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Berichte
Mainz. Der westliche Vierungsturm und die beiden Flankentürme des Mainzer Doms sind am Mittwoch, 11. Juni, photogrammetrisch vermessen worden. Während dieses Verfahrens wurden die Türme von einem Hubschrauber umflogen und mit einer Spezialkamera fotografiert. Mit den photogrammetrischen Aufnahmen können im Zuge der laufenden Restaurierungsmaßnahmen am Mainzer Dom zusätzliche Pläne der Türme erstellt werden.
Der Hubschrauber umflog den Mainzer Dom rund fünf Stunden lang. Im Vorfeld waren die Mieter in den Wohnungen sowie die Geschäftsleute rund um den Dom über den Hubschraubereinsatz in Kenntnis gesetzt worden. Zudem war der Liebfrauenplatz abgesperrt, da er als Notlandeplatz für den Hubschrauber diente. Die photogrammetrischen Aufnahmen wurden von Mitarbeitern der Gesellschaft für Bildverarbeitung, Vermessung und Dokumentation (GDVB) vorgenommen.
Der Hubschrauber umflog jeweils für rund eine Stunde die Domtürme im Abstand von zwölf bis 15 Metern. Danach kehrte der Hubschrauber auf den Flugplatz nach Mainz-Finthen zurück, wo der Film für die Kamera gewechselt sowie der Hubschrauber aufgetankt wurde. Im Laufe des Hubschrauberfluges wurden mit einer fest installierten Spezialkamera rund 250 Messbilder vom Mainzer Dom gemacht, mit deren Hilfe anschließend exakte, dreidimensionale Pläne vom Dom hergestellt werden können.
Die Pläne dienen zum einen zur Dokumentation von Schäden am Dom, zum anderen zum Eintrag von Baumaßnahmen; ebenso ist es möglich, für die Bauforschung Informationen über die Beschaffenheit jedes einzelnen Steins einzutragen. Mit Hilfe des photogrammetrischen Verfahrens können außerdem Ansichten, Grundrisse, aber auch Schnitte durch den Mainzer Dom erstellt werden. Der Mainzer Dom war bereits im Mai 1992 von außen teilweise photogrammetrisch vermessen worden; insgesamt ist er zu rund 60 Prozent photogrammetrisch erfasst.
am (MBN)
Mainz. Als eine „Erfolgsgeschichte" hat der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, die Arbeit der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) bezeichnet. „Aber gerade der leidenschaftliche Einsatz für die Belange der Frau, der aus dem Herzen kam und die Herzen anderer weckte, hat die Sache der Frau - auch in der Kirche - vorwärts gebracht", sagte Lehmann in einem Gottesdienst anlässlich der Jubiläumsfeier „80 Jahre kfd-Bundesverband und Entsendung des kfd-Leitbildes" am Sonntag, 15. Juni, in der Kirche St. Stephan in Mainz. Er dankte auch dafür, dass sich die kfd den gesellschaftlichen Herausforderungen „leidenschaftlich" gestellt habe: „Sie haben sich nicht abbringen lassen, die Lebenswirklichkeit der Frauen heute, besonders der jungen Frauen, ganz ernst zu nehmen."
Weiter sagte der Kardinal, dass es die Mitglieder der kfd verstanden hätten, „die oft recht verschiedenen Anliegen und Bedürfnisse der Frauen in Kirche und Gesellschaft miteinander und in einem eindrucksvollen Austausch zu vertreten". „Sie haben sich um die verdienten älteren Frauen ebenso eingesetzt wie für die neuen Herausforderungen für die jungen Frauen; unersetzlich ist Ihr Wirken in diesen Jahrzehnten in so vielen Pfarrgemeinden unserer Kirche. Nicht zufällig sind Sie so mit Ihren über 600.000 Mitgliedern der größte Verband in unserer Kirche", unterstrich Lehmann. Er hob hervor, dass die kfd in den Jahrzehnten ihres Bestehens mutig an den Auseinandersetzungen um die „großen Fragen um die Stellung und die Würde der Frau" teilgenommen und sich nicht „in eine wohlige Nische des Kircheninneren" zurückgezogen habe.
