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Mainz. Beim ersten Sozialpolitischen Abend der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz ist Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt als neuer LIGA-Vorsitzender vorgestellt worden. Eberhardt, der im Bistum Mainz als Diözesancaritasdirektor und Dezernent für Caritas und Soziale Arbeit tätig ist, hatte turnusmäßig zum 1. Januar für zwei Jahre die Federführung der LIGA übernommen. Er löste Professor Franz Segbers vom Diakonischen Werk Hessen-Nassau ab. An dem Treffen am Mittwoch, 7. Februar, im Erbacher Hof in Mainz nahm unter anderen auch die rheinland-pfälzische Gesundheits- und Sozialministerin Malu Dreyer teil. Die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz ist eine Arbeitsgemeinschaft der zwölf rheinland-pfälzischen Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege.
Als Hauptaufgabe der LIGA für die kommenden Jahre bezeichnete Domkapitular Eberhardt die Organisation von Solidarität in der Gesellschaft. „Wir müssen die Fundamente des Sozialstaats durch die Förderung der bürgerlichen Solidarität und des Eintretens der Starken für die Schwachen stärken.“ Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Verbände der LIGA mit Blick auf das Wohl der Menschen als gemeinsamem Ziel mit dem Land und den Kostenträgern menschenwürdige und bedarfsgerechte Hilfen in Rheinland-Pfalz entwickeln werden. Als konkrete Arbeitsfelder der nächsten Jahre nannte er unter anderen die Behindertenhilfe, die Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität in der Pflege und das Engagement gegen Kinder- und Familienarmut. Eberhardt bekräftigte die gute Zusammenarbeit mit der Landesregierung und dankte seinem Vorgänger für dessen großes Engagement.
Die rheinland-pfälzische Gesundheits- und Sozialministerin Malu Dreyer nannte die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege „wichtige Partner der Landesregierung“. Sie verwies darauf, dass LIGA und Landesregierung in vielen Fragen übereinstimmende Positionen vertreten. Wörtlich sagte sie: „Unser aller Auftrag ist es, deutlich zu machen, dass Solidarität ein Wert ist, den wir in der Gesellschaft brauchen und wollen.“ Dreyer betonte, dass die Verbände mit rund 100.000 Beschäftigten in Rheinland-Pfalz auch einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor darstellen. Die Zukunft der Freien Wohlfahrtspflege sei längst nicht so düster wie oft prognostiziert werde, da der Bedarf an sozialen Leistungen beständig wachse. „Die Freie Wohlfahrtspflege ist ein konstitutives Element des Sozialstaats in Deutschland und wird es auch bleiben.“ Sie verwies darauf, dass der Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Interessen der Verbände „eine Daueraufgabe“ der LIGA bleiben werde.
Der bisherige LIGA-Vorsitzende, Professor Segbers, sagte in seiner Begrüßung: „Der tragende Boden des Sozialstaates ist die Wertschätzung der Solidarität. Es wird deshalb zu einer eminent wichtigen Aufgabe der LIGA, dafür zu sorgen, dass dieser tragende Boden für unsere Arbeit nicht schwindet.“ Und weiter: „Die Menschen brauchen einen Sozialstaat, der ihnen Boden unter den Füßen gibt, unter den sie nicht fallen können und ein schützendes Dach.“ In der im November 2005 mit der Landesregierung unterzeichneten Sozialcharta habe sich die LIGA mit der Landesregierung eines „gemeinsamen ethischen Bodens versichert, der unsere Arbeit tragen soll“, sagte Segbers.
Professor Stefan Sell von der Fachhochschule Rhein-Ahr-Campus in Remagen sprach im Rahmen des Sozialpolitischen Abends zum Thema: „Der Umbau des Sozialstaates und die Freie Wohlfahrtspflege: Treiber oder Getriebene?“. Er konstatierte drei „Strategische Dilemmata“ für die Freie Wohlfahrtspflege. Zum einen sei ein „machtpolitischer Bedeutungsverlust“ für die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege festzustellen, da die Möglichkeiten, auf Entscheidungen Einfluss zu nehmen, schwinden würden. Das zweite Dilemma liege in einer „medialen Unterbelichtung“, da die Verbände wesentlich seltener in den Medien zu Wort kämen als andere Institutionen. Es sei „ein strategischer Fehler“ der Wohlfahrtsverbände, „dass sie es nicht geschafft haben, ihre Bedeutung auf Bundesebene zu personalisieren und so bekannter zu machen“. Das dritte und schwerwiegendste Dilemma macht Sell in den zunehmenden Spannungen zwischen der Unternehmens- und Anwaltsfunktion der Wohlfahrtsverbände aus.
tob (MBN)
Darmstadt. Der Mainzer Generalvikar Dietmar Giebelmann hat den Teilnehmern der ersten Schulung für ehrenamtliche Ortskräfte im Bistum Mainz am Samstag, 10. Februar, im Katholischen Bildungszentrum NR 30 in Darmstadt im Namen des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, ihre Ernennungsurkunden überreicht. Künftig werden sie in ihren Pfarreien als örtliche Sicherheitsbeauftragte fungieren. Die 14 Männer hatten zuvor an einer ganztägigen Schulung mit den Schwerpunkten Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz teilgenommen. Eine ihrer Hauptaufgaben ist es, die Gebäude und Außenanlagen ihrer Pfarrei anhand einer Checkliste auf mögliche Gefahrenstellen hin zu kontrollieren und gegebenenfalls den Verwaltungsrat zu informieren.
