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Berichte
Mainz. Der Bischof von Oppeln, Erzbischof Alfons Nossol, ist am Freitag, 3. März, in der Mainzer Staatskanzlei von Ministerpräsident Kurt Beck für besondere Verdienste um die Verständigung zwischen Polen und Deutschen mit dem Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz geehrt worden. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, bezeichnete Nossol in seiner Laudatio als „wirklichen Brückenbauer“. Dies werde nicht nur in seiner seelsorglichen, sondern auch in seiner theologisch-schriftstellerischen und in seiner indirekt gesellschaftlich-politischen Arbeit deutlich. Die Auszeichnung fand im Rahmen einer Feierstunde anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und der Woiwodschaft Oppeln statt. Der Landesverdienstorden ist die höchste rheinland-pfälzische Auszeichnung.
Wörtlich sagte Lehmann: „Schon früh hat Erzbischof Nossol Brücken der Verständigung und der Aussöhnung zwischen der deutschen Minderheit und der polnischen Mehrheit in der oberschlesischen Diözese gebaut und in hervorragender Weise zu einem versöhnten und fruchtbaren Zusammenleben von Polen und Deutschen beigetragen. Er hat in seiner eigenen Biografie die Zerrissenheiten und die Unversöhnlichkeit erlebt. Er hat vor allem zwischen unseren Ländern in einzigartiger Weise bei der Versöhnung mitgearbeitet und sie über den berühmten Briefwechsel der polnischen und deutschen Bischöfe von 1965 hinaus in unsere Generation mit Leben erfüllt.“
Erzbischof Nossol sei zudem „ein ungewöhnlicher Vermittler zwischen Lehramt und Theologie, zwischen der Theologie in Polen und in Deutschland“, sagte Lehmann. „In hervorragender Weise kennt er nicht nur die neuere deutschsprachige Theologie, sondern von seinen ersten Arbeiten an ist er ein hervorragender leidenschaftlicher ökumenischer Theologe, der auch im internationalen Raum in Ost und West ein hohes Ansehen hat.“ Der Kardinal wies darauf hin, dass Nossol der jüngste Vorsitzende der Ökumene-Kommission der Polnischen Bischofskonferenz gewesen sei.
Lehmann hob in seiner Rede auch die große Bedeutung von Partnerschaften zwischen Städten und Regionen hervor. „Vieles ist an Versöhnung zuerst und zunächst in diesen überschaubaren und erfahrbaren Gemeinschaften geleistet worden, wo auch das persönliche Verhältnis der Betroffenen untereinander großes Gewicht hatte. So ist es auch im Land Rheinland-Pfalz und in der Stadt Mainz. Zu diesen geglückten Partnerschaften gehört Opole, Oppeln.“
Das Bistum Mainz habe vor allem über Erzbischof Nossol freundschaftliche Beziehungen zur Diözese Oppeln, sagte Lehmann. Der Beginn der Beziehungen zwischen den Bistümern Mainz und Oppeln reicht in die 1970er Jahre. Besonders Kardinal Hermann Volk und der damalige Generalvikar Martin Luley haben die Beziehungen gepflegt. Unter anderem war das Bistum Mainz bei der Gründung der Universität und des Priesterseminars in Oppeln im Jahr 1994 finanziell beteiligt. Aus dem Bistum Mainz nahmen an der Feierstunde unter anderen teil: Weihbischof Dr. Werner Guballa, Generalvikar Dietmar Giebelmann, Domdekan Heinz Heckwolf und der Apostolische Protonotar und frühere Generalvikar des Bistums, Martin Luley. Neben zahlreichen Professoren der katholischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz war auch der Trierer Bischof, Dr. Reinhard Marx, zur Ehrung von Erzbischof Nossol gekommen.
Ohne Nossols Wirken wäre „vieles nicht denkbar gewesen, was sich zwischen Polen und Deutschland und zwischen Oppeln und Rheinland-Pfalz entwickelt hat“, sagte Ministerpräsident Beck. „Sein Wirken ist und bleibt die Basis und die Triebfeder für unsere Zusammenarbeit.“ Grzegorz Kubat, Marschall der Woiwodschaft Oppeln, dankte dem Erzbischof „im Namen der ganzen Bevölkerung von Oppeln für seine Unterstützung und dafür, dass Sie immer für uns da sind“.
„Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung, weil sie meinem Land gilt“, sagte Erzbischof Nossol in seinem Schlusswort. Nossol dankte dem Bistum Mainz für die beständige Unterstützung, die sein Bistum unter den Generalvikaren Martin Luley, Werner Guballa und Dietmar Giebelmann erhalten habe. Er erinnerte daran, dass ihn die Berufung zum Bischof von Oppeln während seiner Gastprofessur an der Mainzer Universität erreicht hat.
