Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 32

5. September 2007

Mainz, 29.8.2007: Übergabe des Kirchensteuer-Faltblatts an Vertreter aus Gemeinden anderer Muttersprache in Mainz (c) bn (MBN)
Mainz, 29.8.2007: Übergabe des Kirchensteuer-Faltblatts an Vertreter aus Gemeinden anderer Muttersprache in Mainz
Datum:
Mi. 5. Sept. 2007
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder 129, Fax 06131/253-402.
E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Diözesantag der Gemeindereferent/inn/en  
  • 170 Freiwillige beginnen FSJ im Bistum Mainz  
  • Jüdisches Purim-Spiel in Martinus-Bibliothek entdeckt  
  • Kardinal Lehmann traf Missionare auf Heimaturlaub  
  • Gebetsnacht "Nightfever" in Mainz  
  • 25 Jahre Pax Christi in Offenbach 
  • Zehnjähriges Bestehen der ACK in Mainz  
  • Kirchensteuer-Faltblatt für ausländische Gemeinden

Vorankündigungen

  • Wallfahrt nach Dieburg (ab 7.9.) 
  • Orgelmatineen im Mainzer Dom (ab 8.9.)  
  • Tag des offenen Denkmals (9.9.)  
  • Vokalensemble Darmstadt gastiert in Bad Nauheim (9.9.) 
  • KZ- und Ghetto-Überlebende zu Gast im Bistum (9.-16.9.)  
  • Tagung zum katholisch-islamischen Dialog (12.9.)  
  • Diskussion zur zivilen Konfliktbearbeitung (14.9.)  
  • 60-Jahr-Feier des BDKJ Mainz (5.-7.10.)

Personalie

  • Bundesverdienstkreuz für Leonie Heister

Berichte

Kardinal Lehmann würdigte die Arbeit der Gemeindereferent/inn/en

Diözesantag unter dem Motto „Gott einen Ort sichern“ mit rund 240 Teilnehmern

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat die Arbeit der Gemeinderefent/inn/en im Bistum Mainz gewürdigt. „Die Vielfalt der pastoralen Berufe hat die Kirche bereichert“, sagte Lehmann am Donnerstag, 30. August, zum Auftakt des Diözesantages der Gemeindereferent/inn/en bei einem Gottesdienst in Mainz-St. Ignaz. Und weiter: „In dieser Vielfalt liegt die große Chance, gerade in den Gemeinden mit mehreren Stimmen zu sprechen, ohne unsere Einheit zu verlieren. Dadurch können wir den Gläubigen eher gerecht werden.“

Der Diözesantag stand unter der Überschrift „Gott einen Ort sichern“. Schwerpunktthema war die Mystikerin Madeleine Delbrêl (1904-1964). Nach dem Gottesdienst sind die Teilnehmer gemeinsam durch die Augustinerstraße zum Erbacher Hof gegangen und haben dabei an sechs Stationen in der Altstadt Impulse von Madeleine Delbrêl vorgetragen. Zu dem Treffen waren fast alle der rund 260 Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten aus dem Bistum gekommen.

Der Kardinal erinnerte daran, dass der Beruf der Gemeinderefent/inn/en der älteste pastorale Beruf neben den Ständigen Diakonen und den Pastoralreferenten ist. „Der Beruf genießt große Anerkennung im Bistum und den Gemeinden“, sagte Lehmann. „Es ist eine große Freude, dass sich der Beruf Gemeindereferent so durchgesetzt hat und selbstverständlich geworden ist.“ Der Berufsstand habe in den vergangenen Jahrzehnten „gewaltige Veränderungen mit erstaunlicher Geräuschlosigkeit“ mitgetragen, sagte der Kardinal. „Deshalb bin ich zuversichtlich, mit den Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten auch künftige Wandlungen bestehen zu können.“

Er forderte die Gemeinderefent/inn/en auf, „Platzhalter für Gott in der Welt“ zu sein. Wörtlich sagte er: „Das Erste und Wichtigste dabei ist es, uns selbst zurückzunehmen. Wir brauchen uns nicht zu verstecken, aber je mehr wir ihm einen Platz einräumen, umso gelassener können wir sein.“ Die Arbeit in der Seelsorge erfordere große Geduld. Wichtig sei ebenso der Mut, für den Glauben einzutreten, „auch bei Widerstand oder wenn man verlacht wird“. Lehmann warnte bei aller Einsatzbereitschaft vor einem „pastoralen Aktionismus, mit dem wir uns selbst betrügen“.

Neuordnung der Konveniatsstruktur vor zehn Jahren

Am Nachmittag stand nach einer Einführung durch die Leitende Diözesanreferentin für die Gemeindereferent/inn/en, Lioba Stohl, ein Impulsreferat von Dr. Annette Schleinzer mit anschließender Kleingruppenarbeit auf dem Programm. Schleinzer sprach zum Thema „Gott einen Ort sichern - Auf den Spuren von Madeleine Delbrêl“. Abends fand ein „Bunter Abend“ mit Erinnerungen, Ehrungen und Musik statt, an dem neben Weihbischof Dr. Werner Guballa auch der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, und Personaldezernent Eberhard Hüser teilnahmen. Dabei wurden zahlreiche Jubilare geehrt, unter anderem die 40-jährigen Dienstjubiläen von Renate Schmitt und Marlene Weidenauer. Außerdem wurde an die Neuordnung der Konveniatsstruktur für die Gemeindereferent/inn/en vor zehn Jahren erinnert. Es ist 50 Jahre her, dass die ersten Konveniatsgruppen für diese Berufsgruppe gegründet wurden. Im Jahr 1957 waren Konveniatsgruppen in Heppenheim, Mainz, Offenbach und Oberhessen entstanden. Als Konveniat werden regelmäßige Treffen zum fachlichen und geistlichen Austausch bezeichnet.

