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Mainz. Die Vielfalt und Vielgestaltigkeit des Bundeslandes Rheinland-Pfalz ist nach Auffassung des Bischofs von Mainz, Dr. Karl Lehmann, eine wertvolle Mitgift für Europa, „von dem wir beklagen, daß es zu flach sein könnte“. Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema „50 Jahre Rheinland-Pfalz“, die vom Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz im Plenarsaal des Landtags Rheinland-Pfalz durchgeführt wurde, betonte Lehmann am Montag, 04. November, wie in der Bundesrepublik Deutschland gehe es auch beim künftigen Europa um die „Einheit in der Fülle der Vielfalt“.
Lehmann verwies darauf, daß Grenzen im Lauf der Geschichte immer wieder auch Identitäten geprägt haben und stellte fest: „Dies gehört zu unserem Land.“ Er verwies darauf, daß Bonifatius vor 1250 Jahren die Diözese Mainz geschaffen habe. Es gehe darum, die Eigenart des deutschen Föderalismus mit ihren tiefen Wurzeln wahrzunehmen. Die Teilnehmer des Podiums, Ministerpräsident Kurt Beck, der frühere parlamentarische Staatssekretär Karl Haehser, der ehemalige Leiter des Landeshauptarchivs Koblenz, Prof. Dr. Franz-Josef Heyen, die frühere Senatspräsidentin von Berlin, Dr. Hanna-Renate Laurien und der Intendant des Südwestfunks, Peter Voss, die unter Leitung des Stellvertretenden Chefredakteurs Fernsehen des Südwestfunks in Mainz, Bernhard Nellessen, diskutierten, waren sich darin einig, daß eine Neugliederung der deutschen Bundesländer in absehbarer Zeit keine realistische Chance habe. Einig waren sie sich auch in der Beurteilung, daß frühe Gegensätze zwischen Nord (Rheinland) und Süd (Pfalz) längst überwunden und besonders in der jungen Generation einem durchgängigen „Wir-Gefühl“ gewichen seien.
Landtagspräsident Christoph Grimm hatte die Diskussion über eine Länderneugliederung provoziert und festgestellt, daß das künftige Europa starke europäische Regionen brauche. Damit hatte Prof. Dr. Michael Matheus vom Institut für Geschichtliche Landeskunde mit Hinweis auf das Rahmenthema der Veranstaltungsreihe „Region und Föderalismus“, die mit dieser Diskussion abgeschlossen wurde, aufmerksam gemacht. Voss bekräftigte dies mit der Feststellung, daß die Bundesländer als Regionen in sich lebensfähig sein müßten. Am Beispiel von Berlin, dessen Zusammenschluß mit Brandenburg kürzlich gescheitert ist, und Bremen, stellte er dies in Abrede. Alle Podiumsteilnehmer, an der Spitze Frau Laurien, plädierten für eine stärkere Kooperation der Länder und Regionen. Bischof Lehmann stellte in diesem Zusammenhang fest, daß es eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Kirchen unabhängig von der Politik bereits vor der politischen Wende gegeben habe. Er verwies auf den kirchlichen Austausch mit Polen und Rumänien und anderen Ländern des früheren Ostblocks. „Da ist sehr viel gewachsen und verdichtet sich heute“, unterstrich er.
Nachdrücklich vertrat Bischof Lehmann die These, daß ein Bundesland, das wie Rheinland-Pfalz keine große Tradition habe, flexibler und offener sei für notwendige Erneuerungen. Dazu verwies er beispielhaft auf die erstmals in Rheinland-Pfalz gegründeten Sozialstationen, die eine „Pionierfunktion“ für die anderen Länder und auch die neuen Bundesländer hatten, wie Lehmann unterstrich. Als weiteres Beispiel nannte er die Gründung der christlichen Gemeinschaftsschulen in Rheinland-Pfalz. Zur Frage nach einer Neugliederung der Bistümer erklärte Lehmann, er sehe keine Notwendigkeit, die gewachsenen Traditionen zu ändern. Es bedeute zwar einen zusätzlichen Aufwand, wenn ein Bistum mit mehreren Gebietsanteilen in mehreren Bundesländern mit verschiedenen Landesregierungen verhandeln und zusammenarbeiten müsse, aber die Praxis zeige, daß dies sehr gut gehe. Das Bistum Mainz z.B. hat Gebietsanteile in Rheinland-Pfalz und Hessen. Bischof Lehmann bekräftigte die Bedeutung des Subsidiaritätsprinzips für das künftige Europa, das auch durch Rheinland-Pfalz gewährleistet sei. Dieses Land habe eine wichtige Funktion in der Kooperation und im Austausch verschiedener Regionen im Sinn der Subsidiarität.
