Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 6

16. Februar 2005

Mainz, 12.2.2005: Weihbischof Neymeyr legte den Katechumenen nach der Zulassung zur Taufe die Hand auf. (c) tob (MBN)
Mainz, 12.2.2005: Weihbischof Neymeyr legte den Katechumenen nach der Zulassung zur Taufe die Hand auf.
Datum:
Mi. 16. Feb. 2005
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder 129, Fax 06131/253-402.
E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Zulassungsfeier zur Taufe 
  • 460.000 Euro bei Sonderkollekte für Flutopfer 
  • Entwicklungshilfe aus dem Süden 
  • Ostergottesdienste im Internet 
  • Werke von Rosa Loew im Haus am Dom 
  • Auftaktveranstaltung zum „Autofasten“ 
  • 200 Jahre Valentinus-Wallfahrt in Worms-Liebfrauen 
  • Unterstützung der Dekanate bei der Strukturreform 
  • Auftakt der Fastenpredigten mit Pfarrer Konrad 
  • Aschermittwoch der Künstler und Publizisten 
  • Aktion „SymPaten“ gegen Jugendarbeitslosigkeit

Vorschau

  • Benefizkonzert im Mainzer Dom (19.2.) 
  • Pilgerfahrt nach Lourdes (26.-30.5.) 
  • Erstes Mainzer Kirchen-Kabarett-Festival (4.-9.7.)

Personalien

  • Karsten Storck wird neuer Mainzer Domkantor 
  • Markus Kölzer ist neuer Dekan in Mainz

Berichte

Auf dem Weg in die Kirche

Zulassungsfeier zur Taufe mit Weihbischof Neymeyr im Mainzer Dom

Mainz. Bei einem Wortgottesdienst am Samstag, 12. Februar, in der Ostkrypta des Mainzer Domes hat Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr sechs Erwachsene zur Taufe im Bistum Mainz zugelassen. Die fünf Frauen und ein Mann befinden sich derzeit im Katechumenat, der Vorbereitungszeit für Jugendliche und Erwachsene, die Christen werden wollen. Die Taufvorbereitung Erwachsener wird in der Kirche seit frühester Zeit Katechumenat genannt. Das Wort Katechumenat kommt vom Griechischen „katechein“ - „unterrichten“. Höhepunkt des Katechumenats ist die Feier der Sakramente Taufe, Firmung und Eucharistie. Die Feier dieser so genannten Einführungssakramente wird in den jeweiligen Heimatgemeinden in der Regel in der Osternacht begangen. Nach Angaben von Rainer Stephan, Referent für Gemeindekatechese im Bischöflichen Ordinariat, lassen sich rund 200 Erwachsene pro Jahr im Bistum Mainz taufen. Die zentrale Zulassungsfeier, zu der die Katechumenen aus dem gesamten Bistum in den Mainzer Dom eingeladen sind, fand in diesem Jahr zum fünften Mal statt.

In seiner Predigt erläuterte Neymeyr die Taufe als Sakrament der Sündenvergebung: „Wer getauft wird, wird abgewaschen und gereinigt, von allen Sünden, die er getan hat.“ Durch die Taufe werde der Mensch „hineingetaucht in eine enge Schicksalsgemeinschaft mit Jesus Christus“. Er erfahre dabei, „was wirklich wichtig ist im Leben, und was sich manchmal wichtigtuerisch in den Vordergrund schiebt“. Der Weihbischof wies darauf hin, dass durch die Zulassungsfeier im Mainzer Dom deutlich werde, dass die Katechumenen nicht nur Mitglieder in ihren jeweiligen Pfarrgemeinden werden, sondern auch Mitglieder der Kirche im Bistum Mainz und auf der ganzen Welt.

Nach der Vorstellung der Katechumenen und Berichten über den bisherigen Katechumenatsweg erteilte Neymeyr die Zulassung zur Taufe mit den Worten: „Gott hat Sie auf den Weg des Glaubens und zur Kirche geführt. Ihre Katechumenatsbegleiter und die Vertreter ihrer Pfarrgemeinden bezeugen ihr Bemühen, Christus nachzufolgen und schlagen mir vor, sie zu den Sakramenten zuzulassen. Im Namen der Kirche nehme ich Sie als Bewerber für die Sakramente der Taufe, Firmung und Eucharistie an. Sie sind nun auserwählt, am kommenden Osterfest und während des Kirchenjahres in die volle Gemeinschaft der katholischen Kirche aufgenommen zu werden.“ Als Zeichen des Segens und der Zuwendung legte Weihbischof Neymeyr den Bewerbern anschließend die Hand auf. Die musikalische Gestaltung der Feier hatte Domorganist Albert Schönberger übernommen.

„Katechese in veränderter Zeit“

Mit dem Wort der deutschen Bischöfe „Katechese in veränderter Zeit“ vom 22. Juni 2004 sind für die deutschen Diözesen Perspektiven einer missionarischen Weitergabe des Glaubens im Katechumenat vorgestellt worden. Darin heißt es: „Wenn ungetaufte Erwachsene sich für den Weg des Christwerdens entscheiden, kommt darin die ursprüngliche Dynamik des Christseins zum Ausdruck: ,Fiunt non nascuntur Cristiani’ (Christ wird man, man ist es nicht von Geburt an). Dieser Grundsatz drohte in der langen Phase einer christentümlichen Gesellschaft in Vergessenheit zu geraten, wurden die Menschen doch mit ihrer Geburt gleichsam ‚automatisch’ zu Gliedern der Kirche.“

