Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 24

20. Juni 2007

Mainz, 15. Juni 2007: Kardinal Lehmann (flankiert von Clauß Peter Sajak und Doris Gagiannis) erteilte 36 Religionslehrern in der Ostkrypta des Mainzer Doms die Missio canonica. (c) Blum / Bistum Mainz
Mainz, 15. Juni 2007: Kardinal Lehmann (flankiert von Clauß Peter Sajak und Doris Gagiannis) erteilte 36 Religionslehrern in der Ostkrypta des Mainzer Doms die Missio canonica.
Datum:
Mi. 20. Juni 2007
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder 129, Fax 06131/253-402.
E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Leichter Rückgang des Kirchensteueraufkommens
  • Kardinal Lehmann predigte bei Diözesan-Familienwallfahrt
  • Missio canonica an 36 Religionslehrer verliehen
  • Katholische Kindertagesstätten schärfen ihr Profil
  • Jugendzeltkirche in Alzey eingeweiht
  • Preisträger des Ketteler-Wettbewerbs bekannt gegeben
  • Antonius-Preis für Gerhard Grandke 

Vorankündigungen

  • Priesterweihe im Mainzer Dom (30.6.)
  • 25 Jahre Schönstatt-Zentrum Weiskirchen (24.6.)
  • Weihbischof Neymeyr sendet Gemeindereferenten (23.6.)
  • Erste Gernsheimer Jugendwallfahrt (30.6.)
  • Bergson-Tagung im Erbacher Hof (5.-7.7.)
  • Soirée in der Oppenheimer Katharinenkirche (22.6.)
  • „Feuerwerksmusik“ in Bad Nauheim (24.6.)
  • 12. Wallfahrt für Aussiedler in Dieburg (24.6.)
  • 41. Kindersingwoche in Ilbenstadt (15.-21.7.)

Personalie

  • Goldenes Priesterjubiläum von Dompräbendat Becker (28.6.)

Berichte

Leichter Rückgang des Kirchensteueraufkommens

Vollversammlung des Kirchensteuerrates / Abschluss der Haushaltsrechnung 2006

Mainz. Das Kirchensteueraufkommen im Bistum Mainz ist im laufenden Jahr leicht zurückgegangen. Bis Ende Mai sei ein Rückgang von 2,27 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet worden, sagte Finanzdirektor Thomas Karst am Donnerstagabend, 14. Juni, bei der Sitzung des Kirchensteuerrates im Haus am Dom in Mainz. Für das Jahr 2007 rechnet die Finanzverwaltung bei einem Haushaltsvolumen von 283,8 Millionen Euro insgesamt mit einem Rückgang der Kirchensteuereinnahmen um 0,37 Prozent. Die Kirchensteuer (170,2 Millionen Euro im Jahr 2006) ist mit rund 60 Prozent die größte Einnahmeposition des Bistums.

Generalvikar Dietmar Giebelmann, der auch Ökonom des Bistums Mainz ist, betonte dass der Sparkurs fortgesetzt werden müsse, „weil die demographische Entwicklung uns dazu nötigt“. Nach wie vor komme das Bistum dabei ohne Kündigungen aus. Die konsequente Einhaltung der Wiederbesetzungssperre und Maßnahmen der Personalentwicklung seien zwar „langwieriger, aber gerechter als Entlassungen“, sagte Giebelmann. „Das ist wichtig für die Gesamtatmosphäre des Bistums.“

Positive Entwicklungen beim Stiftungswesen

Giebelmann verwies darauf, dass trotz des Sparkurses auch neue Aufgaben angegangen worden seien: „Wir haben in den letzten Jahren Fundraising und Stiftungswesen mit Erfolg vorangetrieben.“ Giebelmann wies auf die Entwicklung der Bonifatius-Stiftung zur finanziellen Absicherung der Pfarrgemeinden hin, deren Kapital auf inzwischen über sechs Millionen Euro angewachsen sei. Für die erst am 11. Juni mit einem Kapital von 1,1 Millionen Euro gegründete Stiftung Weltkirche habe es innerhalb weniger Tage Zustiftungen von rund 1,5 Millionen Euro gegeben, berichtete Giebelmann.

Mit Gesamtausgaben und Gesamteinnahmen von rund 282,6 Millionen Euro legte Karst eine ausgeglichene Haushaltsrechnung für das Jahr 2006 vor. Im Soll-Ist-Vergleich habe das Bistum Mehreinnahmen von rund 15,3 Millionen Euro gegenüber dem Haushaltsplan verzeichnet, sagte Karst. Die Mehreinnahmen sind unter anderem auf ein höheres Kirchensteueraufkommen als angenommen (+10,7 Millionen Euro) und Minderausgaben bei den direkten Personalausgaben (-3 Millionen) zurückzuführen. Die geringeren Personalausgaben kommen in der Hauptsache durch die Wiederbesetzungssperre und Minderausgaben bei den Personalnebenkosten in Höhe von fast 1,5 Millionen Euro zustande. Die Mehreinnahmen wurden zur Rücklagenbildung verwendet. Finanzdirektor Karst wies darauf hin, dass das Bistum seine Haushalte ohne Kreditaufnahme finanziert.

Am Ende der Sitzung genehmigte der Kirchensteuerrat einstimmig die Haushaltsrechnung 2006 und entlastete die Finanz- und Vermögensverwaltung im Bischöflichen Ordinariat. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, setzte als Vorsitzender des Kirchensteuerrates die Beschlüsse des Gremiums in Kraft. Geleitet wurde die Sitzung vom stellvertretenden geschäftsführenden Vorsitzenden, Erich Fuchs, Bingen. Der Diözesan-Kirchensteuerrat berät die Bistumsleitung in Haushalts- und Finanzfragen unter anderem bei Vorbereitung und Verabschiedung des Haushaltsplanes.

