Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 31

30. August 2007

Mainz, 22. August 2007: Würdigung von Erich Fuchs anlässlich seines 75. Geburtstages zusammen mit den Mitgliedern des Diözesanverwaltungsrates (v.l.n.r.): Thomas Karst, Johannes Krämer, Erich Fuchs, Generalvikar Dietmar Giebelmann, Michael Ling und Hans-Jürgen Eberhardt. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 22. August 2007: Würdigung von Erich Fuchs anlässlich seines 75. Geburtstages zusammen mit den Mitgliedern des Diözesanverwaltungsrates (v.l.n.r.): Thomas Karst, Johannes Krämer, Erich Fuchs, Generalvikar Dietmar Giebelmann, Michael Ling und Hans-Jürgen Eberhardt.
Datum:
Do. 30. Aug. 2007
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder 129, Fax 06131/253-402.
E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Diskussionsprozess über Eckpunkte der Firmvorbereitung
  • Stichwortliste als neuer Service für Journalisten
  • Reihe der Mainzer Domkonzerte 2007/2008
  • Preis der Pax-Bank für interkulturellen Dialog verliehen
  • Sanierung der Albertus-Magnus-Schule liegt im Zeitplan
  • Wechsel in der Mainzer Cityseelsorge

Vorankündigungen

  • „Nightfever“ in Mainz (1.9.)
  • Gemeindefusionen in Bensheim und Langen (2.9. und 9.9.)
  • Seminar zum Sonntag der Weltmission (15.9.)
  • Neue Reihe des „AlleWeltKinos“ (ab 3.9.)

Personalien

  • 75. Geburtstag von Erich Fuchs
  • Martinusmedaille für Erhard Glaab (8.9.)

Neuerscheinung

  •  Neuerscheinung: „RU heute“

Berichte

Diskussionsprozess über Eckpunkte der Firmvorbereitung

Auftakt der regionalen Katechetentage / Verabschiedung am 24. November

Mainz. Mit dem ersten von vier regionalen Katechetentagen hat im Bistum Mainz ein breiter Diskussionsprozess zur Firmvorbereitung begonnen. Auf dem Katechetentag am Samstag, 25. August, im Erbacher Hof in Mainz wurde ein Entwurf für Eckpunkte zur Firmpastoral vorgestellt und diskutiert. Ziel ist es, bis zur Diözesanversammlung am 24. November in Mainz bistumsweit gültige Eckwerte und Ziele für die Firmvorbereitung im Bistum Mainz zu erarbeiten. „Mit der Firmpastoral als kooperativem und missionarischen Geschehen sollen die neuen pastoralen Einheiten mit Leben gefüllt werden“, sagte der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann. Zu dem Treffen waren rund 130 haupt- und ehrenamtliche Katecheten aus den rheinhessischen Dekanaten des Bistums gekommen. Insgesamt haben sich über 400 Teilnehmer für die vier Treffen angemeldet.

In vielen Kooperationsverträgen der neuen pastoralen Einheiten sei das Thema Firmung „als wichtiges und gleichsam exemplarisches Beispiel der Katechese“ benannt worden, sagte Giebelmann. Derzeit liege die Beteiligung an der Firmung im Bistum zwischen 30 und 70 Prozent der betroffenen Jugendlichen eines Jahrgangs. Das zeige, dass die Firmung nicht mehr als selbstverständlich angesehen werden könne, betonte der Generalvikar. „Die Firmpastoral kann sich nicht damit zufrieden geben, dass sie nur noch einen Teil der Menschen erreicht.“

 Die Firmung dürfe kein Privatgeschehen für die Betroffenen sein, sondern müsse ein Höhepunkt im Gemeindeleben sein, forderte Giebelmann. In die Vorbereitung müssten neben den Firmbewerbern auch Eltern, Paten, Schulen, Jugendzentralen und Gemeinden einbezogen werden. Eine Umfrage unter Firmlingen habe ergeben, dass mit den gegenwärtigen Angeboten vor allem Gymnasiasten sowie Real- und Gesamtschüler erreicht werden; Hauptschüler dagegen nur in sehr geringem Maße und Sonderschüler überhaupt nicht. „Deshalb ist es wichtig, künftig neue Zugangswege zu eröffnen, die allen Firmbewerbern mit ihren unterschiedlichen Begabungen gerecht werden.“ Außerdem sei es zu kurz gegriffen, die Firmung als Sakrament einer lebenslangen Entscheidung zu sehen, „denn niemand fällt heute eine Lebensentscheidung mit 15 oder 18 Jahren“, sagte Giebelmann. „Die Hürden für den Empfang des Sakramentes sollten nicht zu hoch gelegt werden.“

Als Zeitfenster für den Empfang der Firmung sei in den Eckpunkten das Alter zwischen 14 und 16 Jahren vorgesehen. „Das ist eine Zeit, in der Jugendliche bereits zur Unterscheidung fähig sind und auch noch im Religionsunterricht erreicht werden können“, erläuterte der Generalvikar. Er erinnerte daran, dass es in den letzten Jahren auch eine verstärkte Nachfrage von erwachsenen Firmbewerbern gebe, für die auf Dekanatsebene eigene Angebote notwendig seien.

Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hatte die Frage nach der Firmvorbereitung zum zentralen Bistumsthema für das Jahr 2007 bestimmt. Angestrebt werden eine missionarisch ausgerichtete Firmpastoral, eine kooperative, in den neuen pastoralen Einheiten vernetzte Firmvorbereitung und eine inhaltliche Vergewisserung mit Verbindlichkeiten für die Firmpastoral. Die Katechetentage sollen ein Forum bieten, um mit den haupt- und ehrenamtlichen Katecheten ausführlich über Inhalte, Methoden und Organisation der Firmvorbereitung im Bistum Mainz ins Gespräch zu kommen.

Rainer Stephan, Referent für Gemeindekatechese im Bischöflichen Ordinariat, hatte die Eckpunkte im Einzelnen anhand von sechs Themenbereichen vorgestellt. Im Laufe des Tages wurden die Vorschläge in Kleingruppenarbeit und im Plenum diskutiert. Am Ende des Katechetentages feierten Weihbischof Dr. Werner Guballa und Domdekan Heinz Heckwolf zusammen mit den Teilnehmern einen Gottesdienst in der Ostkrypta des Mainzer Doms. Auch Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr hatte am Katechetentag teilgenommen.

Weitere regionale Katechetentage

  • Der Katechetentag für die oberhessischen Dekanate findet am Samstag, 8. September, von 10.00 bis 18.00 Uhr im Bildungshaus St. Gottfried und in der Basilika in Ilbenstadt statt.
  • Der Katechetentag in den südhessischen Dekanaten Dreieich, Offenbach, Rodgau, Rüsselsheim, Seligenstadt findet am Samstag, 15. September, von 10.00 bis 18.00 Uhr in Offenbach in der Pfarrgemeinde St. Pankratius statt.
  • Der Katechetentag in den südhessischen Dekanaten Bergstraße-Mitte, -West, -Ost, Darmstadt, Dieburg, Erbach findet am Samstag, 22. September, von 10.00 bis 18.00 Uhr in Bensheim in der Liebfrauenschule und in St. Georg statt.

Stichwort: Firmung

Das Sakrament der Firmung gehört mit Taufe und Eucharistie zu den so genannten Einführungssakramenten. Die Spendung der Firmung geschieht durch Handauflegung und Salbung der Stirn mit den Worten: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Der Ritus steht für den Empfang des Heiligen Geistes zur Stärkung des persönlichen Glaubens und als Zeichen für die Verbundenheit mit allen anderen Glaubenden. Während der Firmung legt der Pate dem Firmling die Hand auf die Schulter. Damit drückt er aus, dass er ihn auf seinem Glaubensweg stärken will. In der Regel wird die Firmung im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren gespendet. Die Firmlinge bekräftigen in der Firmung ihre Entscheidung, Christ zu sein. Während bei der Taufe noch Eltern und Paten für sie entschieden haben, treten sie nun selbst für ihren Glauben ein. In diesem Sinn vollendet die Firmung die Taufe.

Hinweis: Bischöfliches Ordinariat Mainz, AG Firmpastoral, Postfach 1560, 55005 Mainz, E-Mail: firmpastoral@bistum-mainz.de, Tel.: 06131/253-241. Anmeldung für die regionalen Katechetentage im Internet unter: http://www.bistum-mainz.de/firmpastoral

tob (MBN)

 

Neuer Service für Journalisten

Stichwortliste der Bischöflichen Pressestelle jetzt online abrufbar

Mainz. Als neuer Service für Journalisten ist jetzt auf der Internetseite der Bischöflichen Pressestelle Mainz, www.bistum-mainz.de/presse, in der Rubrik „Stichworte“ eine Liste mit kirchlichen Fachbegriffen eingestellt. Die derzeit 65 Stichworte entstanden im Rahmen der journalistischen Berichterstattung über die Diözese für die Mainzer Bistumsnachrichten (MBN). Erläutert werden beispielsweise christliche Feste oder Ämter und Institutionen in der Katholischen Kirche, dazu kommen Hinweise zur Arbeit von Einrichtungen aus dem Bistum Mainz. Die Stichwortliste wird ständig erweitert.

am (MBN)

 

Reihe der Mainzer Domkonzerte 2007/2008 vorgestellt (ab 8.9.)

Prominente Gastchöre im Programm / Vokalensemble des Mädchenchors gegründet

Mainz. Mit dem schwedischen Männerchor „Orphei Drängar“ unter Leitung von Robert Sund stehe „sicherlich ein Höhepunkt“ am Beginn der Reihe der Mainzer Domkonzerte. Das sagte Domkapellmeister Mathias Breitschaft am Mittwoch, 29. August, vor Journalisten im Mainzer Chorhaus am Dom bei der Vorstellung der Konzertsaison 2007/2008. Der prominente Gastchor werde am Dienstag, 2. Oktober, zusammen mit dem Domchor und der Domkantorei im Rahmen des Kultursommers auftreten.

Das erste Konzert nach den Sommerferien findet bereits am Samstag, 8. September, im Kreuzgang des Mainzer Domes statt. Breitschaft wies darauf hin, dass es im vergangenen Jahr erstmals ein Konzert am Vorabend des „Tags des Denkmals“ gegeben habe und auf große Resonanz gestoßen sei. Daher solle der Termin künftig fester Bestandteil im Programm werden. Ein besonderer Schwerpunkt bei den ausgewählten Werken liege in diesem Jahr bei Johann Sebastian Bach. Unter anderem sind das Weihnachtsoratorium (23. Dezember) und die Matthäus-Passion (9. März 2008) vorgesehen.

