne Voranmeldung besucht werden.

am (MBN)

 

2.000 Messdiener in Mainz erwartet (27.9.)

Diözesan-Ministrantentag anlässlich des Jubiläums „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom"

Mainz. Unter dem Motto „Ich hab´ keinen Heiligenschein - kann ich trotzdem heilig sein?" werden am Sonntag, 27. September, ab 9.45 Uhr rund 2.000 Messdienerinnen und Messdiener aus dem ganzen Bistum in Mainz erwartet. Der Diözesan-Ministrantentag findet anlässlich des Jubiläums „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom" statt und wird sich in Anlehnung an das Leitwort des Domjubiläums „Denn der Tempel Gottes ist heilig - und das seid ihr!" (1 Kor 3,16) mit dem Thema „Heilig sein" beschäftigen.

Nach dem Eintreffen der Kinder und Jugendlichen in Mainz werden sie um 10.15 Uhr auf dem Domplatz begrüßt. Um 11.00 wird der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, mit den Ministranten im Mainzer Dom eine Heilige Messe feiern. Ab 12.30 Uhr findet ein „Markt der Möglichkeiten" mit rund 40 verschiedenen Angeboten statt: Auf den Domplätzen werden Stände mit Informationen und Aktionen zur Bundestagswahl aufgebaut sein, dazu kommen neben einem Trommelworkshop Sportstände sowie verschiedene Essens- und Informationsstände. Die Aktionen werden unter anderem von den Mitgliedsverbänden des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) durchgeführt.

Außerdem ist ein Bühnenprogramm vorgesehen, in dessen Rahmen auch die Gewinner des Ministranten-Filmwettbewerbs gekürt werden, der in diesem Jahr zum ersten Mal durchgeführt wurde. Die Messdienergruppen des Bistums Mainz waren im Vorfeld des Diözesantages dazu aufgerufen worden, die Frage „Was ist dir heilig?" filmisch umzusetzen. Der Jury gehörten unter anderen die ZDF-Moderatorin Gundula Gause und Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Bischofsvikar für Jugendseelsorge, an. Die drei besten Filme werden neben einem Film über die Geschichte des Domes ab 10.30 Uhr vor dem Gottesdienst erstmals vor großem Publikum gezeigt. Den Abschluss des Tages bildet um 16.30 Uhr eine Vesper mit Weihbischof Neymeyr im Mainzer Dom.

Hinweis: Weitere Informationen bei David Hüser, Referat Ministrantinnen und Ministranten im Bischöflichen Jugendamt (BJA), Tel.: 06131/253-626, E-Mail: david.hueser@bistum-mainz.de, Internet: www.ministranten-mainz.de  

am (MBN)

 

Hilfe für Hugo Kotingan (27.9.)

„Benin-fiz"-Aktionstag auf dem Binger Kirchengelände im Park am Mäuseturm

Bingen. Auf dem Kirchengelände im Park am Mäuseturm in Bingen findet am Sonntag, 27. September, ein „Benin-fiz"-Aktionstag statt. Der Tag beginnt um 12.00 Uhr mit einer Eucharistiefeier, die von der Pfarrgemeinde Bingen-Büdesheim gestaltet wird; er steht unter der Überschrift „Spuren hinterlassen". Danach gibt es ab 13.00 Uhr Kaffee und Kuchen, darüber hinaus bietet Silke Beining „Arbeiten mit Speckstein" an. Von 16.00 bis 18.00 Uhr ist ein Benefizkonzert mit den Gruppen „Generations" und „Living" vorgesehen, die unter anderem moderne geistliche Lieder singen werden.

Alle Spendeneinnahmen des Tages kommen der Aktion „Benin-fiz" zugute. Mit der Aktion unterstützt die Katholische Hochschulgemeinde (KHG) in diesem Jahr ihr ehemaliges Mitglied Hugo Kotingan in Benin/Afrika. Kotingan, der von 2001 bis 2005 an der Fachhochschule Bingen Agrarwissenschaften studierte und engagiertes Mitglied der Binger KHG war, hat in seiner Heimat Benin eine Farm gegründet, die jetzt vergrößert werden soll. Kotingan hatte nach seinem Studium sämtliche Geräte für den Aufbau seiner Farm aus Deutschland nach Benin gebracht. Auf seiner Farm - sie trägt den Namen „HugoAnselmeKotingan (HAK) Agro-Farm" - baut er auf 15 Hektar Mais, Sojabohnen, Maniok und Kürbis an.

