Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 43

21. November 2007

Die beiden ottonischen Sternfibeln. (c) Hessisches Landesmuseum Darmstadt
Die beiden ottonischen Sternfibeln.
Datum:
Mi. 21. Nov. 2007
Von:
MBN
Mainz, 15. November 2007: Bernhard Nacke (links) und Kardinal Karl Lehmann bei der Vorstellung des familienpolitischen Papiers der rheinland-pfälzischen (Erz-)Diözesen. (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 15. November 2007: Bernhard Nacke (links) und Kardinal Karl Lehmann bei der Vorstellung des familienpolitischen Papiers der rheinland-pfälzischen (Erz-)Diözesen.

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
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Berichte

  • 80. Geburtstag von Weihbischof Wolfgang Rolly (25.11.)
  • Familienpolitisches Papier vorgestellt
  • Interview zum „Nachhaltigen Kirchenjahr“
  • Neuer Apostolischer Nuntius in Berlin eingetroffen
  • Maximilian-Kolbe-Stiftung für Versöhnungsarbeit vorgestellt
  • Schmuckstücke kehren ins Dommuseum Mainz zurück
  • Vollversammlung der Katholiken anderer Muttersprache
  • Gesamtlehrerkonferenz der Martinus-Schulen Mainz
  • Kinderschutzkonzept in Kraft getreten
  • Ökumenischer Weihnachtsservice ist wieder online
  • Jahresprogramm für Alleinerziehende ist erschienen
  • Ausbildungskurs „Frauengottesdienste leiten“

Vorschau

  • Diözesanversammlung im Bistum Mainz (24.11.)
  • Kardinal Lehmann nimmt am Konsistorium teil (24.11.)
  • „Tag der Ständigen Diakone“ (1.12.)
  • 8. Mainzer Büchermesse (24. & 25.11.)
  • Adveniat-Eröffnung mit Bundespräsident Köhler (2.12.)
  • Aufführung des Jägerstätter-Oratoriums (24.11.)
  • Friedrich Schneider und der Mainzer Dom (27.11.)
  • Caritas-Wintersammlung in Rheinland-Pfalz (22.11.-1.12.)
  • „Schöpfung im Licht“ in Darmstadt-St. Josef (1. & 2.12.)
Der emeritierte Mainzer Weihbischof Wolfgang Rolly (c) Bistum Mainz
Der emeritierte Mainzer Weihbischof Wolfgang Rolly

Berichte

80. Geburtstag von Weihbischof Wolfgang Rolly (25.11.)

Seit 35 Jahren im Bischofsamt / Pontifikalvesper im Mainzer Dom

Mainz. Der emeritierte Mainzer Weihbischof Wolfgang Rolly vollendet am Sonntag, 25. November, sein 80. Lebensjahr. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, wird Rolly an diesem Tag um 15.00 Uhr im Rahmen einer Pontifikalvesper im Mainzer Dom würdigen. Rolly, der in diesem Jahr auf 35 Jahre im Bischofsamt zurückblicken kann, bittet anstelle von persönlichen Geschenken um Spenden für die Stiftung Hoher Dom zu Mainz oder die Stiftung der Mainzer Maria Ward-Schule.

Nach Weihbischof Josef Maria Reuß (1905 bis 1986) war Wolfgang Rolly zur Zeit seiner Weihe erst der zweite Weihbischof des Anfang des 19. Jahrhunderts neu gegründeten Bistums Mainz. Rolly wurde am 5. Juni 1972 von Papst Paul VI. zum Mainzer Weihbischof und Titularbischof von Taborenta ernannt und am 2. Juli 1972 im Mainzer Dom von Kardinal Hermann Volk zum Bischof geweiht. Sein Wahlspruch als Bischof lautet „Cum Christo trans muros - Mit Christus über alles Trennende“. Einen Tag nach dem Rücktritt von Kardinal Volk am 27. Dezember 1982 wählte das Mainzer Domkapitel Weihbischof Rolly zum Kapitularvikar. In dieser Funktion leitete er vorübergehend das Bistum Mainz bis zur Bischofsweihe von Karl Lehmann im Oktober 1983.

Von Anfang an hat sich Weihbischof Rolly für den Aufbau der diözesanen Pastoralen Räte wie auch für die Mitverantwortung der Laien in den Pfarrgemeinde- und Dekanatsräten eingesetzt. „Wenn wir heute sowohl auf der Pfarrgemeindeebene und in den Dekananten als auch im diözesanen Bereich auf gut angelegte Fundamente zurückblicken und auf ihnen aufbauen konnten, so ist dies in ganz besonderer Weise das Verdienst von Weihbischof Wolfgang Rolly“, sagte Kardinal Karl Lehmann bei Rollys Emeritierung am Pfingstmontag 2003. Das Mainzer Modell einer Diözesanversammlung, in der Katholikenrat, Priesterrat und Konferenz der Dekane mit der Bistumsleitung zusammenarbeiten, wurde entscheidend von Rolly mitentwickelt. Die Diözesanversammlung, die es in vergleichbarer Form nur noch im Bistum Rottenburg-Stuttgart gibt, tritt in der Regel einmal im Jahr zusammen und ist so etwas wie die „kleine Synode“ des Bistums Mainz.

Ein weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit im Bistum Mainz war die Weiterbildung, für die er als Bischofsvikar zuständig war. Rolly setzte Akzente durch die Erweiterung des Bildungswerkes der Diözese Mainz in Form regionaler Bildungswerke. Durch den Ausbau des Erbacher Hofs in Mainz entstand unter Rollys Verantwortung eine zentrale Bildungsstätte im Bistum, an der auch die theologische Akademie des Bistums beheimatet ist. Gleichzeitig förderte er das „Haus am Maiberg“ in Heppenheim als Akademie für politische und soziale Bildung.

Lehmann: „Nie war Dir etwas zuviel“

In seiner Würdigung bei Rollys Emeritierung 2003 sagte Kardinal Lehmann: „Du hast unermüdlich Dein Leben der Kirche und ihren Menschen geschenkt. Nie war Dir etwas zuviel. Du hast Dich trotz mancher gesundheitlicher Beeinträchtigung in den letzten Jahren nie davon abbringen lassen, mit einem seltenen Pflichtgefühl Deine Aufgaben zu erfüllen. Unzählige Menschen danken Dir für die Treue, die Du in so vielen Dingen darstellst, und für die Zuversicht, die Du immer wieder ausstrahlst.“

Wolfgang Rolly wurde am 25. November 1927 als zweites von fünf Kindern einer Lehrerfamilie in Darmstadt geboren. Nach Abschluss seines Theologiestudiums an den Universitäten in Mainz und München und an der Hochschule St. Georgen in Frankfurt wurde er am 28. Februar 1953 im Mainzer Dom durch Bischof Dr. Albert Stohr zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Lampertheim-St. Andreas und Gießen-St. Bonifatius (1953-1959) wirkte Rolly von 1959 bis 1972 als Religionslehrer an der Maria Ward-Schule in Mainz. In dieser Zeit am Mädchengymnasium war Rolly von 1965 bis 1971 auch Bundeskaplan im „Heliand“-Bund der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ). Im Januar 1972 war er zum Sekretär des Priesterrates im Bistum Mainz gewählt worden.

Am 2. Juli 1972 wurde Rolly im Mainzer Dom zum Bischof geweiht. Seitdem war er im Bistum Mainz als Bischofsvikar für die Pastoralen Räte sowie für den Bereich Weiterbildung und Erwachsenenbildung zuständig. 1978 wurde er als Domkapitular Mitglied des Mainzer Domkapitels. Im Jahr 1986 wurde er zum Domdekan gewählt. Als Bischofsvikar für die Pastoralen Räte im Bistum Mainz wurde er 1991 entpflichtet.