Die Partnerschaft zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und der Woiwodschaft Oppeln war nach fünfjähriger Vorbereitungszeit am 23. Februar 1996 auf dem Hambacher Schloss unterzeichnet worden. Im Jahr 2003 wurde die Partnerschaft zusammen mit den Regionen Burgund und Mittelböhmen zu einem Vierer-Netzwerk erweitert. Ministerpräsident Beck verwies darauf, dass eines der nächsten Projekte der Partnerschaft die Gründung eines Kontaktbüros Oppeln im Osteuropazentrum auf dem Flughafen Hahn/Hunsrück sein werde.
Alfons Nossol wurde am 8. August 1932 im oberschlesischen Brozec (Broschütz) in der Diözese Oppeln geboren. Nach Theologiestudium und Priesterweihe (1957) war er zunächst als Dozent und später als Professor für Dogmatik und Ökumenische Theologie an der katholischen Universität Lublin tätig. Diese Aufgabe nahm er weiterhin wahr, als er 1977 zum Bischof von Oppeln geweiht wurde. Am 12. November 1999 hat ihm Papst Johannes Paul II. wegen seiner großen Verdienste den persönlichen Titel Erzbischof verliehen.
Für sein Engagement um die deutsch-polnische Versöhnung ist Erzbischof Nossol schon mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Europäischen St.-Ulrichs-Preis (1993) in Dillingen und dem Augsburger Friedenspreis (1997). Auch seine Bemühungen um die deutsch-polnischen Beziehungen in der Theologie wurden gewürdigt, unter anderem durch Ehrendoktorwürden der katholisch-theologischen Fakultäten in Münster (1991), Mainz (1992) und Bamberg (1998). Mehrfach hat Nossol Vorlesungen an der Mainzer Universität gehalten; 1977 war er dort Gastprofessor.
tob (MBN)
Mainz. Sieben Frauen und Männer aus dem Bistum Mainz sind am Samstag, 4. März, bei einem Wortgottesdienst in der Ostkrypta des Mainzer Domes von Weihbischof Dr. Werner Guballa zur Taufe zugelassen worden. Die Erwachsenen aus Mainz-Kostheim, Ockenheim, Ruhlkirchen und Worms befinden sich derzeit alle im so genannten Katechumenat, der Vorbereitungszeit für Jugendliche und Erwachsene, die Christen werden wollen. Der Gottesdienst im Mainzer Dom als zentrale Zulassungsfeier für die Katechumenen aus dem gesamten Bistum fand in diesem Jahr zum sechsten Mal statt. Rund 200 Jugendliche und Erwachsene lassen sich pro Jahr im Bistum Mainz taufen.
„Wir freuen uns, dass Sie sich auf den Weg des Glaubens gemacht haben und Sie in dieser Feier öffentlich ihren Entschluss bekräftigen, der Kirche angehören zu wollen“, sagte Weihbischof Guballa. Die sieben Katechumenen der zentralen Zulassungsfeier stünden stellvertretend „für die vielen Erwachsenen, die in diesem Jahr noch in unserem Bistum getauft werden“.
Weihbischof Guballa predigte über die Zusage Gottes an den Menschen: „Fürchte Dich nicht, ich bin bei Dir.“ Wörtlich sagte Guballa: „Ich kann bezeugen, dass in allen Bedrängnissen des Lebens der tragende Gott da ist, durch den Sie spüren: Ich stürze nicht in die Tiefe und werde am Grund der Schlucht zerschmettert, sondern ich werde aufgefangen.“ Auch der Tod, „den wir aus eigener Kraft nicht überwinden können“, habe nicht das letzte Wort. Im Glauben vertraue der Christ darauf, dass Gott dem Menschen über die Zeit hinaus Leben verheißt, sagte Guballa.
Nach der Vorstellung der Katechumenen und Berichten über den bisherigen Weg durch ihre Katechumenatsbegleiter erteilte Guballa die Zulassung zur Taufe. Dabei legte er ihnen als Zeichen des Segens und der Zuwendung die Hand auf. Höhepunkt des Katechumenats ist die Spendung der Sakramente Taufe, Firmung und Eucharistie (Kommunion). Die Feier dieser so genannten Einführungssakramente wird in den jeweiligen Heimatgemeinden in der Regel in der Osternacht begangen. Die musikalische Gestaltung des Wortgottesdienstes in der Ostkrypta hatte Domorganist Albert Schönberger übernommen.