Lehmann dankte auch der scheidenden kfd-Vorsitzenden Magdalena Bogner. Sie habe seit 1997 „maßgeblich die Arbeit in diesem großen Verband" geprägt. „Sie haben mit Ihrem unermüdlichen Engagement gezeigt, was man alles in einem Ehrenamt erreichen kann. Immer wieder haben Sie sich für die Belange der Frauen in der kfd, in Kirche und Gesellschaft eingesetzt", sagte der Kardinal. Bogner war am Samstagabend, 14. Juni, verabschiedet worden. Nachfolgerin Bogners ist die Rechtsanwältin und frühere CDU-Abgeordnete im nordrhein-westfälischen Landtag, Maria Theresia Opladen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel wies in ihrer Festrede darauf hin, dass das Engagement christlicher Verbände in Deutschland dringender denn je sei. Es sei eine wichtige Aufgabe unserer Zeit, das christliche Wertebewusstsein zu stärken, sagte die Kanzlerin. „Organisationen wie die kfd sind umso wichtiger, da sie Fragen nach Gerechtigkeit stellen", betonte Merkel. Die kfd trage dazu bei, eine gerechtere Welt zu schaffen. Die Bundeskanzlerin äußerte sich beim Festakt in der Rheingoldhalle in Mainz am Sonntag, 15. Juni.
Die Delegiertenversammlung der kfd verabschiedete am Samstag, 14. Juni, ein neues Leitbild. Es steht unter der Überschrift „kfd - leidenschaftlich glauben und leben". Mit ihrem neuen Leitbild will die kfd ihre Arbeit an den Herausforderungen des gegenwärtigen Kirchen- und Gesellschaftslebens ausrichten und sich für Gegenwart und Zukunft aufstellen.
am (MBN)
Istanbul. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat den Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., als „Brückenbauer zwischen den Religionen, innerorthodoxen und christlichen Kirchen, aber auch zwischen den Nationen" bezeichnet. Er würdigte Bartholomaios I. am Donnerstag, 12. Juni, in seiner Laudatio anlässlich der Verleihung des Klaus Hemmerle-Preises der Fokolar-Bewegung in Istanbul. Ein „Meilenstein" seines Wirkens sei die Reise zu Papst Johannes Paul II. im Jahr 1995 nach Rom gewesen, sagte Lehmann.
Bartholomaios I. ist der griechisch-orthodoxe Patriarch von Konstantinopel. Er ist der 270. Nachfolger des Apostels Andreas und trägt den Titel „Ökumenischer Patriarch", der ihn zum Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie macht. Die Fokolar-Bewegung würdigte mit der Verleihung an Bartholomaios I. dessen Engagement in der Ökumene und im Dialog mit den Weltreligionen. Der undotierte Klaus Hemmerle-Preis wird alle zwei Jahre von der Fokolar-Bewegung verliehen, um das Wirken von Persönlichkeiten im Sinne des verstorbenen Aachener Bischofs Klaus Hemmerle (1929-1994) zu ehren.
Wörtlich sagte Lehmann in seiner Laudatio: „Sie haben sich sehr intensiv für die Förderung und Intensivierung der Gemeinschaft und des Dialogs in jeder Richtung eingesetzt. In Ihrer bemerkenswerten Inthronisationsrede am 2. November 1991 haben Sie die Entschlossenheit bekundet, diesen Weg weiterzugehen, wobei Sie nicht nur den Dialog innerhalb der Gesamtorthodoxie und in der Ökumene meinten, sondern auch mit dem Mönchtum, vor allem in der Mönchsrepublik vom Heiligen Berg Athos." Und weiter: „Patriarch Bartholomaios hat mutig die Selbstständigkeit mancher orthodoxer Kirchen gestärkt, zum Beispiel durch die Reaktivierung der Autonomie der Kirche von Estland, hat aber auch die Kirchengemeinschaft zwischen dem Ökumenischen und dem Russischen Patriarchat wiederhergestellt (1996). Manche orthodoxen Kirchen, wie z.B. auch in Albanien, wurden durch die kommunistische Verfolgung geradezu zerstört. Sie haben auch in anderer Hinsicht, etwa im Blick auf Jerusalem, durch die Einberufung größerer, überregionaler Synoden die Kirchengemeinschaft erneuert. Auf diesen Sondersynoden haben Sie die gesamtorthodoxen Möglichkeiten des Ökumenischen Patriarchats in eindrucksvoller Weise bekräftigt. Auf einer Sondersynode konnten Sie auch das Schisma innerhalb des Bulgarischen Patriarchates beseitigen. Hier zeigt sich, dass der Primat des Ökumenischen Patriarchen - entgegen mancher westlicher Vorstellung - weit über das Ehrenamtliche hinausgeht. So waren Sie bis zum heutigen Tag innerhalb der Orthodoxie im tiefsten Sinn des Wortes ein Pontifex, ein echter Brückenbauer zwischen den Kirchen."
