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Bonn. Kardinal Karl Lehmann, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, hat die Hartz IV-Reformen der Bundesregierung als „wichtigen ersten Schritt“ begrüßt. Die Schaffung einer einheitlichen Gesetzesgrundlage durch Hartz IV für Arbeitslosenhilfeempfänger und erwerbsfähige Sozialhilfeempfänger sei „grundsätzlich sinnvoll“, schreibt Lehmann am Freitag, 13. August, in einem Beitrag für die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) in Bonn. „Wenn wir unseren Sozialstaat auf längere Sicht erhalten und sichern wollen, geht dies nicht ohne Maßnahmen in einer solchen Grundrichtung“, heißt es darin weiter.
Positiv zu beurteilen sei insbesondere die gesetzliche Verpflichtung, jungen Arbeitssuchenden durch Beratung, Förderung und intensivere Vermittlung schneller ein Angebot zur Arbeit oder zur Ausbildung zu machen. Lehmann begrüßte außerdem, dass erwerbsfähige Sozialhilfeempfänger „erkennbar besser gestellt werden“. Er weist jedoch auch darauf hin, dass viele Menschen in Deutschland durch die Reform „stark verunsichert“ seien. Wörtlich schreibt er: „Die Perspektiven über die Auswirkungen der Reform für den einzelnen sind unklar, die Information der Öffentlichkeit über Hartz IV ist unzureichend sowie die Berichterstattung in einigen Medien zum Teil irreführend.“
Hartz IV bedeute allerdings für viele Bezieher von Arbeitslosenhilfe „einen harten Einschnitt“, räumt er ein. Dabei werde die konkrete Umsetzung zu beobachten sein. Dies gelte vor allem hinsichtlich der Familienfreundlichkeit der Regeln über die Zumutbarkeit von Arbeitsangeboten und der Bedürftigkeitsprüfung. Das zentrale Kriterium für den Erfolg der Maßnahmen werde sein, „inwieweit es gelingt, Arbeitssuchende - vor allem Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte - in den Arbeitsmarkt zu bringen“.
tob (MBN)
Mainz. Die Internetseiten der Bischöflichen Pressestelle sind ab sofort über die Kurzadresse http://www.bistum-mainz.de/presse direkt zu erreichen. Neben den aktuellen Nachrichten der Mainzer Bistumsnachrichten können dort auch aktuelle Fotos in druckfähiger Qualität heruntergeladen werden. Bitte beachten Sie dabei die Hinweise zum Download. Für Redaktionen ist der Abdruck der Fotos mit Quellenangabe (Foto: MBN) honorarfrei. Über ein Belegexemplar freuen wir uns.
tob (MBN)
Mainz. „Ich glaube nicht, dass das alte Regelwerk in jeder Hinsicht so hoch ‚bewährt’ ist, wie es jetzt von manchen gepriesen wird.“ Das erklärte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, am Samstag, 14. August, in einem Gastkommentar in der Allgemeinen Zeitung, Mainz. „So ist mir die Massivität der Attacken auf die Reform zwar in gewissen Grenzen verständlich, ganz geheuer ist sie mir nicht“, heißt es weiter. Unter der Überschrift „Die zwiespältige Reform der Reform“ bezeichnete Lehmann das Bemühen, die Rechtschreibreform rückgängig zu machen als „pädagogisch wenig rücksichtsvoll und sensibel, auch den Lehrenden gegenüber“. Wörtlich heißt es: „Ich staune auch, dass man weitgehend an der Frage vorbei geht, wie man eine totale Reform der Reform den 12,5 Millionen Kindern und Jugendlichen zumuten und vermitteln kann. Es kann nicht nur um die Mehrkosten der Schulbuchverlage gehen.“
Eine „simple Rückkehr“ werde es wohl nicht geben. Wörtlich schreibt Lehmann: „Es geht um einige Auswüchse und nicht wenige Korrekturen. Wahrscheinlich braucht man längere Übergangszeiten, gewiss kein Hauruck-Verfahren.“ Damit es unter den Bundesländern nicht zu einer Spaltung komme, sollte sich die Ministerpräsidentenkonferenz „auf die Rahmenbedingungen für eine behutsame und gedeihliche Weiterentwicklung beschränken“. Außerdem gehöre zur Reform „ohnehin mehr als der Rückbau eines Regelwerkes“. Rechtschreibung brauche immer auch eine umfassende Pflege der Sprachkultur.
