Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 24

22. Juni 2005

Mainz, 19. Juni 2005: Weihbischof Neymeyr bei seiner Ansprache, rechts Diözesanjugendseelsorger Markus Konrad. (c) tob (MBN)
Mainz, 19. Juni 2005: Weihbischof Neymeyr bei seiner Ansprache, rechts Diözesanjugendseelsorger Markus Konrad.
Datum:
Mi. 22. Juni 2005
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder 129, Fax 06131/253-402.
E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte 

  • 75 Jahre Katholisches Jugendwerk Mainz
  • CD zur „Missa Mundi“ von Thomas Gabriel
  • 30 Jahre Kreuzbund
  • Ausschreibungen zum Katholikentag 2006 in Saarbrücken

Vorschau

  • Uraufführung eines bisher unbekannten Marienliedes (28.6.)
  • Vortrag über Dietrich Bonhoeffer (27.6.)
  • Bilder vom Jakobsweg (29.6.-21.7.)
  • Ökumenischer Dekanatskirchentag in Langen (9.7.)
  • Sommerfest des Mainzer Kolpinghauses (1.7.)

Personalien

  • Acht Geistliche feiern Silbernes Priesterjubiläum (28.6.)
  • Sendung von drei Gemeindereferentinnen (25.6.)
  • Bundesverdienstkreuz für Mathias Huber (3.7.)
  • Bundesverdienstkreuz für Waltraud Kneis
  • Silberne Hirschberg-Medaille für Günter Brügel
  • Caritasdirektor Simon Tull verabschiedet

Berichte

Neymeyr: Jugendwerk soll das Zentrum der Jugendpastoral bleiben

Feierlichkeiten zum Jubiläum „75 Jahre Katholisches Jugendwerk Mainz“

Mainz. „Es ist uns ein Anliegen, dass an dieser historischen Stätte das Zentrum der Jugendpastoral im Bistum Mainz erhalten bleibt.“ Das sagte der Mainzer Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr am Sonntag, 19. Juni, in einem Grußwort anlässlich der Feierlichkeiten „75 Jahre Katholisches Jugendwerk Mainz“. Neymeyr, der als Bischofsvikar für die Jugendseelsorge im Bistum verantwortlich ist, verwies auf die große Tradition des Jugendwerksgeländes, unter anderem als Ort der Abschlussveranstaltung des ersten Katholikentages nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1948.

Beim „Tag der offenen Tür“ wurde unter anderem eine Fotoausstellung zur 75-jährigen Geschichte des Jugendwerkes gezeigt. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) war an diesem Tag mit der Aktion „Ich gebe der Kirche (m)ein Gesicht“ vertreten. Außerdem war ein Stand zum Weltjugendtag aufgebaut. Zum Abschluss des Tages feierte Weihbischof Neymeyr auf dem Gelände des Jugendwerkes eine Messe.

Festschrift zum Jubiläum erschienen

Zum Jubiläum ist gerade in der von Ordinariatsrätin Dr. Barbara Nichtweiß herausgegebenen Reihe „Mainzer Perspektiven“ eine Festschrift erschienen. Der Band „Wir pflanzten das Kreuz auf Trümmer, Gräben und Hügel. 75 Jahre Katholisches Jugendwerk Mainz 1930-2005“ erinnert an die Geschichte des Katholischen Jugendwerks. Die Schriftleitung hatte Dr. Manfred Göbel, der von 1979 bis 1986 Diözesanvorsitzender des BDKJ war.

Hinweis: „Wir pflanzten das Kreuz auf Trümmer, Gräben und Hügel. 75 Jahre Katholisches Jugendwerk Mainz 1930-2005.“ (Erschienen in der Reihe Mainzer Perspektiven. Aus der Geschichte des Bistums Nr. 4, hrsg. von Barbara Nichtweiß). Publikationen Bistum Mainz, Mainz 2005, 120 Seiten mit 70 Abbildungen, fünf Euro. ISBN 3-934450-20-2.

tob (MBN)

 

CD zur „Missa Mundi”

Thomas Gabriel hat die Musik zum Abschluss des Weltjugendtages komponiert

Mainz. Eine CD mit der Musik zum Abschlussgottesdienst des Weltjugendtages (WJT) kann ab sofort vorbestellt werden. Thomas Gabriel, Regionalkantor in Seligenstadt, hat seine „Missa Mundi“, die bei dem Gottesdienst am Sonntag, 21. August, uraufgeführt wird, mit Chor und Instrumentalisten bereits aufgenommen. Den Gottesdienst zum Abschluss des WJT wird Papst Benedikt XVI. auf dem Marienfeld bei Frechen (westlich von Köln) feiern. Dazu werden rund eine Million Menschen erwartet. Die CD zum Preis von zehn Euro, auf der neben der „Missa Mundi“ noch weitere für den WJT komponierte Stücke enthalten sind, wird ab 1. August von Gabriels Musiklabel „Engelsklang“ ausgeliefert.