Beim Konzert am Sonntag, 4. November, werde erstmals nach längerer Pause wieder der Domkammerchor mit besonders begabten Sängern aus den verschiedenen Chören am Mainzer Dom auftreten, sagte Breitschaft. Aufgeführt wird unter anderem „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms. Ein Sonderkonzert mit der Kölner Kantorei und dem Kammerchor Maulbronn findet am 23. Mai 2008 statt. Den Abschluss markiert das Konzert am 8. Juni 2008. Dabei wird die „Heiligmesse“ von Josef Haydn aufgeführt. Außerdem steht beim Abschlusskonzert eine Uraufführung von Domorganist Albert Schönberger auf dem Programm. Anlässlich des 25. Jahrestages der Bischofsernennung von Kardinal Karl Lehmann am 23. Juni hat er das „Mainzer Credo - Symphonisches Glaubensbekenntnis“ komponiert.

Domorganist Schönberger wird die Reihe der Orgelabende fortsetzen. So sind etwa Konzerte zum Advent (11. Dezember), zur Fastenzeit (1. März 2008) und zu Pfingsten (10. Mai) geplant. Außerdem wird das Oratorium „Denn wir müssen Gott mehr gehorchen - die Passion des Franz Jägerstätter“ anlässlich der Seligsprechung erneut aufgeführt (24. November). Schönberger wird auch bei den Orgelmatineen im September und der Reihe „Wort & Klang“ im Advent jeweils samstags im Dom zu hören sein.

Die Dommusik ist tragendes und prägendes Element der Gottesdienste

Erste Aufgabe der Mainzer Dommusik sei die musikalische Gestaltung der Stifts- und Pontifikalämter im Mainzer Dom, sagte der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf. Dabei sei die Musik „kein schmückendes Beiwerk, sondern tragendes und prägendes Element von Gottesdienst und Verkündigung“. Und weiter: „Es ist eine gute Tradition, dass es im Dom eine ganze Reihe von Konzerten gibt“, sagte Heckwolf.

Domkantor Karsten Storck, der Leiter des Mädchenchores ist, wies darauf hin, dass mit den begabtesten Sängerinnen des Mädchenchores das „Vokalensemble des Mädchenchores“ gegründet worden sei. Durch diese Erweiterung des Mädchenchores werde deutlich, dass der Chor inzwischen seinen Platz in der Mainzer Dommusik gefunden habe, sagte Storck. Das Vokalensemble mit seinen 18 Sängerinnen hatte im Rahmen der Verleihung des Pax-Bank-Preises am Dienstag, 28. August, im Erbacher Hof in Mainz seinen ersten öffentlichen Auftritt.

Der erste Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer der Musica Sacra am Hohen Dom zu Mainz, Joachim Schneider, erinnerte daran, dass neben dem Zuschuss des Domkapitels und den Eintrittsgeldern die Unterstützung durch den Förderverein inzwischen einen erheblichen Beitrag in der Finanzierung ausmache. So habe der Verein die Dommusik seit seiner Gründung 1991 mit jährlich zwischen 15.000 und 17.000 Euro pro Jahr gefördert. Schneider wies darauf hin, dass die Jahresversammlung des Fördervereins am Dienstag, 18. September, um 18.00 Uhr im Chorhaus am Dom stattfindet.

Hinweise:

  • Das vollständige Programm ist unter anderem in der Geschäftsstelle der Chöre am Mainzer Dom erhältlich, Leichhof 26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-371, E-Mail: domchor@bistum-mainz.de, Internet: http://www.mainzer-domchor.de 
  • Karten für die Domkonzerte sind beim Infoladen des Bistums Mainz, Heiliggrabgasse 8, Tel.: 06131/253-888, bei der Dom-Information, Markt 10, Tel.: 06131/253412 sowie an der Abendkasse erhältlich.

tob (MBN)

 

Preis der Pax-Bank für interkulturellen Dialog verliehen

Ansprache von Kardinal Lehmann zum Stand des christlich-islamischen Dialogs

Mainz. Der Preis der Pax-Bank-Stiftung für interkulturellen Dialog ist am Dienstag, 28. August, im Erbacher Hof in Mainz an das Duisburger Hospitationsprojekt „Religionspädagogischer Austausch über die Glaubensvermittlung an Kinder und Jugendliche“ verliehen worden. Der Mainzer Bischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, würdigte das Projekt wegen der menschlichen Begegnungen, die es ermögliche, als wichtigen Beitrag für die christlich-islamischen Beziehungen. „Ich freue mich, dass mit der heutigen Preisverleihung mit dem Duisburger Hospitationsprojekt solch eine praktische Initiative ausgezeichnet wird“, sagte Lehmann. Der Kardinal hatte als Ehrengast eine Ansprache zum Stand des christlich-islamischen Dialogs gehalten.

Mit dem Preis der Pax-Bank-Stiftung werden Arbeiten auf dem Gebiet des interkulturellen Dialogs ausgezeichnet. Der Preis wird in Kooperation mit der Georges Anawati-Stiftung vergeben und ist mit 2.500 Euro dotiert. Die Anawati-Stiftung zur Förderung des christlich-islamischen Dialogs war 2005 erster Preisträger. Im Jahr 2006 wurden das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZdK) zusammen mit dem Deutschen Evangelischen Kirchentag ausgezeichnet.

Überreicht wurde die Auszeichnung von Dr. Christoph Berndorff, Vorstandsvorsitzender der Pax-Bank, zusammen mit Dietger Freiherr von Fürstenberg, Stifter der Georges Anawati-Stiftung. Stellvertretend nahmen die drei Verantwortlichen des Duisburger Hospitationsprojektes den Preis entgegen: Hermann-Josef Grünhage, Islambeauftragter der Katholischen Kirche in Duisburg, Pfarrer Rafael Nikodemus, Islambeauftragter der evangelischen Kirchenkreise Duisburg-Nord und -Süd, und Ahmet Ünalan von der DITIB-Gemeinde Duisburg.

