Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 27

8. Juli 2009

Mainz, 7. Juli 2009: Der Mainzer Universitätspräsident Professor Georg Krausch (links) überreichte Kardinal Karl Lehmann unter anderem eine Medaille der Universität zum Dank für die Gestaltung der diesjährigen Stiftungsprofessur. (c) Bistums Mainz / Blum
Mainz, 7. Juli 2009: Der Mainzer Universitätspräsident Professor Georg Krausch (links) überreichte Kardinal Karl Lehmann unter anderem eine Medaille der Universität zum Dank für die Gestaltung der diesjährigen Stiftungsprofessur.
Datum:
Mi. 8. Juli 2009
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Abschlussvorlesung der Mainzer Stiftungsprofessur
  • „Tag der Erstkommunionkinder" mit Kardinal Lehmann
  • Medienempfang der Bistümer Mainz und Limburg
  • Mainzer Liebfrauensaal wird barrierefrei
  • Spatenstich für Umbau am Katholischen Klinikum Mainz
  • Schlusskonferenz der Visitation im Dekanat Gießen
  • 25 Jahre „Gelbes Haus" in Offenbach
  • Geistliche Domführung mit Generalvikar Giebelmann
  • Offizielle Zusage von Bundespräsident Horst Köhler
  • Antrittsbesuch von Oberst Jürgen Knappe
  • „Tag für Afrika" der Maria Ward-Schule
  • Vorstand der Deutschen Bank zu Besuch im Dom

Ankündigungen

  • Sommerreihe der „Sonntagsgedanken" in HR 1 (ab 12.7.)
  • Vortrag zur neuen Sozialenzyklika des Papstes (14.7.)
  • Restkarten für Benefizabend mit Lars Reichow (14.9.)
  • „TrauerRaum" veranstaltet Trauerwerkstatt (12.7.)

Personalien

  • Bundesverdienstkreuz für Helga Hammer
  • Hohmann als Caritasdirektor eingeführt
Berichte

Interreligiöser Dialog braucht mehr persönliche Begegnung

Abschlussvorlesung der Mainzer Stiftungsprofessur von Kardinal Karl Lehmann

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat für mehr persönliche Kontakte und Begegnungen im interreligiösen Dialog geworben. „Vielleicht tun wir uns unter anderem deshalb mit dem interreligiösen Gespräch so schwer, weil wir diese schlichten Begegnungsformen - vor allem auch in der Nachbarschaft - gering schätzen und zu wenig pflegen", sagte er bei seiner Vorlesung zum Abschluss der diesjährigen Mainzer Stiftungsprofessur am Dienstagabend, 7. Juli, vor 1.200 Zuhörern im Hörsaal RW 1 des Neubaus Recht und Wirtschaft der Mainzer Universität. Und weiter: „Hier kann sich hinter einfachen Formen der Begegnung ein wichtiges Feld religiöser Begegnung auftun. Man interessiert sich füreinander und geht nicht achtlos oder achselzuckend aneinander vorüber."

Die Abschlussvorlesung der diesjährigen Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur stand unter der Überschrift „Notwendigkeit, Risiken und Kriterien für den interreligiösen Dialog heute und in Zukunft". Es war der elfte Abend der Reihe, die Kardinal Lehmann als Inhaber der zehnten Stiftungsprofessur „Weltreligionen - Verstehen, Verständigung, Verantwortung" überschrieben hatte. Errichtet wurde die Stiftung „Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur" von der Vereinigung „Freunde der Universität Mainz" aus Anlass des 600. Geburtstags von Johannes Gutenberg im Jahr 2000.

Der Ausbau persönlicher Begegnungen sei eine notwendige Folge des „religiösen Zeugnisses", für das Lehmann in seiner Vorlesung als neue Kategorie des interreligiösen Verständigungsprozesses warb. Wörtlich sagte er: „Ich bin der festen Überzeugung, dass man damit dem interreligiösen Dialog besser gerecht wird, ihn nicht maßlos überfordert und er dadurch auch fruchtbarer werden kann. Es kann sich zudem ein Verstehen vollziehen, dass nicht schon von vornherein den Sieg des eigenen Erkenntnismusters impliziert. Geltungsansprüche werden zwar zur Kenntnis genommen, aber zugleich eingeschränkt, weil man eben zuerst kennen lernen will." Lehmann formulierte am Ende des Referates in Stichworten einige Kriterien für den interreligiösen Dialog.

Es wäre „ein Irrweg, wenn man den Dialog der Religionen nur auf Fragen theoretisch-theologischer Art begrenzen würde", sagte Lehmann. „Religiöse Überzeugungen, so wurde schon festgestellt, sind im Blick auf den Menschen ganzheitlich und enthalten auch personale, ethische, affektive und willentliche Momente. Wenn man dies im Dialog nicht genügend beachtet, dann kommt man leicht zu einem abstrakten oder gar papierenen Konsens." So stelle sich oft die Frage, ob von einem interreligiösen Dialog nicht zu viel erwartet werde. „Das Modell eines theoretischen Konsenses ist jedenfalls allein nicht angemessen, so sehr das geistige Element Gewicht behält." Für den interreligiösen Dialog könne selbst das Scheitern von Konsensbemühungen „produktiv und fruchtbar" werden, betonte Lehmann.