Geleitwort von Kardinal Lehmann

In seinem Geleitwort zur CD schreibt der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann: „Ich freue mich besonders, dass die Veranstaltung durch Musik aus dem Bistum Mainz bereichert wird. Mit der ‚Missa Mundi’ ist dem Seligenstädter Regionalkantor Thomas Gabriel und seinem Team in bewährter Weise eine ‚musikalische Verneigung des Gastgeberlandes vor den Gästen aus aller Welt’ gelungen, wie es der Komponist selbst als Motivation für sein Projekt ausdrückt.“

Die „Missa Mundi“ von Thomas Gabriel

Die fünf Teile der „Missa Mundi“ sind stilistisch jeweils einem Kontinent zugeordnet, der durch ein charakteristisches Instrument repräsentiert wird. Diese verschiedenen kontinentalen Kolorite hat Gabriel mit Melodien einer gregorianischen Choralmesse verbunden. Das europäische Kyrie verwendet polyphone Kompositionstechniken, das südamerikanische Gloria verwendet Quenas, Zamponas und Charangos, im asiatischen Credo erklingt eine indische Sitar, im afrikanischen Sanctus geben Trommeln den Ton an, und im Agnus Dei ist das australische Didgereedoo das charakteristische Instrument. Gemeinsame Klammer ist die „Missa Mundi“, eine gregorianische Messvertonung aus dem ersten Jahrtausend.

Hinweis: Die CD „Missa Mundi“ kostet zehn Euro und kann über das Musiklabel von Thomas Gabriel „Engelsklang“ vorbestellt werden. Die Auslieferung erfolgt ab 1. August. Weitere Informationen unter Tel.: 06182/787490. Hörbeispiele aus der „Missa Mundi“ im Internet unter http://www.engelsklang.com/

tob (MBN)

 

30 Jahre Kreuzbund

Diözesanverband Mainz feierte sein Jubiläum in Maria Einsiedel bei Gernsheim

Gernsheim/Mainz. Der Diözesanverband Mainz des Kreuzbundes hat am Samstag, 18. Juni, sein dreißigjähriges Bestehen mit einem Gottesdienst, einem Festakt und einem anschließenden Familienfest im Wallfahrtsort Maria Einsiedel bei Gernsheim gefeiert. Das Fest stand unter der Schirmherrschaft des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch, der wegen des gleichzeitigen Hessentages in Weilburg aber nicht persönlich teilnehmen konnte. Staatssekretär Gerd Krämer vom Hessischen Sozialministerium bezeichnete in einem Grußwort den Kreuzbund als einen unverzichtbaren Teil der Suchtkrankenhilfe in Hessen.

Der Kreuzbund sei inzwischen der größte deutsche Suchtselbsthilfeverband, betonte der Diözesanvorsitzende, Hartmut Zielke, in seiner Ansprache. Die 70 Selbsthilfe- und 18 Informationsgruppen des Kreuzbundes würden allein in der Diözese Mainz wöchentlich von mehr als 1.200 Menschen besucht. Diözesancaritasdirektor Peter Deinhart, der als früherer Suchthilfereferent des Diözesancaritasverbandes maßgeblich am Aufbau des Kreuzbundes beteiligt war, nannte die Arbeit des Kreuzbundes in seinem Grußwort „eine großartige Erfolgsgeschichte“.

Der Kreuzbund ist ein Fachverband der Caritas. Als katholische Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft für Suchtkranke und Angehörige arbeitet er unabhängig und überkonfessionell. Er gliedert sich in den Bundesvorstand, 27 Diözesanverbände und mehr als 1.550 Selbsthilfegruppen mit über 30.000 Besuchern. Die Suchtselbsthilfe des Kreuzbundes ergänzt die professionelle Suchthilfe (Suchtberatungsstellen und Suchtfachkliniken).

90 Prozent der Besucher von Selbsthilfegruppen leben dauerhaft abstinent

Der Kreuzbund Diözesanverband Mainz wurde am 19. Juni 1975 in Braunshardt gegründet. Er ist seitdem kontinuierlich gewachsen und umfasst derzeit fünf Stadtverbände in Bingen, Darmstadt, Groß-Gerau, Offenbach und Rüsselsheim mit 70 Selbsthilfe- und 18 Informationsgruppen und einigen Frauengesprächskreisen. 80 Prozent der Gruppen befinden sich auf dem Gebiet von Hessen.

