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Berichte
Mainz. Mit der Karwoche („Woche der Trauer“) vom 9. bis 15. April endet in der katholischen Kirche die österlichen Bußzeit. Ihr schließt sich das Osterfest an, das als der Höhepunkt des Kirchenjahres gilt und das ritenreichste aller christlichen Feste ist. Im Folgenden geben wir einen Überblick über die Gottesdienste im Mainzer Dom in der Karwoche und an Ostern.
Dem Leiden und Sterben Jesu gedenken die Christen an Gründonnerstag und Karfreitag. So feiert der Bischof von Mainz, Kardinal Lehmann, in Konzelebration mit den Weihbischöfen Guballa und Neymeyr sowie den Mitgliedern des Domkapitels, am Gründonnerstag, 13. April, um 19.00 Uhr im Mainzer Dom ein Abendmahlsamt mit Fußwaschung und Predigt. Am Karfreitag, 14. April, begeht Kardinal Lehmann um 15.00 Uhr gemeinsam mit den Weihbischöfen und dem Domkapitel die Karfreitagsliturgie. Dieser Gottesdienst wird als reiner Wortgottesdienst mit Kreuzverehrung und Kommunionausteilung begangen, Orgel und Glocken schweigen an diesem Tag. Musikalisch gestaltet werden die beiden Gottesdienste durch die Domkantorei St. Martin unter der Leitung von Domkapellmeister Mathias Breitschaft.
An Ostern feiern die Christen die Auferstehung Christi. Hauptzelebrant der Osternachtsfeier am Karsamstag, 15. April, um 21.30 Uhr im Mainzer Dom ist Weihbischof Dr. Werner Guballa; Konzelebranten sind Domdekan Heckwolf und Dompräbendat David Nikolaus Becker. An der Feier der Osternacht nimmt auch Generalvikar Giebelmann teil. Die musikalische Gestaltung der Osternachtsfeier übernimmt der Mädchenchor am Dom und St. Quintin unter der Leitung von Domkantor Storck. An der Orgel: Domorganist Schönberger.
Am Ostersonntag, 16. April, feiert Kardinal Lehmann um 10.00 Uhr ein Pontifikalamt mit Predigt im Mainzer Dom. Musikalisch gestaltet wird das Pontifikalamt vom Mainzer Domchor, den Mainzer Dombläsern, dem Mainzer Domorchester und Solisten unter der Leitung von Domkapellmeister Breitschaft sowie Domorganist Schönberger an der Orgel. Konzelebranten sind die Weihbischöfe Guballa und Neymeyr sowie die Mitglieder des Mainzer Domkapitels. Am Ostermontag, 17. April, feiert Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt um 10.00 Uhr ein Stiftsamt im Mainzer Dom. Die musikalische Gestaltung dieses Gottesdienstes übernehmen die Domkantorei St. Martin unter Leitung von Domkapellmeister Breitschaft. Die Orgel spielt Domorganist Schönberger.
Hinweis: Weitere Informationen zur Kar- und Osterliturgie im Mainzer Dom (speziell zu den Stundengebeten und Trauermetten) im Internet unter: http://www.bistum-mainz.de/presse, Stichwort „Termine“.
am (MBN)
Mainz. Auf die Bedeutung des Priesterdienstes hat der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, hingewiesen. Ein wichtiger Dienst der Priester sei es – neben der Feier der Eucharistie und der Begleitung der Menschen –, „aller Welt das Evangelium zu verkünden“. Lehmann äußerte sich im Rahmen der Ölweihmesse („Missa Chrismatis“) am Montag der Karwoche, 10. April, im Mainzer Dom. Der Kardinal feierte den Gottesdienst, der den Abschluss des Firmlingstreffens „Go for the spirit“ bildete, mit mehreren Dekanen aus dem Bistum Mainz.