Das Duisburger Hospitationsprojekt

Mit dem Duisburger Hospitationsprojekt wird die religionspädagogische Zusammenarbeit von Katholischer Kirche, Evangelischer Kirche und der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) gewürdigt. Ziel des Projektes ist es, eine Kultur des interreligiösen und interkulturellen Lernens zu schaffen, um gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Im Rahmen gegenseitiger Besuche haben sich dabei zwei katholische, zwei evangelische und zwei Moschee-Gemeinden in Duisburg kennen gelernt. Die gegenseitigen Hospitationen sollten vor allem Einblick geben, wie Kinder und Jugendliche in den Gemeinden an Glauben und Glaubenspraxis herangeführt werden, und wie sie befähigt werden, selbst über ihren Glauben Auskunft zu geben. Nach den gegenseitigen Besuchen haben die Gemeinden vereinbart, dass sich die Jugendlichen der Gemeinden künftig regelmäßig besuchen werden. Inzwischen haben auch andere Gemeinden Interesse an gegenseitigen Hospitationen zum Ausdruck gebracht.

Als „besonders lobenswert“ bezeichnete Oberkirchenrat i.R. Heinz Klautke, Mitglied des Beirates der Anawati-Stiftung, in seiner Laudatio die Beteiligung unterschiedlicher Gruppen von der Basis der beteiligten Gemeinden. „Es ist wichtig, die Duisburger Initiative gerade mit diesen Bezügen zu würdigen“, sagte Klautke. Und weiter: „Ausschlaggebend für den Vorschlag war, dass hier keine Belehrung der anderen Seite intendiert wurde, sondern eine gemeinsame Analyse der Situation im Bildungsbereich durchgeführt wurde.“

Lehmann: Der interreligiöse Dialog ist unverzichtbar

Der interreligiöse Dialog habe in den vergangenen Jahrzehnten „viele Schritte nach vorne gemacht“, sagte Kardinal Lehmann in seiner Ansprache. „Trotzdem kann man auch verstehen, dass manche meinen, er wäre immer noch in den Kinderschuhen.“ Es sei ein Dialog „mit einer eigenen Struktur“, bei der besonders das wechselseitige Kennenlernen im Vordergrund stehe. Grundsätzlich sei der interreligiöse Dialog „unverzichtbar“, sagte Lehmann. Voraussetzung dafür sei jedoch „die theoretische und praktische Frage der Toleranz, und dies im Sinne der negativen und positiven Religionsfreiheit“. Weiter sagte er: „Das Eintreten für eine allseitige Religionsfreiheit und ihre praktische Verwirklichung ist ein ganz zentrales und wesentliches Kriterium für jeden interreligiösen Dialog.“

Der Dialog dürfe sich nicht „auf eine minimale Gemeinsamkeit, auf die man sich einigen kann, beschränken“. Wörtlich sagte er: „Dann würden wir von dem Reichtum verschiedener Entfaltungen des Glaubens in den einzelnen Religionen abstrahieren. Wir würden dann eigentlich ärmer. Es gibt eine fälschliche Interpretation, als ob die Aufklärung einen solchen abstrakten, verdünnten Rest von Religiosität, auf den man sich nun gemeinsam stützt, eher zulassen könnte. Dies wäre am Ende der Tod des interreligiösen Dialogs. Wir dürfen uns nicht scheuen, in diesem Dialog uns auch und gerade mit dem radikal Anderen und Fremden zu beschäftigen. Das Gespräch und die Auseinandersetzung damit öffnen uns die Augen, erweitern den Horizont und lassen uns die Mitmenschen besser verstehen.“

Der Kardinal ging auch auf das Gewaltproblem in den Religionen ein. „Wer seine Überzeugungen mit Macht und Gewalt durchsetzen möchte, schließt sich selbst aus jedem verantwortungsvollen Dialog der Religionen untereinander aus. Hier muss sich auch jede Religion prüfen, wie weit ihr Gottesbild - vielleicht sehr subtil - mit dem Ideal einer gewalttätigen Durchsetzung von Glaubensüberzeugungen oder Interessen einhergeht. Dies kann unter Umständen sehr verborgen sein.“

Grundsätzlich müsse jede Religion „die recht verstandene Freiheit der Menschen fördern“, sagte Lehmann. Und weiter: „Ein maßgeblicher Beweggrund für jede Religion besteht in der Überwindung infantiler Bevormundung und in der Förderung wahrer Freiheit zu einem guten Leben. Darum möchte die Religion immer auch die Menschen von falschen Autoritäten, Magie und Aberglauben befreien und sie zu ihrer eigenen Verantwortung führen. Zugleich soll der rechte Gebrauch von Freiheit, die in ihrer Zügellosigkeit und Willkür für alle schädlich werden kann, eingeübt werden. Bei aller Notwendigkeit von Orientierung und Weisung, Führung und Autorität darf ihre Ausübung nicht zur Unmündigkeit und zum Verlust personaler Verantwortung führen. Die eigene Kritik- und Denkfähigkeit muss gefördert und vertieft werden. Begeisterung, die dies auslöschen würde, und ein blinder Fanatismus können deshalb auch zu sehr fragwürdigen Gestalten innerhalb einer Religion werden.“ Lehmanns Vortrag stand unter Überschrift „Die Notwendigkeit des interreligiösen Gesprächs und das Verhältnis von Kirche und Islam“.

