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Darmstadt. „Christlich-islamische Gesprächskreise sind sehr wichtig, um in der Gemeinsamkeit der religiösen Sehnsucht Gemeinsamkeit unter den Menschen zu stiften.“ Das sagte der Mainzer Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, am Samstag, 20. Januar, bei einer Podiumsdiskussion in Darmstadt-St. Elisabeth. Es trage auch zum Verständnis des eigenen Glaubens bei, wenn man andere Religionen kennen lerne. Gleichwohl müsse den Gesprächspartnern immer bewusst sein, dass sowohl Islam als auch Christentum missionarische Religionen seien, sagte Neymeyr.
Die zentrale Veranstaltung zum Weltfriedenstag im Bistum Mainz stand unter der Überschrift „... und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens. Christen und Muslime im Gespräch“. Eingeladen hatten die Pax Christi-Bistumsstelle Mainz und das Dekanat Darmstadt. Der Welttag des Friedens (1. Januar) wurde in der Weltkirche in diesem Jahr zum 40. Mal begangen. Das Thema der diesjährigen Botschaft von Papst Benedikt XVI. lautet „Der Mensch - Herzmitte des Friedens“.
Zu einem echten Dialog unter den Religionen könne es jedoch nur kommen, wenn die Entscheidung für die Religion eine freie Entscheidung sei, sagte Neymeyr. „Ein wirklicher Dialog zwischen den Religionen ist ohne Religionsfreiheit nicht zu führen.“ Eine weitere Herausforderung für das interreligiöse Gespräch sei die Frage nach der Gewalt. Wörtlich sagte der Weihbischof: „Alle großen Religionen kennen die Versuchung, Gewalt im Namen des Glaubens auszuüben oder zu rechtfertigen. Alle sind in der Geschichte dieser Versuchung auch erlegen. Das Schuldbekenntnis der katholischen Kirche, das Johannes Paul II. im Jahr 2000 abgegeben hat, spricht eine klare und unmissverständliche Sprache. Es legt die Gewalttendenzen in der eigenen Geschichte offen und wird so zur Voraussetzung auf den Weg des Evangeliums zurück zu kehren.“
Neymeyr wies darauf hin, dass er als Pfarrer in Rüsselsheim selbst Mitglied eines interkulturellen Gesprächskreises gewesen sei und die Begegnungen als sehr positiv empfunden habe. Der Kreis sei aus der interkulturellen Woche hervorgegangen. Da neben Vertretern der muslimischen Gemeinden auch die Mitglieder der Gemeinden anderer Muttersprache beteiligt gewesen seien, habe der Kreis über den interreligiösen Dialog hinaus auch eine besondere interkulturelle Prägung gehabt.
„Wir müssen uns gegenseitig in unserer Vielheit und Verschiedenheit anerkennen und tolerieren“, sagte Ramazan Kuruyüz, Vorsitzender der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen. Grundsätzlich könne er die Regensburger Rede des Papstes begrüßen, sagte Kuruyüz; gestört habe ihn, dass der Papst die Zitate in seiner Rede kommentarlos widergegeben habe. Gleichwohl habe er sehr begrüßt, dass Benedikt XVI. nicht zuletzt auch durch seine Türkeireise sehr viel zur Entspannung der Situation beigetragen habe. Sehr positiv habe er auch wahrgenommen, dass er vom Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, einen Brief erhalten habe, in dem die Position von Papst Benedikt XVI. noch einmal ausführlich dargelegt worden sei. Wörtlich sagte Kuruyüz: „Wir müssen lernen, einen kritischen Dialog mit anderen zu führen. Diese Fähigkeit fehlt vielen Muslimen. Gleichzeitig erwarten wir von christlichen Gesprächspartnern, dass man mit dem Islam respektvoller und behutsamer umgeht.“
Das „grundlegende Missverständnis“ bei der Bewertung der Regensburger Rede von Papst Benedikt XVI. sei das unterschiedliche Theologieverständnis von Christentum und Islam, sagte Dr. Barbara Huber-Rudolf von der Christlich-islamischen Begegnungs- und Dokumentationsstelle (CIBEDO) in Frankfurt. Sie stellte in ihrem Beitrag Werk und Wirken des um 980 geborenen Gelehrten Ibn Sina vor, der als Hauptvertreter des islamischen Aristotelismus gilt. Ibn Sina ist unter anderen von Albertus Magnus, Thomas von Aquin und Friedrich II. rezipiert worden. Die Moderation des Gespräches hatte Johannes Borgetto übernommen, der sich im Dekanat Darmstadt als ehrenamtlicher Beauftragter für den interreligiösen Dialog engagiert.