Von 1972 bis 1975 nahm Rolly an der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland teil. In der Deutschen Bischofskonferenz war er Mitglied der Pastoralkommission, wo er von 1979 bis 1986 als „Jugendbischof“ die Unterkommission „Jugend“ leitete. Ab 1988 war er Mitglied der Publizistischen Kommission. Außerdem war Weihbischof Rolly Mitglied und lange Jahre stellvertretender Vorsitzender der Kommission „Erziehung und Schule“ der Deutschen Bischofskonferenz. Zweimal (1977 und 1987) war er von der Deutschen Bischofskonferenz zur Teilnahme an der Weltbischofssynode nach Rom entsandt worden. Am 20. Februar 2003 wurde Rolly nach Erreichen der Altersgrenze von 75 Jahren als Weihbischof emeritiert und am 30. April 2003 als Domdekan und Bischofsvikar.

Hinweis: Stiftung Hoher Dom zu Mainz, Konto: 4006 900 017, BLZ 370 601 93 bei der Pax-Bank Mainz oder Maria Ward-Stiftung, Konto: 4004 949 019, BLZ 370 601 93 bei der Pax- Bank Mainz

tob (MBN)

 

Kardinal Lehmann betont Bedeutung von Ehe und Familie

Familienpolitisches Papier der rheinland-pfälzischen (Erz-)Diözesen vorgestellt

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat die Bedeutung der Ehe für die Gesellschaft hervorgehoben. Die politische Formel „Familie ist, wo Kinder sind“ greife zu kurz, auch wenn die darin zum Ausdruck kommende Sorge um die Kinder zu begrüßen sei. Wörtlich sagte er: „Die Abtrennung von der Ehe schafft Probleme, wenn eine solche ‚Familie’ von ihrer Struktur her keinen wirklichen, dauerhaften Raum des Schutzes und der Geborgenheit darstellen kann. In der Ehe sind dieser Schutz und diese Verlässlichkeit grundsätzlich gegeben, auch wenn dies im einzelnen Fall versagt. Der verfassungsmäßige Schutz von Ehe und Familie ist Ausdruck dieser Einsichten und will ihre Bedeutung aufrecht erhalten.“

Der Kardinal äußerte sich am Donnerstag, 15. November, bei der Vorstellung eines neuen familienpolitischen Papiers der rheinland-pfälzischen (Erz-)Diözesen. Gemeinsam mit Ordinariatsdirektor Bernhard Nacke, Leiter des Katholischen Büros Mainz, präsentierte er im Erbacher Hof in Mainz vor Journalisten das 94-seitige Positionspapier „Familie - Grundlage einer starken Gesellschaft“. Herausgeber sind die rheinland-pfälzischen (Erz-)Diözesen Trier, Speyer, Mainz, Limburg und Köln und ihre Diözesancaritasverbände. Erstellt wurde das Dokument von einer 15 Mitglieder umfassenden Arbeitsgruppe aus den Diözesen und Mitarbeitern des Katholischen Büros unter Leitung von Bernhard Nacke.

Lehmann warnte davor, durch gesetzliche Rahmenbedingungen „Menschen in bestimmte Lebensformen der Familie zu drängen“. So dürften etwa staatliche Hilfen für Kinder unter drei Jahren nicht zu einer Dominanz des Staates in der frühkindlichen Erziehung führen. „Das elementare Elternrecht darf nicht faktisch ausgehöhlt werden“, betonte Lehmann. Wenn sich ein größerer Bedarf nach Hilfen für unter Dreijährige zeige, sei es erforderlich, diese Familien zu unterstützen, damit beide Elternteile berufstätig sein können. „Aus Gründen der Gerechtigkeit darf man dann aber nicht die Familien leer ausgehen lassen, die diese Aufgaben selber leisten wollen. Denn auch sie leisten einen gleich großen unschätzbaren Beitrag für das Gemeinwohl.“ Elterngeld und Betreuungsgeld befänden sich „auf derselben Gerechtigkeitsebene“, sagte der Kardinal. Und weiter: „Deswegen ist eine echte finanzielle Wahlfreiheit der Eltern für eine an Gerechtigkeit orientierte Politik von großer Bedeutung. Sie ist auch Ausdruck dafür, dass die Erziehungsleistung der Eltern in Politik und Gesellschaft dieselbe Wertschätzung und Anerkennung erhält wie Erwerbsarbeit.“

Nacke betonte, dass die Familie mehr sei, als „ein Raumgeben für das Aufwachsen von Kindern. In ihr geschieht viel Gemeinwohlrelevantes.“ Er verwies darauf, dass in vielen Studien der letzten Jahre „eine steigende Gefährdung von Kindern und Jugendlichen“ festgestellt werde. Dies gelte etwa für Fragen der körperlichen Gesundheit und psychische Belastungen. Auch sei eine gesunde Ernährung nicht immer gegeben. Trotz vieler Unterstützungsstrukturen, „die seit vielen Jahren gute Arbeit leisten, hat sich keine Verbesserung der gesamten Situation eingestellt“. Dies gelte besonders für Familien in prekären Lebenslagen.

Der Leiter des Katholischen Büros mahnte insbesondere eine größere Übersichtlichkeit bei den verschiedenen Familienleistungen an. „Die finanzielle Förderung der Familie stellt sich dar als ein Gewirr von rund 150 verschiedenen Leistungen allein auf Bundesebene. Diese Unübersichtlichkeit führt zur Unsicherheit für junge Menschen, sich auf Familie einzulassen.“ Weiter sagte Nacke: „Im staatlichen Handeln ist mehr Gerechtigkeit für die Familie erforderlich. Jede familienpolitische Maßnahme sollte auch eine Verbesserung der Familien im Ganzen als ein Mehr an Familiengerechtigkeit erreichen.“

Hinweis: „Familie - Grundlage einer starken Gesellschaft. Wort der rheinland-pfälzischen (Erz)Diözesen und ihrer Diözesancaritasverbände zur Situation der Familie.“ Herausgegeben von Bernhard Nacke. Mit einem Vorwort von Kardinal Karl Lehmann. Herder-Verlag, Freiburg 2007. 94 Seiten, 6 Euro. ISBN978-3-451-29824-0.

tob (MBN)

 

„Wir haben etwas im Bewusstsein verändert“

Abschluss des „Nachhaltigen Kirchenjahres“ im Dekanat Bingen (25.11.)

Bingen. Zum Abschluss des „Nachhaltigen Kirchenjahres“ im Dekanat Bingen findet in der Kirche St. Aureus und Justina in Bingen-Büdesheim am Sonntag, 25. November, um 10.30 Uhr ein Gottesdienst statt. Im Interview ziehen der Dekan des Dekanates Bingen, Norbert Sittel, und Dekanatsreferent Marcus Grünewald eine Bilanz des „Nachhaltigen Kirchenjahres“, das am ersten Adventswochenende vor einem Jahr begonnen hatte.

MBN: Was war die Motivation für ein „Nachhaltiges Kirchenjahr“ im Dekanat Bingen?