Mit dem Sakrament der Taufe wird der Mensch in die Kirche aufgenommen. Die Taufe erfolgt durch die Worte: „Ich taufe Dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Dabei wird dem Täufling Wasser über den Kopf gegossen als Zeichen für die Reinigung von der Erbsünde und allen persönlichen Sünden. In verschiedenen Riten wird die Taufe anschließend gedeutet, unter anderem durch die Salbung mit Chrisam-Öl. Dabei wird deutlich, dass der Getaufte durch die Taufe zu Christus gehört. Das Wort „Christus“ bedeutet „der Gesalbte“. Während die Taufe in der Regel von einem Priester oder Diakon gespendet wird, kann in Lebensgefahr jeder Mensch taufen, indem er die Taufformel spricht und den Kopf des Täuflings mit Wasser übergießt. Zusammen mit der Firmung und der Eucharistie gehört die Taufe zu den so genannten Einführungssakramenten.
Bereits vom zweiten Jahrhundert an gibt es Zeugnisse für die Säuglingstaufe. Bei der Taufe eines unmündigen Kindes übernehmen die Eltern und Paten die Pflicht zur religiösen Erziehung. Auf die wachsende Zahl von erwachsenen Taufbewerbern haben die deutschen Bischöfe zuletzt mit dem Text „Katechese in veränderter Zeit“ vom 22. Juni 2004 reagiert und Perspektiven einer missionarischen Weitergabe des Glaubens im Katechumenat vorgestellt.
Hinweis: Weitere Informationen zum Katechumenat im Bistum Mainz bei Rainer Stephan, Referent für Gemeindekatechese im Bischöflichen Ordinariat, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-241, Fax: 06131/253-558, E-Mail: gemeinde-katechese@bistum-mainz.de oder unter http://www.katechumenat.de/
tob (MBN)
Mainz. In diesem Jahr laden die Kirchen von Sonntag, 12. März, bis Mittwoch, 12. April, zum neunten Mal zur Aktion Autofasten ein. Ziel ist es, Autofahrer dazu zu bewegen, in der Fastenzeit ihr Auto möglichst oft stehen zu lassen und öffentliche Verkehrsmittel, das Fahrrad oder Car-Sharing zu nutzen bzw. zu Fuß zu gehen. Die Aktion will dazu beitragen, dass Menschen Verantwortung für die Schöpfung übernehmen. Das Autofasten wird von den Landesregierungen in Rheinland-Pfalz und im Saarland unterstützt. Im letzten Jahr haben sich insgesamt 1.763 Menschen am Autofasten beteiligt. In diesem Jahr haben sich bisher über 1.000 Teilnehmer angemeldet. Die Anmeldefrist für die Aktion, bei der unter anderem über 800 kostenlose oder verbilligte Zeitkarten für den Nahverkehr verlost werden, läuft noch bis Montag, 6. März.
Prälat Dietmar Giebelmann, Generalvikar des Bistums Mainz, bezeichnete das Autofasten bei der Mainzer Startveranstaltung am Donnerstag, 2. März, im Pfarrsaal von St. Bonifaz als „stetige Erfolgsgeschichte“. Beim Autofasten gehe es darum, „unsere Aufmerksamkeit neu zu schulen und so den Blick dafür zu gewinnen, wo und wann wir auf schöpfungsverträglichere Formen der Fortbewegung zurückgreifen können“. Wörtlich sagte er: „Wir sagen nicht, dass Auto fahren schlecht ist, sondern wir wollen anregen, darüber nachzudenken, ob es nicht auch manchmal Alternativen gibt.“ Fasten sei zwar zunächst eine persönliche Sache, doch das Handeln des Einzelnen präge immer auch das gesellschaftliche Tun. Das Bistum Mainz beteiligt sich in diesem Jahr zum sechsten Mal bei der Aktion, die im Bistum Trier entstanden ist.
Das Auto schaffe mehr Probleme als es löse, sagte Dr. Klaus-Volker Schütz, Propst der evangelischen Propstei Rheinhessen. Zwar seien Autos grundsätzlich sinnvoll und nützlich, „aber sie haben uns auch in Abhängigkeiten gebracht. Fasten bedeutet, sich diese Abhängigkeiten bewusst zu machen.“ Staatssekretärin Jacqueline Kraege vom Ministerium für Umwelt und Forsten Rheinland-Pfalz betonte, dass die Aktion zu einem überlegten Einsatz des Autos anregen wolle. „Im Flächenland Rheinland-Pfalz kann man teilweise auf das Auto gar nicht verzichten.“ Mit dem Autofasten solle deutlich werden, dass die Alternativen zum Auto auch Spaß machen können. Wolfgang Hammermeister, Geschäftsführer des Rhein-Nahe Nahverkehrsverbundes (RNN), wies darauf hin, dass der RNN 150 Zwei-Wochen-Fahrausweise als Preise mit einem Wert von rund 18.000 Euro für die Aktion zur Verfügung stelle.
