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Darwin. 110 Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Bistum Mainz sind zurzeit in Australien beim XXIII. Weltjugendtag (WJT) bzw. bei den vorgeschalteten Begegnungstagen in der Diözese Darwin. Die Gruppe war am 30. Juni in Frankfurt aufgebrochen und hatte zunächst ein touristisches Programm in Darwin absolviert. Am Dienstag, 15. Juli, begann der eigentliche Weltjugendtag in Sydney. Papst Benedikt XVI. wird ab dem 17. Juli am WJT teilnehmen. Der Mainzer Diözesanjugendseelsorger, Pfarrer Markus W. Konrad, berichtet im Interview über seine Eindrücke und seine Erfahrungen bei den Begegnungstagen in der Diözese Darwin.
MBN: Wie ist die Mainzer Gruppe bei den Begegnungstagen in Darwin aufgenommen worden, und wie sah das Programm aus?
Markus Konrad: Das Ziel der Planungen unserer Reise zum Weltjugendtag nach Australien war es, Jugendlichen einige unterschiedliche Aspekte des riesigen Kontinents Australiens vor Augen zu führen. So verbrachten wir die Tage der Begegnung in Darwin im Northern Territory. In den Gemeinden wurden wir sehr herzlich empfangen. Wir haben gespürt, dass die Menschen sich über unsere Entscheidung, die Tage der Begegnung in Darwin zu verbringen, sehr gefreut haben. Wir erlebten unsere Gastgeber zum einen sehr offen im Umgang mit ihren jungen Gästen und zum anderen sehr interessiert an dem, was die jungen Gäste über sich, ihre Familien und ihren Glauben zu erzählen hatten. Ich halte diese Tage der Begegnung für einen sehr wichtigen Aspekt der Weltjugendtage. Es gelingt hier tatsächlich, etwas über die katholische Kirche in anderen Ländern zu erfahren und selbst Spuren zu hinterlassen. Jeder Morgen begann um 8.00 Uhr in den Gastgeberpfarreien mit der Feier der Heiligen Messe; bereits am zweiten Tag haben die jungen Pilger diesen Gottesdiensten auch eigene Impulse - zum Beispiel in den Fürbitten - hinzugefügt, was die Gastgeber sehr beeindruckt hat. Den Tag über gab es dann verschiedene sportliche, kulturelle und soziale Angebote. Besondere Spuren hat bei Vielen die Begegnung mit der Kultur der Aborigines hinterlassen. Am späten Nachmittag wurden die Aktivitäten mit einer Gebetsstunde beendet, die die jungen Gäste Tag für Tag vorbereiteten und gestalteten.
MBN: Welche Unterschiede zwischen der deutschen und australischen Kirche haben Sie wahrgenommen?
Konrad: Das ist eine schwierige Frage. Es ist nur möglich, einen sehr persönlichen Eindruck zu schildern. Die ökonomische Situation der katholischen Kirche in Australien ist eine völlig andere als in Deutschland. Aus meiner Sicht spannend sind die kirchlichen Integrationsprojekte in Gemeinden zusammen mit den Aborigines. Ich dachte allerdings, dass diese Integrationsbemühungen schon weiter fortgeschritten seien. Bemühungen um den richtigen Weg der Integration gibt es sicher viele, aber die Annäherung gestaltet sich in praktischer Hinsicht eher schwierig. In manchen Gemeinden lassen sich leider auch Spannungen zwischen neuen geistlichen Bewegungen und den „klassischen Katholiken" wahrnehmen. Integration und gemeinschaftlich gestaltetes Gemeindeleben ist also - nach meiner Wahrnehmung - ein wichtiges Thema für die katholische Kirche in Australien. Von der Glaubensintensität gerade der katholischen Aborigines war ich sehr fasziniert, wobei die Formen, den Glauben zu artikulieren, sehr viel ganzheitlicher und auch einfacher sind als bei uns in Deutschland.
MBN: Was erwarten Sie sich jetzt vom anstehenden Weltjugendtag mit Papst Benedikt XVI. in Sydney?
Konrad: Ich denke, es war eine gute Planung, die Reise so anzulegen, wie wir es mit den jungen Menschen aus unserer Diözese getan haben. Zunächst kamen sie in Kontakt mit dem Land, dann auf ganz persönliche Weise mit den Menschen und nun im dritten Schritt mit der Weltkirche, mit hundertausenden jungen Leute aus aller Welt und Papst Benedikt. Die persönlichen Erfahrungen werden nun in das Ganze der weltumspannenden Gemeinschaft der Gläubigen eingebettet. In den anstehenden Katechesen hoffe ich, dass sich der Glaube der jungen Leute noch ein Stück vertieft, und sie über die gemeinschaftlichen Erfahrungen hinaus noch mehr Lust finden, ihrem katholischen Glauben auf die Spur zu kommen. Ich bin sehr gespannt, was Papst Benedikt den jungen Menschen mit auf den Weg geben wird. Und ich freue mich auf die Bilder einer jungen dynamischen Kirche, die um die Welt gehen werden; die dann wiederum andere junge Menschen ermutigen, ihren Glauben zu bekennen und zu leben. „Gläubig sein" kann eben auch „cool" sein, so hat es einer formuliert; Glaube eröffnet tatsächlich Horizonte.