„Ich hoffe, dass von dieser ersten Schulung ein Signal ins Bistum ausgeht und deutlich wird, dass uns noch ein kirchlicher Dienst fehlt“, sagte Giebelmann. Für alle Pfarreien im Bistum seien rund 350 Ortskräfte notwendig. „In unsere Einrichtungen und Kirchen kommen Tausende von Menschen und die dürfen zu Recht erwarten, dass in unseren Räumen die Grundbedingungen von Sicherheit gegeben sind. Deshalb ist es unsere Pflicht, dafür zu sorgen.“ Er dankte den Ortskräften für die Bereitschaft zu diesem ehrenamtlichen Engagement.
Nach Angaben von Oberrechtsrat Dr. Andreas van der Broeck, Vorsitzender des Koordinierungsausschusses für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Bistum Mainz, haben sich bislang insgesamt 42 Frauen und Männer bereit erklärt, als Ortskräfte tätig zu sein. Weitere Schulungen finden am 24. Februar in Alzey und am 3. März in Hungen statt. Die Schulung in Darmstadt wurde von Oberbaurat Wolfgang Weber, Bautechniker Thilo Moschall und Diplom-Ingenieurin Sigrid Stollenwerk von der Abteilung Arbeitssicherheit im Bischöflichen Ordinariat Mainz und Dr. Klaus Pohl von der Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG) durchgeführt.
Im Jahr 2005 hatte das Bistum Mainz - als eine der ersten Diözesen in Deutschland -Präventionsvereinbarungen mit der Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG) und der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) geschlossen. In den Verträgen hat sich das Bistum zur Stärkung vorbeugender Maßnahmen in seinen Einrichtungen und Pfarreien für die Bereiche Arbeits- und Gesundheitsschutz verpflichtet. Das Bistum übernimmt unter anderem die Beiträge an die VBG zur Unfallversicherung für Haupt- und Ehrenamtliche in den Pfarreien. Außerdem besteht ein bistumsweites Beratungsangebot durch Betriebsärzte und Sicherheitsbeauftragte. Damit werden die Pfarreien gegenüber der andernfalls durch die Berufsgenossenschaften notwendig werdenden Einzelbetreuung personell und finanziell ganz erheblich entlastet. Geregelt ist auch der Umgang mit der Biostoffverordnung, die unter anderem für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kindertagesstätten eine Impfstatusbestimmung und die Durchführung erforderlicher Impfungen vorsieht.
Hinweis: Abteilung Arbeitssicherheit im Bischöflichen Ordinariat, Sigrid Stollenwerk, Tel.: 06131/253-327, oder Winfried Dotzauer, Tel.: 06131/253-334, E-Mail: arbeitssicherheit@bistum-mainz.de
tob (MBN)
Mainz. „Man kann nur Theologie studieren, wenn man offen ist für die Fragen der Zeit und dabei auch wach ist für die Grenzen menschlicher Erkenntnis.“ Das sagte Professorin Ilona Riedel-Spangenberger am Mittwoch, 7. Februar, zum Auftakt des „Tags der offenen Tür“ an der Katholisch-Theologischen Fakultät Mainz. Und weiter: „Wenn Sie hier studieren, lernen Sie keine unveränderlichen Formeln auswendig, mit denen sie zum Heil gelangen. Das funktioniert nicht.“ Die Lehrstuhlinhaberin für Kirchenrecht, Kirchliche Rechtsgeschichte und Staatskirchenrecht gestaltete mit ihrer Vorlesung „Was ist Theologie?“ den Auftakt der verschiedenen Informationsangebote an diesem Tag. An der Katholisch-Theologischen Fakultät in Mainz studieren derzeit rund 500 Studenten.
Aufgabe der Theologie sei es, „allgemeinverständlich, aber auch wissenschaftlich fundiert über den christlichen Glauben zu sprechen“, sagte Riedel-Spangenberger. Während die übrigen Geisteswissenschaften keinen Bezug mehr zur Frage nach Gott hätten, bestehe die besondere Aufgabe der Theologie darin, „die Perspektive zu erweitern und den begrenzten Horizont aufzusprengen: Wir befassen uns in der Theologie mit dem ganzen Menschen.“ Zwar unterscheide sich die Theologie deutlich von den anderen Wissenschaften, doch stehe das Fach im ständigen Austausch mit den anderen Disziplinen. „Unterschiedliche Lebenswelten kennen zu lernen und sie mit der Frage nach der göttlichen Wahrheit zu konfrontieren, macht das Theologiestudium spannend“, sagte Riedel-Spangenberger. Sie wies darauf hin, dass Theologie „eine Form kirchlicher Verkündigung ist und somit auch Bestandteil der Sendung der Kirche“.
