Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 44

20. Dezember 2000

Datum:
Mi. 20. Dez. 2000
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Jürgen Strickstrock, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder 129, Fax 06131/253-402. E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • ADVENIAT: Zukunft und Hoffnung für die Menschen Lateinamerikas 
  • Dreikönigssingen: Die weltweit größte Hilfsaktion von Kindern für Kinder 
  • Haushaltsplan in Höhe von 502 Millionen Mark verabschiedet  
  • Wechsel im Mainzer Domkapitel 
  • Silvester: Offener Dom bis Mitternacht 
  • Appell gegen Christenverfolgung im Sudan 
  • Friedenslicht von Betlehem nach Mainz gebracht 
  • Mainzer Dombauverein bringt neue Ausgabe der "Domblätter" heraus 
  • Kilianushaus und Jugendzentrum "Alte Scheune" in Mainflingen eingeweiht 
  • Pfarrer Hammerich mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet 
  • Seminar an der Mainzer Universität zur Weiterbildung für Reiseleiter
Berichte 

ADVENIAT: Zukunft und Hoffnung für die Menschen Lateinamerikas 

Hilfswerk fördert rund 5.000 Einzelprojekte in Elendsgebieten und abgelegen Regionen 

Essen/Mainz. Die diesjährige ADVENIAT-Hilfsaktion für die Kirche in Lateinamerika steht unter dem Motto: "Sorgt für Gerechtigkeit." Die Kollekte wird in den katholischen Gottesdiensten am Heiligabend und Weihnachten durchgeführt. ADVENIAT unterstützt die Menschen in den Armutszonen der Millionenstädte Mittel- und Südamerikas, ebenso wie in den abgelegenen Regionen.

Informationsschwerpunkt der Aktion in diesem Jahr ist Ecuador. Immer mehr Menschen dort seien von Kultur, Bildung, Wirtschaft und politischer Macht ausgeschlossen, sagte der Vorsitzende der Ecuadorianischen Bischofskonferenz, Erzbischof José Mario Ruíz aus Portoviejo zum Auftakt der ADVENIAT-Aktion am ersten Advent in München. Die Globalisierung käme nur wenigen Menschen zugute, dabei könne sie im Prinzip allen Völkern zum Segen werden.

Ohne die Hilfe der deutschen Katholiken sei eine Unterstützung der Menschen durch die Kirche in Ecuador nicht in dem Maße möglich, wie es die gesellschaftlichen Entwicklungen erforderten, betonte Ruíz. ADVENIAT konnte im vergangenen Jahr rund 5000 Projekte in ganz Lateinamerika mit etwa 130 Millionen Mark unterstützen. Die meisten Mittel fließen in Projekte der Pfarrgemeinden und in das Bildungswesen.

Allein in Ecuador fördert das Hilfswerk die Arbeit der Kirche mit 4,4 Millionen Mark in 350 Projekten. Derzeit wanderten rund 20.000 meist junge Bewohner aus, um sich legal oder illegal in Nordamerika oder Europa niederzulassen. Ebenso seien die vielen Sekten, die oft mit billigen Heilsversprechen lockten, Zeichen für das Elend und die Krise in dem Andenstaat, "die uns nicht gleichgültig sein kann", erläutert ADVENIAT-Geschäftsführer Msgr. Dr. Dieter Spelthahn zur Situation des diesjährigen Schwerpunktlandes.

In ihrem Aufruf zur Unterstützung der Lateinamerika-Aktion erinnern die deutschen Bischöfe an die ersten Missionare in Brasilien vor 500 Jahren. "Das Jubiläum war ein bewegender Dank für das Geschenk des Glaubens, zugleich aber auch ein Bekenntnis der Schuld, die die Kirche im Zusammenhang mit der Missionierung des Landes auf sich genommen hat." Die besondere Sorge der brasilianischen Kirche gelte heute der indianischen Urbevölkerung und der Minderheit von Afro-Brasilianern. Täglich setzten zahllose Priester, Ordensleute, Katechetinnen und Katecheten ihre ganze Kraft im Kampf um Menschenwürde und Gerechtigkeit für die Menschen Lateinamerikas ein. Die ADVENIAT-Hilfe eröffne dort Zukunft und Hoffnung.

Adveniat im Internet

 

Dreikönigssingen: Die weltweit größte Hilfsaktion von Kindern für Kinder.

 Zu Jahresbeginn ziehen die Sternsinger wieder mit Liedern von Haus zu Haus 

Aachen/Mainz. Mit Liedern und Gedichten ziehen die Sternsinger zu Jahresbeginn wieder in ganz Deutschland von Haus zu Haus und überbringen Glück- und Segenswünsche. Rund 500.000 Mädchen und Jungen werden Spenden für notleidende Kinder in Asien, Ozeanien, Lateinamerika und Afrika sammeln. Die Aktion "Dreikönigssingen 2001" wird gemeinsam vom Aachener Kindermissionswerk und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) durchgeführt. Schwerpunktland ist diesmal Südafrika. Die Veranstalter wollen dabei vor allem auf die weiterhin schwierige Schul- und Ausbildungssituation von schwarzen Kindern und Jugendlichen im Land am Kap der Guten Hoffnung aufmerksam machen. Dementsprechend entstammt das aktuelle Leitwort der Sternsinger der afrikanischen Zulu-Sprache: "Funduzenzele" bedeutet soviel wie "Lernen und Handeln".