Nach der Podiumsdiskussion berichtete unter anderen Barbara Hoffmann-Neeb von Pax Christi Offenbach über ihre Arbeit. In Offenbach findet seit einem Begegnungstag im Jahr 1991 ein regelmäßiger Dialog zwischen Christen und Muslimen statt. Neben Friedensgebeten zu aktuellen Anlässen habe sich seit 1992 das „Gebet der Religionen“ im Rahmen der Interkulturellen Woche etabliert. Anschließend fand in der Pfarrkirche St. Elisabeth ein Gottesdienst mit Weihbischof Neymeyr statt.
Hinweis: Der Text der diesjährigen Friedensbotschaft von Papst Benedikt XVI. im Internet unter http://www.dbk.de
tob (MBN)
Offenbach. Veronika Krause, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates von Offenbach-St. Marien, ist mit der Offenbacher Bürgermedaille in Bronze geehrt worden. Stadtrat Ferdi Walther überreichte ihr die Auszeichnung am 7. Januar für ihre „intensive und erfolgreiche Stadtteilarbeit für die Bevölkerung der östlichen Innenstadt“. Oberbürgermeister Horst Schneider würdigte Veronika Krause als vorbildliche Frau, „die bürgerschaftliches Engagement im besten Sinne praktiziert, die begeistern und motivieren kann und die sich den Dank und die Anerkennung ihrer Stadt sehr wohl verdient hat“.
Das Engagement der Gemeinde St. Marien in diesem Stadtteil mit hohem Migrationshintergrund sei in hohem Maße von Veronika Krause begleitet und geleitet worden, sagte Walther in seiner Laudatio. Seit über 20 Jahren trage sie unter anderem Verantwortung im Pfarrgemeinderat, im Verwaltungsrat, im Pfarreienverbund Innenstadt und im Dekanatsrat. Krause engagiere sich auch beim Weihnachtsbasar, der Helfer-Börse der Caritas und sei bei der Gründung der ökumenischen Initiative „Essen und Wärme“ beteiligt gewesen. Krause, die 1939 geboren ist, sei eine „richtige Mutter Courage in unserer Stadt“ geworden, sagte Walther.
tob (MBN)
Mainz. Den Startschuss für den ersten Schulversuch im Land, bei dem unter Nutzung des Internets die Allgemeine Hochschulreife erworben werden kann, haben heute in Mainz gemeinsam Bildungsstaatssekretär Michael Ebling und der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, gegeben. Die erste und einzige Schule im Land, an der dieses Angebot ab dem 1. August 2007 ermöglicht wird, ist das Ketteler-Abendgymnasium in Mainz, das vom Bistum Mainz getragen wird.
Das Ketteler-Abendgymnasium bietet schon bisher Erwachsenen die Möglichkeit, nach der Berufsausbildung berufsbegleitend in drei Jahren das Abitur zu erlangen. Das neue zusätzliche Angebot ist für die Studierenden eine erhebliche organisatorische Erleichterung, da sie nur noch an zwei bis drei statt bis zu fünf Abenden in der Woche zum Unterricht in der Schule erscheinen müssen.
„Damit können wir die Präsenzzeit der Studierenden halbieren“, erläuterte Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, „und so auch Zielgruppen erreichen, die bislang beispielsweise wegen fehlender Betreuung ihrer Kinder oder wegen abendlicher Berufstätigkeit vom Erwerb der Hochschulreife ausgeschlossen waren. Beides trifft insbesondere auf Frauen zu.“
Bildungsstaatssekretär Michael Ebling unterstrich: „Das neue Unterrichtsangebot wird sicherlich die Attraktivität des zweiten Bildungsweges zur Hochschulreife weiter steigern. Wir brauchen in Deutschland mehr Abiturientinnen und Abiturienten, und daher wird das Land die Erfahrungen mit diesem Schulversuch intensiv auswerten.“
An den Unterrichtsabenden erhalten die Studierenden von den sie begleitenden Lehrkräften auch Anleitung und Hinweise, wie sie die übrige Arbeit in einem selbst gesteuerten Lernprozess zu Hause erledigen können. Sie können zwar in dieser Phase auch noch mit ihren Lehrkräften und untereinander über das Internet Kontakt aufnehmen und Fragen klären. In erster Linie greifen sie aber auf die Anleitungen und Materialien einer eigens erstellten Internetplattform zu. So fördert das Projekt „Abitur-online“ auch in besonderer Weise die Medienkompetenz der Studierenden. Die Internetplattform wurde in Nordrhein-Westfalen entwickelt und wird dort schon an einigen Abendgymnasien erfolgreich erprobt. Aufgrund eines Abkommens zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz können die Studierenden des Ketteler-Abendgymnasiums auf diese Plattform zugreifen.
