Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Jürgen Strickstrock, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder 129, Fax 06131/253-402.
E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de
Mainz. Die Frau ist nach den Worten des Bischofs von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, in besonderer Weise „Hüterin des Lebens“. Bei der Einweihung des SkF-Hauses am Samstag, 22. Mai, in Mainz, würdigte Lehmann den Einsatz des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) für gefährdete und bedrohte Menschen. Die Überzeugung von Agnes Neuhaus (1854-1944), die 1899 den „Katholischen Fürsorgeverein für Mädchen, Frauen und Kinder“ gegründet hat, (die Namensänderung erfolgte 1968), „dass es Armuts- und Notsituationen gibt, von denen Frauen besonders hart betroffen und Frauen besonders zur Hilfe aufgerufen sind“, sei mehr denn je aktuell. Beispielhaft nannte der Kardinal an aktuellen Aufgaben u.a. Kinder- und Jugendhilfe, Adoptionsdienst, Schwangerenberatung, Arbeit mit Alleinerziehenden, Beratung bei Trennung und Scheidung, Familienberatung, Schuldnerberatung und Hilfe für Aidskranke.
Der SkF-Ortsverein Mainz hatte kürzlich nach der Auflösung der Fachakademie zur Ausbildung von Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten deren Gebäude am Römerwall übernommen und nach Renovierungsarbeiten hier sein gesamtes Angebot an Beratung und Hilfe unter einem Dach zusammengefasst mit Ausnahme des Frauenhauses Mainz. „Wir füllen das Haus vom Keller bis zum Dach“, erklärte die Vorsitzende des SkF Mainz, Inge Schilling, bei der Begrüßung. Mit 24 hauptamtlichen und 35 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen umfassen die Dienste des SkF Mainz u.a. Allgemeine Lebensberatung, Schwangerenberatung, Sexual- und Partnerschaftsberatung, die „Aktion Moses“ für Schwangere in extremer Krisensituation, die Arbeit mit Schulkindern aus sozial benachteiligten Familien (z.B. Hausaufgabenbetreuung, Spiel- und Freizeitangebote, Betreuung bei Schul- und Erziehungsproblemen), Zuflucht, Schutz und Beratung für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder.
„Wir sind stolz darauf, dass im vergangenen Jahr 1.500 Menschen zu uns gekommen sind, überwiegend Frauen, um Rat und Hilfe zu erfahren“, sagte Schilling. Stellvertretend für alle dankte Lehmann namentlich dem ehrenamtlichen Vorstand des SkF Mainz: Inge Schilling, Gabriele Hufen und Ursula Hüser. Zugleich dankte er Msgr. Prof. Dr. Alfred Mertens, dass er nach seiner Pensionierung die Aufgabe des Geistlichen Beirats des SkF übernommen habe. Beim Festgottesdienst in der Hauskapelle überreichte er ihm als Geschenk zur Einweihung eine Bibel als Buch des Lebens. Nach der Messfeier segnete er alle Räume.
Die Bundesvorsitzende des SkF, Maria Elisabeth Thoma, Dortmund, erklärte in ihrem Grußwort, massiv zurückgehende öffentliche und kirchliche Mittel seien nicht nur ein passiv zu ertragendes Verhängnis, sondern auch ein Ansporn, die eigene Arbeit kritisch zu überdenken, aber auch Ressourcen zu mobilisieren. Wo der SkF perspektivisch falsche Entwicklungen sehe, zum Beispiel, wenn sich die Standards in der Jugendhilfe verschlechterten oder wenn es an Integrationshilfen für Familien mit Migrationshintergrund mangele, oder wenn der Jugendstrafvollzug bei Mädchen in normalen Justizvollzugsanstalten stattfinde, „müssen wir uns einmischen und unsere Kompetenz und unser Engagement in die Waagschale werfen“, betonte Thoma. Auf der Ortsebene, wie auch auf der Bundesebene, werde der SKF als qualifizierter Anbieter und Sachwalter in frauen- und familienspezifischen Themen wahrgenommen. Als Motivation und innere Kraft sei für die Mitarbeiterinnen des SkF die Spiritualität unverzichtbar. „Glaube ist unsere Antwort auf die Anfrage Gottes“, unterstrich sie.
Spirituelle Impulse für den SkF Mainz steuerte die Mainzer Malerin Brigitte Zander bei. Denn mit der Einweihungsfeier wurde eine Ausstellung mit rund 60 Öl- und Acrylbildern von ihr in den Räumen des SkF-Hauses eröffnet. So hängt in der Kapelle ein zehnteiliger Zyklus der „klugen und törichten Jungfrauen“. Weitere Bilder, in denen die Künstlerin Fragen des Glaubens und des Zeitgeschehens verarbeitet hat, sind z.B. „Maria von Magdala", der Prophet Jonas im Bauch des Walfisches, eine „Hildegard von Bingen“ und „Paradiesgarten“. Vor dem Hintergrund des Nahost-Konflikts machte die Künstlerin besonders auf ihre Bilder „Kirchen im Frieden“ und „Frauen auf dem Tempelberg“ aufmerksam. Alle Bilder werden noch bis 4. Juni gezeigt. An diesem Tag wird Brigitte Zander um 17.00 Uhr in einer „Finissage“ ihre Bilder vorstellen. Etliche werden noch länger die Räume des SkF-Hauses schmücken, teilte sie auf Nachfrage mit.