Bei der Missa Chrismatis stand in diesem Jahr thematisch die Priesterweihe im Mittelpunkt. Der Bischof weiht traditionsgemäß an diesem Tag das Katechumenenöl (mit dem der Täufling gesalbt wird), das Krankenöl (zur Spendung der Krankensalbung) und das Chrisam (das bei der Spendung des Firmsakramentes und der Priesterweihe Verwendung findet). An der Ölweihmesse nahmen über 1.000 Gläubige aus dem ganzen Bistum teil, vor allem Jugendliche aus Firmgruppen. Am Ende des Gottesdienstes nahmen die Vertreter der Dekanate die heiligen Öle in Empfang, um sie in die Pfarrgemeinden mitzunehmen. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Mädchenchor am Dom und St. Quintin und der Offenbacher Band „Soul Saviours“ gestaltet.
In seiner Predigt betonte Kardinal Lehmann, dass „Salbung eng mit der Sendung des Menschen“ verbunden sei. Die Salbung stärke Menschen, ihr Zeugnis für das Evangelium zu geben. „Das Öl ist ein Zeichen für die Kraft, die wir dazu benötigen“, sagte der Kardinal. Auch der Priester werde durch die Salbung gestärkt, „hinaus zu den Hecken und Zäunen zu gehen“, um sich den Menschen zuzuwenden, die der Kirche fern sind. Im Rahmen des Gottesdienstes äußerte sich auch Diakon Daniel Jager zu den Beweggründen für seinen Wunsch, Priester zu werden. Er fühle sich von Gott so sehr geliebt, dass er dies an andere Menschen weitergeben wolle. Die Entscheidung, Priester zu werden, sei ein langer Prozess gewesen. „Doch seit ich mich dafür entschieden habe, bin ich ein sehr glücklicher Mensch“, sagte Jager.
Öl, gewonnen aus der Frucht des Ölbaums, gehört zu den Urelementen der christlichen Liturgie – es versinnbildlicht den heiligen Geist Gottes. Chrisam, das aus einer Mischung aus Pflanzenöl und Duftstoffen besteht, ist das wichtigste und am meisten verwendete der heiligen Öle: Mit Chrisam werden die Scheitel der Neugetauften, die Stirn der Firmlinge, die Hände eines neugeweihten Priesters und das Haupt eines neugeweihten Bischofs gesalbt. Bei einer Kirch- oder Altarweihe salbt man auch die Wände der Kirche und den Altar mit Chrisam.
Zum Firmlingstreffen, das unter dem Motto „Go for the spirit“ stand, kamen mehr als 1.000 Jugendliche aus allen Dekanaten der Diözese ins Mainzer Willigs-Gymnasium. Nach der Begrüßung durch Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, der auch Jugenddezernent des Bistums Mainz ist, setzten sich die Jugendlichen mit den Themen „Firmung“ und „Kirche“ auseinander. Angeboten wurden Workshops in den Bereichen „Kreativ“, „Erlebnis“, „Meditativ“ und „Medien“ – beispielsweise Kurzfilmdrehs, Mandala-Gestaltung, Trommelkurse oder Interaktionsspiele. Organisiert wurde das Begegnungstreffen von Barbara Wölf-Gröninger, Referentin für Religiöse Bildung beim Bischöflichen Jugendamt.
am/os (MBN)
Mainz. Rund 30 Frauen und Männer haben am Donnerstag, 6. April, in Mainz am Fahrrad-Kreuzweg der Arbeit mit dem Mainzer Weihbischof Dr. Werner Guballa teilgenommen. „Im Verlauf des Kreuzweges haben wir Stationen aufgesucht, die die verschiedenen Aspekte von Arbeit zeigten“, betonte Thomas Domnick, Leiter des Referates Berufs- und Arbeitswelt des Bistums Mainz. Zum Abschluss des Fahrrad-Kreuzweges sagte Weihbischof Guballa: „Wir sind an den Stationen nicht Steinen begegnet, sondern Menschen. Schicksalen, die uns bewegen, und die über den Kreuzweg hinaus gehen.“ Mit dem Fahrrad-Kreuzweg endete die Predigtreihe am Feierabend zum Thema „Arbeit“, die in der Kirche St. Bonifaz in Mainz stattgefunden hatte.