(MBN)
Mainz. Das Bemühen der Kirche um Sparsamkeit und Gerechtigkeit in der Verwendung der Kirchensteuern hat der Finanzdirektor des Bistums Mainz, Thomas Karst, anläßlich der Einweihung des neuen Pfarrzentrums in Mainz-Ebersheim unterstrichen. In seinem Grußwort erklärte Karst in der Feierstunde am Sonntag, 03. November, es sei Aufgabe des Bistums, das Geld, das die Kirchensteuerzahler ihm treuhänderisch übergeben, möglichst gerecht zu verteilen. Im Namen von Bischof Dr. Karl Lehmann betonte Karst, es sei sein starker Wunsch, daß das neue Pfarrzentrum einen Impuls gebe für eine lebendige Gemeinde.
Karst räumte ein, daß die Kirche in Deutschland im Vergleich zu den Ländern der sog. Dritten Welt oder auch mit dem Nachbarland Frankreich über großen Reichtum verfüge. Maßgebend sei jedoch, was die Kirche mit ihrem Reichtum mache. Das Beispiel des neuen Pfarrzentrums in der Pfarrei St. Laurentius in Mainz-Ebersheim beweise, daß Reichtum kein Selbstzweck sei. Er verwies darauf, daß im Bistum pro Jahr etwa 700 Anträge auf Restaurierungsmaßnahmen an kirchlichen Gebäuden gestellt würden, wovon bei einem Volumen des Bauetats in Höhe von DM 60 Millionen nur rund 200 berücksichtigt werden könnten.
Karst bezeichnete als eine „kluge Entscheidung“ der Pfarrei, die beiden Projekte, den vor ca. zwei Jahren fertiggestellten katholischen Kindergarten und das Pfarrzentrum für die Jugend- und Erwachsenenarbeit, miteinander zu verbinden. Getrennt hätte es nach seinen Worten noch Jahre bis zur Fertigstellung gedauert. Der Stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrates, Paul Jüttner, hob besonders hervor, daß die Stadt den Kindergartenbau mit DM 1,5 Millionen unterstützt hat. Hinzu kam ein Landeszuschuß von DM 125.000,-. Von den Gesamtkosten des Projektes in Höhe von DM 4,4 Millionen trägt das Bistum Mainz DM 2,3 Millionen, und die Pfarrei DM 500.000.-, von denen, wie Jüttner mitteilte, DM 350.000.- aufgenommen werden mußten.
Architekt Günter Müller, Mainz, der symbolisch den Schlüssel an den Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Willi Becker übergab, erklärte, es sei ihm darum gegangen, das Gebäude funktionsgerecht für die verschiedenen Gruppen der Pfarrei zu planen und es gut in die Ortsbebauung einzupassen. Karst lobte in diesem Sinn die helle, freundliche Architektur, die nicht aufdringlich sei, sondern dem Menschen zugewandt, „ein Ort des gelebten Glaubens“ neben Kirche und Kindergarten, unterstrich der Finanzdirektor des Bistums.
Für die evangelische Gemeinde Mainz-Ebersheim erklärte Thea Becker, in einer Zeit knapper werdender Mittel sei die Erstellung eines solchen Zentrums ein besonderer Grund zur Dankbarkeit. Die evangelische Gemeinde hoffe, im nächsten Jahr zur Grundsteinlegung für ihr Gemeindezentrum einladen zu können, kündigte sie an. Nachdrücklich dankte sie der katholischen Gemeinde für die Gastfreundschaft in der Kirche, z.B. bei den Weihnachtsgottesdiensten und den Konfirmationsfeiern. Als Geschenk überreichte sie ein Bild mittelalterlicher Buchmalerei mit einer Darstellung von Jesus Christus, „der Mitte unseres christlichen Lebens“, wie sie betonte, und knüpfte daran die Hoffnung, „daß wir weiter aufeinander zugehen“. Ortsvorsteher Rainer Emmerich sprach die Hoffnung aus, daß das Zentrum für alle, die sich für den christlichen Glauben interessieren und das Gespräch suchen, offenstehen wird.
Der Pfarrer von St. Laurentius, Dr. Helmut Schwalbach, knüpfte seine Erwartungen bei der Segnung des Hauses an die verschiedenen Bilder, die in den einzelnen Räumen an diesem Tag aufgehängt wurden. Am wichtigsten war ihm dabei ein modernes Kruzifix ohne Gesicht. Es sollte für die Gemeindemitglieder ein Symbol sein, dem Bild von Christus durch ihr Leben ein Gesicht zu geben, betonte er. Dieses Kruzifix verweise auf die oft anonyme Not der Mitmenschen, deren Gesicht nicht wahrgenommen werde.
