Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 25

28. Juni 2006

Mainz, 23. Juni 2006: Generalvikar Dietmar Giebelmann (rechts) und Dr. Barbara Nichtweiß (links) überreichen Kardinal Karl Lehmann das erste Exemplar der Dokumentation zu den Feierlichkeiten anlässlich seines 70. Geburtstages. (c) tob (MBN)
Mainz, 23. Juni 2006: Generalvikar Dietmar Giebelmann (rechts) und Dr. Barbara Nichtweiß (links) überreichen Kardinal Karl Lehmann das erste Exemplar der Dokumentation zu den Feierlichkeiten anlässlich seines 70. Geburtstages.
Datum:
Mi. 28. Juni 2006
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder 129, Fax 06131/253-402.
E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Anstieg des Kirchensteueraufkommen
  • Dokumentation zum 70. Geburtstag von Kardinal Lehmann
  • „Tag der Caritas“ mit Weihbischof Guballa
  • „Tag der Arbeitswelt“ bei Eckes Granini
  • BDKJ gründet Stiftung „JugendRaum“
  • Theologentag in Bingen zum Strukturprozess
  • Fachtagung in der Elisabeth von Thüringen-Schule
  • Wohngemeinschaft für Demenzkranke in Worms eingeweiht
  • Programm der Männerseelsorge

Vorschau

  • Priesterweihe im Mainzer Dom (1.7.)
  • Orgelstudienfahrt nach Stuttgart (30.9.-1.10.)
  • ZDF-Fernsehgottesdienst aus Viernheim (2.7.)
  • 1600. Todestag des Heiligen Alban (6.7.)
  • Ausstellung „Rettet die Schöpfung“ (3.-14.7.)
  • 20. BDKJ-Folk Festival (2.7.)
  • Infoabend der Telefonseelsorge (4.7.)
  • 80. Kirchenmusikalische Werkwoche (20.-26.8.)

Personalien

  • Verabschiedung von Gertrud Fels
  • Heidenreich erneut in KBE-Vorstand gewählt
Mainz, 23.6.2006: Verabschiedung von Dr. Gertrud Fels: (v.l.) Dr. Hans-Jürgen Kotzur, Dr. Alexandra König, Dr. Gertrud Fels und Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann. (c) am (MBN)
Mainz, 23.6.2006: Verabschiedung von Dr. Gertrud Fels: (v.l.) Dr. Hans-Jürgen Kotzur, Dr. Alexandra König, Dr. Gertrud Fels und Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann.

Berichte

Leichter Anstieg des Kirchensteueraufkommens

Vollversammlung des Kirchensteuerrates / Abschluss der Haushaltsrechnung für 2005

Mainz. Das Kirchensteueraufkommen im Bistum Mainz ist im laufenden Jahr leicht gestiegen. Bis Ende Mai sei eine Steigerung von 7,11 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet worden, sagte Finanzdirektor Thomas Karst am Donnerstag, 22. Juni, bei der Sitzung des Kirchensteuerrates im Erbacher Hof in Mainz. Das „erfreuliche Ergebnis“ komme vor allem durch höhere Kirchensteuereinnahmen aus der Einkommenssteuer zustande. Der Wert dürfe jedoch nicht überschätzt werden, da er nur eine Momentaufnahme darstelle, sagte Karst. Der Monat Mai sei in der Regel durch niedrige Ergebnisse aus der Einkommenssteuer gekennzeichnet, da er kein Einkommenssteuervorauszahlungsmonat sei. Die genauen Gründe für den ungewöhnlichen Anstieg habe er noch nicht klären können, sagte Karst. Im Jahr 2006 rechnet die Finanzverwaltung insgesamt mit einer Steigerung von 0,68 Prozent bei den Kirchensteuereinnahmen. Ein Grund dafür sei, dass in diesem Jahr keine weitere Stufe der Steuerreform realisiert werde.

Karst hatte bei Gesamtausgaben und Gesamteinnahmen von rund 283 Millionen Euro eine ausgeglichene Haushaltsrechnung 2005 vorgestellt. Im Soll-Ist-Vergleich habe das Bistum im vergangenen Jahr Mehreinnahmen von rund 16 Millionen Euro verzeichnet, die vor allem durch höhere Kirchensteuereinnahmen, höhere staatliche Zuschüsse besonders bei den Schulen, Einsparungen bei den Personalkosten in Höhe von 4,9 Millionen Euro und Clearingzahlungen entstanden seien. Im Clearing-Verfahren wird nachträglich eine genaue Zuordnung der Kirchensteuerpflichtigen auf die einzelnen Bistümer vorgenommen. 15 Millionen Euro aus den Mehreinnahmen seien in verschiedene Fonds (Emeritenfonds, Pensionsfonds und Beihilfesicherungs-Rücklage) geflossen, mit denen das Bistum gesetzlich vorgeschriebenen Versorgungsaufgaben nachkomme. Karst verwies darauf, dass diese Fonds nach wie vor eine Unterdeckung aufwiesen. Eine Million Euro aus den Mehreinnahmen werde zusätzlich für die Bauerhaltungsrücklage der Pfarreien verwendet.

Fortsetzung des Konsolidierungskurses / Keine Kündigungen

Der Ökonom des Bistums Mainz, Generalvikar Dietmar Giebelmann, verwies darauf, dass der Abschluss des Haushaltes ohne Eingriff in die Rücklagen ein gutes Zeichen sei, „das zeigt, dass die Rhein-Main-Region ein wirtschaftlich stabiler Raum ist“. Das Ergebnis dürfe jedoch nicht zu dem Fehlschluss führen, den Konsoldierungskurs aufzugeben. „Es wird künftig unsere wesentliche Aufgabe sein, Rücklagen für die Pensionen und die Immobilien aufzubauen.“ Giebelmann betonte, dass das Bistum Mainz den notwendigen Personalabbau nach wie vor durch eine Wiederbesetzungssperre erreiche und ohne Kündigungen auskommen wolle.