Stationen des Kreuzweges, der unter dem Motto „Freude und Hoffnung – Trauer und Angst“ stand, waren die Caritasdruckerei in Mainz-Mombach, die Mainzer Agentur für Arbeit, die Theodor Heuss-Brücke (als Station für Linde und Dyckerhoff), die Verwaltung der Stadt Mainz, die Firmenzentrale der Railion Deutschland AG sowie das Kolpinghaus Mainz. An den sechs Stationen wurden Texte verlesen, Gebete gesprochen, Fürbitte gehalten und Lieder gesungen. Veranstaltet wurde der Kreuzweg vom Referat Berufs- und Arbeitswelt des Bistums Mainz gemeinsam mit der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Bezirk Mainz, der Katholischen Jugendzentrale Mainz sowie der Christlichen Initiative Arbeit.
Erste Station des Kreuzweges war die Caritasdruckerei in Mainz-Mombach, einem ehemaligen Wiedereingliederungsprojekt für Langzeitarbeitslose, das heute als Integrationsbetrieb fungiert. Der Leiter der Caritasdruckerei, Achim Eißfeller, sagte, dass derzeit 45 Personen in der Druckerei beschäftigt seien, vor allem Ein-Euro-Jobber, aber auch zwölf Festangestellte sowie vier Auszubildende. Eißfeller betonte, dass in der Caritasdruckerei in erster Linie benachteiligte Jugendliche einen Ausbildungsplatz erhielten.
An der zweiten Station, der Mainzer Agentur für Arbeit, verlas Heribert Kron, ehemaliger Sekretär der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) des Bistums Mainz, „Gedanken arbeitsloser Menschen“. Davon einige Beispiele: „Wissen sie, was das Schlimmste an der Arbeitslosigkeit ist? Ich habe jegliche Würde verloren. Ohne Arbeit bist du nichts wert in unserer Gesellschaft. Ich zweifle auch schon an mir.“ – „Ich habe mir das nie vorstellen können, dass man in Deutschland mit einer guten Ausbildung einfach keinen Arbeitsplatz bekommt.“ – „Ich kann nicht mehr mit einem lächelnden Gesicht zum Vorstellungsgespräch kommen. Ich bin einfach fertig – finanziell und psychisch.“
In seiner Ansprache betonte Kron, dass Arbeit „ein entscheidender Faktor für ein erfüllendes Leben“ sei. Sie gebe neben dem Einkommen auch Selbstvertrauen, stifte Identität und schaffe soziale Beziehungen. „Ohne Arbeit zu sein heißt auch, von vielen Bereichen des Lebens ausgeschlossen zu sein: Freunde gehen verloren, das Familienleben wird belastet, man schämt sich für seine Situation, man fühlt sich wertlos, zu nichts nutze, nicht gebraucht“, sagte Kron.
am (MBN)
Mainz. „Eine Gesellschaft, die die Barmherzigkeit nicht zur Grundlage ihres Verhaltens und Handelns macht, wird immer geschäftsmäßiger, immer kälter und zerfällt in sich selbst.“ Das sagte der Mainzer Weihbischof, Dr. Werner Guballa, am Mittwoch, 5. April, bei einem Vortrag in der Gotthard-Kapelle des Mainzer Doms. Er wies darauf hin, dass das heutige Sozialwesen seine Wurzel in der christlichen Auffassung vom Menschen habe. „Wer barmherzig ist, nimmt die Spur Gottes in der Welt auf.“ Guballa sprach zum Auftakt der Geistlichen Reihe im Mainzer Dom, die ihn diesem Jahr unter der Überschrift „Actio et contemplatio: Die sieben Werke der Barmherzigkeit“ steht. Der Weihbischof referierte zum Thema „Denn ich war hungrig...“
Guballa wies darauf hin, dass laut Angaben der UNO weltweit rund 831 Millionen Menschen chronisch unternährt seien und täglich etwa 24.000 Menschen wegen Hunger sterben. Jedoch gebe es deutlich mehr Aktivitäten beispielsweise gegen Krebs oder Aids. „Die Erklärung für diese schreckliche Geisel Hunger klingt zynisch, aber sie hat mit einem Klassenunterschied zu tun. Krebs, Aids, Vogelgrippe und andere Krankheiten greifen auch die an, die wohlgenährt sind. Der Hunger selbstverständlich nicht, der tangiert sie nicht. Sklaverei und Folter sind ein schreckliches Verbrechen. Sie sind eine Verletzung der Menschenrechte. Armut und Hunger sind es auch.“