Wie der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Becker und Architekt Müller dankte der Pfarrer allen, die zum Gelingen des Baues beigetragen haben. Er erinnerte daran, daß die Gemeinde jahrelang nur das alte Pfarrheim mit einem Raum, einer kleinen Küche und einem kleinen Jugendraum zur Verfügung hatte. Es solle aber nicht vergessen werden, fügte Schwalbach hinzu, daß dieses Haus Anfang der 60er Jahre mit viel Eigenleistung von Ebersheimer jungen Leuten erbaut wurde „und immer viel Leben im Haus war“. Das Haus, das vielen Gruppen gedient habe, konnte in den letzten Jahren den gewachsenen Anforderungen nicht mehr genügen, erklärte der Pfarrer. In dem neuen Gemeindezentrum soll es nun ein Miteinander der Generationen geben. Schwalbach erklärte dazu: „Kinder und Jugendliche sollen für sich Raum haben und lernen, in gegenseitiger Rücksichtnahme miteinander auszukommen und nach gelingendem Leben zu suchen. Von den jungen Erwachsenen bis zu den Senioren sollen alle auf ihre Weise hier einen Ort der Begegnung finden.“ Auch die Bücherei, die allen Ebersheimern offensteht, habe nun einen neuen Ort gefunden. Der Eine-Welt-Laden, der keinen Raum mehr hatte, werde wieder geöffnet, nach den Worten des Pfarrers ein „steter Hinweis, über den eigenen kleinen Lebensraum hinauszuschauen“.
(MBN)
Mainz. Vor dem Hochaltar des Mainzer Doms, hat Bischof Dr. Karl Lehmann die neuen Mitglieder des Bischöflichen Domkapitels und des Domstiftes vereidigt. In der Allerheiligen-Vesper am Freitag, 01. November, versprach der Generalvikar der Diözese Mainz, Msgr. Dr. Werner Guballa, dem Bischof und seinen Nachfolgern „Ehrfurcht und Gehorsam zu erweisen“. Er wurde damit residierender Domkapitular an der Mainzer Kathedrale. Seit 1821, als das Bistum Mainz in den Grenzen des Großherzogtums Hessen neu festgelegt wurde, ist die Mitgliederzahl im Kapitel auf sieben Geistliche begrenzt. Ebenso wie Guballa, legte auch der Personaldezernent im Bischöflichen Ordinariat, Ordinariatsdirektor Dietmar Giebelmann, den Amtseid gegenüber dem Bischof ab. Er wurde als Ehrendomkapitular eingeführt und wird damit künftig an den Sitzungen des Kapitels teilnehmen, jedoch ohne Stimmrecht. In das Domstift, zu dem neben den Domkapitularen vier Dompräbendaten gehören, wurde Ordinariatsrat Msgr. Dr. Klaus-Leo Klein, zuständig für Ökumene und Hochschulpastoral, aufgenommen.
Lehmann verwies in seiner Ansprache auf die mehr als 1000jährige Geschichte des Mainzer Domkapitels, das während vieler Um- und Zusammenbrüche dem Bistum Kontinuität und Stabilität gegeben habe. „Der wichtigste Einschnitt war der Zusammenbruch des Erzbistums“, erklärte der Bischof mit Blick auf die französische Einnahme von Mainz 1797. „Das Domkapitel war eines der wenigen Elemente, das der Diözese in dieser Zeit Zusammenhalt gegeben hat“, betonte er. Es habe in der langen Geschichte auch Zeiten der Rivalität zwischen Kapitel und Bischof gegeben, ebenso wie „unselige Bräuche“. Dies alles gehöre jedoch der Vergangenheit an. „Heute widmet sich das Domkapitel vor allem dem Vollzug des Gottesdienstes an der Kathedrale und der Mitarbeit bei der Leitung des Bistums“, umschrieb Lehmann den Aufgabenbereich der Domkapitulare. Eine wichtige Funktion kommt dem Mainzer Domkapitel durch sein Wahlrecht bei einer Neubesetzung des Bischofsstuhles zu. Der Bischof dankte dem emeritierten Domkapitular Prälat Josef Seuffert und dem ausscheidenden Dompräbendaten Geistlicher Rat Helmut Hanschur für ihr Wirken in Domkapitel und Domstift.
Guballa und Giebelmann erhielten von Lehmann als äußeres Zeichen der Mitgliedschaft ein Brustkreuz am rot-weißen Halsband. Das weiße Kapitelskreuz zeigt auf der Vorderseite den Bistumspatron St. Martin, auf der Rückseite ein goldenes „L“. Es erinnert an Großherzog Ludwig I. von Hessen und bei Rhein, der 1829 das Kreuz „aus Frömmigkeit“, so die Inschrift („pietate fundavit“), gestiftet hatte. Über dem Kreuzzeichen ist die goldene hessische Krone angebracht. Klein bekam vom Bischof einen schwarzen Schulterumhang, die Mozetta, überreicht. Im Anschluß daran führte Weihbischof Wolfgang Rolly, als Domdekan Vorsitzender des Domkapitels bzw. des Domstiftes, die neuen Mitglieder an ihre Plätze im Chorgestühl der Bischofskirche.