tob (MBN)
Breuberg-Neustadt. Der Mainzer Weihbischof, Dr. Ulrich Neymeyr hat die Bedeutung des Engagements von hauptamtlichen Mitarbeitern an weiterführenden Schulen hervorgehoben. „Der Religionsunterricht an weiterführenden Schulen ist eine hervorragende Kontaktmöglichkeit zu Jugendlichen", sagte Neymeyr am Mittwoch, 11. Juni, bei der Schlusskonferenz der Visitation im Dekanat Erbach vor den hauptamtlichen Mitarbeitern im Gemeindezentrum Breuberg-Neustadt.
Er wies darauf hin, dass die Zahl von Jugendlichen im Firmkurs „signifikant" steige, wenn ein Hauptamtlicher in der Schule tätig ist. Hauptamtliche könnten eine Brücke zwischen Schule und Pfarrgemeinde sein. Die Beispiele im Dekanat Erbach in diesem Bereich seien „sehr ermutigend", sagte der Weihbischof. Es gebe im Dekanat erfreulich viele engagierte Religionslehrer. „Mit diesem Pfund gilt es zu wuchern und die guten Kontakte zu pflegen."
Ein weiteres Schwerpunktthema des Bischofs war die Gestaltung von Gottesdiensten. Er regte dazu an, den Stil der eigenen Gottesdienste zu reflektieren. „Fortbildungen werden in vielen Bereichen wahrgenommen, aber ich mache die generelle Beobachtung, dass pastoralliturgische Angebote kaum wahrgenommen werden", sagte Neymeyr. Es sei wichtig, den Zelebrationsstil und die Ästhetik des eigenen Gottesdienstes zu reflektieren. So solle die Kirche beispielsweise „nicht zum Abstellraum für zu groß gewordene Gummibäume verkommen". Auch werde der Altar oft „als Ablage für alles Mögliche" genutzt. Neymeyr wies darauf hin, dass Regionalkantor Andreas Boltz seit Februar wieder für das Dekanat Erbach zuständig und vor allem in Aus- und Fortbildung von Organisten und Chorleiter tätig ist.
Der Weihbischof regte außerdem dazu an, das Dekanat als Ort des Austausches der Hauptamtlichen untereinander wahrzunehmen. Dabei gehe es nicht nur um den pastoralen Austausch, sondern vor allem auch „um die menschliche und spirituelle Begegnung mit den Menschen, mit denen man am selben Strang zieht". Weihbischof Neymeyr hatte das Dekanat seit April visitiert und dabei zahlreiche Gespräche mit den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern des Dekanates geführt sowie verschiedene Einrichtungen besucht. Der Dekan des Dekanates Erbach, Pfarrer Heinz Kussmann, hatte den Weihbischof bei vielen Terminen im Dekanat begleitet.
tob (MBN)
Gießen/Wetzlar. Die ökumenische Telefonseelsorge Gießen-Wetzlar hat jetzt ihren Jahresbericht 2007 veröffentlicht. Danach ist die Gesamtzahl der Anrufe von 15.290 im Jahr 2006 auf 13.991 im Jahr 2007 zurückgegangen. Einen wesentlichen Grund für den rund zehnprozentigen Rückgang sieht Pastoralreferent Gerhard Schlett aus Gießen in der steigenden Nutzung des Mobilfunks: „Aufgrund der technischen Gegebenheiten kommen die Handynutzer längst nicht so gut durch wie diejenigen, die wie bisher das Festnetz nutzen", schreibt er in der Einleitung des Jahresberichtes. Die ökumenische Telefonseelsorge Gießen-Wetzlar wird getragen von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), den Diözesen Mainz und Limburg sowie den Kirchenkreisen Wetzlar und Braunfels der Evangelischen Kirche im Rheinland. Hauptamtliche Leiter der Telefonseelsorge mit rund 55 ehrenamtlichen Mitarbeitern sind Pfarrer Wolfgang Schinkel aus der EKHN und Pastoralreferent Gerhard Schlett aus dem Bistum Mainz.