Das 40-seitige Dokument benennt die drei Phasen des Katechumenates: „Die Phase der Erstverkündigung steht am Anfang des Weges. Es ist die Zeit erster Kontakte und Begegnungen mit Menschen, die bereits im Glauben verwurzelt sind, sowie mit der Gemeinde, ihren Gruppen und Kreisen. Diese Phase mündet ein in die Feier der Aufnahme in den Katechumenat. Die ‚eigentliche’ Phase des Katechumenats ist eine grundlegende, umfassende Einführung in den christlichen Glauben, in die lebendige Gemeinschaft mit Jesus Christus und so in das Leben als Christ. Dies geschieht durch die katechetische Erschließung der Heilsgeschichte und der Inhalte des Glaubens, durch das Hineinwachsen in gemeindliches Leben und durch die begleitenden liturgischen Feiern. Besondere Bedeutung hat dabei die Feier der Zulassung zur Taufe am ersten Sonntag der Österlichen Bußzeit; mit ihr beginnt die Zeit der näheren Vorbereitung auf den Empfang der Sakramente des Christwerdens in der Osternacht. Die mystagogische Phase folgt unmittelbar auf die sakramentale Eingliederung in die Kirche. Der gelernte und eingeübte Glaube soll jetzt eine Vertiefung und Vergewisserung erfahren. Das in der spezifisch geprägten Form des Katechumenats Erworbene geht nun über in den Alltag des persönlichen und gemeindlichen Glaubenslebens.“

Hinweise:

tob (MBN)

 

460.000 Euro für Flutopfer

Erlös der Sonderkollekte geht an Caritas International

Mainz. Rund 460.000 Euro sind im Bistum Mainz bei der Sonderkollekte für die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien gespendet worden. Die Sonderkollekte, zu der die katholischen Bischöfe in Deutschland aufgerufen hatten, fand am 1. und 2. Januar in allen katholischen Gottesdiensten statt. Der Erlös kommt über Caritas International (Not- und Katastrophenhilfe, Freiburg) den Betroffenen zu.

am (MBN)

 

Dialog der Kulturen

Fortsetzung des Projektes „Entwicklungshilfe aus dem Süden“

Mainz. Zum zweiten Mal beginnt in diesen Tagen ein Freiwilliger aus einem Land der Dritten Welt im Rahmen des Projektes „Entwicklungshilfe aus dem Süden“ für zwölf Monate einen Freiwilligendienst in Mainz. Der Kolumbianer Juan Pablo Ochoa (32) wird im Mainzer Weltladen „Unterwegs“ und bei der Pfarrer-Landvogt-Hilfe für zwölf Monate mitarbeiten. Grundgedanke des Projektes ist, dass es nicht genügt, Entwicklungshilfe in den Ländern des Südens zu leisten. Um zu einem besseren Verständnis und zu mehr Gerechtigkeit in der Welt beizutragen, sei ebenso Bewusstseinsbildung in Deutschland wichtig. Ochoa soll deswegen unter anderem in Schulklassen und Kirchengemeinden Erfahrungen aus seiner Heimat vermitteln. Das Projekt war erstmals von 2002 bis 2003 mit Diana Granados Soler durchgeführt worden.

„Entwicklungshilfe aus dem Süden“ steht unter der Schirmherrschaft von Malu Dreyer, Staatsministerin für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit in Rheinland-Pfalz, Domdekan Heinz Heckwolf, Leiter des Seelsorgeamtes im Bischöflichen Ordinariat, Markus Schächter, Intendant des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF), und Dr. Klaus-Volker Schütz, Propst für Rheinhessen. Träger des Projektes sind das Bistum Mainz, der Mainzer Weltladen „Unterwegs“ und die Pfarrer-Landvogt-Hilfe.

„Mit meiner Arbeit in Deutschland will ich die Arbeit meiner Vorgängerin fortsetzen“, sagte Ochoa am Freitag, 11. Februar, vor Journalisten in der Teestube der Pfarrer-Landvogt-Hilfe in Mainz. Neben der Mitarbeit im Weltladen und der Pfarrer-Landvogt-Hilfe bedeutet dies vor allem die Fortführung der Bildungsarbeit in Schulen und Pfarrgemeinden. Dabei wolle er vor allem Erfahrungen über die soziale Situation seines Landes und die Möglichkeiten des Fairen Handels vermitteln.

Ochoa hat in seiner Heimatstadt Cali Philosophie studiert. Dort engagiert er sich bereits seit zehn Jahren gegen Menschenrechtsverletzungen in seinem Land. Zwei Jahre lang war er Mitarbeiter eines Abgeordneten des kolumbianischen Kongresses. Ochoa ist seit Ende November 2004 in Deutschland. In den ersten beiden Monaten hat er einen Sprachkurs an der Mainzer Volkshochschule absolviert.

Das Projekt solle dazu beitragen, den Dialog zwischen den verschiedenen Kulturen zu verbessern, sagte Alois Bauer, Referent für Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat. Gerade bei der geplanten Bildungsarbeit sei es wichtig, dass jemand seine persönlichen Erfahrungen aus Kolumbien einbringen könne, sagte Angela Heredia-Borja vom Weltladen „Unterwegs“. Mit Jugendlichen gebe es immer wieder „sehr dynamische Veranstaltungen“ durch die Erfahrungen aus erster Hand. Ochoa werde in der Teestube der Einrichtung zweimal pro Woche Dienst haben, sagte Günther Götz von der Pfarrer-Landvogt-Hilfe. Darüber hinaus seien beispielsweise auch die Gestaltung von Freizeitaktivitäten mit den Wohnungslosen denkbar.

Unterstützung von Domdekan Heckwolf und Staatsministerin Dreyer

Domdekan Heinz Heckwolf, Leiter des Seelsorgeamtes im Bischöflichen Ordinariat, schreibt in seinem Statement zum Projekt: „Ich erhoffe mir, das Herr Ochoa uns hilft, unsere Realität eines sehr reichen Landes mit anderen Augen zu sehen. Dass er uns vielleicht einen Spiegel vorhält, mit dem wir unsere Identität kritisch überprüfen können. Das kann uns anregen zur Reflexion, das eigene Umfeld auch mal in Frage zu stellen, eigene Positionen zu hinterfragen.“

Und weiter: „Kirche ist eine Kirche in der ganzen Welt, ein ‚global player’. Von daher ist es gut, wenn Menschen aus verschiedenen Kulturen sich begegnen. Die Kirche Lateinamerikas ist geprägt von der Theologie der Befreiung, die von der Praxis ausgehend die gesellschaftliche Realität im Licht des Glaubens deutet. Die ‚Option für die Armen’, zu der sich auch das Bistum Mainz bekennt, fordert, die Menschen am Rande nicht nur als Objekte der Nächstenliebe zu sehen, sondern als Subjekte, die beteiligt werden müssen. So wollen wir als Bistum beispielhaft Menschen aus Kolumbien teilhaben lassen an unseren Möglichkeiten. Aber wir wollen auch von ihnen lernen, ihnen zuhören, uns hinterfragen lassen.“

