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Mainz. Das St. Josef-Krankenhaus in Viernheim wird über ein Insolvenzplanverfahren saniert, um es künftig eigenständig fortzuführen. Das erklärte der Verwaltungsdirektor des Krankenhauses, der Düsseldorfer Rechtsanwalt Horst Piepenburg, am Mittwoch, 1. August, vor Journalisten in Viernheim. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, dankte allen Beteiligten für die gelungene Sanierung. Wörtlich sagte er: „Unsere Entscheidung, im Juni 2006 erfahrene Sanierungsexperten für das Krankenhaus mit ins Boot zu nehmen, war offensichtlich richtig.“ Das Bistum Mainz hatte damals wegen der drohenden Insolvenz als Stiftungsaufsicht über die kirchliche St. Josef-Krankenhaus-Stiftung den Düsseldorfer Rechtsantwalt Horst Piepenburg zum Sachwalter für das St. Josef-Krankenhaus bestellt. Das Insolvenzverfahren war vom Amtsgericht Darmstadt am 1. September 2006 eröffnet worden.
Weiter sagte der Generalvikar: „Das Durchhalten hat sich gelohnt. Der Erfolg kam so schnell und nachhaltig, dass noch in der Sanierungsphase neues Personal angestellt werden musste, um die anfallende Arbeit zu bewältigen. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass das Konzept des Kaputtsparens nicht taugt. Nur wer eine Sanierung aktiv angeht und am Markt bestehen und wachsen will, hat eine Chance.“ Neben den Mitarbeitern des Krankenhauses und Rechtsanwalt Piepenburg mit seinen Mitarbeitern dankte der Generalvikar der Stadtspitze und der gesamten Bevölkerung Viernheims für die geleistete Unterstützung. „Die Insolvenz hat das Krankenhaus wachgeküsst und eine große Solidarisierung in der Stadt bewirkt“, sagte er. Giebelmann dankte auch dem Viernheimer Pfarrer Angelo Stipinovich und dem Stiftungsbeauftragten des Bistums Mainz, Professor Michael Ling, für deren Engagement.
Verwaltungsdirektor Piepenburg erläuterte, dass das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung abgewickelt worden sei. Eine Liquidierung des Krankenhauses sei von vorneherein ausgeschlossen gewesen, sagte er. „Absolute Priorität hatte die Erhaltung im Bestand der Stiftung. Diese Priorität haben wir erreichen können.“ Erst am Vortag (31. Juli) habe er den letzten beiden Investoren, die an einer Übernahme des Krankenhauses interessiert gewesen seien, abgesagt. Da die Gläubiger mit einer Rückzahlung ihrer Forderung von rund 80 Prozent rechnen könnten, halte er deren Zustimmung zu dem Insolvenzplanverfahren für „eine Formalie“, sagte Piepenburg.
Er verwies darauf, dass das Leistungsangebot durch drei neue Belegärzte erweitert worden sei. Außerdem habe die Auslastung gesteigert werden können. Während sie im Juni 2006 bei 59 Prozent gelegen habe, liege der Wert Anfang August bei 84 Prozent. Im Schnitt habe die Auslastung im Jahr 2007 bei 75,6 Prozent gelegen. Zum Erfolg beigetragen hätten auch die Optimierung der Abläufe im Krankenhaus sowie eine verbesserte interne und externe Kommunikation.
Der Mannheimer Fachanwalt Tobias Hoefer war in dem Verfahren vom zuständigen Amtsgericht Darmstadt am 3. Juli 2006 zum Sachwalter des Krankenhauses bestellt worden, vor allem um die Interessen der Gläubiger zu überwachen. Er bezeichnete die Entwicklung als „Idealverlauf eines Insolvenzverfahrens“. Die Quote für die Gläubiger sei ungewöhnlich hoch. „Üblicherweise liegen die Quoten bei zwei bis vier Prozent.“ Jetzt gelte es noch einige Formalitäten abzuarbeiten. Er rechne damit, dass das Insolvenzverfahren bis zum Jahreswechsel abgeschlossen sei.