Die Erfolge der Suchtselbsthilfe könnten sich sehen lassen, betonte der Diözesanvorsitzende Zielke: Fast 90 Prozent der Suchtkranken, die regelmäßig Suchtselbsthilfegruppen besuchen, lebten dauerhaft abstinent und erreichten durch die Gruppe die Wiederherstellung von Gesundheit, Glück, Sinn und Lebensfreude. Rund 21 Prozent der suchtkranken Mitglieder hätten keine therapeutische Hilfe in Anspruch genommen und weitere zwölf Prozent eine Entgiftung hinter sich.

Vom Abstinenzverband zur Selbsthilfebewegung

In seinem Grußwort erinnerte Caritasdirektor Deinhart an die Wandlung des Kreuzbundes in den späten 1960er-Jahren vom Abstinenzverband zur Helfergemeinschaft und Selbsthilfebewegung. Wichtige Impulse und Initiativen zu dieser Wandlung und zur Gründung neuer Selbsthilfegruppen seien von der professionellen Suchtkrankenhilfe ausgegangen. Motor der Gründung des Diözesanverbandes sei Wilhelm Schulze gewesen, damals Leiter der Fachklinik für Menschen mit Suchtabhängigkeiten „Schloß Falkenhof“ in Bensheim, später langjähriger Direktor des Caritasverbandes Darmstadt. Auch die Fachreferenten und Fachberater der Caritasverbände in der Diözese hätten den Aufbau des Kreuzbundes stark gefördert, sagte Deinhart.

jow (MBN)

 

Katholikentag Saarbrücken 2006

Ausschreibung für den Bereich „Musik, Theater, Kleinkunst“ / Kompositionswettbewerb

Saarbrücken. Für den 96. Deutschen Katholikentag, der vom 24. bis 28. Mai 2006 in Saarbrücken stattfindet, liegt eine Ausschreibung für den Bereich „Musik, Theater, Kleinkunst“ vor. Solisten und Gruppen werden aufgefordert, sich dem Leitwort des Katholikentages – „Gerechtigkeit vor Gottes Angesicht“ – künstlerisch zu nähern.

In der Ausschreibung heißt es: „Wenn Sie Mitglied einer Band, eines Chores, einer Tanz-, Theater- oder Kabarettgruppe sind, zaubern oder jonglieren können, einen Workshop oder einen Walking-Act anbieten können, Interesse haben, sich in Ihrem Beitrag mit der Bedeutung des christlichen Glaubens in unserer Zeit auseinander zu setzen, Ihr Programm vor einem größeren Publikum präsentieren möchten, dann bewerben Sie sich!“ Die Bewerbung muss bis spätestens 1. September 2005 (Poststempel) eingegangen sein. Zudem ist für den Katholikentag in Saarbrücken ein Kompositionswettbewerb „Katholikentagslied“ ausgeschrieben.

Hinweise:

am (MBN)

 

Vorschau

„Maria muter auserkorn“ (28.6.)

Uraufführung eines bisher unbekannten Marienliedes in der Mainzer Martinus-Bibliothek

Mainz. In der Mainzer Martinus-Bibliothek, der wissenschaftlichen Diözesanbibliothek des Bistums Mainz, ist ein bisher unbekanntes deutschsprachiges Marienlied aus dem Spätmittelalter entdeckt worden. Das achtstrophige Lied „Maria muter auserkorn“ ist von Regionalkantor Thomas Gabriel, Seligenstadt, neu vertont worden und wird von ihm am Dienstag, 28. Juni, um 18.15 Uhr in der Martinus-Bibliothek uraufgeführt. Bei der Premiere wird Dr. Andreas Scheidgen vom Gesangbucharchiv der Johannes Gutenberg-Universität Mainz das Marienlied in einem Vortrag auf dem Hintergrund der Frömmigkeitsgeschichte des Spätmittelalters und der Reformationszeit vorstellen.