tob (MBN)
Frankfurt. Mit einem „insgesamt guten Geschäftsverlauf“ hat das Gemeinnützige Siedlungswerk GmbH Frankfurt (GSW) das Jahr 2003 abgeschlossen. Das geht aus dem jetzt vorgelegten Geschäftsbericht 2003 hervor. Die Bilanzsumme ist mit rund 279,4 Millionen Euro um rund 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Es wurde ein Ergebnis von einer Million Euro erwirtschaftet, „nach minus einer Million Euro im Vorjahr“. Die Nettoinvestition ist nach 3,4 Millionen Euro im Vorjahr für 2003 auf 7,6 Millionen Euro gestiegen. Für das Jahr 2004 erwartet das GSW einen positiven Geschäftsverlauf. „Das Jahresergebnis wird sich in vergleichbarer Höhe wie im Berichtsjahr entwickeln“, heißt es in dem Bericht.
Die Mieterträge aus der Hausbewirtschaftung haben sich gegenüber dem Vorjahr nochmals etwas gesteigert. Dies sei vor allem auf die Bestandsentwicklung im Rhein-Main-Gebiet zurückzuführen, wo eine stabile Mietnachfrage herrsche. Gegenüber einem Anstieg der Mieten im Bundesdurchschnitt um ein Prozent, haben sich die Mietpreise dort um etwa fünf Prozent nach oben entwickelt. Dagegen sei das Bauträgergeschäft 2003 erneut durch eine deutliche Käuferzurückhaltung geprägt gewesen. Mit 32 verkauften Einfamilienhäusern seien die gesteckten Ziele erreicht worden. Es wurde mit dem Bau von 35 Einfamilienhäusern begonnen (im Vorjahr 50). Das Gesamtbauvolumen lag bei 416 Einheiten (543 im Vorjahr). 325 Einheiten davon sind Bauüberhang, bei 91 wurde im Jahr 2003 mit dem Bau begonnen. Die Zahl der Baufertigstellungen verringerte sich im Berichtsjahr von 218 Einheiten im Jahr 2002 auf 188 Einheiten im Jahr 2003.
Insgesamt reduzierte sich der Wohnungsbestand um 102 Einheiten auf 6.859 Wohnungen. Darin sind 1.236 Treuhand- und 348 Pachtwohnungen enthalten. Das GSW bewirtschaftet im Rahmen gesonderter Verwaltungsverträge weitere 112 Wohnungen. Darüber hinaus werden 1.568 Garagen- und 1.969 PKW-Stellplätze betreut. Zur nachhaltigen Bestandssicherung wurden 2003 insgesamt rund 3,5 Millionen Euro aufgewendet.
Die deutsche Bauwirtschaft habe 2003 ihr neuntes Rezessionsjahr in Folge erlebt, heißt es in dem Bericht. Insgesamt seien die realen Bauinvestitionen erneut um 3,4 Prozent zurückgegangen. Der kulminierte Rückgang seit dem letzten Höchststand von 1994 betrage damit bereits rund ein Fünftel. Die Rezession habe auch massive Auswirkungen auf die Beschäftigung gehabt. 2003 seien noch rund 833.000 Personen im Bauhauptgewerbe beschäftigt gewesen, während es 1995 noch etwa 1,4 Millionen waren.
Das GSW übernimmt alle Dienstleistungen, die mit dem Wohnungsbau und der damit zusammenhängenden Infrastruktur zu tun haben. Außerdem werden durch das Unternehmen Wohnungsneu- und Umbaumaßnahmen, Gemeinschafts- und Sozialeinrichtungen sowie Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen vorbereitet und durchgeführt. Das GSW wurde am 25. März 1949 als Wohnungsunternehmen der Bistümer Limburg, Mainz und Fulda und deren Caritasverbände gegründet. Nach der Wiedervereinigung kamen das Bistum Erfurt und der Caritasverband dieser Diözese als weitere Gesellschafter hinzu. Das GSW gehört zu den im Katholischen Siedlungsdienst e.V. Köln (KSD) zusammenarbeitenden Wohnungs- und Städtebauunternehmen.
