Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 23

15. Juni 2005

Mainz, 9.6.2005: Podiumsdiskussion zum Thema
Mainz, 9.6.2005: Podiumsdiskussion zum Thema "Werte" mit Margret Meyer, Gundula Gause, Ute Strunck, Professor Hans Zeimentz und Herta Wiprich (v.l.n.r.).
Datum:
Mi. 15. Juni 2005
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder 129, Fax 06131/253-402.
E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Lehmann würdigte Hans Urs von Balthasar 
  • Mehr Spenden für Misereor aus dem Bistum Mainz 
  • Änderungen bei den Domkonzerten 
  • Studientag zur Jugendpastoral 
  • „Tag der Caritas“ im Erbacher Hof 
  • „Tag der Arbeitswelt“ mit Weihbischof Neymeyr 
  • Diskussion in der KHG Mainz über Geisteswissenschaften

Vorschau

  • Philippinisches Musical im Haus der Jugend (16.6.) 
  • 75 Jahre Katholisches Jugendwerk Mainz (19.6.) 
  • Anton Issel im Gespräch (19.6.) 
  • Diözesan-Familienwallfahrt nach Marienthal (19.6.) 
  • Bücherbasar in der Martinus-Bibliothek (25.6.) 
  • Sommerreihe der Sonntagsgedanken in HR 1 (26.6.-14.8.) 
  • Symposion für Professor Schneider (27./28.6.) 
  • Tagung zum Thema Christliche Spiritualität (1./2.7.) 
  • Erstes Mainzer Kirchen-Kabarett-Festival (4.-9.7.) 
  • Sommerprogramm der Mainzer Kirchenführungen

Neuerscheinungen

  • Neuerscheinung: Das Priesterhaus in Marienborn

Berichte

Lehmann würdigte Hans Urs von Balthasar

Akademietagung im Erbacher Hof anlässlich des 100. Geburtstages des Theologen

Mainz. „Hans Urs von Balthasar ist ein ganz großer Theologe, den ich gern vergleichen möchte mit den großen philosophisch-theologischen Gestalten des Hochmittelalters. Er hatte das Wissen seiner Zeit präsent wie kaum ein anderer.“ Das sagte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, am Freitag, 10. Juni, bei der Eröffnung einer Akademietagung anlässlich des 100. Geburtstages von Hans Urs von Balthasar im Erbacher Hof in Mainz. Weiter sagte Lehmann: „Wir haben in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kaum ein so umfassendes Werk zu bieten, das sich neben die Dogmatik von Karl Barth stellen kann, wie das von Hans Urs von Balthasar.“ Die Tagung von Freitag, 10., bis Samstag, 11. Juni, stand unter der Überschrift „Im Dialog - Die Logik der Liebe Gottes“. Veranstalter war die Akademie des Bistums Mainz Erbacher Hof.

„Ich freue mich, dass die Akademie immer darauf bedacht ist, dass wir große Frauen und Männer des kirchlichen Lebens ehren und ihre Gestalt noch einmal in Augenschein nehmen“, sagte Lehmann. Er wies darauf hin, dass der Erbacher Hof die erste von mehreren geplanten Tagungen des Jubiläumsjahres im deutschsprachigen Raum veranstalte. Zu der Tagung hatte Akademiedirektor PD Dr. Peter Reifenberg über 80 Teilnehmer im Ketteler-Saal des Erbacher Hofes begrüßt.

Professor Peter Henrici, Weihbischof aus Chur, nahm in seinem Vortrag die Verbindungen von Hans Urs von Balthasar zum französischen Katholizismus in den Blick. Von Balthasar sei ein großer Vermittler zwischen der deutschen und der französischen Kultur. „Ohne die Kenntnis dieser Wurzeln kann sein Werk nicht verstanden werden.“ Henrici wies darauf hin, dass von Balthasar, der in Germanistik promoviert hatte, ein hervorragender Übersetzer gewesen sei. Von seinen 110 eigenen Übersetzungen seien 76 aus dem Französischen ins Deutsche erfolgt. Ein Drittel der Arbeiten habe literarischen Werken gegolten, die übrigen waren theologische Werke. Henrici stellte unter anderem die Verbindungen von Balthasars mit den Vertretern der „Renouveau Catholique“ wie Paul Claudel, Albert Beguin, Charles Péguy und Georges Bernanos dar, ebenso seine Beziehungen zu Henri de Lubac SJ.

Ein Grundanliegen von Balthasars sei es gewesen, „das Zentrum der Kirche dort zu suchen, wo man normalerweise ihre Peripherie sieht: in der Erstreckung in die ferne Welt“. Diese „unverschanzte Öffnung zur Welt hin“ sei notwendig, „weil die Erlösung, die die Kirche anzubieten habe, der ganzen Menschheit dient“, sagte Henrici. Die Zeitschrift „Communio“, die von Balthasar mitbegründet habe, sei ein bedeutender Ausdruck seiner Weltoffenheit. Die inzwischen in 14 Ländern erscheinende theologische Zeitschrift sei „ein wichtiges Kapitel der Wirkungsgeschichte von Balthasars“, sagte der Weihbischof.

„Die Bedeutung der ignatianischen Exerzitien im Denken Hans Urs von Balthasars können nicht überschätzt werden“, sagte Professor Werner Löser SJ, Frankfurt-St. Georgen, in seinem Vortrag „Balthasar und Ignatius von Loyola“. Ein Beleg dafür sei, dass von Balthasar, der 1950 aus dem Jesuitenorden ausgetreten war, später vieles unternommen habe, um wieder in den Orden aufgenommen zu werden. Sinn und Ziel der ignatianischen Exerzitien sei für von Balthasar, „sich von Gott rufen und senden zu lassen“, sagte Löser. Die Sendung des Christen in der Welt sei für von Balthasar ein besonders nachdrückliches Anliegen gewesen.

Über den jahrzehntelangen Austausch von Karl Barth mit Hans Urs von Balthasar berichtete Dr. Martin Bieler aus Bern in seinem Vortrag „Balthasar und Karl Barth“. Die beiden Theologen hatten sich ab 1940 regelmäßig getroffen. Bieler wies darauf hin, dass es nicht selbstverständlich gewesen sei, dass von Balthasar mit Karl Barth in einen offenen Dialog getreten sei. „Dafür ist er auch kritisiert worden.“

Am Samstag standen unter anderem Vorträge von Professor Jean Greisch aus Paris („Eine phänomenologische Wende der Theologie?“), des Mainzer Hochschulpfarrers Dr. Thomas Krenski („Balthasar und Adrienne von Speyr“) sowie des Bonner Dogmatikers, Professor Michael Schulz, („Die Logik der Liebe und die List der Vernunft. Hans Urs von Balthasar und Georg Wilhelm Friedrich Hegel“) auf dem Programm. Schulz ist Priester des Bistums Mainz. Den musikalischen Rahmen gestaltete Professorin Makiko Takeda-Herms, Mainz, am Klavier zu Beginn der Tagung mit Werken von Johann Sebastian Bach und Wolfgang Amadeus Mozart. Am Ende der Veranstaltung stand am Samstagabend eine Eucharistiefeier im Ostchor des Mainzer Domes mit Weihbischof Henrici.