Am Ende der Sitzung hatte der Kirchensteuerrat die Haushaltsrechnung 2005 einstimmig genehmigt. Gleichzeitig entlastete der Rat die Finanz- und Vermögensverwaltung im Bischöflichen Ordinariat. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, setzte als Vorsitzender des Kirchensteuerrates die Beschlüsse des Gremiums in Kraft. Geleitet wurde die Sitzung vom geschäftsführenden Vorsitzenden, Dr. Volker Kurz, Mühlheim-Dietesheim.

Stichwort: Kirchensteuerrat

Der Diözesan-Kirchensteuerrat berät die Bistumsleitung in Haushalts- und Finanzfragen. Wichtige Aufgaben sind Vorbereitung und Verabschiedung des Haushaltsplanes des Bistums Mainz. Außerdem setzt der Rat die Hebesätze für die Kirchensteuer fest, beschließt die Haushaltsrechnung und entlastet die Finanzverwaltung. Die Amtsdauer beträgt jeweils vier Jahre. Mitglieder sind Kardinal Karl Lehmann als Vorsitzender, Generalvikar Dietmar Giebelmann, der Ökonom des Bistums ist, als sein Stellvertreter und Finanzdezernent Thomas Karst sowie jeweils ein gewählter Laienvertreter der Verwaltungsräte aus den 20 Dekanaten des Bistums. Hinzu kommen je zwei Mitglieder des Priesterrates und der Dekanekonferenz und vier Mitglieder des Katholikenrates.

tob (MBN)

 

Dokumentation zum 70. Geburtstag von Kardinal Lehmann

Insgesamt sind rund 76.000 Euro für die Mainzer Domstiftung gespendet worden

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat am Freitag, 23. Juni, das erste Exemplar der Dokumentation zu den Feierlichkeiten anlässlich seines 70. Geburtstages (16. bis 21. Mai) entgegengenommen. Herausgeberin Dr. Barbara Nichtweiß, Leiterin der Abteilung Publikationen im Bischöflichen Ordinariat, überreichte ihm den 104-seitigen Band zusammen mit Generalvikar Dietmar Giebelmann vor Journalisten im Mainzer Bischofshaus.

Die Dokumentation „Gott ist größer als unser Herz. Berichte, Texte, Bilder“ enthält unter anderem alle Predigten, Reden und Grußworte dieser Tage sowie die Laudatio von Kardinal Walter Kasper. Neben den Texten dokumentieren 71 Farbfotos die festliche und fröhliche Stimmung der Festwoche. Der Geburtstag des Kardinals war unter anderem mit einem Gottesdienst im Mainzer Dom und einem Festakt in der Rheingoldhalle (16. Mai) sowie einem Bistumsfest (21. Mai) begangen worden. Das Buch ist ab sofort zum Preis von fünf Euro im Infoladen des Bistums Mainz (Heiliggrabgasse 8) erhältlich. Weitere Verkaufsorte sind die Dominformation und die Mainzer Dombuchhandlung.

Giebelmann: 76.000 Euro für die Stiftung „Hoher Dom zu Mainz“

Generalvikar Giebelmann sagte, dass zum Geburtstag von Kardinal Lehmann rund 76.000 Euro für die Stiftung „Hoher Dom zu Mainz“ zusammen gekommen seien. Der Kardinal hatte darum gebeten, von persönlichen Geschenken zu seinem Geburtstag abzusehen und stattdessen um eine Spende für die Domstiftung gebeten, die sich für die Erhaltung des Mainzer Domes engagiert. Giebelmann betonte, dass das Geburtstagfest am 16. Mai, zu dem unter anderen Bundeskanzlerin Angela Merkel gekommen war, und das Bistumsfest am 21. Mai mit über 4.000 Teilnehmern eine Einheit seien. „Das eine Fest war eine Würdigung Ihres Wirkens als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und als immer ansprechbarer Vertreter der Katholischen Kirche, das andere Fest war der Dank Ihres Bistums Mainz an seinen Bischof. Beide Feste können nur zusammen gesehen werden, denn alle Aufgaben sind miteinander verbunden und bedingen sich gegenseitig.“

Hinweise:

  • Barbara Nichtweiß (Hg.), Gott ist größer als unser Herz. Berichte, Texte, Bilder (Band 3 der Reihe „Wort des Bischofs“ in der Reihe der Mainzer Perspektiven). Publikationen Bistum Mainz 2006, 104 Seiten, fünf Euro. ISBN-10: 3-934450-25-3, ISBN-13: 978-3-934450-25-7.
  • Infoladen des Bistums Mainz, Heiliggrabgasse 8, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-844, E-Mail: infoladen@bistum-mainz.de, Internet: http://www.bistum-mainz.de/infoladen

tob (MBN)

 

Guballa: „Arbeit ist für den Menschen da“

„Tag der Caritas“ für pastorale Mitarbeiter im Bistum Mainz

Mainz. Der Mainzer Weihbischof Dr. Werner Guballa hat die Würde des Menschen im Arbeitsprozess betont. „Der Mensch ist kein Produktionswerkzeug und keine bloße Arbeitskraft, die nach ihrem materiellen Wert zu betrachten wäre. Menschliche Arbeit hat ihren ethischen Wert, der unmittelbar und direkt mit der Tatsache verbunden ist, dass der, der sie ausführt, Person ist“, sagte der Weihbischof. Guballa, der auch Bischofsvikar für die Caritas im Bistum Mainz ist, äußerte sich anlässlich des „Tags der Caritas“ für pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bistum Mainz am Mittwoch, 21. Juni, im Erbacher Hof. Der Tag stand unter der Überschrift „Arbeit ist mehr als ein Job! Pastoral im Umfeld von Arbeit und Arbeitslosigkeit“.