Hinweis: Das GSW im Internet: http://www.gsw-ffm.de
tob (MBN)
Mainz. Gegen Pfarrer Jörg-Ingo S. (39) aus dem Dekanat Bingen hat die Staatsanwaltschaft Mainz ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs an einem Kind eingeleitet. Der Priester hatte das Strafverfahren selbst in Gang gesetzt und eingeräumt, einen Jungen unsittlich im Genitalbereich berührt zu haben. Erste Ermittlungen am Mittwoch, 11. August, hatten den Verdacht des sexuellen Missbrauchs erhärtet. In seiner ersten Vernehmung am Freitag, 13. August, hat der beschuldigte Priester ein umfassendes Geständnis abgelegt. Er hat am selben Tag das Bistum Mainz über den Inhalt seiner Einlassung informiert.
Aufgrund dieses Kenntnisstandes wurde Pfarrer S. mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Es wurde ihm insbesondere jeder Kontakt zu Kindern und Jugendlichen untersagt. Dieses Verbot gilt bis zum rechtskräftigen Abschluss sowohl des weltlichen als auch des inzwischen ebenfalls eingeleiteten kirchlichen Strafverfahrens. Über das weitere Schicksal des Priesters kann erst nach dem rechtskräftigen Abschluss dieser Verfahren entschieden werden.
Das Bistum Mainz bedauert, dass sich erneut ein Priester der Diözese wegen sexuellen Missbrauchs verantworten muss. Die erste Sorge der Kirche gilt den Opfern. Ihnen bietet das Bistum Mainz im Einklang mit den Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz die Möglichkeit, über den Ansprechpartner für die Opfer sexuellen Missbrauchs im Bistum Hilfe zur Bewältigung der mit einem so einschneidenden Ereignis verbundenen Sorgen und Nöte zu erhalten.
tob (MBN)
Mainz. Der Mainzer Moraltheologe Professor Johannes Reiter ist am Dienstag, 24. August, für seine bleibenden Verdienste um das Allgemeinwohl mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt worden. Professor Jürgen Zöllner, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur, überreichte Reiter in Mainz die Auszeichnung. Sie wird auf Vorschlag von Ministerpräsident Kurt Beck vom Bundespräsidenten verliehen. „Die Früchte Ihrer Arbeit an der Universität und in zahlreichen Gremien kommen der Allgemeinheit in außergewöhnlichem Maße zugute“, hob Zöllner in seiner Laudatio auf den Ordensträger hervor. Insbesondere dann, wenn man so hoch engagiert und kompetent arbeite und damit weit über den wissenschaftlichen Bereich hinaus wirke.
Das Engagement Reiters finde in Politik und Kirche gleichermaßen hohe Anerkennung und werde in schwierigen politischen und ethischen Diskussionen sehr geschätzt, unterstrich Zöllner. Als Sachverständiger seien das Wissen und der Rat von Reiter in zahlreichen universitären und außeruniversitären Gremien gefragt. Besondere Stationen seiner wissenschaftlichen Vita umfassten beispielsweise den Ruf auf den Lehrstuhl für Moraltheologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, den er bis heute innehabe. Dort habe er sich als Dekan und Prodekan des Fachbereichs Katholische Theologie sowie als langjähriges Senatsmitglied verdient gemacht.
Die hohe Kompetenz Reiters als Moraltheologe sei sehr bald auch außerhalb der Hochschule gefragt gewesen. So sei er auf Bundesebene bereits zum dritten Mal seit 1984 sachverständiges Mitglied der Enquête-Kommission des Deutschen Bundestages zu Fragen der Gentechnik, Medizin, Ethik und des Rechts gewesen. Darüber hinaus habe er beratende Funktionen in Gremien des Forschungs- und Verbraucherschutzministeriums inne, sei Mitglied im Rat für Forschung, Technologie und Innovation des Bundeskanzlers und seit 1995 bei der Zentralen Ethikkommission der Bundesärztekammer.
„Gesellschaft und Politik vertrauen Ihrem Sachverstand, aber auch die Kirche bindet Ihren theologisch-ethischen Rat ein“, sagte Zöllner in seiner Laudatio weiter. Seit 1995 ist Reiter Mitglied der Deutschen Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz, seit 1996 der Päpstlichen Akademie für das Leben und erst vor wenigen Wochen ist er von Papst Johannes Paul II. in die Internationale Theologenkommission berufen worden, der weltweit nur 30 Mitglieder angehören.