Während Anrufe aus dem Festnetz regional an die 105 bundesweiten Telefonseelsorgestellen verteilt würden, gingen alle Anrufe aus dem Mobilfunknetz bei einer zentralen Stelle ein, schreibt Schlett weiter. Dieser „Flaschenhals" führe dazu, dass rein rechnerisch nur jeder 20. bis 25. Anrufer aus dem Mobilfunknetz die Telefonseelsorge erreiche, während aus dem Festnetz jeder vierte bis fünfte Anrufer durchkomme. Und weiter: „Die Diskussionen auf Bundesebene zeigen, dass bisher keine realistischen Möglichkeiten in Sicht sind, in absehbarer Zeit etwas ändern zu können. Denn weder sind die privaten Mobilfunkanbieter bereit, die aufwändige Regionalisierung einzuführen, also Anrufe dezentral entsprechend den Festnetzgebieten anzugleichen, noch kann der seit zehn Jahren bestehende, in diesem Jahr wieder erneuerte Vertrag mit der Telekom ohne erhebliche Nachteile für die Telefonseelsorge verändert werden."
Im Dezember dieses Jahres wird die ökumenische Telefonseelsorge Gießen-Wetzlar 30 Jahre alt. Mit einem ökumenischen Gottesdienst in Wetzlar unter Leitung der Gießener Dekane Frank-Tilo Becher (evangelisch) und Januarius Mäurer (katholisch) sowie der Wetzlarer Superintendentin Ute Kannemann soll das Jubiläum bereits im September gefeiert werden. Um die Anonymität der ehrenamtlichen Mitarbeiter zu wahren, wird das Jubiläum nur in einem kleinen Kreis begangen.
tob (MBN)
Alsfeld. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat bei einem „Tag der Arbeitswelt" am Mittwoch, 11. Juni, in Alsfeld den Büromöbelhersteller Ceka besucht. Der Besuch zusammen mit den hauptamtlichen pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fand im Rahmen der Visitation des Dekanates Alsfeld durch den Generalvikar statt. Vorbereitet worden war der „Tag der Arbeitswelt" von Richard Kunkel von der Regionalstelle Oberhessen der Betriebsseelsorge im Bistum Mainz.
Bei einer Führung erläuterte Geschäftsführer Norbert Wienck die Geschichte des im Jahr 1900 gegründeten Unternehmens. In den vergangenen Jahren hatte das Unternehmen aufgrund der Krise bei Büromöbelherstellern einen harten Sparkurs einschlagen müssen, der dazu geführt habe, dass das Unternehmen „wirtschaftlich wieder gesund" sei. Von ehemals rund 600 Arbeitsplätzen sind heute etwa 180 geblieben. Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 33 Millionen Euro.
tob (MBN)
Bonn. Am Mittwoch, 17. Juni, hat die Deutsche Bischofskonferenz die Internetseite www.dbk-paulusjahr.de frei geschaltet. Aus Anlass der 2000-Jahrfeier der Geburt des Apostels Paulus hat Papst Benedikt XVI. vom 28. Juni 2008 bis zum 29. Juni 2009 ein Jubiläumsjahr ausgerufen. Im Paulusjahr sollen nicht nur die Person des heiligen Paulus, seine Tätigkeiten und seine zahlreichen Reisen, sondern auch seine Lehre und Spiritualität neu entdeckt werden.
Auf www.dbk-paulusjahr.de stellt die Deutsche Bischofskonferenz neben Grundinformationen über Paulus, seine Schriften und Theologie auch zahlreiche Themenvorschläge und Praxishilfen bereit. Außerdem gibt es Literatur- und Materialhinweise, bibelpastorale und liturgische Anregungen sowie diözesane und überdiözesane Veranstaltungstermine und aktuelle Nachrichten. Das Angebot richtet sich nicht nur an Gemeinden, Erwachsenenbildungseinrichtungen, Verbände und Religionslehrer, sondern an alle Interessierten, die sich über den Völkerapostel informieren oder sich an den vielfältigen Initiativen zum Paulus-Gedenkjahr beteiligen möchten.