„Damit er auch zukünftig profitabel arbeiten und beispielsweise wetterbedingte Ernteausfälle verkraften kann, muss die Farm vergrößert werden. Bei diesem Sprung wollen wir ihn unterstützen", sagt Marcus Grünewald, Dekanatsreferent des Dekanates Bingen und Hochschulseelsorger in Bingen. Die Unterstützung aus Deutschland für die Farm bedeute auch „eine Unterstützung für die ganze Region", betont Grünewald. Kotingan sei nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber, sondern sorge auch für sauberes Trinkwasser und kümmere sich um die Schulbildung der Kinder. Für die Erweiterung der Farm müssen unter anderem neue Geräte und Maschinen angeschafft werden.

Hinweise:

  • Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung in der katholischen Pfarrkirche Bingen-Büdesheim, Pfarrer Michel-Straße 15, und im benachbarten Pfarrzentrum stattfinden. Kurzfristige Informationen werden im Internet auf der Homepage der KHG Bingen unter www.khg-bingen.de veröffentlicht.
  • Weitere Informationen zum Programm der „Benin-fiz"-Aktion im Internet unter www.beninfiz.de sowie bei Pastoralreferent Marcus Grünewald unter Tel.: 06721/2231. Auf der Internetseite gibt es auch Informationen und Bilder zur Arbeit von Hugo Kotingan.
  • Spendenkonto: Bistum Mainz/KHG Bingen, Sonderkonto Beninfiz, Mainzer Volksbank, BLZ: 55190000, Kontonummer: 280715020. Auf Wunsch wird eine Spendenbescheinigung ausgestellt.

am (MBN)

 

Domvorträge im Jubiläumsjahr (ab 28.9.)

Dr. Hans-Jürgen Kotzur spricht über „Raumbilder des Mainzer Domes"

Mainz. Im Rahmen des Jubiläums „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom" veranstaltet die Bistumsakademie Erbacher Hof gemeinsam mit dem Mainzer Domkapitel noch drei Vortragsabende. Alle Vorträge beginnen um 19.00 Uhr im Ketteler-Saal des Erbacher Hofes. Am Montag, 28. September, spricht der Leiter des Mainzer Dom- und Diözesanmuseums, Dr. Hans-Jürgen Kotzur, zum Thema „Trennend - Verbindend - Raumprägend. Die Lettner und Chorschranken des Mainzer Domes und ihre Wirkung auf die Raumbilder".

Zwei Vorträge zu den Grabdenkmälern des Mainzer Doms stehen am Dienstag, 6. Oktober, auf dem Programm: Zuerst referiert Dr. habil. Verena Kessel, Bonn, über das Thema „Zur Memorialfunktion im Mittelalter"; mit „Bestattungs- und Gedächtniskultur im Barock" ist dann der anschließende Vortrag von Dr. Luzie Bratner, Mainz, überschrieben. Den letzten Vortrag am Montag, 9. November, hält Dr. Clemens Kosch, Paderborn, zu dem Thema „Die Sakraltopographie des Hochmittelalters im Mainzer Dom - Vergleiche zu weiteren oberrheinischen Domen".

am (MBN)

 

„Lebensmüde - Depression und Suizid im Alter" (29.9.)

Akademietagung im Erbacher Hof in Kooperation mit der Katholischen Fachhochschule

Mainz. Mit „Brennpunkt Leben. Lebensmüde - Depression und Suizid im Alter" ist eine Tagung in der Bistumsakademie Erbacher Hof am Dienstag, 29. September, von 9.30 bis 16.30 Uhr überschrieben. Sie wird in Kooperation mit der Katholischen Fachhochschule Mainz (KFH) veranstaltet. Neben Workshops stehen unter anderem zwei Referate auf dem Programm: Professor Dr. Martin Hautzinger, Tübingen, spricht zum Thema „Depression im Alter. Erkennen, Vorbeugen und Behandeln", Dr. Uwe Sperling, Mannheim, zum Thema „Suizidalität im Alter. Entstehung, Erkennen, Prävention".

am (MBN)

 

„Meine Liebe bleibt" (20.-22.11.)

Trauerwochenende für Männer in Bad Soden-Salmünster

Bad Soden-Salmünster. „Meine Liebe bleibt" heißt ein Trauerwochenende für Männer, das von Freitag, 20., bis Sonntag, 22. November, im Bildungshaus in Bad Soden-Salmünster stattfindet. Das Wochenende wird gemeinsam veranstaltet von der Männerseelsorge im Bistum Mainz und der Männerarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck; die Leitung haben Diakon Hubert Frank, Männerreferent im Bischöflichen Ordinariat Mainz, und Pfarrer Fredy Henning.