Das Land Rheinland-Pfalz, das Bistum Mainz und die Ketteler-Bildungsstiftung als Förderstiftung des Abendgymnasiums beteiligen sich mit einem Betrag in Höhe von 50.000 Euro an den Entwicklungskosten des Landes Nordrhein-Westfalen. Von den Studierenden wird für die Nutzung der virtuellen Lehr- und Lernmittel eine sozialverträgliche Kostenbeteiligung in Höhe von 20 Euro monatlich verlangt.
Alle Beteiligten sind nach dem regen Zuspruch, den dieses Angebot im Nachbarland gefunden hat, zuversichtlich, dass sich auch in Mainz und der weiteren Umgebung bis zum Anmeldeschluss am 1. März 2007 eine genügend große Zahl von Teilnehmerinnen und Teilnehmern für das neue Unterrichtsangebot findet, die dann im Jahr 2010 ihr Abitur ablegen werden.
Hinweis: Ketteler-Kolleg und -Abendgymnasium Mainz, Tel.: (06131) 31060, Internet: www.ketteler-kolleg.de
tob (MBN)
Mainz. Der Caritasverband für die Diözese Mainz hat das Stiftungskapital der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung um 25.000 Euro aufgestockt. Diözesancaritasdirektor Peter Deinhart und Heinrich Griep, Justitiar des Caritasverbandes, überreichten einen Scheck über diesen Betrag am Dienstag, 23. Januar, im Mainzer Caritashaus am Südbahnhof an Wilhelm Schulze, den Stiftungsdirektor der Ketteler-Stiftung. Das Stiftungskapital der karitativen Gemeinschaftsstiftung im Bistum Mainz ist damit auf rund 1.050.000 Euro angewachsen. Das Geld stammt aus der Erbschaft einer Viernheimerin, die dem Caritasverband eine erhebliche Summe ohne Zweckbestimmung vererbt hat, sagte Griep. Unter dem Dach der im Jahr 2000 gegründeten Ketteler-Stiftung sind 18 unselbstständige Stiftungen mit einem Stiftungskapital von über 3,2 Millionen Euro angesiedelt.
Es sei ein wichtiges Ziel des Caritasverbandes, Stiftungen zur mittel- und langfristigen Unterstützung der Verbandsarbeit zu fördern, sagte Deinhart. Neben den Mitteln der öffentlichen Hand und Kirchensteuern solle das Stiftungswesen eine „dritte Säule“ in der Finanzierung der Caritasarbeit werden. Im Jahr 2006 sei mit Mitteln der Ketteler-Stiftung eine Handreichung zur Sterbebegleitung gefördert worden.
Heinrich Griep verwies darauf, dass die Ketteler-Stiftung einen seriösen und zukunftsfähigen institutionellen Rahmen für potentielle Stifter biete. Wichtige Vorteile bei einer Stiftung unter dem Dach der Ketteler-Stiftung seien, dass keine Verwaltungskosten entstehen und die Stifter keine Probleme mit der Verwaltung ihrer Stiftung haben. „Wir nehmen keine Vergütung, damit die Erträge des Stiftungskapitals ungeschmälert dem Stiftungszweck zugeführt werden können.“
Stiftungsdirektor Schulze wies darauf hin, dass das Stiftungskapital nach rund 25 Jahren wieder über die Erträge ausgezahlt werde. „Das ursprüngliche Kapital ist dann aber noch erhalten. Das macht ja den Charme einer solchen Stiftung aus.“ In diesem Jahr werde mit den Erträgen der Ketteler-Stiftung unter anderem der bistumsweite Ketteler-Wettbewerb für Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe gefördert.