Guballa wies exemplarisch auf das brasilianische Hilfsprogramm hin, das von Präsident Luiz Inácio Lula da Silva eingeführt wurde. „Erkennbar ist aus einem solchen Ansatz, dass Hunger weder durch mildtätige Gaben, noch allein durch Einkommenstransfers bekämpft werden kann. Vielmehr müssen ernstgemeinte politische Maßnahmen Strukturveränderungen herbeiführen, wie Agrarreformen, ein gerechtes Steuersystem, vor allem aber intensive Arbeit mit den Menschen vor Ort, dass sie zu Subjekten in ihrem Handeln werden - dass sie nicht behandelt werden - damit sie selbst ihr Leben gestalten und ihr elementares Lebensrecht, nämlich ausreichend zu Essen zu haben, aus eigener Kraft erfüllen können.“
Die Mahlgemeinschaft der Kirche gebe in einem weiteren Sinn eine Antwort auf den Hunger des Menschen, sagte Guballa. „Der Hunger, auf den dieser Bund antwortet, ist die Heilsbedürftigkeit des Menschen. Es wird nicht einfach Brot gegeben, sondern das Brot des Bundes wird gereicht, das die Last des Todes und eines für das Leben hingegebenen Leibes prägt, zugleich aber dem, der dieses Brot vertrauend annimmt, die Teilhabe an der Verherrlichung Christi in Tod und Auferstehung schenkt.“ Die Eucharistie schiebe jedoch „nicht den Schatten des Unerlöst-Seins aus unserer Welt“. „Wenn in der Kirche sich die Brüder und Schwestern zusammenfinden, um Eucharistie zu feiern, dann ist Christi auch in den Armen, Hungrigen, und Heimatlosen in ihrer Mitte, und so, wie sie ihn willkommen heißen, haben sie jene ebenso willkommen zu heißen.“
Weiter sagte Guballa: „Wäre Essen nur noch das Fastfood und nicht mehr Tischgemeinschaft, würde der Mensch nur als Einzeller und für sich und seine Interessen und seinen Vorteil leben, dann wäre es in unserer Welt nicht aushaltbar, wären Sonntage nur noch Tage so genannter Events, dann hätten wir im Grunde nur noch Werktage, dann würde die Sonntagsruhe immer mehr ausgehöhlt, die Geschäfte würden öffnen und die Kultur des Miteinanders, die im Gottesdienst eine Mitte findet, würde zu einem Sondergut in einer irgendwie noch geduldeten Ecke. Wachsen würde der Hunger, aber keiner wüsste mehr so recht, wonach er Hunger hat.“
Prälat Dr. h.c. Walter Seidel wird am Mittwoch, 26. April, um 19.00 Uhr in der Gotthard-Kapelle zum Thema „Denn ich war durstig...“ sprechen. Veranstalter der Reihe ist die Akademie des Bistums Mainz Erbacher Hof in Kooperation mit dem Mainzer Domkapitel und der Caritas. Der Vortrag am Mittwoch, 31. Mai, zum Thema „Denn ich war nackt...“ wird nicht wie ursprünglich angekündigt von Caritas-Präsident Dr. Peter Neher gehalten, sondern von Schwester Edith-Maria Magar OSF, Vizepräsidentin des Deutschen Caritasverbandes.
tob (MBN)
Mainz/Dijon. Auch in diesem Jahr haben die beiden Pfarreien St. Bernhard in Mainz-Bretzenheim und Saint Bernard in Dijon (Burgund) in einem feierlichen Gottesdienst Ende März Osterkerzen ausgetauscht. Außerdem übergab die Mainzer Delegation unter Leitung von Dekan Markus Kölzer, Mainz, dem Pfarrer der Pfarrei Saint Bernard kleine Kerzen, damit diese kranken Gemeindemitgliedern überbracht werden. Die Tradition des Osterkerzentausches besteht zwischen den Gemeinden bereits seit zehn Jahren, partnerschaftlich verbunden sind die beiden Gemeinden seit 15 Jahren.