Es sei Aufgabe der Religionen, „ein verbindendes Ethos zu fördern, das schwierige Konflikte meidet, sie mindestens mindert oder sogar lösen hilft und Solidarität unter den Menschen schafft", sagte der Kardinal. Er sprach sich dafür aus, dem Zusammenhang zwischen Religion und globaler Entwicklung mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Es wäre jedoch „eine Verkürzung, die freilich nicht so selten ist, wenn man einen Dialog unter den Religionen so konzipiert, dass er die religiöse Frage ausklammert und nur politisch und sozial relevante, nur ethisch orientierte Themen in Angriff nimmt".

Lehmann plädierte für ein „echtes Verstehen" im interreligiösen Dialog, der auch Risiken berge: „Auf der einen Seite können Unterschiede geringer eingeschätzt oder gar übergangen werden. Es entsteht ein falscher Schein von Gemeinsamkeit, der - wird er entlarvt - zu großen Enttäuschungen führt. Manchmal hingegen werden eine Gemeinsamkeit oder eine radikale Differenz hervor­gehoben, weil man aus ideologischem Interesse bestimmte Ziele erreichen möchte. Echtes Verstehen muss aber diese Wagnisse nüchtern sehen, in Kauf nehmen und sich dennoch gegen sie schützen. Insofern gibt es ein ‚Lob der Differenz', wenn man die Auffassungs­unterschiede wirklich aushält, ohne sie gleich negativ zu beurteilen."

Zu Beginn seines Vortrages hatte er auf die notwendigen Grundlagen des Verständigungsprozesses hingewiesen. Wörtlich sagte er: „In der Tat setzt, wie die Auseinandersetzung um Migration, Integration und den Kampf der Kulturen zeigt, jedes Verstehen eine gewisse Anerkennung des Fremden in seiner Andersheit voraus. Ohne eine Kraft der empathischen Annäherung und eines sensiblen Verstehenwollens gibt es jedoch nach alter Überzeugung keine Erkenntnis. Gerade im Verständnis personaler und religiöser Phänomene bedarf es eines Minimums an Sympathie, ja sogar Zuneigung, um wirklich von innen her die eigene, einem anderen gehörige Wahrheit verstehend zu erschließen. Dies verlangt eine regelrechte Kunst des Verstehens, indem man das Fremde eindringend-eindringlich belagert und es zugleich, wenn es verstanden wird, als eine Gabe begreift. Nur dann ist eine angemessene Begegnung, aber auch eine differenzierte Auseinandersetzung möglich." Darüber hinaus sei die Religionswissenschaft „unersetzlich zum Verstehen fremder Religionen und auch der eigenen Glaubensüberzeugungen".

Dank und Anerkennung der Universität

Nach dem Kolloquium, das vom Vorsitzenden der Stiftungsprofessur, Professor Dr. Andreas Cesana, moderiert wurde, dankte der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität, Professor Dr. Georg Krausch, dem Kardinal für Übernahme und Durchführung der Stiftungsprofessur. Er habe die Stiftungsprofessur, „die ein Höhepunkt des akademischen Lebens unserer Universität war", als „große persönliche Bereicherung" erfahren, sagte Krausch. Der Universitätspräsident überreichte dem Kardinal als Dank und Anerkennung eine Urkunde und eine Medaille der Universität. Als persönliches Geschenk erhielt Lehmann außerdem das Buch „Im Anfang war das Wort. Glanz und Pracht illuminierter Bibeln" von Professor Stephan Füssel, Direktor des Instituts für Buchwissenschaft der Mainzer Universität.

 

 

 

 

Veröffentlichung der Vorlesungsreihe im Herbst

Bei einer Pressekonferenz kurz vor der Abschlussvorlesung hatte der Kardinal angekündigt, dass die elf Referate der diesjährigen Stiftungsprofessur bereits im Herbst als Buch erscheinen sollen. Der Band mit rund 280 Seiten solle pünktlich zur Frankfurter Buchmesse im Verlag der Weltreligionen erscheinen, sagte Lehmann. Die gebundene Ausgabe werde etwa 15 Euro kosten.

Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter http://www.stiftung-jgsp.uni-mainz.de/

Fotos in druckfähiger Qualität unter www.bistum-mainz.de/presse

 

tob (MBN)

 

 

 

 

 

„Ihr müsst lebendige Steine sein"

Kardinal Karl Lehmann feierte den Festgottesdienst am „Tag der Erstkommunionkinder"

Mainz. Im Rahmen des Domjubiläums „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom" fand am Sonntag, 5. Juli, der „Tag der Erstkommunionkinder" statt. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, feierte zum Auftakt der Veranstaltung einen Festgottesdienst auf dem Mainzer Marktplatz. Rund 2.200 Erstkommunionkinder aus dem Bistum Mainz waren für den Erstkommunionkindertag angereist. Dieser Tag markiere einen Höhepunkt des Domjubiläums, sagte Lehmann zu Beginn des Gottesdienstes.

In seiner Predigt thematisierte Lehmann die Bedeutung des Steins im christlichen Glauben. „Wir sind die lebendigen Steine, aus denen die Kirche gebaut wird", sagte Lehmann. Der Stein sei ein wichtiges Bild für die Verlässlichkeit des christlichen Glaubens, denn er gebe Halt. Auch in jungen Jahren könne man Baumeister der Kirche sein. Man müsse Glaube, Hoffnung und Liebe wirklich leben, seinen Mitmenschen helfen und Verantwortung für Kirche und Gemeinschaft des Glaubens übernehmen. „Ihr müsst lebendige Steine sein", rief er den Erstkommunionkindern zum Schluss seiner Predigt zu.