Stichwort: Gemeindereferentin/Gemeindereferent

Gemeindereferent ist ein hauptberuflicher pastoraler Dienst in der Kirche, der Frauen und Männern offen steht. In der Regel arbeiten Gemeindereferentinnen oder -referenten in Pfarreien und betreuen eigene Arbeitsgebiete, zum Beispiel Kinder- und Jugendgruppen, Gebetskreise, Kommunion- oder Firmunterricht, Religionsunterricht oder Erwachsenenbildung. Im Rahmenstatut der Deutschen Bischofskonferenz für Gemeindereferentinnen und -referenten heißt es: „Gemeinsam mit Priestern und anderen hauptamtlichen Mitarbeitern arbeiten Gemeindereferenten mit beim Aufbau und bei der Bildung lebendiger Gemeinden. Schwerpunkt ihres Dienstes ist die allgemeine Unterstützung des kirchlichen Amtes. Durch die Teilnahme an den drei Grunddiensten der Liturgie, der Verkündigung und der Diakonie tragen sie zur Wirksamkeit des Dienstes der Kirche in den verschiedenen Lebensbereichen bei.“

Gemeindereferentinnen und -referenten gibt es seit über 70 Jahren in Deutschland, zunächst als kirchlicher Beruf mit der Bezeichnung Seelsorgehelfer. Der Beruf wurde hauptsächlich von Frauen, oftmals Ordensschwestern ausgeübt. Seit der Würzburger Synode (1974) lautet die Berufsbezeichnung Gemeindereferentin bzw. -referent. Im Bistum Mainz gibt es derzeit rund 260 Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten.

Hinweis: Ansprechpartner für diese Berufsgruppe ist die Leitende Diözesanreferentin für die Gemeindereferent/inn/en, Lioba Stohl, Tel.: 06131/253-232, Fax: 06131/253-595, E-Mail: gemeinderef@bistum-mainz.de  

tob/am (MBN)

 

„Ein gutes, gesegnetes FSJ“

Rund 170 junge Freiwillige beginnen beim BDKJ ihr Freiwilliges Soziales Jahr

Mainz. 170 junge Frauen und Männer haben beim Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Mainz ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) begonnen. Damit absolvieren so viele junge Menschen wie nie zuvor ihr FSJ über den BDKJ. Sie wurden am Montag, 3. September, von Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Jugenddezernent des Bistums Mainz, und Diözesancaritasdirektor Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt im Mainzer Jugendhaus Don Bosco begrüßt. „Ich wünsche Ihnen ein gutes, gesegnetes FSJ“, sagte der Weihbischof; Eberhardt dankte den jungen Menschen für ihr freiwilliges Engagement. Die 170 Frauen und Männer werden für ein Jahr vor allem in Einrichtungen der Caritas arbeiten und dabei vom BDKJ pädagogisch betreut.

Hinweis: Informationen über die verschiedenen sozialen Dienste auf der Internetseite der Fachstelle für Zivildienst und Freiwilligendienste des Bistums Mainz unter http://www.bja-fachstelle.de, Tel.: 06131/253639, E-Mail: bja-fachstelle@bistum-mainz.de  

am (MBN)

 

Beispiel für das lebendige jüdische Leben im 18. Jahrhundert

Handschrift mit jüdischem Purim-Spiel in der Mainzer Martinus-Bibliothek wiederentdeckt

Mainz. In der Mainzer Martinus-Bibliothek ist die Handschrift eines jüdischen Purim-Spiels aus dem Jahr 1751 wiederentdeckt worden. „Die Handschrift ist etwas ganz Besonderes, weil es sich um ein sehr gut erhaltenes Stück handelt“, sagte Professor Andreas Lehnardt am Dienstag, 4. September vor Journalisten in Mainz. Lehnardt ist Professor am Seminar für Judaistik an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität.

Im Rahmen eines von der Fritz Thyssen-Stiftung geförderten Projektes am Mainzer Seminar für Judaistik wurde die Handschrift des Purim-Spiels transkribiert und übersetzt, so dass das Spiel jetzt erstmals einer größeren Öffentlichkeit zugänglich ist. Durchgeführt wurde das Projekt in Kooperation mit Professor Friedemann Kreuder, Leiter des Instituts für Theaterwissenschaft an der Mainzer Universität, und Dr. Josef Bamberger, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Judaistik (Mainz/Jerusalem).

Lehnardt wies weiter darauf hin, dass die Handschrift ein besonderes Beispiel für das „lebendige jüdische Leben im Frankfurt des 18. Jahrhunderts“ ist. Bemerkenswert sei sie darüber hinaus aufgrund der Tatsache, dass Purim-Spiele eigentlich nur mündlich tradiert wurden. „Es ist sehr selten, dass diese Stücke aufgeschrieben wurden“, sagte Lehnardt. Kreuder unterstrich, dass die Handschrift ein „hervorragendes Beispiel“ für die Vielfalt der Theaterformen, insbesondere des Volkstheaters, aus dieser Zeit sei. Der Direktor der Martinus-Bibliothek, Dr. Helmut Hinkel, war in der „Schatzkammer“ der Bibliothek zufällig auf das Exemplar gestoßen. „Ich bin froh und glücklich, dass diese Handschrift nun ediert wurde“, sagte er.

