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Mainz. Private gemeinnützige Stiftungen genießen in der deutschen Bevölkerung eine hohe Wertschätzung. Dabei stoßen besonders Stiftungen mit christlich-humanitärer Werteprägung ihres Stiftungszweckes auf eine ausgesprochen positive Resonanz. Dies ist nach Auffassung des Stiftungsbeauftragten der Diözese Mainz, Prof. Dr. Josef Schäfers, das wichtigste Ergebnis einer erstmals durchgeführten repräsentativen bundesweiten Umfrage zum Thema "Gemeinnützige Stiftungen 2000", die vor wenigen Tagen vom Institut für Markt- und Politikforschung, dimap Bonn, vorgelegt wurde. Die Umfrage wurde im Auftrag des Zentralinstituts für kirchliche Stiftungen (zks) durchgeführt. Das zks ist vor einem Jahr aus einer Gemeinschaftsinitiative des Bistums Mainz und der Dresdner Bank AG entstanden.
Wie Schäfers, der dem Vorstand des zks angehört, am Mittwoch, 17. Mai, in Mainz weiter betonte, habe diese positive Bewertung gerade des christlich-humanitären Werteprofils von Stiftungen (rund 70%) auch das Konzept und die Zielrichtung der Arbeit des Zentralinstituts für kirchliche Stiftungen bestätigt. Daraus gebe es verstärkten Rückenwind für das Institutsbemühen, das in Deutschland vorhandene große Potential an privaten Stiftungskräften für gesellschaftliche und kirchliche Zukunftsaufgaben zu erschließen. Die hohe Zustimmung der Bevölkerung zum Stiftungsgedanken signalisiere den Wunsch der Bevölkerung nach einer Gesellschaft, die dem Mäzenatentum und der individuellen stiftischen Freiheit und Verantwortung mehr Handlungsräume eröffnet.
Es gelte zudem, die Stiftungen selbst, auch und besonders die kirchlichen, durch erhöhte Transparenz und vermehrte Öffentlichkeitsarbeit aus dem gesellschaftlichen Schattendasein herauszuholen. Denn die Umfrage habe auch gezeigt, dass die Stiftungen viel zu wenig bekannt seien. Jeder Zweite der über tausend Befragten konnte keine konkrete Stiftung nennen. Es gab auch eine Reihe von Irrtümern, die es auszuräumen gelte, erklärte Schäfers. So wurde von einer Reihe der Befragten vermutet, dass Wohlfahrtsverbände wie Caritas oder Rotes Kreuz Stiftungen seien. Wenige (3%) rechneten gar Organisationen wie die Unesco oder Greenpeace dazu. Weithin unbekannt sei auch, fügte Schäfers hinzu, dass etliche Organisationen, die den Begriff "Stiftung" im Namen tragen, gar keine Stiftungen sind, wie z. B. die sog. Stiftungen der politischen Parteien wie die Konrad-Adenauer-Stiftung und die Friedrich-Ebert-Stiftung, die zu den eingetragenen Vereinen gehören. Wie die Umfrage ergeben hat, sind die SOS-Kinderdörfer der Hermann-Gmeiner-Stiftung mit 8% Nennung noch am populärsten.
27% der Befragten gaben an, sie könnten sich vorstellen, zusammen mit anderen eine Stiftung ins Leben zu rufen. Jeder Zehnte hält sogar die Schaffung einer eigenen persönlichen Stiftung für möglich. Diese potentiellen Stifter und Stifterinnen nennen als Aufgabenkreise, die sie mit ihrer Stiftung am ehesten fördern würden, die Kinder-, Jugend- und Familienarbeit. Dieser Bereich lag mit 56% an der Spitze. An zweiter Stelle rangieren die Altenhilfe und die Behindertenarbeit, die von 35% gewählt würden, gefolgt vom Gesundheitswesen sowie der internationalen Hilfe für Bedürftige in der Dritten Welt (30% bzw. 26%).