Aus den bescheidenen Anfängen des Dreikönigssingen im Jahr 1959 hat sich mittlerweile "die weltweit größte Aktion von Kindern für Kinder" entwickelt, erklärt das Kindermissionswerk. In über 40 Jahren seien rund eine halbe Milliarde Mark gespendet und etwa 25.000 Hilfsprojekte unterstützt worden. Allein bei der Rekordsammlung zu Beginn des Jahres 2000 kamen 58,3 Millionen Mark zusammen. Die bundesweite Eröffnungsfeier der Aktion "Dreikönigssingen" findet am 28. Dezember im Dom zu Osnabrück statt. Bereits am 19. Dezember empfing Bundeskanzler Gerhard Schröder Sternsinger aus allen 27 deutschen Diözesen und aus Ostbelgien in Berlin, darunter aus dem Bistum Mainz eine Gruppe der Pfarrei Johannes der Täufer in Bad König. Erstmals werden Sternsingergruppen an der Neujahrsmesse mit Papst Johannes Paul II. in Rom teilnehmen.

Die Sternsinger im Bistum Mainz 

Auch mehrere tausend Mädchen und Jungen aus dem Bistum Mainz werden an den Haustüren in den über 360 Pfarreien und Filialgemeinden der Diözese den Segenswunsch "Christus segne dieses Haus" mit dem Kürzel C+M+B ("Christus Mansionem Benedicat") anbringen. Die Sternsinger im Dekanat Worms werden in einer zentralen Eröffnungsfeier am Dienstag, 2. Januar, 17.00 Uhr, in der Pfarrkirche Heilig Kreuz in Worms-Horchheim ausgesendet. Die "kleinen Könige" in den oberhessischen Dekanaten schickt Weihbischof Wolfgang Rolly am Mittwoch, 3. Januar 2001, 10.30 Uhr und 15.30 Uhr in Nidda-Liebfrauen auf den Weg. In den übrigen Dekanaten findet die Aussendung in den einzelnen Pfarreien statt.

Den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck werden Vertreter aus Mainz-St. Peter und Schwabenheim-St. Bartholomäus am Montag, 8. Januar, 16.00 Uhr, in der Mainzer Staatskanzlei besuchen. Am Empfang des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch am Mittwoch, 10. Januar, um 15.00 Uhr in Wiesbaden nehmen aus dem Bistum Mainz Sternsinger aus der Pfarrei Hanau-Steinheim-St. Johannes Baptist teil. Das Dreikönigssingen 2000 erbrachte im Bistum Mainz das Rekordergebnis von 1,9 Millionen Mark. Dies waren elf Prozent mehr als im Vorjahr.

Hinweis: Nähere Informationen zum Dreikönigssingen im Bistum Mainz gibt Diakon Thomas Gensler, Am Fort Gonsenheim 54 in 55122 Mainz, Tel. 06131/37400-26, Fax 06131/37400-65, E-Mail: bdkjbjamzrelbil@t-online.de

Die Sternsinger im Internet

 

Haushaltsplan in Höhe von 502 Millionen Mark verabschiedet 

Bistum Mainz setzt Schwerpunkt auf "Engagement für das Leben" 

Mainz. Der in diesem Jahr neugewählte Diözesan-Kirchensteuerrat im Bistum Mainz hat den Haushaltsplan für das Jahr 2001 einstimmig verabschiedet. Der Gesamtetat beträgt DM 502 Mio. und liegt damit rund 1,3 Prozent über dem Haushaltsvolumen 2000. Die Delegierten aus den Dekanaten und den diözesanen Räten beschlossen während der Steuerratssitzung am Samstag, 16. Dezember, in Mainz außerdem, den Kirchensteuersatz bei neun Prozent der Lohn- bzw. Einkommenssteuer unverändert zu belassen. Bischof Dr. Karl Lehmann als Vorsitzender des Gremiums stimmte den Beschlüssen zu und setzte sie in Kraft.

Ein Schwerpunkt im kommenden Haushaltsjahr werde der Einsatz zum umfassenden Schutz des Lebens vom Ungeborenen bis zum Sterbenden sein, kündigte Generalvikar Dr. Werner Guballa an. Im Rahmen des Projekts "Engagement für das Leben" werde ein Haus in Viernheim für Mütter und Frauen in Not eröffnet. Außerdem werden eigens für diese kirchliche Initiative zwei Pastoralreferenten für Oberhessen und Südhessen/Rheinhessen eingesetzt. DM 2,8 Mio. bringt das Bistum Mainz für die Neukonzeption der Schwangerenberatung und für frauenspezifische Hilfen auf. "Wir wollen die Hilfe und Beratung für Schwangere und Mütter weiter ausbauen und noch stärker profilieren", erklärte der Sozialdezernent des Bistums und Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes, Ehrendomkapitular Hans-Jürgen Eberhardt.