Hinweis: Anmeldeschluss ist Freitag, 2. Oktober. Weitere Informationen und Anmeldung beim Bischöflichen Ordinariat Mainz, Büro Männerseelsorge, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253257, E-Mail: maennerseelsorge@bistum-mainz.de, Internet: www.bistum-mainz.de/maennerseelsorge

am (MBN)

 

Berichte

Vorstand im Amt bestätigt

Mitgliederversammlung des „Vereins der Freunde und Förderer der Musica Sacra"

Mainz. Bei der 18. ordentlichen Mitgliederversammlung des „Vereins der Freunde und Förderer der Musica Sacra am Hohen Dom zu Mainz e.V." am Mittwoch, 9. September, ist der bisherige Vorstand bestätigt worden. Für weitere drei Jahren wurden Joachim Schneider, 1. Vorsitzender, Hans Günter Mann, 2. Vorsitzender, Ludwig Stauder, Schatzmeister, und Dr. Markus Krieg, Schriftführer, laut einer Pressemitteilung des Vereins wieder in ihre Ämter gewählt. Vorstandsmitglieder kraft Amtes sind Domkapellmeister Professor Mathias Breitschaft und Domorganist Albert Schönberger. Dem Verein, der 1991 gegründet wurde und in den vergangenen drei Jahren Überschüsse von 21.000 Euro erwirtschaftete, gehören 270 Mitglieder an; er unterstützt die Arbeit der Chöre am Mainzer Dom.

am (MBN)

 

Personalien

Dank für Dienst und Engagement im Bistum Mainz

Professor Dr. Hubertus Brantzen vollendete sein 60. Lebensjahr

Mainz. Der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, hat Professor Dr. Hubertus Brantzen für sein Engagement und seinen Dienst für das Bistum Mainz gedankt. „Sie haben die pastorale Ausbildung der Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten sowie der Kapläne unseres Bistums über Jahre verantwortet und damit entscheidend mitgeprägt", sagte Lehmann anlässlich eines Gottesdienstes zum 60. Geburtstag von Brantzen am Dienstag, 15. September, in der Seminarkirche in Mainz. Brantzen ist Ausbildungsleiter für Kapläne und Pastoralassistentinnen und -assistenten im Bistum Mainz.

Lehmann unterstrich, dass Brantzen, der zu den ersten Pastoralreferenten der Diözese gehört, auch dem Berufsbild des Pastoralreferenten eine Gestalt gegeben habe; zudem würdigte er dessen „gediegene wissenschaftliche Ausbildung". Der Kardinal lobte außerdem sein Engagement für Ehe und Familie, insbesondere die von Brantzen und seiner Frau Maria-Theresia Brantzen initiierte „Akademie für Ehe und Familie". Hier können sich Ehepaare zu Ehe- und Familientrainern ausbilden lassen. „Auch mit dem Forum ,Familie stark machen', für das Sie prominente Mitstreiter gewinnen konnten, haben Sie das Thema ,Ehe und Familie' in die Öffentlichkeit bringen können", sagte Lehmann. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an das vom Forum „Familie stark machen" initiierte „Generationenbarometer", das zuletzt im April dieses Jahres im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin vorgestellt worden war.

Hubertus Brantzen wurde am 30. August 1949 in Mainz-Mombach geboren und war nach dem Studium der Katholischen Theologie, Philosophie und Germanistik zunächst von 1974 bis 1979 als Pastoralreferent im Bistum Mainz tätig. Von 1979 bis 1984 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Professor Dr. Heribert Gauly im Seminar für Praktische Theologie, Abteilung Pastoraltheologie, am Fachbereich Katholische Theologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und wurde 1983 zum Dr. theol. promoviert; 1991 erfolgte die Habilitation im Fach Pastoraltheologie an der Universität Fribourg/Schweiz. Seit 1984 ist Brantzen als Ausbildungsleiter für die zweite Bildungsphase (pastoralpraktische Ausbildung und Berufseinführung) der Pastoralassistentinnen und -assistenten und der Kapläne des Bistums Mainz verantwortlich; im Jahr 1991 wurde er zum Professor für Pastoraltheologie am Mainzer Priesterseminar ernannt. Zudem ist er Leiter der „Akademie für Ehe und Familie" in Mainz und Mitinitiator des Forums „Familie stark machen". Brantzen veröffentlichte zahlreiche Publikationen zu den Themen Spiritualität, Priesterbildung, Seelsorge und Ehe.

am (MBN)