Ockenheim. „Solidarität mit sich selbst“ ist nach Auffassung des Bischofs von Trier, Dr. Hermann Josef Spital, „eine sehr hilfreiche Voraussetzung für praktisches Miteinander“. Zum Auftakt der von dem Landrat des Kreises Mainz-Bingen, Klaus Schick, ins Leben gerufenen „Jakobsberger Gespräche“ erklärte Spital am Donnerstag, 31. Oktober, vor rund 70 Vertretern aus Politik und Wirtschaft, den Schulen und Kirchen, den Wohlfahrtsverbänden und Medien im Benediktinerkloster Jakobsberg in Ockenheim bei Bingen: „Für sich persönlich sollte jeder darum bemüht sein, eine entschiedene weltanschauliche und religiöse Orientierung zu finden, damit er zur vollen Solidarität mit sich selbst gelangt.“
Der Trierer Bischof wies dabei auf eigene Erfahrungen hin, wonach gerade diejenigen Menschen „im praktischen Handeln eher zueinander finden, die eine klare Orientierung für sich selber gewonnen haben“. Diese fühlten sich auch nicht von anderen bedroht, sondern stünden vielmehr „in sich selbst“, weil sie eine tragfähige Beziehung zu Gott gefunden hätten. Unter „Solidarität mit sich selbst“ versteht der Bischof, sich selbst als Mensch so anzunehmen, wie man ist, ohne dabei die eigenen Schwächen zu übersehen, zu verdrängen oder sich mit ihnen abzufinden. „Als Menschen können wir uns nur so lange wirklich ernst nehmen, als wir an der Überwindung unserer Fehler, also an uns selbst arbeiten“, sagte der Bischof. Erst wer mit sich selber solidarisch sei, könne auch mit seinen Mitmenschen solidarisch sein. Aus dieser Solidarität gewinne die Gemeinschaft der Menschen ihre Kraft, unterstrich er. „Kein Mensch kann menschlich leben in der Isolierung“ fügte er hinzu. Der Mensch sei immer auf ein „Du“ bezogen. Von daher sei auch zu verstehen, daß jeder seinen Mitmenschen über alle Anschauungen hinweg als eigene Person annehmen und schätzen müsse. Aufgrund dieser Solidarität mit dem eigenen Leben und der Annahme des Mitmenschen in seinem Person-Sein sollten die Menschen gemeinsam versuchen, das Notwendige zu tun, betonte Spital. Voraussetzung dafür sei nicht unbedingt die Einigkeit in der Weltanschauung, wohl aber die Achtung der Würde jedes einzelnen Menschen.
Landrat Schick erklärte, er habe angesichts der sozialen Polarisierung in Deutschland die „Jakobsberger Gespräche“ bewußt mit dem Thema „Solidarität und Gemeinschaft“ gestartet. Ein breiter gesellschaftlicher Konsens über die Frage einer gelingenden Gemeinschaft sei nötig, betonte er. „Die Politik kann die Probleme allein nicht lösen“, stellte er fest. In der Diskussion wurde die allgemeine Orientierungslosigkeit beklagt. Da die Gesellschaft das Leitbild „Solidarität“ nicht mehr vorgebe, sei jeder einzelne zu glaubwürdigem Handeln aufgerufen. „Ohne Glaubwürdigkeit gegenüber sich selbst und untereinander kann Gemeinschaft nicht gelingen“, hieß das Fazit der Veranstaltung.
A.W.(MBN)
Darmstadt. Vor den Gefahren von neuen Spaltungen in der ökumenischen Bewegung der Christenheit hat der Würzburger Bischof Paul-Werner Scheele gewarnt. Angesichts des Zusammenwachsens der Menschheit sehe ein Teil der Christenheit die Aufgabe der Kirchen darin, Benachteiligten rein materiell-wirtschaftlich zu helfen. Der andere Teil der Christenheit bestehe auf der Verpflichtung der Kirchen, das Evangelium zu verkünden, zur Umkehr aufzurufen und mit Wort und Sakramenten den Mitmenschen die "wirksamste Hilfe" zu leisten. "Diese Gefährdung neuer Spaltungen geht quer durch den Ökumenischen Rat der Kirchen sowie durch die verschiedensten Kirchen und Gemeinschaften", sagte Scheele. Nicht selten komme es sogar auf Gemeindeebene zu neuen, tiefgreifenden Trennungen. Der Vorsitzende der Ökumene-Komission der Deutschen Bischofskonferenz sprach zum Reformationstag, am Donnerstag, 31. Oktober, in der evangelischen Friedenskirche in Darmstadt.