Jahresbericht des Bistums Mainz

Bei der Sitzung wurde den Mitgliedern des Kirchensteuerrates außerdem der Jahresbericht 2006/2007 vorgestellt, der vor allem den Kirchensteuerzahlern transparent machen soll, was mit ihrem Geld geschieht. Mit der 68-seitigen Informationsbroschüre veröffentlicht das Bistum Mainz zum zweiten Mal eine ausführliche Darstellung des Bistumshaushaltes. Neben der Verwendung der Kirchensteuer werden auch die Aufgabenschwerpunkte im Bistum vorstellt. Der Jahresbericht erscheint in einer Auflage von 8.500 Exemplaren. Die Gesamtredaktion für das Projekt lag in den Händen von Dr. Barbara Nichtweiß, Leiterin der Abteilung Publikationen im Bischöflichen Ordinariat.

Hinweis: Das Bistum Mainz - Jahresbericht 2006/2007, hrsg. von der Abteilung Publikationen des Bischöflichen Ordinariates Mainz, 68 Seiten, ISBN 978-3-934450-27-1. Der Jahresbericht kostet zwei Euro Schutzgebühr. Bestellung über den Infoladen des Bistums Mainz, Heiliggrabgasse 8 (Ecke Augustinerstraße), 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-888, Fax: 06131/253-845, E-Mail: infoladen@bistum-mainz.de, Internet: http://www.bistum-mainz.de/publikationen

tob (MBN)

 

Kardinal Lehmann: „Gott bleibt nicht stumm“

Diözesan-Familienwallfahrt mit dem Mainzer Bischof nach Marienthal

Geisenheim. Zu einer kontinuierlichen Gottesbeziehung hat der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, die Gläubigen am Sonntag, 17. Juni, in Marienthal/Rheingau aufgerufen. Bei der Diözesan-Familienwallfahrt des Bistums Mainz sagte er: „Wir dürfen auch in Zeiten von Einsamkeit und Not nicht den Draht verlieren, der zu Gott führt. Wer ruhig wird und sich versenkt, der wird auch die Stimme Gottes vernehmen, denn er tut sich in vielen Zeichen kund. Gott bleibt nicht stumm.“ Weiter sagte er: „In der pilgernden Kirche dürfen wir nicht das Gespräch untereinander, vor allem aber das Gespräch mit Gott nicht abreißen lassen, damit wir wach und sensibel bleiben für das, was er uns sagt.“ Der Wallfahrtstag stand unter der Überschrift „Wer glaubt, ist nicht allein“.

Gerade in der Familie sei es besonders wichtig, auch bei Meinungsverschiedenheiten miteinander im Gespräch zu bleiben, sagte Lehmann. „Es ist wichtig, auf den anderen zuzugehen und die Hand zur Versöhnung auszustrecken, auch ohne zu wissen, wie der andere reagiert.“ Lehmann verwies auf Situationen, in denen ein Familienmitglied auf die Hilfe der anderen angewiesen sei. „Davor ist niemand gefeit. Dann dürfen wir nicht einfach davonlaufen, sondern wir wissen, dass in uns durch Gottes Gnade viel mehr steckt als wir denken.“ Die Erfahrung, dass Gott mit dem Menschen durch die Zeit gehe, sei eine wichtige Erfahrung der biblischen Religionen, betonte Lehmann.

Maria werde durch „die Festigkeit ihres Glaubens“ zum Vorbild, sagte Lehmann. Sie habe am „allermeisten und allerbesten“ vorgelebt, wie ein Mensch Jesu Weisung folgen könne und deshalb führe sie uns immer nahe zu Jesus. Der Gottesdienst wurde musikalisch gestaltet von der Katholischen Kirchenmusik Bingen, einem Jugendchor aus Bingen und der Gruppe „MarTeenies“ unter Leitung von Regionalkantor Thomas Lennartz. Nach dem Mittagessen gestaltete die Katholische Kirchenmusik Worms-Herrnsheim einen musikalischen Rosenkranz.

Einweihung der „Sieben Freuden Mariens“

Der Ursprung der Diözesan-Familienwallfahrt geht auf ein Versprechen rheinhessischer Männer im Jahr 1917 zurück, die dafür danken wollten, dass sie gesund aus dem Ersten Weltkrieg nach Hause gekommen waren. Vor dem Gottesdienst hat der Kardinal auf dem Wallfahrtsgelände eine neue Anlage mit Darstellungen der „Sieben Freuden Mariens“ eingeweiht. Die Keramikskulpturen wurden von Schwester Christophera Janssen OSB von der Abtei St. Hildegard in Eibingen geschaffen.

Stichwort: Marienthal

Marienthal ist einer der ältesten Wallfahrtsorte in Deutschland. Der erste Pilger sei 1309 nach Marienthal gekommen, berichten alte Chroniken. Der Jäger Hecker Henn war durch einen Unfall blind geworden. Da er bei den Ärzten keine Hilfe fand, erinnerte er sich des Marienbildes, das im Wald an einem Baum befestigt war. Sein Gebet vor dem Vesperbild sei erhört worden und danach habe er so gut gesehen wie zuvor. Diese Heilung habe den Herrn des Jägers, den Junker Hans Schaffrait, im Jahr 1313 veranlasst, eine Kapelle für das Marienbild zu bauen. Das Gnadenbild von Marienthal stellt Maria dar, wie sie nach der Kreuzabnahme ihren toten Sohn in den Armen hält. Im Jahr 1326 wurde damit begonnen, die Kapelle zu einer Kirche zu erweitern.

In der langen Geschichte der Marienthaler Wallfahrt kümmerten sich zunächst Weltpriester, dann die Priesterbruderschaft „Brüder vom gemeinsamen Leben“, die Augustinerchorherren und die Jesuiten um die Wallfahrt, bis schließlich im Jahr 1873 die Franziskaner den Wallfahrtsort übernahmen. Eine besondere Bedeutung für die Stadt Mainz bekam Marienthal im 17. Jahrhundert. Als 1626 die Pest auch im Rheingau viele Menschenleben kostete, stellte sich die Bürgerschaft der Stadt Mainz in einer öffentlichen Feier unter den Schutz der Gottesmutter von Marienthal. Bald darauf hörte die Seuche auf zu wüten.