„In der Begleitung Ihrer Promovenden zeigen Sie sich als ein Doktorvater, der aus eigener Erfahrung weiß, wie zäh, mühsam und langwierig Forschen und Studieren sein kann“, sagte Zöllner. Neben sieben erfolgreich abgeschlossenen Promotionen, die er bis heute betreut habe, seien unter seiner Professur nahezu 200 moraltheologische Diplom- und Examensarbeiten entstanden. „Es ist Ihnen immer ein großes Anliegen gewesen, nicht nur die Akademiker in ihren Studierstuben anzusprechen, sondern für Jedermann verständlich die wichtigen ethischen Fragen unserer Zeit darzustellen und zu diskutieren“, würdigte Zöllner. Reiters Veröffentlichungsliste umfasse mittlerweile an die 400 Publikationen. Wer seine Texte lese und seine Vorlesungen höre, lerne schnell zu schätzen, dass er bei dem, was er schreibe und sage, besonderen Wert auf Verständlichkeit lege.
tob/mwwfk (MBN)
Mainz. Kardinal Karl Lehmann wird am Samstag, 4. September, drei Pastoralreferentinnen und drei Pastoralreferenten zum kirchlichen Dienst im Bistum Mainz aussenden. Der feierliche Sendungsgottesdienst beginnt um 10.00 Uhr im Mainzer Dom. Im Anschluss findet ein Empfang im Mainzer Priesterseminar statt. Die Pastoralreferentinnen und -referenten haben nach dem Theologiestudium mit Abschluss Diplom eine vierjährige Pastoralausbildung absolviert, die mit der zweiten kirchlichen Dienstprüfung abschließt. Während der Ausbildung waren sie teilweise bereits dort tätig, wo sie auch künftig eingesetzt werden. Ausgesendet werden:
Janina Adler (28) stammt aus der Pfarrei St. Peter in Heppenheim. Ihr Theologiestudium absolvierte sie in Mainz und Münster. Bisher war sie in der Pfarrei St. Bartholomäus in Groß-Zimmern eingesetzt. Derzeit befindet sie sich in Elternzeit. Janina Adler ist verheiratet und hat eine Tochter.
Ursula Hartmann (33) stammt aus der Pfarrei St. Josef in Neu-Isenburg. Nach ihrem Lehramtsstudium in Theologie und Germanistik in Frankfurt mit anschließendem Referendariat erwarb sie an der Universität Mainz das Diplom in Theologie. Bisher war sie an der Maria-Ward-Schule in Mainz tätig, wo sie auch künftig arbeiten wird.
Steffen Knapp (30) stammt aus der Pfarrei Herz Jesu in Mörlenbach-Weiher. Er studierte Theologie in Mainz und Regensburg. Seit dem Jahr 2000 ist Steffen Knapp verheiratet. Bisher war er in den Pfarreien St. Martinus in Gau-Bickelheim und St. Remigius in Wöllstein eingesetzt. In Zukunft wird er in Mainz als Assistent bei Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr tätig sein.
Cora Mazurowicz (29) stammt aus der Pfarrei St. Franziskus in Mainz-Lerchenberg. Ihren Diplom-Studiengang in Theologie absolvierte sie in Mainz. Bisher war sie in der Hildegardisschule in Bingen sowie zur geistlichen Begleitung der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ) in Bingen eingesetzt, wo sie auch künftig wirken wird.
Christoph Mühlum (35) stammt aus der Pfarrei St. Georg in Bensheim. In Mainz studierte er Theologie und Anglistik mit dem Abschluss Staatsexamen. Zurzeit promoviert er an der Katholischen Fakultät Mainz im Fach Sozialethik. Seine derzeitige und künftige Stelle ist Bensheim-St. Georg. Mühlum ist seit 1993 verheiratet und hat zwei Töchter.
Dr. Oliver Wiertz (40) stammt aus der Pfarrei St. Quintin in Mainz. Er studierte zunächst in Frankfurt/St. Georgen und München Theologie und Philosophie. Nach einer bereits abgeschlossenen Promotion in Theologie promoviert er sich derzeit in St. Georgen im Fach Philosophie. Wiertz ist seit 1991 verheiratet und hat zwei Kinder.
tob (MBN)
Mainz. „Kind im Auto“ heißt ein Verkehrssicherheitstag der Akademie Bruderhilfe-Familienfürsorge am Montag, 6. September, von 10.30 bis 17.30 Uhr auf dem Mainzer Gutenbergplatz. Gezeigt werden unter anderem verschiedene Unfallsimulationen sowie stündliche Stuntvorführungen zum Thema „Fahrradsicherheit“. Außerdem werden Modellausstellungen und persönliche Beratung zu den Themen Autokindersitze, Fahrradsicherheit und Skaten geboten. Auf dem Programm stehen auch Informationen für Senioren und behinderte Verkehrsteilnehmer sowie ein Verkehrsquiz. Um 11.30 Uhr findet im Valenciazimmer des Mainzer Rathauses ein Pressegespräch zu dem Aktionstag statt. Die Verkehrssicherheitstage stehen unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen.