Am Nachmittag standen verschiedene Mitmach-Angebote auf dem Programm. Auf den Domplätzen konnten die Kinder unter anderem Fahnen für den Dom bemalen, Münzen prägen, Postkarten gestalten und in ihren Gruppen auf „Entdeckungstour" gehen und dabei Fragen rund um den Dom beantworten. Zudem konnten sie an einer Domführung mit Domdekan Prälat Heinz Heckwolf teilnehmen, der von dem Drachen Tabaluga und dem Schneemann Arktos von ZDF tivi begleitet wurde.

Im Anschluss an die Mitmach-Aktionen wurde ein Theaterstück von Schülern des Gymnasiums Theresianum in Mainz aufgeführt. Präsentiert wurden sechs Szenen aus den verschiedenen Epochen der Domgeschichte. Die Idee für das Theaterstück hatte Stephan Weidner vom Referat Ehevorbereitung, Ehebegleitung, Alleinerziehende des Bistums Mainz. Weidner, der auch bei der gesamten Organisation des Erstkommunionkindertages mitgewirkt hatte, sagte, er sei sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung. Der Zeitplan sei eingehalten worden und das Wetter sei hervorragend gewesen. Den Abschluss des Tages bildete die Aktion „Wir umarmen den Dom" in Zusammenarbeit mit der Allgemeinen Zeitung Mainz, die Medienpartner des Domjubiläums ist. Die Kinder bildeten dabei eine Menschenkette rund um den Dom und ließen gleichzeitig mit Helium gefüllte Luftballons steigen.

lk (MBN)

 

Traditioneller Medienempfang der Bistümer Mainz und Limburg

Kai Kappel sprach zu „Kirchenbau der Moderne - im Licht des Mainzer Willigis-Doms"

Mainz. „Wir sind überwältigt vom großen Echo unseres Domjubiläums." Das sagte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, beim traditionellen Medienempfang der Bistümer Limburg und Mainz am Donnerstagabend, 2. Juli. Ein wichtiger Grund für die gute Resonanz auf die Veranstaltungen des Jubiläums sei „das hervorragende Zusammenspiel" mit den vier Medienpartnern, sagte Lehmann. Er dankte der Allgemeinen Zeitung Mainz, der Mainzer Rhein-Zeitung, dem Südwestrundfunk und dem Zweiten Deutschen Fernsehen für die gute Zusammenarbeit. Die Begegnung mit rund 180 Teilnehmern fand anlässlich des diesjährigen Jubiläums „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom" in der Memorie des Mainzer Doms und im Untergeschoss des Mainzer Dom- und Diözesanmuseums statt.

Der Limburger Bischof, Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst, hatte in seinem Schlusswort den Medienvertretern besonders für die Berichterstattung über die 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Mai gedankt, „die der Kirche in eindrucksvoller Weise ein Gesicht gegeben hat". Der Mainzer Dom sei mehr als das Wahrzeichen der Stadt Mainz, sagte Tebartz-van Elst. „Er verweist auf Gott als Wahrheit und Wirklichkeit unseres Lebens." Er freue sich immer sehr, „wenn Journalisten sich von der Atmosphäre eines Kirchenraums beeindrucken lassen und ihre Eindrücke dann weitergeben".

Vortrag von Kai Kappel

Die Romanik-Rezeption im 20. Jahrhundert in Auseinandersetzung mit den rheinischen Kaiserdomen stand im Mittelpunkt des Vortrages des Kunsthistorikers Privatdozent Dr. Kai Kappel, Berlin/Mainz. Er sprach zum Thema „Kirchenbau der Moderne - im Licht des Mainzer Willigis-Doms" und illustrierte seine Ausführungen mit zahlreichen Bildern. Als geradezu idealtypische Kirchenbauten der expressionistischen und durch die Liturgische Bewegung geprägten Zeit nach dem Ersten Weltkrieg bis 1933 stellte Kappel die Christkönig-Kirche in Bischofsheim von Dominikus Böhm (1926) und die Limburger Pallottinerkirche von Hubert Pinand (1924-1927) vor. In dieser Zeit sei das Mittelalter in sakralen Neubauten präsent geblieben, „aber man begegnete ihm nicht mehr kopierend-reproduktiv, sondern schöpferisch".

Als Beispiele für zeitgenössische Kunst in dieser Epoche nannte er unter anderem das Farbkonzept von Paul Meyer-Speer für den Mainzer Dom (1927-1928), mit dem er „den Dom farblich in die Gegenwart geholt" habe. Wörtlich sagte er: „Meyer-Speers Wollen zielte nicht auf eine pure baugeschichtliche Präsentation, sondern auf eine Akzentuierung der Tektonik wie auf eine harmonisierende Klärung der Raumwirkung." Es sei zu bedauern, dass „dieses international herausragende Farbkonzept" in den Jahren 1958 bis 1960 durch Meyer-Speer selbst korrigiert worden sei, sagte Kappel.

Nach dem Zweiten Weltkrieg hätten es vor allem französische Mönche erreicht, „die Deutschen für Einfachheit und Kargheit, für das geometrisierend-elementare der europäischen Romanik zu interessieren", betonte Kappel. So hätten etwa die Benediktiner der Abtei La Pierre-qui-vire Mitte der 1950-er Jahre mit der Herausgabe der „Zodiaque-Bildbände" einen wichtigen Beitrag dazu geleistet. Erkennbare Züge zur hochmittelalterlichen Zisterzienserbaukunst seien beispielsweise bei St. Bernhard in Mainz-Bretzenheim zu finden. Er beschrieb die 1992 eingeweihte Kirche mit den Worten: „Die außen hell verklinkerte Stahlbetonkonstruktion zeigt auf freie, schöpferische Weise Raumproportionen und Fensteranordnungen, wie sie sich in Fontenay und an den südfranzösischen Zisterzen von Le Throronet, Sénanque und Silvacane finden. Es handelt sich also um eine Architektur der Erinnerung, ganz im Sinne der Postmoderne."