Scheele rief dazu auf, eine "fundierte Klarheit" über das Verhältnis zwischen Glaube und Weltverantwortung zu gewinnen. "Wir brauchen diesbezüglich keine Einstimmigkeit, wohl aber eine verläßliche Einmütigkeit in und zwischen den Kirchen", sagte er. Dazu verwies er auf die biblische Forderung Jesu, zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit zu suchen. Diese "provozierende Aufforderung" rücke die "ökumenische Initiative des Herrn" in den Blickpunkt, sich für das Reich Gottes einzusetzen. "Wird das Reich Gottes gesucht und gefunden, dann wird alles dazu gegeben, was Kirche und Welt brauchen", sagte Scheele. Er erklärte, daß zwischen den christlichen Kirchen noch immer das Verhältnis von Kirche und Reich Gottes und das Ausmaß, in welchem das Reich hier und jetzt schon offenbar sei, umstritten sei. Ähnlich wie zur Zeit Jesu sehe eine pietistische Strömung das Reich Gottes gekommen, wenn sich der Einzelne unter das Gesetz stelle. Dieser "imponierenden Auffassung des Gottesreiches" hafte aber die Gefahr der "Selbstgerechtigkeit, der Privatisierung und Spiritualisierung" an. "Extrem entgegengesetzt" sei die zelotisch-politische Sicht des Gottesreiches, in der "religiöse und politische Anliegen verquickt werden", erklärte Scheele. Alle Seh- und Lebensweisen seien aber zur Umkehr und zum "vollen Glaubens-Ja" aufgefordert.
Scheele sagte, daß in einer Zeit der "Beschleunigung" die Nöte der Christen-Ökumene zugleich Nöte der "Menschheits-Ökumene" angesichts des weltweiten Zusammenwachsens seien. Der Auftrag des Herrn die "Zeichen der Zeit " zu erkennen, sei angesichts dieser Entwicklung schwierig. Dabei gehe es nicht darum, innerkirchlich "jeden nach seiner Facon selig werden zu lassen". Es sei falsch, den einen den "kirchlichen" und den anderen den "weltlichen"Auftrag zukommen zu lassen.
Ausdrücklich wandte sich der Vorsitzende der Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz gegen apokalyptische Panikmache. Angesichts der Wende zum dritten Jahrtausend befürchte er, daß die apokalyptischen Bewegungen "unfröhliche Urständ" feierten. Er empfinde es als bedrückend, wenn ausgehend von sog. "Höllen- und Fegefeuervisionen" Angst geschürt werde. Diese Sichtweise "pervertiere" die eschatologischen Aussagen der Bibel.
Der Pfarrer der evangelischen Friedensgemeinde, Meinold Krauss, erklärte einleitend, daß Karl Rahner SJ schon vor 17 Jahren anläßlich des Reformationstages in der Friedensgemeinde gesagt habe, daß der Reformationstag kein Gedenktag für die Spaltung und nicht nur ein Mahntag für die zukünftige Einheit der Kirchen sei, sondern ein „Danktag für die Gnade“.
jo (MBN)
Mainz. Der traditionelle St. Martins-Jahresempfang des Katholischen Büros Mainz, zu dem Repräsentanten aus Politik und Kirche sowie den gesellschaftlichen Gruppen geladen sind, findet in diesem Jahr am Mittwoch, 13. November, wieder im „Haus am Dom“ in Mainz statt (Beginn 19.00 Uhr). Im Mittelpunkt des Abends steht eine Ansprache des Bischofs von Speyer, Dr. Anton Schlembach zum Thema: „Wieviel Wahrheit braucht die Freiheit?“
Der diesjährige St. Martins-Jahresempfang des Kommissariats der Bischöfe Rheinland-Pfalz zeichnet sich durch zwei Besonderheiten aus: an diesem Abend wird der neue Leiter des Katholischen Büros Mainz, Ordinariatsdirektor Bernhard Nacke, der seit 1. April 1996 diese Aufgabe wahrnimmt, durch Bischof Dr. Karl Lehmann im Namen der rheinland-pfälzischen Bischöfe offiziell in sein Amt eingeführt. Außerdem wird der bisherige Generalvikar des Bistums Mainz, Apostolischer Protonotar Martin Luley, mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Die Verleihung der hohen Auszeichnung an Bischofsvikar Luley wird der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, im Rahmen des Empfangs vornehmen.