Die Akademie Bruderhilfe-Familienfürsorge wurde 1980 gegründet und ist eine Einrichtung der „Bruderhilfe - Pax - Familienfürsorge“, dem Versicherer im Raum der Kirchen. Schwerpunkte der Akademie sind die Themen Verkehrssicherheit, Familie und Ehrenamt.
Hinweis: Nähere Informationen zum Verkehrssicherheitstag in Mainz bei Herrn Winkler - Tel.: 0561/7881-257, mobil: 0160/8817736.
tob (MBN)
Dieburg. Der Mainzer Weihbischof Dr. Werner Guballa ist Hauptzelebrant und Prediger der „Großen Marienwallfahrt“ am Mittwoch, 8. September, zur schmerzhaften Muttergottes nach Dieburg. Das Pontifikalamt am Fest Mariä Geburt beginnt um 10.00 Uhr. Weitere Eucharistiefeiern finden an diesem Tag um 5.30, 7.00, 8.00 und 18.30 Uhr statt. Beichtgelegenheit besteht von 8.00 bis 9.30 Uhr. Um 13.30 Uhr wird eine Rosenkranzandacht gefeiert, um 14.30 Uhr eine Marienandacht mit Predigt von Pater Benedikt Reinhardt, OFM Cap., Deggingen. Die Wallfahrten zum Dieburger Gnadenbild vom 7. bis 19. September stehen in diesem Jahr unter der Überschrift „Maria - Rettungsanker für das christliche Europa“.
Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, feiert am Sonntag, 12. September, einen Wallfahrtsgottesdienst in Dieburg. Das Pontifikalamt um 10.00 Uhr findet im Rahmen einer Wallfahrt auf Stadt-, Pfarrverbands- und Dekanatsebene statt. Um 9.45 Uhr werden die Sternwallfahrer aus dem Pfarrverband Dieburg, sowie Groß- und Klein-Zimmern an der Gnadenkapelle erwartet. Bereits um 8.00 Uhr feiert Dekan Harald Christian Röper die Eucharistie für die Gemeinde Eppertshausen. Um 13.30 Uhr wird eine Rosenkranzandacht gefeiert, um 14.30 Uhr eine Marienandacht mit Predigt von Pater Thomas Jochheim, Mainz. Beichtgelegenheit besteht von 8.00 bis 9.30 Uhr.
Eröffnet werden die Wallfahrtstage am Vorabend von Mariä Geburt, Dienstag, 7. September, 19.00 Uhr mit einem Festgottesdienst und anschließender Lichterprozession durch die Stadt. Hauptzelebrant und Prediger ist der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann. Eine feierliche Vesper findet bereits um 16.00 Uhr statt. Von 17.00 bis 18.00 Uhr besteht die Möglichkeit zur Beichte.
Am Dienstag, 14. September, findet um 14.30 Uhr ein Wallfahrtsgottesdienst für die Senioren der Diözese Mainz statt. Die Predigt hält Pfarrer Hans Jürgen König, Hausen. Die 116. Wallfahrt der Heimatvertriebenen ist am Sonntag, 19. September. Die Predigt beim Festgottesdienst um 10.00 Uhr hält Dompräbendat David Nikolaus Becker, Mainz. Im Anschluss an den Gottesdienst findet eine Ansprache zum Tag der Heimat statt, sowie ein Totengedenken mit Kranzniederlegung.
Der Anfang der Dieburger Wallfahrt liegt im Dunkeln. Das heute noch in Dieburg verehrte Gnadenbild entstand um das Jahr 1420. Der Künstler der Pietà ist unbekannt. Sie stellt Maria als Inbegriff von Leid und Schmerz dar, wie ihr toter Sohn an ihrer Brust lehnt. Am 7. April 1498 weihte der Mainzer Weihbischof Erhard die Dieburger Pietà. Verehrt wurde diese schmerzhafte Muttergottes in der 1232 erbauten Muttergotteskapelle neben der Pfarrkirche. Ob dort vorher ein anderes Gnadenbild verehrt wurde, ist nicht überliefert.