SDBK (MBN)
Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat sich am Donnerstag, 12. Juni, mit Bischof Eugene Cyrille Houndekon aus Abomey im westafrikanischen Benin zu einem Informationsaustausch im Bischöflichen Ordinariat in Mainz getroffen. Houndekon ist derzeit zu Besuch in Deutschland und hat am Freitagabend, 13. Juni, bei der Fatimawallfahrt zur Liebfrauenheide bei Klein-Krotzenburg gepredigt.
Der Kontakt kam durch den Hainburger Pfarrer Matthias Becker zustande, der Houndekon seit einigen Jahren kennt. Bischof Houndekon war im Februar in Abomey von Kardinal Bernardin Gantin zum Bischof geweiht worden und ist unter anderem Generalsekretär der Bischofskonferenz von Benin.
tob (MBN)
Vorschau
Mainz. „Zu Grundlagen der Ethik" ist eine Tagung über den Religionsphilosophen Romano Guardini (1885-1968) überschrieben, die von Freitag, 20., bis Samstag, 21. Juni, im Erbacher Hof in Mainz stattfindet. Unter anderen wird dabei der Speyrer Bischof, Dr. Karl-Heinz Wiesemann, sprechen. Sein Vortrag am 21. Juni um 9.00 Uhr steht unter der Überschrift „Visionäre Schwebe. Zur Abgründigkeit im theologischen Ansatz Guardinis". Veranstaltet wird die Tagung von der Bistumsakademie Erbacher Hof in Zusammenarbeit mit dem Philosophischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
In der Einladung zur Tagung heißt es: „Wenn wir den in Berlin und München lebenden Religionsphilosophen im Jahr des 40. Todestages mit einer Akademietagung ehren wollen, dann geschieht das auch, um dessen Rezeption wieder neue Impulse zu geben und junge Philosophen und Theologen wieder auf den Geschmack zu bringen für dieses wichtige Werk." Weitere Referenten sind unter anderen der Freiburger Moraltheologe, Professor Eberhard Schockenhoff („Die fordernde Macht des Guten. Guardini - Über den Ursprung der Moral"), und der Direktor der Bistumsakademie Erbacher Hof, Professor Peter Reifenberg („Hans Urs von Balthasar: Romano Guardini - ‚Reform aus dem Ursprung'. Eine Relecture").
tob (MBN)
Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, wird am Samstag, 21. Juni, im Rahmen eines Sendungsgottesdienstes vier Frauen für ihren Dienst als Gemeindereferentinnen beauftragen. Der Gottesdienst unter der Überschrift „Wenn einer mir dienen will, folge er mir nach (Joh 12,26)" beginnt um 10.00 Uhr im Mainzer Dom. Musikalisch ge-staltet wird der Gottesdienst von der Gruppe „Rückenwind" und Domorganist Albert Schönberger an der Orgel. Als Gemeindereferentinnen werden beauftragt: Kerstin Aufenanger, Alice Kabisch, Gabriele Krämer-Kost und Gabriele Labonté. Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein Empfang im Haus am Dom statt.
Kerstin Aufenanger (Jahrgang 1979) stammt aus der Gemeinde St. Marien in Friesoythe. Als Gemeindeassistentin war sie in den Mainzer Innenstadtpfarreien mit den Schwerpunkten St. Stephan und St. Ignaz eingesetzt. Ihre erste Stelle wird sie in der Pfarrgruppe Drais-Lerchenberg in Mainz antreten. Aufenanger ist verheiratet.
Alice Kabisch (Jahrgang 1984) stammt aus der Gemeinde St. Nazarius in Lorsch. Als Gemeindeassistentin war sie im Pfarreienverbund AKK in Mainz tätig mit Schwerpunkt in den Gemeinden St. Georg in Mainz-Kastel und Maria Immaculata in Mainz-Amöneburg. Künftig wird sie im Pfarreienverbund Hainburg mit Schwerpunkt in der Pfarrei St. Wendelinus in Hainstadt arbeiten.