Hans Urs von Balthasar wurde am 12. August 1905 in Luzern geboren. Sein Germanistikstudium schloss er 1928 mit einer Promotion zum Thema „Geschichte des eschatologischen Problems in der modernen deutschen Literatur“, ab. Danach trat er der Gesellschaft Jesu (SJ) bei und studierte Theologie. 1936 wurde von Balthasar in München durch Kardinal Faulhaber zum Priester geweiht. Ab 1940 war er Studentenseelsorger in Basel. In dieser Zeit konvertierte die protestantische Ärztin Adrienne von Speyr bei ihm, mit der er 1945 den weiblichen Zweig der Johannesgemeinschaft, eines Säkularinstitutes, gründete. Hans Urs von Balthasar trat 1950 aus dem Jesuitenorden aus. 1972 gehörte er zu den Mitbegründern der internationalen theologischen Zeitschrift „Communio“. Er starb am 26. Juni 1988 in Basel. Kurz vor seinem Tod war er von Papst Johannes Paul II. zum Kardinal ernannt worden.

tob (MBN)

 

Misereor dankt Diözese Mainz

Zunahme der Spendenbereitschaft im Bistum

Mainz/Aachen. Das Bischöfliche Hilfswerk Misereor freut sich über eine Zunahme der Spenden aus der Diözese Mainz. Im vergangenen Jahre haben sich nach Angaben von Misereor die Spendeneingänge erhöht und zwar von 1.595.000 Euro im Jahr 2003 auf 1.675.000 Euro im Jahr 2004. Darüber hinaus dankte Misereor für die Solidarität der Menschen in der Diözese Mainz.

Weiter wird Misereor-Hauptgeschäftsführer Josef Sayer mit den Worten zitiert: „Wir sind uns bewusst, dass eine Zunahme der Spendenbereitschaft in Zeiten der allgemeinen Geldknappheit, hoher Arbeitslosigkeit und vielfältiger Zukunftssorgen der Menschen besonders hoch zu schätzen ist. Die Sparzwänge, denen sich viele Menschen in Deutschland ausgesetzt fühlen, haben offensichtlich nicht dazu geführt, dass sie die Nöte und Probleme der Ärmsten der Armen vergessen haben.“

am (MBN)

 

Änderungen bei den Domkonzerten

Ab Juli wird bei einigen Konzerten Eintritt erhoben

Mainz. Ab Juli wird bei einigen großen Konzerten im Mainzer Dom Eintritt erhoben. Das kündigte Domdekan Heinz Heckwolf am Montag, 13. Juni, vor Journalisten im Chorhaus am Dom in Mainz an. Heckwolf begründete den Schritt damit, dass der Zuschuss des Domkapitels und die Einnahmen aus der Türkollekte bei den Konzerten nicht mehr ausreichten, die hohe Qualität der Konzerte zu bewahren. Zum ersten Mal wird beim nächsten Domkonzert am 3. Juli, bei dem Werke von Franz Schubert und Felix Mendelssohn Bartholdy erklingen, Eintritt erhoben.

Nicht betroffen sein werden das traditionelle Weihnachtskonzert, die A-cappella-Konzerte der Domchöre und die Orgelkonzerte. Der Eintritt wird zehn Euro für einen Sitzplatz, fünf Euro für einen Stehplatz betragen. Für Kinder bis 18 Jahre ist der Eintritt frei, für die Mitglieder des Vereins „Musica Sacra“ wird es eine Sonderregelung geben. Eine Ausnahme bilden die Benefizkonzerte für den Dombauverein und den Verein „Musica Sacra“, deren Eintrittspreise sich von denen der normalen Domkonzerte nochmals unterscheiden werden.

Insgesamt sind zwei Konzerte der Konzertsaison 2005/2006 von der Regelung betroffen, erläuterte Domkapellmeister Professor Mathias Breitschaft: das Domkonzert zur Passionszeit mit Passionskantaten von Johann Sebastian Bach am 2. April 2006 und das Konzert am 2. Juli 2006, bei dem die Messe in f-Moll von Anton Bruckner und der „Sonnengesang des heiligen Franziskus“ von Franz Liszt aufgeführt werden sollen. Das Domkonzert am 9. Oktober, bei dem Georg Friedrich Händels „Messias“ erklingen wird, sowie das Konzert des Petersburger Knabenchores am 2. Dezember werden Benefizkonzerte sein.

Domdekan Heckwolf sagte, dass er auf das Verständnis der Besucher hoffe, und sie weiterhin so zahlreich zu den Konzerten in den Dom strömten. Breitschaft ergänzte, dass jedem Besucher mit einer Karte in Zukunft ein Sitzplatz garantiert sei. Den Eintrittspreis von zehn Euro bezeichnete er als „zumutbar“.

Vorschau auf die Konzerte im Dom 2005/2006

Bei der Pressekonferenz gaben Domkapellmeister Breitschaft und Domorganist Albert Schönberger zudem eine Vorschau auf die Konzerte im Mainzer Dom für 2005/2006. So werden beim traditionellen Weihnachtskonzert am 18. Dezember der Mainzer Domchor und die Domkantorei St. Martin Hector Berlioz’ „L’enfance du Christ“ interpretieren. Vertonungen über den Hymnus „Veni creator“ stehen im Mittelpunkt eines Chor- und Orgelkonzertes am 5. Februar 2006; unter der Überschrift „Geheiligt werde dein Name“ führen am 21. Mai die Mainzer Domchöre Vater unser-Vertonungen auf. Auch die traditionellen Orgelkonzertreihen wird es wieder geben: So den Orgelabend zum Advent (29. November) und den Orgelabend zur Fastenzeit (7. März). Etwas Besonderes wird der Orgelabend zum Advent sein. Bei diesem Konzert wird eine Kantate über den Choral „O komm, o komm, Emanuel“ von Domorganist Albert Schönberger uraufgeführt.