In weiteren Grußworten würdigten Vertreter der wichtigsten Kooperationspartner die Arbeit des SkF Mainz. Christine Morgenstern für das Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend, Sozialdezernent Michael Ebling für die Stadt Mainz und Diözesan-Caritasdirektor Domkapitular Msgr. Hans-Jürgen Eberhardt für den Diözesan-Caritasverband. Morgenstern betonte, dass der SkF eine von vier Interventionsstellen des Frauenministeriums für von häuslicher Gewalt betroffene Frauen übernommen hat. Die Vernetzung von staatlicher und freier Hilfe sei hier sichtbar, unterstrich sie. Ebling betonte, das SkF-Haus sei ein ermutigendes Zeichen mitten in der Stadt. Es zeige, dass der SkF trotz des Rückgangs von Ressourcen optimistisch in die Zukunft blicke. Die Stadt sei außerordentlich dankbar, dass der SkF als Träger des Frauenhauses effektive Hilfe leiste.
Eberhardt erklärte, im Rahmen des neu aufgestellten Immobilienmanagements des Bistums sei es möglich gewesen, dem SkF das Haus zu überlassen, nachdem der Verein jahrlang nach passenden Räumlichkeiten Ausschau gehalten habe. In der kirchlichen Caritas- und Sozialarbeit habe die Frage nach den Zielen Vorrang, betonte Eberhardt. Nicht die betriebswirtschaftliche Betrachtung stehe an erster Stelle, sondern die Frage: Welche Menschen stehen dahinter? Dies gelte für die Caritas insgesamt mit ihren ca. 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, wie auch für den Fachverband SkF. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde durch das am Willigis-Gymnasium angesiedelte Bläserquintett „Tubicines Iuvenales".
Sk (MBN)
Mainz. Im Jahr 2003 haben rund 1.500 Hilfesuchende die Beratungsstelle des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) in Mainz aufgesucht und Beratung und Hilfe in Anspruch genommen. Dies geht aus dem soeben erschienenen Jahresbericht 2003 des SkF Mainz hervor. „Dank kirchlicher und öffentlicher Zuschüsse, durch Förderverein und Spenden sowie durch das Engegement unserer haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten wir vielen Menschen konkret helfen und sie so in ihrem Bemühen um ein eigenverantwortliches Leben unterstützen“, schreiben die Damen des ehrenamtlichen Vorstandes des SkF Mainz im Vorwort des Jahresberichtes: Inge Schilling (Vorsitzende), Gabriele Hufen (stellvertretende Vorsitzende) und Ursula Hüser.
Entscheidende Veränderungen für den SkF Mainz gab es im vergangenen Jahr durch den Umzug in das Gebäude der Fachakademie zur Ausbildung von Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten Ende Oktober 2003 (Römerwall 67), das am Samstag, 22. Mai, durch den Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, eingeweiht wurde, und die Einrichtung der Interventionsstelle bei Gewalt in engen sozialen Beziehungen (IST Mainz). Die Interventionsstelle Mainz versteht sich als „spezialisierte Einrichtung zum Opferschutz bei Gewalt in engen sozialen Beziehungen mit den Schwerpunkten der Krisenintervention und der rechtlichen Information nach dem Gewaltschutzgesetz nach Polizeieinsatz oder der polizeilicher Befassung,“ stellt der Jahresbericht fest.
IST Mainz ist eine von insgesamt fünf Interventionsstellen, die vom Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend in Rheinland-Pfalz eingerichtet werden. Am 15. September 2003 nahm IST Mainz seine Arbeit auf. Seither werden persönliche Daten der Betroffenen sowie ein Kurzsachverhalt nach einem Polizeieinsatz mit Einverständnis der betroffenen Personen an den SkF Mainz gemeldet. Bei einer Anzeige von häuslicher Gewalt macht die Polizei auf das Beratungsangebot der SkF-Interventionsstelle aufmerksam. Wie aus dem Jahresbericht hervorgeht, waren ebenso viele deutsche wie ausländische Frauen betroffen. In jedem Beratungsgespräch wurden eine persönliche Gefährdungsprognose erstellt, ein individueller Sicherheitsplan erarbeitet und über rechtliche Maßnahmen nach dem Gewaltschutzgesetz informiert, heißt es im SkF-Jahresbericht 2003.
Darüber hinaus enthält der Jahresbericht Informationen über die allgemeine Lebensberatung, die Beratung für Frauen in Schwangerschaft und Notsituationen und die Beratungsstelle des Frauenhauses sowie über die Entwicklung der Einrichtungen im vergangenen Jahr: die Lern- und Spielstube, Kleiderkammer und Babykorb sowie das Frauenhaus Mainz. Bei der allgemeinen Lebensberatung standen dem Jahresbericht zu Folge Probleme bei der Existenzsicherung mit 52 Prozent an erster Stelle, gefolgt von der Unterstützung im Umgang mit Behörden (24 %), Ehe und Partnerschaftsprobleme (11 %) und Wohnungsprobleme (6 %). Der Rest verteilte sich auf sonstige physisch-psychische Probleme, Erziehungsfragen, familiäre Probleme und die berufliche Situation.