Weiter sagte Guballa, dass das Ziel jeder Arbeit immer der Mensch bleibe. „Das relativiert nicht den objektiven Aspekt der materialen Qualität einer Arbeit. Auch in ihr zeigt der Mensch seine Fähigkeit und sein Können und im Letzten auch seine Würde. Immer aber bleibt sie der Verwirklichung des Menschen untergeordnet. Denn die Arbeit ist für den Menschen und nicht der Mensch für die Arbeit da“, betonte Guballa.

Plädoyer für „Tätigkeitsgesellschaft“

In einem Impulsreferat zum Thema des Tages warnte der Bundespräses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Pfarrer Albin Krämer, Köln, vor einer Einengung des Begriffs „Arbeit“ auf die Erwerbsarbeit. Die derzeitige Massenarbeitslosigkeit drohe die Gesellschaft zu spalten; es werde zunehmend schwieriger, soziale Integration ausschließlich über Erwerbsarbeit zu gestalten. Krämer plädierte stattdessen für eine „Tätigkeitsgesellschaft“, in deren Rahmen neben der Erwerbsarbeit auch soziale, ökologische oder ehrenamtliche Tätigkeiten eine gleichwertige Anerkennung zugesprochen bekämen. „Es geht um eine Gesellschaft, in der jeder seine Fähigkeiten einbringen kann“, sagte der KAB-Bundespräses.

Im Anschluss an das Impulsreferat fand ein Podiumsgespräch mit Anne Ames von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Erwerbslosen- und Sozialhilfeinitiativen aus Frankfurt, Diakon Georg Diederich, Caritasdirektor aus Worms, und Albin Krämer statt. Moderiert wurde das Gespräch, in dem die Gesprächspartner ihre Erfahrungen zum Thema Arbeitslosigkeit austauschten, von Günther Salz, KAB-Vorsitzender im Bistum Trier.

Erbacher Arbeitslosenprojekt „Kompass“ gewinnt Wettbewerb der Ketteler-Stiftung

Am Nachmittag des „Tags der Caritas“ fand außerdem die Preisverleihung des Wettbewerbs zum Thema „Arbeit ist mehr als ein Job“ statt. Ausgelobt hatte den Wettbewerb der Caritasverband für die Diözese Mainz in Kooperation mit der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung. Zur Teilnahme eingeladen waren Projekte und Maßnahmen in Pfarrgemeinden, die in „vorbildlicher und nachhaltiger Weise die Lebenswirklichkeit arbeistloser und von Arbeitslosigkeit bedrohter Menschen aufgreifen und verbessern“. Insgesamt beteiligten sich 15 Projekte an dem Wettbewerb.

Den mit 2.500 Euro dotierten Ersten Preis erhielt der Arbeitslosentreff „Kompass“, der auf Initiative der Erbacher Pfarrgemeinde St. Sophia und des Katholischen Dekanates Erbach im Frühjahr 2005 gegründet wurde. „Kompass“ wurde der Preis unter anderem aufgrund des starken Gemeindebezugs des Projektes, der Breite und Vielfalt der Kooperationspartner sowie der Nachhaltigkeit des Hilfsangebots zugesprochen.

Zwei mit je 1.750 Euro dotierte Zweite Preise gingen an die „Aktion Ausbildungslotsen AKK“, die am Gemeindezentrum St. Elisabeth angesiedelt ist, sowie an das Projekt „Lichtblick Bensheim“. Darüber hinaus wurden die Projekte „Lichtblick Seligenstadt“ und „Füreinander – Miteinander“ des Sozialdienstes Katholischer Frauen (SKF) aus Mainz mit einem Dritten Preis (dotiert mit je 750 Euro) ausgezeichnet.

am (MBN)

 

Tag der Arbeitswelt bei Eckes Granini

Generalvikar Giebelmann besuchte europäischen Marktführer bei Fruchtsäften

Nieder-Olm. Im Rahmen der Visitation des Dekanates Mainz-Süd durch Generalvikar Dietmar Giebelmann, hat am Donnerstag, 22. Juni, ein „Tag der Arbeitswelt“ bei dem Fruchtsafthersteller Eckes Granini in Nieder-Olm stattgefunden. Norbert Enk, Personalleiter von Eckes Granini, und Uwe Michalski, Betriebsratsvorsitzender bei Eckes Granini, gaben den rund zwei dutzend Mitarbeitern aus dem Dekanat Mainz-Süd Einblicke in das 1857 gegründete Familienunternehmen. Zum Tag der Arbeitswelt waren auch der noch amtierende Dekan Wolfgang Bretz, Weinolsheim, und sein Nachfolger ab 1. Juli, Pfarrer Hubert Hilsbos, Nieder-Olm, gekommen.

Zwar sei Eckes nach wie vor ein mittelständisches Unternehmen, doch im Bereich fruchthaltiger Getränke sei man Marktführer in Europa, sagte Norbert Enk. Europaweit habe das Unternehmen mit seinen rund 1.500 Mitarbeitern zuletzt einen Umsatz von 718 Millionen Euro erwirtschaft. Wichtige Marken des Unternehmens seien „Hohes C“, „Granini“ und „Fruchtiger“. In Deutschland seien etwa 500 Mitarbeiter beschäftigt. Neben dem Standort in Nieder-Olm, wo die Verwaltung untergebracht ist, gebe es noch in Bröl und Bad Fallingbostel Produktionsstandorte.