Norbert Sittel: Wir haben Reden und Handeln zur Bewahrung der Schöpfung zunehmend als Spagat erlebt: Die Kirchen geben einerseits zwar wertvolle Impulse zur nachhaltigen Bewahrung der Schöpfung; andererseits mussten wir aber immer wieder feststellen, dass das praktische Handeln vor Ort unserem biblisch-christlich fundierten Auftrag zur Bewahrung und Pflege der Schöpfung oft nicht gerecht wird. Die Pastoralen Richtlinien Nr. 14 „Nachhaltigkeit – Zur Verantwortung der Christen für die Bewahrung der Schöpfung“ des Bistums Mainz vom April 2006 haben uns in unserem Vorhaben bestätigt. Letztlich aber ist das Projekt dem nachhaltigen Werben und Motivieren unseres Dekanatsreferenten Marcus Grünewald zu verdanken, ohne dessen Hartnäckigkeit und Einsatz das „Nachhaltige Kirchenjahr“ nicht stattgefunden hätte.

MBN: Wie lautet Ihre Bilanz? Welche Aktionen gab es?

Sittel: Unser „Nachhaltiges Kirchenjahr“ hat zwar viel Kraft, Arbeit und Energie gekostet, aber es hat sich gelohnt. Wir dürfen – durchaus stolz, aber auch dankbar – auf ein gelungenes und erfolgreiches Jahr zurückblicken.

Marcus Grünewald: In der Fastenzeit 2007 wurde jede Woche ein Impuls zum Einkaufen – „regional, saisonal, ökologisch, fair“ - oder zum Energiesparen gestaltet – die Pfarrgemeinden erhielten dafür mehrere 10.000 Fastenkärtchen. Im Mai haben wir für fair gehandelte Blumen geworben und Hunderte von Rosen in den Innenstädten von Bingen und Ingelheim verteilt. „Nachhaltiger Erntedank“ mit Pflanzaktionen heimischer und standortgerechter Pflanzen war im Oktober das Thema in einigen Pfarrgemeinden. Im November wurden Flyer zur ökologischen Grabgestaltung und -pflege erarbeitet und in hoher Auflage verteilt. Den Abschluss bildet derzeit die Plakataktion „Ver-rückte Zeit - Weihnachten beginnt erst im Advent“ in Bingen. Ein Höhepunkt war sicher unser Energie-Check in acht Gemeinden und in zwei Einrichtungen des Dekanates im Mai dieses Jahres. Alle Flyer, Informationen und Ideen können übrigens weiterhin im Internet unter http://www.nachhaltig-im-dekanat-bingen.de abgerufen werden.

MBN: Wie ist das „Nachhaltige Kirchenjahr“ bei den Pfarrgemeinden angekommen?

Sittel: Von den meisten unserer Pfarrgemeinden und Einrichtungen haben wir eine sehr gute Unterstützung erfahren: von einigen natürlich etwas mehr, von anderen weniger. Es wurden beispielsweise Flyer verteilt und in den Pfarrbriefen für das „Nachhaltige Kirchenjahr“ geworben, Gottesdienste und Gebetszeiten gestaltet und vieles andere mehr.

Grünewald: Letztlich mussten wir feststellen, dass wir die Diskrepanz zwischen gut gemeinter Theorie und konkreter Praxis nicht wirklich aufbrechen konnten. Zwar haben wir sehr viel Zustimmung in den Pfarrgemeinden erfahren dürfen; in der praktischen Umsetzung aber braucht es noch eine Menge Geduld: Dann wird eben doch wieder ein Sonderangebotskaffee statt fair gehandelten Kaffees gekauft. Schade ist zudem, dass die Plakataktion zum Advent nur sehr zögerlich angenommen wird. Etwas enttäuschend war es auch, dass das „Nachhaltige Kirchenjahr“ in einigen wenigen Pfarrgemeinden nur eine geringe Resonanz gefunden hat.

MBN: Haben Sie im Bewusstsein der Menschen etwas verändern können?

Sittel: Ja, da bin ich ganz sicher. Und auch die Rückmeldungen zeigen dies: Viele Menschen haben uns ganz ausdrücklich bestätigt und dafür gelobt, dass die Kirche und damit die Pfarrgemeinden endlich aktiv werden. Dass im praktischen Handeln natürlich wieder die alten Gewohnheiten durchbrechen, erscheint uns durchaus normal. Da braucht es immer wieder und immer neue Ermutigungen und Impulse.

MBN: Das „Nachhaltige Kirchenjahr“ geht mit einem Abschlussgottesdienst zu Ende. Wie können die Anstöße, die Sie gegeben haben, bei den Gläubigen fortwirken?

Grünewald: Ganz wichtig scheint uns ein vorbildliches Handeln in den Pfarrgemeinden und kirchlichen Einrichtungen des Bistums Mainz. Wenn die Menschen erleben, dass wir unseren Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung ernst nehmen und konsequent danach handeln, wird das nicht ohne Folgen bleiben.

Sittel: Wir werden in den kommenden Jahren sicher kein „Nachhaltiges Kirchenjahr“ anbieten können; wohl aber werden wir immer wieder mit einzelnen Aktionen, Angeboten und Impulsen an nachhaltige Themen erinnern.

MBN: Hoffen Sie, dass Ihr „Nachhaltiges Kirchenjahr“ Nachahmer finden wird?

Grünewald: Mehr noch: Wir halten dies für dringend erforderlich und stehen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

am (MBN)

 

Kardinal Lehmann begrüßt neuen Apostolischen Nuntius

Erzbischof Dr. Jean-Claude Périsset in Berlin eingetroffen / Nachfolger von Erzbischof Ender

Berlin. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, hat den neuen Apostolischen Nuntius in Deutschland, Erzbischof Dr. Jean-Claude Périsset, am Dienstag, 20. November, im Namen der deutschen Bischöfe bei seiner Ankunft in Deutschland begrüßt. Périsset war mit der Lufthansa-Maschine LH 2813 aus Rom um 11.30 Uhr auf dem Flughafen Berlin-Tegel gelandet. Die Katholische Kirche in Deutschland sei froh, dass das Amt des Apostolischen Nuntius so rasch wieder besetzt sei. Erzbischof Périsset „ist ein in vielen Ländern erfahrener Diplomat des Heiligen Stuhls“, erklärte Kardinal Lehmann. Er kenne die Situation in vielen Ländern der Dritten Welt, aber auch die Probleme seit der Zeit der Wende in Osteuropa. Für Deutschland sei auch seine große ökumenische Erfahrung wichtig. Er kenne nicht nur die Ökumene mit den reformatorischen Kirchen von seiner Schweizer Heimat her, sondern habe auch über ein Jahrzehnt die größte orthodoxe Kirche in einem Land der Europäischen Union kennen gelernt. „Wir haben Vertrauen, dass er sich schnell in die Situation unseres Landes und unserer Kirche einfinden wird“, sagte Lehmann.

Papst Benedikt XVI. hatte am 15. Oktober 2007 die Ernennung von Erzbischof Dr. Périsset als Nachfolger von Erzbischof Dr. Erwin Josef Ender bekannt gegeben, der am 2. Oktober 2007 in Berlin offiziell mit einem Pontifikalamt und einem Empfang in den Ruhestand verabschiedet worden war. Erzbischof Dr. Périsset war zuletzt Apostolischer Nuntius in Rumänien und Moldawien. Als Apostolischer Nuntius wird der päpstliche Gesandte bezeichnet, der den Heiligen Stuhl bei der Regierung eines Landes als Botschafter vertritt. Zugleich gewährleistet er als Vertreter des Papstes gegenüber den jeweiligen Ortskirchen das Einvernehmen zwischen der Teilkirche und der Gesamtkirche. In vielen Staaten ist der Vertreter des Vatikans „Doyen“ (Ältester) des Diplomatischen Korps und hat als solcher einige Ehrenrechte. Dies gilt auch für Deutschland.