Staatsministerin Dreyer bezeichnete in einem schriftlichen Statement das Projekt als „gelebten interkulturellen Dialog, es schlägt Brücken, die Nord und Süd zusammenbringen“. Weiter schreibt sie: „Mit der Globalisierung wächst die Welt stärker zusammen. Gleichzeitig drohen Arm und Reich immer weiter auseinander zu driften, nicht nur zwischen den Nationen, sondern auch innerhalb eines Landes. Ich begrüße daher es sehr, dass kolumbianische Gäste zu uns kommen und neben der Mitarbeit im Weltladen ‚Unterwegs’auch die Pfarrer-Landvogt-Hilfe mit ihrer Teestube für obdachlose Menschen kennen lernen. Die Wohnungslosigkeit ist die wohl extremste und sichtbarste Form von Armut und gleichzeitig ein Teil der sozialen Wirklichkeit auch in unserem vergleichsweise reichen Land.“

Projekt ist weiterhin auf Spenden angewiesen

Das Projekt ist zur Deckung der laufenden Kosten auch weiterhin auf Spenden angewiesen. Die Kosten unter anderem für Flug, Unterkunft und Versicherungen beliefen sich auf etwa 25.000 Euro, sagte Bauer. Gefördert wird das Projekt durch Haushaltsmittel der beiden Kirchen, durch das bischöfliche Hilfswerk Misereor und einen Unterstützer-Kreis. Die Kosten für den Ochoas Sprachkurs im Dezember und Januar an der Mainzer Volkshochschule (VHS), sind von der VHS übernommen worden. Auch die Evangelische Studentengemeinde (ESG) hat für die Unterkunft Sonderkonditionen gewährt.

Hinweise: Weitere Informationen oder Bestellung des Flyers zum Projekt bei:

  • Alois Bauer, Referent für Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-263, E-Mail: frieden@bistum-mainz.de  
  • Angela Heredia-Borja, Weltladen „Unterwegs“, Christofstraße 9, 55116 Mainz, Tel.: 06131/226943, E-Mail: weltladen-unterwegs@gmx.de , Internet: http://www.weltladenmainz.de/
  • Günther Götz, Pfarrer-Landvogt-Hilfe e.V., Dagobertstraße 20, 55116 Mainz, Tel.: 06131/224422, E-Mail: guenther.goetz.mainz@web.de , Internet: http://www.plh.de/
  • Spendenkonto: Stichwort „FreiwiligerKolumbien“, Konto-Nr.: 400 2009 027, Bankleitzahl 370 601 93 bei der Pax Bank eG Mainz, Kontoinhaber: Unterwegs für eine gerechte Welt e.V.

tob (MBN)

 

www.ostergottesdienste.de

Gemeinsamens Angebot von katholischer und evangelischer Kirche

Bonn/Hannover. Auch in diesem Jahr bieten katholische und evangelische Kirche gemeinsam den ökumenischen Osterservice http://www.ostergottesdienste.de/ an. Über die Internetseite können deutschlandweit die Termine der Ostergottesdienste abgefragt werden. Der Service wird inzwischen auch regelmäßig zur Weihnachtszeit angeboten. Für Weihnachten 2004 waren dabei über 38.500 Einträge aus 12.850 Gemeinden und Einrichtungen in der Datenbank verzeichnet. Alle Gemeinden haben seit Dienstag, 15. Februar, die Möglichkeit, ihre Gottesdienste von Gründonnerstag bis Ostermontag online in eine Datenbank einzutragen. Die Freischaltung der Einträge und die damit verbundene Aktivierung der Suchfunktion erfolgt am 10. März.

tob (MBN)

 

„Geschriebene Bilder“

Ausstellung „Nachrufe“ mit Werken von Rosa Loew im Haus am Dom eröffnet

Mainz. Im Haus am Dom ist am Montag, 14. Februar, eine Ausstellung mit Werken der Mainzer Künstlerin Rosa Loew eröffnet worden. Die Ausstellung, die noch bis Dienstag, 8. März zu sehen ist, trägt den Titel „Nachrufe“ und zeigt einen Ausschnitt aus dem 50-jährigen Schaffen Rosa Loews. Mit der Ausstellung wolle Loew an die Menschen erinnern, die sie in ihrem Leben begleitet haben, sagte Veronika Schlör, Studienleiterin am Erbacher Hof, der Akademie des Bistums Mainz. Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Landesmuseum Mainz statt.

In seiner Einführung bezeichnete Norbert Suhr vom Landesmuseum Mainz die Arbeiten Loews als „geschriebene Bilder“. Loew, die vor allem als Zeichnerin gearbeitet habe, interpretiere in ihren Bildern Buchstaben und Schrift. „Wo die Sprache nicht reicht, da zeichnet sie“, sagte Suhr. Ihre Zeichnungen seien Reaktionen auf „Geschehenes und Erlittenes“ und Gemälden gleichrangig. Die Grauwerte von Loews Zeichnungen charakterisierte Suhr als „die Farben der Künstlerin“. Gleichzeitig seien die Arbeiten hochkomplex, voller Symbole und Allegorien, die sich dem Betrachter nicht auf den ersten Blick erschlössen. Suhr wies zudem auf die Auseinandersetzung der Künstlerin mit den Religionen hin, was sich beispielsweise in den Arbeiten „Nonnen“, „Joseph I und II“ sowie „Buchreligionen“ zeige, die alle in der Ausstellung zu sehen sind.

Musikalisch wurde die Vernissage von Cornelia Berg und Hildegard Eifler (Gesang) sowie Agathe Wanek und Daniela Ballek (Klavier) vom Mainzer Peter Cornelius-Konservatorium umrahmt. Am Donnerstag, 17. Februar, wird Professor Alfred Mertens, Mainz, um 19.30 Uhr aus von Rosa Loew gestalteten Büchern lesen.