In Nieder-Olm gebe es für die dort ansässigen fünf Betriebe des Unternehmens jeweils eigene Betriebsräte sagte Uwe Michalski. Außerdem gebe es einen Gesamtbetriebsrat der drei deutschen Standorte. Michalski wies darauf hin, dass die Aufspaltung des Unternehmens in eine Fruchtsaftsparte und eine Spirituosensparte ohne materielle Verluste für die Arbeitnehmer habe durchgeführt werden können. Sehr positive Erfahrungen habe er mit der Gleitzeitregelung im Unternehmen gemacht, da diese eine hohe Zeitsouveränität für die Beschäftigten mit sich bringe.

tob (MBN)

 

BDKJ gründet Stiftung „JugendRaum“

Gründungsfest „Sommernachts(t)raum“ im Mainzer Jugendhaus Don Bosco

Mainz. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) hat am Freitag, 23. Juni, im Rahmen eines Sommerfestes die Stiftung „JugendRaum“ gegründet. Ziel der Stiftung, die mit einem Gründungskapital in Höhe von 100.000 Euro ausgestattet ist, ist es, die Kinder- und Jugendarbeit im Bistum Mainz langfristig zu fördern. Bianka Mohr, BDKJ-Vorsitzende, und Wilfried H. Mönch von der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung unterzeichneten die Gründungsurkunde der neuen Stiftung. Das Gründungsfest stand unter der Überschrift „Sommernachts(t)raum“.

In seinem Grußwort betonte Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, der auch Jugenddezernent des Bistums Mainz ist, dass die Jugendstiftung ein „weiteres Zeichen dafür sei, dass im Bistum Mainz Kinder und Jugendliche Gegenwart und Zukunft der Kirche sind“. „Die Stiftung ‚JugendRaum’ wird dazu beitragen, die materiellen und personellen Möglichkeiten der Jugendpastoral in unserem Bistum zu verbessern. Sie wird aber auch dazu beitragen, Kindern und Jugendlichen in der Kirche Raum zu geben und ihre Bereitschaft, sich einzubringen, wecken und fördern“, sagte Neymeyr.

In der Präambel der Stiftung heißt es: „Junge Menschen sind Gegenwart und Zukunft der Kirche. Die Stiftung ‚JugendRaum’ unterstützt und fördert die Arbeit von und mit Kindern und Jugendlichen im Bistum Mainz. Sie möchte einen Impuls geben für das Engagement junger Menschen in Kirche und Gesellschaft im Geiste der Botschaft Jesu Christi.“ Vorsitzende des Kuratoriums ist die BDKJ-Vorsitzende Bianka Mohr, stellvertretender Vorsitzender ist Pfarrer Thorsten Geiß, Geistlicher Leiter der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG). Dem Kuratorium gehören außerdem an: Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Markus Zylka von den Jugendverbänden der Gemeinschaft Christlichen Lebens (J-GCL), Martin Gönnheimer, BDKJ-Diözesanvorsitzender, Pfarrer Markus W. Konrad, Diözesanjugendseelsorger und Präses des BDKJ, Roland Auer, Diözesanvorsitzender der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) sowie Peter Frey, Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios in Berlin.

Die Stiftung „JugendRaum“ ist eine unselbstständige Stiftung unter dem Dach der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung im Bistum Mainz. Das Gründungskapital soll nach Vorstellung des BDKJ im ersten Jahr um 30.000 Euro erhöht werden, damit ab 2007 erste Projekte gefördert werden können. Aus diesem Anlass wurde im Rahmen des Gründungsfestes die Zustifteraktion „250x100“ gestartet. Ziel dieser Aktion ist es, innerhalb eines Jahres 250 Personen zu finden, die mindestens 100 Euro spenden.

Hinweise:

  • Weitere Informationen zur Stiftung „JugendRaum“ sowie die Satzung zum Download im Internet unter http://www.stiftung-jugendraum.de/
  • Beauftragte für die Stiftung „JugendRaum“ ist Daniela Schlosser, Am Fort Gonsenheim 54, 55122 Mainz, Tel.: 06131-253659, E-Mail: stiftung-jugendraum@bistum-mainz.de
  • Bankverbindung: W.E.v.K.-Stiftung – Jugendraum, Konto-Nr.: 408 2828 015, BLZ: 370 601 93 bei der Pax-Bank

am (MBN)

 

„Dort hingehen, wo die Menschen sind“

Theologentag beschäftigte sich mit der Erneuerung der pastoralen Strukturen

Bingen. Persönliches Glaubenszeugnis und Bereitschaft zur Zusammenarbeit waren die Schlüsselworte beim diesjährigen Theologentag des Bistums Mainz am Mittwoch, 21. Juni, in Bingen. Der theologische Nachwuchs für die pastoralen Berufe (Priester, Gemeinde- und Pastoralreferentinnen und -referenten) hatte sich in der Vorbereitungsgruppe als Thema für das gemeinsame Jahrestreffen die Auseinandersetzung mit dem Bistumsprozess zur Erneuerung der pastoralen Strukturen gewählt. „Lebendige Gemeinden ... in erneuerten pastoralen Einheiten“.

Generalvikar Dietmar Giebelmann informierte in seinem Einleitungsreferat über den derzeitigen Stand des Bistumsprozesses. Er berichtete, dass die Ebene der Pfarrverbände überprüft wurde, nachdem nur ein Drittel der bisherigen Pfarrverbände auch mit Leben erfüllt worden war. Hinzu komme ein Rückgang bei der Zahl der Priester und der Kirchensteuer in den nächsten Jahren. Die Kernfrage sei, ob es der Kirche gelinge, dorthin zu gehen, wo die Menschen sind. Wenn dies nicht gelinge, „haben wir nur neue Strukturen geschaffen, ähnlich wie mit den Pfarrverbänden vor 20 Jahren“.

Verschiedene Seelsorgebereiche seien der Kirche verloren gegangen. So gebe es in den Pfarreien des Bistums nur noch zwei Ausschüsse für Berufs- und Arbeitswelt. Eine Herausforderung sei auch die Frage, wer pastoral für die Schulen zuständig sei. Vor diesen und anderen Herausforderungen brauche die Strukturreform in jedem Fall Mitarbeiter, die von ihrem eigenen Glauben erzählen, menschliche Kompetenz und Rollensicherheit haben, Kooperations- und Teamfähigkeit besitzen und zugleich über Konfliktfähigkeit verfügen und andere aus dem Glauben heraus begeistern können.