Jean-Claude Périsset wurde am 13. April 1939 in Estavayer-le-Lac im Kanton Freiburg in der Schweiz geboren. Er studierte Philosophie und Theologie in Sarnen und Freiburg. Am 28. Juni 1964 empfing er die Priesterweihe in Freiburg. Nach seiner Promotion zum Doktor des Kirchenrechts in Rom trat er 1973 in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls ein. Er war in den Apostolischen Nuntiaturen im südlichen Afrika, in Peru, Frankreich, Pakistan und Japan tätig sowie im Staatssekretariat in Rom in der Sektion für die Beziehungen mit den Staaten.

Am 16. November 1996 wurde Périsset zum Titularbischof von Accia und zum außerordentlichen Sekretär des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen ernannt. Die Bischofsweihe durch Papst Johannes Paul II. erfolgte am 6. Januar 1997. Am 12. November 1998 wurde Périsset zum Titularerzbischof von Iustiniana Prima und zum Apostolischen Nuntius in Rumänien ernannt. Seit dem 22. März 2003 war er zusätzlich Apostolischer Nuntius in Moldawien. Außer seiner Muttersprache Französisch spricht Erzbischof Dr. Périsset deutsch, italienisch, spanisch, englisch und rumänisch.

SDBK (MBN)

 

Neue Maximilian-Kolbe-Stiftung für Versöhnungsarbeit in Europa vorgestellt

Pressekonferenz mit Kardinal Karl Lehmann und Ministerpräsident Dieter Althaus in Berlin

Berlin. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, und der thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus, Gründungsvorsitzender der Stiftung, haben am Montag, 19. November, in Berlin die neue „Maximilian-Kolbe-Stiftung für Wege der Versöhnung aus der Kraft der Erinnerung“ vorgestellt. Mit einem Stiftungsvermögen von rund 1,1 Millionen Euro fördert die neue Stiftung Projekte „exemplarischen und zeichenhaften Charakters in Europa, die dazu beitragen, die Nachwirkungen von Unrecht und Gewalt … so zur Sprache zu bringen, dass ein neues friedliches Miteinander praktisch erfahrbar wird“, heißt es in der Satzung. Dabei sollen Opfer von ungerechter Gewalt, Kriegen, Vertreibungen und totalitärer Herrschaft sowie deren Selbsthilfegruppen unmittelbar einbezogen werden. Die Stiftung will Menschen gleich welcher Religion, Konfession oder Weltanschauung durch persönliche Begegnungen auf dem Weg der Versöhnung in Europa zusammenführen.

Der Titel „Für Wege der Versöhnung aus der Kraft der Erinnerung“ sei zugleich Programm der neuen Stiftung, sagte Kardinal Lehmann. Die großen totalitären Gesellschaftsentwürfe des 20. Jahrhunderts hätten materielle und geistige Verwüstungen hervorgerufen, die an vielen Orten bis heute nachwirkten. Die „kritische und selbstkritische Auseinandersetzung mit der Geschichte“ sowie die Versöhnung zwischen und innerhalb der Nationen stellten deshalb dauerhafte Aufgaben Europas dar. Die Geschichte von Unrecht und Leiden lasse sich nicht auslöschen. Die Aufarbeitung müsse die Opfer der Unrechtsgeschichte in den Mittelpunkt rücken. Dabei gehe es nicht nur um Fragen materieller Entschädigung, sondern ebenso um die menschliche Anerkennung erlittenen Leids, unterstrich Lehmann.

Das Maximilian-Kolbe-Werk lasse seit seiner Gründung 1973 den Überlebenden der Konzentrationslager und Gettos der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft neben materieller Hilfe insbesondere auch menschliche Zuwendung zukommen. Diese Arbeit sei nicht vollendet und werde weitergehen. Die neu errichtete Maximilian-Kolbe-Stiftung habe insbesondere die Zukunft der kirchlichen Versöhnungsarbeit im Blick, die in absehbarer Zeit ohne das unmittelbare Zeugnis der Erlebnisgeneration des Zweiten Weltkrieges auskommen müsse, sagte der Kardinal. Sie werde „den Blick über die Verwüstungen des Nationalsozialismus hinaus richten müssen“ und sich mit den „Herausforderungen des heutigen Europa“ befassen. Dazu gehörten beispielsweise die Leiden derer, die dem Kommunismus unterworfen waren, ebenso wie die Versöhnungsarbeit auf dem Balkan, die Arbeit mit kriegsbedingt Traumatisierten ebenso wie die Pflege sowjetischer Kriegsgräber und die Beförderung eines gemeinsamen Verständnisses des europäischen Vertreibungsgeschehens.

In der neuen Stiftung arbeiteten zunächst ganz bewusst Kirche und Katholiken aus Deutschland und Polen zusammen. Die Deutsche Bischofskonferenz habe die Restmittel von insgesamt rund 1,4 Millionen Euro aus dem Entschädigungsfonds für Zwangsarbeiter in katholischen Einrichtungen während der Zeit des Nationalsozialismus in die neue Stiftung eingebracht, davon 80 Prozent in das Stiftungsvermögen, 20 Prozent für erste Projekte. In Zukunft sollten jedoch auch Bischofskonferenzen und Organisationen aus anderen Ländern beteiligt werden. „Wo es um die innere Verfassung Europas und den moralischen Kompass für die Zukunft unseres Kontinents geht, ist mehr und mehr auch das Zusammenwirken der Kirche in den verschiedenen Ländern gefordert“, unterstrich Kardinal Lehmann. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass mit der Maximilian-Kolbe-Stiftung ein „europäisches Netzwerk der Versöhnung“ entstehen möge. Der Gründungsvorsitzende der Stiftung, der thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus, stellte in Berlin konkrete Projektbeispiele vor, mit denen die Stiftung ihre Arbeit aufnehmen wird.

Hinweis: Die Statements von Kardinal Lehmann und Ministerpräsident Althaus im Wortlaut sowie weitere Informationen zur neuen Stiftung sind im Internet unter www.dbk.de verfügbar.

SDBK (MBN)

 

Mittelalterliche Schmuckstücke kehren ins Mainzer Dommuseum zurück

Leihgaben des Hessischen Landesmuseums Darmstadt waren früher Teil des Domschatzes

Mainz. Drei hochmittelalterliche Schmuckstücke aus dem Sammlungsbestand des Hessischen Landesmuseums Darmstadt sind für einige Jahre nach Mainz zurückgekehrt. Da das Darmstädter Museum wegen umfangreicher Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten bis voraussichtlich 2011 geschlossen bleibt, präsentiert das Dom- und Diözesanmuseum Mainz in der Umbauphase zwei ottonische Sternfibeln und einen sogenannten Adlerfürspan aus staufischer Zeit. Das gaben Dr. Hans-Jürgen Kotzur, Direktor des Mainzer Dommuseums, und Dr. Theo Jülich, stellvertretender Direktor des Hessischen Landesmuseums Darmstadt, am Dienstag, 20. November, vor Journalisten in Mainz bekannt. Die Stücke werden voraussichtlich bis Ende 2010 in den Räumen der Domschatzkammer präsentiert, sagte Kotzur.