Entdeckt wurde das Lied von Dr. Helmut Hinkel, Direktor der Martinus-Bibliothek, im Zusammenhang mit der Inkunabelforschung von Dr. Kurt Hans Staub, der in der Martinus-Bibliothek die Mainzer Nibelungenfragmente entdeckt hatte. Das Lied befindet sich auf den ersten unbedruckten Seiten einer Inkunabel (Eine Inkunabel ist ein Buch, das vor dem Jahr 1500 gedruckt wurde.) mit Predigten des Mystikers Johannes Tauler. Dort sind die acht Strophen des Liedes „Maria muter auserkorn“ zusammen mit einem Bußgebet aufgeschrieben. Die Inkunabel wurde 1498 in Leipzig gedruckt. Sie stammt ursprünglich aus der Bibliothek des St. Klara-Klosters in Nürnberg. Dort ist das Lied wahrscheinlich von einer Nonne in den ersten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts in dem Band mit Predigten von Johannes Tauler niedergeschrieben worden.

Das Buch war nach der Auflösung des St. Klara-Klosters zunächst zusammen mit der gesamten Klosterbibliothek in den Besitz des Nürnberger Stadtrates gelangt. Später war es im Besitz des evangelischen Nürnberger Pfarrers Georg Wolfgang Panzer, aus dessen Nachlass Fritz Schlosser das Buch erwarb. Die berühmte Bibliothek von Fritz Schlosser mit bedeutenden Originalausgaben vor allem der deutschen Literatur des 16. bis 19. Jahrhunderts kam 1866 in den Bestand der Martinus-Bibliothek.

Regionalkantor Thomas Gabriel hat das Marienlied entsprechend des zur Zeit der Entstehung des Textes üblichen Stils neu vertont. Anhand von zahlreichen mittelalterlichen Liedern hat er eine stilistische Eingrenzung vorgenommen und sich auf die damals verwendete Harmonik beschränkt. Außerdem weist die Neuvertonung entsprechend der Entsehungszeit einen monodischen (einstimmigen) Gesang auf. Gabriel wird das Lied bei der Uraufführung mit einem E-Piano begleiten.

Hinweis: Martinus-Bibliothek, Grebenstraße 8, 55116 Mainz, Tel. 06131/266-222, Fax: 06131/266-387, E-Mail: martinus.bibliothek@bistum-mainz.de

tob (MBN)


Das Zeugnis von Dietrich Bonhoeffer (27.6.)

Vortrag von Pfarrer Werner Petri im Erbacher Hof

Mainz. Unter der Überschrift „Das Zeugnis von Dietrich Bonhoeffer, 60 Jahre nach seinem Tod. Bonhoeffers Weg in den aktiven Widerstand; Stationen eines mühevollen Umdenkens im Verhältnis von Juden und Christen in der NS-Zeit“ steht ein Vortrag des evangelischen Pfarrers Werner Petri am Montag, 27. Juni, um 19.45 Uhr im Haus am Dom. Der Abend wird veranstaltet von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Mainz e.V.

Hinweis: Weitere Informationen bei der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Mainz, Augustiner Straße 34, 55116 Mainz, Tel.: 06131/266351.

am (MBN)

 

Bilder vom Jakobsweg (29.6.-21.7.)

In der Kapelle der Maria Ward-Schule in Mainz wird eine Ausstellung gezeigt

Mainz. Bilder vom Jakobsweg zeigt eine Ausstellung von Heike Meuser, Nieder-Olm, in der Kapelle der Maria Ward-Schule in Mainz. Die Ausstellung wird am Mittwoch, 29. Juni, um 9.30 Uhr eröffnet; zu sehen sind die Bilder bis zum 21. Juli. Der Jakobsweg war über Jahrhunderte der wichtigste europäische Pilgerweg nach Santiago de Compostela in Nordspanien.

Hinweis: Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 8.00 bis 16.00 Uhr, am Samstag und Sonntag ist die Ausstellung geschlossen. Weitere Informationen bei Cornelius Herrlich, Tel.: 06131/53367.

am (MBN)

 

„begeistert - mutig - mittendrin“ (9.7.)

Ökumenischer Dekanatskirchentag in Langen

Langen. Unter der Überschrift „begeistert – mutig – mittendrin“ findet am Samstag, 9. Juli, von 14.00 bis 22.00 Uhr in Langen ein ökumenischer Dekanatskirchentag statt. Veranstaltet wird der Tag vom Katholischen und Evangelischen Dekanat Dreieich. „Wir feiern mitten in Langen, um viele Menschen zu erreichen und um zu zeigen, dass Kirche nicht nur am Sonntag Teil des Lebens ist. (...) Natürlich möchten wir auch Menschen für die Arbeit der Kirche interessieren, die bislang keinen direkten Draht zu uns hatten. Miteinander ein Fest zu feiern, ist bestimmt ein guter Schritt, um miteinander ins Gespräch zu kommen“, sagt der katholische Dekan des Dekanates Dreieich, Geistlicher Rat Pfarrer Ludwig Günter.