Hinweis: http://www.franziskaner-marienthal.de 

tob (MBN)

 

Missio canonica an 36 Religionslehrerinnen und -lehrer verliehen

Gottesdienst in der Ostkrypta des Mainzer Domes mit Kardinal Lehmann

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat am Freitag, 15. Juni, die Missio canonica an 36 Religionslehrerinnen und -lehrer aus dem Bistum Mainz verliehen. Die Lehrer arbeiten im südlichen Bereich des Bistums Mainz (Südhessen und Rheinhessen). Lehmann überreichte die Urkunden bei einem Gottesdienst in der Ostkrypta des Mainzer Domes. Die Missio canonica ist die kirchliche Bevollmächtigung für Religionslehrer. Ohne diese Sendung darf kein Lehrer katholischen Religionsunterricht erteilen.

 Kardinal Lehmann forderte die Lehrer in seiner Predigt auf, in ihrem Leben von Jesus Christus Zeugnis zu geben. „Zeugnis können wir aber nur geben, wenn wir sein Wort bei uns behalten und die Erfahrung seiner Gegenwart machen. Wer nicht in Gott verwurzelt ist, kann seine Sendung nicht in alle Welt hinaus tragen.“ Und weiter: „Wenn wir nicht die Leidenschaft haben, Gott zu suchen, werden wir auch nicht die Freude des Findens haben.“ Der Kardinal dankte den Lehrern, dass sie sich „gegen alle Trends aufgemacht haben, um das Wort Gottes als Religionslehrer in die Welt zu tragen“.

 Gemäß der Sendungsformel fragte Kardinal Lehmann die Kandidaten bei der Missio: „Sind Sie bereit, die Botschaft der Kirche im Religionsunterricht zu lehren und sie im Leben zu bezeugen?“ Die Kandidaten antworteten: „Wir sind bereit.“ Daraufhin erteilte der Bischof die Sendung mit den Worten: „Ich sende Sie.“ Anschließend überreichte Lehmann jedem einzelnen Lehrer die Sendungsurkunde. Bevor Kardinal Lehmann die Missio canonica erteilte, beteten die Lehrer gemeinsam das Apostolische Glaubensbekenntnis.

Am Ende des Gottesdienstes lud Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, Dezernentin für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz, die Lehrer zusammen mit ihren Angehörigen zu einem Empfang in den Erbacher Hof ein. Die Eucharistiefeier fand zum Abschluss einer Tagung des Dezernates Schulen und Hochschulen von Donnerstag, 14., bis Freitag, 15. Juni, im Erbacher Hof statt. Bei der Tagung unter Leitung von Hochschulreferent Professor Clauß Peter Sajak und Studiendirektorin Doris Gagiannis, Referentin für den Religionsunterricht in der Region Süd, ging es thematisch unter anderem um die Bedeutung der Missio canonica. Weitere Themen waren Bibelarbeit, Meditation und die Fortbildungsangebote des Dezernates.

tob (MBN)

 

Das katholische Profil stärken

Abschluss eines Qualitätsmanagementsystem-Projektes für katholische Kindertagesstätten

Dietzenbach. Zum Abschluss des Projektes QM III - „Einführung eines Qualitätsmanagementsystems in katholischen Kindertagesstätten“ hat der Mainzer Weihbischof, Dr. Ulrich Neymeyr, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Freitag, 15. Juni, im Hildegardishaus in Dietzenbach ihre Urkunden als „Qualitätsbeauftragte“ überreicht. An dem eineinhalbjährigen Projekt haben insgesamt 18 Kindertagesstätten aus folgenden Städten im Bistum Mainz teilgenommen: Dietzenbach, Kelsterbach, Langen, Mainz, Mühlheim und Neu-Isenburg.

Mit der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems in den katholischen Kindertagesstätten soll die Weiterentwicklung pädagogischer und organisatorischer Prozesse auf einem hohem Niveau gewährleistet und das katholische Profil der Einrichtungen gestärkt werden. Auf Grundlage christlicher Werte haben die Kindertageseinrichtungen dabei Leitbilder entwickelt und Ziele für folgende Bereiche vorgelegt: Bildung und Betreuung, Zusammenarbeit mit den Eltern, Kooperation im Betreuungsteam und organisatorische Abläufe. Die Ausbildung ist Grundlage zur Einführung eines Qualitätsmanagementsystems in Kindertageseinrichtungen auf der Grundlage der DIN EN ISO 9001.

Bei einem Auswertungsgespräch am Vormittag hatte sich der Weihbischof im Rahmen der Visitation des Dekanates Dreieich bei den Verantwortlichen und Teilnehmern sowie Trägervertretern über das Projekt informiert. Neymeyr würdigte das Projekt, weil durch die Weiterentwicklung der Kindertagesstätten das Zusammengehörigkeitsgefühl von Pfarrgemeinde und Kindertagesstätte gestärkt werde. Wörtlich sagte er: „Die Pfarreien entdecken, dass die Kindertagesstätte auch zur Gemeinde gehört und nicht nur für die Kinder da ist. Dabei wird deutlich, dass die Kindertagesstätten auch diakonisch und missionarisch tätig sind und vieles leisten, was uns als Kirche wichtig ist.“

Als „wichtige Qualität“ der katholischen Kindertagesstätten bezeichnete Neymeyr das große Engagement von ehrenamtlichen Mitarbeitern. Bei dem Gespräch äußerten sich zahlreiche Trägervertreter positiv über das Projekt. Der Mainzer Dekan Markus Kölzer nannte das Projekt „einen Gewinn für unsere Gemeinde, da das Bewusstsein, dass die Kindertagesstätte Teil der Gemeinde ist, gestärkt wurde“. Der Dekan von Dreieich, Pfarrer Günter Ludwig, berichtete, dass die Fronleichnams-Prozession in seiner Gemeinde an der Kindertagesstätte beginnt, um damit die Zusammengehörigkeit deutlich zu machen. Zu Beginn des Tages hatte der Weihbischof mit den Teilnehmern einen Gottesdienst gefeiert.