Wie der Finanzdezernent des Bistums Mainz, Finanzdirektor Thomas Karst, den Delegierten darlegte, müsse das Bistum im kommenden Jahr höhere Zuschüsse für die Pfarrgemeinden aufbringen. Aufgrund der erheblich gestiegenen Betriebskosten durch die höheren Energiepreise seien hierfür DM 1,2 Mio. mehr eingeplant worden. Auch im Schulbereich seien hohe Investitionen erforderlich, denn "die staatlichen Zuschüsse halten nicht mit den Ausgaben mit", sagte Karst. Die Schul- und Hochschuldezernentin im Bischöflichen Ordinariat, Dr. Gertrud Pollak, erklärte, dass zudem eine Erhöhung der Lehrerstellen wegen höherer Schülerzahlen notwendig sei. Für die Vernetzung von Schulen seien außerdem Anschubfinanzierungen und Betreuungskosten einzukalkulieren.

Finanzdirektor Karst unterstrich, dass es im Haushaltsplan 2001 wiederum gelungen sei, die Netto-Personalkosten unter einem Anteil von 60 Prozent zu halten. Um eine Stelle verstärkt werde der EDV-Bereich, da die (Erz-)Bistümer Köln, Hamburg, Berlin und Hildesheim künftig das Mainzer Meldewesen nutzten. Schwerpunkte im Bauetat von rund DM 50 Mio. seien im kommenden Jahr der Umbau des Südflügels des Mainzer Priesterseminars, für die Unterbringung von Auszubildenden in Trägerschaft des Kolpinghauses, sowie die Grundsanierung der Katholischen Jugendzentrale in Mainz, des Hauses St. Gottfried in Ilbenstadt, des St. Josefshauses in Klein-Zimmern sowie die Erweiterung der Hildegardisschule in Bingen.

Insgesamt lagen die Steuereinnahmen im Zeitraum von Januar bis November 2000 fast sechs Prozent höher als im Vergleichzeitraum des Vorjahres. Gründe hierfür sieht Karst in der verbesserten Wirtschaftslage und den zurückgehenden Arbeitslosenzahlen. "Wir sind selbst ein wenig überrascht. Zu Beginn des Jahres sah dies noch deutlich schlechter aus." Für das Jahr 2001 rechnet das Bistum allerdings mit geringeren Steuereinnahmen. Insgesamt werden DM 331 Mio. erwartet, das sind rund acht Millionen Mark weniger als im laufenden Jahr. Karst führt diesen Rückgang vor allem auf die Auswirkungen der Steuerreform zurück. Außerdem sei auch der Ausfall von Kirchensteuerzahlern durch Kirchenaustritte zu berücksichtigen. Die Kirchensteuer mache rund zwei Drittel der Gesamteinnahmen des Bistums Mainz aus.

Bischof Lehmann betonte in seinem Schlusswort, dass nach der Steuerreform die Kirchen wieder sicherer planen könnten. Nach konstruktiven Gesprächen der beiden großen Kirchen mit der Bundesregierung und den Bundestagsfraktionen hätten die drohenden, ungerechten Auswirkungen der Unternehmenssteuerreform auf die Kirchensteuer verhindert werden können. Das entsprechende Gesetz wurde Anfang Dezember beschlossen.

 

Wechsel im Mainzer Domkapitel 

Offizial Hilger und Caritas-Vorsitzender Eberhardt neue Mitglieder - Domkapitulare Luley und Emig werden entpflichtet 

Mainz. Zwei der sieben Mitglieder des Mainzer Domkapitels scheiden zum Jahresende aus dem Beratungs- und Leitungsgremium der Diözese aus. Wie Domdekan Weihbischof Wolfgang Rolly mitteilt, hat Bischofsvikar Apostolischer Protonotar Martin Luley den Verzicht auf sein Amt als Domkapitular nach Erreichung des 75. Lebensjahres (am 25. November 2000) gemäß den Statuten des Domkapitels gegenüber Bischof Dr. Karl Lehmann erklärt. Der frühere langjährige Dezernent für Caritas- und Sozialarbeit und Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes, Prälat Günter Emig (71), hat Bischof Lehmann ebenfalls gebeten, ihn vom Amt des Domkapitulars zu entpflichten.