Nach der Begrüßung durch Kardinal Lehmann hatten die Besucher zunächst in einem achtminütigen Filmbeitrag einen Überblick über die aktuellen, seit dem Jahr 2001 laufenden Sanierungsarbeiten am Mainzer Dom erhalten. Darin kommen der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, und Dom- und Diözesankonservator Dr. Hans-Jürgen Kotzur, zu Wort. Produziert wurde der Film „Engel für den Dom" von Pastoralreferentin Andrea Emmel von der Abteilung Katholische Rundfunkarbeit zusammen mit dem Mainzer Kameramann Markus Schäfer.

tob (MBN)

 

Giebelmann: „Ort der Begegnung für die Generationen"

Liebfrauensaal wird barrierefrei umgestaltet / Festakt zur Vertragsunterzeichnung

Mainz. Als einen „Beitrag zur Verbesserung des Veranstaltungsangebots für alle Behinderten" der Mainzer Neustadt hat der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, die barrierefreie Umgestaltung des Liebfrauensaals der katholischen Pfarrgemeinde Mainz-Liebfrauen bezeichnet. „Gemeinsam schaffen wir so einen Ort der Begegnung für die Generationen, denn viele ältere Mitbügerinnen und Mitbürger können zukünftig die Veranstaltungen, die in diesem Saal stattfinden werden, besuchen und so wieder aktiv am Leben in ihrer Stadt teilnehmen", sagte Giebelmann am Donnerstag, 2. Juli, in der Pfarrei Liebfrauen in Mainz. Hier fand anlässlich der Unterzeichnung des Baumaßnahmenvertrags zur barrierefreien Gestaltung des Liebfrauensaals ein Festakt statt.

Finanziert wird die Baumaßnahme, die rund 130.000 Euro kosten wird, mit Mitteln der Stadt Mainz, des Landes und des Bundes sowie des Bistums Mainz und der Pfarrei Liebfrauen. Der Gemeindesaal ist mit einer Kapazität für bis zu 300 Personen einer der größten Versammlungsräume der Mainzer Neustadt. Neben der Nutzung für Gemeindeaktivitäten können auch Bürgerinnen und Bürger der Stadt sowie Vereine und andere Institutionen den Saal anmieten. An dem Festakt nahmen neben Giebelmann auch Pfarrer Gregor Nagel, der Mainzer Sozial- und Finanzdezernent Kurt Merkator, Marita Boos-Waidosch, Behindertenbeauftragte der Stadt Mainz, sowie Ortsvorsteher Nico Klomann teil.

am (MBN)

 

Lehmann: Bessere Krankenhausversorgung der Menschen in Mainz

Spatenstich für die Umbaumaßnahmen am St. Vincenz und Elisabeth Hospital

Mainz. „Die Entwicklung der Medizin und nicht zuletzt auch der medizinischen Technik, aber auch das engere Zusammenarbeiten der beiden Häuser machen nun insgesamt einen größeren Um- und Neubau notwendig, den wir heute mit dem Spatenstich beginnen." Das sagte der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, anlässlich eines Festaktes am Donnerstag, 2. Juli, im St. Vincenz und Elisabeth Hospital, in dessen Rahmen die Um- und Neubaumaßnahmen an dem Standort des Katholischen Klinikums Mainz vorgestellt wurden. Lehmann unterstrich, dass diese Baumaßnahmen, einer „noch besseren Krankenhausversorgung der Menschen in Mainz und Umgebung" dienen werden.

Malu Dreyer, rheinland-pfälzische Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen, sagte in ihrem Grußwort, dass es Ziel des Umbaus sei, „die Qualität der Versorgung bei gleichzeitiger Reduzierung der Kosten zu steigern". Auch lobte sie den Zusammenschluss des St. Hildegardis-Krankenhauses und des St. Vincenz und Elisabeth Hospitals als „erfolgreichen Weg". Die Kosten für den Um- und Neubau am St. Vincenz und Elisabeth Hospital betragen rund 45,3 Millionen Euro, wovon das Land 21,7 Millionen Euro tragen wird. Den Restbetrag wird der Träger des Krankenhauses, das Caritas-Werk St. Martin, aufbringen. Dreyer dankte dem Krankenhausträger für das ungewöhnlich große Engagement. Der Mainzer Oberbürgermeister Jens Beutel unterstrich, dass mit den Baumaßnahmen das Katholische Klinikum Mainz für die Aufgaben der Zukunft gut gerüstet sei. „Der Gesundheitsstandort Mainz wird gestärkt", sagte Beutel.