Hinweis: Der Internet-Blog der Mainzer Gruppe ist im Internet unter http://www.bdkj-special.de/ zu erreichen.
tob (MBN)
Mainz. In diesem Jahr werden dreizehn Zivildienstleistende und ehemalige Zivildienstleistende zu einem knapp dreiwöchigen Einsatz in zwei Flüchtlingslagern in Serbien aufbrechen. Die Zivildienstleistenden werden am Samstag, 19. Juli, im Hof des Bischöflichen Ordinariates ihre Fahrzeuge beladen und um 14.30 Uhr vom Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, mit einem Reisesegen verabschiedet. Die Gruppe startet am Sonntag, 20. Juli, im Rahmen des Projektes „Gehversuche - Friedensschritte" in die Flüchtlingslager Cardak und Kalenic, 90 Kilometer bzw. 50 Kilometer von Belgrad entfernt. Das Projekt „Gehversuche - Friedensschritte" findet in diesem Jahr zum zwölften Mal statt. Die Gruppe wird am Samstag, 9. August, in Mainz zurück erwartet.
Organisiert wird das Projekt „Gehversuche - Friedensschritte" seit 1994 von den Zivildienstseelsorgern der Diözesen Limburg, Mainz und Trier sowie vom Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat Mainz. Die Einsätze der Zivildienstleistenden fanden bisher in kroatischen (1994 und 1996), bosnischen (1997-1999) und serbischen (2001 und 2003 bis 2007) Flüchtlingslagern statt. Als Kooperationspartner arbeiten die Zivildienstseelsorgestellen der Bistümer mit der katholischen Friedensbewegung Pax Christi und der serbischen Nicht-Regierungsorganisation „Zdravo da ste" („dass es Dir gut gehe") zusammen, um eine gute Einbindung der Einsätze in eine fundierte und bewährte Arbeit vor Ort zu gewährleisten. Ansprechpartner im Bistum Mainz sind Zivildienstseelsorger Wolfgang Rieke und Alois Bauer vom Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden.
Die Verantwortlichen verstehen den Einsatz der Zivildienstleistenden als ein Zeichen der Aussöhnung: aus dem gleichen Land, das den Zweiten Weltkrieg begann, der auch im ehemaligen Jugoslawien Hunderttausende Menschenleben forderte, kommen junge Helfer, um das Leben der Ärmsten in der serbischen Gesellschaft für eine gewisse Zeit zu teilen. Sie möchten auch deutlich machen, dass nach den Kriegen in Ex-Jugoslawien, in denen Hunderttausende Menschen ihre Heimat verloren, die Opfer nicht vergessen sind. Allein in Serbien leben noch immer 400.000 Flüchtlinge aus Slawonien, der Krajina, Bosnien und dem Kosovo.
Im Rahmen eines Vorbereitungsseminars haben sich die jungen Erwachsenen mit ihren Aufgaben vertraut gemacht. Themen waren unter anderem die historischen und politischen Hintergründe der Konflikte auf dem Balkan und eine Einführung in die serbische Sprache. In Rollenspielen wurden für den Alltag typische und oft belastende Situationen durchgearbeitet. Die Freiwilligen haben dabei außerdem ihre Aktionen mit den Kindern und Jugendlichen in den serbischen Flüchtlingslagern geplant, unter anderem Ballspiele, Malen, Ausflüge, Lagerolympiade, Sprachunterricht (englisch), Instrumentenbau. Die Freiwilligen wollen nicht in erster Linie materielle Hilfe leisten, sondern als Menschen auftreten, die den Flüchtlingen ihre Zeit schenken und sich auf die Begegnung mit ihnen freuen.
Hinweise:
tob (MBN)
Mainz. Die im Jahr 2001 begonnene Sanierung des Mainzer Doms werde länger dauern als die zunächst veranschlagten 15 Jahre. Das sagte der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, am Donnerstag, 10. Juli, vor Journalisten im Kreuzgang des Mainzer Doms. Ein Grund dafür sei, dass die einzelnen Sanierungsabschnitte verkleinert worden seien. Ein genaues Datum für den Abschluss der rund 25 Millionen Euro teuren Maßnahmen anzugeben, sei derzeit nicht möglich, sagte Heckwolf. Der Domdekan äußerte sich bei einer Pressekonferenz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz mit Kultusministerin Doris Ahnen.
Abgeschlossen seien die Arbeiten an der Ostgruppe des Domes und am Obergaden auf der Nordseite, erläuterte Heckwolf. Auch der Obergaden auf der Südseite sei fast fertig. Aktuell werde am Nordquerhaus gearbeitet. Die Finanzierung werde vom Bistum Mainz und dem Domkapitel getragen, unterstützt durch Mittel des Bundes und des Landes Rheinland-Pfalz sowie durch den Mainzer Dombauverein und künftig auch die Mainzer Domstiftung. Heckwolf betonte, dass die Arbeiten größtenteils von den Mitarbeitern der Mainzer Dombauhütte durchgeführt werden. Fachlich geleitet werde die Sanierung vom Mainzer Diözesan- und Domkonservator Dr. Hans-Jürgen Kotzur.