Hinweis: Die Karten für die Domkonzerte werden beim Infoladen des Bistums Mainz, Heiliggrabgasse 8, Tel.: 06131/253841 oder -844, bei der Dom-Information, Markt 10, Tel.: 06131/243343 sowie an der Abendkasse erhältlich sein.

am (MBN)

 

Sievernich: Werte von Jugendlichen mit der Gottesfrage verbinden

Studientag zu Möglichkeiten einer missionarischen Jugendpastoral im Jugendhaus Don Bosco

Mainz. Zentrale Aufgabe der Jugendpastoral müsse es sein, die Werte von Jugendlichen wie Freiheit, Freundschaft, Frieden und soziale Gerechtigkeit mit der Gottesfrage zu verbinden. Das sagte der Mainzer Pastoraltheologe, Professor Michael Sievernich SJ, am Mittwoch, 8. Juni, im Mainzer Jugendhaus Don Bosco bei einem Studientag zum Thema Jugendpastoral. Oft herrsche bei Jugendlichen die Meinung vor, der Gottesglaube behindere sie in ihrer Freiheit. Deshalb sei es eine Herausforderung für die Jugendpastoral, „die verborgene Gegenwart Gottes in der Biografie der jungen Menschen aufzuspüren und mit kirchlichen Präsenzerfahrungen von Gott zu verbinden“. Der Studientag, zu dem rund 60 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Bistum Mainz gekommen waren, stand unter der Überschrift „Missionsland Deutschland!? Neue Wege einer missionarischen Jugendpastoral in neuen pastoralen Strukturen“. Veranstaltet wurde der Tag vom Referat Aus- und Weiterbildung des Bischöflichen Jugendamtes und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

Ein Gespür für die Gottesfrage könne man bei Jugendlichen vor allem durch authentische und glaubwürdige Bezugspersonen wecken, sagte Sievernich. Es sei empirisch belegbar, dass nur eine Minderheit der Jugendlichen in Deutschland dezidiert religionslos sei. Eine große Mehrheit sei, wenn auch in unterschiedlichen Weisen, sehr wohl religiös interessiert. Wichtig sei auch, bei jungen Menschen das katholische Profil zu schärfen. Dies dürfe jedoch nicht durch eine Abschottung von der Gegenwartskultur geschehen, noch durch eine zu große Anpassung. „Es ist notwendig, an die Gegenwartskultur anzuknüpfen, in bestimmten Fragen aber deutlich Differenzen aufzuzeigen.“ Durch eine solche Profilbildung erweise man den Jugendlichen einen spirituellen und theologischen Dienst.

Die Strukturreform im Bistum Mainz könne dazu beitragen, in der Jugendseelsorge einfacher Schwerpunktsetzungen vorzunehmen, sagte Ordinariatsdirektor Eberhard Hüser, der Mitglied der Lenkungsgruppe zur Strukturreform im Bistum Mainz ist. Im Rahmen des Prozesses sei es notwendig, „auf Dekanats- und Pfarreiebene Ziele zu formulieren und Wege von verbindlicher Zusammenarbeit zu finden: Wie stärken wir die Jugendlichen, die schon eine Bindung zur Kirche haben und wie sprechen wir die an, die noch keine Bindung zur Kirche haben?“ Der Personaldezernent des Bistums sprach zum Thema „Die Strukturreform im Bistum Mainz. Auswirkungen auf die Jugendpastoral“. Er wies darauf hin, dass für den Jugendbereich die sechsmonatige Wiederbesetzungssperre, die im Bistum Mainz seit einiger Zeit gilt, nicht mehr angewandt wird.

Im Strukturprozess müsse deutlich werden, dass mit den neuen pastoralen Einheiten das Thema Jugend eine neue Dynamik finden könne, sagte Pfarrer Markus W. Konrad, Diözesanjugendseelsorger des Bistums Mainz. Wichtig sei dabei unter anderem die „Vernetzung von Jugendlichen“. Es sei ein großes Problem, dass sich religiös motivierte Jugendliche oft allein gelassen fühlen. Der Gefahr eines „resignativen Rückzugs“ müsse durch eine bessere Vernetzung begegnet werden.

tob (MBN)

 

Werte leben

Tag der Caritas 2005 im Erbacher Hof

Mainz. „Die Werte und ihre Begründung gehen aus christlicher Sicht jeweils von der Gottebenbildlichkeit des Menschen aus. Diese gibt dem Menschen eine eigene Würde, einen Wert an sich, der ihn unverfügbar macht gegenüber allen Mächten und Gewalten dieser Zeit.“ Das sagte der Mainzer Weihbischof, Dr. Werner Guballa, bei der Eröffnung des Tages der Caritas 2005 am Donnerstag, 9. Juni, im Erbacher Hof. Die Veranstaltung, die sich vor allem an pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter richtete, stand unter der Überschrift „Werte leben in Familie, Schule und Gemeinde“.

Weiter sagte der Weihbischof, dass aus der Gotteskindschaft die Würde des Menschen resultiere. In ihr sei unter anderem sein Recht auf Leben oder das Recht auf Entfaltung seiner Persönlichkeit begründet. Gleichzeitig würden Werte zunehmend kritisch betrachtet: „Ordnungen, die lange Zeit unbefragt getragen haben und nicht zur Diskussion standen, werden in Frage gestellt.“ Guballa nannte in diesem Zusammenhang die Stichworte Ehe, Familie, die Heiligkeit des Sonntags oder die aktive Sterbehilfe. Zudem drohten diejenigen, die Überkommenes und in Jahrtausenden Bewährtes verteidigten, in der heutigen Gesellschaft zum Außenseiter zu werden.

Gause: Familie ist Keimzelle der Gesellschaft

In ihrem Impulsreferat betonte die ZDF-Moderatorin Gundula Gause, dass Kinder innerhalb der Familie die „Grundlage für ihr Wertebewusstsein“ erhielten. Als „Ausgangskoordinate“ für Werte wie Verantwortungsbewusstsein, Toleranz, Verlässlichkeit oder Ehrlichkeit nannte sie die Liebe. Voraussetzung für das menschliche Miteinander sei der christliche Glaube. In diesem Zusammenhang maß die Journalistin dem christlichen Kindergarten eine hohe Bedeutung zu. Im Kindergarten lernten Kinder spielend die Welt des Glaubens kennen, hier würden sie in den Alltag des Glaubens eingeführt. Gause hob hervor, dass die Familie die Keimzelle der Gesellschaft darstelle. Weiter sagte sie, dass die Familie die Basis für das gesellschaftliche Miteinander bilde.

Podiumsdiskussion zum Thema Werte

In der anschließenden Podiumsdiskussion, die von der Caritas-Referentin Ute Strunck moderiert wurde, betonte Margret Mayer vom Caritasverband Worms, dass bei vielen Menschen die Sehnsucht nach einer Familie sehr groß sei. Sie mache aber auch die Erfahrung, dass viele Familien zerbrochen seien. Zudem betonte die Caritasdirektorin, dass Werte positiv erfahrbar sein müssten. Menschen müssten sich für sie in Freiheit entscheiden können.

Professor Hans Zeimentz, Mainz, sagte, dass menschliche Werte mit Leben erfüllt werden müssten. Den Menschen müsse deutlich werden, warum es sich lohne, bestimmte Werte zu leben. Auch seien Werte stets einem gewissen zeitlichen Wandel unterworfen. Beispielsweise gelte der Satz „Gehorsam ist des Christen Zier“ nicht mehr so wie noch vor 50 Jahren.

Herta Wiprich vom Caritasverband Mainz unterstrich, dass Leben ohne christliche Werte nicht möglich sei. Werte würden vor allem durch Eltern an ihre Kinder weitergegeben. Dies sei mit Schwierigkeiten verbunden, da Eltern Kindern zum einen die Freiheit zur persönlichen Entfaltung geben müssten, zum anderen klare Grenzen zu ziehen hätten. Christliche Werte könnten dabei gleichsam Wegweiser sein.