tob (MBN)

 

Erster Bauabschnitt abgeschlossen

Sanierung der Albertus-Magnus-Schule in Viernheim liegt im Zeitplan

Viernheim. Bei der Sanierung der Albertus-Magnus-Schule (AMS) in Viernheim ist jetzt der erste von insgesamt drei Bauabschnitten abgeschlossen worden. Das gab der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, am Donnerstag, 23. August, vor Journalisten in Viernheim bekannt. Er gehe davon aus, dass die Sanierungsmaßnahmen im Zeitplan bleiben und die Baumaßnahmen im Sommer 2009 abgeschlossen sind, sagte Giebelmann. Der erste Bauabschnitt der mit den Sommerferien begonnenen Sanierung umfasst rund 50 Prozent der gesamten Sanierungsmaßnahmen.

Giebelmann dankte dem Kreis Bergstraße und der Stadt Viernheim für ihre Bereitschaft, „sich mit erheblichen Summen an der Sanierung der Albertus-Magnus-Schule zu beteiligen und den Großteil der Kosten zu tragen“. Er betonte, dass ohne diese Unterstützung „der Fortbestand der Schule wohl nicht möglich gewesen wäre“. In einer Schätzung Ende 2005 hätten sich die Gesamtkosten auf 7,18 Millionen Euro belaufen. Hinzu kommen Mehrkosten in Höhe von rund 500.000 Euro, die im Wesentlichen durch die Mehrwertsteuererhöhung und die Beseitigung von unvorhergesehenen Mängeln am Turnhallendach entstanden sind. Diese Mehrkosten werde das Bistum übernehmen, sagte der Generalvikar.

Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, Dezernentin für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz, verwies darauf, dass die Einweihung von Mensa und Bibliothek am 1. Oktober stattfinden wird. Der größte Teil der Mittel für diese Baumaßnahme (665.850 Euro) stammt aus Mitteln des „Investitionsprogramms Zukunft Bildung und Betreuung“ (IZBB), mit dem das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Länder beim Auf- und Ausbau von Ganztagsschulen unterstützt. Das Bistum Mainz steuert dazu mindestens 140.000 Euro bei.

Matthias Wilkes, Landrat des Kreises Bergstraße, dankte dem Bistum für seine Bereitschaft, die alleinige Trägerschaft der AMS zu übernehmen. „Ich bin sehr froh, dass wir solche Leuchttürme im Bereich der privaten Schulen haben. Dazu gehört auch die Liebfrauenschule in Bensheim“, sagte Wilkes. Das Ende des ersten Bauabschnittes sei „eine frohe Botschaft“ für Viernheim , sagte der Viernheimer Bürgermeister Matthias Baaß. „Das, was ich von den Baumaßnahmen bisher gesehen habe, ist sehr erfreulich und ansprechend.“

Im Jahr 2002 war auf Grund festgestellter Sicherheitsmängel eine umfassende Sanierung der AMS beschlossen worden. Notwendig sind die Sicherung der Fassaden, die Modernisierung von Brandschutz, Haustechnik und Wärmedämmung sowie eine Grundrenovierung der Klassenräume und der Ausbau der naturwissenschaftlichen Räume. Seit 1. Januar 2006 ist das Bistum Mainz alleiniger Träger der AMS Viernheim. Bis dahin waren das Bistum und die Stadt Viernheim gemeinsam Träger der Schule.

tob (MBN)

 

Wechsel in Nr. 10 - Kirche am Markt

Verabschiedung von Michael Heinz und Einführung von Maria Grittner-Wittig

Mainz. Der Mainzer Caritasdirektor Paul Rupp würdigte Michael Heinz, der zu den Mitbegründern der Cityseelsorgeeinrichtung Nr. 10 - Kirche am Markt gehört, am Dienstag, 28. August, als „Netzwerker“ und „Dynamo“. Er höre den Menschen zu und verweise sie an die richtigen Stellen weiter. Dabei sei er die leibhaftige Verkörperung karitativer Seelsorge. Zudem habe er viele neue Projekte auf den Weg gebracht.

Zu der Feierstunde in Nr. 10 - Kirche am Markt waren ehrenamtliche und hauptamtliche Wegbegleiter gekommen, um Heinz zu verabschieden und Maria Grittner-Wittig zu begrüßen. Heinz arbeitet seit 1. Juli für den Betreuungsverein der Caritas. Er hatte Nr. 10 - Kirche am Markt mit aufgebaut und 14 Jahre lang mit geleitet. Als seine Nachfolgerin wurde Pastoralreferentin Maria Grittner-Wittig eingeführt, die bisher in St. Peter-St. Emmeran in Mainz tätig war. Sie wird die Einrichtung zusammen mit dem Karmelitenpater Dr. Leo Groothuis weiterführen. Die Feierstunde hatte mit einer Eucharistiefeier in der Gotthardkapelle des Domes begonnen, die Dekan Markus Kölzer, sein Stellvertreter, Pfarrer Michael Baunacke, und Pater Groothuis feierten.