Im Rahmen der Dekanatskirchentages wird es unter anderem einen Markt der Möglichkeiten geben, bei dem sich zahlreiche Gruppen und Initiativen aus den Dekanaten vorstellen werden. Die katholische Pfarrkirche St. Albertus Magnus wird geistliches Zentrum des Tages mit Gottesdiensten, Gesprächen und Musik sein. Im Saal der evangelischen Petrusgemeinde werden Theater- und Kabarettaufführungen unter anderem mit dem „Ersten Allgemeinen Babenhäuser Pfarrer(!)Kabarett“ angeboten. Dazu werden auf einer Bühne zahlreiche Chöre und Bands auftreten.

Hinweis: Weitere Informationen unter http://www.region-dreieich-evangelisch.de/

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Sommerfest des Kolpinghauses Mainz (1.7.)

Wohn-, Freizeit- und Bildungsstätte für Jugendliche

Mainz. Im Kolpinghaus Mainz findet am Freitag, 17. Juli, ab 17.00 Uhr zum siebten Mal ein Sommerfest statt. Das Kolpinghaus Mainz ist eine Wohn-, Freizeit- und Bildungsstätte für Jugendliche. Hier wohnen junge Menschen, die in Mainz einen Ausbildungsplatz gefunden haben oder die überregionalen Fachklassen der Berufsschule bzw. die überbetrieblichen Kurse der Handwerkskammer Rheinhessen besuchen. Das Mainzer Kolpinghaus wurde von 1982 bis 1986 mit Unterstützung des Bistums errichtet. Die Jugendlichen wohnen in Ein- oder Zweibettzimmern, die in Wohngruppen zusammengefasst sind.

Hinweis: Weitere Informationen beim Kolpinghaus Mainz, Holzstraße 19, 55116 Mainz, Telefon 06131/286880, Fax: 06131/237810, E-Mail: sekretariat@kolpinghaus-mainz.de, Internet: http://www.kolpinghaus-mainz.de/

am (MBN)

 

Personalien 

25 Jahre Priester (28.6.)

Acht Geistliche aus dem Bistum Mainz feiern ihr Silbernes Priesterjubiläum

Mainz/Offenbach. Ihr Silbernes Priesterjubiläum feiern am Dienstag, 28. Juni, acht Geistliche aus dem Bistum Mainz. Aus diesem Anlass findet an diesem Tag um 19.00 Uhr ein Festgottesdienst mit Weihbischof Dr. Werner Guballa und den Priesterjubilaren des Weihejahrgangs 1980 in der Offenbacher St. Marien-Kirche statt. Die Jubilare sind: Pfarrer Hans Blamm, Offenbach, Pfarrer Balthasar Blumers, Rüsselsheim-Haßloch, Pfarrer Bernd Eichler, Flörsheim-Dalsheim, Pfarrer Winfried Hommel, Mainz, Pfarrer Reinhold Jakob, Rüsselsheim, Pfarrer Rupert Rützel, Altenstadt, Pfarrer Johannes Schmitt-Helfferich, Mühlheim, Pfarrer Hans-Peter Weindorf, Gau-Algesheim.

Pfarrer Hans Blamm wurde am 23. Februar 1952 in Offenbach geboren und war nach seiner Priesterweihe als Kaplan in Friedberg tätig. Ab 1982 arbeitete er als Religionslehrer am Gymnasium in Nidda und wurde 1991 zum Pfarrer von St. Marien in Offenbach ernannt.

Nach Kaplansjahren in Mainz, Nieder-Roden und Viernheim wirkte Pfarrer Balthasar Blumers (geboren am 31. Juli 1954 in Ebersheim) 17 Jahre lang als Religionslehrer an der Darmstädter Peter Behrens-Schule. Seit dem 1. Februar 2003 ist er Pfarrer in Rüsselsheim-Haßloch, am 11. November 2002 wurde Blumers zum Geistlichen Rat ernannt.

Ingelheim, Ober-Roden und Lampertheim waren Stationen der Kaplansjahre von Pfarrer Bernd Eichler (geboren am 27. Juni 1954 in Jugenheim an der Bergstraße). 1986 wurde Eichler Pfarrer in Hohen-Sülzen und Worms-Pfeddersheim, 1996 Pfarrer in Nidda und Ober-Schmitten. Seit 2004 ist er als Pfarrer in Flörsheim-Dalsheim tätig.