Ministerin Ahnen wies darauf hin, dass die Landesdenkmalpflege im Jahr 2007 rund 4,7 Millionen Euro an Fördergeldern vergeben habe. Jeder vom Land investierte Euro bewege darüber hinaus sieben bis zehn Euro seitens der Eigentümer oder Dritter, betonte Ahnen. Deshalb sei die Arbeit der Denkmalpflege nicht nur ein wichtiger Beitrag dazu, das Geschichtsbewusstsein in der Bevölkerung zu stärken, sondern auch „ein Mobilisierungsprogramm für Investitionen und qualifizierte Beschäftigung" und für den Tourismus.
Der Leiter der Direktion Landesdenkmalpflege, Landeskonservator Dr. Joachim Glatz, wies darauf hin, dass neben dem Mainzer Dom unter anderem auch die Sanierung am Wormser Dom und an Worms-Liebfrauen von der Landesdenkmalpflege unterstützt werde. Mit der Pressekonferenz solle das Förderprogramm Denkmalpflege transparenter gemacht werden, und die in der Denkmalpflege Tätigen miteinander ins Gespräch bringen, sagte der Generaldirektor der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Thomas Metz.
tob (MBN)
Mainz. Die Anmeldefrist zum Energiesparprogramm des Bistums Mainz ist bis zum 30. September verlängert worden. Darauf haben jetzt der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, und der Umweltbeauftragte des Bistums, Dr. Franz J. Hock, hingewiesen. Mit dem bistumsweiten Energiesparprogramm will das Bistum Mainz seinen Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz leisten und in den kirchlichen Gebäuden die Energiekosten senken. Anträge auf Förderung durch das Bistum können beim Diözesanbauamt gestellt werden.
Ein erster Schritt ist eine Energieberatung, die in kirchlichen Gebäuden durchgeführt wird, um Schwachpunkte festzustellen. Geplant sind etwa die Modernisierung von Heizungsanlagen und die Umstellung auf erneuerbare Energien, zusätzliche Wärmedämmung oder der Einbau etwa von Solar- und Photovoltaikanlagen, wo dies möglich und wirtschaftlich ist. Aber auch die Verwendung von Energiesparlampen soll gefördert werden. Bei allen Neubauten sollen mindestens die gesetzlichen Vorgaben zum Energiesparen eingehalten werden.
Zur Durchführung und zum Anschub des Energiesparprogramms hat das Bistum eine Summe von 500.000 Euro bereitgestellt. Hierzu fanden bereits Informationstage für die verschiedenen Bereiche des Bistums - Bauamt, Pfarrgemeinden, Schulen, Tagungs- und Bildungshäuser - statt. Die Kirchengemeinden konnten ihre Anträge an das Bauamt einreichen. Das Bistum unterstützt den Energiecheck mit pauschal 50 Prozent der Kosten, maximal jedoch 500 Euro. Maßnahmen zur Energieeinsparung werden vom Bistum nach den Zuschussrichtlinien für Baumaßnahmen so gefördert, dass der anfallende Eigenanteil halbiert wird.
Bereits im Jahre 2006 hat die Diözese die Pastorale Richtlinie „Nachhaltigkeit - Zur Verantwortung der Christen für die Bewahrung der Schöpfung" herausgegeben. In seinem Vorwort betont der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, „dass mit den vorliegenden Pastoralen Richtlinien ein weiterer Baustein in unserem Bemühen um Nachhaltigkeit und Bewahrung der Schöpfung im Bereich der Diözese Mainz gelegt werden kann". Und weiter: „Ich danke allen, die sich in den unterschiedlichen Bereichen - von der Verkündigung über das Bildungswesen, das Bau-, Beschaffungs- und Finanzwesen bis hin zu unserem Umgang mit den Ressourcen und dem Umweltmanagement - konkret und nachhaltig im Sinne des konziliaren Prozesses für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung einsetzen."
tob (MBN)
Bodenheim. Nach Abschluss von Sanierung und Restaurierung hat die Bodenheimer Wallfahrtskapelle Maria Oberndorf jetzt ihre sakrale Qualität als Gotteshaus wiedergewonnen. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat dies in einer Benediktionsurkunde mit Datum vom 2. Juli ausgesprochen. Da er nicht wie geplant persönlich an der Bodenheimer Hauptwallfahrt am Sonntag nach Mariä Heimsuchung teilnehmen konnte, überbrachte der Offizial des Bistums, Domkapitular Prälat Dr. Peter Hilger, die Urkunde und verlas sie im Festgottesdienst am Sonntag, 6. Juli, nach der Predigt. In deutscher Übersetzung lautet der lateinische Text: „Ich, Karl Kardinal Lehmann, Kardinalpriester der Heiligen Römischen Kirche und Bischof des Heiligen Stuhls zu Mainz, benediziere diese Kapelle zur Ehre Gottes des Allmächtigen und der Allerseligsten Jungfrau Maria und aller Heiligen auf den Namen und den Titel Maria Oberndorf." Dann segnete der Domkapitular die Kapelle und erbat Gottes Segen für die Gläubigen.