In Deutschland unterstehen alle rechtsfähigen Stiftungen der Aufsicht. Deren Aufgabe ist es, den dauernden Bestand und die Bonität der jeweiligen Stiftung zu gewährleisten. Aufsichtsträger sind der Staat oder die Kirchen. Aus der Umfrage geht hervor, dass für gut zwei Drittel der potentiellen Stifter oder Stifterinnen es sehr wichtig (40%) oder zumindest wichtig (28%) ist, in den Kirchen eine Garantie dafür zu haben, dass die Tätigkeit ihrer Stiftung auch nach dem eigenen Tod durch christliche Werte und Maßstäbe bestimmt wird. Dieser Befund gelte praktisch gleichermaßen für Katholiken wie Protestanten, aber auch für die Mitglieder anderer kirchlicher Gemeinschaften und die Konfessionslosen.
Wie Schäfers weiter betonte, sind Stiftungen, insbesondere solche mit christlicher Gemeinnützigkeitsprägung, ein wichtiges Mittel der Zukunftsgestaltung in den Kirchen, der Wirtschaft und Gesellschaft. Die Dienstleistungsstruktur des Zentralinstituts für kirchliche Stiftungen decke mit ihren Komponenten Kirche, Bank und Privatorganisation schon jetzt den Spitzenwert von rund 45% des Nachfragemarktes ab. Eine wünschenswerte und angedachte Vernetzung mit anderen Dienstleistern, etwa aus der Rechts-, Steuer- und Unternehmensberatung, könnte den Marktanteil auf rund 80% erhöhen. Schäfers schloss mit der Feststellung: "Es besteht ein großer Aufklärungsbedarf für die Möglichkeiten und Notwendigkeiten persönlicher Stiftungsgründungen wie auch von Gemeinschaftsstiftungen. Dem wollen wir gerecht werden."
Sk (MBN)
Frankfurt/Mainz. Der Bischof von Mainz und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Dr. Karl Lehmann, hat die Öffnung des Archivs der römischen Glaubenskongregation für Forschungszwecke begrüßt und dafür dem Präfekten der Glaubenkongregation, Kardinal Joseph Ratzinger gedankt. In einem Grußwort zur Eröffnung eines Symposiums hierzu erklärte Lehmann am Montag, 15. Mai, in der Frankfurter Universität, es habe lange so aussehen können, als ob die Glaubenskongregation sich nicht in ihre alten, ehrwürdigen Karten schaue lasse, als ob sie etwas verbergen müsste.
In Wirklichkeit jedoch, betonte Lehmann, gehöre die Kirche zu den ganz wenigen Institutionen, die sich zu ihren geschichtlichen Ursprüngen und auch zur Kontinuität ihrer Verantwortung bekennen. So lasse sich für viele Vorgänge das konkrete Subjekt der Verantwortung identifizieren. Die Kirche bekenne sich damit zu ihrer Geschichte. Diese Haltung sei in jüngster Zeit durch das Schuldbekenntnis von Papst Johannes Paul II. und seine Vergebungsbitte in besonders eindrücklicher Weise geprägt worden.
Die Einführung in das Forschungskolleg der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zum Thema "Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel" gab Prof. Dr. Johannes Fried. Kardinal Ratzinger erklärte, wie es zur Öffnung des Archivs kam, und was davon zu erwarten ist. Den Festvortrag hielt Prof. Dr. Hubert Wolf zum Thema "Die ´deutsche` Reform des römischen Index der verbotenen Bücher (1900)".
Sk (MBN)
Mainz/Bensheim. Die Pastoralreferenten Margareta und Michael Ohlemüller, Bensheim, übernehmen zum 1. August 2000 die Leitung der Diözesanstelle Pfarrgemeinde- und Dekanatsräte im Bischöflichen Ordinariat Mainz. Sie folgen in dieser Aufgabe Ordinariatsrat Thomas Klumb, der ebenfalls zum 1. August Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit im Bischöflichen Ordinariat wird. Die jetzige Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit, Ordinariatsrätin Dr. Barbara Nichtweiß, wird dann die neu geschaffene Abteilung "Publikationen" leiten. Die Neubesetzung bzw. der Stellenwechsel sollten bereits zum 1. April 2000 erfolgen. Aber Margareta und Michael Ohlemüller standen zu einem früheren Zeitpunkt nicht zur Verfügung, da sie während des Schuljahres nicht aus dem Schuldienst ausscheiden konnten.