Pfarrer Winfried Hommel wurde am 5. August 1953 in Mainz geboren und war nach seiner Kaplanszeit (Mainz und Darmstadt) Jugendseelsorger im Dekanat Mainz-Stadt (1984-1990). Danach wirkte Hommel als Seelsorger in Offenbach und arbeitet seit 2000 als Pfarrer in Mainz-St. Alban-St. Jakobus.

Nach seiner Priesterweihe war der am 12. Oktober 1946 in Bürstadt geborene Reinhold Jakob zunächst als Kaplan in Alzey und Rüsselsheim tätig. Seit 1985 ist er Pfarrer in Rüsselsheim-St. Joseph und Seelsorger am Stadtkrankenhaus Rüsselsheim.

Nach Kaplansjahren in Bürstadt und Bingen arbeitete Pfarrer Rupert Rützel (geboren am 22. August in Steinheim) von 1984 bis 1991 als Religionslehrer an der Edith Stein-Schule in Darmstadt. Seit 1991 ist Rützel Pfarrer in Altenstadt-St. Andreas, seit 1995 Dekan des Dekanates Wetterau Ost. Am 11. November 2000 wurde er zum Geistlichen Rat ernannt.

Neu-Isenburg, Herbstein und Oppenheim waren unter anderen Stationen der Kaplansjahre von Pfarrer Johannes Schmitt-Helfferich, geboren am 5. Mai 1955 in Mannheim. 1984 trat er seine erste Pfarrstelle in Ruhlkirchen an, bevor er 1995 die Gemeinden St. Markus und St. Maximilian in Mühlheim übernahm. Seit 1998 ist Schmitt-Helfferich Dekan des Dekanates Rodgau.

Pfarrer Hans-Peter Weindorf wurde am 17. Oktober 1954 in Mainz geboren und war nach Kaplansjahren in Rüsselsheim und Mainz von 1984 bis 1986 Bischofskaplan bei Bischof Karl Lehmann. Von 1986 bis 1997 war Weindorf Pfarrer in Offenbach, seit 1997 ist er Pfarrer in Gau-Algesheim-St. Cosmas und Damian.

am (MBN)

 

Sendung von drei neuen Gemeindereferentinnen (25.6.)

Gottesdienst im Mainzer Dom mit Kardinal Lehmann / Dienstbeginn ist der 1. August

Mainz. Magda Basta, Sonja Clemmens und Birgit Eib heißen die drei neuen Gemeindereferentinnen, die am Samstag, 25. Juni, um 10.00 Uhr in einem Gottesdienst im Mainzer Dom von Kardinal Karl Lehmann in den pastoralen Dienst entsandt werden. Alle haben ihr Studium der Praktischen Theologie an der Katholischen Fachhochschule bzw. Fachakademie sowie ihre zweijährige Assistenzzeit in Pfarrgemeinden erfolgreich absolviert. Die drei Frauen beginnen am 1. August ihren Dienst als Gemeindereferentin im Bistum Mainz.

Lioba Stohl, leitende Diözesanreferentin des Bistums Mainz für die Gemeindeassistentinnen und -assistenten sowie für die Gemeindereferentinnen und -referenten, wünscht den neuen Gemeindereferentinnen einen guten Start in den kirchlichen Dienst, wachsende Sicherheit und Berufszufriedenheit, Stärke aus ihrem Sendungsauftrag sowie ein tiefes und wachsendes Gottvertrauen in allen Phasen des Berufslebens.

Magda Basta (30) stammt aus der Gemeinde St. Martin in Dietzenbach. Nach einer Ausbildung zur Bürokauffrau begann sie 1998 mit ihrem Studium der Praktischen Theologie. Stationen ihrer Assistenzzeit waren die Pfarrgemeinde St. Georg in Mainz-Kastel und Mainz-Amöneburg sowie St. Bernhard und St. Georg in Mainz-Bretzenheim. Ihre erste Stelle als Gemeindereferentin tritt Basta in St. Nikolaus, Offenbach-Bieber, an.

Aus dem Bistum Fulda stammt die 26-jährige Sonja Clemmens. Während ihrer zweijährigen Assistenzzeit arbeitete sie bei der Pfarrgemeinde St. Pankratius in Mainz-Hechtsheim. Sie wird ab dem 1. August in Homberg-St.Matthias als Gemeindereferentin tätig sein.