Bei dem anschließenden Empfang bedankte sich Pater Groothuis bei Michael Heinz für die langjährige gute Zusammenarbeit. Da sie sehr verschieden seien, hätten sie sich gut ergänzen können. Er hob zudem die gute Begleitung der ehrenamtlichen Mitarbeiter hervor. Dekan Markus Kölzer betonte, dass Heinz mit seiner Kreativität einen großen Beitrag bei der Neugestaltung der Kirche am Markt geleistet habe. Darüber hinaus würdigte Kölzer Heinz für die Kooperationen, die er geschaffen hat, wie beispielsweise das Netzwerk Weisenau. Der ehemalige Mitarbeiter im Seelsorgeamt, Johannes Smykalla, die Ortsvorsteherin der Altstadt, Daniela Rößler, und Pfarrer Rainer Beier von der evangelischen Stadtkirchenarbeit bedankten sich in weiteren Grußworten für seinen Einsatz und die gute Zusammenarbeit.

„Die letzten 14 Jahre waren eine wichtige Zeit in meinem beruflichen Leben. Ich konnte karitative und seelsorgliche Arbeit zusammenbringen“, sagte Michael Heinz. Er bedankte sich bei allen, die diese Arbeit gefördert haben. Gefreut habe ihn, wenn das vernetzte Wissen von Seelsorge und Caritas Menschen helfen konnte, neuen Mut zu fassen, so dass sie einen Schritt weitergehen konnten. Wichtig seien ihm auch die Diskussionen über städtische Themen gewesen, bei denen unterschiedliche Interessensgruppen zusammenkamen und Probleme so öffentlich wurden.

„Ich freue mich projektbezogen zu arbeiten und Raum zu haben, neue Dinge auszuprobieren“, sagte Grittner-Wittig. Sie beschrieb die Zukunft der Cityseelsorgeeinrichtung mit drei Bildern: Kirche am Markt solle eine Oase sein, in der Menschen inmitten von Lärm, Hektik und Konsumzwang ein eigenes Gesicht bekommen. Zweitens solle die Einrichtung ein Ort der Vernetzung mit anderen Angeboten sein. Schließlich solle sie ein Ort der Anregung und des Austauschs zu gesellschaftlichen Themen sein. Völlig neu sei ihr die Arbeit nicht, da sie schon in St. Peter–St. Emmeran pfarreienübergreifend gearbeitet habe. Unter anderem war sie an dem Projekt Atempause beteiligt. Grittner-Wittig ist verheiratet und hat vier Kinder. Sie hat bisher in unterschiedlichen Bereichen der Seelsorge gearbeitet, der Diözesanjugendarbeit und der Klinikseelsorge. Daneben hat sie in ihrer Zeit in St. Peter-St. Emmeran die Seniorenresidenz Mundus betreut. Diese Aufgabe wird sie weiterhin wahrnehmen.

thb (MBN)

 

Vorankündigungen

Nightfever“ in Mainz (1.9.)

Gebetsnacht in der Augustinerkirche

Mainz. Am Samstag, 1. September, findet zum zweiten Mal die Gebetsnacht „Nightfever“ in der Mainzer Augustinerkirche statt. Die Jugendmesse zum Auftakt um 18.00 Uhr feiert Pfarrer Thomas Geiß, Klein-Winternheim, in Konzelebration mit Pfarrer Martin Berker, Subregens des Mainzer Priesterseminars, und dem Mainzer Dekanatsjugendseelsorger, P. Joshy Pottackal O.Carm. Danach werden ab 19.30 Uhr bis Mitternacht Anbetungsstunden angeboten, die von verschiedenen Gruppen gestaltet werden: Jugend 2000 (19.30 Uhr), Charismatische Erneuerung (20.30 Uhr), Gemeinschaft Emmanuel (21.30 Uhr), Bischöfliches Jugendamt Mainz (22.30 Uhr) und das Nachtgebet mit einer Gruppe von Seminaristen des Mainzer Priesterseminars (23.30 Uhr). Die Veranstaltung hatte im Dezember 2006 Premiere in der Mainzer Augustinerkirche und soll künftig zweimal im Jahr angeboten werden. „Nightfever“-Veranstaltungen sind nach dem Weltjugendtag 2005 in verschiedenen deutschen Diözesen entstanden, um die Erfahrungen des Weltjugendtages lebendig zu halten. Initiiert wurde die Mainzer Gebetsnacht von Katharina und Theresa Lorenz.

Hinweis: Die Internetseite zur Veranstaltung: http://www.nightfever-mainz.de 

tob (MBN)

 

Zwei Gemeindefusionen (2.9. & 9.9.)

Festgottesdienste mit Generalvikar Giebelmann in Bensheim und Langen

Bensheim/Langen. Nach mehrjährigen Beratungsprozessen finden zum 1. September zwei Gemeindefusionen im Bistum Mainz statt. In Langen schließen sich die Pfarreien Liebfrauen und St. Albertus Magnus zur katholischen Pfarrgemeinde St. Jakobus zusammen. In Bensheim werden die beiden Pfarrrektorate Schönberg-St. Elisabeth und Reichenbach-St. Andreas wieder in die Mutterpfarrei St. Georg eingegliedert. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat die Urkunden dazu unterzeichnet. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, wird an den Feierlichkeiten in beiden Gemeinden teilnehmen.