Gabriele Krämer-Kost (Jahrgang 1959) stammt aus der Gemeinde St. Bartholomäus in Saulheim. Ihre Zeit als Gemeindeassistentin verbrachte sie in der Pfarrgruppe Zaybachtal mit Schwerpunkt in den Pfarreien St. Georg und St. Bernhard in Mainz-Bretzenheim. Ihre erste Stelle wird sie in den Pfarreien St. Andreas in Klein-Winternheim und St. Martin in Ober-Olm antreten. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Gabriele Labonté (Jahrgang 1955) kommt aus der Gemeinde St. Georg in Mainz. Als Gemeindeassistentin war sie in der Pfarrgruppe Nieder-Olm eingesetzt. Künftig wird sie in der Pfarrei St. Bartholomäus in Schwabenheim arbeiten. Sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne.
Gemeindereferent ist ein hauptberuflicher pastoraler Dienst in der Kirche, der Frauen und Männern offen steht. In der Regel arbeiten Gemeindereferentinnen oder -referenten in Pfarreien und betreuen eigene Arbeitsgebiete, zum Beispiel Kinder- und Jugendgruppen, Gebetskreise, Kommunion- oder Firmunterricht, Religionsunterricht oder Erwachsenenbildung. Im Rahmenstatut der Deutschen Bischofskonferenz für Gemeindereferentinnen und -referenten heißt es: „Gemeinsam mit Priestern und anderen hauptamtlichen Mitarbeitern arbeiten Gemeindereferenten mit beim Aufbau und bei der Bildung lebendiger Gemeinden. Schwerpunkt ihres Dienstes ist die allgemeine Unterstützung des kirchlichen Amtes. Durch die Teilnahme an den drei Grunddiensten der Liturgie, der Verkündigung und der Diakonie tragen sie zur Wirksamkeit des Dienstes der Kirche in den verschiedenen Lebensbereichen bei."
Gemeindereferentinnen und -referenten gibt es seit über 70 Jahren in Deutschland, zunächst als kirchlicher Beruf mit der Bezeichnung Seelsorgehelfer. Der Beruf wurde hauptsächlich von Frauen, oftmals Ordensschwestern ausgeübt. Seit der Würzburger Synode (1974) lautet die Berufsbezeichnung Gemeindereferentin bzw. -referent. Im Bistum Mainz gibt es derzeit rund 260 Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten.
Hinweis: Ansprechpartner für diese Berufsgruppe ist die Leitende Diözesanreferentin für die Gemeindereferent/inn/en, Lioba Stohl, Tel.: 06131/253-232, Fax: 06131/253-595, E-Mail: gemeinderef@bistum-mainz.de
tob/am (MBN)
Mainz. Am Sonntag, 22. Juni, beginnt die diesjährige Sommerreihe der „Sonntagsgedanken" in HR1. Sie stehen unter der Überschrift „Acht mal: Lebenskunst!", und werden bis zum 10. August jeweils sonntags von 7.45 bis 7.55 Uhr in HR1 zu hören sein. Die „Sonntagsgedanken" sind der zehnminütige kirchliche Beitrag in „HR1 Start am Sonntag". Das ganze Jahr über geben darin Kirchenleute aus Hessen Nachdenkliches und Aktuelles zu Glaubens- und Lebensfragen weiter.
Die Themen der Sonntagsgedanken:
Hinweis: Weitere Informationen auch bei Heidrun Dörken, Rundfunkbeauftragte der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, E-Mail: h.doerken@ev-medienhaus.de, Tel.: 069/92107210, sowie bei Beate Hirt, Senderbeauftragte der katholischen Kirche beim Hessischen Rundfunk, E-Mail: info@kirche-hr.de, Tel.: 069/8008718250
am (MBN)
Worms. Unter der Überschrift „Wormser Dom im neuem Ton" steht der Sonntag, 22. Juni, im Wormser Dom, in dessen Rahmen die gereinigte und überarbeitete Schwalbennestorgel der Kirche präsentiert wird. So spielt Domkantor Dan Zerfaß in den Gottesdiensten um 9.30 und 11.15 Uhr berühmte Orgelwerke unter anderem von Johann Sebastian Bach und Louis Vierne. Um 15.00 Uhr findet ein Orgelkonzert für Kinder statt: Hartmut Müller wird das Instrument erläutern und die Geschichte von einer „Musikweltmeisterschaft" erzählen; dazu werden Bilder von Silke Untiedt gezeigt. Um 18.00 Uhr findet zum Abschluss des Tages ein Orgelkonzert mit Professor Gerhard Gnann statt, der Werke von Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach, Charles Marie Widor, Wolfgang Amadeus Mozart, Guy Bovet und altspanische Orgelmusik spielt. Bei der Generalüberholung der Klaisorgel im Wormser Dom waren zwei Register ausgetauscht und der Gesamtklang der Orgel optimiert worden.