Bingen war als Ort des Tages gewählt worden, weil hier die Pfarrverbandsarbeit gut funktioniert. Darüber berichtete der Leiter des Pfarrverbands, Pfarrer Wolfram Schmidt, anfangs habe es einzelne Widerstände gegeben und erst nach längerer Anlaufzeit seien die sechs Pfarrgemeinden und die Katholische Studentengemeinde (KSG) als Personalgemeinde eine Einheit geworden, in der die Chancen der Zusammenarbeit immer besser genutzt werden, z. B. in der Abstimmung der Gottesdienstzeiten, bei der Firmvorbereitung, der Ehevorbereitung und im Predigeraustausch. Im Blick auf die Neustrukturierung erläuterte Schmidt den gerade fertig gestellten Entwurf einer Kooperations- und Leitungsstruktur für den Pfarreienverbund in der Stadt Bingen.

Nach den beiden Referaten wurde in drei Arbeitsgruppen diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass die Bewerber für die verschiedenen Berufsgruppen schon jetzt einen stärkeren Austausch wünschen und für die Einübung von Zusammenarbeit und Teamfähigkeit aus eigenem Engagement bereit sind. Nur so würden sie fähig, auf die Menschen angemessen zuzugehen und sich ihrer Sorgen anzunehmen. Ganz wichtiges Fundament dafür sei das glaubwürdige Glaubenszeugnis und eine tiefe Spiritualität, die sich der Einzelne gemäß seiner Berufung, aber auch gemeinsam in Gruppen aneigne. Weihbischof Dr. Werner Guballa betonte, dass in allen Strukturdebatten der missionarische Blick auf die Familien, Kinder und Jugendlichen nicht verloren gehen dürfe, verbunden mit der Frage: „Wie spreche ich von Gott, wie von meinem Glauben?“ Wichtig sei, dass alle Berufsgruppen „das sind, wozu sie berufen sind“. Es sei positiv, dass sie sich in ihrem Profil herausfordern und so das Miteinander besser gelinge. Für die Praxis sei es entscheidend, dass eine klare Leitungsverantwortung gegeben und wahrgenommen werde.

Im anschließenden Gottesdienst in der Kapuzinerkirche betonte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann: „Wir dürfen nicht vergessen, dass der Mensch Heimat braucht, gerade auch in und mit der Kirche.“ Bei allen pastoralen Planungen komme es darauf an, diesen ursprünglichen Sinn von Gemeinde im Auge zu behalten. Die pastorale Planung müsse hier sehr sensibel bleiben. Sonst verkenne sie den Menschen und das Menschsein in Raum und Zeit. Der Mensch sei allerdings nicht nur an Raum und Zeit gebunden, sondern sei ein Wesen an der Grenze, der über Strukturen hinausstrebe. So müssten die Strukturen der Kirche menschendienlich sein.

Sk (MBN)

 

Pollak: Kirche braucht Gesicht

Fachtagung zum Auftrag der Elisabeth von Thüringen-Schule

Mainz. Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, Dezernentin für Schulen und Hochschulen des Bistums Mainz, hat ein „verlässliches Profil“ für die Kirche gefordert. „Auch unsere Kirche möchte zu ihrer gewachsenen Geschichte stehen, ohne immer nur den modegemäß geltenden Akzeptanzansprüchen zu genügen. Doch viele Einflussbereiche für das Evangelium sind der Kirche weggebrochen – nicht weil die Botschaft schlecht ist, sondern weil sie für Menschen kein ansprechbares Gesicht mehr hat! Kirche braucht Gesicht, braucht verlässliches Profil durch immer neue menschliche Gesichter, die ansprechend und ansprechbar sind“, sagte sie wörtlich.

Pollak äußerte sich bei der Fachtagung „Qualität mit Gesicht: Zum Auftrag der Elisabeth von Thüringen-Schule“ am Mittwoch, 21. Juni, die anlässlich des 60. Geburtstages des Leiters der Schule, Studiendirektor Alfons Grobbel, im Pfarrzentrum St. Joseph in Mainz stattfand. Die Elisabeth von Thüringen-Schule ist eine staatlich anerkannte Fachschule für Sozialwesen, an der Erzieher und Sozialassistenten ausgebildet werden. Pollak dankte Grobbel, der seit 1990 die Schule leitet, für seinen „hohen fachlichen und persönlichen Einsatz“.

Im Rahmen der Tagung wurde auch das neue Qualitätshandbuch der Elisabeth von Thüringen-Schule eingeführt, das in den vergangenen drei Jahren in einem gemeinsamen Prozess von Kollegium, Schulleitung und Schulträger erarbeitet wurde. In seinem Fachvortrag „Qualität mit Gesicht – Zum Auftrag einer Katholischen Fachschule für Sozialwesen“ erläuterte Norbert Weidinger vom Religionspädagogischen Zentrum in Bayern (München) die Anforderungen an eine qualifizierende Erzieher- und Sozialassistentenausbildung in der derzeitigen gesellschaftlichen Situation.

am (MBN)

 

„Hier haben Menschen ihre Welt und ihre Würde“

Weihbischof Guballa weihte Wohngemeinschaft für Demenzkranke ein

Worms. „In der Wohngemeinschaft St. Nikolaus haben die Menschen ihre Welt und ihre Würde.“ Das sagte der Mainzer Weihbischof Dr. Werner Guballa am Freitag, 23. Juni, in Worms bei der Einweihung der neuen Wohngemeinschaft für Demenzkranke des Caritasverbandes Worms. In der Einrichtung haben bis zu zwanzig demenziell erkrankte Menschen Platz, die von eigens ausgebildeten Mitarbeitern betreut werden. „Gutes Gelingen“ wünschte dem neuen Haus auch der Vorsitzende des Caritasverbandes für die Diözese Mainz, Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt. Er hoffe, dass der Caritasverband Worms weiterhin gute Erfahrungen mit dem neuen Modell mache.