Im Rahmen der Um- und Neubauten wird die Grundfläche des St. Vincenz und Elisabeth Hospitals von derzeit 39.000 Quadratmetern auf 50.000 erweitert und die Bettenkapazität von 360 auf 544 Betten erhöht. Unter anderem wird die Zahl der Operationssäle von fünf auf zehn aufgestockt, die Bettenzahl in der Intensivstation von zwölf auf 41 erhöht, sowie die Zahl der Kreißsäle auf zehn verdoppelt. Zudem wird die Wöchnerinnenstation neu gebaut sowie eine interdiziplinäre Aufnahmestation geschaffen. „Die Grundidee der Baumaßnahmen ist, ein ganz auf den Patienten zugeschnittenes Krankenhaus zu gestalten. Die Abläufe werden durch die baulichen Neustrukturierungen insgesamt vereinfacht und optimal aufeinander abgestimmt", sagte Dr. Hans-Jürgen Hennes, Geschäftsführer des Caritas-Werks St. Martin. Das habe viele Vorteile für die Patienten und für die Mitarbeiter, da sich Wege und Wartezeiten verkürzten. „Zudem wird das neue St. Vincenz und Elisabeth Hospital mit modernster Technik ausgestattet sein, so dass wir unser medizinisches Spektrum erweitern können", unterstrich Hennes. Die Baumaßnahmen sollen im Jahr 2013 abgeschlossen sein.

am (MBN)

 

Vorbildliches Engagement beim Religionsunterricht

Schlusskonferenz der Visitation im Dekanat Gießen mit Weihbischof Neymeyr

Lich. Durch die 2008 veröffentlichten „Grundsätze zur Firmpastoral" im Bistum Mainz sei „die Einheitlichkeit der Firmvorbereitung im Dekanat Gießen deutlich gestiegen". Das sagte der Mainzer Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr am Mittwoch, 1. Juli, bei der Schlusskonferenz der Visitation im Dekanat Gießen. Bei der Begegnung mit den Firmkatecheten im Dekanat sei es für ihn ermutigend gewesen, „so viele Erwachsene kennen zu lernen, die Glaubenszeugen in der Welt der Jugend sind". Der Weihbischof regte an, sich in der Pastoral der Stadt Gießen sogar auf eine Jahrgangsstufe für die Firmung festzulegen und daraufhin direkt die Religionslehrer anzusprechen. Das Abschlusstreffen der Visitation fand im katholischen Gemeindezentrum in Lich statt. Neymeyr hatte das Dekanat seit dem 11. Februar visitiert.

Als „vorbildlich" lobte Neymeyr das Engagement der Hauptamtlichen im Dekanat Gießen bei der Erteilung von Religionsunterricht in den Schulen. Er hob hervor, welch große Bedeutung es habe, wenn Seelsorger Religionsunterricht erteilten, „weil dadurch den Jugendlichen Brücken in die Pfarrgemeinden gebaut werden". Positiv würdigte der Weihbischof die „Lebendigkeit der katholischen Jugendarbeit", die sich gerade auch bei der 72-Stunden-Aktion im Mai wieder gezeigt habe.

Angesichts der zurückgehenden Zahl hauptamtlicher Mitarbeiter in der Seelsorge sei es wichtig, die Zusammenarbeit der Pfarreien untereinander stets daraufhin zu überprüfen, „für wen sie eine Entlastung bringt", sagte der Weihbischof. Die Entlastung könne zum einen dadurch erfolgen, „dass eine Gemeinde ein pastorales Feld bestellt, das in den anderen Gemeinden nicht weiter beackert werden muss oder zum anderen, dass ein Mitarbeiterkreis ein pastorales Feld in mehreren Gemeinden bestellt".

Außerdem regte Neymeyr dazu an, „den Mut zum Schwerpunkt" zu verwirklichen: „Die Kräfte fehlen, um alle pastoralen Ideen überall zu verwirklichen. Es ist ja häufig schwierig, die grundlegenden, unverzichtbaren Vollzüge des Gemeindelebens zu organisieren. Bei dem, was darüber hinaus angepackt wird, sollte man sich ganz bewusst auf Weniges, besser sogar auf Eines beschränken. Das Bild vom Leuchtturm macht dabei in der pastoralen Landschaft Deutschlands zurzeit die Runde."

Neymeyr wies darauf hin, dass das Dekanat „zweigeteilt" sei: in den Bereich der Stadt Gießen und den des Landkreises Gießen. Während sich die katholische Kirche in der Stadt „in einer großen Vielfalt" darstelle, sei der Landkreis für die Katholiken ein Diasporagebiet. Dort werde die Seelsorge zusätzlich durch den schlecht ausgebauten öffentlichen Nahverkehr erschwert, sagte Neymeyr. Die Zahl der Katholiken im Dekanat Gießen sei seit der letzten Visitation vor vier Jahren um rund 1.000 auf 37.700 Katholiken gesunken. Der Dekan des Dekanates Gießen, Pfarrer Januarius Mäurer, hatte die Teilnehmer begrüßt und die Schlusskonferenz moderiert.

tob (MBN)

 

Giebelmann: Konsequente Zuwendung der Kirche zu jungen Menschen

Das „Gelbe Haus" in Offenbach feiert sein 25-jähriges Bestehen mit einem Festakt

Offenbach. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, hat das „Gelbe Haus" in Offenbach als einen Ort gewürdigt, in dem junge Menschen „eine zweite, dritte und vierte Chance bekommen". „25 Jahre ,Gelbes Haus' bedeuten eine konsequente Zuwendung der Kirche zu jungen Menschen, die an den Rand der Gesellschaft gedrängt sind", sagte Giebelmann im Rahmen einer Feierstunde am Freitag, 3. Juli, in Offenbach. Der Festakt fand anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Einrichtung, die sich der Arbeits- und Berufsförderung junger Menschen widmet, statt. Der Generalvikar unterstrich, dass es beim „Gelben Haus" nicht um Almosen, sondern um Bildung gehe: „Bildung bedeutet Zuwendung, da junge Menschen wahrgenommen genommen. Sie erfahren, dass jemand an sie glaubt."