Hinweise:

  • Öffnungszeiten der Ausstellung: montags bis mittwochs und freitags: 14.30 bis 17.30 Uhr, donnerstags 16.30 Uhr bis 19.30 Uhr und am Wochenende von 11.30 bis 16.00 Uhr.
  • Weitere Informationen beim Erbacher Hof, Tel.: 06131/257-554 und 06131/257-551.

am (MBN)

 

Verantwortung für die Schöpfung übernehmen

Pressekonferenz zum Auftakt der Aktion „Autofasten“ in Ingelheim

Ingelheim. „Die Aktion ,Autofasten‘ trägt dazu bei, dass Menschen Verantwortung für die Schöpfung in der Gegenwart und in der Zukunft übernehmen.“ Das sagte Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann beim Auftakt der diesjährigen Aktion „Autofasten“ am Donnerstag, 10. Februar, vor Journalisten in Ingelheim. Zum siebten Mal findet in diesem Jahr die Aktion „Autofasten“ von katholischer und evangelischer Kirche in Rheinland-Pfalz und im Saarland statt. Dabei laden die Kirchen in der Fastenzeit für vier Wochen, vom 20. Februar bis zum 20. März, dazu ein, das Auto möglichst in der Garage zu lassen und verstärkt öffentlichen Personennahverkehr, Car-Sharing oder das Fahrrad zu nutzen. Im Bistum Mainz ist Generalvikar Giebelmann Schirmherr der Aktion.

Bei der Pressekonferenz in Ingelheim unterstrich Roland Horne, Leiter der Landeszentrale für Umweltaufklärung in Mainz, dass man das Auto keineswegs verteufeln wolle. „Wir wollen zu einem bewussteren Umgang mit dem Auto aufrufen“, sagte Horne. Bernhard Lehnhart von der Diözesankommission für Umwelt im Bistum Trier hob hervor, dass in den vergangenen Jahren weit über 5.000 Menschen an der Aktion teilgenommen hätten. „Die Erfahrungen mit ,Autofasten‘ haben gezeigt, dass nicht nur ein Prozess des Überdenkens lieb gewordene Gewohnheiten in Gang gekommen ist. ,Autofasten‘ hat bei der Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch zu einer nachhaltigen Veränderung ihrer Haltung und ihres Verhaltens geführt“, sagte Lehnhart. Er bezeichnete die Aktion als „Handlungsmöglichkeit zur Bewahrung der Schöpfung“. Alois Bauer vom Referat „Gerechtigkeit und Frieden“ im Bischöflichen Ordinariat Mainz führte aus, dass im letzten Jahr rund 1240 Personen bei der Aktion „Autofasten“ teilgenommen hätten, davon 260 im Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund (RNN). In diesem Jahr gebe es bereits 150 Anmeldungen.

Aktion verändert Mobilitätsverhalten

Zwei Untersuchungen der Universität Trier haben laut Angabe der Veranstalter erwiesen, dass sich bei über 60 Prozent der Teilnehmer das Mobilitätsverhalten auf Dauer verändert hat: Viele gehen seitdem mehr zu Fuß, fahren mehr Rad und benutzen öfter Busse und Bahn. Ein großer Teil der Teilnehmer fühlte sich außerdem durch verstärkte eigene Bewegung gesundheitlich besser als vorher.

Die Aktion wird neben den beiden Kirchen von den Landesregierungen in Rheinland-Pfalz und im Saarland sowie der Regierung des Großherzogtums Luxemburg unterstützt. Verkehrsverbünde und -betriebe stiften für die Teilnehmer zum Kennenlernen ihrer Angebote 800 Zweiwochen-Fahrkarten oder Bonuskarten. So verlost beispielsweise der RNN 150 Tickets für das RNN-Verbundgebiet. In diesem Jahr wird das „Autofasten“ erstmals auch in Luxemburg und in Österreich angeboten.

Hinweis: Weitere Informationen bei der Aktion Autofasten, Auf der Jüngt 1, 54293 Trier, Tel.: 0651/8105333, E-Mail: autofasten@bgv-trier.de, Internet: http://www.autofasten.de/ oder beim Bischöflichen Ordinariat Mainz, Referat Gerechtigkeit und Frieden, Tel.: 06131/253-263, E-Mail: frieden@bistum-mainz.de

am (MBN)

 

Lehmann: Heilige sind Ermutigung

200 Jahre Valentinus-Wallfahrt in Worms-Liebfrauen

Worms. „Die Heiligen sind Zeugen, die Gottes Kraft in unserer Welt verbreiten.“ Das sagte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, am Sonntag, 13. Februar, zur Eröffnung der Wallfahrtswoche in Worms-Liebfrauen. Das Beispiel der Heiligen zeige den Menschen, „dass es nicht unerreichbar ist, das Ideal des Evangeliums zu leben. Sie sind dadurch eine Ermutigung für unser Leben. Sie sagen uns: Du kannst das auch leben, auch wenn Unvollkommenheiten bleiben.“ In diesem Jahr wird vom 13. bis 20. Februar das 200. Jubiläum der Valentinus-Wallfahrt in der Liebfrauenkirche begangen.

Lehmann wies darauf hin, dass die Verdienste der Heiligen allein aus Gott kommen. „Sie haben keine Kraft aus sich selbst.“ Sie seien „ein Spiegel Gottes“, denn grundsätzlich genüge Gott. „Alles, was es sonst noch gibt, ist dazu da, ihn uns näher zu bringen.“ Die Heiligen haben so gelebt, wie es das Evangelium fordert, und die Kirche sei gewiss, dass sie ihr Ziel in Gott erreicht haben. „Heilige sind unsere Fürsprecher bei Gott.“ So sei auch der heilige Valentinus seit Jahrhunderten ein Fürsprecher für die Menschen in Krankheit und Leid. „Er hat soviel Zuspruch erhalten, weil die Menschen spürten: Auf seinen Spuren kann ich das, was mir aufgetragen ist, ertragen.“

Lehmann dankte Pfarrer Manfred Simon, dem Dekan des Dekanates Worms, und dem Pfarrgemeinderat von Liebfrauen, dass die Reliquien des heiligen Valentinus und seiner Statue auf einer eigenen Säule in der Kirche und nicht im Verborgenen aufbewahrt werden. Nach der Messe wurde den Pilgern ein Valentinus-Medaillon zur Verehrung gereicht. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Liebfrauenchor und dem Streichorchester Dreifaltigkeit aus Frankenthal.