Getragen wird die Aktion von den Bistümern Limburg, Mainz und Trier sowie der Evangelischen Kirche im Rheinland und in Hessen-Nassau. Kooperationspartner sind außerdem der Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund (RNN), der Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (BUND), der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und in Mainz außerdem ASM-Fahrradverleih und -werkstatt und „book'n'drive“ CarSharing. Von Jahr zu Jahr wächst die Zahl der Kooperationspartner. Neu hinzugekommen ist in diesem Jahr das Nahverkehrsunternehmen „Heag mobilo“ in Darmstadt. Dort wird am Freitag, 3. März, um 11.00 Uhr am Luisenplatz eine Auftaktveranstaltung stattfinden.
Hinweis: Informationen zum Autofasten gibt es in Deutschland in der Aktionszentrale „Autofasten“, Auf der Jüngt 1, 54293 Trier, Tel.: 0651/8105333, E-Mail autofasten@bistum-trier.de oder im Internet unter http://www.autofasten.de/. Ansprechpartner für das Bistum Mainz ist Alois Bauer, Referat Gerechtigkeit und Frieden, Tel.: 06131/253-263, E-Mail: frieden@bistum-mainz.de
tob (MBN)
Saarbrücken. Das vollständige Programm für den 96. Deutschen Katholikentag von Mittwoch, 24., bis Sonntag, 28. Mai, in Saarbrücken ist seit Anfang März im Internet einzusehen. Unter www.katholikentag.de/programm/programmheft sind die rund 1.000 Veranstaltungen als pdf-Dokument abrufbar. Bei der Anmeldung zum Katholikentag besteht noch bis Mittwoch, 15. März, die Möglichkeit den Frühbucherrabatt zu nutzen. Dabei gibt es zehn Euro Ermäßigung auf Dauerkarten und 20 Euro Ermäßigung auf Familienkarten. Zum Katholikentag erwartet das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) als Veranstalter zusammen mit dem gastgebenden Bistum Trier rund 20.000 Dauergäste und jeweils mehrere tausend Tagesgäste. Das Bistum Mainz wird sich unter anderem wieder mit einem eigenen Bistumsstand beim Katholikentag präsentieren.
Das Programm ist in mehrere Abschnitte unterteilt: Zentrale Veranstaltungen, Gottesdienste, Biblische Impulse, die vier Themenbereiche zum Leitwort „Gerechtigkeit vor Gottes Angesicht“, Programmbereiche und Zentren, kulturelles Angebot, Bühnenprogramm in der Stadt, Kirchenmeile, Halle der Bistümer, Medienmeile, Präsentationsstände und eine chronologische Programmübersicht. Eine Besonderheit ist der 34-seitige französische Teil, in dem Veranstaltungen aufgeführt sind, die in französischer Sprache stattfinden oder ins Französische übersetzt werden. Ab Anfang April liegt das Programm auch in gedruckter Form vor.
Hinweis: Information und Anmeldung zum Katholikentag unter Tel.: 0681/9351351 oder im Internet: http://www.katholikentag.de/
tob (MBN)
Mainz/München. „Wie im Kosmos des Staatswesens, so gilt es auch im Mikrokosmos der Schule die Chancen und Möglichkeiten der Religion zu nutzen, sowohl mit Blick auf ihren wertestiftenden Reichtum - zu dem ja auch Traditionslinien wie die Gastfreundschaft (Lev 19,34) und die bedingungslose Nächstenliebe (Lk 10,37) gehören -, als auch ihre integrative wie zivilisierende Kraft.“ Das schreibt Privatdozent Dr. Clauß Peter Sajak in einem Beitrag zur Bedeutung des Religionsunterrichtes bei der Überwindung von kulturellen und religiösen Differenzen in der aktuellen März-Ausgabe der Zeitschrift „Stimmen der Zeit“. „Diktatur des Relativismus? Vom schulischen Umgang mit Differenzen“ lautet die Überschrift des Artikels, der zugleich ein Plädoyer für den konfessionellen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen ist. Sajak ist Referent für Hochschulen und bildungspolitische Grundsatzfragen im Dezernat Schulen und Hochschulen des Bischöflichen Ordinariates Mainz.