Hinweis: Geschäftsstelle der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung, Holzhofstraße 8, 55116 Mainz, Tel.: 06131/2826-288, Fax: 06131/2826-287, E-Mail: ketteler-stiftung@bistum-mainz.de, Internet: http://www.ketteler-stiftung.de
tob (MBN)
Mainz. Generalvikar Dietmar Giebelmann hat am Mittwoch, 17. Januar, den ukrainischen griechisch-katholischen Bischof Irynej Bilyk O.S.B.M. im Bischöflichen Ordinariat in Mainz empfangen. Bilyk ist Bischof des Bistums Buchach mit Sitz in Chortkiv. In der Diözese leben rund 200.000 Katholiken, die rund 50 Prozent der Gesamtbevölkerung des Bistums bilden. Der Bischof berichtete Giebelmann über die Situation in seiner im Jahr 2000 gegründeten Diözese. Ihm sei es ein besonderes Anliegen, die Gläubigen nach dem Ende der kommunistischen Diktatur „neu aufzurichten“. Daher seien für ihn die Katechese und die Arbeit mit Jugendlichen die wichtigsten Aufgaben für die Zukunft, sagte Bischof Bilyk.
am (MBN)
Mainz. Vom „Kommunikationsseminar für Paare“ bis zum „Spirituellen Kurs mit online-Begleitung“ reicht das Spektrum der Angebote im neuen Halbjahresprogramm 1/2007 des Bildungswerks der Diözese Mainz. Schwerpunkte sind: Seminare der Ehe- und Familienbildung (von „Kess-erziehen“ über „Ein Partnerschaftliches Lernprogramm - EPL“ bis „Wenn Paare in die Jahre kommen“), Religion/Theologie (z.B. „Begleitgruppe zum Würzburger Theologischen Fernkurs“ oder “Milieustudie als Herausforderung an die Kirche“), und Bildungsurlaubs- bzw. Bildungsfreistellungsseminare („Beratungskompetenz im Beruf. Ein Zertifikatskurs zur personzentrierten Gesprächsführung“ oder „Die fünf Säulen der Identität“). Das Programm kann beim Bildungswerk bestellt werden und ist auch über die Internetseite der Einrichtung verfügbar.
Außerdem werden ein Seminar für Frauen „Mut tut gut“, eine „Elementare Einführung in das Arbeiten mit dem Internet für Ungeübte“, und ein Seminar über „Die Worpsweder Künstlerkolonie und Paula Modersohn-Becker“ sowie die Angebote „jung und erwachsen“ für Leute zwischen 20 und 35 angeboten. Das Halbjahresprogramm führt nur die bistumsweit angebotenen Veranstaltungen auf. Weitere Angebote sind in den Programmen der einzelnen Regionalbildungswerke zu finden.
Wie Dr. Hartmut Heidenreich, Direktor des Bildungswerks, berichtet, sind die Arbeitshilfen des Bildungswerkes „Inspirationen. Anregungen für die Bildungsarbeit in Gemeinde und Verband“ bundesweit nachgefragt. Das Halbjahresprogramm enthält eine Übersicht zur Inspirationen-Reihe. Zuletzt sind eine Ausgabe zum II. Vatikanischen Konzil und eine zu Fragen der Erziehung erschienen. Für die Gemeinden werden in der Publikation „bw-aktuell“ Anregungen zu Veranstaltungen unter anderem zu Weihbischof Josef Maria Reuß, zum „Elisabethjahr 2007“ und zur „Woche für das Leben“ (21.-29.4.) gegeben.
Hinweis: Bildungswerk der Diözese Mainz, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-280, Fax: 06131/253-528, E-Mail: bw.dioezese@bistum-mainz.de, Internet: http://www.bildungswerk-dioezese-mainz.de
tob (MBN)
Worms. In der Diözese Mainz werden derzeit die meisten bisherigen Caritas-Beratungsstellen zu Caritas-Zentren weiterentwickelt. Neben erweiterten Öffnungszeiten werden dabei die Zugangsschwellen zur Beratung gesenkt und gleichzeitig das Beratungsangebot durch die neue und flexiblere Zusammenarbeit der früheren Fachberatungsdienste erheblich verbessert. In Worms gibt es inzwischen zwei Caritas-Zentren: das „CaritasCentrum“ St. Elisabeth in der Zentrale des Caritasverbandes in der Straße „Am Bergkloster“ und das „CaritasCentrum“ Nord im Wormser Nordend. Mit etwas unterschiedlicher Akzentsetzung wird in beiden Zentren das gesamte Beratungsspektrum der Caritas angeboten, angefangen bei der Sozialberatung in wirtschaftlichen Notlagen über die psychosoziale Beratung bei persönlichen Problemen und solchen im Zusammenleben miteinander bis zur Beratung über Beschäftigungs- und Qualifizierungsangebote.