Als ausgebildete Rechtsanwaltsfachangestellte begann Birgit Eib (42) im Jahr 2000 ihre Ausbildung zur Gemeindereferentin an der Fachakademie in Mainz. Ihre Zeit als Gemeindeassistentin verbrachte sie unter anderem in den Pfarrgemeinden St. Petrus in Ketten (Gau-Bischofsheim) und Mariä Himmelfahrt (Undenheim). Eib wird in den Pfarrgemeinden St. Alban (Gabsheim) und St. Bartholomäus (Saulheim) ihren Dienst als Gemeindereferentin beginnen.

am (MBN)

 

Bundesverdienstkreuz für Mathias Huber (3.7.)

Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement / Mitglied des Katholikenrates

Obertshausen. Mathias Huber, geboren 1937, wird mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Er erhält die Auszeichnung am Sonntag, 3. Juli, für sein ehrenamtliches Engagement. So war Huber von 1980 bis 2000 Delegierter des Dekanates Rodgau im Katholikenrat der Diözese und somit auch Mitglied der Diözesanversammlung. Von 1996 bis 2000 stand er dem Sachausschuss „Medien“ vor. An der Verleihung im Rathaus in Hausen wird unter anderen Wilhelm Schulze, Geschäftsführender Vorsitzender der Diözesanversammlung im Bistum Mainz, teilnehmen.

am (MBN)

 

Waltraud Kneis erhielt Bundesverdienstkreuz

Auszeichnung für über zwanzig Jahren Engagement bei den „Grünen Damen“

Mainz. Die Leiterin der so genannten „Grünen Damen“ am Mainzer St. Vincenz- und Elisabeth-Hospital, Waltraud Kneis (68), ist mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Die rheinland-pfälzische Ministerin für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit, Malu Dreyer, überreichte ihr die Auszeichnung bei einer Feierstunde am Mittwoch, 15. Juni, in Mainz. Kneis ist seit der Gründung im Jahr 1982 Mitglied der Gruppe der Katholischen Krankenhaushilfe am Vincenz-Hospital; sie leitet die Gruppe seit 1998 und ist darüber hinaus für die administrative Arbeit der Gruppe verantwortlich. Kneis organisiert beispielsweise das so genannte „Winterprogramm“ für die „Grünen Damen“, unter anderem mit Referenten zu medizinischen Themen, Führungen oder kulturellen Veranstaltungen. Darüber hinaus unterstützt Kneis, die auch acht Jahre lang als Hospizhelferin arbeitete, den Aufbau neuer Gruppen von „Grünen Damen“ am St. Hildegardis-Krankenhaus in Mainz und am Katharinen-Krankenhaus in Frankfurt.

Bei ihrer Laudatio wies Ministerin Dreyer darauf hin, dass der Staat nicht nur mittels seiner offiziellen Organe funktioniere, sondern auch durch das, was andere für ihn freiwillig einbringen. So werde die Gesellschaft lebenswerter, unterstrich die Ministerin. Dreyer hob das „herausragende Engagement“ von Kneis hervor: Sie helfe mit, „den von Schwerkranken oft als unpersönlich empfundenen Klinikalltag etwas menschlicher und erträglicher zu gestalten“. Kneis dankte der Ministerin für die Überreichung des Verdienstordens. Sie freue sich, „dass man seitens des Bundes, des Landes und der Stadt Mainz den Dienst der ehrenamtlichen Katholischen Krankenhaushilfe so sieht und anerkennt“. Sie nehme die Auszeichnung daher stellvertretend für ihre Gruppe an. Ihr Ehrenamt sehe sie weiterhin als „Ehrensache“ an.

Die „Grünen Damen“ (bundesweit so genannt wegen ihrer grünen Kittel) leisten ehrenamtlichen Besuchs- und Hilfsdienst in Krankenhäusern. Die Geschichte der „Grünen Damen“ reicht bis in das Jahr 1967 zurück. Die Idee stammt aus den USA. Angeregt durch den amerikanischen „Volunteers Service“ brachte Brigitte Schröder, Ehefrau des früheren deutschen Außen- und Verteidigungsministers, die Idee nach Deutschland. Ende der 1960er-Jahre entstanden auch in Deutschland die ersten evangelischen Krankenhaushilfe-Gruppen, denen sich ab 1975 die Katholiken anschlossen. Inzwischen engagieren sich bundesweit rund 15.000 Ehrenamtliche als „Grüne Damen“, unter ihnen auch viele Männer.

am (MBN)

 