Die Beratungsstelle für schwangere Frauen wurde im vergangenen Jahr von insgesamt 610 Klientinnen aufgesucht. Von ihnen hatten 410 Frauen erstmalig einen Termin vereinbart. 200 Frauen waren bereits in den Vorjahren beraten worden. Anlass für die Beratung waren bei mehr als der Hälfte der Fälle finanzielle Probleme (42 %). Der Jahresbericht stellt fest, dass es für schwangere Frauen, die voraussichtlich alleinerziehend sein werden, nach wie vor schwierig ist, eine geeignete, bezahlbare Wohnung zu finden. Deshalb unterstützen die Mitarbeiterinnen der SkF-Schwangerenberatung die Klientinnen bei der Wohnungssuche. In der Präventionsarbeit mit Schulklassen und Jugendgruppen führte der SkF im vergangenen Jahr 28 Veranstaltungen mit insgesamt 557 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmern durch. Seit September 2003 bietet der SkF Mainz auch die „Schwangerschaftsberatung im Internet“ an. Es ist ein auf drei Jahre befristetes Projekt im Rahmen der Bistumsinitiative „Netzwerk Leben“. Die Schwangerschaftsberatung im Internet wird in Kooperation mit dem Deutschen Caritasverband und dem Caritasverband für die Diözese Mainz durchgeführt.
Über die E-Mail-Beratung konnten vom SkF Mainz seit Ende November 2003 insgesamt zwölf Personen beraten werden. Im Durchschnitt kamen in dieses Zeit drei Anfragen per E-Mail pro Beratungstag. Im gesamten Bundesgebiet wurden im vergangenen Jahr 676 E-Mail-Beratungen durchgeführt. Die große Nachfrage zeige, dass es wünschenswert sei, das Projekt auf weitere Beteiligte auszuweiten, stellt der Jahresbericht fest. Das Notruftelefon des SkF Mainz im Rahmen der Aktion Moses klingelte im vergangenen Jahr 42 Mal. Davon wünschten 18 Anruferinnen eine Information und 13 eine Beratung in einer Schwangerschaftskrise. Mit acht Frauen wurde eine persönliche Beratung vereinbart. Im Rahmen der Aktion Moses haben sechs entbunden, vier davon anonym. Im Mainzer Frauenhaus wurden 2003 insgesamt 89 Frauen und 67 Kinder aufgenommen. Durch die Teilnahme am Rheinland-Pfälzischen Interventionsprojekt gegen Gewalt (RIGG) konnte der SkF vor allem den interdisziplinären Austausch und die Zusammenarbeit aller Beteiligten im Hilfesystem zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Kinder verbessern und schnellere und effektivere Hilfe für die Opfer erreichen, stellt der Jahresbericht fest. Der Opferschutz in Mainz habe sich durch das Hinzukommen der Interventionsstelle (IST) wesentlich verbessert.
Hinweis: Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Mainz, Römerwall 67, Tel.: 06131/233895, Fax: 06131/233897, E-Mail: info@skf-mainz.de, Internet: www.skf-mainz.de. Lern- und Spielstube, Tel.: 06131/554227, Frauenhaus, Tel.: 06131/279292.
Sk (MBN)
Wiesbaden. Zu einem verstärkten missionarischen Einsatz haben der Limburger Bischof Franz Kamphaus und der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, aufgerufen. „Jeder muss sich heute fragen, wie es um seine eigene missionarische Wirksamkeit bestellt ist: Wie viele Christen habe ich selbst für die Kirche gewonnen?“, sagte Kardinal Karl Lehmann am Mittwoch, 19. Mai, beim traditionellen Medienempfang der Bischöfe von Limburg und Mainz in Wiesbaden. Der Empfang im Roncalli-Haus in Wiesbaden stand ganz im Zeichen des Bonifatiusjahres 2004.
Kardinal Lehmann betonte, dass die Kirche den Einzelnen befähigen müsse, in seinem privaten Umfeld missionarisch zu wirken. Diese Wiederbelebung des missionarischen Dienstes hänge in erster Linie von der Überzeugungskraft des Einzelnen ab. „Zurzeit haben wir zu wenig Missionare“, räumte Lehmann ein. Gleichzeitig betonte er, dass Christsein auch in der Geschichte nie mit einer „100-prozentigen Mitgliedschaft“ gleichgesetzt wurde. Wörtlich sagte er: „Es hat immer eine gestufte Mitgliedschaft in der Kirche gegeben. Diese gestufte Nähe zum Christentum ist nicht nur Defizit, sondern auch positiver Anknüpfungspunkt.“
Die Menschen suchten heute vor allem Rat und Hilfe bei konkreten Personen, nicht so sehr bei Institutionen, sagte Bischof Kamphaus. „Das Problem ist nicht, dass die böse Welt da ist, sondern wie wir darauf reagieren. Personen und Gesichter wie Bonifatius fehlen uns, um mehr missionarisch zu wirken“, sagte der Limburger Bischof. Er wies darauf hin, dass beispielsweise „die Religionspädagogik in Deutschland noch nie so perfekt entwickelt gewesen ist, wie heute“. Es zeige sich allerdings, „dass es nicht damit getan ist, eine Sache möglichst perfekt auf den Punkt zu bringen, wenn wir den Kontext, in den wir unsere Botschaft bringen, außer Acht lassen“. Dies werde oft bei Jugendlichen so wahrgenommen. Moderiert wurde das Podiumsgespräch unter der Überschrift „Missionarisch Kirche sein“ von Dr. Daniel Detambel, Privatfunkredakteur im Bistum Limburg.