Herausragende Quelle für die Geschichte des jüdischen Theaters

Das in jiddischer und zum kleineren Teil auch in deutscher Sprache erhaltene Manuskript stellt nach Angaben der Herausgeber „eine herausragende Quelle für die Geschichte des jüdischen Theaters“ dar. Als Purim-Spiel werden dramatische Wiedergaben des biblischen Ester-Buches bezeichnet. Das Purim-Fest gehört im Judentum zu den wichtigen Freudentagen und erinnert an die Rettung des jüdischen Volkes aus drohender Gefahr in der persischen Diaspora. Da sich die Teilnehmer dabei mit bunten Trachten verkleiden und Umzüge veranstalten, wird das Fest häufig mit Karneval verglichen.

Bereits 1932 hatte Dr. Bernard Weinryb eine Veröffentlichung der Handschrift beabsichtigt, was jedoch aufgrund der politischen Umstände damals nicht möglich war. Aus Notizen in der Handschrift geht hervor, dass das Stück in Frankfurt aufgeführt worden ist. Allerdings ist das Stück aus inzwischen durch neue Funde geklärten Umständen vom Rat der Stadt Frankfurt damals verboten worden. Das Manuskript des Stückes befand sich im Besitz von Johann Friedrich Heinrich Schlosser (1780-1851) und kam nach dessen Tod in die Martinus-Bibliothek. Mit der „Schlosserschen Bibliothek“ sind zahlreiche bedeutende Originalausgaben vor allem der deutschen Literatur des 16. bis 19. Jahrhunderts in die Martinus-Bibliothek gekommen. Als Autor des Purim-Spiels „Le-Haman“ wird ein gewisser Löb Oks angegeben.

Vorstellung in der Martinus-Bibliothek

Die Handschrift des Purim-Spiels wurde im Rahmen eines Vortragsabends der Öffentlichkeit vorgestellt. Am Dienstag, 4. September, stellten Professor Lehnardt, Professor Kreuder und Dr. Bamberger ihre mit einem Kommentar versehene Edition der Handschrift „Le-Haman. Ein Frankfurter Purim-Spiel“ vor. Die Veranstaltung stand unter der Überschrift „Purim-Spiel. Jüdischer Karneval in Mainz wiederentdeckt“.

Hinweise:

am/tob (MBN)

 

Missionare auf Heimaturlaub berichteten

Kardinal Lehmann traf sich mit Ordensleuten aus Asien und Südamerika

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat sich bei einem Treffen am Freitag, 31. August, im Erbacher Hof über die Situation der Missionare aus dem Bistum Mainz informiert. Zudem bedankte er sich für ihren Dienst. An dem jährlich stattfindenden Treffen nahmen neben den vier Missionaren, die sich zurzeit in Deutschland aufhalten, Domdekan Heinz Heckwolf, der Missionsdirektor des Bistums ist, der Missionsreferent des Bistums, Alois Bauer, sowie die Missio-Diözesanreferentin, Schwester Annette Fleischhauer, teil. Zurzeit seien 55 Ordensleute, Weltpriester und Diakone aus dem Bistum Mainz in der Mission tätig, erklärte Bauer. Schwester Annette Fleischhauer berichtete, dass bei den Missionsorden Mission heute nicht mehr einseitig auf die Länder in der so genannten Dritten Welt ausgerichtet sei: „Mittlerweile ist es ein Geben und Nehmen.“

Pater Gregor Eich SVD lebt seit 30 Jahren in Kolumbien. Die ersten Jahre verbrachte er im Urwald, im Nordwesten Kolumbiens. Seit drei Jahren arbeitet er in Garcés Navas, einer Stadt etwa 30 Kilometer vom Zentrum von Bogotá entfernt. Zusammen mit einem weiteren Priester aus Indonesien betreut er etwa 35.000 Gemeindemitglieder. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit bilde zurzeit die Bibelarbeit, erklärte der Steyler Missionar. Zudem müsse das Pastoralzentrum neu gebaut werden. Hauptprobleme in seiner Gemeinde seien Armut und die damit verbundene hohe Kriminalitätsrate. In Kolumbien lebten 60 Prozent der Bevölkerung in absoluter Armut. Zudem sei die politische Lage unruhig.

Pater Helmut Rieger SVD leitet seit 20 Jahren eine Kinderheimstiftung der Steyler Missionsgesellschaft für Straßenkinder in Chile. In mehreren Orten über ganz Chile verteilt unterhalten die Missionare Häuser für vernachlässigte Kinder. Rieger wies darauf hin, dass der Unterschied von Arm und Reich in dem aufstrebenden Land besonders groß sei. Um Reichen ein Verantwortungsgefühl für Arme zu vermitteln, sei es wichtig, auch Kinder aus wohlhabenden Familien zu betreuen, sagte der Steyler Pater. Bei seiner Arbeit in Chile funktioniere die Zusammenarbeit mit Steyler Missionaren aus der ganzen Welt, unter anderem aus Indien, Polen und China, gut.

Pfarrer Erich Nußbickel lebt seit 45 Jahren in Südkorea. In den ersten Jahren hat er dort die Pfarrei Tschiree aufgebaut, die er 1981 an die Ortsdiözese übergab. Daraufhin arbeitete er bis zu seinem Ruhestand als Spiritual eines koreanischen Ordens in der Stadt Chonjusi. Derzeit betreut er zwei Pfarreien und eine Gruppe geistig Behinderter. Zur Situation in Korea erklärte er, dass sich die Zahl der Christen seit seiner Ankunft in Korea verzehnfacht habe. Katholiken bildeten heute zehn Prozent der Bevölkerung.