Workshops am Nachmittag

Am Nachmittag setzten sich die rund 70 Teilnehmer am Tag der Caritas in sechs Workshops mit dem Thema der Veranstaltung auseinander. Die Workshops beschäftigten sich unter anderem mit „Gewaltprävention in Jugendgruppen“, „Religionsunterricht in der Berufsschule“ oder mit „Unterstützung von Erziehung im Alltag und in Krisen“. Der Tag schloss mit einer Vorstellung des Wiesbadener Improvisationstheaters „Für Garderobe keine Haftung“.

am (MBN)

 

Zu Besuch bei Weiss-Technik

„Tag der Arbeitswelt“ mit Weihbischof Neymeyr im Dekanat Gießen

Reiskirchen-Lindenstruth. „Obwohl dieser Betrieb 50 Auszubildende beschäftigt, gibt es pro Ausbildungsplatz noch immer acht Bewerber. Das bedeutet eine Problemanzeige für die ganze Region, denn es gibt hier zu wenig Ausbildungsplätze.“ Das sagte der Mainzer Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr beim Besuch der Firma Weiss Technik GmbH am Mittwoch, 8. Juni, in Reiskirchen-Lindenstruth. Der Besuch des Weihbischofs – der traditionelle „Tag der Arbeitswelt“ – fand anlässlich der Visitation des Dekanates Gießen statt. Neymeyr besuchte die mittelständische Firma gemeinsam mit rund 40 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern aus dem Dekanat und dem Bischöflichen Ordinariat. Organisiert wurde der „Tag der Arbeitswelt“ vom Referat Berufs- und Arbeitswelt im Bistum Mainz sowie von der Regionalstelle für Arbeitnehmer- und Betriebsseelsorge Oberhessen.

Beim Besuch des Betriebes unterstrich Neymeyr die Bedeutung des „Tages der Arbeitswelt“: „Wir veranstalten diesen Tag, um die Berufs- und Arbeitswelt der Gläubigen konkret kennen zu lernen.“ Ihn freue es, dass es in der Region mit Weiss Technik einen stabilen Betrieb gebe, sagte der Weihbischof. Betriebsseelsorger Richard Kunkel aus Bad Nauheim dankte den Vertretern von Weiss Umwelttechnik für die Präsentation ihres Unternehmens. „Wir können Impulse für die eigene Arbeit mit nach Hause nehmen“, sagte er.

Zur Weiss Technik GmbH gehören verschiedene Unternehmen. Am Standort Reiskirchen-Lindenstruth ist unter anderen die Weiss Umwelttechnik GmbH vertreten, eine der weltweit bedeutendsten Herstellerinnen von Prüfgeräten und Anlagen für Umweltsimulationen, wie der technische Leiter des Unternehmens, Hermann Schubert, bei seiner Einführung erläuterte. So stellt die Firma unter anderem Geräte her, mit deren Hilfe Umweltsituationen simuliert werden können, beispielsweise Temperatur, Licht, Druck oder Erschütterungen. Mit dieser Umweltsimulationstechnik kann der Einfluss von Umweltbedingungen auf Materialien – beispielsweise in der Autoindustrie – geprüft werden.

Insgesamt gehören zur Weiss Technik GmbH 21 Firmen mit rund 1.600 Mitarbeitern in aller Welt, im Jahr 2004 betrug der Umsatz des Unternehmens 180 Millionen Euro. In Deutschland hat Weiss Technik 15 Standorte, in Reiskirchen-Lindenstruth sind 750 Menschen beschäftigt. Bei der Präsentation des Unternehmens wies Schubert auf die lange Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hin, die im Durchschnitt 15 Jahre betrage. Im Anschluss an die Vorstellung besichtigten die Teilnehmer gemeinsam mit Weihbischof Neymeyr die verschiedenen Anlagen und Produktionsabläufe des Unternehmens. Während der Besichtigung kam es zu zahlreichen Begegnungen und Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Weiss Technik.

am (MBN)

 

Keine Kürzungen an Mainzer Universität geplant

Podiumsdiskussion in der Hochschulgemeinde zur Zukunft der Geisteswissenschaften

Mainz. „Es gibt keine grundsätzlichen Bestrebungen, dass die geisteswissenschaftlichen Fächer an der Mainzer Universität zurückgefahren werden sollen. Als größte Universität des Landes sind wir weiterhin bestrebt, eine große Bandbreite zu erhalten.“ Das sagte Professor Jürgen Oldenstein, Vizepräsident der Johannes Gutenberg-Universität, am Donnerstagabend, 9. Juni, bei einer Podiumsdiskussion im Newmansaal der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) St. Albertus in Mainz. Das Thema des Abends lautete „Deutschland gibt den Geist auf!? Die Zukunft der Geisteswissenschaften an deutschen Hochschulen“. Veranstaltet wurde der Abend von der Mainzer KHG.

Auch Dr. Michael Gadatsch vom rheinland-pfälzischen Wissenschaftsministerium bestätigte, dass es in Rheinland-Pfalz derzeit keine Überlegungen gebe, bei den Geisteswissenschaften zu kürzen. Er wies darauf hin, dass die Hochschulfinanzierung in Rheinland-Pfalz von verschiedenen Parametern bestimmt werde. Große Bedeutung hätten dabei die Anzahl der Studierenden und die eingeworbenen Drittmittel. Von den rund 34.000 Studenten der Mainzer Universität studierten rund 12.000 (ca. 36 Prozent) geisteswissenschaftliche Fächer. Allerdings erhielten diese Fachbereiche nur rund 16 Prozent der zur Verfügung stehenden Sachmittel für die Forschung, da in den naturwissenschaftlichen Fächern ein überproportionaler Bedarf bestehe. Bei den eingeworbenen Drittmitteln kämen die geisteswissenschaftlichen Fächer mit etwa einer Million Euro auf einen Anteil von nur 2,7 Prozent, während für die übrigen Studiengänge rund 37 Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben worden seien.