Valentinus war im dritten Jahrhundert Bischof von Terni in Umbrien. Er soll am 14. Februar 270 wegen seiner Weigerung, einem römischen Gott zu opfern, enthauptet worden sein. Valentinus wird als Helfer bei Krankheiten angerufen, gilt aber auch als Schutzpatron der Jugend und der Liebenden. Seit 1805 findet die Valentinus-Wallfahrt in Worms-Liebfrauen statt. Nachweisbar ist sie in Worms ab dem Jahr 1311. Worms kommt in der Verehrung des Heiligen seit dem Mittelalter eine zentrale Rolle in Deutschland zu.

Hinweis: Nähere Informationen beim Katholischen Pfarramt Liebfrauen, Liebfrauenring 21, 67457 Worms, Tel.: 06241/44267, Fax: 06241/44613, E-Mail: info@liebfrauen-worms.de.

tob (MBN)

 

Unterstützung der Dekanate bei der Strukturreform

Generalvikar stellt Haushaltsmittel für Beratungsprozess in den Dekanaten zur Verfügung

Mainz. Generalvikar Dietmar Giebelmann weist darauf hin, dass Gelder für Beratungen der Dekanate zur Strukturreform im Bistum Mainz zur Verfügung stehen. Die Lenkungsgruppe hat dazu folgenden Beschluss gefasst:

„Den Dekanaten soll im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel die Möglichkeit eröffnet werden, sich in einer intensiven Arbeitsphase mit den anstehenden Aufgaben im Bistumsprozess „Lebendige Gemeinden ... in erneuerten pastoralen Einheiten“ auseinander zu setzen. Sie können dazu unter folgenden Rahmenbedingungen Bildungshäuser für bis zu dreitätige Veranstaltungen nutzen:

  • Seitens des Dekanates ist mit der Abteilung Personal- und Organisationsförderung abzuklären, ob Haushaltsmittel zur Verfügung stehen.
  • Die gewählte Thematik muss sich auf den Bistumsprozess beziehen.
  • Die Themen und wesentlichen Fragestellungen sind vorher der Lenkungsgruppe vorzulegen, die daraufhin die finanzielle Förderung genehmigt.
  • Die erarbeiteten Ergebnisse sind nach der Maßnahme der Lenkungsgruppe vorzulegen.
  • Für die Durchführung der Maßnahme ist die dem jeweiligen Dekanat zugeordnete Gemeindeberatung hinzuzuziehen.
  • Die Maßnahme kann im Folgejahr (bei zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln) erneut beantragt werden, wobei die Abteilung Personal- und Organisationsförderung die Gleichbehandlung der Dekanate zu prüfen hat.“

tob (MBN)

 

„Kirche braucht den Dialog mit der Jugend“

Auftakt der Fastenpredigten im Mainzer Dom mit Diözesanjugendseelsorger Markus Konrad

Mainz. „Wir brauchen als Kirche den Dialog mit der Jugend, und wir wollen der Jugend diesen Raum bieten, der dazu notwendig ist.“ Das sagte Diözesanseelsorger Markus Konrad zum Auftakt der Fastenpredigten im Mainzer Dom am Sonntag, 13. Februar. Die Predigten, die an den ersten vier Sonntagen der österlichen Bußzeit im Mainzer Dom zu hören sind, stehen unter dem Leitwort „Wir sind gekommen, ihn anzubeten. Markus Konrad sprach zum Thema „Unterwegs – Auf dem Weg zum Weltjugendtag“.

Weiter betonte Konrad, dass die Kirche „dringend und unentbehrlich“ auf die Jugend angewiesen ist. Die drängende Frage sei, wie es der Kirche gelingen könne, „sich der Jugend immer wieder zu nähern, um sie hinein zu nehmen in den lebendigen Organismus der Kirche – mit ihren Fähigkeiten und Begabungen, mit ihrem Glauben und ihren Zweifeln, mit ihren Sehnsüchten und Hoffnungen“. Dabei sei es notwendig, den Glauben an junge Menschen weiterzugeben, auch wenn „dieser Prozess der Weitergabe und der Übernahme des Glaubens durch junge Menschen nicht einfach ist“.

Auch der Papst habe betont: Die Jugend hat der Kirche viel zu sagen, und die Kirche hat der Jugend viel zu sagen. Diesen Austausch habe der Heilige Vater mit seiner „genialen Erfindung“ des Weltjugendtreffens mit anregen wollen. Der Weltjugendtag wolle Jugendliche aus aller Welt zusammenbringen, damit sie einander begegnen, miteinander feiern und miteinander den Glauben vertiefen und teilen können, sagte Konrad. Er hoffe, dass man im Bistum Mainz im Rahmen der „Tagen der Begegnung“ 15.000 junge Menschen als Gäste werde begrüßen können. Er lud die Zuhörer im Dom ein, selber Gastgeber zu werden: „Sie werden die Erfahrung machen, dass die Jugendlichen bei ihnen kostbare Eindrücke zurücklassen.“ Er selber habe erlebt, dass „Weltjugendtage tatsächlich den Resonanzboden bilden, um dem Glauben der Kirche wieder neu näher zu kommen und den eigenen Glauben zu vertiefen“.

am (MBN)

 

„Der Katholizismus ist theaterfördernd“

Aschermittwoch der Künstler und Publizisten im Erbacher Hof

Mainz. Einen geistreichen und zugleich unterhaltsamen Abend hat der Aschermittwoch der Künstler und Publizisten am Mittwoch, 9. Februar, über 400 Besuchern beschert. In diesem Jahr hatte die Akademie des Bistums Mainz, Erbacher Hof, den Kabarettisten und Schauspieler Ottfried Fischer eingeladen. „Von der Faszination des Geistlichen“ war der traditionelle Abend überschrieben. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Peter Reifenberg, Direktor der Akademie des Bistums Mainz Erbacher Hof, und der SWR-Moderatorin Anke Hlauschka. Umrahmt wurde das Gespräch von zwei Beispielen aus der Arbeit von Fischer: ein aktueller Ausschnitt aus der Sendung „Ottis Schlachthof“ und aus einer Folge der Fernsehreihe „Pfarrer Braun“.