Hinweise:
am (MBN)
Dieburg. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, ist Prediger beim Hochamt anlässlich der 13. Wallfahrt für Aussiedler aus Osteuropa zur Schmerzhaften Gottesmutter nach Dieburg. Sie findet am Sonntag, 22. Juni, ab 10.00 Uhr in der Wallfahrtskirche in Dieburg statt. Der Heiligen Messe schließt sich nach dem Mittagessen um 13.00 Uhr ein „Kreuzweg für den Frieden" mit Pfarrer Karl Zirmer, Ginsheim-Gustavsburg, an. Die Wallfahrt endet mit einer Marianischen Schlussandacht mit Sakramentalem Segen, die von Pfarrer Paul Kollar, Bodenheim, geleitet wird. Kollar ist Diözesanseelsorger für Aussiedler.
am (MBN)
Bingen. Im Rahmen der fünften „katholischen Woche" (23. bis 29. Juni) auf dem gemeinsamen Gelände der Kirchen auf der Landesgartenschau (LGS) in Bingen werden von unterschiedlichen Gruppen Veranstaltungen angeboten. Die Gebetszeiten vom 23. bis 27. Juni täglich um 12.00 und um 17.00 Uhr werden von der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) - Diözesanverband Mainz - angeboten. Im Mittelpunkt des Wochenendprogramms am Samstag, 28., und Sonntag, 29. Juni, stehen Spirituals und Gospelchöre. Gestaltet werden die Tage unter anderen von dem Binger Regionalkantor Thomas Lennartz, der auch Leiter der Gruppe „Amen-Singers" ist, und von Susanne Thyroff, Leiterin der Gruppe „Die Brücke".
Nach dem Mittagsgebet ist auf dem Gelände der Kirchen am Samstag von 13.00 bis 17.00 Uhr ein Kinderprogramm vorgesehen, das von der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) Ockenheim gestaltet wird. Parallel dazu findet von 14.00 bis 18.00 Uhr Stelzentheater statt, von 15.00 bis 15.30 Uhr ist „Offenes Singen". Von 18.00 bis 20.00 Uhr ist eine „Gospel-Night" mit unter anderen den Gruppen „Amen-Singers" und „Die Brücke" geplant. Am Sonntag, 29. Juni, ist um 12.00 Uhr Gospelgottesdienst; das sich anschließende Kinderprogramm wird wieder von der KJG Ockenheim gestaltet. Von 13.15 bis 13.45 Uhr sowie von 15.00 bis 15.30 Uhr bietet Günter Bozem eine Trommelwerkstatt an. Der Tag endet um 17.00 Uhr mit einem Gospel-Mitsingkonzert.
am (MBN)
Mainz. Der ehemalige Professor für Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Mainzer Universität, Professor Hermann Kurzke, wird am Mittwoch, 25. Juni, um 11.00 Uhr c.t. mit der Ehrendoktorwürde der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ausgezeichnet. Die Laudatio hält der Dekan der Fakultät, Professor Ansgar Franz. Der Festvortrag von Professor Heinrich Detering (Göttingen) steht unter der Überschrift „Das Licht der Welt. Goethes Dornburger Gedichte". Unter anderen wird der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, an der Feierstunde teilnehmen. Die Verleihung findet im Atrium maximum (Alte Mensa) statt.
tob (MBN)
Mainz. Am Donnerstag, 26. Juni, feiert Generalvikar Dietmar Giebelmann um 18.15 Uhr einen Gottesdienst in der Augustinerkirche (Seminarkirche) anlässlich des „Abends der Begegnung und Serenade" für die Studierenden, Verantwortlichen und Freunde der Ausbildungsstätten für Pastorale Besuche. Im Anschluss an den Gottesdienst finden das Abendessen und die Serenade im Speisesaal des Priesterseminars bzw. im Arnsburger Hof statt.
am (MBN)