Professor Thomas Walcher vom Zentrum für Kernphysik der Mainzer Universität warnte vor einer unbedachten Gegenüberstellung von Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften. „Es wäre gedankenlos zu behaupten, die Naturwissenschaften wären kein Teil der Kulturwissenschaft.“ Praktikabler sei die Unterscheidung zwischen zweckfreier Forschung und angewandter Forschung. Er wies darauf hin, dass der zweckfreie Teil der naturwissenschaftlichen Forschung derzeit unter dem gleichen Druck stehe wie der zweckfreie Teil der geisteswissenschaftlichen Forschung. Für die Mainzer Universität konstatierte er bei den geisteswissenschaftlichen Disziplinen ein Defizit in der Außendarstellung: „Es fehlt ein gewisser Drang nach außen zu treten.“

Eine funktionierende Gesellschaft könne ohne den Reflexionsprozess der Geisteswissenschaften nicht bestehen, sagte Professor Stephan Grätzel vom Philosophischen Seminar der Mainzer Universität. „Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, dass jedes Fach an die Öffentlichkeit tritt und deutlich macht, warum es für die Gesellschaft wichtig ist.“ Professorin Uta Störmer-Caysa vom Deutschen Institut der Mainzer Universität nannte die Geisteswissenschaft „den Ort, an dem man Bildung, aber nicht Ausbildung erwirbt. Das ist eine Eigenschaft der Geisteswissenschaften, die überall auf der Welt geschätzt wird, nur in Deutschland nicht.“

Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Professor Andreas Cesana, Leiter des Studium generale der Johannes Gutenberg-Universität. Anlass der Diskussion waren unter anderem die geplanten Kürzungen im geisteswissenschaftlichen Bereich an der Hochschule in Hamburg, erklärte Gunnar Will von der KHG Mainz. Dort sollen entsprechend einer Bedarfsstudie des Arbeitsmarktes bis 2012 rund 58 Prozent der geisteswissenschaftlichen Studienplätze abgebaut werden. Will hatte den Abend vorbereitet und die rund 60 Besucher zu Beginn begrüßt.

tob (MBN) 

 

Vorschau

„Once there was a dream“ (16.6.)

Stück über Kinderprostitution und Umweltzerstörung wird in Mainz aufgeführt

Mainz. „Once there was a dream“ („Es war einmal ein Traum“) heißt ein philippinisches Musical über Kinderprostitution, Kinderhandel, Armut und Umweltzerstörung, das am Donnerstag, 16. Juni, um 12.00 Uhr im Haus der Jugend in Mainz aufgeführt wird. Ausführende sind die Mitglieder der Preda-Theatergruppe von den Philippinen. Die Preda Stiftung (Peoples Recovery, Empowerment and Development Assistance) wurde 1973 von Pater Shay Cullen und einem philippinischen Ehepaar gegründet. Sie ist Anlaufstelle und Therapiezentrum für missbrauchte Mädchen und koordiniert eine umfangreiche Jugendarbeit. Die Gruppe kommt auf Einladung von Missio, dem Weltladen Unterwegs und von Human Help Network nach Mainz. Es ist der dritte Besuch der Preda-Gruppe in Mainz nach 2001 und 2003.

Hinweis: Weitere Auskünfte bei Doris Westhoff, Tel.: 06131/8388200 oder bei Angie Heredia vom Weltladen Unterwegs, Tel.: 06131/226943. Die Adresse des Hauses der Jugend lautet: Mitternachtsgasse 8, 55116 Mainz, Tel: 06131/228442, Fax: 06131/228443, E-Mail: hdj-mainz@t-online.de

am (MBN)

 

75 Jahre Katholisches Jugendwerk Mainz (19.6.)

Festschrift in der Reihe der „Mainzer Perspektiven” erschienen

Mainz. Vor 75 Jahren wurde das Katholische Jugendwerk in Mainz als diözesane Sport- und Bildungsstätte für die katholische Jugend im Bistum Mainz gegründet. Zum Jubiläum wird Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Jugenddezernent des Bistums Mainz, am Sonntag, 19. Juni, um 18.00 Uhr auf dem Gelände des Jugendwerkes einen Festgottesdienst halten. Das Programm zum Jubiläum beginnt bereits um 14.30 Uhr mit Grußworten, unter anderem von Weihbischof Neymeyr, und einem „Nachmittag der Begegnung“. Außerdem wird die Bilderausstellung „75 Jahre Jugendwerk“ gezeigt. Nach dem Gottesdienst ist gegen 19.30 Uhr ein „Dämmerschoppen“ mit amerikanischer Versteigerung geplant.

Initiator des Jugendwerkes war der damalige Diözesansekretär des katholischen Jungmännerverbandes, Pfarrer Andreas Niklaus. Mit Unterstützung durch örtliche Jugendgruppen und mit Hilfe des Freiwilligen Arbeitsdienstes entstanden Sportanlagen sowie Tagungs- und Übernachtungsmöglichkeiten. 1936 wurde das Gelände von den nationalsozialistischen Machthabern beschlagnahmt, nach 1945 von katholischen Jugendlichen wieder aufgebaut und im Laufe der Jahre erweitert und modernisiert, ohne seine ursprüngliche Zielsetzung zu verlieren. Heute ist das Katholische Jugendwerk Sitz der Diözesanstelle des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und fast aller Mitgliedsverbände, des Bischöflichen Jugendamtes und des DJK-Diözesanverbandes. Generationen von Jugendgruppenleiterinnen und -leitern sind dort ausgebildet worden. Vom Jugendwerk gehen bis heute wichtige Impulse für die Jugendpastoral im Bistum aus.

Festschrift erschienen

Zum Jubiläum ist gerade in der von Ordinariatsrätin Dr. Barbara Nichtweiß herausgegebenen Reihe „Mainzer Perspektiven“ eine Festschrift erschienen. Der Band „Wir pflanzten das Kreuz auf Trümmer, Gräben und Hügel. 75 Jahre Katholisches Jugendwerk Mainz 1930-2005“ erinnert an die Geschichte des Katholischen Jugendwerks. In mehreren Beiträgen beschreibt Dr. Manfred Göbel, Referent für Schulen in kirchlicher Trägerschaft im Bischöflichen Ordinariat Mainz, die Entstehung und Entwicklung des Jugendwerks aus dem Trümmerfeld des Forts Gonsenheim zur diözesanen Sport- und Bildungsstätte. Göbel, der die Schriftleitung der Festschrift inne hatte, war von 1979 bis 1986 Diözesanvorsitzender des BDKJ.

Ergänzt wird die Darstellung durch Erinnerungen der ehemaligen Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Heinz Kußmann und Prälat Hermann Mayer an die Einweihung des Jugendhauses am 27. Dezember 1957 und den Bau der Don Bosco-Kapelle 1961. Die weiteren Beiträge von verschiedenen Autoren spiegeln die Hauptnutzer des Jugendwerks wieder - die katholischen Jugendverbände und das Bischöfliche Jugendamt, die DJK und die Pfarrei St. Johannes Evangelist. In den Blick genommen wird das Jugendwerk auch als Veranstaltungsort von Katholikentagen 1947, 1948 und 1998. Eine Übersicht über die wichtigsten Daten zur Geschichte des Jugendwerks und eine Auflistung der Vorstandsmitglieder runden die Schrift ab.