Bisher sind im Bistum bereits zwei Qualitätsmanagementsystem-Projekte für die katholischen Kindertagesstätten im Bistum Mainz abgeschlossen worden, an denen insgesamt 24 Einrichtungen aus den Dekanaten Mainz-Stadt, Mainz-Süd, Wetterau-Ost und Wetterau-West teilgenommen haben. Derzeit läuft außerdem ein Projekt, an dem 21 Einrichtungen aus den Dekanaten Rodgau, Seligenstadt und Offenbach teilnehmen. Weitere Qualitätsmanagementsystem-Projekte für die insgesamt 207 Kindertagesstätten im Bistum Mainz sind in Planung.

Geleitet wurde das jetzt abgeschlossene Projekt von Helene Schustacek, Referentin für Kindertagesstätten beim Diözesancaritasverband (Projektbegleitung), Beate Marx, Referentin für Kindertagesstätten beim Diözesancaritasverband und Querschnittsbeauftragte für Qualitätsentwicklung, sowie Verwaltungsdirektor Marcus Wüstefeld, der im Finanzdezernat des Bischöflichen Ordinariates die Abteilung „Kirchengemeinden“ leitet. Das Projekt wurde in Kooperation mit der Firma „CoLibri Management Service“ durchgeführt.

tob (MBN)

 

Neymeyr: Gott bricht in die Welt der Jugendlichen auf

Einweihung der Jugendzeltkirche in Alzey / Projekt im Dekanat Alzey/Gau-Bickelheim

Alzey. Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Jugenddezernent des Bistums Mainz, hat die neue Jugendzeltkirche als eine „Einladung, Gemeinschaft mit Gott zu erfahren“ charakterisiert. „Die Jugendzeltkirche ist ein Ausdruck dafür, dass Gott aufbricht in die Welt der Jugendlichen, und sie einlädt, die Gemeinschaft mit ihm zu erleben und zu feiern“, sagte der Weihbischof bei der Einweihung der Jugendzeltkirche auf dem Gelände des Elisabeth Langgässer-Gymnasiums in Alzey am Freitag, 15. Juni. Bis zu den Sommerferien wird die Jugendzeltkirche auf dem Schulhof des Elisabeth-Langgässer-Gymnasiums in Alzey stehen.

„Die Jugendzeltkirche ist ein innovatives Projekt der Jugendarbeit im katholischen Dekanat Alzey/Gau-Bickelheim. Sie will dort sein, wo Jugendliche sind“, erklärten der Dekan des Dekanates Alzey/Gau-Bickelheim, Pfarrer Tobias Schäfer, und Andreas Mangold, Projektleiter der Jugendzeltkirche und Jugendseelsorger im Dekanat. Mit Hilfe des transportablen Rundzeltes soll Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit gegeben werden, spirituelle Erfahrungen zu machen. Der Einweihung war eine einjährige Konzeptionsphase vorausgegangen. Träger des Projektes Jugendzeltkirche sind das katholische Dekanat Alzey/Gau-Bickelheim, der BDKJ und das BJA sowie die Dekanatsjugendstelle Alzey.

Neymeyr unterstrich in seiner Predigt, dass ein Zelt, das an einem anderem Ort wieder aufgerichtet werden könne, ein sichtbares Zeichen dafür sei, „dass Gott mit seinem Volk unterwegs ist, so wie er mit dem Volk unterwegs war bei der Wüstenwanderung“. Zudem sei das Zelt „ein sichtbares Zeichen dafür, dass Gott nicht in unendlicher Seligkeit wohnt und darauf wartet, dass die Menschen zu ihm kommen, sondern dass er selbst aufbricht, um bei den Menschen zu sein und unter ihnen sein Zelt aufzuschlagen“, sagte der Weihbischof. Vor und nach dem Einweihungsgottesdienst fand ein vielfältiges Programm mit Musik, Unterhaltung sowie Essen und Trinken statt. Zahlreiche Jugendliche nutzten die Gelegenheit, sich über die Kirche, ihr Konzept und ihr Angebote näher zu informieren. Im Gottesdienst segnete Weihbischof Neymeyr Zelt, Altar und Kreuz.

Neben eher traditionelleren Angeboten wie Frühschichten, Kreuzwege soll es in der Jugendzeltkirche auch Pausencafés, Partys, Ausstellungen oder Theaterprojekte geben. Dabei arbeitet das Mitarbeiterteam, das sich in erster Linie aus ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der kirchlichen Jugendarbeit zusammensetzt, mit Kooperationspartnern wie Schulen, Pfarrgemeinden oder Jugendzentren zusammen. Mit Hilfe der Jugendzeltkirche soll es möglich werden, dass Jugendliche und junge Erwachsene ihre Religiosität entdecken und kreativ entfalten. „Die Jugend-Zelt-Kirche ist ein Angebot von und für Jugendliche und lebt vom Mitmachen“, erklärte Martin Gönnheimer, Diözesanvorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und Leiter des Bischöflichen Jugendamts (BJA).

am/os/hgob (MBN)

 

KJZ Mainz gewinnt Ketteler-Wettbewerb

„Tag der Caritas“ zum Thema „Chancen für benachteiligte junge Menschen“

Mainz. Als eine „gute Tradition“ hat Weihbischof Dr. Werner Guballa, Bischofsvikar für die Caritas, den „Tag der Caritas“ bezeichnet. Der Studientag für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter in Seelsorge und Caritas im Bistum Mainz fand am Donnerstag, 14. Juni, im Erbacher Hof in Mainz statt und stand unter der Überschrift „Ich will auch mit! – Chancen für benachteiligte junge Menschen“. Er sei dankbar dafür, dass beim „Tag der Caritas“ dieses Thema aufgegriffen werde, sagte Guballa. Denn es gebe einen Anstoß dafür, „benachteiligte junge Menschen in den Blick zu nehmen, nachzufragen, wo und wie sie leben, welche Chancen sie haben, wenn man sich ihrer annimmt, um ihnen in ihrer Entwicklung zu helfen“. „Wenn wir in einem Kinde nicht erkennen, was der wahre Reichtum des Menschen ist, wenn wir in ihm nicht annehmen, dass wir alle Kinder des einen Gottes sind, dann gehen wir an der Berufung zum Leben vorbei“, hob Guballa in seiner Begrüßung hervor.