Der von 1670 bis 1679 in Dieburg tätige Pfarrer Johann Caspar Diemer erwarb sich besondere Verdienste um die Wiederbelebung der Wallfahrt nach dem Dreißigjährigen Krieg. Auf ihn geht die jetzige Form der Wallfahrt im Wesentlichen zurück. Er bestimmte das Fest Mariä Geburt am 8. September als Hauptwallfahrtstag, da ihm dieser Termin nach Abschluss der landwirtschaftlichen Arbeiten besonders günstig erschien. Für das 18. Jahrhundert wird von einer größeren Zahl wunderbarer Heilungen vor dem Gnadenbild berichtet. 1697 wurde die Marienkapelle im Zuge der Erweiterung der angrenzenden Wallfahrtskirche abgerissen. 1930 entstand im Rahmen einiger baulicher Erneuerungen ein Außenaltar an der Wallfahrtskirche.
Der Standort der heutigen Wallfahrtskapelle war Mittelpunkt des römischen Dieburg gewesen. Bereits im neunten Jahrhundert wurde dort eine dreischiffige Basilika erbaut, auf deren Grundmauern das Hauptschiff der heutigen Wallfahrtskirche steht. Heute wird die Wallfahrt an Mariä Himmelfahrt (15. August) mit Kräuterweihe in Dieburg üblicherweise als „Kleine Wallfahrt“ bezeichnet und die Wallfahrt an Mariä Geburt als „Große Wallfahrt“.
Das Fest Mariä Geburt am 8. September ist eines der ältesten Marienfeste. Das Fest feiert Marias Geburt vor allem mit Blick auf ihre Gottesmutterschaft. Sein Ursprung liegt wahrscheinlich im Weihefest einer Marienkirche in Jerusalem aus dem fünften Jahrhundert. Diese soll in der Nähe des Geburtshauses von Maria gelegen haben. Die spätere Annakirche in Jerusalem hat diese Tradition übernommen. In Rom ist das Fest ab dem siebten Jahrhundert nachweisbar. Vom Termin der Geburt Mariens her - der sicher nicht historisch ist - wurde auch das Datum ihrer Empfängnis am 8. Dezember (Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria) festgesetzt. Mariä Geburt ist eines von zwei Marienfesten in der katholischen Kirche neben Mariä Heimsuchung (31. Mai/am 2. Juli in Deutschland). Daneben gibt es drei Hochfeste und acht Gedenktage zu Ehren Marias. Insgesamt verzeichnet der römische Festkalender nur noch zwei weitere Geburtsfeste: Jesus am 25. Dezember und Johannes der Täufer am 24. Juni.
Hinweis: Weitere Informationen zur Wallfahrt beim Katholischen Pfarramt St. Peter und Paul in Dieburg, Tel.: 06071/22377, Internet: http://www.st-peter-paul.de
tob (MBN)
Mainz. Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Mainz lädt am Samstag, 28. August, von 10.00 bis 13.00 Uhr in Mainz zu einem Aktionstag gegen die Ausweitung der Ladenöffnungszeiten in das Begegnungszentrum Nr. 10 - Kirche am Markt. „Wir möchten alle Betroffenen einladen mit uns und Vertretern aus Handel, Politik und den Betriebsräten über Chancen und Risiken einer Ausweitung der Ladenöffnungszeiten zu diskutieren. Uns geht es vor allen Dingen um menschenwürdige Arbeitszeit und sozial wertvolle Zeiten“, schreibt KAB-Bezirksvorsitzender Cornelius Veith in seiner Einladung.
tob (MBN)
Darmstadt/Köln. Die Katholische Polizeiseelsorge Hessen lädt am Sonntag, 26. September, zu einer Wallfahrt nach Köln ein. Die Fahrt richtet sich an Polizeibedienstete aus verschiede-nen Bundesländern und dem benachbarten Ausland sowie ihre Familien und Freunde. Um 12.00 Uhr werden die Teilnehmer mit dem Bamberger Weihbischof Werner Radspieler, der Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für Polizeiseelsorge ist, ein Festhochamt im Kölner Dom feiern. Wie in den vergangenen Jahren wird auch eine zweitägige Fahrt vom 25. auf den 26. September angeboten. Anmeldeschluss ist der 13. September.