In seinem Vorwort zur Festschrift schreibt der Vorsitzende des Katholischen Jugendwerks e.V., Weihbischof Neymeyr, mit Blick auf die Vielzahl derer, die sich im Laufe der Zeit für das Katholische Jugendwerk in Mainz engagiert haben: „Diese Festschrift zeigt, dass es viele Menschen waren, die durch ihr Engagement und ihre Vision das Katholische Jugendwerk begründet und fortgeführt haben. (...) Ihr Engagement für das Katholische Jugendwerk war in erster Linie ein Engagement für die Jugendlichen in unserem Bistum und für die Jugendpastoral. Die Erinnerung an sie und ihr Wirken möge alle motivieren, die heute in der Jugendpastoral tätig sind.“

Hinweise:

  • „Wir pflanzten das Kreuz auf Trümmer, Gräben und Hügel. 75 Jahre Katholisches Jugendwerk Mainz 1930-2005.“ (Erschienen in der Reihe Mainzer Perspektiven. Aus der Geschichte des Bistums Nr. 4, hrsg. von Barbara Nichtweiß). Publikationen Bistum Mainz, Mainz 2005, 120 Seiten mit 70 Abbildungen, fünf Euro. ISBN 3-934450-20-2.
  • Der Band ist im Buchhandel und bei folgenden Einrichtungen erhältlich:
    Infoladen des Bistums Mainz, Heiliggrabgasse 8 (Ecke Augustinerstraße), 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-841, Fax: 06131/253-845, E-Mail: infoladen@bistum-mainz.de
    Bischöfliches Jugendamt, Am Fort Gonsenheim 54, 55122 Mainz, Tel.: 06131/253-600, Fax: 06131/253-665, E-Mail: bja-leitung@bistum-mainz.de
    DJK-Diözesanstelle, Am Fort Gonsenheim 54 A, 55122 Mainz, Tel.: 06131/253-672, Fax: 06131/253-680, E-Mail: djk-dv@bistum-mainz.de

mg/tob (MBN)

 

Anton Issel zu Gast bei „Begegnungen“ (19.6.)

SWR-Sendung mit dem Gründungsvorsitzenden des Mainzer Dombauvereins

Mainz. „Ich habe diesen Dom über alles geliebt und liebe ihn auch heute noch über alles. Ich bin als Kind drin herumgelaufen, ich bin ja Mainzer, und dann ist man mit dem Dom vertraut. Ich hatte schon sehr früh immer mal die Vorstellung, dass man für diesen Dom etwas tun sollte.“ Das sagt Anton Issel, Gründungsvorsitzender des Mainzer Dombauvereins, in der Sendung „Begegnungen“, die am Sonntag, 19. Juni, um 9.10 Uhr auf SWR 1 ausgestrahlt wird. Issel, der inzwischen zum Ehrenvorsitzenden des Dombauvereins bestimmt wurde, ist Gesprächspartner von Günther Gremp, Leiter der Abteilung „Kirche und Medien“ im Bischöflichen Ordinariat Mainz.

am (MBN)

 

„Wir kommen, ihn anzubeten“ (19.6.)

Diözesan-Familienwallfahrt mit Domkapitular Jürgen Nabbefeld nach Marienthal

Mainz. Am Sonntag, 19. Juni, findet die Diözesan-Familienwallfahrt mit Domkapitular Jürgen Nabbefeld nach Marienthal im Rheingau statt. Sie steht unter der Überschrift „Wir kommen, ihn anzubeten“. Um 7.00 Uhr ist die Abfahrt des Schiffes „Möve“ am Fischtor in Mainz, um 8.00 Uhr in Bingen. Um 8.45 Uhr beginnt an der katholischen Kirche in Geisenheim die Fußwallfahrt, der sich um 10.30 Uhr eine Eucharistiefeier in Marienthal mit Domkapitular Jürgen Nabbefeld anschließt. Der Gottesdienst wird musikalisch gestaltet von der Katholischen Kirchenmusik Bingen. Nach dem Mittagessen um 13.15 Uhr führt die Spielgruppe „Stella Maris“ das Mysterienspiel „Wir sind gekommen, ihn anzubeten“ auf. Nach der Andacht um 14.30 Uhr folgt die Rückfahrt nach Bingen und Mainz.

Hinweis: Nähere Auskünfte beim Referat Ehe- und Familienseelsorge im Bischöflichen Ordinariat, Tel.: 06131/253253.

am (MBN)

 

Vor allem Theologisches (25.6.)

Bücherbasar der Martinus-Bibliothek und des Info-Ladens des Bistums beim Johannisfest

Mainz. Der Info-Laden des Bistums Mainz und die Martinus-Bibliothek, wissenschaftliche Diözesanbibliothek, veranstalten am Samstag, 25. Juni, anlässlich des Johannisfestes einen Bücherbasar. Er findet von 10.00 bis 17.00 Uhr in der Martinus-Bibliothek, Grebenstraße 8, statt. Angeboten wird vor allem theologische Literatur, aber auch Reiseberichte und Romane. Zudem kann man sich mit Kaffee und Kuchen stärken.

am (MBN)

 

„Kaum zu glauben“

Sommerreihe der Sonntagsgedanken in HR1 vom 26. Juni bis 14. August

Frankfurt. An acht Sonntagen von 8.40 bis 8.50 Uhr widmen sich die Autoren der Sonntagsgedanken in HR 1 im Rahmen der diesjährigen Sommerreihe von 26. Juni bis 14. August dem Thema „Kaum zu glauben“. Die Reihe startet am 26. Juni mit dem Beitrag „Wunder - Gott lässt grüßen“ von Pastoralreferent Stefan Herok. Große Worte wie Allmacht und Erbsünde, Beten und Wunder gehören zum Kern des Christentums und sind doch oft „kaum zu glauben“. Diesen Begriffen gehen die Autoren in ihren Sonntagsgedanken nach. Ihre Fragestellungen lauten beispielsweise: Kann man angesichts von Katastrophen von Gottes Allmacht sprechen? Wie passt ein neugeborenes Kind und die Rede von der Erbsünde zusammen? Hört Gott wirklich jedes Gebet? Die „Sonntagsgedanken“ sind der zehnminütige kirchliche Beitrag in der HR 1-Sendung „vita“ am Sonntagmorgen.

Die Termine der Sommerreihe im Einzelnen:

  • 26. Juni: Pastoralreferent Stefan Herok aus Wiesbaden - „Wunder - Gott lässt grüßen“
  • 3. Juli: Pfarrer Reinhold Truß-Trautwein aus Frankfurt - „Erbsünde - das wurmt“
  • 10. Juli: Pfarrer Martin Gies aus Fuldatal - „Vergebung - alles wieder gut“
  • 17. Juli: Pfarrerin Margret Artzt aus Homberg - „Beten - Gott lässt sich bitten“
  • 24. Juli: Pastoralreferentin Ute Klewitz aus Mainz-Kastel - „Schöpfung - gut gemacht, Gott“
  • 31. Juli: Pfarrer Stephan Krebs aus Darmstadt - „Auferstehung - Licht am Ende des Tunnels“
  • 7. August: Pastoralreferent Sebastian Lindner aus Frankfurt - „Jesus - provozierend menschlich“
  • 14. August: Pfarrer Michael Becker aus Kassel - „Allmacht - nichts ist unmöglich“

Hinweis: Weitere Informationen bei Beate Hirt, Senderbeauftragte der katholischen Kirche beim Hessischen Rundfunk, E-Mail: info@kirche-hr.de, Tel.: 069/24252050, Internet: http://www.kirche-hr.de/ oder bei Heidrun Dörken, Rundfunkbeauftragte der EKHN, E-Mail: h.doerken@ev-medienhaus.de, Tel.: 069/92107210; Internet: http://www.ekhn.de/rundfunk

bh (MBN)

 

Symposion zum 75. Geburtstag von Professor Theodor Schneider (27./28.6.)