(MBN)
Mainz. Antijudaistische Äußerungen sind in einer christlichen Theologie völlig fehl am Platz. Dies stellte der Vorsitzende der Christlich-Jüdischen Gesellschaft Mainz, Prof. Dr. Alfred Mertens, am Dienstag abend, 05. November, in einem Vortrag in der jüdischen Synagoge in Mainz-Weisenau klar. Mehr noch, er zeigte auf, daß ein Umdenkungsprozeß nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer neuen Verhältnisbestimmung zwischen Christen und Juden geführt hat. Die Kirche ersetzt nicht Israel. Kirche und Israel sind auch nicht getrennte, aber sich ergänzende und darum gleichberechtigte Größen auf dem Weg zu Gott, erklärte Mertens weiter. Vielmehr werden Christen „durch den Glauben zu Kindern Abrahams geworden und damit als ‘wilde Zweige’ in den ‘edlen Ölbaum’ des einen Israel eingefügt.“ Christen seien - mit einem Wort des Apostels Paulus - „Miterben“ der Berufung Israels und „haben Anteil an der bleibenden Erwählung Israels“, bekräftigte Mertens.
In seinem Vortrag zum Thema „Grundzüge für eine christliche Theologie ‘nach Auschwitz’“ erinnerte Mertens einleitend daran, daß die antijudaistischen Anteile der christlichen Theologie zur Judenfeindschaft und schließlich zur rassistischen Judenvernichtung, der Shoa, beigetragen haben. Dies habe wesentlich zum Umdenken in der christlichen Theologie geführt. Wichtigen Anteil an dieser „Umorientierung“, und diesem Umdenken hatten, wie Mertens darlegte auf katholischer Seite namhafte Theologen wie der emeritierte Regensburger Neutestamentler Prof. Dr. Franz Mussner mit seinem „Traktat über die Juden“, der Frankfurter Alttestamentler Prof. Dr. Norbert Lohfink SJ und der Münsteraner Alttestamentler Prof. Dr. Erich Zenger. Als besonders wichtig stellte Mertens die Erklärung „Nostra aetate“ des Zweiten Vatikanischen Konzils heraus mit einer besonders weitreichenden Wirkungsgeschichte. Darin beklagt die Kirche alle Haßausbrüche, Verfolgungen und Manifestationen des Antisemitismus. Der jetzige Papst Johannes Paul II., betonte Mertens, sei noch einen Schritt weitergegangen und habe unter anderem bei seinem letzten Besuch in Deutschland alle judenfeindlichen Äußerungen und Handlungen nicht nur beklagt, sondern eindeutig verurteilt.
Nachdrücklich verwies Mertens auf die Gleichzeitigkeit von Judentum und Christentum. Neben der Geschichte der Kirche gebe es die noch viel weiter zurückreichende Geschichte des Judentums, die noch nicht zu Ende ist. Auch wenn die Juden mit dem Bekenntnis zu Jesus Christus als dem Sohn Gottes nicht übereinstimmten, gebe es doch viele Gemeinsamkeiten. Dazu gehöre die Einsicht, daß Jesus Jude war. „Seine Mutter war Jüdin. Und gerade als Sohn einer jüdischen Mutter war er eben voll und ganz Jude. Die ersten Apostel waren Juden“, betonte Mertens. Als das „Neue an Jesus“ stellte er unter Bezug auf Überlegungen des Heidelberger evangelischen Neutestamentlers Klaus Berger heraus, daß Jesus die ansteckende Menschenfreundlichkeit Gottes geoffenbart und ein „offensives“ Verständnis von Reinheit und Heiligkeit gelehrt und gelebt habe, deutlich erkennbar zum Beispiel in seinem Umgang mit Aussätzigen, die er berührte und heilte.“. Auch in der Frage nach dem „Messias“ seien Christen und Juden nicht so weit auseinander, wie man gemeinhin annehme. Christen dürften, wenn sie von Jesus als den Messias sprechen nicht vergessen, „daß wir ja auch noch auf den wiederkommenden Christus warten, auf eine messianische Verwandlung der Welt, auf den Neuen Himmel und auf die Neue Erde“. In diesem Zusammenhang spiele auch das Motiv von der sogenannte. Völkerwallfahrt zum Sion eine wichtige Rolle, hob Mertens hervor. Diese Völkerwallfahrt zum Reich des Friedens und der Erlösung, in dem die Völker ihre „Schwerter zu Pflugscharen umschmiedeten und ihre Lanzen zu Winzermessern“ spiele in der Theologie des Neuen Testamentes eine große Rolle. Mertens schloß mit einem Appell, daß Christen und Juden gemeinsam Zeugnis geben könnten in einer „nicht mehr glaubenden Welt“.