Nach der Begrüßung durch Bischof Kamphaus hatte zunächst Prof. em. Arnold Angenendt, Münster i.W., mit seinem Referat „1250 Jahre Bonifatius - eine missionarische Erfolgsgeschichte?“ in das Thema eingeführt. Angenendt würdigte Bonifatius als „Bischof, der in Europa Verhältnisse geschaffen hat, die uns noch heute prägen“. Unter anderem habe er die Integration des Christentums durch einen einheitlichen Ritus grundgelegt. Der Kirchenhistoriker wies darauf hin, dass Bonifatius am Ende seines Lebens geglaubt habe, er hätte nicht viel erreicht. „Heute wissen wir, dass wir ohne ihn nicht so weit wären, wie wir es sind.“
Nach der Podiumsdiskussion waren die Teilnehmer des Medienempfangs zu einem geistlichen und musikalischen Impuls in die Bonifatiuskirche eingeladen. Gestaltet wurde dieser Programmpunkt von Stadtdekan Ernst-Ewald Roth und dem Organisten Gabriel Dessauer. Im Anschluss bestand bei einem Imbiss die Möglichkeit zu Gesprächen.
tob (MBN)
Mainz. Das Programm der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) Mainz zum Sommersemester 2004 ist erschienen. Als roter Faden ziehen sich in dem mit neuem Format und Layout erschienenen Programmheft die Themenabende im Anschluss an den wöchentlichen Gottesdienst. Der Studierendengottesdienst donnerstags um 19.00 Uhr lädt zur Einkehr ein und bezieht sich thematisch auf das anschließende Abendangebot. Gegen 20.00 Uhr findet immer ein gemeinsames Abendessen in der KHG-Mensa statt, bevor um 20.30 Uhr die Themenabende beginnen. In diesem Semester steht unter anderem am 17. Juni ein Afrika-Abend an. Der Gottesdienst um 19.00 Uhr wird dabei nach zairischem Ritus gefeiert. Die KHG ist Zentrum der Hochschulpastoral an den Mainzer Hochschulen und betreut Studierende und Lehrende der Mainzer Fachhochschulen und der Johannes Gutenberg-Universität.
Das Forum Mentorat bietet jeweils montags Gesprächsabende zu Berufsfeldern der Kirche an. Am 7. Juni geht es mit Norbert Nichell, Pastoralreferent in St. Georg und St. Bernhard in Mainz, um das Berufsfeld Gemeinde. Am 5. Juli ist die Gefängnisseelsorge Thema des Gesprächsabends mit Gefängnisseelsorger Klaus Baum, Justizvollzugsanstalt Darmstadt-Eberstadt. Vertieft wird dieses Thema durch eine Exkursion am 9. Juli in die Justizvollzugsanstalt Darmstadt-Eberstadt. Bis zum 9. Juni können sich Interessierte noch für eine Fahrt unter der Leitung von Martina Pentz, Sozialreferentin der KHG, vom 9. bis 15. August, auf die Insel Usedom anmelden. Zum Abschluss des Sommersemesters findet am 29. Juli um 19.00 Uhr der Semesterschlussgottesdienst mit anschließender Fete statt.
Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter http://www.khg-mainz.de
tob (MBN)
Mainz. Der langjährige Dezernent für Bau- und Kunstwesen im Bischöflichen Ordinariat Mainz, Ltd. Baudirektor i.R. Dr. Paul Schotes, vollendet am Mittwoch, 26. Mai, sein 75. Lebensjahr. Vor zehn Jahren wurde Schotes in den Ruhestand verabschiedet. In den fast 25 Jahren seines Dienstes im Bistum Mainz wurden unter seiner Leitung 31 Kirchen sowie eine Reihe weiterer kirchlicher Gebäude wie Kindergärten, Altenheime und Pfarrzentren errichtet. Für den Neubau des Mainzer Willigis-Gymnasiums erhielt er 1982 den Rheinland-Pfälzischen Staatspreis für Architektur und Städtebau. Zu den herausragenden Neubauten seiner Amtszeit gehört auch das Bildungszentrum Erbacher Hof in Mainz.