Zu neuen Mitgliedern des Domkapitels hat Bischof Lehmann zum 1. Januar 2001 nach Anhörung des Domkapitels den Leiter des Diözesangerichtes, Offizial Prälat Dr. Peter Hilger (47), und mit Zustimmung des Domkapitels den Dezernenten für Caritas- und Sozialarbeit und Vorsitzenden des Diözesan-Caritasverbandes, Ordinariatsdirektor Msgr. Hans-Jürgen Eberhardt (42), ernannt. Die liturgische Einführung der beiden neuen Domkapitulare erfolgt zu Beginn des Pontifikalamtes am Fest der Erscheinung des Herrn (Epiphanie) am 6. Januar 2001 um 18.00 Uhr im Mainzer Dom.

 

Silvester: Offener Dom bis Mitternacht 

Jahresschlussfeier mit Bischof Lehmann – Impulse von kath. und evang. Pfarreien 

Mainz. Der Dom St. Martin in Mainz bleibt am Silvesterabend, 31. Dezember, wie im vergangenen Jahr bis Mitternacht geöffnet. Den "Offenen Dom" in Mainz am letzten Tag des Jahres hatte es an Silvester 1999 anlässlich des Heiligen Jahres 2000 erstmals gegeben. Auch in diesem Jahr beteiligen sich die katholischen Pfarrgemeinden der Mainzer Innenstadt wie auch das Evangelische Dekanat Mainz, insbesondere die St. Johannis-Gemeinde.

Die Liturgie beginnt um 18.00 Uhr mit der Jahresschlussfeier, die von Bischof Dr. Karl Lehmann, der auch die Predigt hält, geleitet wird. Mitgestaltet wird die Feier vom Mainzer Domchor unter Leitung von Domkapellmeister Mathias Breitschaft und von Domorganist Albert Schönberger. Ab 20.00 Uhr bieten die katholischen Pfarrgemeinden St. Peter und St. Stephan sowie die evangelische St. Johannis-Gemeinde zu jeder vollen Stunde meditative Impulse an.

Um 23.40 Uhr beginnt die Feier zum Jahreswechsel. Sie steht unter dem Thema "Vom alten zum neuen Jahr". Als Liturgen wirken mit: Domdekan Weihbischof Wolfgang Rolly, der Dekan des Evangelischen Dekanates Mainz, Pfarrer Wolfgang Drewello, und der Dekan des Katholischen Dekanates Mainz-Stadt, Pfarrer Heinz Schmitz. Die Orgel spielt Domorganist Albert Schönberger.

Der Mainzer Dom im Internet

 

Appell gegen Christenverfolgung im Sudan 

"Was muss noch geschehen, bis die Welt aufmerksam wird?" 

Mainz/Trier. Der Trierer Weihbischof Leo Schwarz und der frühere Missionsdirektor des Bistums Mainz, Prälat Hermann Mayer, haben als Mitglieder der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz an die Muslime in Deutschland appelliert, sich für die verfolgten Christen im Sudan und die Wahrung der Menschenrechte in dem afrikanischen Land einzusetzen. In dem gemeinsamen Schreiben, das auch von Missionsdirektor Udo Mechlinski, Mainz, unterzeichnet und am 20. Dezember in Mainz veröffentlicht wurde, heißt es: "Seit zwanzig Jahren werden die Christen im Süd-Sudan wie auch die gesamte Bevölkerung unterdrückt. Die Lage hat sich verschärft. Die Augenzeugenberichte sind eindeutig."

Das Schreiben ist an den Vorsitzenden des Zentralrates der Muslime in Deutschland, Dr. Nadeem Elyas, und den Menschenrechtsbeauftragten der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG), Mehmet Dogan, beide Köln, gerichtet. Die Unterzeichner stellen fest, dass die islamisch geprägten Staaten von den christlichen Staaten Unterstützung im Nahostkonflikt erwarten und verweisen darauf, dass sich die christlichen Kirchen in Deutschland für den Bau von Moscheen und den islamischen Religionsunterricht in Deutschland einsetzen. "So dürfen wir erwarten, dass die große Schar der Muslime in Deutschland ein offenes Wort zur Verfolgung der Christen im Südsudan spricht – bisher wird es vermisst."

Weihbischof Schwarz, Prälat Mayer und Udo Mechlinski heben hervor, dass durch das moslemisch-fundamentalistische Regime in Khartum viel Unrecht an den Südsudanesen geschehen ist. Die Lage habe sich verschärft, seit im Süden Öl entdeckt wurde. "Was muss noch geschehen, bis die Welt aufmerksam wird?", fragen sie und verweisen auf über eine Million Tote "in diesem schmutzigen Krieg seit 20 Jahren", Hunderttausende Flüchtlinge, die mit chemischen Mitteln vergifteten Felder und die Zunahme des Hungers.

Mit dem Geld für das Öl seien Flugzeuge erworben worden, die humanitäre Ziele bombardieren wie Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser und Kirchen. Darüber hinaus beklagen sie, dass Minen ausgelegt werden, durch die besonders Kinder sterben, dass Brunnen vergiftet werden und dass eine alte Unsitte, der Sklavenhandel zu Lasten von Kindern, Jugendlichen und Frauen wieder aufgetaucht sei. Dies alles sei durch Amnesty International dokumentiert, unterstreichen sie.