„Die Leute, die zu uns kommen, haben heute häufig vielfältige Probleme“, nennt der in Worms zuständige Fachbereichsleiter Georg Bruckmeir als Grund für den Umbau und die Weiterentwicklung der Beratung. „Die Menschen sollten schnell jemanden finden, die oder der sie kompetent beraten kann.“ Die „CaritasCentren“ haben täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Beim „CaritasCentrum“ St. Elisabeth wurde eigens der Eingangsbereich so umgebaut, dass es leicht vom belebten Luther-Ring her erreicht werden kann. Zuvor musste man über eine Nebenstraße und durch einen Hof durchgehen, um zur Caritas-Beratung zu kommen. Wer die Räume betritt, findet im Foyer ein EDV-Terminal mit drei Rechnern, die während der Öffnungszeiten einen leichten Zugang zum Internet eröffnen. Neu ist auch, dass seit April 2006 nachmittags zusätzlich ein Café geöffnet ist, das durch ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreut wird. Inzwischen engagiert sich ein fester Kreis von 14 Ehrenamtlichen, unter ihnen zwei Arbeitslose und zwei Novizen des Dominikanerklosters St. Paulus. Sie wissen nicht nur über die Leistungen und Angebote des Caritasverbandes Bescheid, sie können auch kompetent Auskunft erteilen und Informationsmaterial weitergeben.
Die Besucher sollen einen wirklich niedrigschwelligen Zugang zur Beratung vorfinden, der es ihnen leicht macht, ihre Anliegen und Probleme zur Sprache zu bringen. Die Fachberater setzen beim Erstkontakt diese Linie fort. Über einen eigens entwickelten Fragebogen soll es schnell möglich werden, schon beim Erstgespräch die Probleme zuzuordnen und an die Fachdienste weiterzugeben, die kompetent weiterführende Hilfen vermitteln können. „Wer bei uns Rat sucht, soll das gute Gefühl haben, dass sie oder er richtig ist und Ermutigung erfahren“, sagt Georg Bruckmeir. Aber eines macht er auch klar: „Wir rütteln nicht an der Fachlichkeit. Die hohe Qualität der Beratung, wie sie im Laufe vieler Jahre bei der Caritas entwickelt wurde, muss erhalten bleiben.“
Das Projekt „CaritasCentren“ wurde in Worms im Sommer 2005 gestartet und soll im Sommer dieses Jahres fest etabliert sein. Seit April 2006 vollzieht sich der klientenfreundliche Umbau der Beratung. Bis zum Ende des Jahres suchten 260 Klienten die Erstkontaktberatung auf - mit deutlich steigender Tendenz. 506 Besucher zählte das Café, und 162 Personen nutzten den freien Zugang zum Internet.
Hinweis: Caritasverband Worms, Georg Bruckmeir, Tel.: 06241/2681-23, E-Mail: bruckmeir@caritas-worms.de - Caritasverband für die Diözese Mainz, Axel Geerlings-Diel, Tel.: 06131/2826-270, E-Mail: axel.geerlings-diel@caritas-bistum-mainz.de
jow (MBN)
Mainz. Die Diözesanstelle Pfarrgemeinde- und Diözesanräte bietet zur Vorbereitung auf die Pfarrgemeinderatswahlen am 10. und 11. November ab März zahlreiche Werkstattabende an. In allen 20 Dekanaten findet unter der Überschrift „Unsere Gemeinde sucht ihren Rat“ ein rund zweistündiger Abend mit Hinweisen zur Wahlvorbereitung statt. Inhaltlich geht es dabei unter anderem um den Ablauf der Wahlen, die Wahlordnung, Werbematerial und das Internet als wichtiges Informationsmedium. Neben einem Leitfaden mit Tipps für die Vorbereitung wird auch ein Terminplan vorgestellt, der alle wichtigen Maßnahmen vor und nach der Wahl präsentiert. Die Werkstattabende beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Um Anmeldung bis fünf Tage vor der Veranstaltung wird gebeten.