Dekanatsreferent Dr. Thomas Berger stellte am Mittag in einer eigenen Veranstaltung die möglichen Studiengänge an der Fakultät vor. Neben dem Diplom-Studiengang kann in Mainz Katholische Theologie auch für das Lehramt an Gymnasien, Berufsschulen und in einem Magister-Studiengang studiert werden. Berger wies darauf hin, dass sich mit einem Theologiestudium zahlreiche Berufsfelder eröffnen: angefangen von Priester und Pastoralreferent/in im kirchlichen Bereich über das Lehramt, den Medien- und Bibliotheksbereich bis zu sozial-karitativen Berufen.
Berger betonte, dass „die Bereitschaft, sich intensiv mit dem christlichen Glauben auseinander zu setzen, eine wichtige Voraussetzung für das Theologiestudium ist“. Wörtlich sagte er: „Es geht darum, sich die Inhalte des Glaubens bewusst zu machen. Wie können die Aussagen des Glaubensbekenntnisses für die moderne Gesellschaft verständlich formuliert und vermittelt werden?“ Der Glaube der Kirche müsse den Studenten immer wieder „fragwürdig sein, im Sinne von ‚des Nachfragens wert’ sein“. Dabei sei die Bibel das wichtigste Buch der Theologen: „Das, was für die Juristen der Schönfelder ist, ist für Theologiestudenten die Heilige Schrift. Sie sollten sie während Ihres Studiums mindestens einmal von Buchdeckel zu Buchdeckel gelesen haben.“
Zum Theologiestudium gehören folgende Fachgebiete: Biblische Theologie (Altes Testament und Neues Testament), Historische Theologie (Alte Kirchengeschichte sowie Mittlere und Neuere Kirchengeschichte), Systematische Theologie (Fundamentaltheologie, Dogmatik, Moraltheologie, Sozialethik und Philosophie) und Praktische Theologie (Kirchenrecht, Pastoraltheologie, Religionspädagogik und Liturgiewissenschaft).
Hinweis: Katholisch-Theologische Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Saarstraße 21, Campus Forum Universitatis 6 / 1. OG, Tel.: 06131/39-22215, E-Mail: kath-dekanat@uni-mainz.de, Internet: http://www.kath.theologie.uni-mainz.de
tob (MBN)
Mainz. Als einen Ort mit „Treffpunkts-, Beratungs- und Unterstützungscharakter“ hat der Caritasdirektor des Caritasverbandes Mainz, Paul Rupp, das neue Caritas-Zentrum „Madeleine Delbrêl“ in Mainz charakterisiert. Das neue Zentrum diene dazu, haupt- und ehrenamtliche Arbeit miteinander zu verknüpfen und für diese Arbeit die entsprechenden Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Rupp äußerte sich am Freitag, 9. Februar, im Rahmen einer Feierstunde anlässlich der Einweihung des Zentrums. Im Anschluss an die Feierstunde segnete Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt, Diözesancaritasdirektor und Dezernent für Caritas und Soziale Dienste des Bistums Mainz, die Räume des Zentrums.
Die Caritas-Zentren dienten dazu, die allgemeinen und speziellen Dienste der Caritas zu integrieren, sagte Rupp weiter. Ein Ziel sei außerdem, die „Kooperation von Generalisten und Spezialisten zu fördern“. Er hoffe, dass das Caritas-Zentrum „Madeleine Delbrêl“ auch einen Beitrag für den interkulturellen und interreligiösen Dialog leiste, sagte Rupp. Der Leiter des Amtes für soziale Leistungen der Stadt Mainz, Karl-Heinz Marx, der in Vertretung der Mainzer Sozialdezernentin Birgitt Collisi gekommen war, überbrachte die Grüße der Stadt. Die Stadt Mainz könne sich glücklich schätzen, einen Träger wie den Caritasverband „in ihren Mauern zu haben“. „Sie tragen zum sozialen Frieden in unserer Stadt bei“, sagte Marx. Insbesondere dankte Marx für das ehrenamtliche Engagement. Er hoffe, dass das Caritas-Zentrum „Madeleine Delbrêl“ dazu beitrage, Eigeninitiative und Selbsthilfe weiter zu entwickeln.
Das neue Caritas-Zentrum ist eines von vier Zentren, die im Rahmen des Umstrukturierungsprozesses des Caritasverbandes Mainz im Geschäftsfeld „Familie und Lebenswelt“ gegründet wurden - die weiteren Zentren sind das Beratungszentrum St. Nikolaus (Mainz-Innenstadt) sowie die Caritas-Zentren St. Rochus (Mainz-Mombach) und St. Elisabeth (Bingen). Die örtliche Bündelung von Einrichtungen und Fachdiensten der Caritas dient als Grundlage für eine vernetzte Zusammenarbeit der einzelnen Angebote.