Während der Umbauphase in Darmstadt werden die international wichtigsten Bestände in anderen Museen gezeigt. Das Mainzer Dommuseum wurde ausgewählt, weil die beiden Sternfibeln seit dem späten 19. Jahrhundert Teil des Mainzer Domschatzes waren. Es handelt sich bei ihnen um Fundstücke vom Domgelände, die 1896 bei Grabungsarbeiten im Nordwesten des Mainzer Domchores in einem mit Brandschutt versetzten Keller entdeckt wurden. Die dringend notwendig gewordene Domsanierung und die Weltwirtschaftskrise der 1920er Jahre zwangen jedoch das Domkapitel 1933 zum Verkauf der kostbaren Fundstücke an das Hessische Landesmuseum Darmstadt zu einem Preis von 50.000 Reichsmark. Fibeln (auch als Tasseln bezeichnet) sind Gewand- oder Mantelspangen, die zum Raffen oder Heften von Gewandteilen benutzt wurden. Jülich geht bei den beiden Fibeln von einer Entstehungszeit noch vor dem Jahr 1000 aus.

Der Adlerfürspan wiederum stammt ebenfalls ursprünglich aus Mainz. Er diente als Schmuck eines Kleidungsstückes, eventuell eines Mantels, um den Verschluss zu verdecken. Der Adlerfürspan kam bereits 1885 bei Erdarbeiten am Südende des Hauptbahnhofes auf dem Gelände des Altmünsterklosters ans Licht. Sein Verkauf ins Ausland wurde durch den Mainzer Domkapitular Friedrich Schneider (1836-1907) verhindert, der das Stück 1886 an den Wormser Kunstsammler Max Freiherr zu Heyl vermittelte. Aus dessen Besitz wurde der Fürspan später vom Landesmuseum Darmstadt angekauft. Jülich datiert das Stück auf Mitte des 13. Jahrhunderts.

tob (MBN)

 

Verstärkter Zuzug aus Südamerika und Osteuropa

Herbstvollversammlung der Katholiken anderer Muttersprache

Mainz. Den Gemeinden von Katholiken anderer Muttersprache werde auch in Zukunft eine wichtige Aufgabe bei der Integration von Einwanderern zukommen. Das sagte der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, am Samstag, 17. November, bei der Herbstvollversammlung des Beirates von Katholiken anderer Muttersprache in der Portugiesischen Gemeinde in Mainz. Künftig sei jedoch mit einem verstärkten Zuzug aus Südamerika und Osteuropa zu rechnen, sagte Giebelmann.

Da nicht für jede nationale Minderheit eine eigene Gemeinde anderer Muttersprache gegründet werden könne, müssten sich die ausländischen Gemeinden in Zukunft verstärkt dieser Entwicklung stellen, sagte Giebelmann, der Dezernent für die Pastoralen Räte im Bistum Mainz ist. „Bisher waren die Gemeinden anderer Muttersprache vor allem durch ihre nationale Identität geprägt. Künftig werden sie vielleicht mehr durch ihre sprachliche Identität geprägt“, betonte der Generalvikar.

Bei den Pfarrgemeinderatswahlen habe die Wahlbeteiligung der ausländischen Gemeinden bei 10,4 Prozent gelegen und sei damit nur um 0,4 Prozent gesunken. Giebelmann wies darauf hin, dass noch nicht aus allen Gemeinden Wahlergebnisse vorliegen, da die Gemeinden wegen ihres teilweise sehr großen Einzugsbereiches über einen längeren Zeitraum wählen. Die Vollversammlung war die letzte der laufenden Amtszeit. Giebelmann dankte den Mitgliedern des Beirates von Katholiken anderer Muttersprache für ihren Einsatz in dem Gremium und besonders dem Vorsitzenden Joaquim Nunes, der Pastoralreferent für die portugiesischen Gemeinden in Mainz und Offenbach ist und das Gremium seit acht Jahren leitet. Im Rückblick auf die vierjährige Amtszeit verwies Nunes unter anderem auf die Beteiligung der ausländischen Gemeinden an der Strukturreform im Bistum Mainz und die aktive Beteiligung beim Bistumsfest zum 70. Geburtstag von Kardinal Karl Lehmann.

Weiteres Thema der Vollversammlung waren aktuelle Entwicklungen in der Ausländergesetzgebung. Roland Graßhoff, Geschäftsführer des Initiativausschusses für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz, stellte die wichtigsten Änderungen des Aufenthaltsgesetzes vor, die am 28. August durch das Gesetz zur Umsetzung aufenthalts- und asylrechtlicher Richtlinien der Europäischen Union in Kraft getreten sind.

tob (MBN)

 

„Agenturen religiöser und konfessioneller Tradition“

Gesamtlehrerkonferenz der Martinus-Schulen Mainz im Erbacher Hof

Mainz. Auf die wichtige Bedeutung katholischer Schulen als „Agenturen religiöser und konfessioneller Tradition sowie Kommunikation“ hat Professor Clauß Peter Sajak hingewiesen. „Katholische Schulen können durch ihr pädagogisches Wirken Identitäts- und Differenzerfahrungen ermöglichen, die für eine plurale Gesellschaft wie unsere notwendig und für unser Zusammenleben in dieser absolut förderlich sind“, sagte er bei der Gesamtlehrerkonferenz der Martinus-Schulen Mainz und der St. Marien-Schule Alzey am Montag, 19. November, im Erbacher Hof in Mainz. Sajak ist Referent für Hochschulen, Weiterbildung und Bildungspolitische Grundsatzfragen im Dezernat Schulen und Hochschulen im Bischöflichen Ordinariat Mainz. Der Lehrertag, zu dem rund 110 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gekommen waren, stand unter der Überschrift „Christliche Identität im Schulalltag“.

Sajak unterstrich, dass in einer Zeit „fortschreitender Säkularisierung und Entkirchlichung“ junge Menschen Kirche oft nur noch im konfessionellen Unterricht oder in konfessionellen Schulen begegneten. „Hier besteht noch die Chance, die christlichen Vorstellungen, Haltungen und Werte so in Bildungsprozesse einzuspeisen, dass die Konturierung und Entwicklung von religiöser Identität in einem katholisch-christlichen Habitus möglich werden kann“, sagte er. Sajak wies darauf hin, dass sich katholische Schulen „von ihrem Wesen und Auftrag her“ den nicht-christlichen Kindern und Jugendlichen zuwenden müssten. „Gerade diese Kinder brauchen ja noch viel mehr als bereits religiös oder sogar spezifisch konfessionell sozialisierte Kinder die Angebote christlicher Agenturen für den Prozess ihrer Identitätsentwicklung“, betonte er.

Weiter sagte Sajak, dass die Katholizität einer katholischen Schule nicht aus „einem Mehr an Religionsunterricht und Schulpastoral und auch nicht notwendigerweise aus der Konfessionalität und dem religiösen Engagement seiner Lehrerinnen und Lehrer“ folge. „Vielmehr zeigt sich das Proprium des Katholischen in der geglückten Zusammenschau zwischen Kultur und Glaube sowie zwischen Glaube und Leben“, betonte er. Wenn diese „Zusammenschau von Glaube und Leben“ im Unterricht glücke, werde sie Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, „eine Identität zu entwickeln, in der das Religiöse eine Bedeutung hat, und der Blick auf die Welt sich nicht auf die naturwissenschaftliche oder ökonomisch-materielle Perspektive beschränkt“.

Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, Dezernentin für Schulen und Hochschulen, hatte in den Mittelpunkt ihrer Begrüßung die heilige Elisabeth gestellt, deren Gedenktag am 19. November gefeiert wird. Sie charakterisierte die Heilige als eine Frau „tiefer Beziehungen“: „Elisabeth lebt ihre Beziehungen in einer ungebrochenen Einheit von Liebe zum Nächsten und Liebe zu Gott.“ Diese Einheit von „gekonnter Weltzuwendung und Verbundenheit mit Gott“ sei eine Spannungseinheit, die es in jedem Jahrhundert neu auszubalancieren gelte. „Dort, wo es um christliche Identität geht, kann die Alltagsarbeit nicht neben der Gottesbeziehung stehen. Weltbezogene Frömmigkeit braucht ein Geflecht geglückter natürlicher und übernatürlicher Beziehungen“, sagte Pollak.