Im Rahmen des „Tags der Caritas“ wurden auch die Preisträger des dritten Ketteler-Wettbewerbs bekannt gegeben, der in diesem Jahr unter dem Motto „Chancen für benachteiligte junge Menschen“ stand. Den ersten Preis gewann ein Projekt der Katholischen Jugendzentrale Mainz: Unter dem Leitwort „Wir sind besser als unser Ruf“ engagierten sich Hauptschüler der Mainzer Goetheschule ehrenamtlich in sozialen Einrichtungen der Mainzer Neustadt: in Altenheimen, Kindergärten oder in einer öffentlichen Bücherei. „Das Projekt der Katholischen Jugendzentrale Mainz (KJZ) an der Mainzer Goetheschule stellt vor allem eine Besonderheit dar, da es nicht nur auf eine Hilfestellung für die Schüler abzielt, sondern den Jugendlichen die Möglichkeit bietet, sich sinnvoll am sozialen Leben in ihrem Umfeld zu beteiligen, anderen Menschen zu helfen und somit letztendlich sich selbst“, heißt es in der Begründung.

Den zweiten Preis gewann eine Mathematik-Werkstatt der katholischen Pfarrgemeinde Mater Dolorosa in Brensbach/Odenwald, den dritten Preis das Projekt „Spirit. Familie neu erleben“ des Caritasverbandes Worms und der Liebfrauengemeinde Worms. Außerdem wurden noch zwei vierte Preise vergeben. Insgesamt hatten sich elf Initiativen und Projekte aus dem Bistum Mainz für den Ketteler-Wettbewerb beworben.

Perspektivgespräch zum Thema des Tages

Beim abschließenden Perspektivgespräch, das von Professor Hubertus Brantzen vom Ausbildungsseminar für Kapläne und Pastoralassistenten und Diözesancaritasdirektor Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt moderiert wurde, stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Ergebnisse ihrer Workshop-Arbeit vor. Die Teilnehmer waren sich darin einig, dass eine Förderung von Kindern aus sozial schwachen Familien nur in Zusammenarbeit mit den Familien gelingen könne; immer wichtiger werde in diesem Zusammenhang die Verbindung von Seelsorge und sozialer Arbeit.

am (MBN)

 

Antonius-Preis für Gerhard Grandke

Auszeichnung der Gemeinden anderer Muttersprache in Offenbach

Offenbach. Der ehemalige Offenbacher Oberbürgermeister (1994-2006), Gerhard Grandke, ist am Montag, 11. Juni, mit dem Antonius-Preis der Offenbacher Gemeinden von Katholiken anderer Muttersprache ausgezeichnet worden. Die Medaille wird an Personen oder Institutionen verliehen, die sich in Offenbach für das Zusammenleben von Deutschen und Ausländern engagieren. Vergeben wird der Preis von der Italienischen, der Kroatischen, der Portugiesischen und der Spanischen katholischen Gemeinde in Offenbach. Die Auszeichnung wurde in diesem Jahr zum zehnten Mal verliehen. Die Laudatio hielt Ferdi Walther, der 1995 als erster mit dem Preis ausgezeichnet worden war. Die Verleihung fand in der Stadtbibliothek Offenbach statt.

tob (MBN) 

 

Vorankündigungen

Priesterweihe im Mainzer Dom (30.6.)

Kardinal Karl Lehmann weiht drei Diakone zu Priestern

Mainz. Der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, weiht am Samstag, 30. Juni, drei Diakone zu Priestern. Der Gottesdienst, an dem auch die Weihbischöfe Dr. Werner Guballa und Dr. Ulrich Neymeyr sowie das Mainzer Domkapitel teilnehmen, beginnt um 9.30 Uhr im Mainzer Dom. Um 14.30 Uhr findet in der Seminarkirche in der Augustinerstraße eine Andacht mit Spendung des Primizsegens statt. Folgenden Diakonen wird das Sakrament der Priesterweihe gespendet:

Roberto Medović wurde 1973 in Berlin geboren, wo er auch aufgewachsen ist (Pfarrei St. Paulus, Moabit). Seine Familie stammt aus Teslić in Bosnien-Herzegowina. Nach dem Abitur 1993 trat er in den Dominikanerorden ein und war zum Noviziat in Worms. Ab 1995 studierte er in Mainz bis zum Vordiplom; zum Hauptstudium wechselte er nach Bonn. In dieser Zeit lebte er bei den Dominikanern in Mainz-St. Bonifaz bzw. Köln-St. Andreas. 1999 verließ er den Orden. Er schloss das Studium 2002 in Bonn ab und trat im gleichen Jahr ins Priesterseminar in Mainz ein. In Mainz-St. Alban/St. Jakobus leistete er 2002/2003 ein Gemeindepraktikum ab. Er arbeitete zwei Jahre als Praktikant und Diakon in St. Stephan, Mainz-Gonsenheim, wo er auch zum Diakon geweiht worden war. Seit August 2006 ist er Diakon in St. Aposteln und St. Marien, Viernheim und wird dort auch als Kaplan tätig sein.

Thomas Weiß (Jahrgang 1970) stammt aus Kirch-Brombach im Odenwald; Heimatpfarrei ist St. Johannes der Täufer, Bad König. An die Hauptschulzeit schloss sich eine Ausbildung zum Koch an. Danach machte er am Clemens-Hofbauer-Kolleg in Bad Driburg das Abitur. Er studierte Theologie in Mainz und Lantershofen. Im Jahr 2002 absolvierte er ein Gemeindepraktikum in Worms-Horchheim, 2006/07 sein Diakonat in Heidesheim/Wackernheim. Seine erste Kaplansstelle wird die Pfarrei St. Michael in Münster bei Dieburg sein.