„Ich bin froh, dass wir an das Bistum Mainz und die Stiftung angebunden bleiben“, sagte der Ärztliche Direktor des Krankenhauses, Dr. Jürgen Fries. So sei das Haus weder einem Gewinndruck noch Investoren ausgesetzt und behalte einen Spielraum zur Weiterentwicklung. Der Viernheimer Bürgermeister, Matthias Baaß, bezeichnete das Ergebnis der Sanierungsbemühungen als „sehr schöne Botschaft für Viernheim, die in keinster Weise so zu erwarten war“.
Das St. Josef-Krankenhaus hat 82 Betten und beschäftigt 95 Mitarbeiter, davon 65 in Vollzeit. Im vergangenen Jahr waren dort zu Beginn der Krise 80 Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kommen zehn Belegärzte und acht Assistenzärzte. Das St. Josef-Krankenhaus feiert in diesem Jahr außerdem sein 125-jähriges Bestehen. Am 16. August 1882 waren dort die ersten Patienten aufgenommen worden.
tob (MBN)
Darmstadt. Im Jahr 2006 haben die Mitarbeiter der ökumenischen Telefonseelsorge in Darmstadt über 15.000 Gespräche geführt. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht der Telefonseelsorge Darmstadt hervor. Die Anruferzahlen hätten sich in den vergangenen sechs Jahren auf diesem hohen Niveau eingependelt. Häufigste Themen waren psychische Erkrankungen (16 Prozent), Partnerschaftsprobleme (14 Prozent), familiäre Sorgen (13 Prozent) und Einsamkeit (elf Prozent). Träger der Telefonseelsorge in Darmstadt sind das Bistum Mainz und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Erreichbar ist die Telefonseelsorge kostenlos und rund um die Uhr unter den bundesweit einheitlichen Telefonnummern 0800-1110111 und 0800-1110222.
Bei der Telefonseelsorge Darmstadt, die 1972 gegründet wurde, engagieren sich rund 90 Ehrenamtliche, etwa 70 davon sind Frauen. Außerdem gibt es drei hauptamtliche Mitarbeiterinnen: Pastoralreferentin Annemarie Melcher, Diplom-Psychologin Dr. Christiane Rieth und Sekretärin Brigitte Wessely. Zur Finanzierung ihrer Arbeit ist die Telefonseelsorge Darmstadt nach wie vor auch auf Spenden angewiesen.
Hinweis: Geschäftsstelle der Telefonseelsorge Darmstadt, Postfach 111408, 64229 Darmstadt, Tel.: 06151/43143, Fax: 06151/426027, E-Mail: mail@telefonseelsorge-darmstadt.de, Internet: http://www.telefonseelsorge-darmstadt.de
tob (MBN)
Mainz. In diesem Jahr sind vierzehn Zivildienstleistende und ehemalige Zivildienstleistende zu einem knapp dreiwöchigen Einsatz in zwei Flüchtlingslagern in Serbien aufgebrochen. Die Zivildienstleistenden haben am Samstag, 28. Juli, im Hof des Bischöflichen Ordinariates ihre Fahrzeuge beladen und wurden vom Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, mit einem Reisesegen verabschiedet. „Wir sind dankbar, dass sich junge Zivildienstleistende aus Deutschland an einen Ort begeben, der von der Öffentlichkeit vergessen worden ist“, sagte Giebelmann. „Ihr Einsatz ist ein Zeichen des Friedens und der Hoffnung für die Menschen in den Flüchtlingslagern. Sie zeigen Ihnen, dass sie nicht vergessen sind.“
Die Gruppe startete am Sonntag, 29. Juli, im Rahmen des Projektes „Gehversuche - Friedensschritte“ in die Flüchtlingslager Cardak und Petrovac, 90 Kilometer bzw. 120 Kilometer von Belgrad entfernt. Das Projekt „Gehversuche - Friedensschritte“ findet in diesem Jahr zum elften Mal statt. Die Gruppe wird am Samstag, 18. August, in Mainz zurückerwartet.