Im Caritas-Zentrum „Madeleine Delbrêl“, das bereits im September 2006 bezogen wurde, sind unter anderem der Migrationsdienst, der Sozialdienst für Gehörlose und die Koordinierungsstelle „Gesundheitsteams vor Ort“ untergebracht; darüber hinaus finden sich hier die Lebens- und Sozialberatung der Caritas, die Gesundheits- und Schuldnerberatung sowie das Beschäftigungsprojekt „z@ck“ des Caritasverbandes Mainz. Auch der Verein „Förderband Mainz“, der Hilfe im Übergang von der Schule in den Beruf anbietet, ist im Caritas-Zentrum „Madeleine Delbrêl“ angesiedelt. Zudem dient das Zentrum als Haus der Begegnung: Zurzeit treffen sich fünf Vereine und 14 Gruppen in den zwei Gruppenräumen und der Cafeteria des Hauses.
Hinweis: Caritasverband Mainz e.V., Caritas-Zentrum „Madeleine Delbrêl“, Aspeltstraße 10, 55118 Mainz, Leitung: Eva Trost-Kolodziejski, Tel.: 06131/9083243.
am (MBN)
Mainz. Dekan Markus Kölzer hat im Rahmen der Dekanatsversammlung des Dekanates Mainz-Stadt am Mittwoch, 31. Januar, Diakon Christopher Jones, Mainz-Kostheim, als Ansprechpartner der Betriebsseelsorge für das Dekanat vorgestellt. Für seine Tätigkeit erhielt Diakon Jones eine offizielle Beauftragung durch Domdekan Heinz Heckwolf, den Leiter des Seelsorgeamtes im Bischöflichen Ordinariat. Da die Regionen der einzelnen Betriebsseelsorger mittlerweile so umfangreich seien, dass ein intensiver Kontakt in der Fläche kaum mehr möglich sei, sehe die Konzeption der Betriebsseelsorge vor, dass in jedem Dekanat Kontaktpersonen benannt werden, sagte Thomas Domnick, Leiter der Betriebsseelsorge im Bistum Mainz.
Hauptaufgabe der Kontaktpersonen sei es, Anliegen der Betriebsseelsorge in die Dekanatsgremien hineinzutragen und umgekehrt, Wünsche und Anliegen der Dekanatsgremien und aktuelle Entwicklungen im Dekanat an die Betriebsseelsorge weiterzutragen, erläuterte Domnick. Er hob hervor, dass Diakon Jones nicht zuletzt bei der Begleitung der Schließung des Linde-Werkes in Mainz-Kostheim wichtige Erfahrungen in der Zusammenarbeit von Kirche und Arbeitswelt gesammelt habe.
tob (MBN)
Mainz. Der rheinland-pfälzische Privatsender RPR 1 will künftig regelmäßig einen „SuperPfarrer“ oder eine „SuperPfarrerin“ aus Rheinland-Pfalz küren. Hörerinnen und Hörer können ihren Lieblingsgeistlichen unter http://www.rpr1.de vorschlagen, die dann jeden Sonn- und Feiertag in der Morgensendung „Guten Morgen Rheinland-Pfalz“ vorgestellt werden. Über die Wahl entscheiden die katholische und evangelische Redaktion des Privatsenders. Zudem kommen Reporter von RPR 1 in den Gemeinden vorbei.
Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter http://www.rpr1.de
am (MBN)
Mainz. Zehn Führungskräfte der internationalen Bauabteilung von General Motors (GM) haben am Mittwoch, 7. Februar, den Mainzer Dom und die Baustellen des Domes besichtigt. Die Besichtigung fand im Rahmen eines Treffens bei Opel in Rüsselsheim statt – die Adam Opel GmbH ist die deutsche Tochter des GM-Konzerns. Die internationale Bauabteilung, die global in vier Regionen unterteilt ist (Europa, Asien-Pazifik, Lateinamerika und Nordamerika), ist verantwortlich für alle größeren Bauvorhaben von GM. Von besonderem Interesse sei, wie die Menschen vor rund 1.000 Jahren mit bautechnischen Herausforderungen umgegangen seien, die denen heute ganz ähnlich seien, sagte Uwe Hager, Diplom-Bauingenieur bei Opel. Domdekan Heinz Heckwolf hatte die Gäste begrüßt, die Führung übernahm Jörg Walter, Steinmetz und Steinbildhauer der Mainzer Dombauhütte.
am (MBN)
Mainz. Drei Geistliche aus dem Bistum Mainz feiern am Freitag, 23. Februar, ihr Goldenes Priesterjubiläum: Pfarrer i.R. Winfried Wocker (Schornsheim), Geistlicher Rat Pfarrer i.R. Franz Josef Schneider (Buseck) und Geistlicher Rat Pfarrer Heinrich Battenfeld (Rockenberg). Die drei Männer wurden vor 50 Jahren vom Mainzer Bischof Albert Stohr zu Priestern geweiht.
Winfried Wocker wurde am 7. Juli 1932 in Mainz-Bretzenheim geboren und war nach seiner Priesterweihe Kaplan in Mainz und in Hirschhorn. Von 1963 bis 2004 war er Pfarrer in Gabsheim und Schornsheim. Wocker lebt heute als Geistlicher im Ruhestand in Schornsheim.