Bruder Anton Haus lebt seit fast 70 Jahren in Brasilien. Heute arbeitet er in Taguatinga, einer Satellitenstadt der Hauptstadt Brasilia. Der Schwerpunkt seiner Arbeit habe auf Ökologie gelegen, sagte Bruder Anton. In der Innenstadt von Belem habe er viele Bäume gepflanzt. Zurzeit engagiert er sich für die armen Kinder, die zur Abendschule kommen. Sie sollen Computerunterricht erhalten. Er berichtete, dass durch den Besuch des Papstes in diesem Jahr eine Aufbruchstimmung in der Kirche Brasiliens herrsche.

Hinweis: Nähere Informationen zu den einzelnen Missionaren erhalten Sie bei der Missio Diözesanstelle oder beim Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-269/-270, E-Mail: weltmission@bistum-mainz.de

thb (MBN)

 

Gebetsnacht „Nightfever“ in Mainz

Beteiligung von Jugendgruppen, Priesteramtkandidaten und Bischöflichem Jugendamt

Mainz. Am Samstag, 1. September, fand in der Augustinerkirche in Mainz zum zweiten Mal die „Nightfever“-Gebetsnacht statt, die von Vertretern neuer geistlicher Gemeinschaften und Bewegungen, von Jugendverbänden, dem Bischöflichen Jugendamt sowie von einer Gruppe von Priesteramtskandidaten gestaltet wurde. „Nightfever“ war in Bonn und Köln nach dem Weltjugendtag 2005 entstanden. Die Veranstaltung solle an die Erfahrung der gemeinsamen Vigil auf dem Marienfeld anknüpfen, erklärte Theresa Lorenz, eine der Initiatorinnen der „Nightfever“-Gebetsnacht in Mainz. Sie wolle diese Erfahrung von Einheit und Ruhe weiterleben lassen. Ziel solle sein, die Beziehung zu Christus in den Gebeten zu vertiefen. Gleichzeitig sei es ihr wichtig, die Freude, die sie erfahren hatte, weiterzugeben.

Begonnen hatte die Gebetsnacht mit einer Eucharistiefeier, die Pfarrer Thorsten Geiß, Geistlicher Leiter der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) in Mainz, zusammen mit dem Subregens des Priesterseminars, Pfarrer Martin Berker, und dem Mainzer Stadtjugendseelsorger, Karmeliterpater Joshy Potackel, feierten. An dem Gottesdienst nahmen etwa 200 Jugendliche teil. Für den Rest des Abends stand die Anbetung des Allerheiligsten im Mittelpunkt. Die Gemeinschaft Emmanuel, die Charismatische Erneuerung, die Jugend 2000 und der Gebetskreis „Stay and Pray“ sowie junge Erwachsene aus dem Dekanat Mainz mit Vertretern des Bischöflichen Jugendamts gestalteten jeweils eine Stunde mit Liedern und Impulsen. Gleichzeitig gab es die Möglichkeit zum Gespräch, zur Segnung oder zum Empfang des Sakraments der Versöhnung. Abgeschlossen wurde die Nacht des Gebets um 23.30 Uhr mit der Komplet, die von einigen Priesteramtskandidaten vorbereitet worden war. Vor der Kirchentür, in der Augustinerstraße, luden Jugendliche den ganzen Abend Passanten ein, eine Kerze anzuzünden oder Gebete aufzuschreiben, die den Klarissen-Kapuzinerinnen in Mainz übergeben werden.

„Teilweise freuten sich die Menschen darüber, dass sie eingeladen werden“, erklärt Lukas von der Jugend 2000, der in der Augustinerstraße vorbeigehende Menschen ansprach. Auch würden die Menschen großes Interesse daran zeigen, über grundsätzliche Fragen der Katholischen Kirche zu sprechen, wie beispielsweise die Ehemoral. Die 20-jährige Sarah fügt hinzu: „Manche sind sehr offen. Sie finden es toll, eine Kerze anzuzünden. Manche sind ablehnend. Aber das ist auch O.K.“ Es falle ihm nicht sehr schwer, fremde Menschen anzusprechen, meint Robin: „Wenn man die Freude am Glauben erlebt hat, dann ist es einfach, Menschen unverbindlich zum Glauben einzuladen.“ Priesteramtskandidat Martin Sarna hat sich an der Gebetsnacht beteiligt, weil ihm die Atmosphäre gefällt. Ihn überzeugte zudem, dass die Kirche an diesem Abend für alle offen sei, die nur selten in die Kirche kämen.

Das Bistum begleitet junge Menschen bei ihrem Pilgerweg auf Gott hin

Das Bischöfliche Jugendamt und das Referat Religiöse Bildung hätten bei der Gebetsnacht die Funktion von Moderatoren, erklärte Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Markus W. Konrad. Sie koordinierten die Angebote der unterschiedlichen Gruppen und gäben ihnen einen größeren Rahmen. Bei „Nightfever“ gehe es darum, den Weg zwischen den Weltjugendtagen zu gestalten, sagte Konrad. Die Jugendlichen befänden sich auf einem Pilgerweg zu Gott, und dabei sei die Anbetung ein wichtiger Schritt. „Nightfever“ lade zum Gebet ein, weil eine besondere Atmosphäre herrsche.