In einem schriftlichen Grußwort, das Ortspfarrer Paul Kollar zu Beginn des Gottesdienstes verlas, erklärte Kardinal Lehmann, er habe immer wieder dazu ermutigt, die schöne Kapelle zu renovieren und damit auch die Wallfahrt zu intensivieren. Er danke allen von Herzen, die in vielen Jahren durch ihre Arbeit, durch ihr Engagement und ihre Spenden geholfen haben, das Werk zu vollbringen. Es sei eine Krönung aller Mühen, dass die Wallfahrtskapelle wieder ganz für den Gottesdienst geöffnet werden könne. Lehmann erinnerte an die bis ins 13. Jahrhundert zurückreichende Bodenheimer Wallfahrtstradition, und rief dazu auf, diese gute Tradition fortzusetzen und die Nöte und Bedrängnisse der Menschen, die hier leben, wie auch die Nöte der Welt an diesem geheiligten Ort auszusprechen.
Hilger unterstrich in der Festpredigt, neben den Bauleistungen und dem Erbringen der Finanzierung sei der Wunsch und der Wille der Gläubigen besonders wichtig, ihre Kapelle ganz neu im „Heute", in der Gegenwart, ankommen zu lassen. Die Stätte, zu der Generationen gewallfahrtet seien, Gott gesucht und Maria geehrt haben, solle „nicht von gestern", nichts Vergangenes sein. Vielmehr solle diese Kapelle „in unserer Lebensgegenwart, hier und jetzt und morgen ein Ort sein, wo wir uns zu dem Dreifaltigen, Ewigen Gott bekennen und Maria, die Mutter des Erlösers, preisen". Maria sei exemplarisch „der Mensch in Gottes Gegenwart". Darauf verweise jedes „Ave Maria", in dem es heißt: „Bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes." Dieser Gedanke könne ein großer Trost sein. Maria, die erste Missionarin der Kirche, fordere dazu auf, die Gegenwart Gottes hinauszutragen in die Welt.
Am Ende des Gottesdienstes segnete Hilger eine von der Mainzer Dombauhütte neu aufgestellte Marienstatue an der Außenmauer der Kapelle neben dem Eingang. Diese ist ein Abguss der Marienborner Kreuzszepter-Madonna von Mainz-Marienborn aus dem 15. Jahrhundert. Maria hält in der rechten Hand ein Weinstrauchkreuz mit dem gekreuzigten Messias. Das ursprüngliche Gnadenbild aus dem Spätmittelalter steht über dem Hochaltar der Pfarrkirche St. Alban. Dieses barocke Gnadenbild aus dem 17. Jahrhundert, das bisher bei den Prozessionen am Wallfahrtstag mitgeführt wurde - wie die Figur in der Pfarrkirche eine „Himmelskönigin", die auf der Mondsichel steht - hat jetzt einen dauerhaften Platz auf dem Altar der Wallfahrtskapelle.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor der Pfarrei St. Alban unter Leitung von Silke Trczinski und des Bodenheimer Blasorchesters unter Leitung von Philipp Knussmann, das auch die Prozession begleitete. An der Wallfahrt nahmen rund 1.000 Gläubige teil. Zu den Konzelebranten gehörten neben Domkapitular Hilger Geistliche, die in Bodenheim gewirkt haben oder von dort stammen, unter ihnen der Missionsbenediktiner Abt Rhabanus Petri OSB, Schweiklberg, der am Nachmittag die Andacht in der Pfarrkirche leitete, Passionistenpater Alban Siegling, Maria Schutz am Semmering (Österreich), und Dompräbendat Gerold Reinbott.
Sk (MBN)
Mainz. Der langjährige Dom- und Diözesankonservator und Direktor des Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseums in Mainz, Dr. Wilhelm Jung, ist am Donnerstag, 3. Juli, im Alter von 85 Jahren verstorben. Die Beisetzung fand im engsten Familienkreis statt. Jung arbeitete von 1953 bis 1964 im Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz. Nach zwischenzeitlicher Tätigkeit als Gebietskonservator für den Regierungsbezirk Aachen und den Kreis Euskirchen war er ab 1969 für das Bistum Mainz tätig. Bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1988 nahm er die Ämter des Diözesankonservators und Museumsdirektors wahr. In Mainz gestaltete Jung zwei Jubiläen maßgeblich mit: die 2000-Jahrfeier der Stadt Mainz 1962 und 1975 die Feiern „1000 Jahre Mainzer Dom".
Als Diözesan-Konservator war Jung für die Kaiserdome in Worms und Mainz verantwortlich sowie für 300 denkmalgeschützte Kirchen im Bistum Mainz. Kardinal Karl Lehmann würdigte Jung als einen Menschen, der „Denkmalpflege und Restaurationswesen, die sonst oft weit auseinander und im Streit miteinander liegen, zusammengebracht hat".
In seiner Wahlheimat Mainz engagierte sich Jung darüber hinaus in Mainzer Vereinen und Verbänden. So war er lange Jahre zweiter Vorsitzender des Mainzer Altertumsvereins und Mitbegründer und Beiratsmitglied des Kulturfonds Mainzer Wirtschaft. Auch die Einführung des Aschermittwochs der Künstler und Publizisten im Jahr 1973 durch Kardinal Hermann Volk ist ihm mit zu verdanken - Jung wollte eine Kölner Tradition auch in Mainz verwurzelt sehen. Jung gehörte lange dem Vorstand des Mainzer Verkehrsvereins an. In vielen Publikationen machte er seine kulturhistorischen und denkmalpflegerischen Einsichten und Erfahrungen einer größeren Öffentlichkeit zugänglich.