Im Anschluss an den Vortrag fanden Workshops unter anderem zu den Themen „Religiöse Identität entwickeln - wie geht das?“, „Wie katholisch sollen katholische Schulen sein?“, „Malen zu biblischen Themen“ oder „Körperwahrnehmung schulen und erfahren“ statt. Zudem feierten die Teilnehmer einen Gottesdienst mit Domkapitular Jürgen Nabbefeld in Mainz-St. Ignaz. Der Tag endete mit einer Abschlussmeditation, die von Schulrat i.K. Hans-Gilbert Ottersbach gestaltet wurde.

am (MBN)

 

Kinderschutzkonzept in Kraft getreten

Verordnung für die rund 200 Kindertagesstätten im Bistum Mainz

Mainz. Gemeinsam mit seinen Nachbarbistümern Limburg und Fulda hat das Bistum Mainz ein Kinderschutzkonzept für die rund 200 Kindertagesstätten der Diözese erarbeitet. Die Diözesanleitungen der drei Bistümer betrachten die neuen Regelungen als wichtiges Werkzeug für die Mitarbeiter in den Kindertagesstätten, um sicherzustellen, dass Kinder, die durch Gewalt oder Vernachlässigung bedroht sind, eine adäquate Hilfestellung bekommen. Im Mittelpunkt des Kinderschutzkonzeptes stehen das Erkennen von kindlichen Notsituationen und die wirksame Hilfe für Kinder und Eltern. Das Schutzkonzept hebt nach Ansicht der Diözesanleitungen den besonderen kirchlichen Charakter katholischer Kindertagsstätten hervor und sei somit ein weiterer Baustein zur Schärfung ihres christlichen Profils.

Mit dem Konzept werden die aktuellen gesetzlichen Anforderungen des Sozialgesetzbuches (Band VIII - Kinder- und Jugendhilfegesetz) über den Schutzauftrag des Gesetzgebers bei einer Kindeswohlgefährdung umgesetzt. Danach sind die Träger zur Einführung eines Schutzkonzeptes mit konkreten Schritten zur Kindeswohlsicherung verpflichtet. Die kirchliche Verordnung mit dem Titel „Schutzkonzept für Tageseinrichtungen in Trägerschaft der katholischen Kirchengemeinden im Bistum Mainz“ ist mit Veröffentlichung durch den Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, im Kirchlichen Amtsblatt vom 12. November in Kraft getreten. Das Konzept ist damit bindend für alle Kirchengemeinden. Außerdem sind die Gemeinden aufgerufen, das Konzept mit den Trägern der öffentlichen Jugendhilfe vertraglich zu vereinbaren.

Hinweis: Weitere Information bei Verwaltungsdirektor Marcus Wüstefeld, Leiter der Abteilung Kirchengemeinden im Finanzdezernat, Tel.: 06131/253-311, E-Mail: kirchengemeinden@bistum-mainz.de

tob (MBN)

 

www.weihnachtsgottesdienste.de

187.000 Nutzer im vergangenen Jahr

Bonn/Hannover. Auch in diesem Jahr werden die katholische und die evangelische Kirche in Deutschland wieder gemeinsam den Weihnachtsservice www.weihnachtsgottesdienste.de anbieten. Auf der Internetseite sind deutschlandweit Gottesdienstzeiten zwischen Weihnachten und Neujahr abrufbar. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Seite 187.000 Besuche. Insgesamt waren über 38.500 Einträge von über 9.000 Einrichtungen im Internet abrufbar. Ab sofort besteht bis zum 20. Dezember für alle Gemeinden die Möglichkeit, ihre Gottesdienste zwischen Heiligabend und Neujahr über die Internetadresse www.weihnachtsgottesdienste.de in eine Datenbank einzutragen. Ab Donnerstag, 11. Dezember, kann das Serviceportal zur Suche nach Gottesdiensten genutzt werden.

am (MBN)

 

Positive Lebensmöglichkeiten fördern

Jahresprogramm für Alleinerziehende ist erschienen

Mainz. Das Jahresprogramm für Alleinerziehende 2008 des Dezernates Seelsorge und anderer Träger des Bistums Mainz ist erschienen. Das Programm gibt eine Übersicht über Veranstaltungen, Kurse und Seminare für Alleinerziehende. In ihrem Vorwort schreibt Anita Pieroth vom Referat Alleinerziehende im Seelsorgeamt des Bischöflichen Ordinariates: „Uns als Kirche sind Sie, die mit Ihren Kindern bzw. ohne Ihre Kinder, allein oder in neuen Familienformen leben, mit ihren Fragen, Problemen und Hoffnungen wichtig. Deshalb versucht das Dezernat Seelsorge/Alleinerziehende in Kooperation mit anderen Trägern und Verantwortlichen in der Diözese Mainz, mit diesen Angeboten positive Lebensmöglichkeiten zu fördern.“

Hinweis: Weitere Informationen beim Referat Alleinerziehende, Anita Pieroth, Tel.: 06131/253-254, E-Mail: alleinerziehende@bistum-mainz.de

am (MBN)

 

Frauengottesdienste leiten

Ausbildungskurs für haupt- und ehrenamtliche Frauen

Mainz. „Frauengottesdienste leiten“ heißt es ein Ausbildungskurs für haupt- und ehrenamtlich tätige Frauen, das vom Liturgiereferat, der Diözesanstelle Frauenseelsorge und der Abteilung Personal- und Organisationsförderung des Bischöflichen Ordinariates angeboten wird. Die verschiedenen Kurse finden an unterschiedlichen Terminen in den Jahren 2008 und 2009 statt.

Hinweis: Anmeldung und weitere Informationen beim Liturgiereferat, Tel.: 06131/253-270, E-Mail: liturgie@bistum-mainz.de, der Diözesanstelle Frauenseelsorge, Tel.: 06131/253-255, E-Mail: frauenseelsorge@bistum-mainz.de, oder bei der Abteilung Personal- und Organisationsförderung, Tel.: 06131/253-166, E-Mail: p-o-foerderung@bistum-mainz.de

am (MBN)         

 

Vorschau

Diözesanversammlung im Bistum Mainz (24.11.)

Statusbericht zum Strukturprozess der Diözese / Eckwerte zur Firmpastoral

Mainz. Im Mittelpunkt der Diözesanversammlung am Samstag, 24. November, ab 10.00 Uhr im Erbacher Hof in Mainz stehen ein Statusbericht zum Strukturprozess im Bistum Mainz „Lebendige Gemeinden...in erneuerten pastoralen Einheiten“ sowie die Beschäftigung mit Eckwerten zur Firmpastoral. Generalvikar Dietmar Giebelmann wird zum Thema Firmpastoral ein Referat von Kardinal Karl Lehmann verlesen, der selbst nicht zur Diözesanversammlung kommen kann, da er am Konsistorium in Rom teilnimmt. Darüber hinaus werden die Mitglieder der Diözesanversammlung auf die Pfarrgemeinderatswahlen im Bistum Mainz zurückblicken, die am 10. und 11. November dieses Jahres stattgefunden haben. Die Diözesanversammlung - die es in vergleichbarer Form nur noch im Bistum Rottenburg-Stuttgart gibt - tritt in der Regel einmal im Jahr zusammen. Das Beratungsgremium setzt sich unter dem Vorsitz des Bischofs aus den diözesanen Räten (Priesterrat, Katholikenrat und Konferenz der Dekane) und den Vertretern der Bistumsleitung zusammen. Hinzu kommen Vertreter von Orden, der pastoralen Berufsgruppen und des Diözesan-Caritasverbandes.

am (MBN)

 

Teilnahme von Kardinal Lehmann am Konsistorium (24.11.)