Für Barbara Wolf-Gröninger vom Referat Religiöse Bildung war es wichtig, dass für „Nightfever“ verschiedene Gruppen, die sich gut ergänzten, zusammenkommen. Die jungen Menschen sollten die Möglichkeit haben, sich zwischen den Weltjugendtagen zu treffen, in verschiedenen Formen ihren Glauben auszudrücken, und zusammen auf das Wort Gottes zu hören. Wie beispielsweise bei der Vigil beim Regionalen Weltjugendtag im Mai könnten sie Gemeinschaft im Gebet erfahren. Es gehe um die Auseinandersetzung mit dem Glauben. „Nightfever“ sei zudem bewusst eine offene Veranstaltung, um die einzuladen, die zögern, in die Kirche zu kommen. Dafür sei es wichtig, dass das Gebet in Mainz, in der Augustinerkirche, mitten in der Altstadt, stattfände. Am Ende des Abends zogen die Verantwortlichen eine positive Bilanz: „Den ganzen Abend über haben sich immer 50 bis 90 Menschen in der Kirche aufgehalten. Wir sind immer wieder überrascht, wie viele Leute kommen, nur um zu gucken oder eine Kerze anzuzünden“, hob Wolf-Gröninger hervor.

Hinweis: Weitere Informationen zu „Nightfever“ im Internet unter http://www.nightfever-mainz.de

thb (MBN)

 

25 Jahre Pax Christi in Offenbach

Glückwünsche für großes Engagement / Gottesdienst und Fest in St. Paul

Offenbach. Mit einem Gottesdienst und anschließender Feierstunde ist in Offenbach-St. Paul am Samstag, 1. September, das 25-jährige Bestehen der Pax Christi-Gruppe in Offenbach begangen worden. In Glückwunschschreiben haben unter anderen Josef Kolbeck, Geschäftsführer von Pax Christi im Bistum Mainz, und Dr. Reinhard Voß, Generalsekretär der deutschen Sektion von Pax Christi, zum Jubiläum gratuliert.

Generalsekretär Voß betont in seinem Schreiben die Bedeutung der Basisarbeit für die Arbeit von Pax Christi und dankt den Offenbachern für ihr großes Engagement. „Was wäre unsere Bewegung, wenn sie nicht vor Ort verankert wäre.“ Kolbeck schreibt über die Offenbacher Gruppe: „Sie zeichnet sich durch eine große Kontinuität aus und auch dadurch, trotz vieler Widerstände, an dem Willen festzuhalten, in Kirche und Staat unbequem zu bleiben, ‚Sand im Getriebe’ von Kirche und Staat zu sein und wider den Stachel zu löcken, dort, wo viele gerade schon aufgeben möchten, weil Widerstand unbequem und unbeliebt macht.“ Er erinnerte daran, dass die an die Gemeinde St. Paul angebundene Pax Christi-Gruppe bereits mehrfach Gastgeberin der zentralen Bistumsveranstaltungen zum Weltfriedenstag und für die Bistumsversammlungen von Pax Christi war.

Hinweise:

  • Weitere Informationen im Internet unter http://mainz.pax-christi.de  
  • Pax Christi Basisgruppe Offenbach, Barbara Hoffmann-Neeb, Am Klingenrain 23, 63075 Offenbach, Tel.: 069/868791

tob (MBN)

 

Zehnjähriges Bestehen der ACK in Mainz

Friedensgebet und Vorstellung einer neuen Broschüre in der St. Christophskirche

Mainz. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Mainz fand am Freitag, 31. August, in der Kapelle der Ruine von St. Christoph ein ökumenisches Friedensgebet statt. In seiner Ansprache erinnerte der ACK-Vorsitzende, Pfarrer Wolfgang Drewello, an die Anfänge des Arbeitskreises. Er hob dabei die Arbeit des ehemaligen Ökumene-Beauftragten des Bistums Mainz, Prälat Dr. Klaus-Leo Klein, hervor, der an der Gründung der ACK in Mainz maßgeblich beteiligt war. Bei dem Treffen wurde zudem eine neue Broschüre der ACK vorgestellt. Sie enthält Informationen über die christlichen Kirchen und Gemeinschaften in Mainz, ihre Geschichte, Ziele, theologischen Schwerpunkte und Strukturen. Pfarrer Drewello bedankte sich bei Franz-Josef Hörbelt vom Vorstand der Dekanatsversammlung Mainz-Stadt für die Gestaltung der Broschüre. An der Veranstaltung nahmen unter anderen der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, und der Dekan des Dekanats Mainz-Stadt, Pfarrer Markus Kölzer, teil.

Die ACK in Mainz ist eine Gemeinschaft von Kirchen und Gemeinden, die sich zum christlichen Glauben bekennen. Die Mitglieder sehen es als ihre Aufgabe an, das Verständnis füreinander zu fördern, und Anregungen für einen gemeinsamen Dienst und ein gemeinsames Zeugnis zu geben. Zu ihr gehören neun Mitglieder und inzwischen zwei Gastmitglieder. Als neues Gastmitglied wurde bei dem Treffen die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten begrüßt. Daneben gehören unter anderem das katholische Dekanat Mainz-Stadt, das evangelische Dekanat Mainz, die katholische Gemeinde der Alt-Katholiken in Mainz und die russisch-orthodoxe Gemeinde Hl. Christophorus Mainz der Arbeitsgemeinschaft an. Auf Bundesebene wurde die ACK im Jahr 1948 in Kassel gegründet und umfasst heute 16 Vollmitglieder.