Organisiert wird das Projekt „Gehversuche - Friedensschritte“ seit 1994 von den Zivildienstseelsorgern der Diözesen Limburg, Mainz und Trier sowie vom Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat Mainz. Die Einsätze der Zivildienstleistenden fanden bisher in kroatischen (1994 und 1996), bosnischen (1997-1999) und serbischen (2001 und 2003 bis 2006) Flüchtlingslagern statt. Als Kooperationspartner arbeiten die Zivildienstseelsorgestellen der Bistümer mit der katholischen Friedensbewegung Pax Christi und der serbischen Nicht-Regierungsorganisation „Zdravo da ste“ („dass es Dir gut gehe“) zusammen, um eine gute Einbindung der Einsätze in eine fundierte und bewährte Arbeit vor Ort zu gewährleisten. Ansprechpartner im Bistum Mainz sind Zivildienstseelsorger Wolfgang Rieke und Alois Bauer vom Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden.
Die Verantwortlichen verstehen den Einsatz der Zivildienstleistenden als ein Zeichen der Aussöhnung: aus dem gleichen Land, das den Zweiten Weltkrieg begann, der auch im ehemaligen Jugoslawien Hunderttausende Menschenleben forderte, kommen junge Helfer, um das Leben der Ärmsten in der serbischen Gesellschaft für eine gewisse Zeit zu teilen. Sie möchten auch deutlich machen, dass nach den Kriegen in Ex-Jugoslawien, in denen Hunderttausende Menschen ihre Heimat verloren, die Opfer nicht vergessen sind. Allein in Serbien leben noch immer 400.000 Flüchtlinge aus Slawonien, der Krajina, Bosnien und dem Kosovo.
Im Rahmen eines Vorbereitungsseminars haben sich die jungen Erwachsenen mit ihren Aufgaben vertraut gemacht. Themen waren unter anderem die historischen und politischen Hintergründe der Konflikte auf dem Balkan und eine Einführung in die serbische Sprache. In Rollenspielen wurden für den Alltag typische und oft belastende Situationen durchgearbeitet. Die Freiwilligen haben dabei außerdem ihre Aktionen mit den Kindern und Jugendlichen in den serbischen Flüchtlingslagern geplant, unter anderem Ballspiele, Malen, Ausflüge, Lagerolympiade, Sprachunterricht (englisch), Instrumentenbau. Die Freiwilligen wollen nicht in erster Linie materielle Hilfe leisten, sondern als Menschen auftreten, die den Flüchtlingen ihre Zeit schenken und sich auf die Begegnung mit ihnen freuen.
Hinweise:
tob (MBN)
Mainz/Fulda. Der Verein „Bonifatius-Route“ hat auf das anhaltende Interesse an der rund 180 Kilometer langen Bonifatius-Route hingewiesen. In einer Ende Juli herausgegebenen Pressemitteilung heißt es dazu: „Seit Eröffnung der Bonifatius-Route im Juli 2004 sind mitten in der dritten Wandersaison in den Ortschaften entlang der Strecke von Mainz nach Fulda nun täglich Wanderer und Pilger zu beobachten.“ Im Frühjahr sei die Beschilderung der Strecke ausgeweitet worden, so dass inzwischen rund 6.000 Wanderschilder den Weg weisen. Hinzu kommen 50 große Informationstafeln, die auf kulturelle naturhistorische Besonderheiten hinweisen. Inzwischen sei es auch gelungen, den Zugang zu vielen Kirchen an der Strecke zu verbessern. So seien etwa an vielen Kirchen Hinweise darauf angebracht, wo ein Schlüssel erhältlich sei, wenn die Kirche geschlossen ist. Der Verein bietet unter anderem einen Wanderführer für die Strecke zum Preis von fünf Euro an.
Die Bonifatius-Route war am 10. Juli 2004 anlässlich des 1250. Todestages des heiligen Bonifatius in Mainz eröffnet worden. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hatte damals zusammen mit dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber und dem Mainzer Oberbürgermeister Jens Beutel die erste Stationstafel der Route an der St. Johanniskirche enthüllt. Der Wander- und Pilgerweg erinnert an die Überführung der Gebeine des heiligen Bonifatius, die im Jahr 754 in einer feierlichen Prozession von seinem Bischofssitz Mainz nach Fulda geleitet wurden. Der Weg ist eine Initiative des Vereins „Bonifatius-Route“, der sich zum Ziel gesetzt hat, „die kulturelle und religiöse Bedeutung des Weges als moderne Pilger- und Wanderroute begeh- und erlebbar zu machen“.