Kardinal Karl Lehmann wird dem Jubilar im Erbacher Hof die Festschrift überreichen

Mainz. Unter der Überschrift „Sakramente ökumenisch feiern - Hoffnung der Getauften“ findet von Montag, 27. Juni, bis Dienstag, 28. Juni, im Erbacher Hof in Mainz ein Symposion anlässlich des 75. Geburtstages von Professor Theodor Schneider statt. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Konfessionen in der Sakramententheologie stehen im Mittelpunkt der Tagung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Grundsakramenten Eucharistie und Taufe. Am Dienstag, 28. Juni (11.30 Uhr), wird der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, die zum Jubiläum herausgegebene Festschrift an den emeritierten Mainzer Theologieprofessor überreichen. Veranstaltet wird die Tagung von der Akademie des Bistums Mainz Erbacher Hof.

Die Tagung beginnt am Montag, 27. Juni, um 15.00 Uhr mit einer Einführung von Professorin Dorothea Sattler, Münster. Referenten an diesem Tag werden unter anderen sein: Professor Gunther Wenz, München, Professor Jürgen Werbick, Münster, und Professor Albert Gerhards, Bonn. Am Dienstag, 28. Juni, wird der Tag mit der Laudes eröffnet, bei der Kardinal Lehmann eine Ansprache hält. Zum Thema „Eucharistie“ sprechen danach ab 9.00 Uhr Professor Bernd Jochen Hilberath, Tübingen, Professor Lothar Lies, Innsbruck, und Professorin Dorothea Sattler.

Theodor Schneider wurde am 22. Mai 75 Jahre alt. Er wurde 1930 in Essen geboren und 1956 durch Kardinal Josef Frings in Köln zum Priester geweiht. Von 1971 bis 2000 lehrte er Dogmatik und Ökumenische Theologie an der Mainzer Universität. Von 1989 bis 1996 leitete er die Deutsche Sektion der Europäischen Gesellschaft für katholische Theologie und war seit 1989 auch wissenschaftlicher Leiter des Ökumenischen Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen. Schneider ist Autor zahlreicher Publikationen und einer Vielzahl von Büchern, darunter „Was wir glauben. Eine Auslegung des Apostolischen Glaubensbekenntnisses“, „Zeichen der Nähe Gottes. Grundriss der Sakramententheologie“ sowie „Wir sind ein Leib. Meditationen zur Eucharistie“.

Hinweis: Weitere Informationen und Anmeldung (bis 20. Juni) bei der Akademie des Bistums Mainz Erbacher Hof, Postfach 1808, 55008 Mainz, Tel.: 06131/257-550, Fax: 06131/257-525, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de, Internet: http://www.ebh-mainz.de/

tob (MBN) 

 

„Der Mut, Jesus um den Hals zu fallen“ (1.-2.7.)

Akademietagung im Erbacher Hof zum Thema „Christliche Spiritualität“

Mainz. Christliche Spiritualität ist das Thema einer Akademietagung im Erbacher Hof, der Akademie des Bistums Mainz. Sie findet von Freitag, 1. Juli, bis Samstag, 2. Juli, statt und steht unter der Überschrift „Der Mut, Jesus um den Hals zu fallen“. Die Themen der Referate lauten: „Spiritualität – auf der Suche nach dem Begriff“ (Dr. Arno Zahlauer, Freiburg), „Das unterscheidend Christliche christlicher Spiritualität“ (Dr. Simon Peng-Keller, Fribourg/Zürich), „Spirituelle Handlungen aktiv prägen“ (Dr. Elisabeth Schieffer, Bonn/Freiburg) sowie „Wie Neuheit sich ereignet: Zur Dynamik christlicher Entscheidungsfindung“ (Dr. Arno Zahlauer, Freiburg). Zudem wird am Freitagabend eine Meditation bzw. Kontemplation angeboten und am Samstagmittag ein Kurzfilm über den Ikonenmacher Josua Boesch gezeigt.

Im Einladungstext heißt es: „Hat man vielleicht deshalb so große Probleme mit dem Begriff der Spiritualität, weil man auf diese Wirklichkeit nicht mehr achtet? Einerseits ist Spiritualität eine unbestimmte Chiffre, ja geradezu ein Passepartout für eine geistig-geistliche Lebensform des subjektiv Religiösen geworden. Spiritualität kann aber nicht eine Formel für Selbsterlösung sein. Andererseits würde gerade an dieser Stelle Kardinal Hermann Volk die Stimme erheben: ,Spiritualität ist vielmehr die Standortverlagerung des Menschen von sich auf Gott zu einem Leben aus dem vorbehaltlosen Gehorsam.’ (...) Der Studientag beschäftigt sich damit, was Spiritualität heute bedeuten und wie sie authentisch im christlichen Sinne gelebt werden kann. Wann bin ich ein geistlicher Mensch?“

Hinweis: Weitere Informationen und Anmeldung beim Erbacher Hof, Akademie des Bistums Mainz, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/257-521, -550, Fax: -525, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de

am (MBN)

 

„China im Unterhaltungsmarkt“ (4.-9.7.)

Pressekonferenz im Unterhaus im Vorfeld des 1. Mainzer Kirchen-Kabarett-Festivals

Mainz. „Die Kirchen sind eine Art ,China im Unterhaltungsmarkt’. Ich glaube, dass man mit der riesigen Gruppe von Gläubigen sehr viel Spaß haben kann und freue mich über die Annäherung zwischen Kabarett und Kirche.“ Das sagte der Kabarettist Lars Reichow am Montag, 13. Juni, bei einer Pressekonferenz, die im Vorfeld des 1. Mainzer Kirchen-Kabarett-Festivals im Mainzer Unterhaus stattfand. Das Festival, dessen Schirmherr Reichow ist, findet vom 4. bis 9. Juli statt. Veranstalter sind das Katholische Dekanat Mainz-Stadt, das Evangelische Dekanat und die Evangelische Stadtkirchenarbeit Mainz sowie das Unterhaus Mainz.

Das Festival steht unter dem Motto „Frech, fromm, fröhlich, frei“. Die Programme gestalten das „Erste Allgemeine Babenhäuser Pfarrer(!)Kabarett“ (4. Juli), Otmar Traber, Ludwigsburg (5. Juli), Ulrike Böhmer, Dortmund (6. Juli), Thomas Klumb, Mainz (7. Juli), und Hildegard Bachmann, Mainz (8. Juli). Am 9. Juli findet eine Abschluss-Gala mit Lars Reichow statt. Sämtliche Veranstaltungen beginnen um 20.00 Uhr. „75 Prozent der Karten sind verkauft“, sagte Unterhaus-Geschäftsführer Ewald Dietrich. Ausverkauft seien bereits die Vorstellungen am 4. und 7. Juli sowie die Abschlussgala.