Nach Kaplansjahren in Klein-Krotzenburg, Bensheim und Darmstadt-Eberstadt wurde Franz Josef Schneider (geboren am 10. März 1932 in Nackenheim) 1962 Pfarrer in Darmstadt-Eberstadt (St. Georg). Ab 1976 war er als Pfarrer in Seligenstadt (St. Mariä Verkündigung) tätig, und von 1979 bis 1987 Dekan des Dekanates Seligenstadt. 1985 wurde er zum Geistlichen Rat ernannt. Von 1987 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2000 war Schneider Pfarrer in Großen-Buseck. Er feiert sein Goldenes Priesterjubiläum am Sonntag, 25. Februar, um 10.00 Uhr mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche von Großen-Buseck; die Predigt hält Generalvikar Dietmar Giebelmann.
Geboren am 2. Juli 1930 in Oberlahnstein war Heinrich Battenfeld nach seiner Priesterweihe als Kaplan in Urberach, Butzbach und Bad Nauheim tätig. Von 1962 bis 1989 war er Pfarrer in Bensheim, St. Laurentius. Seit 1989 ist er Pfarrer in Rockenberg, St. Gallus. Im Jahr 2002 wurde Battenfeld zum Geistlichen Rat ernannt. Er feiert sein Goldenes Priesterjubiläum am Sonntag, 25. Februar, um 16.00 Uhr mit einem Festgottesdienst in Rockenberg; die Predigt hält der Mainzer Weihbischof Dr. Werner Guballa.
am (MBN)
Mainz. Weihbischof Dr. Werner Guballa hat Professor Rudi Ott für sein langjähriges Wirken im Priesterseminar und im Bistum Mainz gedankt. „Viele, die durch Ihre Schule gegangen sind, sind heute dankbar mit Ihnen verbunden“, sagte Guballa in einem Gottesdienst anlässlich der Verabschiedung von Ott in den Ruhestand in der Augustinerkirche in Mainz am Montag, 12. Februar. Ott war seit 1974 Dozent für Religionspädagogik und Katechetik am Bischöflichen Priesterseminar Mainz. Ott sei es nie gleichgültig gewesen, welche Menschen er vor sich hatte, sagte Guballa weiter. „Wer durch Ihre Schule gegangen ist, konnte sich in der Schule bewegen. Sie haben in der Vermittlung Ihres Stoffes Markierungen gesetzt als Wegzeichen, die es ermöglichten, Sicherheit für das ins Auge gefasste Ziel zu gewinnen“ betonte der Weihbischof. Nachfolgerin von Ott wird Dr. Andrea Velthaus-Zimny.
Bei der anschließenden Feierstunde in der Aula des Priesterseminars hob Generalvikar Dietmar Giebelmann hervor, dass Ott einen „nicht zu unterschätzenden Beitrag“ bei der Vermittlung von Glaubenswissen im Religionsunterricht geleistet habe. „Herr Professor Ott hat dazu beigetragen, dass die bewusste Mitgestaltung der Schulkultur durch die Religionslehrer eine Chance für jede einzelne Schule wie auch für die Bedeutung des Religionsunterrichts insgesamt darstellt“, sagte Giebelmann. Auch im Prozess „missionarisch Kirche sein“ habe der Religionsunterricht eine wichtige Aufgabe. „Professor Ott hat den Studierenden Lust auf den Religionsunterricht gemacht. Dafür danke ich ihm“, sagte der Generalvikar.
Auch der Mainzer Bischof Kardinal Karl Lehmann erinnerte in einem von Giebelmann verlesen Brief daran, dass Ott seine Tätigkeit „hingebungsvoll“ ausgeübt habe. „Viele sind dankbar für das, was Sie bei Ihnen gelernt haben“, schreibt Lehmann. Professor Hubertus Brantzen, Ausbildungsleiter des Pastoralseminars am Bischöflichen Priesterseminar, betonte, dass es Ott „wirklich darum gegangen sei, den Einzelnen zu fördern. Auch sei ihm der Blick auf die „Lebenssituation der Schülerinnen und Schüler“ wichtig gewesen. Dahinter habe für Ott die Frage gestanden, „welcher Inhalt des Glaubens in welchem Alter bzw. in welcher Lebenssituation am besten zu vermitteln ist“. „Ihre Arbeit war getragen von einer inneren Bindung an die Kirche und von einer tiefen Gläubigkeit“, sagte Brantzen abschließend.
Rudi Ott wurde am 1. Februar 1942 in Leidersbach (Miltenberg/Bayern) geboren und studierte Katholische Theologie, Philosophie, Klassische Philologie, Geschichte und Pädagogik an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg. 1967 legte er die Wissenschaftliche Prüfung für das Lehramt an Gymnasien in Bayern in den Fächern Katholische Religionslehre, Latein und Philosophie (1968) ab. 1969 folgte die Pädagogische Prüfung für das Lehramt an Gymnasien; im selben Jahr wurde Ott Lehrer am Goethe-Gymnasium in Regensburg. Von 1973 bis 1974 war Ott als Wissenschaftlicher Referent beim Deutschen Katecheten-Verein in München tätig. 1974 wurde er Dozent für Religionspädagogik und Katechetik am Bischöflichen Priesterseminar in Mainz. 1975 wurde Ott zum Doktor der Philosophie, 1990 zum Doktor der Theologie promoviert. Im Jahr 1977 ernannte ihn Kardinal Hermann Volk zum Professor. Am 31. Januar 2007 wurde Ott in den Ruhestand versetzt.