Hinweis: Caritasverband Worms, Am Bergkloster 2, 67547 Worms, http://www.caritas-worms.de. Weitere Informationen auch bei Steffen Schön, Fachbereich Altenhilfe, Sozialstation St. Lioba, Tel.: 06241/42630, E-Mail: schoen@caritas-worms.de 

jow (MBN)

 

Programm der Männerseelsorge

Trainingsgruppe für Ehrenamtliche ab Dezember

Mainz. Das Programm der Männerseelsorge für das zweite Halbjahr 2006 ist jetzt erschienen und kann im Bischöflichen Ordinariat angefordert werden. Diakon Hubert Frank, Männerseelsorger im Bistum Mainz, bietet unter anderem ab Dezember eine Trainingsgruppe für Männer an, die als Ehrenamtliche selbst Männerarbeit leisten möchten. Außerdem stehen ein Trommelseminar (20.-22.10.) in Ilbenstadt und ein Wochenende unter der Überschrift „Aggression stiftet Beziehung. Die konstruktive Seite einer Energie“ (24.-26.11.) in Heppenheim auf dem Programm. Der erste Diözesan-Männertag mit Dr. Peter Modler findet am Samstag, 9. September, zum Thema „Kämpfen und Lieben“ im Mainzer Haus am Dom statt.

Hinweis: Referat Männerseelsorge, Bischöfliches Ordinariat, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-257, Fax: 06131/253-586, E-Mail: maennerseelsorge@bistum-mainz.de, Internet: http://www.bistum-mainz.de/maennerseelsorge 

tob (MBN)

 

Vorschau

Priesterweihe im Mainzer Dom (1.7.)

Kardinal Lehmann weiht fünf Diakone zu Priestern

Mainz. Der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, weiht am Samstag, 1. Juli, fünf Diakone zu Priestern. Der Gottesdienst, an dem auch die Weihbischöfe Dr. Werner Guballa und Dr. Ulrich Neymeyr sowie Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann teilnehmen, beginnt um 9.30 Uhr im Mainzer Dom. Um 14.30 Uhr findet in der Seminarkirche in der Augustinerstraße eine Andacht mit Spendung des Primizsegens statt. Die neu geweihten Priester werden zum 1. September ihre Kaplansstellen antreten. Folgenden Diakonen wird das Sakrament der Priesterweihe gespendet:

Kai Hüsemann (37) kommt aus der Pfarrei St. Pankratius in Offenbach-Bürgel. Er begann zunächst 1990 sein Theologiestudium in Mainz und Münster/Westfalen. 1993 verließ er das Priesterseminar und absolvierte ein Jurastudium, das er mit dem zweiten Staatsexamen abschloss. Danach arbeitete er zunächst ein Jahr bei einer Bank, bevor er 2001 wieder ins Priesterseminar eintrat. Als Kaplan wird er in der Pfarrei St. Bonifatius in Bad Nauheim arbeiten.

Daniel Jager (34) stammt aus der Pfarrei St. Josef in Gronau/Westfalen. Außer seinem Theologiestudium in Mainz hat er auch ein Jurastudium absolviert. Als Kaplan wird er ab 1. September in Gießen tätig sein.

Andreas Omphalius (geboren am 9. Januar 1975 in Frankfurt/Main) stammt aus der Pfarrei St. Gottfried in Butzbach. Nach der Realschule schloss er eine Banklehre ab, bevor er auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur nachholte. Theologie studierte er in Mainz und Passau. Als Kaplan wird er in Friedberg tätig sein wird.

Stephan Georg-Josef Weißbäcker (geboren am 22. April 1975 in Dieburg) stammt aus der Pfarrei St. Peter und Paul in Dieburg. Nach dem Abitur leistete er in Koblenz und Darmstadt seinen Grundwehrdienst ab. Sein Theologiestudium absolvierte er in Mainz, Innsbruck und München. Er wird künftig in den Pfarreien St. Ludwig und Liebfrauen in Darmstadt tätig sein.

Thomas Peter Winter (32) stammt aus der Pfarrei St. Nikolaus in Klein-Krotzenburg. Nach der Realschule absolvierte er eine Ausbildung zum Altenpfleger. Seinen Zivildienst leistete er in einer Einrichtung der Schwerstbehindertenbetreuung. Nach dem Abitur am Mainzer Ketteler-Kolleg begann er 1998 mit dem Theologiestudium in Mainz und Salzburg. Als Kaplan wird er unter anderem in Alsfeld tätig sein.

tob (MBN)

 

Orgelstudienfahrt nach Stuttgart (30.9.-1.10.)

Veranstaltung des Instituts für Kirchenmusik des Bistums Mainz

Mainz. Das Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz lädt vom 30. September bis 1. Oktober zu einer Orgelstudienfahrt nach Stuttgart ein. Die Leitung der Reise haben Domchordirektor Martin Dücker, Stuttgart, und Domkantor Dan Zerfaß, Worms. Besichtigt werden in Stuttgart unter anderen die Mühleisen-Orgel der evangelischen Stiftskirche, die Rieger-Orgel in St. Elisabeth, die historische Walcker-Orgel in Neuhausen auf den Fildern, die Albiez-Orgel der Domkirche St. Eberhard sowie die Orgeln der Musikhochschule.

Hinweis: Anmeldung bis 31. August beim Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz, Adolf-Kolping-Straße 10, 55116 Mainz, Tel.: 06131/ 234032

am (MBN)

 

„Anstoß - Im Spiel des Lebens“ (2.7.)

ZDF-Fernsehgottesdienst aus der Albertus Magnus-Schule in Viernheim

Viernheim. Der ZDF-Fernsehgottesdienst wird am Sonntag, 2. Juli, von 9.30 bis 10.15 Uhr aus der Albertus Magnus-Schule in Viernheim übertragen. Der Gottesdienst unter der Überschrift „Anstoß - Im Spiel des Lebens“ wird von den Schulseelsorgern des katholischen Gymnasiums, Pfarrer Dietmar Heeg und Pastoralreferent Christoph Mühlum, gestaltet. Für den musikalischen Rahmen sorgen ein Projektchor aus den verschiedenen Schulchören und die Schülerband unter Leitung von Wilfried Röhrig.