Johannes Zepezauer (Jahrgang 1978) kommt aus Klein-Auheim, einem Stadtteil von Hanau. Heimatpfarrei ist St. Peter und Paul. Nach dem Abitur leistete er den Zivildienst im Pflege- und Sozialdienst. Nach dem „Propädeutikum“ (Vorkurs des Priesterseminars) mit Sozialpraktikum in Bingen und Bibelschule in Israel studierte er dann ab April 1999 in Mainz. Das Gemeindesemester führte ihn nach St. Alban/St. Jakobus in Mainz, das Freijahr nach Wien. Nach dem Studium arbeitete Johannes Zepezauer dann für ein Jahr in einem Wohnheim für Menschen mit geistiger Behinderung in Berlin-Pankow. Während des Diakonatspraktikums war er in der Pfarrgruppe Zaybachtal im Dekanat Mainz tätig. Künftig wird er als Kaplan in Worms am Dom St. Peter und in Worms-St. Martin tätig sein.

Stichwort: Priester

Aufgabe eines Priesters ist es, das Evangelium zu verkünden (Lehramt), die Sakramente zu spenden (Priesteramt) und die Gläubigen zu leiten (Hirtenamt). Durch seine Weihe handelt er bei seinem Dienst nicht aufgrund eigener oder verliehener Autorität, sondern in der Person Christi und im Namen der Kirche. Dieses besondere Priestertum ist vom allgemeinen Priestertum aller getauften Gläubigen zu unterscheiden, welches vom Zweiten Vatikanischen Konzil neu betont worden ist.

Die Priesterweihe erfolgt im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes durch den Bischof. Dabei wird der Heilige Geist auf den Kandidaten herabgerufen (Epiklese), was zeichenhaft in der Handauflegung durch den Bischof und die anwesenden Priester sowie das Weihegebet deutlich wird. Das Sakrament der Weihe ist in der katholischen Kirche in drei Stufen gegliedert: die Diakonenweihe, die Priesterweihe und die Bischofsweihe. Die erste Heilige Messe eines neu geweihten Priesters wird Primiz genannt. Sie wird in der Regel in dessen Heimatgemeinde gefeiert.

Nach dem Kirchenrecht kann nur ein getaufter Mann zum Priester geweiht werden. Er muss unverheiratet sein und das 25. Lebensjahr vollendet haben. Das Versprechen der Ehelosigkeit (Zölibat) legt der Kandidat bereits bei seiner Diakonenweihe ab, in der Regel ein Jahr vor der Priesterweihe. Die Ausbildung der Priesteramtskandidaten erfolgt in einem Priesterseminar, in dem die Seminaristen während ihres Theologiestudiums wohnen. Nach dem Studium schließt sich eine praktische Seelsorgsausbildung an.

Umgangssprachlich werden die Bezeichnungen „Priester“ und „Pfarrer“ oft gleichbedeutend gebraucht. Ein Priester trägt den Titel „Pfarrer“ allerdings nur, wenn er von seinem Bischof mit der Leitung einer Pfarrgemeinde beauftragt worden ist. Darüber hinaus sind Priester auch in der Seelsorge für bestimmte Personengruppen (Kategorialseelsorge) oder in der Verwaltung tätig. Neu geweihte Priester werden in der Regel in der Pfarrseelsorge als Kapläne zur Unterstützung und Vertretung eines Ortspfarrers eingesetzt.

Im Beschluss „Die pastoralen Dienste in der Gemeinde“ der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland (1975) heißt es über das Priesteramt: „Die Sendung des Priesters lässt sich nicht mit Hilfe von einigen nur ihm vorbehaltenen Funktionen umschreiben. Vielmehr übt der Priester den der ganzen Kirche aufgegebenen Dienst im Auftrag Jesu Christi amtlich und öffentlich aus. Durch Verkündigung, Spendung der Sakramente, Bruderdienst, Auferbauung und Leitung der Gemeinde und nicht zuletzt durch sein persönliches Zeugnis soll der Priester die anderen zu ihrem eigenen Dienst bereit und fähig machen.“ (Kapitel 5.1.1.)

Hinweis: Weitere Informationen auf der Internetseite des Mainzer Priesterseminars unter www.bpsmainz.de 

tob (MBN)

 

25 Jahre Schönstatt-Zentrum Weiskirchen (24.6.)

Festgottesdienst mit Kardinal Karl Lehmann / „Fest der Begegnung“

Weiskirchen. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Schönstatt-Zentrums in Weiskirchen feiert der Mainzer Bischof Kardinal Karl Lehmann am Sonntag, 24. Juni, um 15.00 Uhr einen Festgottesdienst. Am Jubiläumstag findet ab 10.00 Uhr ein „Fest der Begegnung“ mit Multimedia-Präsentationen sowie Meditations- und Gesprächsrunden statt. Um 14.00 Uhr führt der Liedermacher Wilfried Röhrig außerdem ein Mini-Musical auf.

Hinweis: Weitere Informationen und Anmeldung beim Schönstatt-Zentrum Weiskirchen, Pommernstraße 13, 63110 Rodgau, Tel.: 06106/16927, E-Mail: info@schoenstatt-mainz.de, Internet: http://www.schoenstatt-mainz.de

am (MBN)

 

Dem Herrn vertrauen - Reich Gottes bauen (23.6.)

Weihbischof Neymeyr sendet drei Gemeindereferenten in den pastoralen Dienst

Mainz. Silke Kaufmann, Susanne Mohr und Jürgen Seeger heißen die drei neuen Gemeindereferenten, die im Rahmen eines Gottesdienstes am Samstag, 23. Juni, im Mainzer Dom von Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr in den pastoralen Dienst gesendet werden. Der Gottesdienst steht unter dem Motto „Dem Herrn vertrauen – Reich Gottes bauen“. Die drei neuen Gemeindereferenten haben ihr Studium der Praktischen Theologie an der Katholischen Fachhochschule Mainz bzw. Fachakademie sowie eine zweijährige Assistenzzeit in Pfarrgemeinden des Bistums Mainz erfolgreich absolviert haben; ihr Dienst beginnt am 1. August. Insgesamt hatten in diesem Jahr drei Frauen und zwei Männer die Zweite Kirchliche Dienstprüfung zum Beruf Gemeindereferent erfolgreich abgeschlossen. Jutta Schleweit-Göbel und ihr Mann Markus Göbel gehen jedoch in das Bistum Trier und werden dort am 1. September von Bischof Reinhard Marx als Gemeindereferenten beauftragt.