Hinweis: Die Broschüre ist erhältlich bei der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Mainz, Pfarrer Wolfgang Drewello, Am Leitgraben 19, 55130 Mainz-Laubenheim, Tel.: 06131/86554, E-Mail: wolfgang@drewello.net

thb (MBN)

 

„Auf Heller und Cent“ in sechs Sprachen erschienen

Kirchensteuer-Faltblatt an Gemeinden ausländischer Muttersprache übergeben

Mainz. Gerade ist das Kirchensteuer-Faltblatt „Auf Heller und Cent“ an die Vertreter der Gemeinden anderer Muttersprache im Bistum Mainz übergeben worden. Das Faltblatt informiert über den Haushaltsplan 2007 und erläutert Verwendung und Bedeutung der Kirchensteuer in Kurzform. Neben der deutschen Ausgabe gibt es fünf fremdsprachige Ausgaben: Italienisch, Kroatisch, Polnisch, Portugiesisch und Spanisch. Über zehn Prozent der rund 800.000 Katholiken im Bistum Mainz sind Katholiken anderer Muttersprache. Die Gesamtredaktion für das Projekt lag in den Händen von Dr. Barbara Nichtweiß, Leiterin der Abteilung Publikationen im Bischöflichen Ordinariat.

Bei der Übergabe am Mittwoch, 29. August, auf dem Mainzer Domplatz nahmen Vertreter der ausländischen Gemeinden zusammen mit Bernd Krämer, Leiter der Migrantenseelsorge im Bistum Mainz, die Faltblätter für ihre Gemeinden entgegen. Vertreten waren: Ständiger Diakon Mato Valjan von der Kroatischen Gemeinde Gießen, Joaquim Marques Nunes von den Portugiesischen Gemeinden Mainz und Offenbach, Pfarrer Paolo Manfredi von der Italienischen Gemeinde Offenbach, Pfarrer Leon Sadowicz von der Polnischen Gemeinde Mainz, Pfarrer Francisco Garcia-Cerqueira von der Spanischen Gemeinde Offenbach und Berta Lopez-Ferreirua, Sekretariat der Spanischen Gemeinde in Offenbach.

tob (MBN)

 

Vorankündigungen

Wallfahrt nach Dieburg (ab 7.9.)

Gottesdienste mit Generalvikar Giebelmann und Offizial Hilger

Dieburg. Mit einem Festgottesdienst mit Monsignore Miguel A. Palacios, Staatssekretär aus dem Vatikan, wird am Freitag, 7. September, um 19.00 Uhr die diesjährige Wallfahrt nach Dieburg eröffnet. Dem Gottesdienst schließt sich eine Lichterprozession durch die Stadt an. Am Samstag, 8. September, dem Fest Mariä Geburt, hält Pfarrer Thomas Catta, Heidesheim, um 10.00 Uhr eine Eucharistiefeier in der Wallfahrtskirche. Catta feierte 1987 seine Primiz in Dieburg.

Am Dienstag, 11. September, ist um 14.30 Uhr der Wallfahrtsgottesdienst für die Senioren der Diözese Mainz. Es predigt der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann. Und anlässlich der 122. Wallfahrt der Heimatvertriebenen am Sonntag, 16. September, findet um 10.00 Uhr ein Festgottesdienst mit dem Offizial des Bistums, Domkapitular Prälat Dr. Peter Hilger, statt.

Hinweis: Weitere Informationen zu allen Gottesdiensten bei der katholischen Pfarrgruppe Dieburg, Pfarrer Alexander Vogl, Tel.: 06071/22377.

am (MBN)

 

Lobe den Herrn (ab 8.9.)

Orgelmatineen im Mainzer Dom mit Domorganist Schönberger

Mainz. Unter dem Titel „Lobe den Herrn“ finden jeweils samstags am 8., 15., 22. und 29. September um 12.00 Uhr im Mainzer Dom Orgelmatineen mit Domorganist Albert Schönberger an der Domorgel statt. Schönberger gestaltet die diesjährige Reihe mit Musik über Praeludien, Toccaten und Fantasien sowie verschiedenen Chorälen. Die Orgelmatineen dauern rund eine halbe Stunde. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

am (MBN)

 

Tag des offenen Denkmals (9.9.)

Zahlreiche Kirchen im Bistum Mainz geöffnet / „Tag der offenen Dombauhütte“ (8.9.)

Mainz. Anlässlich des „Tags des offenen Denkmals“ am Sonntag, 9. September, werden auch im Bistum Mainz an vielen Orten die Kirchen geöffnet sein. Das Motto der diesjährigen bundesweiten Veranstaltung, die zum 15. Mal begangen wird, lautet: „Orte der Einkehr und des Gebets - Historische Sakralbauten“.

In Mainz findet am Samstag, 8. September, im Vorfeld des „Tags des offenen Denkmals“ von 10.00 bis 17.00 Uhr der „Tag der offenen Dombauhütte“ statt. Die Mitarbeiter werden unter anderem um 10.30 Uhr, 13.00 Uhr und um 15.00 Uhr Domturmführungen anbieten; Treffpunkt ist jeweils die Dombauhütte, Grebenstraße 9. Um 12.00 Uhr spielt Domorganist Albert Schönberger an der Mainzer Domorgel Werke von Bach, Mozart, Gounod und Rossini. Um 20.00 Uhr findet im Kreuzgang des Mainzer Domes ein Konzert mit den Chören am Mainzer Dom statt. Unter der Überschrift „Klinge nun mein Abendlied“ singen der Mainzer Domchor, der Mädchenchor am Dom und St. Quintin sowie der Domkammerchor Mainz. Die Leitung haben Domkapellmeister Mathias Breitschaft und Domkantor Karsten Storck.