Auch im Norden des Landes seien Christen verfolgt, besonders Priester. In den Gefängnissen werde gefoltert und getötet, "und das im Namen – aber unter Missbrauch – der islamischen Religion". Der Brief schließt mit dem Appell: "So bitten wir Sie herzlich, brechen Sie den Bann und sprechen Sie als Moslem in Deutschland ein offenes Wort für den Frieden, für die von der UNO geforderte Autonomie des Südsudan, für die Beendigung des unheiligen Krieges einer verblendeten muslimischen Regierung in Khartum! Wir wünschen Ihnen Mut und Unterstützung vieler Glaubensbrüder in dieser wichtigen, völkerverbindenden Angelegenheit".

 

Friedenslicht von Betlehem nach Mainz gebracht 

Aussendungsfeier mit katholischen und evangelischen Pfadfinderinnen und Pfadfindern 

Mainz. Im Rahmen eines Aussendungsgottesdienstes wurde das Friedenslicht von Betlehem am Sonntag, 17. Dezember, in der Pfarrkirche St. Bonifaz in Mainz an die Vertreterinnen und Vertreter der Pfarrgemeinden im Bistum Mainz und der Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), überwiegend Pfadfinderinnen und Pfadfinder, weitergegeben. Das Friedenslicht war wenige Stunden zuvor mit dem Zug im Mainzer Hauptbahnhof angekommen. Stefanie Weber und Nicola Helwig aus Lorsch/Südhessen, die der Diözesanleitung der Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) angehören, hatten das Licht in Wien abgeholt und in der Eisenbahn nach Mainz gebracht. St. Bonifaz liegt in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs.

Die Aktion Friedenslicht wurde vor 14 Jahren in Österreich ins Leben gerufen. Im vergangenen Jahr war sie im Blick auf das Heilige Jahr 2000 von der Deutschen Bischofskonferenz und vom Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland für alle Pfarrgemeinden und Kirchengemeinden in Deutschland aufgegriffen worden. Aufgrund der Situation in Israel konnte in diesem Jahr das Licht nicht durch ein österreichisches Kind entzündet werden. So wurde es von einem palästinensischen an ein israelisches Kind weitergegeben. Dieses wiederum übergab es einem österreichischen Jungen. Von Tel Aviv wurde das Friedenslicht in einem Flugzeug nach Wien gebracht und dort in einem internationalen Gottesdienst an Vertreter vieler europäischer Länder weitergegeben. Über Norwegen ist es auch in die USA gelangt.

Der ökumenische Aussendungsgottesdienst in Mainz-St. Bonifaz wurde getragen von den Mainzer Diözesanverbänden der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) und der Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) in Zusammenarbeit mit dem Bischöflichen Jugendamt und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Mainz sowie den Evangelischen Pfadfinderverbänden der Ringe deutscher Pfadfinder und Pfadfinderinnen. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst durch die Band Insigna, Heusenstamm, und Marcel Dehó, Dreieich, an der Orgel. Die liturgische Leitung hatten der DPSG-Diözesankurat, Pfarrer Karl-Heinrich Stein, Dreieich, und die PSG-Kuratin Astrid Klüsener, Lorsch. Stein erklärte, wegen des Unfriedens und der Gewaltakte in vielen Ländern wie auch wegen der Gefährdung z. B. durch BSE und Aids gingen für zahllose Menschen in der Welt "die Lichter aus". Er forderte die Pfadfinderinnen und Pfadfinder auf, das Friedenslicht in die Gemeinden zu tragen.

Astrid Klüsener, die in Lorsch als Gemeindereferentin tätig ist, ging in ihrer Predigt, ausgehend vom Prolog des Johannes-Evangeliums ("Im Anfang war das Wort ...In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen"), auf die heutige Unheilssituation vieler Menschen ein. Sie, die "im Finstern" leben, brauchten Zeugen des Lichts und des Friedens. Es sei notwendig, mit dem Licht behutsam umzugehen, betonte sie. "Wir haben die Zusage des Evangeliums und wollen trotz aller Widerstände dazu beitragen, dem Frieden eine Chance zu geben", bekräftigte sie. Gerade für die Menschen in Israel und Palästina könne dieses Licht ein Hoffnungszeichen sein. Vor dem Schlusssegen rief Diözesankurat Stein die jungen Menschen noch einmal auf, Boten des Lichts zu sein: "Nehmt das Licht mit nach Hause, tragt Sorge, dass es nicht verlischt, tragt es zu den Menschen, die im Dunkel sind, tragt es zu den verschiedensten Personen und Institutionen. Wenn die Kerze ausgeht, denkt daran, ihr habt Christus als Licht in euch. Durch ihn seid auch ihr Licht für die Welt. Werdet selbst zum Friedenslicht!"