Zurzeit teilen sie sich eine volle Stelle als Religionslehrer an den Beruflichen Schulen des Kreises Bergstraße in Lampertheim. Auch im Bischöflichen Ordinariat Mainz werden sie sich die neue Stelle teilen. Damit haben sie gute Erfahrungen gemacht und sehen auch nun wieder eine Chance, Familie und Beruf sinnvoll miteinander zu verbinden, da durch die Stellenteilung beide berufstätig sein und auch Zeit zu Hause mit den Kindern verbringen können.
Margareta Buch wurde am 26. August 1962 in Offenbach/Main geboren. Nach dem Abitur an der Marienschule in Offenbach studierte sie von 1981 bis 1986 katholische Theologie in Mainz. Als Pastoralassistentin wirkte sie von 1986 bis 1989 in Biblis- St. Bartholomäus. Seit 1985 ist sie mit Michael Ohlemüller verheiratet. Sie haben drei Söhne im Alter von 11, 9 und 6 Jahren und wohnen in Bensheim. Von 1989 bis 2000 war Margareta Ohlemüller - unterbrochen durch mehrer Familienpausen – mit halber Stelle als Religionslehrerin an der Berufsschule tätig. Als Jugendliche war Margareta Ohlemüller in der Ministratinnenarbeit und bei den Pfadfindern aktiv. In Bensheim- St. Laurentius arbeitet sie seit Jahren im Liturgieausschuss und im Familienausschuss des Pfarrgemeinderates (PGR) mit, außerdem im Vorbereitungskreis für Kindergottesdienste und im Familienkreis. Darüber hinaus ist sie in den Bergsträßer Dekanaten im Arbeitskreis Ehe und als Referentin in der Erwachsenenbildung tätig.
Michael Ohlemüller wurde am 29. Dezember 1961 in Bensheim geboren. Nach dem Theologiestudium in Mainz wurde er im selben Jahr wie seine Frau (1989) Pastoralreferent. Als Jugendlicher war er in der Ministrantenarbeit und in der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ) aktiv. Während des Studiums war er Mitglied im Gemeinderat der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) Mainz und studentischer Vertreter im Verwaltungsrat. Seit 1986 ist er als Religionslehrer an den Beruflichen Schulen des Kreises Bergstraße in Lampertheim tätig. Daneben war er Mitglied im Pfarrgemeinderat und Verwaltungsrat in Biblis und acht Jahre Mitglied des Dekanatsrates Bergstraße-West. Seit 1988 wohnt die Familie in Bensheim. Hier wirkt Ohlemüller in den Pfarrgemeinderatsausschüssen Erwachsenenbildung und Jugend mit. Daneben war er in der Erwachsenenbildung und in der Begleitung von Pfarrgemeinderäten tätig.
Thomas Klumb wird das breitgefächerte Feld kirchlicher Öffentlichkeitsarbeit übernehmen, das von der Erstellung von Faltblättern und Plakaten über die Mitwirkung bei Ausstellungen, bei den Rheinland-Pfalz-Tagen und den Hessen-Tagen bis zur kirchlichen Präsentation in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens reicht. Ein Schwerpunkt wird auch die Hilfe und Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit der Pfarrgemeinden, Dekanate und Verbände sein. Hierzu hat er bereits als Referent für die Pfarrgemeinde- und Dekanatsräte viele interessante Ideen eingebracht, insbesondere durch die Redaktion des PGR-Journals "Der springende Punkt", bei der Vorbereitung von Pfarrgemeinderatswahlen, und bei der Planung und Durchführung von Fortbildungsangeboten und Projekttagen. Darüber hinaus war Klumb auch als Gemeindeberater tätig. Thomas Klumb wurde am 15. April 1955 in Worms geboren. Nach dem Abschluss seines Studiums als Diplomtheologe wirkte er seit 1980 im Gemeindedienst. 1982 wurde er Assistent bei Weihbischof Wolfgang Rolly. Anschließend leitete er ab 1987 das Planungsbüro im Bischöflichen Ordinariat und seit 1991 die Diözesanstelle Pfarrgemeinde- und Dekanatsräte.