Wilhelm Jung wurde am 16. Dezember 1922 in Solingen geboren. Nach seiner Heimkehr aus britischer Kriegsgefangenschaft studierte er von 1946 bis 1952 Kunstgeschichte, Geschichte, Kirchengeschichte und Philosophie in Mainz. Für seine Verdienste wurde er mehrfach geehrt. Unter anderem erhielt er das Bundesverdienstkreuz (1982), den Päpstlichen Silvesterorden (1987), die Gutenbergplakette der Stadt Mainz (1988) und die Lindenschmit-Plakette des Mainzer Altertumsvereins.
tob (MBN)
Mainz. Zwei Priester des Bistums Mainz begehen am Freitag, 25. Juli, den 60. Jahrestag ihrer Priesterweihe. Dompräbendat em. Günter Duffrer und Pfarrer i.R. Heinrich Schäfer wurden 1948 im Mainzer Dom von Bischof Albert Stohr zu Priestern geweiht. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, wird für Günter Duffrer am Sonntag, 3. August, um 10.00 Uhr einen Festgottesdienst im Mainzer Dom zelebrieren. Im Anschluss findet ihm zu Ehren ein festliches Mittagessen im Erbacher Hof statt. In Hering-Mariä Geburt wird das Jubiläum von Heinrich Schäfer im Gottesdienst am Sonntag, 27. Juli, um 10.30 Uhr begangen. Außerdem wird am Sonntag, 31. August, um 9.30 Uhr in Reichelsheim ein Festgottesdienst für Pfarrer Schäfer gefeiert.
Günter Duffrer wurde am 13. Juli 1922 in Bingen geboren. Nach Abschluss seines Theologiestudiums wurde er am 25. Juli 1948 durch Bischof Dr. Albert Stohr in Mainz zum Priester geweiht. Zunächst wirkte Duffrer als Kaplan in Oppenheim und Bad Nauheim. 1953 berief ihn Stohr zu seinem Bischöflichen Sekretär. Diese Aufgabe nahm er bis 1958 wahr und wurde dann zum Weiterstudium in Rom beurlaubt. Den Studienurlaub schloss er 1961 mit der Promotion zum Doktor der Theologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana ab.
Im Mainzer Priesterseminar übernahm Duffrer 1962 einen Lehrauftrag für Homiletik und Rubrizistik. Zugleich wurde ihm die Aufgabe des Spirituals im Mutterhaus der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung in Mainz übertragen. Im Herbst desselben Jahres wurde er Bischöflicher Zeremoniar im Dom. Diese Aufgabe nahm er bis 1976 wahr. Neben seiner Lehrtätigkeit im Priesterseminar (seit 1977 Professor) wurde Duffrer 1964 auch Dozent für Pastoralliturgie am Bischöflichen Seminar für Gemeindepastoral und Religionspädagogik (später Fachakademie) in Mainz. Seit 1972 lehrte er Pastoralliturgie auch an der Katholischen Fachhochschule (KFH) Mainz. Von seinen Lehraufträgen für Pastoralliturgie wurde Duffrer 1988 entpflichtet. Über ein Jahrzehnt war Duffrer im Institut für Kirchenmusik des Bistums in Mainz als Geistlicher Beirat und Dozent für Liturgik tätig. Von diesen Aufgaben sowie denen als Diözesanpräses der Kirchenchöre im Bistum Mainz wurde Duffrer im Oktober 1997 entpflichtet.
Duffrer hatte entscheidenden Anteil an der praktischen Umsetzung der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils im Bistum Mainz. Er war auch Berater in der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz. Besondere Verdienste erwarb er sich bei der Einführung sowie der Aus- und Fortbildung der liturgischen Dienste im Bistum Mainz - beispielsweise der Kommunionhelferinnen und -helfer.
Heinrich Schäfer wurde am 27. Mai 1917 in Darmstadt geboren. Er war Kaplan in Lampertheim, Nierstein, Neu-Isenburg, und Lorsch, bevor er ab 1956 in Biebesheim als Pfarrer tätig war. 1966 übernahm er die Pfarrstelle in Lorsch. Im Jahr 1974 wurde er Krankenhausseelsorger am Kreiskrankenhaus Groß-Umstadt. Im August 1986 trat er in den Ruhestand.