(MBN)
Mainz. „Die katholische Kirche hat im Konzert religiöser Liturgien in dieser Gesellschaft mehr zu bieten als die anderen“, erklärte der neue Liturgiereferent im Bischöflichen Seelsorgeamt in Mainz, Wolfgang Fischer, der am Mittwoch, 30. Oktober, von Domkapitular Msgr. Heinz Heckwolf, im Haus am Dom in sein neues Amt eingeführt wurde. Nach Fischers Auffassung, breite sich eine „Zivilreligion“ aus, die sich zwar des christlich-abendländischen Erbes bediene, aber mit anderem Sinngehalt. „Weihnachten ist heute ein Konsumfest und hat bei vielen nichts mehr mit Christi Geburt zu tun“, führte er als Beispiel an. Diese „Zivilreligion“ begnüge sich aber damit, den Alltag ins Außeralltägliche zu transzendieren. Das Christentum sei dagegen etwas, das auf den Menschen als Geschenk und Gnade zukomme und sich nicht allein aus sich selbst heraus legitimiere. Fischer löst Domkapitular Prälat Josef Seuffert ab, der aus Altersgründen das Referat abgibt.
Nachdrücklich trat Fischer in seinem Vortrag „Perspektiven für die christliche Liturgie in der postmodernen Gesellschaft“ dafür ein, das Profil der Kirche zu schärfen und das christliche Angebot öffentlich stärker anzubieten, da es einen „Markt“ hierfür gebe. Der Diplomtheologe zeigte auf, daß die Gesellschaft nach dem Wegfall des Fortschrittsglaubens seit Ende der 70er Jahre, die Religion wiederentdeckt habe. „Es wird jetzt nach neuem Sinn und Halt gefragt“, sagte er. „Dabei müssen wir auch die Gesetzmäßigkeiten der Werbung lernen, wie man Symbole zelebriert.“ Die Kirche müsse wahrnehmen, daß eine pluarlistische Erlebnisgesellschaft entstanden sei. Es gelte deshalb, diesen Erlebniswunsch zu befriedigen und zugleich die kirchliche Verantwortung und den religiösen Bezug nicht zu vernachlässigen. Der Gottesdienst mit seiner umfangreichen Symbolik müsse beispielsweise zu einem wirklichen Erlebnisraum gemacht werden. „Wir feiern das Handeln Gottes und machen dies durch Symbole sichtbar“, hielt er der Tatsache entgegen, daß die Kirche ihre Symbolkompetenz zunehmend verliere.
Die Liturgie sei die Dimension, die allem kirchlichen Handeln letztlich das Profil gebe. Daher dürfe sie auch nicht von den anderen Feldern kirchlicher Arbeit abgekoppelt werden, „denn jegliche kirchliche Arbeit, die sich nicht mehr in Beziehung zum Gottesdienst-Feiern setzt, ist beliebig austauschbar“. Mit kämpferischem Elan zeigte Fischer auf, daß die Leistungsgesellschaft geradezu nach Räumen schreie, die ein zweckfreies Angebot machen, stellte Fischer fest. „Wir müssen deshalb zeigen, daß der Gottesdienst keine Leistungsveranstaltung ist, in der nur moralisiert wird, sondern wo Gott etwas für den Menschen tut“, forderte er.
Mainz. Einen Schwerpunkt seiner künftigen Arbeit sieht Wolfgang Fischer, der seit 01. November Referent für Liturgie und Kirchenmusik im Seelsorgeamt des Bischöflichen Ordinariats in Mainz ist, in der Fortbildung von Kommunionhelfern, Lektoren, Kantoren u.a. am Gottesdienst Beteiligten. Dabei gehe es ihm darum, die bisher an einigen Orten zusammengefaßten Ausbildungsgänge dezentral und damit noch effektiver zu organisieren, führt Fischer aus. Künftig möchte er die Ausbildung in den Gemeinden vor Ort durchführen. Zu diesem Zweck sollen Hilfen und Richtlinien erarbeitet werden.
Parallel hierzu stellt sich Fischer vor, eine Liturgiekommission für das Bistum einzurichten, wie es die meisten deutschen Diözesen schon haben. Die Kommission könne beispielsweise ein „Grundgerüst“ mit inhaltlichen Grundlagen für den Wortgottesdienst erarbeiten, innerhalb dessen die einzelnen Gemeinden flexibel arbeiten könnten, schlägt der Diplomtheologe vor. Bisher gebe es solche Leitlinien für den Wortgottesdienst nicht. Bei der konkreten Gottesdienstgestaltung rät Fischer dazu, eine Formenvielfalt anzubieten, um den Bedürfnissen der verschiedenen „Milieus“ gerecht zu werden. „Wir sollten Zentren bilden, die sich mit ihrem individuellen Gottesdienst profilieren“, überlegt er im Hinblick auf eine Steigerung der Attraktivität von Gottesdiensten. So könne er sich vorstellen, daß man eine Kirche speziell für Arme oder Obdachlose schaffe. Die Kirche müsse hier, um attraktiv zu bleiben, wahrnehmen, daß durch die Individualisierung der Gesellschaft pluralistische Strukturen entstanden seien, die es zu bedienen gelte. Daher müsse Abschied genommen werden, von der einen Gottesdienstform für alle.