Die Betreuung der Publikationen wurde aus der bisherigen Öffentlichkeitsarbeit ausgegliedert und zu einer eigenen Abteilung umgestaltet. In der Vielfalt der PR-Aktionen war Barbara Nichtweiß für dieses wichtige Feld schließlich nur noch relativ wenig Raum geblieben. Deshalb wird sie sich dieser Aufgabe nun wieder mit voller Kraft widmen. Neben den von ihr bereits ins Leben gerufenen Schriftenreihen "Mainzer Perspektiven" ("Das Wort des Bischofs" - "Berichte und Texte aus dem Bistum" – "Orientierungen" – "Aus der Geschichte des Bistums"), und der Fortführung der Jahrbücher des Bistums Mainz sind auch weiterhin Sonderpublikationen zu den verschiedensten Themen und Anlässen wie auch die Mitarbeit an überdiözesanen Projekten geplant.
Barbara Nichtweiß stammt aus Seligenstadt. Nach Abschluss ihres Theologiestudiums in Freiburg i.Br. war sie von 1985 bis 1993 in Mainz wissenschaftliche Mitarbeiterin von Bischof Lehmann. In dieser Zeit promovierte sie bei ihm zur Doktorin der Theologie mit einer Arbeit über Erik Peterson. 1993 wurde ihr die Öffentlichkeitsarbeit des Bistums übertragen. Schwerpunkte ihres Wirkens in diesem Bereich waren eine Fülle von Publikationen (Bücher, Broschüren, Falblätter und CD´s). Hinzu kamen u.a. die Mitarbeit bei der gemeinsamen Kommunikationsinitiative der rheinland-pfälzischen Bistümer Limburg, Mainz, Speyer und Trier ("Wir sind nicht nur sonntags da"), die Präsentation des Bistums beim Katholikentag in Dresden (1994), die Mitgestaltung des Kulturprogramms beim Mainzer Jubiläumskatholikentag (1998), der Bistumsstand bei den jährlichen Rheinland-Pfalz-Ausstellungen seit 1997 wie auch der Aufbau des diözesanen Internetangebotes seit 1996 (www.bistum-mainz.de) sowie des Öffentlichkeitsladens im Ordinariat und die Erstellung von Foto-Dokumentationen.
Sk (MBN)
Mainz. Edel geschnitzte Heiligenfiguren, goldglitzernde Kelche. Eine prächtige Barockorgel oder ein schlichtes Taufbecken. Altäre, Lesepulte und Beichtstühle: Besonders katholische Kirchen bieten eine Fülle wertvoller Kunstgegenstände. Doch die oft jahrhundertealte Ausstattung ist auch und gerade Zeugnis tiefer Religiosität. Den Gottesdienstbesuchern heute aber manchmal fremd. Auch mit den traditionellen Zeremonien einer Messe tun sich einige schwer. Wie können diese alten Rituale und Symbole heute wieder verstanden und sinnvoll für einen modernen Gottesdienst eingesetzt werden? Dies untersuchten die Liturgieausschüsse der Pfarrgemeinden im Bistum Mainz gemeinsam mit dem Sachausschuss Liturgie der Mainzer Diözesanversammlung beim Studientag "Lebendige Steine – Lebendiger Gottesdienst" am Samstag, 13. Mai, im Erbacher Hof in Mainz. Verschiedene Arbeitskreise befassten sich dabei mit einzelnen "Bausteinen" einer Kirche.