Andrea Velthaus-Zimny wurde am 21. September 1954 in Mainz geboren und studierte Katholische Theologie und Germanistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Nach ihrer Diplomprüfung im Jahr 1979 war sie von 1981 bis 1986 Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Fundamentaltheologie im Fachbereich Katholische Theologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 1986 wurde Velthaus-Zimny mit der Dissertation „Hans Alberts Kritik am Offenbarungsgedanken“ zur Dr. theol. promoviert. Von 1986 bis 1997 wirkte sie als Religionslehrerin am Gymnasium in Gernsheim. Seit 1997 ist sie verantwortlich für die religionspädagogische Ausbildung von Gemeindereferentinnen und -referenten sowie der Diakonatsbewerber im Bistum Mainz. Darüber hinaus hat Velthaus-Zimny Lehraufträge an der Universität Koblenz-Landau und an der Katholischen Fachhochschule Mainz.
am (MBN)
Mainz. Seit dem Wintersemester 2006/2007 sind Gerhard Kruip und Alexander Loichinger als Professoren an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig. Kruip ist Nachfolger von Professor Arno Anzenbacher auf dem Lehrstuhl für Christliche Anthropologie und Sozialethik; Loichinger folgt Professor Armin Kreiner auf dem Lehrstuhl für Fundamentaltheologie und Religionswissenschaft.
Gerhard Kruip studierte Mathematik und Katholische Theologie in Würzburg und Paris. Ab 1985 war er wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Christliche Sozialwissenschaft in Würzburg. Kruip, der mehrfach zu Forschungsaufenthalten in Mexiko war, schrieb seine Promotion zum Thema „Entwicklung oder Befreiung? Elemente einer Ethik sozialer Strukturen am Beispiel ausgewählter Stellungnahmen aus der katholischen Kirche Mexikos“. Seine Habilitationsschrift trägt den Titel „Kirche und Gesellschaft im Prozess ethisch-historischer Selbstverständigung. Die mexikanische Kontroverse um die ‚Entdeckung Amerikas’“. Von 1995 bis 2000 war er als Direktor der Katholischen Akademie für Jugendfragen in Altenberg/Odenthal tätig. 1996 wurde er Privatdozent an der Universität Würzburg, 2001 wurde er dort zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Seit dem Jahr 2000 ist er Direktor des Forschungsinstitutes für Philosophie Hannover. Zusammen mit Professorin Marianne Heimbach-Steins, Bamberg, leitet er ein Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zum Thema „Menschenrecht auf Bildung“.
Alexander Loichinger studierte Katholische Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dort promovierte er im Fach Kirchengeschichte mit einer Arbeit über „Melchior Diepenbrock“ (1798-1845). Seine Habilitation erfolgte im Fach Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie mit der Schrift „Ist der Glaube vernünftig. Zur Frage nach der Rationalität in Philosophie und Theologie“. Ab 1999 übernahm er als wissenschaftlicher Oberassistent und Privatdozent die Aufgaben des Lehrstuhls für Fundamentaltheologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, seit 2004 die des Lehrstuhls für Fundamentaltheologie und Religionswissenschaft in Mainz. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Glaube und Vernunft; Epistemologie und Verlässlichkeit religiöser Erfahrung; Theologie und Naturwissenschaft; Hirnforschung, christliches Menschenbild und Freiheit.
tob (MBN)
Mainz. Der Mainzer Weihbischof Dr. Werner Guballa hat sich am Dienstag, 13. Februar, mit dem Mainzer Polizeipräsidenten Franz Kirchberger und dessen Nachfolger Karl-Heinz Weber im Bischöflichen Ordinariat in Mainz zu einem Gespräch getroffen. Thema des Austauschs war unter anderem die Arbeit der Polizeiseelsorge. An dem Gespräch nahm auch Ordinariatsrat Bernd Krämer teil, der für die Polizeiseelsorge im Bistum Mainz zuständig ist. Traditionell findet im Mainzer Dom ein Adventskonzert des Polizeiorchesters Rheinland-Pfalz statt, zu dem der Polizeipräsident und der Landesbeirat der Polizeiseelsorge einladen. Guballa dankte Kirchberger für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren und wünschte Weber einen guten Start in die neue Aufgabe. Weber kündigte an, das vertrauensvolle Miteinander von Polizei und Kirche bei gemeinsamen Themen fortzusetzen.