 

Mainzer Dombauverein bringt neue Ausgabe der "Domblätter" heraus 

Den Dom pflegen heißt: die Mainzer Identität pflegen 

Mainz. Der Dombauverein Mainz hat soeben die zweite Ausgabe der "Domblätter" herausgegeben. Der 1999 gegründete Förderverein für die Domrenovierung informiert in 13 Beiträgen über die anstehenden Sanierungsprojekte und die kulturgeschichtliche, architektonische und religiöse Bedeutung des Bauwerks. Prof. Dr. Hermann Kurzke vom Deutschen Institut der Universität Mainz und verantwortlicher Redakteur der "Domblätter" verweist in dem Heft auch auf den Dom als wichtiges und vertrautes Wahrzeichen der Stadt Mainz. Den Dom pflegen heiße auch: die Mainzer Identität pflegen. "Den Dom lieben und seine Geschichte kennen heißt Mainz lieben und kennen, denn der Dom ist die symbolische Verdichtung der Stadt." Der Dombauverein wolle daher neben der Renovierung auch die Identifikation mit der Kathedrale fördern.

Die "Domblätter" stellen in einem Porträt den für die Außenrenovierung beauftragten Architekten Dr. Klaus Bingenheimer vor, der dem "Patienten" Dom zu Leibe rückt. Ausführlich schildert der Beitrag die in wenigen Wochen anlaufenden ersten Schritte zur Instandsetzung der Ostgruppe der Mainzer Bischofskirche. Ergänzend dazu liefert Dom- und Diözesankonservator Dr. Hans-Jürgen Kotzur die Fakten über den Innenbau: Nach den aktuellen Arbeiten in der unterirdischen Nassauer Kapelle (über die eingehend in der ersten Ausgabe informiert wurde) stehen nach Kotzurs Angaben die Instandsetzungsarbeiten in der Marien- und Magnuskapelle an.

Die Herrichtung der beiden Andachtsräume an der Marktseite des Gotteshauses sollen als "Muster" dienen. "Die daraus gewonnen Erfahrungen fließen in ein langfristiges und umfassendes Restaurierungskonzept ein, denn auch die übrigen Seitenkapellen, die Seitenschiffe, das Langhaus sowie die Chöre sollen schrittweise der Renovierung unterzogen werden", schreibt Kotzur. Neben der detaillierten Beschreibung des nächsten Vorhabens erinnert der Kunstexperte daran, dass der Dom während des gesamten Prozesses als Gotteshaus nutzbar bleiben muss. In einem weiteren Beitrag widmet sich Kotzur der spätgotischen Grablegungsgruppe in der Magnuskapelle und berichtet über die Ergebnisse einer intensiven restauratorischen Untersuchung der kostbaren Plastik, die ursprünglich aus der zerstörten Liebfrauenkirche stammt.

Die Grabverehrung einst und heute beleuchtet der Liturgiewissenschaftler Dr. Franz-Rudolf Weinert am Beispiel des Christusgrabes in der Nassauer Kapelle, das derzeit restauriert wird. Weinert erläutert die liturgische Bedeutung der stillen Prozession zu dem Trauermal. Nach Abschluss der Arbeiten in der Nassauer Kapelle soll diese Tradition am Karsamstag weitergeführt werden.

In zwei weiteren Themenkomplexen beschäftigen sich die "Domblätter" mit dem heiligen Martin von Tours, Patron der Mainzer Bischofskirche und der Sicht auf den Dom in der modernen Literatur. In einem Rundgang beschreibt Erica Westenberger die vielen verschiedenen Darstellungen des heiligen Martin in und am Dom: "St. Martin allerorten". Das Heft berichtet außerdem über ein wiederentdecktes Mainzer Martinslied und unter dem Titel "Martin teilt den Mantel" über ein Messbuch aus der Zeit des Erzbischofs Jakob von Liebenstein in der Martinusbibliothek (Autor des Beitrags: Winfried Wilhelmy, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Dom- und Diözesanmuseum). Die Publizistikstudentin Lynn Gogolin hat mit Blick auf Martins Hilfe für einen Bettler die Obdachlosen der Gegenwart rund um den Dom beobachtet.

Prof. Dr. Bernhard Spies vom Institut für Neuere Deutsche Literaturgeschichte der Universität Mainz führt in seinen Erläuterungen "Anna Seghers, Das siebte Kreuz und der Mainzer Dom" hin zum Abdruck der Domszene aus Seghers wohl bekanntestem Werk. Dabei wurde, wie Spies erklärt, die authentische Version des 1942 erschienen Textes wiedergegeben, während in den gängigen Ausgaben der Text der Gesammelten Werke in Einzelbänden von 1975 wiedergegeben werde. Zum literarischen Streifzug der "Domblätter" gehört weiterhin "eine Charakteristik" über "Das Haus des Mainzer Doms" von Hanns-Josef Ortheil sowie ein Beitrag von Marlene Hübel über Elisabeth Langgässer und ihre Dombeschreibungen.