Hinweis: Telefonischer Kontakt zur Gottesdienstgemeinde besteht am 2. Juli nach der Übertragung bis 19.00 Uhr unter 0700/54724388, Internet: http://www.fernsehgottesdienst.de/

tob (MBN)

 

Albanskunst und Albanskloster (6.7.)

Vortrag zum 1600. Todestag des Mainzer Heiligen

Mainz. Anlässlich der 1600. Todestages der Mainzer Heiligen Alban findet am Donnerstag, 6. Juli, um 19.00 Uhr im Haus am Dom in Mainz ein Vortrag von Dr. Wolfgang Dobras, Mainz, zum Thema „Albanskult und Albanskloster in Mainz“ statt. Der Abend wird veranstaltet von der Akademie des Bistums Mainz Erbacher Hof, von der Katholischen Pfarrgemeinde St. Alban-St. Jakobus, Mainz, und von der Katholischen Pfarrgemeinde St. Alban, Bodenheim.

In der Einladung heißt es über den Heiligen: „Der Fuldaer Mönch und spätere Mainzer Erzbischof Hrabanus Maurus war es, der 843 in seinem Märtyrerkalender als erster unter dem 21. Juni den Tod des heiligen Alban in Mainz vermerkte. Der Legende nach soll der heilige Alban als Begleiter des Bischofs Theonest im nördlich von Mainz gelegenen Gartenfeld sein Martyrium erlitten und sich danach mit seinem abgeschlagenen Haupt in den Händen seine letzte Ruhestätte auf der südwestlich der Stadt gelegenen Anhöhe, dem Albansberg, gesucht haben. Meist wird sein Tod mit dem vom heiligen Hieronymus beschriebenen Germaneneinfall in Mainz 406 n. Chr. in Zusammenhang gebracht. (...) Größere Bedeutung und weitere Verbreitung gewann der Albanskult jedoch erst mit dem Aufstieg des um 800 neu errichteten Albansklosters, das als geistiges Zentrum weit über Mainz hinaus strahlte.“

am (MBN)

 

Mission am Amazonas (3.7.)

Akademieabend zur Ausstellungseröffnung „Rettet die Schöpfung“

Mainz. Im Haus am Dom ist von Montag, 3., bis Freitag, 14. Juli, die Ausstellung „Rettet die Schöpfung“ zu sehen. In der Ausstellung werden Fotografien von Gesine Kunst gezeigt, die sie auf ihren Reisen entlang des Amazonas aufgenommen hat. Anlässlich der Ausstellungseröffnung veranstaltet die Akademie des Bistums Mainz Erbacher Hof am Montag, 3. Juli, um 19.00 Uhr im Haus am Dom einen Abend zum Thema „Mission am Amazonas“. Schwestern der Franziskanermission aus Augsburg und der aus dem Bistum Mainz stammende Pfarrer Alfons Blumenfeld, Juruti/Brasilien, werden an diesem Abend über ihre Arbeit berichten.

Hinweis: Die Ausstellung ist montags bis freitags von 15.00 bis 18.00 Uhr, sowie samstags und sonntags von 12.00 bis 16.00 Uhr zu sehen. Am Dienstag, 11. Juli, und Donnerstag, 13. Juli, wird die Ausstellung geschlossen sein.

am (MBN)

 

20. BDKJ-Folk Festival (2.7.)

Open-Air Konzert auf der Ruine Landskrone in Oppenheim

Oppenheim. Zum 20. Mal veranstaltet der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Dekanat Mainz-Süd am Sonntag, 2. Juli, ein Open-Air Folk-Festival auf der Ruine Landskrone in Oppenheim. Ab 13.30 Uhr werden unter anderen die Bands „Aisleng“, „Garden of Delight“, „Die Streuner“ und „Wolfenmond“ auftreten. Karten kosten im Vorverkauf 10,50 Euro und 14 Euro an der Tageskasse.

Hinweis: BDKJ/KJZ Mainz-Süd, Alte Landstrasse 30, 55268 Nieder-Olm, Tel.: 06136/7203, E-Mail: karten@folk-festival.de, Internet: http://www.folk-festival.de/

tob (MBN)

 

Infoabend der Telefonseelsorge (4.7.)

Ausbildungskurs zum ehrenamtlichen Mitarbeiter

Mainz. Die Telefonseelsorge Mainz-Wiesbaden bietet im Herbst wieder einen Ausbildungskurs für Menschen an, die ehrenamtlich bei der Telefonseelsorge mitarbeiten möchten. Für Interessenten findet am Dienstag, 4. Juli, ein Informationsabend im Pfarrsaal der Dompfarrei in Mainz, Domstraße, von 19.00 Uhr-20.30 Uhr, statt. Die Kosten für die einjährige Ausbildung mit den Schwerpunkten Gesprächsführung und Selbsterfahrung übernimmt die Telefonseelsorge.

Hinweis: Weitere Informationen bei der Telefonseelsorge Mainz-Wiesbaden, Schusterstraße 54, 55116 Mainz, Tel.: 06131/220511, Internet: http://www.telefonseelsorge-mz-wi.de/

tob (MBN)

 

Chorleitung, Stimmbildung, Orgelspiel (20.-26.8.)