Im Mainzer Unterhaus findet zum ersten Mal ein Kirchen-Kabarett-Festival statt. Kirchen-Kabarett sei aber nicht ungewöhnlich, sagte Rainer Beier, evangelischer Stadtkirchenpfarrer von Mainz. Es gebe eine lange Tradition bei Kirchen- und Katholikentagen; beispielsweise habe es beim Katholikentag 1998 in Mainz im Unterhaus Kirchen-Kabarett gegeben. Kirchen-Kabarett-Festivals seien bereits in Babenhausen, Bad Honnef oder Dortmund etabliert. Besonders freue er sich darüber, dass die Mainzer Veranstaltung von Anfang an ökumenisch organisiert worden sei.

Pfarrer Michael Baunacke, stellvertretender Dekan des katholischen Dekanates Mainz-Stadt, hob hervor, dass es mit Hilfe des Kabaretts möglich sei, sich selbst einmal kritisch gegenüber zu stehen. „Das ist die beste Form gegen Fundamentalismus“, sagte er. Und Jens Böhm, evangelischer Dekan von Mainz, unterstrich, dass es gut sei, „Kirche einmal aus der Vogelperspektive zu betrachten“.

Hinweis: Restkarten sind erhältlich beim Infoladen des Bistums Mainz, Heiliggrabgasse 8, Tel.: 06131/253841 oder -844, bei der Dom-Information, Markt 10, Tel.: 06131/243343, bei der Evangelischen Stadtkirche, Kaiserstraße 35, Tel.: 06131/2120847 oder beim Unterhaus Mainz, Münsterstraße 7, Tel.: 06131/232121.

am (MBN)

 

Verborgene Schätze entdecken

Sommerprogramm der Mainzer Kirchenführungen

Mainz. Eine Reihe von insgesamt sieben Führungen unter der Überschrift „Verborgene Kunstschätze entdecken in Mainzer Kirchen, Museen und Bibliotheken“ findet im Rahmen der Mainzer Kirchenführungen vom 14. Juli bis 25. August statt. Den Auftakt des Sommerprogramms macht eine Führung zu Kapellen und Kunstwerken des Erbacher Hofes unter Leitung von Geschäftsführer Peter Claus am Donnerstag, 14. Juli. Im Programm sind neben dem Mainzer Dom auch Orte, die nur bedingt öffentlich zugänglich sind, wie beispielsweise der barocke Bibliothekssaal im Mainzer Priesterseminar. Den Abschluss bildet am 25. August eine Besichtigung von Dombauhütte und Memorie des Mainzer Doms unter Leitung von Steinbildhauer Jörg Walter. Die Führungen finden jeweils donnerstags von 11.00 bis 12.00 Uhr statt. Die Teilnahme an allen sieben Führungen kostet zwölf Euro. Einzelteilnahmen (jeweils zwei Euro) sind möglich.

Die Termine im Einzelnen:

  • 14. Juli: „Kapellen und Kunstwerke im Erbacher Hof“
  • 21. Juli: „Rochusstift - Das Gedächtnis des Bistums“
  • 28. Juli: „Karmeliterkirche - Bildprogramme der Gotik und der Moderne“
  • 4. August: „Martinus-Bibliothek - Der barocke Bibliothekssaal sowie Handschriften und Drucke aus dem Mittelalter“
  • 11. August: „Dom- und Diözesanmuseum - Glanzstücke vergangener Domarchitektur: Der Westlettner des Naumburger Meisters“
  • 18. August: „Mainzer Dom - Von der Grablegung zur Feier der Auferstehung: Nassauer Kapelle und Westchor“
  • 25. August: „Mainzer Dom - Greifbare Geschichte: Dombauhütte und Memorie“

Hinweis: Anmeldung bis spätestens 7. Juli bei der City-Seelsorge „Kirche am Markt“, Markt 10, 55116 Mainz, Tel.: 06131/221869, Fax: 06131/228749. Weitere Informationen zu den einzelnen Führungen bei Dr. Beate Höfling, Tel.: 06131/253-176, E-Mail: beate.hoefling@bistum-mainz.de      

tob (MBN)

 

Neuerscheinungen

Das Priesterhaus in Marienborn

Neuerscheinung von Professor Georg May

Mainz. „Das Priesterhaus in Marienborn” heißt eine gerade erschienene Arbeit von Georg May. Der emeritierte Professor für Kirchenrecht, kirchliche Rechtsgeschichte und Staatskirchenrecht an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz veröffentlicht mit dem Buch die erste umfassende Darstellung zu Geschichte und Struktur des Priesterhauses in Marienborn. Das Haus war 1737 in Marienborn bei Mainz zunächst als Wohnheim für verdiente, aber mittellose Priester im Ruhestand errichtet worden. Später übernahm die Einrichtung auch die Aufgabe einer Korrektionsanstalt für Priester als so genanntes Demeritenhaus. Das Priesterhaus in Marienborn verlor mit dem Einmarsch französischer Truppen in Mainz seine Funktion und wurde 1795 abgerissen. In Marienborn ist heute nur noch ein Torbogen des Hauses zu sehen. Der Band ist als Publikation des Bistums Mainz erschienen.

Die bisher nicht veröffentlichten Quellen für die Arbeit von Professor May stammen fast ausschließlich aus dem Dom- und Diözesanarchiv des Bistums Mainz. May stellt die Errichtung, Einrichtung und Geschichte des Hauses anhand der Quellen ausführlich dar. Durch Biographien einzelner Bewohner veranschaulicht er Leben und Alltag im Priesterhaus. Ein Kapitel ist weiteren Priesterhäusern im Gebiet der damaligen Erzdiözese Mainz gewidmet.

In ihrer Einleitung schreibt Dr. Barbara Nichtweiß, Leiterin der Abteilung Publikationen im Bischöflichen Ordinariat: „Die Geschichte der Priesterhäuser ist lang und recht vielfältig. Das Priesterhaus in Marienborn nimmt durch die Stellung des Mainzer Erzbischofs und durch manche eigenen Traditionen in der Mainzer Kirche (...) einige wichtige Rolle ein. So war es naheliegend, am Beispiel der Marienborner Einrichtung die Geschichte eines Demeritenhauses genauer nachzuvollziehen. Die Publikation ist ein Beleg dafür, wie die Kirche über die Jahrhunderte hinweg, gerade wenn Geistliche in das Zwielicht und mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, offen den Missständen begegnet und die Betroffenen zur Umkehr führen will.“

Hinweise:

  • Georg May, Das Priesterhaus in Marienborn. Publikationen Bistum Mainz, Mainz 2005. 214 Seiten, 18,00 Euro. ISBN 3-934450-19-9.
  • Der Band ist im Buchhandel erhältlich und beim Infoladen des Bistums Mainz, Heiliggrabgasse 8 (Ecke Augustinerstraße), 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-841, Fax: 06131/253-845, E-Mail: infoladen@bistum-mainz.de

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