Auch in das über 900 Jahre alte Zisterzienserkloster Cîteaux brachten Vertreter der Mainzer Pfarrei eine Kerze. Seit 1992 verbindet die Pfarrei St. Bernhard eine enge Freundschaft mit dem französischen Kloster; die Kerze wurde an Abt Olivier und Altabt Loys übergeben. Darüber hinaus kam es im Rahmen eines Gottesdienstes in der Kathedrale St. Bénigne de Dijon zu einem Tausch der Osterkerzen zwischen Vertretern des Erzbistums Dijon und der Mainzer Delegation.
Hinweis: Aus Anlass der 50-jährigen Bestehens des Partnerschaftsverbandes Rheinland-Pfalz/Burgund wird Kardinal Karl Lehmann am Sonntag, 30. April, um 10.00 Uhr gemeinsam mit dem Erzbischof von Dijon, Monsignore Roland Minnerath, im Mainzer Dom einen Festgottesdienst feiern.
am (MBN)
Vorschau
Mainz. Aus der nördlichsten Pfarrgemeinde des Bistums Mainz, Pfarrei St. Michael in Ruhlkirchen (Dekanat Alsfeld), wird am Ostersonntag, 16. April, von 10.05 bis 11.00 Uhr in HR 1 der katholische Sonntagsgottesdienst übertragen. Zelebrant und Prediger ist Pfarrer Christoph Werner, die musikalisch Gestaltung des Gottesdienstes übernehmen Regionalkantor Ralf Stiewe, der Kirchenchor der Gemeinde unter Leitung von Martin Reibeling sowie die Katholische Kirchenmusik (Bläserkapelle) unter der Leitung von Reinhold Schuch. Die Feier der Osternacht am Samstag, 15. April, überträgt SWR 4 von 22.05 bis 23.30 Uhr aus der Pfarrkirche St. Georg in Mainz-Kastel. Zelebrant des Gottesdienstes wird Pfarrer Jörg Swiatek sein.
am (MBN)
Personalien
Mainz. Dr. med. Hans-Jürgen Hennes ist vom Aufsichtsrat des Caritas-Werkes St. Martin neben Ludger Meier in die Geschäftsführung des Caritas-Werkes berufen worden. Das wurde am Freitag, 7. April, auf einer Pressekonferenz im Mainzer Vincenz und Elisabeth Hospital bekannt gegeben. Grund für die Berufung von Hennes in die Geschäftsführung des Caritas-Werkes St. Martin sind die sich im ständigen Wechsel befindlichen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen sowie die Zusammenführung der Einrichtungen des Caritas-Werkes St. Martin. Hennes wurde bereits zum 1. April in seine neue Aufgabe berufen.
Hennes, der in den letzten fünf Jahren als Geschäftsführer der Katholischen St.-Johannes Gesellschaft Dortmund tätig war, betonte, dass er sich vor allem für die Optimierung der Behandlungsläufe in den Einrichtungen des Caritas-Werkes St. Martin einsetzen wolle. Insbesondere hinsichtlich der anstehenden Baumaßnahmen an den beiden Standorten des Katholischen Klinikums Mainz, dem St. Hildegardis-Krankenhaus und dem St. Vincenz und Elisabeth Hospital, dürfe es nicht zu Beeinträchtigungen der Patientenversorgung kommen. Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit Ludger Meier, betonte Hennes. Meier werde künftig den kaufmännischen Bereich vertreten, er selber den medizinischen.
Das Caritas-Werk St. Martin, 1990 gegründet, ist eine Einrichtung der katholischen Kirche im Bereich der Alten- und Krankenhilfe. Alleiniger Gesellschafter ist der Caritasverband für die Diözese Mainz. Das Caritas-Werk St. Martin ist unter anderem Träger des Katholischen Klinikums Mainz, des Stationären Christopherus-Hospizes in Mainz-Drais, des Caritas-Alten-zentrums Albertus-Stift in Gau-Algesheim sowie des Caritas-Altenzentrums St. Josef-Stift in Mainz.
am (MBN)
Neuerscheinungen
Ostfildern. Im Matthias-Grünewald-Verlag der Schwabenverlag AG ist gerade das Buch „Frühstück für die Seele“ erschienen. Es versammelt 55 Radioansprachen katholischer und evangelischer Autoren aus dem Programm des Südwestrundfunks (SWR), die in den Sendungen „Anstöße“ und „Morgengruß“ ausgestrahlt worden sind. Herausgeber des Bandes sind Günther Gremp, SWR-Beauftragter der katholischen Bistümer in Rheinland-Pfalz, und Annette Bassler, SWR-Beauftragte der Evangelischen Kirchen für Rheinland-Pfalz. Die Sendung „Anstöße“ läuft täglich um 5.57 und 6.57 Uhr auf SWR 1. Sendetermin für den „Morgengruß“ ist montags bis samstags um 5.57 und 6.57 Uhr auf SWR 4.