80. Kirchenmusikalische Werkwoche der Diözese Mainz

Mainz. Das Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz veranstaltet vom 20. bis 26. August im Haus St. Gottfried in Ilbenstadt seine 80. Kirchenmusikalische Werkwoche. Eingeladen sind alle, die als Leiter von Kinder-, Jugend- und Erwachsenenscholen und -chören, als Organisten und Kantoren tätig sind oder sich in einer kirchenmusikalischen Ausbildung befinden. Das Mindestalter für die Teilnahme ist 16 Jahre. Geleitet wird die Werkwoche von Diözesankirchenmusikdirektor Thomas Drescher, Mainz, die geistliche Begleitung hat Pfarrer Erik Wehner aus Sprendlingen. Im Rahmen der Kirchenmusikalischen Werkwoche werden folgende Arbeitskreise angeboten: „Chorleitung und Dirigieren“, „Belcanto am Ambo“, „Rhythm is it – Lieder mit Herz und Hand“, „Liturgisches Orgelspiel und Improvisation“, „Atmendes Orgelspiel“ und „Praktisches Klavierspiel“.

Hinweis: Weitere Informationen und Anmeldung (bis 30.6.) beim Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz, Adolf-Kolping-Straße 10, 55116 Mainz, Tel.: 06131/ 234032

am (MBN)

 

Personalien

Giebelmann: Exemplarische Denkmalpflege

Verabschiedung von Dr. Gertrud Fels als Konservatorin im Dom- und Diözesanmuseum

Mainz. Als „exemplarisch“ hat der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, die denkmalpflegerische Arbeit der scheidenden Konservatorin im Dom- und Diözesanmuseum, Dr. Gertrud Fels, bezeichnet. „Die kirchliche Denkmalpflege hat in einem Bistum, das auf Bischof Willigis und auf Bonifatius zurückgeht, eine hohe Bedeutung. Frau Dr. Fels hat die Anliegen der Denkmalpflege in die Gemeinden hineingetragen und mit freundlicher Bestimmtheit vorangetrieben“, sagte der Generalvikar.

Giebelmann äußerte sich anlässlich einer Feierstunde zur Verabschiedung von Fels in den Ruhestand am Freitag, 23. Juni, im Erbacher Hof in Mainz. Der Generalvikar dankte Fels, die seit 1997 als Konservatorin tätig war, auch im Namen von Kardinal Karl Lehmann für ihren Dienst. Gleichzeitig stellte er die Nachfolgerin von Fels vor: Dr. Alexandra König, die bisher für die Inventarisierung der Kunstgüter des Bistums Mainz verantwortlich ist. Diese Aufgabe wird sie neben ihrer neuen Tätigkeit beibehalten.

Der Baudezernent des Bistums Mainz, Johannes Krämer, überreichte Fels für ihre zehnjährige Tätigkeit im Namen von Kardinal Lehmann die Urkunde „Dank und Anerkennung“. Auch der Direktor des Dom- und Diözesanmuseums, Dr. Hans-Jürgen Kotzur, dankte Fels für die Zusammenarbeit, die von persönlicher Verbundenheit und gegenseitiger Wertschätzung geprägt gewesen sei. Fels sei eine „wichtige und zuverlässige Kollegin“, die über eine „hohe fachliche Kompetenz“ verfüge. „Dabei ist ihre Arbeit nie allein von konservatorischen und kunsthistorischen Aspekten geprägt gewesen. Sie war ihr immer auch eine Herzensangelegenheit“, unterstrich Kotzur.

am (MBN)

 

Bertram Blum ist neuen KBE-Bundesvorsitzender

Harmut Heidenreich bei Mitgliederversammlung erneut in den Vorstand gewählt

Aschaffenburg. Bei der Mitgliederversammlung der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (KBE) ist am Dienstag, 20. Juni, Dr. Bertram Blum (56) aus Eichstätt zum neuen Bundesvorsitzenden gewählt worden. Die KBE ist die Dachorganisation der Katholischen Erwachsenenbildung in Deutschland. Blum ist damit Nachfolger von Johannes Rücker aus Münster, der nicht mehr kandidierte. Bei der Mitgliederversammlung im Bildungshaus Schmerlenbach bei Aschaffenburg wurde unter anderen Dr. Hartmut Heidenreich, Direktor des Bildungswerkes der Diözese Mainz, erneut in den Vorstand gewählt.

Blum ist seit 1977 verantwortlich für die Erwachsenenbildung im Bistum Eichstätt unter anderem als Leiter der Abteilung Weiterbildung im Bischöflichen Ordinariat und Direktor des Diözesanbildungswerkes. Er gehört dem KBE-Bundesvorstand seit 1988 an, zuletzt als stellvertretender KBE-Vorsitzender. Seit 1990 leitet er die KBE-Kommission Theologie-Glaube-Bildung und war seit 2000 Vorsitzender der Konferenz der Bischöflichen Beauftragten für Erwachsenenbildung in den deutschen Diözesen.

Zu Stellvertretern wurden gewählt: Dr. Alois Becker (Akademie Klausenhof), Domkapitular Dr. Helmut Gabel (Diözese Würzburg), Salome Spiegel (KAB-Bundesverband), Hubert Stuntebeck (KEB Niedersachsen, Hannover). Als weitere Mitglieder wurden in den Vorstand der KBE gewählt: Johannes Oberbandscheid (Diözesanbildungswerk Limburg), Elisabeth Vanderheiden (KEB-RLP Mainz) und Franz Josef Volmert (Diözesanbildungswerk Paderborn).

Die KBE ist nach dem Volkshochschulverband die zweitgrößte Trägerin allgemeiner Erwachsenenbildung in der Bundesrepublik Deutschland. Im Bereich der religiösen, kulturellen und personenbezogenen Erwachsenenbildung erreicht sie pro Jahr in mehr als 190.000 Bildungsveranstaltungen über vier Millionen Teilnehmer. Diese werden von rund 50.000 ehrenamtlichen und 3.000 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durchgeführt. Damit ist die KBE größte nichtkommunale Anbieterin im Weiterbildungsbereich. Sie setzt sich zusammen aus den Katholischen Landesarbeitsgemeinschaften für Erwachsenenbildung in den Bundesländern, den Vertretern der deutschen Diözesen und den Katholischen Verbänden und Zusammenschlüssen und vertritt damit bundesweit etwa 750 Einrichtungen.

tob (MBN)