Den Beiträgen stellen die "Domblätter" eine Chronik über die Aktivitäten des Mainzer Dombauvereins in diesem Jahr voran und liefern beachtliche Zahlen: in den nur eineinhalb Jahren seines Bestehens konnte der Verein fast tausend Mitglieder gewinnen und rund eine halbe Million Mark sammeln.

Hinweis: Domblätter 2/2000, Forum des Dombauvereins Mainz e.V. Herausgeber: Dombauverein Mainz e.V., Redaktion: Hermann Kurzke, 76 Seiten, broschiert mit zahlreichen Fotos, Preis: DM 12,-. Die Domblätter sind erhältlich in der Dominformation am Markt 10, im Infoladen des Bistums Mainz, Heiliggrabgasse, sowie im Buchhandel oder direkt beim Dombauverein Mainz, Domstraße 10 in 55116 Mainz, Tel. 06131/253 413, Fax 06131/223 797.

Der Dombauverein im Internet

 

Kilianushaus und Jugendzentrum "Alte Scheune" in Mainflingen eingeweiht 

Guballa: "Das Gemeindezentrum ist einladend und gastfreundlich" 

Mainhausen. Nach 15-monatiger Bauzeit wurde in der Pfarrgemeinde Mainflingen-St. Kilian das neue Gemeindezentrum "Kilianushaus" fertiggestellt. In den Neubau integriert ist die sanierte und umgebaute ehemalige Pfarrscheune als Jugendhaus "Alte Scheune". Generalvikar Dr. Werner Guballa ,dankte bei der Einweihungsfeier am Sonntag, 17. Dezember, allen, die den Bau ermöglicht oder daran mitgewirkt haben und erklärte: "Sie zeigen mit diesem Gemeindezentrum, dass Sie eingebunden sind in das soziale Gefüge dieser Gemeinde." Das Haus sei wie eine Visitenkarte: "Es lädt ein und sagt: ´Kommt und seht, wir bleiben nicht für uns, sondern wir geben gastfreundlich Raum denen, die darum bitten und sagen: Seid willkommen hier bei uns`."

Im vorausgehenden Festgottesdienst sagte der Generalvikar , mit dem Neubau werde vielen ein Dienst geleistet. Es gehe darum, zusammenzukommen um zusammen zu bleiben, miteinander zu sprechen, zu beten, zu feiern, kurzum das Leben in Freud und Leid zu teilen. Das Gemeindezentrum wäre nicht notwendig, wenn es keine Gemeinschaft gäbe, stellte er fest und lobte: "Sie haben sich in Dienst nehmen lassen für eine wichtige, gute Sache." Dieser Dienst habe nicht nur für die Gegenwart Bedeutung. Die Gemeinde wolle damit den Kindern und Enkeln "ein Zeichen des Glaubens an Gott und der Liebe zu den Menschen" hinterlassen. Pfarrzentrum und Jugendhaus haben nach den Worten des Generalvikars darin ihren Wert, dass Alt und Jung aufeinander achten und einander achten können, dass sie sich gegenseitig annehmen, einander trage und zusammen stehen.

Pfarrer Michael Eich sagte seinerseits ein Wort herzlichen Dankes an alle, die zur Verwirklichung des Bauprojektes beigetragen haben: "Sie haben tatkräftig mitgeholfen, dass hier ein wahres Schmuckstück für die ganze Gemeinde Mainhausen entstehen konnte." Die Finanzierung des Baus sei durch den Verkauf des ehemaligen Schwesternhauses an die Gemeinde Mainhausen sowie durch Zuschüsse des Bischöflichen Ordinariates Mainz, der Gemeinde Mainhausen und des Kreises Offenbach zum großen Teil gesichert worden, teilte der Pfarrer mit. Außerdem hätten Spenden von Firmen, Vereinen und Privatpersonen, die monatlichen Sonderkollekten und nicht zuletzt ehrenamtliche Bauhelfer zum Gelingen dieses "Jahrhundertwerks" beigetragen. So stelle das Gemeindezentrum "einen Meilenstein in der Geschichte der Pfarrgemeinde St. Kilian dar, auf das alle Beteiligten stolz sein können", betonte Eich.

Mit dem Kilianushaus haben nach den Worten des Pfarrers alle Gruppen und Vereine der Pfarrei eine schöne und moderne Heimstätte erhalten, die sie nun mit Leben füllen können. Darüber hinaus könnten Ortsvereine Räume für gelegentliche Chor- und Musikproben, Sitzungen und kleinere Versammlungen unentgeltlich nutzen, stellte er fest. Der Kardinal-Volk-Saal mit Küche könne für Familienfeiern angemietet werden. Auch das Jugendhaus "Alte Scheune" könne von nicht kirchlich gebundenen Jugendgruppen unter bestimmten Bedingungen und nach Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung Mainhausen genutzt werden, fügte er hinzu.