Ernennung von 23 Kardinälen / Erzbischof Paul Josef Cordes hat in Mainz promoviert

Rom/Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, nimmt am bevorstehenden Konsistorium im Vatikan teil. Papst Benedikt XVI. wird am Samstag, 24. November, auf dem Petersplatz 23 Bischöfe und Theologen zu Kardinälen ernennen. Unter den neu ernannten ist auch der deutsche Erzbischof Paul Josef Cordes, der seit 1995 den Päpstlichen Rat „Cor unum“ leitet. Dort werden die humanitären Hilfsaktionen und karitativen Aktivitäten des Vatikan koordiniert. Ein Kardinal (von lat. „cardo“: „Türangel“) ist ein vom Papst verliehener Titel, der den Träger zur Papstwahl berechtigt und ihn zur besonderen Mitverantwortung an der Gesamtleitung der Kirche verpflichtet. Kardinäle sind die höchsten kirchlichen Würdenträger nach dem Papst. Nach den Ernennungen gibt es künftig 202 Kardinäle.

In einem Beitrag für die Mainzer Kirchenzeitung „Glaube und Leben“ (4. November 2007) hatte Kardinal Lehmann darauf hingewiesen, dass Cordes bei ihm - während seiner Zeit als Professor für Dogmatik und theologische Propädeutik in Mainz - seine Doktorarbeit abgeschlossen hat. Wörtlich schreibt Lehmann: „Er wohnte wie ich drei Jahre im Mainzer Priesterseminar und half auch in dieser Zeit in nicht wenigen Mainzer Pfarreien bei den Gottesdiensten aus. Schließlich war er der einzige meiner Doktoranden, der während meines dreijährigen Aufenthaltes an der Mainzer Universität seine Doktorarbeit im Jahr 1971 abschließen konnte, bevor ich nach Freiburg in meine Heimatdiözese ging.“ Der Titel der Promotion von Erzbischof Cordes lautet: „Sendung zum Dienst. Exegetisch historische und systematische Studien zum Konzilsdekret ‚Vom Dienst und Leben der Priester’“. Über die Promotion schreibt Lehmann: „Paul Josef Cordes hat in intensivem Einsatz eine Arbeit geschrieben, die auch nach 35 Jahren und vielen Veröffentlichungen zur Sache noch lesenswert ist.“

tob (MBN)

 

„Tag der Ständigen Diakone“ (1.12.)

Kardinal Lehmann erteilt Admissio und Institutio

Mainz. Am Samstag, 1. Dezember, findet im Mainzer Priesterseminar der „Tag der Ständigen Diakone“ statt. Auftakt ist um 8.00 Uhr mit der gemeinsamen Laudes in der Seminarkirche. Um 9.30 Uhr wird der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, in der Aula des Priesterseminars einen geistlichen Vortrag halten. Um 11.00 Uhr findet in der Seminarkirche ein Gottesdienst statt, bei dem Kardinal Lehmann fünf Bewerbern die Admissio und vier Bewerbern die Institutio erteilen wird. Nach dem Mittagessen findet die Vollversammlung der Ständigen Diakone statt. Der Tag endet mit einer gemeinsamen Vesper. Durch die Admissio werden die Kandidaten in den Kreis der Weihekandidaten für den Diakonendienst aufgenommen. Mit der Institutio beauftragt der Bischof die Kandidaten zu Lektorat und Akolythat. Lektor ist der Vorleser oder Vorbeter beim Gottesdienst, Akolyth bedeutet Altardiener.

tob (MBN)

 

8. Mainzer Büchermesse (24.-25.11.)

Auftritt des Vokalensembles des Mädchenchores am Dom

Mainz. Die 8. Mainzer Büchermesse von Samstag, 24., bis Sonntag, 25. November, im Mainzer Rathaus steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Musikstadt Mainz“. Das Bistum Mainz ist auch in diesem Jahr wieder mit der Abteilung Publikationen vertreten und bietet im Rahmen des Programms am Sonntag, 25. November, um 15.45 Uhr im Ratssaal ein Konzert mit dem Vokalensemble des Mädchenchores am Dom unter Leitung von Domkantor Karsten Storck. Die Büchermesse ist Samstag von 14.00 bis 19.00 Uhr und sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Hinweis: Weitere Informationen zu den Veranstaltungen während der Mainzer Büchermesse im Internet unter http://www.mainzerbuechermesse.de

tob (MBN)

 

Gerechtigkeit im Mittelpunkt der „Aktion Adveniat 2007“

Eröffnung in Mainz mit Bundespräsident Köhler und Kardinal Lehmann

Mainz/Essen. „Gerechtigkeit, jetzt und für alle Zeiten“ lautet das Motto der diesjährigen Adveniat-Weihnachtsaktion. Ausgehend von der aktuellen Gerechtigkeitsdebatte in Deutschland lenkt die Kampagne den Blick nach Lateinamerika, der Region mit der weltweit größten sozialen Ungleichheit. Besonders will das katholische Lateinamerika-Hilfswerk auf die Lage der indianischen Bevölkerung in den Anden aufmerksam machen. Wie keine zweite Bevölkerungsgruppe seien die Indigenas in ihrer Geschichte Opfer von Ungerechtigkeit geworden, sagte Adveniat-Bischof Franz Grave: „Wir möchten die Menschen in Deutschland dazu ermutigen, sich gemeinsam mit der Kirche in Lateinamerika für die Rechte und die Würde dieser Menschen einzusetzen.“ 

An der bundesweiten Eröffnung am Sonntag, 2. Dezember, in Mainz erwartet Adveniat namhafte Gäste aus Lateinamerika und Deutschland. Auch Bundespräsident Horst Köhler hat seine Teilnahme zugesagt. Der feierliche Eröffnungsgottesdienst um 9.30 Uhr im Dom zu Mainz wird live im ZDF übertragen.

„Wie kaum ein anderes Hilfswerk unterstützt Adveniat die Kirche in Lateinamerika in ihren wichtigen gesellschaftlichen Aufgaben“, sagte der Gastgeber der diesjährigen Aktionseröffnung, Kardinal Karl Lehmann. Gemeinsam mit den kirchlichen Partnern vor Ort engagiere sich die Aktion für mehr Gerechtigkeit und die Verständigung zwischen den Volksgruppen. In besonderem Maße setze sich Adveniat dafür ein, die traditionell benachteiligten Bevölkerungsgruppen gesellschaftlich zu integrieren. Gerade im Einsatz für die Rechte der indigenen Bevölkerung leiste das Hilfswerk einen wertvollen Beitrag.

Im Rahmen der traditionellen Adveniat-Weihnachtsaktion finden deutschlandweit rund 100 Veranstaltungen statt. Auf Vorträgen, Diskussionsforen, bei Benefizkonzerten und Gottesdiensten werden Gäste aus den Andenländern über die aktuelle Lage in ihrer Heimat und den Einsatz der Kirche berichten. Höhepunkt der Kampagne ist die Weihnachtskollekte für ganz Lateinamerika und die Karibik, die an Heiligabend sowie am ersten Weihnachtstag in allen katholischen Kirchengemeinden Deutschlands stattfindet.