In Langen findet am Sonntag, 2. September, um 10.00 Uhr in der Kirche St. Albertus Magnus ein Festgottesdienst mit dem Generalvikar statt, bei dem die Gründungsurkunde der neuen Gemeinde überreicht wird. Nach einem Empfang im Gemeindezentrum (11.30 Uhr) wird ab 12.00 Uhr ein Begegnungsfest gefeiert. In der Kirche Liebfrauen findet zum Abschluss um 19.00 Uhr eine feierliche Vesper statt. St. Albertus Magnus wird künftig den Titel Pfarrkirche tragen, Liebfrauen ist Filialkirche. Zentrale Verwaltungsstelle ist künftig das Pfarrbüro St. Jakobus (Albertus-Magnus-Platz 2), Nebenstelle das Büro der Liebfrauenkirche (Frankfurter Straße 36). Die bestehenden Pfarrgemeinderäte bilden einen Gesamtpfarrgemeinderat, der bis zur turnusmäßigen Pfarrgemeinderatswahl im November im Amt bleibt.

In Bensheim-St. Georg wird die Wiedereingliederung der Gemeinden am Sonntag, 9. September, um 10.30 Uhr in einem Festgottesdienst mit Generalvikar Dietmar Giebelmann gefeiert mit anschließendem Empfang vor der Kirche. St. Georg ist künftig Pfarrkirche, St. Elisabeth und St. Andreas sind Filialgemeinden. Die bestehenden Pfarrgemeinderäte der drei Pfarreien bilden künftig einen Gesamtpfarrgemeinderat, der bis zur turnusmäßigen Pfarrgemeinderatswahl im November im Amt bleibt.

Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter http://www.kath-langen.de und http://www.st-georg-bensheim.de

tob (MBN)

 

Einladung zum Seminar „Sonntag der Weltmission“ (15.9.)

Thema: „Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet die Frohe Botschaft“

Ockenheim. Das Referat Weltmission des Bischöflichen Ordinariats lädt am Samstag 15. September, zu einem Seminar zur Vorbereitung auf den „Sonntag der Weltmission“ im Kloster Jakobsberg bei Ockenheim ein. Angesprochen sind vor allem haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter in Gemeinden, Eine-Welt-Gruppen und weltkirchliche Initiativen. Die Teilnehmer haben dabei die Gelegenheit, das Jahresthema und die Materialien des Hilfswerks Missio kennenzulernen. Das Seminar beginnt um 9.30 Uhr und wird um 17.00 Uhr enden.

Missio hat den Weltmissionssonntag am 28. Oktober unter das Motto „Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet die Frohe Botschaft“ gestellt. Laut Missio bedeutet Mission Dialog und Begegnung. Dabei teile man die eigenen Erfahrungen vom menschenfreundlichen Gott mit und setze sich aus diesem Glauben heraus für den Wert und die Würde eines jeden Menschen ein. Persönlichkeiten der Weltkirche, die diesen Glauben überzeugend leben, hat Missio in diesem Jahr in die Bistümer eingeladen. Beim Seminar in Ockenheim wird Bischof Taban Paride aus Kuron, Sudan, von seinem Friedensdorf berichten, in dem Menschen verschiedener Religionen und Völker zusammenleben.

Hinweis: Nähere Informationen erhalten Sie bei der Missio Diözesanstelle oder beim Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-269/-270, E-Mail: weltmission@bistum-mainz.de

thb (MBN)

 

Neue Reihe des „AlleWeltKinos“ (ab 3.9.)

Afrikanische Spielfilme über alte und neue Medien

Mainz. Am Montag, 3. September, beginnt die neue Reihe des Mainzer „AlleWeltKinos“ mit dem Film „Bamako“. Die Herbstreihe steht unter der Überschrift „Äther. Wind, Trommeln, Radio und andere Medien in afrikanischen Filmen“. Die Vorführungen mit Einführung und Möglichkeit zum Nachgespräch finden in der Regel am ersten Montag eines Monats um 19.30 Uhr im City-Kinocenter (Hintere Bleiche 6-8) statt. Der Eintritt beträgt 4,50 Euro (ermäßigt 3,50 Euro).

Weitere Termine: Yeelen - Das Licht (1.10.), Ndeysaan - Le prix du pardon (5.11.) und Finyé - Die Zeit des Windes (3.12.). Veranstalter des „AlleWeltKinos“ sind: das Bildungswerk der Diözese Mainz, die Evangelische Erwachsenenbildung Mainz, das Katholische Bildungswerk Mainz-Stadt, die Katholische und die Evangelische Hochschulgemeinde Mainz, der Landesfilmdienst Rheinland-Pfalz und die Landeszentrale für Politische Bildung Rheinland-Pfalz.

Hinweis: http://www.alleweltkino.de 

tob (MBN)

 

Personalien

75. Geburtstag von Erich Fuchs

Dank von Kardinal und Generalvikar für langjähriges ehrenamtliches Engagement

Mainz/Bingen. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat Erich Fuchs aus Bingen zu dessen 75. Geburtstag am 19. August gratuliert. Fuchs, der Vertreter des Diözesankirchensteuerrates im Diözesanverwaltungsrat ist, habe „in den letzten Jahrzehnten einen hohen Einsatz für unsere Kirche geleistet“, heißt es im Glückwunschschreiben des Kardinals. Und weiter: „So gehören Sie zu den ehrenamtlichen Mitgliedern unserer Kirche, denen wir sehr viel verdanken und die wirklich im Lauf der Jahrzehnte zu Säulen unseres kirchlichen Lebens vor Ort, aber auch im Bistum geworden sind.“

Bei der Sitzung des Diözesanverwaltungsrates am Mittwoch, 22. August, im Bischöflichen Ordinariat Mainz gratulierte Generalvikar Dietmar Giebelmann dem Jubilar und überreichte ihm ein Geschenk von Kardinal Lehmann. „Wir haben Sie immer als verlässlichen und kompetenten Mitarbeiter erlebt“, sagte Giebelmann. „Wir hoffen, auch künftig Ihre Unterstützung zu haben, denn wir wollen auf ihre rechtliche Erfahrung nicht verzichten“.