Weiter heißt es: „Wenn Schule den Religionsgemeinschaften, die den Kriterien der reflexiven Rationalität und der grundgesetzlichen Ordnung entsprechen, Raum gibt, wird sie zuverlässige Partner haben, die ihren Beitrag zu einem staatstragenden Relativismus im Sinn eines welt-anschaulichen Pluralismus leisten, ohne einer Diktatur des Relativismus zuzuarbeiten, in der Kinder wie Jugendliche von der Fülle der Differenz überwältigt werden.“
Sajak wendet sich deutlich gegen einen bloß religionskundlichen Unterricht an der Schule: „Konstruktionen wie das Fach Lebenskunde-Ethik-Religionskunde (LER) in Brandenburg haben bereits deutlich gemacht, wie problematisch es sein kann, wenn staatliche Lehrer ‚über’ Religion unterrichten, ohne überhaupt auch nur ‚religiös musikalisch’ (Max Weber) zu sein. Analoges ließe sich über die aktuellen Pläne des Berliner Senats sagen. Es scheint auch fragwürdig, ob eine solche ‚Religionskunde’ - ganz unabhängig von der Frage der wissenschaftlichen Qualifikation von Lehrkräften in einem so komplexen Fach - bei Eltern wie Kindern überhaupt eine ausreichende Akzeptanz fände, um seine religionszivilisierende Funktion entfalten zu können.“
Am Beispiel von zwei Modellprojekten eines konfessionsoffenen „Religionsunterrichts für alle“ in Birmingham und Hamburg weist Sajak auf die Akzeptanzprobleme dieser Ansätze hin: „Die mangelnde Akzeptanz von religionskundlichen Konzeptionen bei religiös Engagierten und Entschiedenen ist entsprechend einer der Gründe für die Diskussionen um den bisherigen ‚Religionsunterricht für alle’. Ein anderer Grund sind die unerwartet großen Schwierigkeiten, die im Aufgabenfeld des interreligiösen Lernens aufgetreten sind.“
Sajak plädiert abschließend für einen konfessionellen Religionsunterricht, der „Beheimatung und Begegnung“ ermögliche. „Ein so konzipierter und entsprechend organisierter konfessioneller und konfessionell-kooperativer Religionsunterricht kann gewährleisten, dass Kinder und Jugendliche eine Identität finden, aufgrund derer sie zu angemessener Fremd- und Differenzwahrnehmung fähig und zu einem entsprechenden Umgang mit dem Fremden und Anderen willens sind.“
Hinweis: Clauß Peter Sajak, Diktatur des Relativismus? Vom schulischen Umgang mit Differenzen. In: Stimmen der Zeit (3/2006), Band 224, Seite 187-195, Verlag Herder, Freiburg.
tob (MBN)
Stichwort
Ein Sakrament ist ein Zeichen, durch das der Mensch seinen Glauben bezeugt und in dem gleichzeitig Gott für den Menschen erfahrbar wird. Die Sakramente machen Gottes Heilszusage an den Menschen sichtbar und hörbar. „Das Geschenk des Glaubens, der den Menschen das Heil in Christus suchen lässt“, ist die Voraussetzung für das Verständnis eines Sakramentes als Heilsbegegnung mit Christus (aus dem Beschluss „Schwerpunkte der Sakramentenpastoral“ der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland vom November 1974). In der katholischen Kirche gibt es sieben Sakramente: Taufe, Firmung, Eucharistie, Buße, Krankensalbung, Weihe und Ehe.
Der Kurz-Katechismus der Katholischen Kirche definiert die Sakramente folgendermaßen: „Die Sakramente sind sinnlich wahrnehmbare, wirksame Zeichen der Gnade, die von Christus eingesetzt und der Kirche anvertraut sind und durch die uns das göttliche Leben gespendet wird.“ Zu einem Sakrament gehören zwei Bestandteile: das sakramentale Wort (z.B. „Ich taufe Dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“) und das sakramentale Zeichen (z.B. Übergießen mit Wasser in der Taufe). Als so genannte „große Sakramente“ sind in der kirchlichen Tradition Taufe und Eucharistie hervorgehoben: die Taufe als Eingliederung in die Kirche und die Eucharistie als Quelle und Höhepunkt des kirchlichen Lebens.
Nach katholischem Verständnis sind die Sakramente von Jesus Christus eingesetzt. Christus, der als Ur-Sakrament verstanden wird, ist auch der eigentliche Spender der Sakramente. Die Einsetzung durch Christus bedeutet jedoch nicht, dass er bei allen Sakramenten den Ritus festgelegt hat. Gemeint ist damit, dass die Sakramente in seinem Wirken bereits grundgelegt sind.
Sakramente haben immer Gemeinschaftscharakter. Sie sind niemals private Handlungen, sondern stets liturgische Feiern der Kirche. Das lateinische Wort „sacramentum“ ist die Übersetzung des griechischen Wortes „mysterion“, das übersetzt „Geheimnis“ bedeutet. Ursprünglich bezeichnete das Wort „sacramentum“ den Fahneneid von Soldaten oder die Kautionssumme vor Gericht.