tob (MBN)
Mainz. Der Mainzer Weihbischof, Dr. Werner Guballa, feiert mit den elf Priestern des Weihejahrgangs 1958 am Sonntag, 27. Juli, um 10.00 Uhr anlässlich ihres Goldenen Priesterjubiläums einen Gottesdienst im Mainzer Dom. Folgende Priester waren am 27. Juli 1958 von Bischof Albert Stohr im Mainzer Dom geweiht worden: Pfarrer i.R. Reinhard Geisse, Mainz; Pfarrer i.R. Karl-Heinz Gerhard, Mainz; Geistlicher Rat Pfarrer i.R. Wolfgang Kalus, Bensheim; Geistlicher Rat Pfarrer i.R. Bruno Klein, Gau-Bischofsheim; Professor Alfred Mertens, Mainz; Geistlicher Rat Pfarrer Alphons Mohr, Guntersblum; Pfarrer Michael Petschull, Mainz; Geistlicher Rat Pfarrer i.R. Peter Robert, Gießen; Geistlicher Rat Pfarrer i.R. Hermann Sturm, Rödermark; Professor em. Bardo Weiß, Eltville; Pfarrer i.R. Fritz Wiegard, Hallstadt. Am Jubiläumsgottesdienst für Alphons Mohr am Sonntag, 27. Juli, um 10.00 Uhr in Guntersblum-St. Viktor nimmt der Generalvikar des Bistums, Prälat Dietmar Giebelmann, teil.
Reinhard Geisse wurde am 24. November 1931 in Wiesbaden geboren. Nach Kaplansstationen in Nierstein, Fürth und Mainz-St. Stephan wurde er 1966 Pfarrer in Ingelheim-Nord. Im Jahr 1972 wechselte er nach Ingelheim-Süd. 1977 wurde er Pfarrer in St. Kilian in Mainz-Kostheim. Ab 1979 war Geisse bis zu seinem Ruhestand 1988 als Krankenhausseelsorger in Lampertheim tätig.
Karl-Heinz Gerhard wurde am 15. Dezember 1931 in Bingen geboren. Nach Kaplansstationen in Bad Vilbel-St. Nikolaus, Bad Nauheim, Mühlheim-Dietesheim und Heldenbergen wurde er 1965 Pfarrer in Vendersheim. 1971 wechselte er nach Burgholzhausen. 1973 wurde er Pfarrer in Dalsheim, bevor er 1976 in den Ruhestand versetzt wurde.
Wolfgang Kalus wurde am 13. März 1928 in Rosenberg/Oberschlesien geboren. Er war Kaplan in Mainz-St. Ignaz und Bürstadt-St. Michael, bevor er 1965 Krankenhauspfarrer in Offenbach wurde. 1969 übernahm er die Pfarrei Offenbach-St. Josef. Im Jahr 1975 wechselte er als Krankenhauspfarrer nach Gießen. Bad Vilbel-Heilsberg und Bad Vilbel-St. Nikolaus waren ab 1985 seine letzten Pfarrstationen. 1988 wurde er zum Geistlichen Rat ernannt. Im Jahr 2007 trat er in den Ruhestand.
Bruno Klein wurde am 9. April 1933 in Ockstadt geboren. Nach einer Kaplansstelle in Darmstadt-St. Elisabeth wurde er 1963 Religionslehrer an der Hildegardis-Schule in Bingen, wo er 1971 Studiendirektor wurde. Im Jahr 1985 wurde er zum Geistlichen Rat ernannt. 1992 übernahm er die Aufgabe als Bischöflicher Beauftragter für den Ständigen Diakonat. Im gleichen Jahr wurde er zum Ordinariatsrat ernannt. Papst Johannes Paul II. würdigte ihn mit dem Ehrentitel „Kaplan seiner Heiligkeit" (Monsignore) im Jahr 1998. Ende 2000 trat er in den Ruhestand.
Alfred Mertens wurde am 27. August 1932 in Oderwalde/Oberschlesien geboren. Er war zunächst Kaplan in Nieder-Olm und Darmstadt-St. Ludwig, bevor er 1961 Pfarrer in Badenheim wurde. Im Jahr 1971 wurde er Dozent für Homiletik am Bischöflichen Priesterseminar in Mainz. 1977 wurde er zum Professor am Bischöflichen Priesterseminar ernannt und gleichzeitig Leiter der Abteilung Berufsbegleitende Fortbildung im Personaldezernat des Bischöflichen Ordinariates. 1986 erfolgte seine Ernennung zum Ordinariatsrat. Papst Johannes Paul II. würdigte ihn mit dem Ehrentitel „Kaplan seiner Heiligkeit" (Monsignore) im Jahr 1987. Im Oktober 2003 trat er in den Ruhestand.
Alphons Mohr wurde am 17. August 1926 in Dromersheim geboren. Er war Kaplan in Mainz, Hackenheim, Wald-Michelbach, Lampertheim und Worms, bevor er 1964 Krankenhauspfarrer in Worms wurde. Im Jahr 1968 wurde er Pfarrer in Guntersblum. Im Jahr 2005 wurde er zum Geistlichen Rat ernannt.
Michael Petschull wurde am 29. September 1930 in Diez/Lahn geboren. Nach verschiedenen Stellen als Kaplan in Mainz und Worms wurde er 1966 Pfarrer in Mainz-St. Jakobus. 1975 übernahm er die Pfarrei in Mainz-Weisenau. Im Jahr 1982 wurde er Pfarrer von Dorn-Assenheim und übernahm gleichzeitig die Seelsorge an der Justizvollzugsanstalt Friedberg. 1989 wechselte er als Pfarrer nach Bischofsheim. Im Jahr 2005 trat er in den Ruhestand.