Hinweis: Weitere Informationen auf der Internetseite des Vereins „Bonifatius-Route“ unter http://www.bonifatius-route.de
tob (MBN)
Frankfurt. Die Bilanzsumme des Gemeinnützigen Siedlungswerkes (GSW) GmbH Frankfurt betrug im Jahr 2006 rund 286 Millionen Euro und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr um 3,3 Millionen Euro erhöht. Damit hat das Unternehmen einen Jahresüberschuss von 1,7 Millionen Euro erwirtschaftet. Das geht aus dem gerade erschienenen Geschäftsbericht des GSW hervor. Das Unternehmen erwartet auch in den kommenden Jahren eine positive Geschäftsentwicklung.
Das GSW bewirtschaftete zum Bilanzstichtag 5.263 eigene Wohnungen, 60 eigene gewerblich genutzte Einheiten, 1.252 Treuhandwohnungen und 349 Pachtwohnungen. Hinzu kommen etwa 3.600 Garagen- und PKW-Stellplätze. Auf die Mainzer Geschäftsstelle entfallen 1.968 Wohnungen. Deutliche Steigerungsraten habe im vergangenen Jahr das Bauträgergeschäft verzeichnet. Insgesamt wurden 37 Einfamilienhäuser verkauft und 38 Eigenheime ergebniswirksam an die Käufer übergeben. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 99 Mitarbeiter und drei Auszubildende.
Das GSW wurde am 25. März 1949 als Wohnungsunternehmen der Bistümer Limburg, Mainz und Fulda und deren Caritasverbände gegründet. Nach der Wiedervereinigung kamen das Bistum Erfurt und der Caritasverband dieser Diözese als weitere Gesellschafter hinzu. Das GSW übernimmt alle Dienstleistungen, die mit dem Wohnungsbau und der damit zusammenhängenden Infrastruktur zu tun haben. Außerdem werden durch das Unternehmen Neubau- und Umbaumaßnahmen, Gemeinschafts- und Sozialeinrichtungen sowie Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen vorbereitet und durchgeführt.
Hinweis: Das GSW im Internet: http://www.gsw-ffm.de
tob (MBN)
Mainz. In einem Schreiben von Dienstag, 7. August, hat der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, dem Bischof von Oppeln, Erzbischof Alfons Nossol, zum 75. Geburtstag (8.August) gratuliert. Darin würdigt Lehmann vor allem den Einsatz Nossols für die Aussöhnung zwischen Deutschen und Polen: „Du bist wirklich ein Pontifex (Brückenbauer), der unermüdlich und mit allen Gaben Deines Geistes Vermittlung geleistet hat.“ Nossol hatte mit Erreichen der Altersgrenze von 75 Jahren gemäß dem Kirchenrecht seinen Rücktritt eingereicht. Papst Benedikt XVI. bat ihn, weiter im Amt zu bleiben.
Wörtlich heißt es in dem Schreiben: „Oberschlesien hat durch Deinen hohen Einsatz immer wieder gewonnen. Deine Bedeutung gilt über Oppeln hinaus vor allem für Polen. Du hast in der Bischofskonferenz über Jahrzehnte unermüdlich für die deutsch-polnische Aussöhnung gekämpft. Du hast der deutschen Muttersprache in der Liturgie zur Anerkennung verholfen, wo dies notwendig und sinnvoll war. Du bist ein großer Theologe, der über Jahrzehnte nie zu müde war, um nach Lublin zu fahren und dort Vorlesungen und Seminare zu halten. Du hast aber auch im Blick auf die Ökumene eures Landes und das Verhältnis zu den Juden Bahnbrechendes geleistet. Schließlich hattest Du immer eine große Sensibilität, wenn es um Wissenschaft und Kunst ging. Mit ganz großer Offenheit hast Du die Wege nach Europa, die Dir längst vertraut waren, gesucht und hast dadurch den Wiederanschluss Polens nach West- und Mitteleuropa hin vorbereitet und maßgeblich mitgetragen.“
Der Beginn der Beziehungen zwischen den Bistümern Mainz und Oppeln reicht bis in die 1970er Jahre zurück. Besonders Kardinal Hermann Volk und der damalige Generalvikar Martin Luley hatten die Beziehungen gepflegt. Unter anderem war das Bistum Mainz bei der Gründung der Universität und des Priesterseminars in Oppeln im Jahr 1994 finanziell beteiligt. Im Jahr 2006 hielt Kardinal Lehmann die Laudatio auf Nossol bei der Verleihung des Verdienstordens des Landes Rheinland-Pfalz.