Neben der Vorbereitung auf den Hauptschulabschluss seien die Berufsvorbereitung und die Qualifizierung im Holz- und Metallbereich die Kernbereiche des Hauses, sagte Giebelmann. Neu hinzugekommen sei eine Qualifikationsmöglichkeit in dem von der Einrichtung getragenen Café im Sozialkaufhaus „Luise34". Das Bistum Mainz halte es für wichtig, dass mit den unterschiedlichen Angeboten auch „menschliche Würde, Selbstbewusstsein und soziales Handeln" vermittelt werden. „Wir bemühen uns im ,Gelben Haus' darum, auch Werte zu vermitteln", sagte Giebelmann. Man wolle als Kirche helfen, den „Kreislauf der Armut" zu durchbrechen: „Jeder junge Mensch muss eine gute Chance haben, sein Leben als ein gelungenes Leben zu gestalten." Giebelmann dankte auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses für ihr hohes Engagement: „Sie bemühen sich darum, dass keiner verloren geht", sagte er.

Trägerverein des „Gelben Hauses" ist die im Jahr 2006 gegründete „Initiative Arbeit im Bistum Mainz". Das „Gelbe Haus" unterstützt Jugendliche aus Haupt- und Sonderschulen beim Übergang von der Schule ins Berufsleben durch Bildungs- und Betreuungsmöglichkeiten sowie durch Angebote zur Freizeitgestaltung. Die Einrichtung wird aufgrund ihres gelben Anstrichs „Gelbes Haus" genannt; Geschäftsführer des Hauses ist Markus Hansen-Tolles.

Ziel des „Gelben Hauses" in Offenbach ist „die Förderung der dauerhaften sozialen und beruflichen Integration von Jugendlichen", heißt es im aktuellen Konzept der Einrichtung. „Die jungen Menschen sollen lernen, Verantwortung für sich, andere und die Gesellschaft, in der sie leben, zu übernehmen." Am 9. Mai 1984 wurde die Vereinssatzung des „Gelben Hauses" durch das Bischöfliche Ordinariat Mainz genehmigt. Der erste Lehrgang in der Holz- und Metallwerkstatt begann im November 1984. Domkapitular Josef Seuffert weihte das „Gelbe Haus" am 18. Januar 1985 offiziell ein.

Hinweis: Weitere Informationen auch im Internet unter http://www.gelbes-haus-offenbach.de/ sowie unter http://www.initiativearbeit.com/

am (MBN)

 

Mainzer Dom ist Geistliches Zentrum des Bistums

Geistliche Domführung zum Jubiläumsjahr mit Generalvikar Giebelmann

Mainz. „Es ist unstrittig, dass der Mainzer Dom das Geistliche Zentrum des Bistums Mainz ist." Das sagte der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, bei einer Geistlichen Domführung am Samstag, 4. Juli, im Mainzer Dom. Diese Tatsache sei eine Besonderheit, „die längst nicht in allen Bistümer so gegeben ist". Der Generalvikar verwies darauf, dass es diese „hohe Identifizierung der Gläubigen mit dem Mainzer Dom gibt, obwohl ja rund zwei Drittel des Bistums in Hessen liegen". Zusammen mit Dr. Felicitas Janson, Studienleiterin der Bistumsakademie Erbacher Hof, hatte Giebelmann die Teilnehmer mit einem besonderen Schwerpunkt auf den Christusbildern im Dom durch das Gotteshaus geführt.

„Der Dom ist ein lebendiges Wesen", sagte Giebelmann. Durch zahlreiche Umbauten in seiner 1.000-jährigen Geschichte habe er sich in „einer ununterbrochenen Dynamik" verändert, aber stets sein Fundament behalten. Diese Entwicklung des Domes könne dem Menschen heute ein Bild dafür sein, dass sich auch der eigene Glaube ausgehend vom Fundament der Kindheit immer weiter entwickle, sagte der Generalvikar. Er erinnerte daran, dass der Mainzer Dom lange Zeit „der Versammlungsraum des Reiches" gewesen sei, während er heute vor allem als Ort des Gebets und des Gottesdienstes genutzt werde. Die zahlreichen, gerade auch kulturellen Veranstaltungen des diesjährigen Domjubiläums, wie etwa die Dichterlesungen oder die Ballettaufführung, seien ein Hinweis auf diese mittelalterliche Nutzung des Domes.

Stationen der Führung waren unter anderem das Udenheimer Kruzifix in der Gotthard-Kapelle, das auf das Jahr 1070 datiert wird und eines der wenigen Großkreuze dieser Zeit ist, sowie die moderne Christusdarstellung von Karlheinz Oswald im nördlichen Seitenschiff, die im Jahr 1998 als Auftragsarbeit anlässlich des Mainzer Katholikentages entstanden ist und dabei als Altarkreuz verwendet wurde. Janson hatte außerdem darauf hingewiesen, dass am Tag der Führung, dem 4. Juli, an das Kirchweihfest des Jahres 1239 erinnert wird. Unter Erzbischof Siegfried III. von Eppstein (1230-1249) war damals das spätromanische Westwerk des Mainzer Domes fertig gestellt und eingeweiht worden, das heute den Hauptaltar beherberge und zentraler Ort der Liturgie des Mainzer Domes sei.

Der Mainzer Domorganist Albert Schönberger gestaltete bei der Führung an der Domorgel den musikalischen Rahmen. Insgesamt werden zum diesjährigen Jubiläum „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom" sieben geistliche Domführungen angeboten, die vom Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, und von Generalvikar Giebelmann gestaltet werden. Die nächste geistliche Domführung findet am Samstag, 25. Juli, um 11.00 Uhr statt. Domdekan Heckwolf wird dann den Kreuzweg des Domes vorstellen.