Guballa war Ende Juli 2006 im Rahmen der Visitation des Dekanates Mainz-Stadt erstmals zu einem offiziellen Gespräch mit Kirchberger zusammengekommen. Franz Kirchberger, der das Mainzer Polizeipräsidium seit 1997 leitet, tritt Ende März in den Ruhestand. Karl-Heinz Weber, als Leitender Kriminaldirektor bisher Vertreter des Präsidenten des Landeskriminalamtes, wird ab 1. April kommissarisch die Leitung des Mainzer Polizeipräsidiums übernehmen.
tob (MBN)
Aschaffenburg. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat zusammen mit Dr. Thomas Goppel, bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, die Schirmherrschaft über die Ausstellung „Cranach im Exil - Aschaffenburg um 1540. Zuflucht, Schatzkammer, Residenz“ in Aschaffenburg übernommen. Am Freitag, 23. Februar, findet im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten um 15.00 Uhr ein Pontifikalamt mit Kardinal Lehmann in der Stiftsbasilika St. Peter und Alexander statt.
Die Ausstellung gibt bis zum 3. Juni Einblicke in das Aschaffenburg um 1540 und zeigt Werke aus der Sammlung von Kardinal Albrecht von Brandenburg. Prunkstück der Ausstellung ist der Magdalenen-Altar aus der Werkstatt von Lukas Cranach dem Älteren. Gezeigt werden die Exponate an vier Ausstellungsorten: Schloss Johannisburg, Kunsthalle Jesuitenkirche, Stiftsmuseum und Stiftsbasilika. Veranstalter sind die Stadt Aschaffenburg und die Katholische Kirchenstiftung St. Peter und Alexander in Zusammenarbeit mit den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, dem Haus der Bayerischen Geschichte und der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen.
Hinweis: Weitere Informationen unter http://www.cranach-im-exil.de
tob (MBN)
Mainz. Die Fastenpredigten im Mainzer Dom stehen in diesem Jahr unter der Überschrift „Die sieben Worte Jesu am Kreuz“. Die Predigten finden jeweils an den Fastensonntagen um 18.00 Uhr statt, gegen 18.30 Uhr schließt sich eine Eucharistiefeier an. Am vierten Fastensonntag, 18. März, findet ein Domkonzert mit der Domkantorei St. Martin und dem Mainzer Kammerorchester statt. Aufgeführt wird unter der Leitung von Domkapellmeister Mathias Breitschaft „Die sieben Worte Jesu“ von César Franck. Das Konzert beginnt bereits um 17.00 Uhr, anschließend findet kein Gottesdienst statt.
Den Auftakt der Fastenpredigten macht Professor Michael Sievernich SJ, Mainz/Frankfurt, am 25. Februar zum Thema „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun (Lk 23,34a)“. Am 4. März spricht Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, Mainz, über „Dies ist dein Sohn - dies ist deine Mutter (Joh 19,26-27a)“. Das Thema von Professor Eberhard Schockenhoff, Freiburg, am 11. März, lautet „Mein Gott, warum hast du mich verlassen (Mt 27,46)“. Zum Abschluss der Reihe predigt Pfarrer Udo Bentz, Mainz, am 25. März zum Jesuswort „Es ist vollbracht (Joh 19,30a)“.
tob (MBN)
Worms. An den Dienstagabenden der Fastenzeit laden die Wormser Dominikaner jeweils um 20.00 Uhr zu einem Wortgottesdienst nach St. Paulus ein, in dessen Rahmen eine Fastenpredigt gehalten wird. Die Reihe über die „sieben Todsünden“ ist überschrieben mit „Verlockende Sünde - Das schöne Leben und seine Feinde“. Den Auftakt macht Pater Cletus Wingen am 27. Februar unter der Überschrift „Wa(h)re Liebe - Von der Unkeuschheit“. Zum Abschluss der Reihe findet am Dienstag, 3. April, um 20.00 Uhr mit Pater Norbert Hinckers ein Bußgottesdienst statt.
Weitere Termine der Fastenpredigten in Worms:
Hinweis: Weitere Informationen unter http://www.dominikaner-worms.de
tob (MBN)
Mainz. Unter dem Motto „Unter Gottes Zelt vereint“ steht in diesem Jahr der ökumenische Weltgebetstag der Frauen, der am Freitag, 2. März, gefeiert wird. Die Gebetsordnung für die Gottesdienste an diesem Tag haben Frauen aus Paraguay verfasst, da das südamerikanische Land 2007 im Mittelpunkt des Weltgebetstages steht. „Für viele Menschen ist dieses Land ein weißer Fleck, der sich aber durch die Beschäftigung mit der Situation vor Ort mit Leben erfüllt“, sagte die Sprecherin des Deutschen Komitees des Weltgebetstages der Frauen, Ilse Blendin, am Donnerstag, 8. Februar, vor Journalisten im Erbacher Hof in Mainz. So sei eine konkrete Umsetzung des allgemeinen Mottos der Weltgebetstage „Informiertes Beten – Betendes Handeln“ möglich.