Mit der Planung und Bauleitung des Gemeindezentrums war das Architekturbüro Simon & Hrabe, Mainhausen, beauftragt. Der Neubau hat eine Nutzfläche von insgesamt 460 Quadratmetern. Der Neubau umfasst den Kardinal-Volk-Saal, den Marien-Saal für Senioren und das Sitzungszimmer "Sebastian-Stube", die vom Foyer aus zugänglich sind. Hinzu kommen u.a. Küche, Lagerraum, ein Technikraum und Sanitärräume. Als Besonderheit hervorzuheben ist ein Regenwasserspeicher, der die Niederschläge aus den Dachabläufen sammelt. Dieses Wasser wird für die Toiletten und für die Bewässerung der Außenanlagen genutzt. Vor dem Neubau in schönster Lage am Mainufer ein großer Platz entstanden, um den sich in einem zum Fluss hin offenen Halbkreis Kirche, Pfarrhaus, Jugendhaus und Gemeindezentrum reihen. Die Anlage umfasst auch einen Parkplatz für Besucher der Kirche und des Gemeindezentrums. Bei der Einweihungsfeier wurde betont, dass fast alle Arbeiten an Handwerksfirmen aus Mainhausen und der näheren Umgebung vergeben werden konnten. Dies sei ein sichtbarer Beweis für die Leistungsfähigkeit der einheimischen Unternehmen.

 

Pfarrer Hammerich mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet 

Anerkennung seines Wirkens im Sozialen, in der Entwicklungsarbeit und für Delp-Gedenken 

Lampertheim. Der Pfarrer von Lampertheim-St. Andreas und Hüttenfeld-Herz-Jesu, Peter Hammerich, ist mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt worden. Der erste Kreisbeigeordnete Egon Straub, der die Ehrung in Vertretung von Landrat Norbert Hofmann vornahm, betonte, Hammerich erhalte das Verdienstkreuz nicht für seine seelsorglichen Tätigkeiten, sondern für sein großes ehrenamtliches Engagement in der freiheitlichen Tradition der Bundesrepublik Deutschland. Straub würdigte in der Laudatio vor allem Aktivitäten Hammerichs zum Wohl der Gemeinschaft und der so genannten Dritten Welt. Der Pfarrer hat sich besonders auch um das geistige Erbe des aus Lampertheim stammenden Jesuitenpaters Alfred Delp SJ verdient gemacht, der als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus 1945 in Berlin hingerichtet wurde.

Bürgermeister Erich Maier erklärte in einem Grußwort, dass Pfarrer Hammerich sich um die politische und kirchliche Gemeinde Lampertheim und Hüttenfeld verdient gemacht habe und junge Menschen sich positiv an ihm orientieren könnten. Im seelsorglichen und sozialen Bereich seiner Tätigkeiten habe er einen Meilenstein gesetzt, und deshalb sei die Stadt Lampertheim stolz auf ihn. Peter Hammerich, 1938 in Offenbach/Main geboren, wirkt seit 1970 als Pfarrer in Lampertheim und Hüttenfeld. Bei einem Festgottesdienst zum 30-jährigen Jahrestag seiner Einführung als Pfarrer wirkten als Konzelebranten mit Domkapitular em. Prälat Ernst Kalb, Mainz, und Pfarrer Dr. Gaspar Bombwe aus der Diözese Morogoro in Tansania mit.

 

Seminar an der Mainzer Universität zur Weiterbildung für Reiseleiter 

"Unterwegs im Land der Bibel" 

Mainz. Eine Weiterbildung für Reiseleiter zum Thema "Unterwegs im Land der Bibel" bietet der Fachbereich Evangelische Theologie der Universität Mainz in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung der Johannes Gutenberg-Universität im kommenden Jahr an. Der Kurs beginnt am Freitag/Samstag, 23./24. Februar 2001 mit einem Seminar zum Thema "Die Stadtentwicklung in Palästina. Das Weiterbildungsseminar besteht aus drei Einheiten, die über das Jahr verteilt sind.

Ziele des Seminars sind u.a. eine Vertiefung der regionalen geographischen Kenntnisse über Israel, Jordanien und die autonomen Gebiete Palästinas, ein Überblick zu neueren archäologischen Grabungen, aktuelle Beiträge zur Geschichte, Religionsgeschichte und Ethnologie, sowie Ausblicke in die benachbarten Kulturregionen wie Ägypten, Syrien und Mesopotamien.

Hinweis: Interessenten wenden sich an die Johannes Gutenberg-Universität, Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung in 55099 Mainz, Telefon 06131 / 3924118 oder 3922133; Fax 06131 / 3924714; E-mail: zww@verwaltung.uni-mainz.de; Anmeldeschluss jeweils 14 Tage vor Seminarbeginn. Die Teilnahmegebühren betragen pro Einheit DM 140,- (Gesamtpreis DM 390,-).

Das Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung im Internet