Hinweis: Diözesanstelle Pfarrgemeinde- und Diözesanräte, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-200 /-201, Fax: 06131/253-204, E-Mail: pgr@bistum-mainz.de, Internet: http://www.pfarrgemeinderatswahlen.de
tob (MBN)
Mainz. Am Samstag, 3. Februar, veranstaltet die Bistumsakademie Erbacher Hof ab 9.30 Uhr einen Studientag unter der Überschrift „Wunder, Wundererzählungen, Wunderglaube“. Dabei soll das Phänomen Wunder vor allem aus einer frömmigkeitsgeschichtlichen Sicht diskutiert werden. Auf dem Programm stehen Vorträge von Professor Bernd Kollmann (Siegen), Dr. Uta Kleine (Hagen), Professor Werner Freitag (Münster) und Professor Bernhard Grom SJ (München). Groms Vortrag um 15.30 Uhr steht unter der Überschrift „Wunderglaube in alternativ-esoterischen Strömungen der Gegenwart“. Anmeldungen sind erbeten bis 29. Januar.
Hinweis: Bistumsakademie Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/257-552, Fax: 06131/257-525, E-Mail: ebh.hausamdom@bistum-mainz.de
tob (MBN)
Mainz. Der Emmaus-Gebetskreis trifft sich wieder am Sonntag, 4. Februar, um 18.00 Uhr in der Kapelle des Jugendhauses Don Bosco in Mainz (Am Fort Gonsenheim 54) zu seiner monatlichen Zusammenkunft. Die Treffen werden mit neuen geistlichen Liedern eröffnet. Für die musikalische Gestaltung sorgt eine Musikgruppe, die sich aus dem Emmaus-Kreis heraus gegründet hat. Dann besteht die Möglichkeit zu freiem Dankgebet. Es folgt eine kurze Katechese (Glaubensunterweisung). In einem dritten Teil werden die Teilnehmer zur eucharistischen Anbetung eingeladen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu Begegnung und Gespräch. Eingeladen sind alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen des Bistums. Weitere Termine bis zum Sommer: 4. März, 1. April, 6. Mai, 3. Juni und 8. Juli.
Der Gebetskreis hatte sich nach dem Weltjugendtag 2002 in Toronto gegründet, um die Erfahrung einer jungen und betenden Kirche, wie die Teilnehmer sie in Kanada erfahren hatten, innerhalb des Bistums fortleben zu lassen und weiterzugeben. Im August 2002 hatten etwa 120 Jugendliche aus dem Bistum am Weltjugendtag in Toronto teilgenommen. Bereits im November 2002 kamen einige Teilnehmer zu ihrem ersten Treffen in der Kapelle des Jugendhauses zusammen. Seitdem trifft sich der Gebetskreis in der Regel jeden ersten Sonntag im Monat im Bischöflichen Jugendamt. Am Weltjugendtag 2005 in Köln hatten rund 2.000 Jugendliche aus dem Bistum teilgenommen. Auch für den Weltjugendtag 2008 in Sydney/Australien plant das Bischöfliche Jugendamt wieder eine gemeinsame Fahrt.
Hinweis: Der Gebetskreis im Internet: http://www.emmaus-mainz.de
tob (MBN)
Mainz. Das Provinzkapitel der Missionare von der Heiligen Familie der Deutschen Provinz hat Pater Egon Färber MSF als Provinzial wiedergewählt. Seine zweite dreijährige Amtszeit beginnt am 1. März. Die Wiederwahl fand am 4. Januar bei einem ordentlichen Provinzkapitel im Berthier-Haus in Mainz statt und ist durch die Generalleitung des Ordens in Rom bestätigt worden. Pater Michael Baumbach MSF ist zum Stellvertreter des Provinzials gewählt worden. Zur Provinzleitung gehören weiterhin Pater Hermann Pickmeier MSF und Pater Josef Brockerhoff MSF. Außerdem hat das Provinzkapitel Professor Friedhelm Jürgensmeier MSF und Pater Ulrich Schmitz MSF als Delegierte der Deutschen Provinz für das Generalkapitel 2007 in Rom bestimmt.
tob (MBN)