Peter Robert wurde am 23. Juli 1934 in Frankfurt am Main geboren. Er war Kaplan in Mainz, Steinheim und Nidda, bevor er 1966 Pfarrer in Butzbach wurde. 1972 übernahm er die Pfarrei Wölfersheim und schließlich 1985 die Klinikseelsorge in Gießen. Im Jahr 1999 wurde er zum Geistlichen Rat ernannt. Ende 2000 trat er in den Ruhestand.
Hermann Sturm wurde am 20. Juni 1933 in Urberach geboren. Nach Kaplansstationen in Darmstadt-St. Fidelis, Oppenheim und Bingen wurde er 1964 Pfarrer in Laubach. 1973 wurde er Dekan des Dekanates Gießen. 1977 wechselte er als Pfarrer nach Alzey und Gau-Heppenheim. 1984 wurde er Dekan des Dekanates Alzey-Gau-Bickelheim und in den Jahren 1989 und 1994 wiedergewählt. Im Jahr 1984 erfolgte die Ernennung zum Geistlichen Rat. 1999 wurde er stellvertretender Dekan des Dekanates Alzey-Gau-Bickelheim und in dieser Funktion 2003 wiedergewählt. Papst Johannes Paul II. würdigte ihn mit dem Ehrentitel „Kaplan seiner Heiligkeit" (Monsignore) im Jahr 1999. Im September 2006 trat er in den Ruhestand.
Bardo Weiß wurde am 20. Mai 1934 in Weißenthurm geboren. Nach verschiedenen Kaplansstellen in Mainz wurde er 1965 Pfarrer in Dalsheim. Nach Promotion und Habilitation wurde er 1970 Professor für Dogmatik am Fachbereich Katholische Theologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 1973 übernahm er bis 1992 die Aufgabe als Spiritual am Mainzer Priesterseminar. Papst Johannes Paul II. würdigte ihn mit dem Ehrentitel „Kaplan seiner Heiligkeit" (Monsignore) im Jahr 1987. Weiß wurde Anfang 2000 als Professor pensioniert.
Fritz Wiegard wurde am 31. Juli 1931 in Buchholz/Köln geboren. Er war Kaplan in Urberach, Schlitz und Lauterbach, bevor er 1966 Pfarrer in Alsheim wurde. Im Jahr 1974 übernahm er die Pfarrei Griesheim-Hl. Kreuz. 1993 trat er in den Ruhestand.
Am Sonntag, 13. Juli, haben vier Pfarrer aus dem Bistum Mainz ihr 40-jähriges Priesterjubiläum gefeiert: Pfarrer Klaus Herbert, Mühlheim, Oberstudienrat i.R. Pfarrer Sigmar Kober, Darmstadt, Pfarrer Edgar Sahm, Florstadt, sowie Geistlicher Rat Pfarrer Harald Seredzun, Darmstadt. Außerdem begehen Dr. August Rudolf Müller, Wessling, am 20. Juli, und P. Egbert Rypkema O.Carm., Gau-Odernheim, am 17. August ihr 40-jähriges Priesterjubiläum. Bereits am 10. Februar dieses Jahres feierte Pfarrer Alfred Heil, Bad Nauheim, das 40. Jubiläum seiner Priesterweihe.
Klaus Herbert wurde am 16. März 1936 in Offenbach geboren und von Bischof Hermann Volk am 13. Juli 1968 zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Mainz-Kostheim, Jügesheim und Darmstadt wurde er 1974 Pfarrer in Zwingenberg. Am 1. Juli 2006 trat Herbert in den Ruhestand.
Auch Sigmar Kober (geboren am 10. Juli 1943 in Ziegenhals/Oberschlesien) wurde von Bischof Volk am 13. Juli im Mainzer Dom zum Priester geweiht. Nach seinen Kaplansjahren in Heidesheim und Offenbach war er ab 1973 als Religionslehrer an der Georg Büchner-Schule in Darmstadt tätig. 1974 wurde er zum Studienrat im Kirchendienst, 1977 zum Oberstudienrat im Kirchendienst ernannt. Am 1. März 1994 trat Kober in den Ruhestand.
Nach seiner Priesterweihe durch Bischof Volk im Mainzer Dom war Edgar Sahm, geboren am 29. Mai 1941 in Jügesheim, als Kaplan in Urberach und Gießen tätig. 1974 wurde er Pfarrer in Wickstadt, wo er bis heute tätig ist.
Harald Seredzun wurde am 30. April 1944 in Bieber (Kreis Gelnhausen) geboren und arbeitete nach seiner Priesterweihe in Mainz und nach seinen Kaplansjahren in Viernheim und Bad Nauheim von 1973 bis 1978 als Diözesanjugendseelsorger und Leiter des Bischöflichen Jugendamtes. Von 1978 bis 1993 war er Religionslehrer an der Albertus Magnus-Schule in Viernheim, bevor er 1993 Pfarrer in Darmstadt-St. Jakobus, und Messel wurde. 1996 ernannte ihn Kardinal Karl Lehmann zum Geistlichen Rat.