Alfons Nossol wurde am 8. August 1932 im oberschlesischen Brozec (Broschütz) in der Diözese Oppeln geboren. Nach Theologiestudium und Priesterweihe (1957) war er zunächst als Dozent und später als Professor für Dogmatik und Ökumenische Theologie an der katholischen Universität Lublin tätig. Diese Aufgabe nahm er weiterhin wahr, als er 1977 zum Bischof von Oppeln geweiht wurde. Am 12. November 1999 hat ihm Papst Johannes Paul II. wegen seiner großen Verdienste den persönlichen Titel Erzbischof verliehen.
Für sein Engagement um die deutsch-polnische Versöhnung ist Erzbischof Nossol schon mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Europäischen St.-Ulrichs-Preis (1993) in Dillingen, dem Augsburger Friedenspreis (1997) und dem Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz (2006). Auch seine Bemühungen um die deutsch-polnischen Beziehungen in der Theologie wurden gewürdigt, unter anderem durch Ehrendoktorwürden der katholisch-theologischen Fakultäten in Münster (1991), Mainz (1992) und Bamberg (1998). Mehrfach hat Nossol Vorlesungen an der Mainzer Universität gehalten; 1977 war er dort Gastprofessor.
tob (MBN)
Bad Wimpfen. Von September 2007 bis April 2008 werden im Kloster Bad Wimpfen insgesamt acht Kurzexerzitien angeboten. Bei den Schweigeexerzitien besteht die Möglichkeit, am Chorgebet und an der Eucharistiefeier der Hausgemeinschaft teilzunehmen. Darüber hinaus werden Eucharistische Anbetung, Einzelgespräche sowie thematische Impulse für Gruppen angeboten.
Die Exerzitien im Einzelnen:
Hinweis: Weitere Information und Anmeldung: Kloster Bad Wimpfen, Lindenplatz 7, 74206 Bad Wimpfen, Tel.: 07063/9704-0 oder -23, E-Mail: gaestehaus@kloster-bad-wimpfen.de
am (MBN)
Ilbenstadt. Im Rahmen der 81. Kirchenmusikalischen Werkwoche des Bistums Mainz, die vom 12. bis 18. August vom Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz im Haus St. Gottfried in Ilbenstadt durchgeführt wird, findet am Dienstag, 14. August, um 20.00 Uhr ein Orgelkonzert statt. Auf dem Programm stehen Werke von Nicolaus Bruhns, Guy Morancon, Johann Sebastian Bach, Jacques Boyvin, Girolamo Frescobaldi und Wolfgang Amadeus Mozart. An der historischen Onimus-Orgel der Ilbenstädter Basilika spielt der Trierer Domorganist Josef Still. Der Eintritt ist frei.
am (MBN)
Bingen. Die 341. Rochuswallfahrt in Bingen steht unter der Überschrift „Die Botschaft des Vater unser“. Zur Eröffnung der Wallfahrtswoche wird der Mainzer Weihbischof, Dr. Werner Guballa, am Sonntag, 19. August, um 10.00 Uhr ein Pontifikalamt feiern. Die Prozession zur Rochuskapelle beginnt bereits um 8.15 Uhr an der Basilika St. Martin. An diesem Tag sind außerdem eine Vesper um 15.00 Uhr und ein geistliches Konzert um 20.00 Uhr vorgesehen. In der Wallfahrtswoche finden unter anderem täglich um 9.30 Uhr Gottesdienste mit anschließendem Kreuzweg statt. Prediger ist in diesem Jahr Pfarrer Ulrich Zurkuhlen aus Münster/Westfalen. Zum Abschluss der Wallfahrtswoche ist am Sonntag, 26. August, um 10.00 Uhr ein Festamt mit Dekan Joachim Wahl, Bad Nauheim, vorgesehen.
Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter http://www.rochusfest.de
tob (MBN)
Wiesbaden. Dr. Hartmut Heidenreich wird beim hessischen Landeskongress „Von wegen altes Eisen ... Erfahrung hat Zukunft!“ am Mittwoch, 22. August, in Wiesbaden die Position der Katholischen Erwachsenenbildung vertreten. Heidenreich ist Direktor des Bildungswerkes der Diözese Mainz und stellvertretender Vorsitzender der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) in Hessen. Er ist beim Nachmittagsforum „Fürs Lernen ist man nie zu alt – Wege der Weiterbildung“ und am Stand der KEB Hessen aktiv. Gastgeber des Kongresses, bei dem auch Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel sprechen wird, ist Ministerpräsident Roland Koch.
tob (MBN)
Geisenheim. Am Sonntag, 26. August, findet im Wallfahrtsort Marienthal im Rheingau die Wallfahrt der Heimatvertriebenen und Aussiedler aus Ungarn, dem ehemaligen Jugoslawien und Rumänien statt. Um 10.30 Uhr feiert Pfarrer Karl Zirmer, Ginsheim-Gustavsburg, ein feierliches Hochamt. Um 14.00 Uhr wird Regierungsdirektor a.D. Georg Richter vom St. Gerhards-Werk sprechen. Anschließend werden Andachtsgegenstände geweiht. Für 14.30 Uhr ist eine Prozession mit dem Marienthaler Gnadenbild vorgesehen, bei der Pfarrer Paul Kollar, Aussiedlerseelsorger im Bistum Mainz, den Sakramentalen Segen spenden wird. Der Tag steht unter der Überschrift „Lebt als Kinder des Lichts“ (Eph 5,8-14).
Hinweis: Weitere Informationen beim St. Gerhards-Werk, Stafflenbergstraße 46, 70184 Stuttgart, Tel.: 0711/1645-555.
tob (MBN)
Ockenheim. Der neunte Mainzer Gospelworkshop findet von Freitag, 23., bis Sonntag, 25. November, im Kloster Jakobsberg bei Ockenheim statt. Referenten sind in diesem Jahr der Seligenstädter Regionalkantor Thomas Gabriel und Angelika Rehaag, die verschiedene Gospelchöre unter anderem in Bonn, Düsseldorf und Köln leitet. Am Ende des dreitägigen Treffens findet ein Abschlusskonzert in einer Kirche der Region statt. Der Gospelworkshop wird in Kooperation mit dem Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz veranstaltet.
Hinweis: Anmeldung bis 31. Oktober bei Susanne Schnörr, Gartenstraße 5, 55452 Windesheim, E-Mail: gospelworkshop@t-online.de, Internet: http://www.mainzer-gospelworkshop.de
tob (MBN)
Osnabrück. Unter der Überschrift „Du führst mich ins Weite“ steht der 97. Deutsche Katholikentag, der vom 21. bis 25. Mai 2008 in Osnabrück stattfinden wird. Erstmals in seiner Geschichte soll das Großereignis dabei klimaneutral ablaufen. Zum Katholikentag werden rund 20.000 Dauergäste in Osnabrück erwartet. Ein erhöhter Kohlendioxid-Verbrauch durch die An- und Abreise der Teilnehmer und ihren Energieverbrauch könne zwar nicht vermieden werden, sagte Katholikentag-Geschäftsführer Martin Strauch. Für jede Tonne Kohlendioxid-Ausstoß werde der Katholikentag aber Geld in Ausgleichsprojekte investieren. Unterstützt wird der Katholikentag von der Beratungsfirma „3c Consulting“ aus Bad Vilbel; die Deutsche Bundesstiftung Umwelt wird das Vorhaben zudem mit 35.000 Euro fördern. Umweltexperten erwarten für den Katholikentag einen Ausstoß von rund 4.000 Tonnen Kohlendioxid.
Hinweis: Weitere Informationen zum 97. Deutschen Katholikentag sowie die Möglichkeit zur Anmeldung im Internet unter http://www.katholikentag.de
am (MBN)