Am Sonntag, 9. September, wird im Mainzer Dom um 10.00 Uhr ein Festhochamt mit Domdekan Prälat Heinz Heckwolf gefeiert. Musikalisch gestaltet wird das Stiftsamt durch die Domkantorei St. Martin unter Leitung von Domkapellmeister Breitschaft. An diesem Tag wird für die Besucher des Mainzer Domes von 15.30 bis 17.30 Uhr die doppelläufige Treppe von der Memorie des Domes in das Obergeschoss des Kreuzganges geöffnet sein. Die ansonsten nicht öffentlich zugängliche Treppe stellt ein architektonisches Kleinod des Domes dar. Der Tag endet um 18.00 Uhr mit einer gesungenen Vesper im Ostchor des Domes.

Wiedereröffnung der Sakramentskapelle

Am Dienstag, 11. September, wird um 17.00 Uhr mit dem Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, die Sakramentskapelle des Mainzer Domes wiedereröffnet. Die Kapelle war im Rahmen der Restaurierung des Domes saniert und neu gestaltet worden. Dabei wurde unter anderem der Altar restauriert sowie ein neues Altarbild des oberbayerischen Künstlers Bernd Zimmer angebracht. Die beiden Fenster der Sakramentskapelle haben eine neue Verglasung erhalten, für deren Gestaltung der Glaskünstler Professor Johannes Schreiter, Langen, gewonnen werden konnte.

Hinweis: Detaillierte Informationen zu den übrigen geöffneten Kirchen im Bistum im Internet unter http://www.bistum-mainz.dehttp://www.denkmalschutz.de oder unter http://www.tag-des-offenen-denkmals.de  

am (MBN)

 

Vokalensemble Darmstadt gastiert in Bad Nauheim (9.9.)

Auf dem Programm steht eine Messe von Camille Saint-Saëns

Bad Nauheim. Am Sonntag, 9. September, führt das Vokalensemble Darmstadt unter Leitung von Regionalkantor Andreas Boltz um 16.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Bonifatius in Bad Nauheim die Große Messe op. 4 für Orgel und Chor des Komponisten Camille Saint-Saëns auf. An der Orgel spielt der Wormser Domkantor Dan Zerfaß. Das Konzert ist Teil der kirchenmusikalischen Konzertreihe in St. Bonifatius. Der Eintritt zu dem Konzert beträgt acht bzw. sechs Euro.

am (MBN)

 

KZ- und Ghetto-Überlebende zu Gast (9.-16.9.)

Lesung von Ruta Wermuth aus ihrer Biografie „Im Mahlstrom der Zeiten“

Mainz. Von Sonntag, 9., bis Sonntag, 16. September, werden im Bistum Mainz polnische KZ- und Ghetto-Überlebende zu Gast sein. Die Zeitzeugen werden an vielen Schulen im Bistum Mainz über ihre Erlebnisse in Konzentrationslagern während des Zweiten Weltkrieges und Ghettos berichten. Der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, wird die Gäste am Montag, 10. September, um 18.00 Uhr im Kloster Höchst im Odenwald im Namen des Bistums offiziell begrüßen. Dort sind die Zeitzeugen während ihres Aufenthaltes im Bistum untergebracht.

Vorgesehen sind unter anderem Besuche am Elisabeth-Langgässer-Gymnasium in Alzey (10.9.), dem Starkenburg-Gymnasium in Heppenheim (11.9.), dem Gymnasium in Michelstadt (12.9.), dem Franziskaner-Gymnasium Kreuzburg in Großkrotzenburg (13.9.) und der Maria-Ward-Schule in Mainz (13.9.). Vorbereitet wird der Besuch der Zeitzeugen vom Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden des Bischöflichen Ordinariates in Zusammenarbeit mit dem Maximilian-Kolbe-Werk.

Geplant sind auch Lesungen aus den Erinnerungen von Ruta Wermuth. In ihrer Biografie „Im Mahlstrom der Zeiten. Die ungewöhnliche Geschichte eines jüdischen Geschwisterpaares“ beschreibt Ruta Wermuth, wie sie als Zwangsarbeiterin, unter anderem in Rülzheim bei Speyer, den Krieg überlebt hat. Erst 1994 begegnet sie ihrem tot geglaubten Bruder Salek wieder. In ihrem Vorwort dazu schreiben die beiden Herausgeber Alois Bauer und Stefan Heitzmann: „Mit ihren Schilderungen über das Ghetto in Kolomea leistet sie einen wichtigen Beitrag zu der in Deutschland bisher kaum bekannten Leidensgeschichte der galizischen und ukrainischen Juden.“ Für das Manuskript ihrer Biografie wurde Wermuth 1999 mit dem „Großen Preis“ der polnischen Ben-Gurion-Gesellschaft ausgezeichnet.

Hinweis: Nähere Informationen zum Programm der Zeitzeugen bei Alois Bauer vom Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-269, E-Mail: frieden@bistum-mainz.de

tob (MBN)

 

Grenzen und Chancen des katholisch-islamischen Dialoges (12.9.)