„Priester wirken auf mich faszinierend. Schon die Tatsache, dass einer immer noch glaubt in einer immer gottloser werdenden Welt, beeindruckt“, sagte Fischer. Er habe inzwischen viele junge Pfarrer mit großem Idealismus kennen gelernt. Die Pfarrer vor Ort seien die wichtigsten Menschen für den Katholizismus: Denn auch wenn man sich als Katholik öfter mal an der Weltkirche oder den Bischöfen störe, treffe man doch immer wieder Geistliche, mit denen man etwas anfangen kann, sagte Fischer, und in Richtung Kardinal Karl Lehmann, „obwohl ich jetzt gegen Sie auch nichts hab’.“

Lehmann hatte an diesem Abend zum ersten Mal auf dem Podium bei einem Aschermittwoch der Künstler und Publizisten teilgenommen. Anke Hlauschka erkundigte sich beim Mainzer Bischof, ob die Kirche angesichts des großen Erfolges von Sendungen wie „Pfarrer Braun“ nicht offensiver eigene Pfarrerserien fördern sollte. „Wenn man solche Filme von der Kirche strategisch planen würde, dann würde das schnell schief gehen“, antwortete Lehmann. Den Erfolg von Fischer als „Leutepfarrer“ bezeichnete er als „Kostbarkeit“. Und weiter: „Dafür braucht man die richtigen Leute und Ottfried Fischer als Pfarrer Braun ist ein Glücksfall.“

Durch seine Beschäftigung mit der Figur des Fernsehpfarrers Braun habe er sich wieder mehr mit Glaubensfragen beschäftigt, räumte Fischer ein. „Auch wenn ich nicht besonders gläubig bin, würde ich doch nie aus der katholischen Kirche austreten“, sagte Fischer. „Da müsste ich etwas mit Stumpf und Stiel ausreißen, das tief in mir verwurzelt ist.“ Auf die Frage, warum es so viele Kabarettisten aus Bayern gebe, sagte Fischer: „Niederbayern ist sehr katholisch und der Katholizismus ist theaterfördernd, zumindest in formaler Hinsicht.“ Er habe schon als Kind mit seinen Freunden Pfarrer gespielt. Da Bayern auch sehr stark von der CSU geprägt sei, entstehe „in der leicht repressiven Gesellschaft“ ein Gegendruck, der sich unter anderem im Kabarett Luft mache. Als Kabarettisten brenne es ihm derzeit wieder unter den Nägeln, ein neues Programm aufzulegen, denn er habe den Eindruck, dass dem Land „ein wenig Zivilcourage“ fehle. Aktuell gebe es so viele Probleme, über die vor 20 Jahren heiß diskutiert worden wäre: „Vielen ist das heute alles wurscht.“

Predigt von Kardinal Lehmann im Mainzer Dom

Zuvor hatte Kardinal Lehmann bei einer Eucharistiefeier im Mainzer Dom das Aschenkreuz an die Gläubigen ausgeteilt. In seiner Predigt legte er die dabei verwendete Formel: „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staube zurückkehrst“ aus. „Es ist gut, auf die Endlichkeit unseres Menschseins aufmerksam zu machen. Es gehört zum Wissen um die Endlichkeit, sich bewusst zu machen, dass uns die Welt nicht einfach gehört, sondern nur treuhänderisch übergeben ist“, sagte Lehmann.

tob (MBN)

 

„SymPaten“ gegen Jugendarbeitslosigkeit

Aktion bei Suche nach Ausbildungsplatz geht in die zweite Runde

Mainz. Seit einem Jahr gibt es das Projekt „SymPaten“ des Bistums Mainz gegen Jugendarbeitslosigkeit. „Mehr als die Hälfte der dreißig Jugendlichen hat bisher mit Hilfe eines Paten einen Ausbildungsplatz gefunden“, hebt Thomas Domnick, Leiter des Referats Berufs- und Arbeitswelt im Bistum Mainz, hervor. Die Stärke des Projekts liege vor allem in der individuellen Begleitung.

Anfang März startet die zweite Runde des Projekts „SymPaten“. Wieder unterstützen erwachsene Jobpaten Jugendliche beim Übergang von der Schule zum Beruf, helfen bei der Suche nach einem Ausbildungs- oder Arbeitsplatz. Die Paten stehen den Jugendlichen als Berater zur Seite und unterstützen sie mit ihren Kompetenzen und Kontakten. Sie bereiten Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen vor, suchen Ansprechpartner und helfen den Jugendlichen beim Gang zu Ämtern und Behörden. „Neue Gesetze reichen nicht aus, um mehr Beschäftigung zu schaffen“, erklärt Domnick das Engagement der katholischen Kirche, „alle müssen mitmachen, um das gesellschaftliche Problem der Arbeitslosigkeit zu verbessern“.

Oft müssen den jungen Frauen und Männern die elementarsten Dinge einer Bewerbung beigebracht werden. Dazu zählt vor allem ein korrekt verfasster Lebenslauf, hinzu kommt das Üben des Vorstellungsgespräches. Die Paten tauschen sich an fünf bis sechs Abenden im Jahr untereinander aus, sie erhalten dabei Informationen zu Themen rund um Arbeitslosigkeit und Berufsförderung. Für besonders schwierige Fragen stehen Fachleute bereit. Der meisten Jugendlichen sind Hauptschüler, viele haben bereits viele erfolglose Bewerbungen hinter sich. Mit ihren Paten sind sie zufrieden. „Drei Viertel der Befragten würden bei Problemen bei der Ausbildung sofort wieder ihren Paten anrufen“, verweist Domnick auf die Nachhaltigkeit des Projekts.