Von den Sakramenten zu unterscheiden sind die so genannten Sakramentalien. Dazu gehören in erster Linie Segnungen zu den verschiedensten Anlässen, wie zum Beispiel die Segnung eines Hauses, der Speisesegen an Ostern, eine Altarweihe oder auch das einfache Tischgebet. Die Sakramentalien sind Zeichen, die den Sakramenten ähnlich sind. Sie sind von der Kirche eingesetzt worden, während die Sakramente von Jesus Christus eingesetzt worden sind. Bis zur Festlegung der Siebenzahl der Sakramente im zwölften Jahrhundert waren die Sakramentalien zu den Sakramenten gezählt worden.
In der Liturgie-Konstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils „Sacrosanctum Concilium“ vom 4. Dezember 1963 heißt es über die Sakramentalien: „Diese sind heilige Zeichen, durch die in einer gewissen Nachahmung der Sakramente Wirkungen, besonders geistlicher Art, bezeichnet und kraft der Fürbitte der Kirche erlangt werden. Durch diese Zeichen werden die Menschen bereitet, die eigentliche Wirkung der Sakramente aufzunehmen; zugleich wird durch solche Zeichen das Leben in seinen verschiedenen Gegebenheiten geheiligt.“ (SC 60)
tob (MBN)
Vorschau
Mainz. Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr wird am Samstag, 11. März, bei einer Eucharistiefeier um 15.00 Uhr im Ostchor des Mainzer Domes 32 Frauen und Männern das Sakrament der Firmung spenden. Die Kandidaten im Alter zwischen 18 und 56 Jahren kommen alle aus dem Bistum Mainz. Musikalisch gestaltet wird die Feier von Domorganist Albert Schönberger. Nach dem Gottesdienst sind die Gefirmten zusammen mit ihren Familien zu Kaffee und Kuchen ins Mainzer Priesterseminar eingeladen.
tob (MBN)
Aschaffenburg. Junge Männer können am Samstag, 11. März, von 9.30 Uhr bis 18.00 Uhr im Kapuzinerkloster in Aschaffenburg überprüfen, ob sie für das Ordensleben geeignet sind. Die Veranstaltung steht unter der Überschrift „Treff Punkt Entscheidung“. Geleitet wird der Tag von Bruder Paulus Terwitte vom Kapuzinerkloster in Dieburg, dem Zentrum für Berufungspastoral der Kapuziner. Weitere Ansprechpartner sind Bruder Bernd Kober, Noviziatsleiter in Salzburg, sowie Bruder Marinus Parzinger, Wallfahrtsseelsorger in Altötting.
Hinweis: Weitere Informationen bei Bruder Paulus Terwitte, Tel.: 06071/881877
am (MBN)
Mainz. Zum Abschluss der „Woche der Brüderlichkeit“ 2006 findet am Sonntag, 12. März, um 17.00 Uhr in der Synagoge in Mainz-Weisenau eine Begegnung zwischen Juden und Christen statt. Gemeinsam soll für Verständigung und Frieden zwischen Völkern und Religionen gebetet werden. Die „Woche der Brüderlichkeit“ steht in diesem Jahr unter dem Leitwort „Gesicht zeigen“. Veranstaltet wird das gemeinsame Gebet von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Mainz in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Mainz, der evangelischen und katholischen Kirche in Mainz sowie dem Förderverein Synagoge, Mainz-Weisenau.
Hinweis: Synagoge Mainz-Weisenau, Wormser Straße 31, 55130 Mainz. Weitere Informationen zur Veranstaltung beim Vorsitzenden der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Mainz e.V., Reinhard Goebel, Tel.: 06131/78278.
am (MBN)
Mainz. Im Rahmen der Ausstellung über Bischof Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler im Gemeindezentrum der Pfarrei St. Martin in Mainz-Finthen, finden zwei Vorträge statt. Am Montag, 13. März, wird Peter Neeb, ehemaliger Geschäftsführer des Ketteler-Cardijn-Werkes in Darmstadt, über die Soziallehre von Ketteler sprechen. Am Mittwoch, 5. April, referiert Schwester Liberata Ricker aus Darmstadt zum Thema „Verbreitung der von Bischof Ketteler gegründeten Gemeinschaft der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung“. Die Vorträge beginnen jeweils um 20.00 Uhr. Die Ausstellung, die auf 39 Tafeln Leben und Wirken des Mainzer Bischofs präsentiert, ist noch bis Ostern im Gemeindezentrum zu sehen und zwar sonntags von 11.00 bis 12.00 Uhr und während der Veranstaltungen.
Hinweis: Weitere Informationen beim Katholischen Pfarramt Mainz-Finthen, Tel.: 06131/475949, E-Mail: pfarrbuero@st-martin-finthen.de
tob (MBN)
Mainz. „Der Atzmann – Stummer Diener der Mainzer Domliturgie“ lautet die Überschrift eines Vortrages der Theologin und Kunsthistorikerin Anja Lempges, der am Dienstag, 14. März, um 18.15 Uhr in der Mainzer Martinus-Bibliothek stattfindet. Der Atzmann war eine lebensgroße Steinskulptur in der Gestalt eines Leviten (Assistent eines Priesters), die im Westchor des Mainzer Domes stand. Auf ihm konnte der Vorsänger die Bücher abstellen, die für das Stundengebet des Mainzer Domkapitels benötigt wurden.