Wolfgang Fischer, 1951 in Stuttgart geboren, studierte nach dem Abitur (1969) Theologie und Erziehungswissenschaften an den Universitäten Tübingen und Würzburg. Anschließend hat er zusätzlich journalistische Kenntnisse erworben, u.a. am Institut zur Förderung des publizistischen Nachwuchses in München. Seit 1978 war er als Mitarbeiter der Katholischen Fernseharbeit beim ZDF verantwortlich für die Gottesdienstübertragungen.
bns (MBN)
Mainz. Zu einem Ereignis von europäischem Rang sollen die Mainzer Feiern zum 600. Geburtstag von Johannes Gutenberg im Jahre 2000 werden. Am Dienstag, 05. November, stellten der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, Kultusministerin Dr. Rose Götte und der Mainzer Oberbürgermeister Herman-Hartmut Weyel die Konzeption für das Gutenbergjahr 2000 in Mainz vor.
Neben einer übergreifenden Großausstellung in mehreren Mainzer Museen - u.a. das Dom- und Diözesanmuseum, welche die Zeit Gutenbergs beleuchten wird, sind wissenschaftliche und kulturelle Veranstaltungen geplant. Eine Konferenz wird sich mit der „Parallelität des Medienwechsels im 15. Jahrhundert und im Jahr 2000“ beschäftigen. Weiterhin soll der Erweiterungsbau des Gutenberg-Museums (Weltmuseum für Buchdruckkunst) eingeweiht werden. Auch die Buchstadt Leipzig, die Gutenbergstadt Straßburg und die Partnerstädte der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt werden in die Aktivitäten einbezogen. Ministerpräsident Beck betonte, das Ereignis werde über die Stadt Mainz hinaus für das gesamte Land von herausragender Bedeutung sein. Rheinland-Pfalz unterstütze die Jubiläumsfeierlichkeiten, deren Kosten auf rund drei Millionen DM vorveranschlagt werden, weil die Möglichkeit genutzt werden solle, den bedeutenden Medienstandort Mainz herauszustellen. Darüber hinaus biete die Großveranstaltung dem Land die Möglichkeit, sich als Kultur-, Wirtschafts- und Tourismusstandort zu präsentieren. „Das Konzept für ‘Gutenberg 2000’ hat mich begeistert“, erklärte Beck. Die parallel stattfindende Weltausstellung „Expo 2000“ in Hannover werde bei den Planungen berücksichtigt, was dem Gutenberg-Jubiläum zusätzliche Internationalität gebe.
Kultusministerin Götte ergänzte, daß das Land im Rahmen des „Kultursommers“ das Jubiläum aufgreifen werde. Als Schirmherrn kündigte Oberbürgermeister Weyel Bundespräsident Prof. Dr. Roman Herzog an. „Der Präsident kennt das Land aus seiner Zeit als Staatssekretär und hat sich deshalb sofort bereit gefunden, diese Aufgabe über seine Amtszeit (bis 1999) hinaus zu übernehmen“, berichtete Weyel.
bns (MBN)
Darmstadt. Der Landespolizeidekan für Hessen, Pfarrer Willi Heinrich Knapp, Darmstadt, wurde von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Katholischen Polizeiseelsorge in Deutschland zum Vorsitzenden der Kommission „Seelsorge in der Polizei“ gewählt. Bisheriger Vorsitzender der im Mai 1995 ins Leben gerufenen Kommission war Domkapitular Prälat Alois Reindl, Regensburg. Knapp erklärte nach seiner Wahl, die Schwerpunkte dieser Arbeit seien die theologischen Inhalte und neu zu erarbeitende Strukturen der Polizeiseelsorge.
(MBN)
Mainz. Insgesamt 147 Personen nahmen aus Anlaß des 25jährigen Bestehens der Mainzer Kantorei St. Alban im Oktober an einer Reise nach Israel teil. Zum Programm gehörten Gottesdienste in Nazareth und Tabgha. In der Mainzer Partnerstadt Haifa, wo die Reisegruppe im Rathaus empfangen wurde, gab die Kantorei ein Konzert in der St. Johns-Church. Beim zweiten Teil der Reise stand Jerusalem im Mittelpunkt. Hier gab die Kantorei ein Konzert in der Dormitio-Abtei der Benediktiner und ein weiteres in der Geburtskirche in Bethlehem. Die Teilnehmer/innen hatten die Gelegenheit vom See Genezareth bzw. von Jerusalem aus die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an den biblischen Stätten zu besuchen. Am Sonntag, 10. November, gibt die Kantorei unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Heinz Lamby in der Kirche St. Stephan in Mainz ihr „Jubiläumskonzert“ (17.00 Uhr). Die Festveranstaltung „25 Jahre Kantorei St. Alban“ findet am darauffolgenden Sonntag, 17. November, um 15.00 Uhr im Erbacher Hof in Mainz statt.
(MBN)