Hinweis: Weitere Termine unter www.bistum-mainz.de/domjubilaeum   

tob (MBN)

 

Zusage von Bundespräsident Horst Köhler

Teilnahme an Pontifikal-Vesper am 11. Oktober offiziell bestätigt

Mainz. Bundespräsident Horst Köhler hat seine Teilnahme an der Pontifikal-Vesper am Sonntag, 11. Oktober, um 15.00 Uhr anlässlich des Jubiläums „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom" offiziell bestätigt. Das sagte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, bei seiner Ansprache auf dem traditionellen Medienempfang der Bistümer Limburg und Mainz am Donnerstagabend, 2. Juli, in der Memorie des Mainzer Doms. Die Vesper ist einer der Höhepunkte des Domjubiläums und wird live in den Fernsehprogrammen des Südwestrundfunks (SWR) und des Hessischen Rundfunks (HR) übertragen.

tob (MBM)

 

Gute Beziehungen werden weitergeführt

Antrittsbesuch von Oberst i.G. Knappe bei Generalvikar Giebelmann

Mainz. Oberst i.G. Jürgen Knappe, seit 1. April neuer stellvertretender Befehlshaber des Wehrbereichskommandos II, ist vom Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, am Donnerstag, 2. Juli, zu einem Antrittsbesuch empfangen worden. Knappe ist Nachfolger von Brigadegeneral Hans-Jürgen Hugenschmidt, der zum 30. März dieses Jahres in den Ruhestand gegangen ist.

Themen des Gespräches waren die Weiterführung der guten Beziehungen des Bistums Mainz zur Leitung des Wehrbereichskommandos sowie die Bedeutung der Militärseelsorge im Hinblick auf die Aufgabenveränderungen bei der Bundeswehr. Jährlich finden Informationsgespräche zwischen der Bistumsleitung und dem Wehrbereichskommando statt, wo auch aktuelle Fragen besprochen werden.

am (MBN)

 

 

 

„TrauerRaum" veranstaltet Trauerwerkstatt (12.7.)

Angebot für trauernde Menschen in der Antonius-Kapelle in Mainz

Mainz. Die Initiative „TrauerRaum" veranstaltet am Sonntag, 12. Juli, von 15.00 bis 18.00 Uhr in der Antonius-Kapelle sowie in den Räumen der City-Seelsorge (neben der Römerpassage) in Mainz erstmals eine Trauerwerkstatt. Angeboten werden verschiedene Workshops zu den Themen „Mandalas malen", „Kerzen verzieren", „Blumen stecken", „Rituale kennen lernen" sowie die Möglichkeit, eine Kerze zu entzünden, Gedanken zu Papier zu bringen und an einer „Klagemauer" abzulegen; darüber hinaus gibt es eine Leseecke mit Literatur zum Thema Trauer. Musikalisch gestaltet wird der Tag von Winfried Späth an verschiedenen Instrumenten. Die Initiative „TrauerRaum" wird vom Katholischen Dekanat Mainz-Stadt getragen und von verschiedenen Institutionen in Mainz unterstützt: so vom Evangelischen Dekanat Mainz, von der Hospiz-Gesellschaft, von den Vereinen „Trauernde Eltern und Kinder" und „TrauerWege" sowie von der Klinikseelsorge und von Bestattungsunternehmen.

am (MBN)

 

„Tag für Afrika" an Maria Ward-Schule

1.200 Schülerinnen engagierten sich für Partnerschule in Zimbabwe

Mainz. Die rund 1.200 Schülerinnen der Mainzer Maria Ward-Schule haben am Mittwoch, 1. Juli, einen „Tag für Afrika" begangen und dabei mit ihrem Engagement Geld für eine Solaranlage in ihrer Partnerschule in Zimbabwe gesammelt.. Nachdem sich die Schülerinnen am Morgen über die aktuelle Lage in dem afrikanischen Land informieren konnten, fand im Mainzer Dom eine gemeinsame Aussendungsfeier statt. Vor dort aus gingen sie zur ihrer „Arbeit". Unter anderem engagierten sich die Schülerinnen in Altenheimen, beim Südwestrundfunk, im Einzelhandel oder in Privathaushalten etwa zum Hemden bügeln. Der Aktionstag fand in Anlehnung an die bundesweite Kampagne „Dein Tag für Afrika" der Aktion Tagwerk statt.

tob (MBN)

 

Vorstand der Deutschen Bank zu Besuch

Führung mit Domdekan Heinz Heckwolf im Mainzer Dom

Mainz. Rund 80 leitende Mitarbeiter der Deutschen Bank haben am Montagabend, 6. Juli, den Mainzer Dom besucht. Der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, begrüßte unter anderem Vorstandsmitglied Jürgen Fitschen an der Spitze der Gruppe und führte sie durch das Gotteshaus. Der Besuch fand im Rahmen einer Tagung der Bank in einem Mainzer Hotel statt, an dem der Vorstand, das Executive Comittee und die 73 nationalen Direktoren aus den Ländern teilnahmen, in denen die Bank vertreten ist.

tob (MBN)

 

Ankündigungen

„Geschwistergeschichten" (ab 12.7.)