Name, Herkunft, Funktion und Verbreitung des Figurentypus „Atzmann“ sind bisher weitgehend unerforscht. Auch die Skulptur des Atzmanns aus dem Mainzer Dom ist nicht erhalten. Jedoch wird in vielen Büchern zur Mainzer Liturgie auf die besondere Bedeutung der Skulptur als „feierliches Pult“ hingewiesen. Kunsthistoriker vermuten, dass der Atzmann möglicherweise ein Werk des berühmten Naumburger Meisters war, der ab 1230 am Mainzer Dom tätig war. Zudem geben eine Reihe von Handschriften aus der Martinus-Bibliothek einen Einblick in die spätmittelalterliche Liturgie und Ausstattung des Mainzer Domes. Die Handschriften machen es auch wahrscheinlich, dass der bisher ungeklärte Begriff „Atzmann“ vermutlich eine Mainzer Wortschöpfung ist.
Hinweis: „Der Atzmann – Stummer Diener der Mainzer Domliturgie“, Vortrag von Anja Lempges, Dienstag, 14. März, 18.15 Uhr in der Martinus-Bibliothek, Grebenstraße 8, 55116 Mainz. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter Tel.: 06131/266222 oder im Internet unter http://www.bistum-mainz.de/martinus-bibliothek, E-Mail: martinus-bibliothek@bistum-mainz.de
am (MBN)
Mainz. Professor Gisbert Greshake, Freiburg/Rom, wird am Mittwoch, 15. März, um 19.00 Uhr im Erbacher Hof über Charles de Foucauld sprechen. Sein Vortrag trägt den Titel „Das Geheimnis der Wüste - Leben und Werk Charles de Foucaulds“. Im vergangenen Jahr war Foucauld, dessen 90. Todestag in diesem Jahr begangen wird, in Rom selig gesprochen worden.
tob (MBN)
Mainz. „Versteckte Rituale“ heißt eine Tagung der Akademie des Bistums Mainz Erbacher Hof von Freitag, 24. März, bis Samstag, 25. März. Ziel der Veranstaltung sei es, „Phänomenen auf den Grund zu gehen, die für unsere Gegenwart prägend sind, und denen man Ritualcharakter unterstellen kann“, heißt es in der Einladung. Unter anderen wird sich Professor Axel Mattenklott, Mainz, mit „Shopping-Ritualen“ auseinandersetzen. Professor Karl-Heinrich Bieritz, Rostock, spricht über „Christliche Rituale in der Ritenkonkurrenz“. Die Veranstaltung beginnt am Freitag um 16.30 Uhr und endet am Samstag gegen 13.00 Uhr mit dem Mittagessen.
Hinweis: Um Anmeldung wird bis Mittwoch, 15. März, gebeten bei der Akademie des Bistums Mainz Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel. 06131/257-550 oder -521, E-Mail: ebh.akadmie@bistum-mainz.de
tob (MBN)
Personalien
Essen. Michaela Pilters, Leiterin der ZDF-Redaktion „Kirche und Leben/katholisch“, ist am Samstag, 4. März, als Vorsitzende der Gesellschaft Katholischer Publizisten (GKP) wiedergewählt worden. Die Wahl fand im Rahmen der Jahresversammlung des Journalistenverbandes von Donnerstag, 2., bis Samstag, 4. März, im Kardinal Hengsbach-Haus in Essen-Werden statt. Pilters steht bereits seit 1999 der GKP vor, ihre Amtszeit wird drei Jahre betragen.
Zu Stellvertretern von Pilters wählte die Mitgliederversammlung der GKP Matthias Kopp, Pressesprecher von Michael Breuer, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten in Nordrhein-Westfalen, sowie den Dresdner Filmproduzenten Georg Stingl. Als Beisitzer im Vorstand wurden Christian Frevel (Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei Adveniat), Katja Auer (Volontärin beim „Heinrichsblatt“), Bernhard Rude (Studienleiter beim „ifp“), Hildegard Mathies (Redakteurin bei der Kirchenzeitung des Bistums Hildesheim) und Carola Hoßfeld (Redakteurin bei der Deutschen Welle) gewählt. Neuer Geistlicher Beirat der GKP ist der Kapuziner Paulus Terwitte, Dieburg. Der GKP gehören derzeit 481 Mitglieder an (2005: 468). Der Journalistenverband GKP versteht sich als ein freier Zusammenschluss von Publizisten, die aufgrund ihrer christlichen Verantwortung auch im Beruf ihren Dienst für Gesellschaft und Kirche leisten wollen.