Gegen 9.45 Uhr werden die Teilnehmer an der Kirche St. Michael in Köln erwartet. Ab 10.45 Uhr beginnt die Prozession der Teilnehmer durch die Kölner Innenstadt zum Dom, wo um 12.00 Uhr das Festhochamt gefeiert wird. Nach einem gemeinsamen Mittagessen findet in der Kirche Groß St. Martin um 15.15 Uhr die Schlussandacht statt. Die Rückfahrt ist für 16.00 Uhr vorgesehen.
Hinweis: Anmeldung für Nordhessen bei PHK Alwin Wagner, Tel.: 0561/4806-380; für Süd-hessen bei PHK Helmut Krimmel, Tel.: 06181/4302-11 und für die Zwei-Tagesfahrt bei Udo Merten, Tel.: 0661/61501.
tob (MBN)
Mainz/Wiesbaden. Die Landesämter für Denkmalpflege von Hessen und Rheinland-Pfalz laden am Sonntag, 12. September, zum Tag des offenen Denkmals ein. Wie in jedem Jahr soll Interessierten die Möglichkeit gegeben werden, einen Blick hinter sonst verschlossene Türen zu werfen. Das diesjährige Schwerpunktthema „Wasser - wie läuft´s?“ nimmt in besonderer Weise Mühlen, Brücken, Brunnen, Wasserwerke und -türme in den Blick. In Rheinland-Pfalz beteiligen sich aus dem Bistum Mainz neben der Mainzer Dombauhütte unter anderem die Basilika St. Martin und die Rochuskapelle in Bingen, in Hessen unter anderem die ehemalige Benediktinerabtei in Seligenstadt.
Die Mainzer Dombauhütte (Grebenstraße) öffnet ihre Tore bereits am Samstag, 11. September, für Besucher. Angeboten werden neben den offenen Werkstätten auch Domführungen. Am Sonntag, 12. September, werden Domdekan Heinz Heckwolf und Steinbildhauer Jörg Walter im Mainzer Haus am Dom zum Thema „Verborgene Winkel des Mainzer Domes“ sprechen.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert den Denkmaltag in der Bundesrepublik als Beitrag der europaweiten Denkmal-Initiative „European Heritage Days“, die im Jahr 1991 durch den Europarat ins Leben gerufen wurde. Erstmals wurde 1984 in Frankreich ein Tag des offenen Denkmals veranstaltet. In Deutschland hat das Land Hessen 1990 erstmals die Idee aufgegriffen.
Die Eröffnungsveranstaltung in Rheinland-Pfalz findet am 11. September in Offenbach-Hundheim statt. Um 10.00 Uhr findet eine Führung in der ehemaligen Klostermühle statt. Der Festakt beginnt um 11.00 Uhr in der ehemaligen Propsteikirche. In Hessen findet die Eröffnung am 11. September um 14.30 Uhr in der Turbinenhalle des Kraftwerks Hemfurth I am Fuß der Edersee-Talsperre statt.
Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter http://tag-des-offenen-denkmals.de
tob (MBN)
Darmstadt. Das Dekanat Darmstadt präsentiert sich von Samstag, 28. August, bis Sonntag, 5. September, jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr mit einem eigenen Stand auf der Hessenschau in Darmstadt. Unter dem Motto „Kleine Leute - große Leute“ stellen sich in Halle 16/Stand 1601 zahlreiche Gemeinden und Einrichtungen vor. Außerdem unterhalten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den kostenlosen Kindergarten der Hessenschau. Jeweils um 10.30 Uhr bietet das Dekanat einen „Fünfminutenimpuls“ auf der Bühne im Cafeteria-Zelt der Hessenschau. Der Mainzer Weihbischof Dr. Werner Guballa besucht den Stand am Samstag, 4. September, in der Zeit von 11.00 bis 13.00 Uhr.
Unter anderem werden sich die Telefonseelsorge Darmstadt, das Ketteler-Cardijn-Werk, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und der Darmstädter Kirchenladen „Kirche & Co.“ präsentieren. Neben einzelnen Pfarreien werden sich auch Verbände wie Kolping oder der Sportverband Deutsche Jugendkraft (DJK) vorstellen. Am Samstag, 28. August, wird von 14.00 bis 18.00 Uhr Pfarrer Hubert Hilsbos, Weltjugendtagsbeauftragter im Bistum Mainz, zu Gast am Stand des Dekanates sein.