Sommerreihe der „Sonntagsgedanken" in HR 1

Frankfurt. Unter der Überschrift „Geschwistergeschichten" steht die diesjährige Sommerreihe der „Sonntagsgedanken" in HR 1; sie findet statt vom 12. Juli bis 30. August. Die „Sonntagsgedanken" sind der zehnminütige kirchliche Beitrag, der in der Sendung „HR 1 Start am Sonntag" von 7.45 bis 7.55 Uhr zu hören ist. Das ganze Jahr über sprechen Kirchenleute aus Hessen darin über Nachdenkliches und Aktuelles zu Glaubens- und Lebensfragen. Die Autorinnen und Autoren stammen aus dem Bistümern Mainz und Limburg, von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) sowie von evangelischen Freikirchen.

Die einzelnen Termine:

  • 12. Juli: Pfarrer Reinhold Truß-Trautwein, Frankfurt (EKHN): „Streit um's Erbe: Jakob und Esau"
  • 19. Juli: Pastoralreferent Stefan Herok, (Bistum Limburg): „Im Schatten und im Rampenlicht: Andreas und Petrus"
  • 26.Juli: Pfarrer Johannes Meier, Sontra (EKKW): „,Der soll tot sein!': Kain und Abel"
  • 2. August: Pastoralreferentin Stephanie Rieth, Mainz-Kastel (Bistum Mainz): „Die Ältere zuerst: Lea und Rahel"
  • 9. August: Pastor Thomas Zels, Limburg (evangelische Freikirchen): „Vergeben tut gut: Josef und seine Brüder"
  • 16. August: Pfarrer Manuel Neumann, Meerholz-Hailer (Bistum Fulda): „Weggehen oder daheim bleiben: Der verlorene Sohn und sein Bruder"
  • 23. August: Pfarrer Stephan Krebs, Darmstadt (EKHN): „Ich bin das, was du nicht bist: Maria und Marta"
  • 30. August: Pastoralreferent Sebastian Lindner (Bistum Limburg): „Alle Menschen werden Brüder (und Schwestern)"

Hinweise:

bh/am (MBN)

 

Die neue Sozialenzyklika des Papstes (14.7.)

Vorstellung durch den Sozialethiker Gerhard Kruip im Mainzer Haus am Dom

Mainz. Die Bistumsakademie Erbacher Hof veranstaltet am Dienstag, 14. Juli, um 17.00 Uhr im Mainzer Haus am Dom einen Einführungsabend zur gerade erschienenen Sozialenzyklika „Caritas in veritate" von Papst Benedikt XVI. Der Mainzer Sozialethiker, Professor Gerhard Kruip, wird dabei das am 7. Juli veröffentlichte Lehrschreiben vorstellen und kommentieren.

Hinweis: Der Text der Sozialenzyklika ist auf der Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz unter http://www.dbk.de/ als pdf-Datei in deutscher Übersetzung verfügbar.

tob (MBN)

 

Noch Restkarten erhältlich (14.9.)

Benefiz-Konzert mit Lars Reichow zugunsten des Mainzer Doms

Mainz. Für das Benefiz-Konzert mit Lars Reichow zugunsten der Stiftung Hoher Dom zu Mainz sind noch Restkarten erhältlich. Das Konzert findet am Montag, 14. September, um 19.00 Uhr im Erbacher Hof in Mainz statt. Karten können bei „TabaCasa" am Dom, Markt 35, 55116 Mainz, Tel.: 06131/236683 erworben werden. Das Benefiz-Konzert, das von der Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz veranstaltet wird, findet im Rahmen des Jubiläums „1.000 Jahre Mainzer Willigis-Dom" statt.

am (MBN)

 

Personalien

Bundesverdienstkreuz für Helga Hammer

Ehemalige Landtagsvizepräsidentin engagiert sich bei Bistumsstiftungen

Mainz. Helga Hammer, ehemalige Vizepräsidentin des rheinland-pfälzischen Landtages, ist am Dienstag, 30. Juni, mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Ministerpräsident Kurt Beck überreichte ihr die von Bundespräsident Horst Köhler verliehene Auszeichnung für „ihr außerordentliches kommunal- und landespolitisches Engagement". Hammer war von 1991 bis 2006 Mitglied des Landtages Rheinland-Pfalz, seit 2001 als Vizepräsidentin des Landtages.

Hammer engagiert sich unter anderem bei zwei Stiftungen des Bistums Mainz. Sie ist Vorsitzende des Kuratoriums der Bonifatius-Stiftung für die Pfarrgemeinden des Bistums Mainz  sowie Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung „Hoher Dom zu Mainz". Darüber hinaus ist Hammer auch Mitglied im Kuratorium der Marianne Dirks-Stiftung der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd).

tob (MBN)

 

Hohmann als Caritasdirektor eingeführt

Vesper im Mainzer Dom / Weihbischof Guballa überreichte Ernennungsurkunde

Mainz. Im Rahmen einer Vesper im Mainzer Dom ist am Dienstag, 30. Juni, der neue Caritasdirektor des Caritasverbands Mainz eingeführt worden. Weihbischof Dr. Werner Guballa, der auch Bischofsvikar für die Caritas im Bistum Mainz ist, überreichte Hohmann, der zuletzt beim „TÜV Süd" als Regionalleiter Rhein-Main-Ruhr tätig war, die Ernennungsurkunde. Hohmann hat in Mainz katholische Theologie studiert und war Leiter des Bischöflichen Jugendamtes in Speyer. „Ihre Persönlichkeit und das berufliche Profil bereiten Sie bestens auf die bevorstehende Aufgabe vor", sagte der Weihbischof.

am (MBN)

Bilder zu Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 27, 8. Juli 2009

11 Bilder