Neben den Neubauten hat Schotes auch eine Reihe von Kirchenrenovierungen durchgeführt, u.a. des Wormser Doms und der Abteikirche St. Peter in Bad Wimpfen. Bischof Lehmann würdigte bei seiner Verabschiedung seinen hohen Einsatz für die Denkmalpflege: „Sie haben zu einem lebendigen Austausch zwischen dem staatlichen Denkmalschutz und der kirchlichen Sorge um unsere lebendigen Zeichen der Vergangenheit beigetragen und dadurch das Ansehen einer eigeständigen kirchlichen Denkmalpflege erheblich gesteigert.“
Schotes wurde am 26. Mai 1929 in Düsseldorf als Sohn eines Tischlermeisters geboren. Er wuchs in Süchteln am Niederrhein auf. Nach Absolvierung einer Schreiner- und Tischlerlehre studierte er auf dem zweiten Bildungsweg an der Werkkunstschule in Krefeld und an der Staatsbauschule Aachen und baute auf dem Abschluss als Ingenieur mit Hochschulreife (1952) ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule in Aachen auf (1956-1960).
Erste berufliche Erfahrungen sammelte Schotes als Angestellter beim Landeskonservator Rheinland in Bonn (1952-1956) und kehrte nach Abschluss des Studiums dorthin zurück (1960-1966). Seine 1970 abgeschlossene Doktorarbeit an der TH-Aachen trägt den Titel „Spätgotische Einstützenkirchen und zweischiffige Hallenkirchen im Rheinland“. 1971 wurde Schotes als Nachfolger von Karl Josef Dicke Leiter des Diözesan-Bauamtes und 1975 Dezernent für Bau- und Kunstwesen im Bischöflichen Ordinariat Mainz. Lange war er der einzige Laie in der Dezernentenkonferenz des Bischöflichen Ordinariates. Ein umfangreiches Werkverzeichnis zeugt von dem großen Arbeitseinsatz von Schotes, der auch in zahlreichen Publikationen seinen Niederschlag gefunden hat.
Sk (MBN)
Salvador da Bahia. Pfarrer Hans Bönisch (43), Priester des Bistums Mainz, der 1992 als Missionar für die Seelsorge im Erzbistum Salvador da Bahia/Brasilien freigestellt wurde, ist von Bundespräsident Johannes Rau mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt worden (25.4.). Der deutsche Botschafter in Brasilien, Dr. Uwe Kaestner, überreichte den Orden anlässlich der Einweihungsfeierlichkeiten des neuen Konzertsaales „Dom Lucas Moreira Neves“ in Salvador da Bahia. Kaestner betonte bei der Verleihung vor mehr als 300 Gästen, das Wirken von Hans Bönisch habe dazu beigetragen, dass in Bahia eine kulturelle Tradition neben dem Karneval wieder erstehen konnte.
„Die Arbeit von Hans Bönisch ist Sozialarbeit durch kulturelle Diakonie“, betonte er. Bönisch erhielt den Orden für seine vielfältige Aufbauarbeit in Bahia, vor allem im Bereich der Kirchenmusik, die er zu neuem Leben erweckte, nachdem sie dort nur noch eine geringe Rolle gespielt hatte. „Musik verbindet arm und reich, Europa und Südamerika; sie ist das Band der Harmonie zwischen den Menschen, zwischen den Geschöpfen und dem Schöpfer“, erklärte Bönisch in seinen Dankesworten.
„Musik verbindet alle“, sagte Bönisch über seine Projektarbeit. Die sozialen Unterschiede, die gerade in Bahia sehr ausgeprägt seien, versuche er in seinen Projekten zu überwinden. So sind in den von ihm begründeten Chören Menschen aus allen Schichten vertreten. Zu seinem Engagement gehört vor allem die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aus sozial schwachen Bevölkerungsschichten. In dem Gebäude, in dem sich der neue Konzertsaal befindet, werden Chorproben, Klavier-, Flöten-, Gitarre- und Klavierunterricht, Theater- und Opernworkshops durchgeführt. Dies sei deshalb besonders wichtig, weil Musik an den öffentlichen Schulen in Brasilien nicht unterrichtet wird. In dem Haus sind auch Werkstätten, Büros, Unterrichtsräume und Gästezimmer untergebracht. Sogar Deutsch- und Englischkurse bietet Bönisch dort an. Der neue Konzertsaal ist nach dem im Jahre 2002 in Rom verstorbenen früheren Erzbischof von Salvador da Bahia, Dom Lucas Moreira Neves, seinerzeit Kardinalprimas von Brasilien und später Präfekt der Bischofskongregation im Vatikan, benannt. Das historische Gebäude ist mit Unterstützung der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau in Frankfurt/Main umgestaltet worden.
Hans Bönisch wurde am 26. Juni 1960 in Gießen geboren und am 13. Juni 1987 im Mainzer Dom zum Priester geweiht. Seit 1992 arbeitet er an der Kathedrale von Salvador da Bahia. Er leitet darüber hinaus seit dem das sozio-kulturelle Projekt „Barock in Bahia“, das von Kardinal Neves gegründet wurde. Der Seelsorger, der als Organist und Chorleiter auch ein begnadeter Kirchenmusiker ist, hat aus seinem musikalischen Schaffen bis jetzt insgesamt acht CDs produziert. Ihm ist es auch gelungen, mit Hilfe von Sponsoren in der Kathedrale von Salvador da Bahia eine bedeutende, aus Deutschland importierte Orgel zu installieren, ein für Lateinamerika einmaliges Projekt. Zum kulturellen Austausch und zur Förderung des Musiklebens in Brasilien hat Bönisch schon mehrmals bedeutende Chöre und Solisten aus Deutschland nach Salvador eingeladen, darunter auch den Mainzer Domchor. Ausführliche Informationen über das Projekt Barock in Bahia sind in mehreren Sprachen im Internet abrufbar unter www.barroconabahia.com.br.