Erichs Fuchs ist auf Bistumsebene seit 1996 Mitglied im Diözesankirchensteuerrat. Von 1996 bis 2004 war er vom Kirchensteuerrat aus als Vertreter der Region Rheinhessen in der Baukommission des Bistums. Seit dem Jahr 2000 ist er Mitglied im Diözesanverwaltungsrat des Bistums, der an der Vermögensverwaltung des Bistums mitwirkt. Seit 2002 ist er außerdem stellvertretender geschäftsführender Vorsitzender des Kirchensteuerrates.

Auch auf Dekanats- und Pfarrebene ist Fuchs seit Jahrzehnten vielfältig engagiert. Seit rund 30 Jahren ist er stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates der Pfarrei St. Martin in Bingen sowie langjähriges Mitglied im Dekanatsrat und der Dekanatsversammlung des Dekanates Bingen. Außerdem engagiert sich Fuchs als stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrates des Heilig-Geist-Hospitals in Bingen.

tob (MBN)

 

Martinusmedaille für Erhard Glaab (8.9.)

Generalvikar überreicht Auszeichnung für langjähriges ehrenamtliches Engagement

Seligenstadt. Erhard Glaab aus der Pfarrei St. Marcellinus und Petrus wird am Samstag, 8. September, für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement auf Pfarrei- und Bistumsebene mit der Martinusmedaille des Bistums Mainz ausgezeichnet. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, wird die Ehrung im Rahmen eines Gottesdienstes um 18.30 Uhr in der Basilika-Pfarrei überreichen. Die Martinusmedaille ist die höchste Auszeichnung des Bistums für ehrenamtliches Engagement. Glaab ist seit 1983 Mitglied und stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates der Pfarrei. Darüber hinaus hat er sich unter anderem bei den Planungen zur Um- und Neugestaltung des St. Josefshauses, der Prüfung der Rechnungsführung sowie Finanz- und Personalfragen intensiv für die Pfarrei engagiert. Auf Bistumsebene engagiert er sich seit 1988 im Diözesankirchensteuerrat, wo er im Haushalts- und Finanzausschuss und im Revisionsausschuss mitgearbeitet hat.

tob (MBN)

 

Neuerscheinung

Neuerscheinung: „RU heute“

Thema: Verhältnis von Religions- und Ethikunterricht

Mainz. Die Verhältnisbestimmung von Religions- und Ethikunterricht an der Schule ist Schwerpunktthema der aktuellen Ausgabe (2/2007) der Zeitschrift „Religionsunterricht heute“. „RU heute“ ist eine kostenlose Publikation des Dezernates Schulen und Hochschulen im Bischöflichen Ordinariat Mainz. Die Schriftleitung liegt bei Professor Clauß Peter Sajak, Referent für Hochschulen und bildungspolitische Grundsatzfragen im Dezernat für Schulen und Hochschulen des Bischöflichen Ordinariates.

Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat zum Schwerpunkt den Beitrag „Religionsunterricht - mehr als Wertevermittlung“ beigesteuert. Weitere Aspekte werden in Beiträgen von Karlheinz Ruhstorfer („Gott im Religionsunterricht. Systematische Überlegungen zu einer zeitgemäßen Religionspädagogik“) und Johann Evangelist Hafner („Dient Religion der Wertevermittlung? Erfahrungen mit dem Modell LER in Brandenburg“) thematisert. Clauß Peter Sajak stellt in der Rubrik „Praxis“ einen Wettbewerb zur Förderung der Begegnung von Religionen an Schulen vor („Trialog der Religionen“). In der Rubrik „Gesichter im Bistum“ wird der Mainzer Offizial, Domkapitular Prälat Dr. Peter Hilger, vorgestellt.

Im Editorial schreibt das Redaktionsteam zum Verhältnis von Religions- und Ethikunterricht: „Zwar kann ein etablierter Ethikunterricht Wesentliches zur Artikulation und Reflexion von Werten und Wertentscheidungen leisten. Doch gibt der Staat mit einem verpflichtenden Ethikunterricht für alle der säkularen Sicht auf die verschiedenen Religionen einen Vorrang vor der Binnenperspektive der Kirche und Religionsgemeinschaften. Damit liegt aber ein falsches Verständnis der religiös-weltanschaulichen Neutralität des Staates und der öffentlichen Schule zugrunde. Ein gleichberechtigtes Nebeneinander von Religions- und Ethikunterricht wird deshalb sowohl der staatlichen Neutralität als auch der religiös-weltanschaulichen Pluralität der Gesellschaft besser gerecht als ein Ethikunterricht für alle.“

Hinweise:

  • Religionsunterricht heute 2/2007. Informationen des Dezernates Schulen und Hochschulen im Bischöflichen Ordinariat. „Religion = Ethik? Zur Verhältnisbestimmung von Religionsunterricht und Werteerziehung“ - 35. Jahrgang (2007), Heft 2, ISSN 1611-2318, Schriftleitung: Professor Clauß Peter Sajak.
  • Kontakt: Dezernat IV - Schulen und Hochschulen - Bischöfliches Ordinariat Mainz, Postfach 1560, 55005 Mainz, E-Mail: ru.heute@bistum-mainz.de, Internet: http://www.bistum-mainz.de/ru-heute

tob (MBN)

Bilder zu Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 31, 30. August 2007

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