Träger des Projekts „SymPaten“ ist das Referat Berufs- und Arbeitswelt des Bistums Mainz in Kooperation mit der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Kolping, der Kolpingjugend, der Christlichen Arbeiter/innenjugend (CAJ) und den Jugendberufshilfen „Förderband“ in Mainz sowie „Gelbes Haus“ in Offenbach.

Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter http://www.sympaten.de/ - wer selbst „SymPate“ werden möchte oder sich als junger Mensch von einem Paten helfen lassen will, wendet sich an das Referat Berufs- und Arbeitswelt im Bischöflichen Ordinariat Mainz, Welschnonnengasse 2-4, 55116 Mainz, Tel.: 06131/6270845, E-Mail: sympaten@bistum-mainz.de

os/am (MBN)

 

Vorschau

Benefizkonzert im Mainzer Dom (19.2.)

Domkantorei St. Martin und der Bachchor Mainz treten erstmals gemeinsam auf

Mainz. Die Domkantorei St. Martin und der Bachchor Mainz werden bei einem Benefizkonzert für die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien erstmals gemeinsam auftreten. „Wir haben zwar bereits bei ökumenischen Gottesdiensten gemeinsam gesungen, aber noch nicht im Rahmen eines Konzertes“, sagten die beiden Leiter der Chöre, Domkapellmeister Professor Mathias Breitschaft und Professor Ralf Otto. Das Konzert findet am Samstag, 19. Februar, um 19.30 Uhr im Mainzer Dom statt. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.

Bei einem Pressegespräch im Chorhaus der Mainzer Domchöre sagte Breitschaft, dass es von Seiten der klassischen Musikszene in Mainz bedauerlicherweise nur sehr wenige Konzerte für die Flutopfer gegeben habe. Deshalb werde es anstatt eines an diesem Tag ohnehin angesetzten Konzerttermins nun ein Benefizkonzert geben. Breitschaft dankte Otto dafür, dass der Bachchor so kurzfristig bereit gewesen sei, sich an diesem Konzert zu beteiligen.

Der Bachchor wird das Benefizkonzert, für das alle Musiker auf ihr Honorar verzichtet haben, mit Kompositionen von Johannes Brahms und Max Reger eröffnen, im Anschluss wird die Domkantorei St. Martin Werke von Johannes Brahms und Anton Bruckner interpretieren. Gemeinsam werden beide Chöre mit einem siebenstimmigen „Ave Maria“ von Anton Bruckner zu hören sein. Dem schließt sich die Messe in e-Moll von Anton Bruckner an, die von Studenten der Chorleitungsklasse von Professor Breitschaft geleitet wird. Die Domkantorei St. Martin musiziert dabei gemeinsam mit dem Chor und Bläsern des Fachbereichs Musik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; sie werden unterstützt von Bläsern des Mainzer Domorchesters.

am (MBN)

 

Pilgern nach Lourdes (26.-30.5.)

Gemeinsame Wallfahrt der Bistümer Mainz, Limburg und Fulda

Mainz. Vom 26. bis 30. Mai findet die gemeinsame Wallfahrt der Bistümer Mainz, Limburg, Fulda und des Malteser-Ritter-Ordens nach Lourdes für Gesunde, Behinderte, Kranke und Pflegebedürftige statt. Protektor der Wallfahrt ist Weihbischof Professor Karlheinz Diez, Fulda, die geistliche Pilgerleitung hat Pfarrer Lothar Landvogt, Mainz, inne. Die Reise kostet im Doppelzimmer 630 Euro, der Einzelzimmerzuschlag beträgt 92 Euro. Für Pflegbedürftige beträgt der Reisepreis 460 Euro, die ärztliche Versorgung während der Wallfahrt ist gewährleistet. Veranstalter der Reise ist das Bayerische Pilgerbüro e.V.

Hinweise:

  • Weitere Auskünfte bei der Pilgerstelle der Diözese Mainz, Domstraße 10, 55116 Mainz, Tel.: 06131-253413, Fax: 06131-223797, E-Mail: pilgerstelle@bistum-mainz.de.
  • Auskunft und Anmeldung für Pflegebedürftige: Malteser-Lourdes-Krankendienst, Gartenstraße 10, 60594 Frankfurt, Tel.: 069-96360056, Fax: 069-693560, E-Mail: mlkd@hfc-gmbh.de.

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Frech, fromm, fröhlich, frei (4.-9.7.)

Erstes Mainzer Kirchen-Kabarett-Festival im „Unterhaus“

Mainz. Unter dem Motto „Frech, fromm, fröhlich, frei“, steht das erste Mainzer Kirchen-Kabarett-Festival, das vom 4. bis 9. Juli im „Unterhaus“ in Mainz stattfindet. Die Programme gestalten das „Erste Allgemeine Babenhäuser Pfarrer(!)Kabarett“ (4. Juli), Otmar Traber, Ludwigsburg (5. Juli), Ulrike Böhmer, Dortmund (6. Juli), Thomas Klumb, Mainz (7. Juli), und Hildegard Bachmann, Mainz (8. Juli). Am 9. Juli findet eine Abschluss-Gala mit Lars Reichow statt, der auch Schirmherr des Festivals ist. Sämtliche Veranstaltungen beginnen um 20.00 Uhr. Veranstalter sind das Katholische Dekanat Mainz-Stadt, das Evangelische Dekanat, die Stadtkirchenarbeit Mainz sowie das „Unterhaus“ Mainz.

Hinweis: Der Vorverkauf hat begonnen. Karten sind erhältlich beim Infoladen des Bistums Mainz, Heiliggrabgasse 8, Tel.: 06131/253841 oder -844, bei der Dom-Information, Markt 10, Tel.: 06131/243343, bei der Evangelischen Stadtkirche, Kaiserstraße 35, Tel.: 06131/2120847 oder beim „Unterhaus“ Mainz, Münsterstraße 7, Tel.: 06131/232121.