Hinweis: Das Projekt kann mit Spenden unterstützt werden unter dem Stichwort „Barock in Bahia e.V.“ bei der Volksbank Gießen, Kto. Nr. 140 530 00, BLZ 513 900 00.
tebo (MBN)
Mainz. Am Samstag vor Pfingsten, 29. Mai, weiht der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, fünf Männer zu Ständigen Diakonen, davon einen als Diakon im Hauptberuf, die vier anderen als Diakone mit Zivilberuf. Die Eucharistiefeier mit Weiheliturgie im Mainzer Dom beginnt um 9.30 Uhr. Nach mehrjähriger Vorbereitung im Bewerberkreis, theologischer Aus- und Weiterbildung und Absolvierung des zweijährigen Pastoralkurses mit Gemeindepraktikum weiht sie der Bischof jetzt für den Dienst in ihren Pfarrgemeinden. Im Bistum Mainz gibt es zurzeit ca. 120 Ständige Diakone. Die Weihekandidaten sind (in alphabetischer Reihenfolge):
Rolf Adler (57), Viernheim. Er wurde 1946 in Dornstadt geboren. Adler ist seit 1970 verheiratet. Der Elektroinstallateur-Meister ist Geschäftsführender Gesellschafter einer Firma in Viernheim. Zusammen mit seiner Frau, Dr. Claudia Adler, hat er die Ausbildung Theologie im Fernkurs an der Domschule Würzburg absolviert. Als Ständiger Diakon mit Zivilberuf wird er in der Pfarrgemeinde Erscheinung des Herrn in Heppenheim tätig sein. Adler pflegt Kontakte zur katholischen Kirche in Honduras/Lateinamerika. Seine Zielvorstellung ist, dass die Pfarrei immer mehr zu einer offenen Gemeinde wird.
Joachim Schaf (52), Grünberg (Dekanat Gießen), wurde 1951 in Duisburg geboren. Beruflich arbeitet er als IT-Koordinator bei einem Energieversorger in Frankfurt. Schaf ist verheiratet und hat drei Kinder. Als Ständiger Diakon mit Zivilberuf in der Pfarrgemeinde Sieben Schmerzen Mariens in Grünberg sieht er Schwerpunkte seiner Arbeit in der Seniorenpastoral und in der Integration von Ausländern und Asylanten.
Wolfgang Siebner (40), Mainz-Bretzenheim, wurde 1963 in Tübingen geboren. Er ist verheiratet und hat vier Kinder. Im Zivilberuf arbeitet Siebner als stv. Geschäftsführer bei der Geschäftsstelle der LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz. Zur theologischen Ausbildung absolvierte er die „Theologie im Fernkurs“ an der Domschule Würzburg. Als Ständiger Diakon in den Pfarrgemeinden Bretzenheim-St. Bernhard und –St. Georg geht es ihm im Blick auf die Bedürfnisse der Menschen darum, in enger Kooperation mit den hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, das vielfältige Leben und die Aktivitäten in den Gemeinden zu begleiten, zu unterstützen und zu vernetzen.
Sturmi Wade (39), Offenbach, wurde 1964 in Düsseldorf geboren. Im Zivilberuf arbeitet er als Krankenpfleger in einer Tagespflegeeinrichtung des Hufeland-Hauses der Inneren Mission in Frankfurt-Seckbach. Wade ist verheiratet. Zur Ausbildung absolvierte er die „Theologie im Fernkurs“ an der Domschule Würzburg. Als Ständiger Diakon in den Pfarrgemeinden St. Lucia in Mühlheim-Lämmerspiel und St. Sebastian in Mühlheim-Dietesheim will sich Wade gerade für Menschen einsetzen, die keine Lobby haben.
Gerd Wagner (35), Ober-Ramstadt, wurde 1968 in Ottweiler/Saar geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seit dem Jahr 2000 wirkt er als Gemeindereferent in Nieder- und Ober-Ramstadt im Dekanat Darmstadt. Seine Frau, Martina Wagner, ist Gemeindereferentin. Wagner, der diplomierter Religionspädagoge ist, hat drei Jahre in Palästina gelebt und mit seiner Frau in der Nähe von Bethlehem eine kleines Behindertenheim gegründet und geleitet. Als Ständiger Diakon im Hauptberuf sieht Wagner Schwerpunkte seiner Arbeit in den Pfarrgemeinden Nieder-Ramstadt-St. Michael und Ober-Ramstadt-Liebfrauen in der Gemeindekatechese und der Sakramentenvorbereitung sowie in der Gründung und Begleitung von Gruppen, Initiativen und Projekten.