Silke Kaufmann (geboren am 12. Mai 1977 in Viernheim) stammt aus der Gemeinde St. Aposteln in Viernheim. Kaufmann, die ausgebildete Erzieherin ist, tritt ihre erste Stelle in der Gemeinde St. Pankratius, Mainz-Hechtsheim, im Pfarreienverbund Hechtsheim-Ebersheim an. Zuvor war sie als Gemeindeassistentin in den Pfarrgemeinden St. Johann Baptist und St. Nikolaus in Hanau-Steinheim tätig.

Als Gemeindeassistentin arbeitete Susanne Mohr, geboren am 27. September 1981 in Mainz, in der Gemeinde St. Bonifatius in Riedstadt. Ihr zukünftiger Einsatzort wird die Basilikagemeinde St. Martin in Bingen sein. Mohr, die ebenfalls ausgebildete Erzieherin ist, stammt aus der Gemeinde St. Martin in Ober-Olm.

Jürgen Seeger wurde am 16. September 1977 in Mainz geboren und stammt aus der Gemeinde St. Bartholomäus in Zornheim. Seeger ist ausgebildeter Bankkaufmann und arbeitete zunächst sieben Jahre in diesem Beruf. Seine Assistenzzeit verbrachte er in Büdingen, Lörzweiler und Gau-Bischofsheim; seine erste Stelle tritt Seeger in der Pfarrgruppe Astheim an.

Stichwort: Gemeindereferentin/Gemeindereferent

Gemeindereferent ist ein hauptberuflicher pastoraler Dienst in der Kirche, der Frauen und Männern offen steht. In der Regel arbeiten Gemeindereferentinnen oder -referenten in Pfarreien und betreuen eigene Arbeitsgebiete, zum Beispiel Kinder- und Jugendgruppen, Gebetskreise, Kommunion- oder Firmunterricht, Religionsunterricht oder Erwachsenenbildung. Im Rahmenstatut der Deutschen Bischofskonferenz für Gemeindereferentinnen und -referenten heißt es: „Gemeinsam mit Priestern und anderen hauptamtlichen Mitarbeitern arbeiten Gemeindereferenten mit beim Aufbau und bei der Bildung lebendiger Gemeinden. Schwerpunkt ihres Dienstes ist die allgemeine Unterstützung des kirchlichen Amtes. Durch die Teilnahme an den drei Grunddiensten der Liturgie, der Verkündigung und der Diakonie tragen sie zur Wirksamkeit des Dienstes der Kirche in den verschiedenen Lebensbereichen bei.“

Gemeindereferentinnen und -referenten gibt es seit über 70 Jahren in Deutschland, zunächst als kirchlicher Beruf mit der Bezeichnung Seelsorgehelfer. Der Beruf wurde hauptsächlich von Frauen, oftmals Ordensschwestern ausgeübt. Seit der Würzburger Synode (1974) lautet die Berufsbezeichnung Gemeindereferentin bzw. -referent. Im Bistum Mainz gibt es derzeit rund 260 Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten.

am (MBN)

 

Erste Gernsheimer Jugendwallfahrt (30.6.)

Teilnahme am Wallfahrtsgottesdienst mit Weihbischof Neymeyr

Gernsheim. Die Pfarrei St. Maria Magdalena in Gernsheim lädt am Samstag, 30. Juni, zur ersten Gernsheimer Jugendwallfahrt nach Maria Einsiedel ein. Beginn ist um 18.00 Uhr mit einer Statio in der Gernsheimer Pfarrkirche und anschließender Prozession nach Maria Einsiedel. Dort findet um 19.00 Uhr ein gemeinsamer Gottesdienst statt. Ab 22.00 Uhr ist stille Anbetung in der Kapelle vorgesehen. Für die Teilnehmer besteht die Möglichkeit, in Zelten zu übernachten und den Wallfahrtsgottesdienst mit Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr am Sonntag, 1. Juli, um 10.00 Uhr zu besuchen.

Hinweis: http://www.jugendwallfahrt-gernsheim.de 

tob (MBN)

 

Das Problem der Lebensphilosophie (5.-7.7.)

Internationale Tagung zum Thema „Bergson und Deutschland“ im Erbacher Hof

Mainz. Die Akademie des Bistums Mainz Erbacher Hof lädt vom 5. bis 7. Juli zu einer Internationalen Tagung zum Thema „Bergson und Deutschland – Das Problem der Lebensphilosophie“ ein. Die Tagung wird veranstaltet in Kooperation mit dem Philosophischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Schopenhauer-Forschungsstelle der Mainzer Universität, der Ecole Normale Supérieure, Paris, der Université Lille 3, der „Société des amis de Bergson“ sowie der Université de Bourgogne, Dijon.

Hinweis: Weitere Informationen beim Erbacher Hof, Akademie des Bistums Mainz, Tel.: 06131/257-521 oder -550, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de

am (MBN)

 

Soirée in der Oppenheimer Katharinenkirche (22.6.)

Vorstellung der Raumkonzeption sowie der Orgel der gotischen Kirche

Mainz/Oppenheim. Die Akademie des Bistums Mainz Erbacher Hof lädt zu einer Soirée in die Katharinenkirche zu Oppenheim ein; Abfahrt mit dem Bus ist am Freitag, 22. Juni, um 18.00 Uhr am Erbacher Hof (Haltestelle Fischtor, Richtung Mainz-Weisenau). Um 19.00 Uhr spricht Pfarrein Manuela Rimbach-Sator über die Raumkonzeption der Kirche, um 20.15 Uhr folgt die Vorstellung der Orgel durch Kantor Ralf Bibiella. Rückfahrt wird gegen 21.45 Uhr sein.