Auszeichnung für Günter Brügel

Der Mainzer erhielt höchste Auszeichnung des KKV Bayern

Mainz. Günter Brügel, Mitglied beim Katholisch Kaufmännischen Verband (KKV) – heute Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung – in Mainz, ist kürzlich auf Schloss Hirschberg bei Beilngries (Altmühltal) mit der silbernen Hirschberg-Medaille auszeichnet worden. Brügel erhielt die höchste Auszeichnung des KKV Bayern für seine Verdienste um die Entwicklung des Landesverbandes. Brügel ist unter anderem Gründungsmitglied der Freunde und Förderer des KKV Bildungswerkes Bayern, deren Vorsitzender er seit 2001 ist.

am (MBN)

 

Simon Tull verabschiedet

Der Offenbacher Caritasdirektor geht in den Ruhestand

Offenbach. Caritasdirektor Simon Tull, der fünfzehn Jahre lang den Caritasverband Offenbach leitete, ist am Freitag, 17. Juni, in den Ruhestand verabschiedet worden. Ihm zu Ehren hatte der Mainzer Weihbischof und Aufsichtsratsvorsitzende des Diözesancaritasverbandes, Dr. Werner Guballa, zusammen mit mehreren Mitbrüdern – unter ihnen der Mainzer Diözesancaritasdirektor und Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt, der frühere Diözesancaritasdirektor, Domkapitular Jürgen Nabbefeld, und der Aufsichtsratsvorsitzende des Caritasverbandes Offenbach, Dekan Klaus Denner – einen Gottesdienst in der Offenbacher Kirche St. Paul gefeiert.

Kardinal Karl Lehmann dankte in einer Feierstunde Tull für sein unermüdliches Engagement für arme und benachteiligte Menschen. Lehmann überreichte dem scheidenden Offenbacher Caritasdirektor die Dankmedaille des Deutschen Caritasverbandes. Den Dank der Stadt Offenbach überbrachte Stadtverordnetenvorsteher Manfred Wirsing. Auch er hob Tulls „oftmals auch unbequemes Eintreten für benachteiligte Menschen“ hervor. Wirsing zeichnete Tull mit der Rathausplakette der Stadt Offenbach aus.

Weiter erinnerte Lehmann daran, dass sich der Caritasverband Offenbach bei Tulls Amtsantritt vor fünfzehn Jahren in einer schwierigen Situation befunden habe. Zahlreiche Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahme hätten angestanden. Diese seien unter der Leitung Tulls gelungen, der sie mit Ausdauer und Beharrlichkeit bewältigt habe, sagte der Kardinal. Im Mittelpunkt von Tulls Denken habe dabei immer das Wohl derer gestanden, für die der Caritasverband da ist: für alte, kranke, benachteiligte und hilfsbedürftige Menschen. Durch seine fundierte Sachkenntnis, seine Überzeugungskraft und seine mit Leidenschaft vertretene Anwaltschaft sei er ein geschätzter und allseits respektierter Gesprächspartner gewesen, hob der Kardinal hervor. „Sie dürfen stolz auf das sein, was Sie geleistet und aufgebaut haben“, sagte der Kardinal wörtlich.

Weihbischof Guballa hatte in seiner Predigt Tull als einen Mann bezeichnet, dem es wichtig ist, sich um die Würde des Menschen zu sorgen. Er habe das Vertrauen in die Menschen nie aufgegeben, auch wenn er enttäuscht worden sei. Wer um der Menschen willen unterwegs sei, erlebe auch die Schatten. „Wir wissen aber, dass es den Schatten nur gibt, weil es die Sonne gibt“, sagte der Weihbischof.

33 Jahre in Diensten der Caritas

Simon Tull wurde 1940 als Sohn deutscher Eltern in Deronje (im ehemaligen Jugoslawien) geboren und im Alter von vier Jahren zusammen mit seinen Eltern nach Deutschland vertrieben. Aufgewachsen ist er im Raum Ulm. Nach der mittleren Reife absolvierte Tull eine kaufmännische Lehre und arbeitete in einem Metallgroßhandel. Am Abendgymnasium in Mainz machte er 1966 Abitur und studierte Psychologie an der Mainzer Universität. Seit 1973 arbeitete Tull für die Caritas – zunächst als Diplompsychologe und seit 1975 als Geschäftsführer der Beratungsstelle des Verbandes Katholischer Einrichtungen der Heim- und Heilpädagogik. Von 1980 bis 1983 war Tull Direktor und Gesamtleiter des Johannisstiftes in Wiesbaden. 1984 ging er als Leiter der Abteilung Familie und Jugend zum Diözesancaritasverband nach Köln, bevor er am 1. Juli 1990 Geschäftsführer des Caritasverbandes Offenbach wurde.

jow (MBN)