Dr. theol August Rudolf Müller (geboren am 24. November 1940 in Weipert/Tschechien) wurde am 20. Juli 1968 in Bad Wimpfen von Bischof Hermann Volk zum Priester geweiht und ist seit 1984 Priester des Bistums Mainz. Müller war von 1984 bis 1987 an der Universität Bamberg tätig, bevor er 1987 an die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität München wechselte.
Egbert Rypkema O.Carm., geboren am 28. Mai 1939 in Hemelur/Niederlande, erhielt am 17. August 1968 in Nijmegen die Priesterweihe von Bischof Johannes Bluyssen. Von 1972 bis 1975 war er im Bistum Mainz Diözesanseelsorger der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG), Frohschar, Jungschar und Ministranten. Von 1975 bis 1981 wirkte er als Kaplan in Mainz-St. Peter und Mainz-St. Emmeran, bevor er von 1981 bis 1982 sowie von 1989 bis 2004 Seelsorger im Städtischen Altenheim Mainz, Pfarrei St. Rochus, wurde. Seit dem 1. September 2004 ist er Pfarrer in Gau-Odernheim und Bechtolsheim.
Alfred Heil wurde am 8. Januar 1942 in Gießen geboren und am 10. Februar 1968 in Friedberg von Bischof Volk zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Darmstadt-Eberstadt, Butzbach und Hering war er ab 1974 als Krankenhausseelsorger in Bad Nauheim tätig. Von 1987 bis 2007 arbeitete Heil in der Militärseelsorge, zuletzt als Militärdekan. Seit dem 1. November 2007 ist Heil Landespolizeidekan im Bundesland Hessen.
tob/am (MBN)
Gießen/Magdeburg. Bernhard Brantzen, Caritasdirektor des Bezirkscaritasverbandes Gießen, wird neuer Direktor des Caritasverbandes für das Bistum Magdeburg. Das hat das Bistum Magdeburg am Mittwoch, 9. Juli, bekannt gegeben. Er wird sein Amt am 1. Januar 2009 antreten. Brantzen wird Nachfolger von Franz Jorgol, für den im nächsten Jahr die Ruhephase der Altersteilzeit beginnt.
Brantzen ist seit Anfang 2000 Caritasdirektor des Bezirkscaritasverbandes in Gießen. Der Diplom-Sozialarbeiter ist Ständiger Diakon und hat an verschiedenen Stellen für die Caritas gearbeitet, unter anderem als Referent für die Gemeindecaritas beim Diözesancaritasverband Mainz. Als Diözesancaritasdirektor trägt er im Bistum Magdeburg künftig die Verantwortung für mehr als 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Sachsen-Anhalt sowie in Teilen Brandenburgs und Sachsens.
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Bingen. Der vierte Kinderchortag im Bistum Mainz findet am Samstag, 30. August, in Bingen statt. Vorgesehen sind unter anderem ein Besuch auf der Landesgartenschau und ein Gottesdienst mit Domdekan Heinz Heckwolf in der Binger Basilika St. Martin. Geleitet wird der Tag von den Regionalkantoren Gregor Knop (Bensheim), Thomas Lennartz (Bingen) und dem Mainzer Domkantor Karsten Storck. Anmeldeschluss ist der 31. Juli.
Hinweis: Anmeldung beim Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz, Adolf-Kolping-Straße 10, 55116 Mainz, Tel.: 06131/234032, E-Mail: kirchenmusik@bistum-mainz.de
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Mainz. Der Mainzer Musiksommer wird am Dienstag, 29. Juli, um 20.00 Uhr mit einem Konzert des Mainzer Figuralchors im Mainzer Dom eröffnet. Unter der Leitung von Stefan Weiler führt der Chor Werke von Heinrich Schütz, Olivier Messiaen, Johannes Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy und Theodore Antoniou auf. An der Orgel ist Hansjörg Albrecht zu hören. Der Eintritt beträgt zehn Euro.
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Bingen. Ganz im Zeichen des Internationalen Weltjugendtages in Sydney/Australien steht das Programm der Katholischen Kirche von Samstag, 19., bis Sonntag, 20. Juli, auf dem Gelände der Kirche auf der Landesgartenschau (LGS) in Bingen. Gestaltet werden die Veranstaltungen, die unter der Überschrift „Spirit in motion - Weltjugendtag in Bingen" stehen, von der Katholischen Jugendzentrale (KJZ) und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) des Dekanates Bingen.
Für den Samstag sind um 12.00 und um 17.00 Uhr Spirituelle Impulse vorgesehen, von 13.00 bis 16.00 Uhr veranstaltet Uwe Bastiné einen Trommelworkshop. Nach Workshops zum Thema „Heiliger Geist" um 17.30 Uhr beginnt um 21.00 Uhr eine Vigilfeier mit anschließender Lichterprozession über das LGS-Gelände; musikalisch wird die Vigilfeier von der Band „Kreuz&Quer" gestaltet. An diesem Abend wird der Park am Mäuseturm, wo sich das Kirchengelände befindet, bis 21.00 Uhr geöffnet sein. Am Sonntag wird um 12.00 Uhr ein Jugendgottesdienst gefeiert. Anschließend findet von 13.30 bis 16.00 Uhr wieder ein Trommelworkshop statt. Das Programm am Sonntag endet um 17.00 Uhr mit einem Mitsingkonzert mit der Band „Living".
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