Die Hessenschau steht in diesem Jahr unter dem Motto „Bauen - Wohnen - Freizeit“. Die 25. Auflage der Informations- und Verkaufsausstellung, zu der rund 50.000 Besucher erwartet werden, findet auf dem Messplatz statt. Dort präsentieren rund 400 Aussteller auf etwa 36.000 Quadratmetern ihre Produkte und Angebote. Veranstalter der Hessenschau ist die Mainzer Ausstellungs GmbH. Die Organisation liegt in den Händen der Messegesellschaft RAM Regio Ausstellungs GmbH. Der Eintrittspreis beträgt an allen Tagen fünf Euro.
Hinweis: Weitere Informationen beim Katholischen Dekanat Darmstadt, Wilhelm-Glassing-Straße 15, 64283 Darmstadt, Tel.: 06151/1363045, E-Mail: dekanatsbuero@kath-dekanat-darmstadt.de, Internet: http://www.kath-dekanat-darmstadt.de
tob (MBN)
Bensheim/Mainz. „Wie kann ich das Netzwerk Leben bekannt machen“ heißt eine Schulung für Kontaktpersonen der Initiative des Bistums Mainz für das südliche Hessen. Bei dem eintägigen Seminar am Samstag, 18. September, von 9.30 bis 17.00 Uhr geht es unter anderem um die konkrete Gestaltung der Öffentlichkeitsarbeit mit Schaukästen, Pressearbeit und Informationsveranstaltungen. Veranstaltungsort ist das Caritas-Seniorenwohnheim St. Elisabeth in Bensheim (Heidelberger Straße 50).
„Netzwerk Leben“ ist die Initiative des Bistums Mainz für Frauen in Schwangerschaft und Notsituationen. Mit der Initiative haben Bistum, Caritasverband und Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Anfang 2001 einen Rahmen geschaffen, in dem das Netz der Hilfe für Frauen in Schwangerschaft und Notsituationen ständig ausgeweitet wird. Das „Netzwerk Leben“ gründet sich auf drei Säulen, die immer stärker miteinander vernetzt werden sollen: die Weiterentwicklung der Beratung in den 16 Beratungsstellen des Bistums, das Engagement der Gemeinden und die Gründung von Projekten und Initiativen.
Im südlichen Hessen haben bereits rund die Hälfte aller Pfarreien Kontaktpersonen für das „Netzwerk Leben“ benannt, insgesamt 80 Personen. Damit es in Zukunft noch besser gelingt, mit dem Anliegen der Initiative in der Öffentlichkeit präsent zu bleiben, soll im Rahmen der Schulung das nötige Handwerkszeug vermittelt werden. Die Schulung steht auch Pfarrgemeinden offen, die bisher noch keine Kontaktperson benannt haben.
Hinweis: Anmeldung zur Schulung bis 3. September an Engelbert Renner, Projektstelle Gemeindeorientierung südliches Hessen, Kettelerstraße 2, 68519 Viernheim, Tel. & Fax: 06204/9199917, E-Mail: engelbertrenner@t-online.de
tob (MBN)
Mainz. Professor Thomas Söding, Wuppertal/Münster, wird am Dienstag, 31. August, um 19.00 Uhr im Rahmen eines Kolloquiums zum Thema „Ewiges Leben“ im Erbacher Hof in Mainz über die Seligpreisungen sprechen. Der Titel seines Vortrages lautet: „Selig die Armen. Die Seligpreisungen der Bergpredigt - ihre Botschaft für heute“.
„Ewiges Leben und das Glück des Menschen auf Erden“ heißt die Überschrift des internationalen Kolloquiums von Samstag, 28. August, bis Mittwoch, 1. September, im Erbacher Hof. Erwartet werden dazu Experten aus Frankreich, England und Deutschland. Unter anderem stehen Vorträge von Professor Otto Hermann Pesch, Hamburg/München, und Professor Wolfhart Pannenberg, München, auf dem Programm. Veranstaltet wird das Kolloquium von der Académie Internationale des Sciences Religieuses.
Hinweis: Nähere Informationen bei der Akademie des Bistums Mainz Erbacher Hof, Grebenstraße 24-26, 55116 Mainz, Tel.: 06131/257-521, Fax: 06131/257-525.
tob (MBN)