Die Jahrestagung der GKP in Essen stand unter dem Thema „Götter im Trainingsanzug. Kult und Kultur im Sport“. In seinem Vortrag „Wie gnädig ist der Fußballgott“ thematisierte Ansgar Kreutzer, Diplom-Theologe aus Linz (Österreich), die Imitation von religiösen Riten und Ausdrucksformen beim Fußball. Seiner Meinung nach beruht der Reiz des Fußballspiels auf der Unberechenbarkeit und auf der Unvorhersehbarkeit des Ergebnisses. Diese Unsicherheit werde durch rituelle Handlungen zu bewältigen versucht, die religiösen Riten ähnlich seien. „Im Fußball inszeniert die durch Zweckrationalität geprägte Gesellschaft das Scheitern ihres eigenen Machbarkeitsmythos“, sagte Kreutzer wörtlich. Fußball sei jedoch keine Religion, sondern mache nur bildhaften Gebrauch von religiösen Riten. „Vom Sport kann man lernen, dass der Mensch nicht alles in der Hand hat“, sagte Kreutzer.
Neben dem Vortrag gab es außerdem eine Podiumsdiskussion zum Thema „Sportsgeist. Spiritualität im Abseits“ mit der Hockeyspielerin Heike Lätsch, Olympiasiegerin in Athen 2004, Pfarrer Hans Gerd Schütt, katholischer Sport- und Olympiapfarrer, sowie Ansgar Kreutzer. Darüber hinaus erörterte Dr. Manfred Lütz, katholischer Theologe und Psychologe aus Köln, in seinem Vortrag seine Ansichten zu den Themen „Gesundheit“, „Wellness-Wahn“ und „Droge Fitness“. Begonnen hatte die GKP-Jahrestagung mit einer Besichtigung der Veltins-Arena in Gelsenkirchen-Schalke.
am (MBN)
Mainz. Andreas Jäger heißt der neue Diözesanleiter der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG). Der 24-jährige Student aus Bingen wurde auf der Diözesankonferenz der KJG von Freitag, 3., bis Sonntag, 5. März, im Mainzer Jugendhaus Don Bosco einstimmig gewählt. Jäger tritt die Nachfolge von Astrid Hoffmann an, die aus beruflichen Gründen von ihrem Amt zurücktrat. Neben Andreas Jäger gehören Kathrin Sonnabend, Michael Ziegler und Pfarrer Thorsten Geiß (hauptamtlicher geistlicher Leiter der KJG) der Diözesanleitung der KJG an.
Die KJG-Diözesankonferenz stand unter der Überschrift „Wertmeisterschaft 2006“. Die rund 50 Delegierten aus allen Regionen des Bistums setzten sich im Rahmen eines Studienteils unter anderem mit dem Thema Rechtsextremismus auseinander. Anlass für den Studienteil war der Umstand, dass rechte Gruppierungen zunehmend versuchen, sich in der Jugendarbeit zu etablieren.
Der KJG gehören im Bistum Mainz rund 3.400 Mitgliedern an. Mit 80.000 Mitgliedern ist der Jugendverband einer der größten in Deutschland. Die Diözesankonferenz ist das höchste beschlussfassende Gremium und tagt einmal im Jahr.
am (MBN)
Gernsheim. Auf der ordentlichen Diözesanversammlung der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) von Freitag, 3., bis Sonntag, 5. März, in Gernsheim ist Marcel Marquardt (27), Weiterstadt, zum neuen Diözesanvorsitzenden gewählt worden. Marquardt tritt die Nachfolge von Roland Auer an, dessen Amtszeit auslief. Ein weiteres Thema der Diözesanversammlung war das Verhältnis zwischen DPSG und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
am (MBN)
Mainz. Sein Eisernes Priesterjubiläum feiert am Sonntag, 12. März, der ehemalige Pfarrer von Nauheim, Heinrich Staudt. Heinrich Staudt wurde am 28. März 1916 in Holler (Westerwald) geboren und am 12. März 1941 in Walberberg (Rhein-Sieg-Kreis) vom Kölner Weihbischof Joseph Hammels zum Priester geweiht. Im Jahr 1960 kam Staudt ins Bistum Mainz und wirkte als Kaplan in Offenbach-Bürgel. 1964 wurde er im Bistum Mainz inkardiniert und trat seine erste Pfarrstelle in Neu-Isenburg/Gravenbruch an. Von 1971 bis 1987 war Staudt Pfarrer in Nauheim. Am 1. August 1987 trat er in den Ruhestand; Pfarrer Staudt lebt heute in Mainz.
am (MBN)