Nach dem Weihegottesdienst findet für die neugeweihten Ständigen Diakone und ihre Angehörigen ein Empfang im Erbacher Hof statt. Dabei wird der bisherige Geistliche Begleiter der Ständigen Diakone, P. Egon Färber MSF (66), verabschiedet und Pfarrer Michael Baunacke (46) als sein Nachfolger eingeführt. Färber stand als bisheriger Mitarbeiter des Instituts zur Geistlichen Begleitung der hauptberuflich in der Seelsorge Tätigen für dieses Amt nicht mehr zur Verfügung, weil er Anfang dieses Jahres zum Provinzial der Deutschen Provinz der Missionare der Heiligen Familie gewählt wurde und dieses Amt am 1. März 2004 übernommen hat.
Egon Färber wurde 1938 in Rahbach/Sauerland geboren. Von 1983 bis 1995 war er Generaloberer seines Ordens in Rom und dort bereits von 1977 bis 1983 Vikar des Generaloberen. Nach dem Abschluss seines Studiums in Münster i.W. wurde er 1970 Studienpräfekt für die Studierenden der Ordensgemeinschaft in Mainz und Religionslehrer am Theresianum in Mainz und zwei Jahre später, 1972, der erste Rektor im Berthier-Haus in Mainz-Bretzenheim. Nach seiner Rückkehr nach Mainz wählten ihn seine Mitbrüder von 1996 bis 1999 zum 1. Assistenten des Rektors in Berthier-Haus und von 2001 bis 2004 zum 2. Assistenten des Provinzials. Färber, der von 1972 bis 1977 auch wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Heribert Gauly am Lehrstuhl für Pastoraltheologie an der Mainzer Johannes-Gutenberg-Universität war, übernahm 1997 die geistliche Begleitung von Priestern und Diakonen in der Diözese Mainz.
Michael Baunacke, am 26. März 1958 in Monrovia/Liberia geboren, wurde nach Abschluss seines Theologiestudiums am 29. Juni 1985 in Mainz zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Dietzenbach und Nieder-Olm, Sörgenloch und Zornheim wurde er 1989 Schülerseelsorger im Bischöflichen Jugendamt und Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg. 1991 übernahm er die Leitung der Pfarrei Klein-Winternheim und arbeitete zusätzlich ab 1995 als Vikar in der Gemeindeseelsorge in Nieder-Olm, Sörgenloch und Zornheim mit. Zuletzt war Baunacke Pfarrer in Mainz-St. Peter. Seit 1. April 2004 ist er mit halber Stelle Mitarbeiter der Mainzer City-Seelsorge. Diese Aufgabe wird er beibehalten.
Sk (MBN)
Mainz. „FAIRwandlungen - Traum einer gerechten Zukunft“ ist eine Konzert-Lesung am Freitag, 11. Juni, um 19.30 Uhr im Erbacher Hof in Mainz überschrieben. Mit einer Collage aus Musik, Informationen und literarischen Zeugnissen möchte die Veranstaltung in unterhaltsamer Weise für das Thema „Fairer Handel“ sensibilisieren und werben. Auftreten werden die lateinamerikanische Band „Grupo Sal“ und der im Jahr 2003 mit dem Oscar-Romero-Preis ausgezeichnete Autor Siegfried Pater. Die Band „Grupo Sal“ ist bereits häufig auf Kirchen- und Katholikentagen in Deutschland aufgetreten. In Mainz war die Gruppe zuletzt bei der Misereor-Jugendaktion im vergangenen Jahr zu hören. Karten für diesen Abend sind im Vorverkauf erhältlich. Veranstaltet wird die Konzert-Lesung von Missio-Mainz und dem Mainzer Weltladen „Unterwegs“ in Zusammenarbeit mit dem Bischöflichen Jugendamt, der Katholischen Landjugendbewegung und der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Hinweis: Karten zum Preis von zehn Euro (ermäßigt sieben Euro) gibt es an der Abendkasse oder im Vorverkauf beim Weltladen „Unterwegs“, Tel.: 06131/226943 oder bei Missio-Diözesanreferent Peter Schönhöffer, Tel.: 06131/253-271
Internetadressen:
tob (MBN)
Freising/Mainz. Mit einer bundesweiten Kollekte in allen katholischen Gottesdiensten am Pfingstsonntag, 30. Mai, endet die diesjährige Renovabis-Pfingstaktion. Leitwort ist „Heimatlos! Mitten in Europa“. In diesem Jahr will die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa den Blick auf Frauen, Männer und Kinder richten, die ihre Heimat aufgrund von Kriegen und bewaffneten Auseinandersetzungen, Umweltkatastrophen, wirtschaftlicher und sozialer Not, sowie ethnischen Konflikten verlassen mussten. Den offiziellen Abschlussgottesdienst wird ebenfalls am gleichen Tag Bischof Heinz Josef Algermissen im Fuldaer Dom feiern. Als „Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa“ wurde Renovabis im März 1993 von der Deutschen Bischofskonferenz ins Leben gerufen.