Hinweis: Die Teilnahmegebühr beträgt zehn Euro; die Busfahrt nach Oppenheim und zurück kostet ebenfalls zehn Euro. Weitere Informationen beim Erbacher Hof, Akademie des Bistums Mainz, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/257-521 oder -550, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de

am (MBN)

 

„Feuerwerksmusik“ (24.6.)

Konzert für Blechbläser und Orgel in Nauheim-St. Bonifatius

Bad Nauheim. Unter der Überschrift „Feuerwerksmusik“ findet am Sonntag, 24. Juni, um 16.00 Uhr das nächste Konzert der kirchenmusikalischen Konzertreihe in Nauheim-St. Bonifatius statt. Das Blechbläserensemble „Kassel Brass“ sowie Regionalkantor Nicolo Sokoli an der Orgel spielen Werke für Blechbläser, Schlagzeug und Orgel von C. Monteverdi, G. Gabrieli, H. Meixner, E. Gogout u.a.

Hinweis: Der Eintritt beträgt acht bzw. sechs Euro. Weitere Informationen beim Regionalkantorat Bad Nauheim, Regionalkantor Nicolo Sokoli, Karlstr. 35, 61231 Bad Nauheim, Tel.: 06032/931343

am (MBN)

 

12. Wallfahrt für Aussiedler (24.6.)

Hochamt mit Prälat Nikolaus Reinhardt

Dieburg. Am Sonntag, 24. Juni, findet die 12. Wallfahrt für Aussiedler aus Osteuropa nach Dieburg zur Schmerzhaften Gottesmutter statt. Die Wallfahrt beginnt um 10.00 Uhr mit einem Hochamt mit Predigt, Zelebrant ist Prälat Nikolaus Reinhardt, Mainz. Um 13.00 Uhr betet Pfarrer Paul Kollar einen Kreuzweg für den Frieden; um 14.00 feiert Monsignore Hermann Sturm eine Marianische Schlussandacht mit sakramentalem Segen.

Hinweis: Weitere Informationen zu dieser Wallfahrt unter anderen bei Pfarrer Alexander Vogl, Dieburg, Tel.: 06071/22377.

am (MBN)

 

Spielen, Basteln, Trommeln (15.-21.7.)

Bei der 41. Kindersingwoche sind noch Plätze frei

Ilbenstadt. Für die vom 15. bis 21. Juli im Bildungshaus St. Gottfried in Ilbenstadt stattfindende Kindersingwoche sind noch Plätze frei. Eine Woche lang werden die rund 100 Kinder unter anderem das Musical „Ich will das Morgenrot wecken“ erarbeiten. Dazu kommt ein umfangreiches Programm mit Basteln, Theaterspielen, Tanzen etc. An zwei Tagen ist der Percussionist Simon Zimbardo zu Gast, der einen Trommel- und Rhythmusworkshop anbieten wird. Veranstalter der 41. Kindersingwoche im Bistum Mainz sind der Kinderchorverband „Pueri Cantores“ und das Institut für Kirchenmusik im Bistum Mainz; die Leitung hat Regionalkantor Gregor Knop aus Bensheim.

Hinweis: Die Kosten für die Woche betragen 110 Euro pro Kind, weitere Informationen beim Institut für Kirchenmusik in Mainz, Tel.: 06131/234032.

am (MBN) 

 

Personalie

Dompräbendat em. Becker feiert Goldenes Priesterjubiläum (28.6.)

23 Jahre lang Bischöflicher Zeremoniar am Mainzer Dom / 1999 Ernennung zum Monsignore

Mainz. Monsignore David Nikolaus Becker feiert am Donnerstag, 28. Juni, sein Goldenes Priesterjubiläum. Becker war 23 Jahre lang Bischöflicher Zeremoniar am Mainzer Dom und hat durch seine Mitwirkung bei der Gestaltung der Gottesdienste die Domliturgie maßgeblich mitgeprägt. Bis zur Vollendung seines 75. Lebensjahres im Februar dieses Jahres war er als Dompräbendat Mitglied des Mainzer Domstiftes. Mit Erreichen der Altersgrenze wurde er den Statuten des Bischöflichen Domkapitels gemäß emeritiert. 

David Nikolaus Becker wurde am 13. Februar 1932 in Ebersheim bei Mainz geboren. Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in Mainz trat er in das Bischöfliche Priesterseminar in Mainz ein. Nach Abschluss seines Theologiestudiums wurde er am 28. Juni 1957 durch Weihbischof Josef Maria Reuß in Mainz zum Priester geweiht. Anschließend war er drei Jahre als Kaplan in Bischofsheim und Darmstadt tätig. 1960 wurde er Religionslehrer am Gymnasium am Kurfürstlichen Schloss in Mainz. Im Jahr 1965 wechselte er als Studienrat an das Mainzer Ketteler-Kolleg. 1969 wurde er Präses der Mainzer Männer-Congregation. Darüber hinaus übernahm er 1975 einen Lehrauftrag am Bischöflichen Seminar für Gemeindepastoral und Religionspädagogik in Mainz.

Als Bischöflicher Zeremoniar am Mainzer Dom wirkte er von 1976 bis 1999. Im Jahr 1982 wurde er vom Mainzer Bischof Kardinal Hermann Volk zum Geistlichen Rat ernannt. Im gleichen Jahr wurde er nach seinem Ausscheiden aus dem Schuldienst Sachbearbeiter für außergerichtliche Eheangelegenheiten im Bischöflichen Ordinariat und ein Jahr darauf Prosynodalrichter im Bischöflichen Offizialat. Ab 1983 war Becker auch als Spiritual der Marien-Schwestern im Bruder-Konrad-Stift in Mainz tätig. Diese Aufgabe nahm er bis zum Jahr 2000 wahr. Zum 1. September 1984 wurde er Dompräbendat am Mainzer Dom. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn im Jahr 1999 zum Monsignore. Im März 2002 trat er in den Ruhestand.

tob/am (MBN)

Bilder zu Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 24, 20. Juni 2007

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