Nicole Schenda, Leiterin des Projektreferats im Deutschen Weltgebetstags-Komitee, berichtete über die Kollekte des vergangenen Jahres, die rund 2,9 Millionen Euro erbracht habe, etwa so viel wie in den Vorjahren. Im Jahr 2006 seien damit 234 Projekte in 88 Ländern unterstützt worden – davon acht Projekte in Paraguay mit rund 79.000 Euro. Die Weltgebetstagsförderung in Paraguay habe erst im Jahr 1987 begonnen, kurz vor dem Ende der Militärdiktatur des Diktators Alfredo Stroessner. Die lange Militärdiktatur – Dikator Stroessner war von 1954 bis 1989 Präsident von Paraguay – habe das Land isoliert, eine moderne Zivilgesellschaft habe nicht existiert.
Seit 1987 seien in Paraguay 29 Projekte mit insgesamt rund 309.000 Euro gefördert worden. Gelder erhielten beispielsweise Projekte, die sich für eine stärkere politische Beteiligung von Frauen einsetzten. Ein großes Problem sei neben der starken Korruption auch die ungerechte Landverteilung im Agrarland Paraguay: „Ein Prozent der Bevölkerung besitzt 80 Prozent der Landflächen“, sagte Schenda. Auch sei das relativ kleine Paraguay viertgrößter Exporteur von Soja. Problematisch sei in diesem Zusammenhang nicht nur die Verwendung genmanipulierter Pflanzen, sondern auch der Einsatz von Pestiziden und die Rodung des Regenswaldes, um neue Flächen für den Sojaanbau zu gewinnen, betonte Schenda. Trotz der vielen Probleme mache Paraguay eine spannende Entwicklung durch, da derzeit vieles im Umbruch begriffen sei und sich nach und nach eine Zivilgesellschaft zu entwickeln beginne.
Beim ökumenischen Weltgebetstag der Frauen versammeln sich jedes Jahr Frauen in rund 170 Ländern zu Gottesdiensten; damit zählt der Weltgebetstag zu den größten ökumenischen Frauenbewegungen. Die Liturgie der Gottesdienste wird jedes Jahr von Frauen aus einem anderen Land vorbereitet. Das Internationale Weltgebetstagskomitee entstand 1887 mit Gebetstagen von Frauenmissionswerken in den USA und in Kanada. In Deutschland initiierten methodistische Frauen 1927 den Weltgebetstag. Katholische Frauenverbände arbeiten seit 1970 beim Weltgebetstag mit, der traditionell am ersten Freitag im März gefeiert wird.
Hinweis: Im Vorfeld des Weltgebetstages überträgt das ZDF am Sonntag, 25. Februar, von 9.30 bis 10.15 Uhr einen ökumenischen Gottesdienst aus der Zionskirche in Nürnberg. Weitere Informationen im Internet unter http://www.fernsehgottesdienst.de
am (MBN)
Frankfurt/Main. „Baustelle Religion“ ist ein ökumenischer Fachtag für Erzieherinnen und Erzieher überschrieben, der am Donnerstag, 15. März, in Frankfurt/M. stattfindet. In der Einladung dazu heißt es: „Ausgehend von den aktuellen pädagogischen Erkenntnissen der Bildungspläne stellt der ökumenische Fachtag Erzieherinnen und Erziehern in Kindertagesstätten religionspädagogische Forschungsergebnisse praxisnah dar.“ Aus dem Bistum Mainz wird am Nachmittag Dr. Matthias Kleis vom Diözesancaritasverband einen Workshop zum Thema „Religiöse Entwicklung und Elterngespräch“ leiten. Veranstaltungsorte sind das Dominikanerkloster und das Haus am Dom.
Hinweis: Anmeldung bis 28. Februar erbeten beim Caritasverband für die Diözese Limburg, Referat Fort- und Weiterbildung, Graupfortstraße 5, 65549 Limburg, Tel.: 06431/997250.
tob (MBN)
Münster/Mainz. Der Leiter der Katholischen Büros Mainz, Ordinariatsdirektor Bernhard Nacke, ist Mitherausgeber eines Buches zum 80. Geburtstag des Münsteraner Religionspädagogen Professor Paul Schladoth. Der Band „Im Wandel bleibt der Kern. Reflexionen - Ansätze - Ankerpunkte. Christliche Glaubensvermittlung unter dem Einfluss wechselnder gesellschaftlicher Rahmenbedingungen“ ist jetzt im Dialog Verlag in Münster erschienen.
Enthalten sind religionspädagogische Beiträge unter anderen von Weihbischof Friedrich Ostermann, Münster, Professor em. Dieter Emeis, Münster, Professor Andreas Lob-Hüdepohl, Berlin, und Professor Jürgen Werbick, Münster. Bernhard Nacke hatte bereits zum 60. Geburtstag von Professor Schladoth eine Publikation herausgegeben. Der 1987 erschienene Band trägt den Titel „Dimensionen der Glaubensvermittlung. In Gemeinde, Erwachsenenbildung, Schule und Familie“.
Hinweis: Michael Fassnacht / Hermann Flothkötter / Bernhard Nacke: „Im Wandel bleibt der Kern. Reflexionen - Ansätze - Ankerpunkte. Christliche Glaubensvermittlung unter dem Einfluss wechselnder gesellschaftlicher Rahmenbedingungen.“ Dialog Verlag Münster 2007. 236 Seiten, 10,00 Euro. ISBN 978-3-937961-50-x.
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