Das Buch sei aufgrund von zahlreichen Höreranfragen entstanden, die sich die Texte der Radioansprachen zum Nachlesen wünschten, schreiben die beiden Herausgeber in ihrem Vorwort. „Überrascht und erfreut waren wir, bei dieser Gelegenheit zu erfahren, welch hohen Stellenwert die paar Minuten am Morgen für viele Menschen am Radio haben. Mancherorts durchbrechen sie sogar das komplette Morgenritual in der Familie: ‚Die Dusche steht still, der Rasierapparat, der Fön bleibt aus’, sagte eine Hörerin. Und mancher bleibt vor dem Büro im Auto sitzen, um die Sendung zu Ende zu hören.“
Die beiden Programmchefs Harald Weiß (SWR 1 Rheinland-Pfalz) und Wolfhard Klein (SWR 4 Rheinland-Pfalz) bezeichnen die beiden Sendungen in ihrem Geleitwort als „Ruhezonen, die durch ihre Botschaften nicht nur konkrete Hilfe im Alltag sein könnten, sondern Raum schaffen zur Besinnung und zum Nachdenken - für Christen und für Nichtchristen“. Neben Günther Gremp, der die Abteilung Kirche und Medien im Bischöflichen Ordinariat Mainz leitet, sind aus dem Bistum Mainz mit Beiträgen vertreten: Beate Hirt, Senderbeauftragte beim Hessischen Rundfunk, Michael Kinnen, Persönlicher Referent des Mainzer Bischofs, und Pfarrer Dr. Ludger Müller SVD aus Lörzweiler.
Hinweis: Annette Bassler/Günther Gremp (Hgg.) - Frühstück für die Seele. Anstöße - Morgengruß. 120 Seiten, 12,80 Euro. ISBN 3-7867-2594-2
tob (MBN)
Paderborn. Traditionell begeben sich von Mai bis Oktober zahlreiche Gemeinden und Gruppen auf eine Wallfahrt. Neben den bekannten Pilgerorten wie Altötting, Kevelaer oder Werl gibt es gerade auch in den deutschen Diaspora-Regionen Orte, die der Mutter Gottes oder anderen Heiligen gewidmet sind. Um auf diese teilweise unbekannten Wallfahrtsstätten aufmerksam zu machen, hat das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken jetzt ein 200 Seiten starkes Wallfahrtenbuch mit dem Titel „Nun soll ein Lob erschallen“ herausgegeben. Das durchgehend farbig illustrierte Buch stellt 63 Wallfahrtsorte in der Diaspora vor – im Bistum Mainz die Orte Lengfeld (Dekanat Dieburg), Schotten (Dekanat Wetterau-Ost) und Worms.
Pilger erhalten Informationen über die Wallfahrtstage, die Patronin, das Gnadenbild und die Geschichte der Wallfahrtsstätte. Pilgergebete und -lieder sowie Adressen zur Kontaktaufnahme runden die Beschreibung eines jeden Ortes ab. Praktische Hinweise zur Anreise und zu Gaststätten und Unterkünften ergänzen das Werk.
Hinweis: Das Wallfahrtenbuch ist nach Kirchenprovinzen strukturiert und durchgehend bebildert. Es wendet sich an Gemeinden und einzelne Gläubige, die neue Wallfahrtsorte entdecken und Ausdrucksformen des Glaubens in der Diaspora erfahren möchten. Preis: sechs Euro zzgl. Porto. Bestellung beim Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken, Kamp 22, 33098 Paderborn, Tel.: 05251/2996, E-Mail: bestellungen@bonifatiuswerk.de
am (MBN)