Die Renovabis-Pfingstaktion 2004 steht ganz im Zeichen teilweise dramatischer Migrationsprobleme im Osten Europas. Schätzungen gehen davon aus, dass mehr als 56 Millionen Flüchtlinge, Vertriebene und Migranten in den Ländern Mittel-, Ost- und Südosteuropas ihre Heimat und ihr Zuhause verloren haben. Auf das Schicksal dieser Menschen will Renovabis mit dem diesjährigen Aktionsmotto „Heimatlos! Mitten in Europa“ aufmerksam machen. Dabei geht es dem katholischen Hilfswerk vor allem darum, wie den unfreiwilligen Migranten geholfen werden kann, in ihrer Heimat eine Zukunftsperspektive und ein dauerhaftes Zuhause zu finden.
In einem Aufruf der deutschen Bischöfe zur Solidaritätsaktion von Renovabis heißt es: „Vor allem will Renovabis dazu beitragen, dass Menschen in ihrer Heimat bleiben können und dort eine Zukunftsperspektive haben. Deshalb werden Ausbildungsprojekte für Straßenkinder und Rückkehrer-Programme für Kriegsflüchtlinge oder Maßnahmen für die Schaffung von Arbeitsplätzen unterstützt. Liebe Brüder und Schwestern, herzlich bitten wir Sie mitzuhelfen, dass Menschen in ihrer Heimat zuhause sein und ein menschenwürdiges Leben führen können. Unterstützten Sie am Pfingstsonntag Renovabis mit einer großherzigen Gabe.“
Hinweis: Renovabis, Spendenkonto 94, Ligabank eG, BLZ 75090300 - Weitere Informationen im Internet unter http://www.renovabis.de
tob (MBN)
Rüsselsheim. Zur ersten „Nacht der Kirchen“ in Rüsselsheim laden am Freitag, 28. Mai, 14 evangelische und katholische Pfarrgemeinden ein. In jeder Kirche findet von 20.00 bis 24.00 Uhr ein zur jeweiligen Architektur und Spiritualität passendes Programm statt, das in der Regel halbstündlich oder stündlich wiederholt wird. „Eingeladen sind alle Menschen, die diese Nacht erleben wollen - gleich welchen Glaubens, welcher Weltanschauung, Abstammung oder welchen Alters. Ob religiös oder kulturell interessiert, Sie sind herzlich willkommen zu einer Begegnung mit Menschen und Häusern Gottes“, heißt es in der Einladung. Veranstaltet wird die „Nacht der Kirchen“ neben den Kirchengemeinden in Rüsselsheim vom Katholischen Bildungswerk Südhessen. Im vergangenen Jahr war das Bildungswerk bereits bei der ersten „Nacht der Kirchen“ in Offenbach Mitveranstalter.
Die Angebote in den einzelnen Kirchen sind sehr unterschiedlich. Es gibt stille Meditation, Lesungen, Führungen, Theater, Kindersketche, Konzerte, Filme, Ausstellungen, Lichtinstallationen und die Möglichkeit zur stillen Anbetung. Um von Kirche zu Kirche zu gelangen, wird für die Besucher der „Nacht der Kirchen“ ein kostenloser Fahrdienst mit Kleinbussen angeboten. Außerdem gibt es in mehreren Kirchen Erfrischungen für die Besucher.
Hinweis: Weitere Informationen beim Katholischen Bildungswerk Südhessen, Tel.: 06142/14404
tob (MBN)
Heusenstamm. „Nacht der Kirchen - offen für alle“ heißt das Angebot der Kirchen in Heusenstamm am Samstag, 5. Juni. Von 20.00 bis 24.00 Uhr werden in der evangelischen Kirche des Ortes, sowie in Mariä Opferung, St. Cäcilia und Maria Himmelskron Meditationen, Gebete und Musik angeboten. Veranstalter sind neben den Gemeinden das Katholische Bildungswerk Südhessen und die Evangelische Erwachsenenbildung Dreieich-Offenbach-Rodgau. Nach Angaben des Pädagogischen Leiters des Katholischen Bildungswerkes Südhessen, Reinhold Schäfer, ist bereits geplant im kommenden Jahr wieder zu Pfingsten eine „Nacht der Kirchen“ in Offenbach anzubieten. Bei der ersten „Nacht der Kirchen“ in Offenbach waren 2003 knapp 1.000 Besucher gekommen.
Die Programmpunkte werden jeweils viertel- oder halbstündlich wiederholt. Zum Abschluss gegen 23.45 Uhr wird in allen Kirchen nach einem gemeinsamen Gebet der Abendsegen erteilt. Während der „Nacht der Kirchen“ wird vor allem für ältere und gehbehinderte Menschen ein kostenloser Fahrdienst zwischen den Gotteshäusern angeboten (telefonisch erreichbar unter 0172/6905622). Außerdem gibt es in allen Kirchen Speisen und Getränke.
Hinweis: Weitere Informationen beim Katholischen Bildungswerk Südhessen, Tel.: 06142/14404, und der Evangelischen Erwchsenenbildung Dreieich/Offenbach/Rodgau, Tel.: 06104/2551 oder im Internet unter http://www.nacht-der-kirchen.de.hm
tob (MBN)