Tagung der Initiative „Eine Stunde für den Frieden“ mit Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr

Dietzenbach. Unter der Überschrift „Grenzen und Chancen des katholisch-islamischen Dialoges“ steht eine Tagung der Initiative „Eine Stunde für den Frieden“ am Mittwoch, 12. September, um 15.30 Uhr im Bürgerhaus in Dietzenbach. Im Rahmen der Tagung wird auch eine Podiumsdiskussion stattfinden, an der unter anderen der Mainzer Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr teilnimmt. Moderiert wird die Diskussion von der neuen Referentin für den christlich-islami-schen Dialog im Bistum Mainz, Dr. Barbara Huber-Rudolf. In der Initiative „Eine Stunde für den Frieden“ arbeiten Vertreter von Kirchen, jüdischer Gemeinde und muslimischen Vereinen in Stadt und Kreis Offenbach zusammen.

am (MBN)

 

„Zivil statt militärisch“ (14.9.)

Diskussion mit Vertretern der UNO und des Verteidigungsministeriums

Mainz. „Zivil statt militärisch oder Zivil-Militärische Kooperation“ heißt eine Diskussion am Freitag, 14. September, um 15.00 Uhr in der Landeszentrale für Politische Bildung Rheinland-Pfalz in Mainz. Diskussionspartner sind Andreas Zumach, Korrespondent bei der UNO in Genf, sowie Oberstleutnant Joachim Miller, Referent für die Zivil-Militärische Zusammenarbeit im Referat Einsatzführung des Bundesministeriums der Verteidigung. Veranstaltet wird die Diskussion von der Projektgruppe „Zivile Konfliktbearbeitung Rhein-Main“, die unter anderem von den Pax Christi-Bistumsstellen Mainz und Limburg initiiert wurde.

Hinweis: Weitere Informationen bei Dr. Rüdeger Schlaga, Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Telefon: 06131/162977, E-Mail: ruedeger.schlaga@politische-bildung-rlp.de, bei Pfarrerin Mechthild Gunkel, Zentrum Ökumene der EKHN, Tel. 069/97651856, E-Mail: mechthild.gunkel@zoe-ekhn.de oder bei Alois Bauer, Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bistum Mainz, Tel.: 06131/253-261, E-Mail: frieden@bistum-mainz.de

am (MBN)

 

60-Jahr-Feier des BDKJ Mainz (5.-7.10.)

Jugendliche renovieren die Kapelle Don Bosco im Rahmen einer 24-Stunden-Geschenkaktion

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, feiert am Sonntag, 7. Oktober, um 10.00 Uhr im Jugendhaus Don Bosco einen Festgottesdienst zur 60-Jahr-Feier des Bundes Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Mainz. Im Rahmen der Feierlichkeiten wird Lehmann auch das neu renovierte Bettenhaus des Jugendhauses Don Bosco einweihen. An der Eröffnung des Bettenhauses mit anschließendem Empfang nimmt auch der rheinland-pfälzische Staatssekretär Michael Ebling vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur teil.

Kapelle Don Bosco wird neu gestaltet

Nach dem Vorbild der 72-Stunden-Aktion aus dem Jahr 2004 soll im Vorfeld des Jubiläums in einer 24-Stunden-Geschenkaktion die Kapelle des Jugendhauses von Jugendlichen renoviert werden. Von Freitag, 5. Oktober, ab 18.00 Uhr sollen die Jugendlichen im Rahmen der Aktion „Es ist wieder Zeit für Helden!“ innerhalb von 24 Stunden unter anderem die Wände der Kapelle neu streichen und neue Stühle bauen. Eingeladen sind Jugendliche und Gruppenleiter ab 16 Jahren. Bei der 72-Stunden-Aktion hatten sich rund 1.600 Kinder und Jugendliche aus dem Bistum Mainz beteiligt. Dabei mussten die Jugendlichen innerhalb von 72 Stunden eine soziale oder ökologische Aufgabe umsetzen.

Hinweis: BDKJ Diözesanverband Mainz, Am Fort Gonsenheim 54, 55122 Mainz, E-Mail: bdkj-bja@bistum-mainz.de, Internet: http://www.bdkj-mainz.de  

tob (MBN)

 

Personalie

Bundesverdienstkreuz für Leoni Heister

Auszeichnung durch Bundespräsident Köhler in Berlin überreicht

Berlin/Biebesheim. Leoni Heister aus Biebesheim ist für ihr ehrenamtliches Engagement in der katholischen Büchereiarbeit von Bundespräsident Horst Köhler in Berlin mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Köhler überreichte die Auszeichnung an Heister am Dienstag, 4. September, im Schloss Bellevue. Bei dem Termin ehrte der Bundespräsident zahlreiche Bürger für deren besonderes Engagement im Bildungsbereich.

In der Begründung des Bundespräsidialamtes für Lenoi Heister heißt es: „Kinder und Jugendliche, aber auch alte und kranke Menschen für das Lesen zu begeistern, ist das Ziel ihrer ehrenamtlichen Büchereiarbeit. Sie rief 1994 gemeinsam mit einer Kollegin die Katholische Öffentliche Bücherei der Kirchengemeinde St. Maria Goretti in Biebesheim am Rhein ins Leben, die sich großer Beliebtheit erfreut. 1999 wurde die Bibliothek mit dem Hessischen Bibliothekspreis ausgezeichnet. Inzwischen ist sie auch als Referentin der Fachstelle Sachausschuss ‚Büchereipolitik in Kirche und Gesellschaft’ der Fachkonferenz des Borromäusvereins tätig und vertritt dessen Interessen im Netzwerk Bürgerschaftliches Engagement.“

tob (MBN)

Bilder zu Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 32, 5. September 2007

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