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Personalien

Karsten Storck wird neuer Mainzer Domkantor

Am 15. März erste Probe mit dem Mädchenchor am Dom und St. Quintin

Mainz. Karsten Storck wird neuer Mainzer Domkantor und Leiter des Mädchenchores am Dom und St. Quintin. Der gebürtige Gütersloher wird am Dienstag, 15. März, seine erste Probe mit dem Mädchenchor halten und sich am selben Tag bei einem Elternabend vorstellen. Storck tritt die Nachfolge von Andreas Bollendorf an, der zum 1. Januar 2005 als Domkapellmeister nach Münster ging.

Karsten Storck, geboren 1973 in Gütersloh, erhielt seinen ersten Klavier- und Orgelunterricht bei Paul-Leo Leenen, Kirchenmusiker in Gütersloh. Von 1990 bis 1993 besuchte er einen Kurs zur Ausbildung von Kirchenmusikern im Nebenamt (C-Kurs) des Erzbistums Paderborn. Weitere Lehrer waren Georg Gusia (Bielefeld) und Christoph Grohmann (Detmold/Bremen). Von 1997 bis 2003 studierte Storck an der Folkwang Hochschule in Essen Katholische Kirchenmusik (A-Examen) bei Gisbert Schneider und Markus Eichenlaub (Orgelliteratur), Roland Maria Stangier (Orgelimprovisation) und Guido Knüsel (Chorleitung). Im Anschluss an sein Kirchenmusikstudium besuchte er die Orgelklasse von Markus Eichenlaub und legte im Januar 2005 sein Konzertexamen ab.

Weitere künstlerische Impulse erhielt Storck bei Thierry Mecheler (Lyon), Peter Planyavsky (Wien) und Wolfgang Seifen (Berlin). Von 1999 bis April 2003 war er Stipendiat der Bischöflichen Studienförderung Cusanuswerk, 2002 NRW-Stipendiat der Internationalen Orgelakademie in Altenberg.

Erste kirchenmusikalische Erfahrungen sammelte Storck in seiner ostwestfälischen Heimat durch Mitwirkung in den Chören seiner Heimatpfarrei und später als Vertreter des dortigen Kantors. Von 1994 bis 2000 war er Kirchenmusiker in St. Paulus und St. Johannes Baptist in Harsewinkel, zunächst im Nebenamt, seit 1998 als hauptamtlicher Kantor. Seit April 2002 ist Storck als Seelsorgebereichs-Kirchenmusiker an der Pfarrei St. Laurentius in Wuppertal-Elberfeld tätig. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit war die musikalische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Zusammenarbeit mit den Schulen und der Auf- und Ausbau der Kinder- und Jugendchorarbeit im Seelsorgebereich Elberfeld. Besondere Beachtung fanden seine in den Schulferien durchgeführten Kindermusicalprojekte, die durch das Land Nordrhein-Westfalen und den Landesmusikrat NRW mitgetragen wurden.

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Markus Kölzer ist neuer Dekan des Dekanates Mainz-Stadt

Einführung am 1. März im Mainzer Dom / Stellvertreter ist Michael Baunacke

Mainz. Pfarrer Markus Kölzer ist am Donnerstag, 10. Februar, zum neuen Dekan des katholischen Dekanates Mainz-Stadt gewählt worden. Kardinal Karl Lehmann bestätigte die Wahl und ernannte Kölzer mit sofortiger Wirkung zum Nachfolger von Pfarrer Heinz Schmitz, der dieses Amt 15 Jahre lang inne hatte. Als Dekan ist Kölzer der Vertreter des Bischofs im Dekanat und leitet das Dekanat in Zusammenarbeit mit dem Dekanatsrat. Seine Amtszeit beträgt fünf Jahre. Als Stellvertreter Kölzers wurde Pfarrer Michael Baunacke gewählt. Die Einführung von Dekan Markus Kölzer und seinem Stellvertreter sowie die Verabschiedung von Pfarrer Heinz Schmitz sind am Dienstag, 1. März, um 18.30 Uhr im Mainzer Dom. Im Anschluss findet ein Empfang im Erbacher Hof statt.

Markus Kölzer wurde am 28. Juni 1960 in Kirchen/Sieg geboren und absolvierte zunächst eine Berufsausbildung zum Industriekaufmann. Von 1980 bis 1983 studierte er „Gemeindepastoral und Religionspädagogik“ am Bischöflichen Seminar für Gemeindepastoral in Mainz. Danach wirkte er als Gemeindereferent in verschiedenen Pfarrgemeinden. An diese Tätigkeit schloss sich ein Studium der Philosophie und Theologie im Studienhaus „St. Lambert“, Lantershofen, an. Nach einem siebenmonatigen Praktikum bei der Gefängnisseelsorge in der JVA Rockenberg und Butzbach wurde Kölzer am 25. April 1992 zum Diakon und am 10. Juli 1993 zum Priester geweiht. Er arbeitete zunächst in verschiedenen Pfarrgemeinden als Kaplan, bevor er im September 1997 Pfarrer der Pfarrei St. Georg in Mainz-Bretzenheim wurde. Seit 1999 ist Kölzer auch Präses der Bläserchöre im Bistum Mainz. Im September 2003 übernahm er zusätzlich die Aufgabe des Pfarrers der Pfarrgemeinde St. Bernhard in Mainz-Bretzenheim.

Michael Baunacke wurde am 25. März 1958 in Monrovia/Liberia geboren und ist in Winnweiler am Donnersberg aufgewachsen. Nach Abitur und Studium der Theologie und Philosophie in Mainz und Würzburg wurde er 1985 zum Priester geweiht. Nach Kaplansstellen in Dietzenbach sowie in Nieder-Olm, Sörgenloch und Zornheim wurde er 1989 Schulseelsorger im Bischöflichen Jugendamt und Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG). Ab 1991 war er Pfarrer in Klein-Winternheim, ab 1995 war er zusätzlich auch in Nieder-Olm, Sörgenloch und Zornheim tätig. Seit 2004 ist Baunacke in der Mainzer Cityseelsorge und als Spiritual für die Ständigen Diakone im Bistum Mainz tätig.

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