Hinweise für die Redaktionen:

  • Nähere Informationen zur Adveniat-Kampagne sowie Porträts der Aktionsgäste finden Sie auf www.adveniat.de unter der Rubrik „Jahresaktion“.
  • Fotos können Sie kostenlos unter der Rubrik „Presse“ abrufen. Hier stehen auch Hörfunk- und Videobeiträge für Sie bereit.
  • Für Interviewwünsche und Informationen zu Veranstaltungen in Ihrer Nähe steht Ihnen Adveniat-Pressesprecher Michael Brücker zur Verfügung: Tel.: 0201/1756-203, Fax: 0201/1756-222, E-Mail: michael.bruecker@adveniat.de

mb (MBN)

 

„Denn Gott müssen wir mehr gehorchen als den Menschen“ (24.11.)

Zweite Aufführung des Jägerstätter-Oratoriums von Domorganist Schönberger

Mainz. Am Samstag, 24. November, um 19.00 Uhr, wird im Mainzer Dom ein Oratorium über das Leben des am 26. Oktober 2007 in Linz selig gesprochenen Franz Jägerstätter aufgeführt. Das rund anderthalbstündige Werk mit Musik-, Gesang- und Sprechpassagen trägt den Titel „Denn Gott müssen wir mehr gehorchen als den Menschen“. Jägerstätter hatte sich aus religiösen Gründen geweigert, im Zweiten Weltkrieg seinen Dienst in der Deutschen Wehrmacht anzutreten. Dafür wurde er am 9. August 1943 hingerichtet.

Das Libretto des Oratoriums stammt von Peter-Otto Ullrich, Leiter der Abteilung Personal- und Organisationsförderung im Bischöflichen Ordinariat Mainz; die Musik komponierte der Mainzer Domorganist Albert Schönberger. Das Werk wurde am 28. Januar 2007 im Mainzer Dom uraufgeführt. Die Ausführenden sind: Ingolf Lücke (Franz Jägerstätter), Ellen Ullrich (Franziska Jägerstätter), Klaus Luig (Adversarius), Marzena Maria Rey (Chronistin), Gaby Reichardt (Kommentatorin). Es musizieren Beate Heitzmann, Sopran, die Mainzer Dombläser, der Mainzer Figuralchor, das Mainzer Kammerorchester, Alexander Niehues (Orgel) sowie Thomas Swartman (Alphorn). Die musikalische Leitung hat Stefan Weiler.

Hinweis: Der Eintritt beträgt zehn Euro. Weitere Informationen bei Peter-Otto Ullrich, Tel.: 06131/253-165, und bei Domorganist Albert Schönberger, Tel.: 06131/253-474.

am (MBN)

 

Friedrich Schneider und der Mainzer Dom (27.11.)

Vortragsreihe im Rahmen der Ausstellung in der Mainzer Martinus-Bibliothek

Mainz. Friedrich Schneider und der Mainzer Dom ist Thema eines Vortrags vom Mainzer Diözesan- und Domkonservator Dr. Hans-Jürgen Kotzur am Dienstag, 27. November, um 18.15 Uhr in der Mainzer Martinus-Bibliothek. Unter der Überschrift „Mit barbarischem Unverstand und geschmacklosem Zopf“ wird Kotzur die Bedeutung Schneiders für den Mainzer Dom hervorheben. Die Wissenschaftliche Diözesanbibliothek des Bistums erinnert anlässlich des 100. Todestages von Domkapitular Friedrich Schneider mit einer Kabinettausstellung und einer Vortragsreihe an den bedeutenden Mainzer Kunst- und Kulturhistoriker. Die Ausstellung mit dem Titel „Friedrich Schneider. Ein Mainzer Kulturprälat“ wird bis zum 25. Januar 2008 in den Räumen der Martinus-Bibliothek gezeigt.

Hinweis: Martinus-Bibliothek - Wissenschaftliche Diözesanbibliothek Mainz - Grebenstraße 8 (Eingang), Augustinerstraße 34 (Post), 55116 Mainz, Tel.: 06131/266-222, Fax: 06131/266-387, E-Mail: martinus.bibliothek@bistum-mainz.de, Internet: http://www.bistum-mainz.de/martinus-bibliothek - Öffnungszeiten: montags bis freitags von 9.00 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 18.00 Uhr.

tob (MBN)

 

„Investieren Sie in Menschlichkeit“

Caritas-Wintersammlung in Rheinland-Pfalz vom 22. November bis 1. Dezember

Mainz. Unter der Überschrift „Investieren Sie in Menschlichkeit“ steht auch in diesem Jahr die Caritas-Wintersammlung im rheinland-pfälzischen Teil der Diözese Mainz, die vom 22. November bis 1. Dezember stattfindet. Die Hälfte der Spenden verbleibt den Kirchengemeinden zur unbürokratischen Hilfe in Härtefällen vor Ort und zur Organisation der örtlichen Caritasarbeit. Die andere Hälfte wird zur Stützung der vielfältigen sozialen Arbeit des Caritasverbandes benötigt.

Nach Angaben der Caritas können auch die anziehende Konjunktur und zurückgehende Arbeitslosenzahlen nicht darüber hinwegtäuschen, dass insbesondere unter den Hartz-IV-Empfängern die Armut nach wie vor zunehme. Auf örtlicher Ebene würden in immer mehr Gemeinden für arme und bedürftige Menschen Ausgabestellen mit preisgünstigen Lebensmitteln organisiert – diese Lebensmittel werden unter anderem von Supermärkten gespendet. Dafür, für Individualhilfen in Härtefällen und zur Organisation der ehrenamtlichen Caritasarbeit sowie für das Beratungsangebot der Caritas werden immer mehr Spenden gebraucht.

Zweimal im Jahr findet eine Caritas-Sammlung statt, im Sommer und im Winter. Im hessischen Teil des Bistums Mainz hatte die Caritas-Wintersammlung bereits Anfang November stattgefunden.

am (MBN)

 

„Schöpfung im Licht“ in Darmstadt-St. Josef (1. & 2.12.)

Abschluss des Jubiläumsjahres zum 100. Geburtstag der Pfarrei

Darmstadt. Zum Abschluss der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag von Darmstadt-Eberstadt-St. Josef wird in der Pfarrkirche am Samstag, 1., und Sonntag, 2. Dezember, das Projekt „Schöpfung im Licht“ gezeigt. Dabei wird der Innenraum der Kirche aufwändig mit Lichteffekten illuminiert, gleichzeitig erklingen dazu Musik und Texte aus der Schöpfungsgeschichte, der Bergpredigt sowie dem Schlusskapitel der Offenbarung. Das Projekt „Schöpfung im Licht“ hatte am 10. September 2005 im Mainzer Dom Premiere. Das Konzept war von der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit im Bischöflichen Ordinariat entwickelt und zusammen mit der Firma „Geschichte im Licht“ aus Lorch umgesetzt worden. Die Anfangszeiten für „Schöpfung im Licht“ sind am Samstag um 18.00 und 23.00 Uhr sowie am Sonntag um 17.00 und 19.30 Uhr.

Hinweis: Weitere Informationen zu „Schöpfung im Licht“ bei der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit im Bischöflichen Ordinariat Mainz, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-133 und -135 Tel.: 06131/253-135. E-Mail: kontakt@bistum-mainz.de, Internet: http://www.schoepfung-im-licht.de oder http://www.geschichte-im-licht.de

tob (MBN)