"Die vielen formellen Feierlichkeiten im Gottesdienst wirken schnell steif und fremd", meinte ein Teilnehmer. "Warum nicht nach jüdischem Vorbild die Bibel an die Brust drücken?", fragte er. Als Ausdruck einer Herzensangelegenheit. Am Herzen lag anderen Teilnehmern der Taufplatz. Nach vielen Veränderungen von Kirchenräumen in vielen Jahrhunderten landete der Taufstein oft im Abseits. "Das Taufbecken ist oft gar nicht mehr nutzbar oder irgendwo im Seitenschiff versteckt", hieß es. Der Taufstein sollte wiederentdeckt und aufgewertet werden. Die Aufnahme in die Kirche sei schließlich ein zentrales und das ganze Leben bestimmender Moment. Früher habe der Taufstein zentral im Eingang der Kirche gestanden. Die Symbolik: durch die Taufe zur himmlischen Pforte. Auch die Bedeutung des Ambo, das Pult von dem aus das Wort Gottes verkündigt wird, müsse Kirchenbesuchern deutlicher verständlich gemacht werden. Er sei eben nicht nur ein Buchständer.
Neue Formen der Messfeier sollten ausprobiert werden, um Menschen neu oder erneut an den Glauben heranzuführen. Keinesfalls aber dürfe die Messfeier dabei inhaltlich banalisiert werden, warnte der Liturgiereferent des Bistums Mainz, Wolfgang Fischer. "Es geht darum, Jesus Christus zu feiern, nicht uns selbst." Dennoch müsse das Gemeinschaftserlebnis der Gläubigen untereinander und mit Gott deutlicher erlebbar werden, betonten verschiedene Teilnehmer. Hier der Pfarrer am Altar, dort die Gemeinde - dies sollte überwunden werden. "Ideal ist deshalb die Rundkirche mit dem Altar im Zentrum", erläuterte Fischer, eine Idee des Zweiten Vatikanischen Konzils. Ein Rundbau komme der urchristlichen Versammlung zum Abendmahl symbolisch am nächsten.
Doch in vielen Kirchen sei die Distanz wegen der historischen Architektur kaum zu ändern. Kompromisse seien gefragt. Statt sich in der Schlange anzustellen, könnte beispielsweise die Kommunion rund um den Altar oder im Kreis vor dem Tisch ausgeteilt werden, riet etwa Liturgiedozent Dr. Franz-Rudolf Weinert. Zur Vertiefung des Gemeinschaftserlebnisses könnte auch die gemeinsame Austeilung von Brot und Wein beitragen. Von guten Erfahrungen damit berichteten verschiedene Teilnehmer aus ihren Pfarreien.
Jedem sollte aber die Freiheit bleiben, den Kelch zu nutzen oder nicht, entbrannte eine Diskussion unter den rund 100 Teilnehmern. Viele Gottesdienstbesucher hätten mit dieser Form schließlich auch ein hygienisches Problem. Dies wäre aber lösbar, etwa durch das Eintauchen der Hostie in den Kelch, entgegnete ein Befürworter. Pfarrer Weinert sah darin allerdings ein theologisches Problem. In der Bibel heiße es nämlich: "Nehmet und trinket... ." "Kirchenbauten waren nie nur Gottesdiensträume", erläuterte Fischer. Sie seien immer auch Theologie in Stein gewesen. "Viele Kunstführer sind dagegen atheistisch", bemängelte er provozierend. Theologische Aussagen fehlten darin häufig. Diese gelte es wiederzuentdecken, etwa durch spirituelle Kirchenführungen. "Machen Sie Ihre Kirchen wieder theologisch sichtbar", rief er den Teilnehmern zu.
Hinweis: Zur Vorbereitung theologischer Kirchenführungen hat das Bischöfliche Seelsorgeamt eine Arbeitshilfe mit Meditationstexten herausgegeben. Das Heft "Sinnsteine" kann bezogen werden beim Bischöflichen Ordinariat – Liturgiereferat – Postfach 15 60 in 55005 Mainz. Tel. 06131/253-243, Fax 06131/253-558. Preis: DM 2,-
bns (MBN)
Mainz/Wiesbaden. Die hessische Kultusministerin Karin Wolff, tritt für einen Religionsunterricht ein, "der sich klar an einem Bekenntnis orientiert, zugleich jedoch offen ist für andere Religionen". In der neuesten Ausgabe der Zeitschrift "Religionsunterricht heute (Nr. 1-2/2000) erklärt sie dazu, für den evangelischen und katholischen Religionsunterricht heiße das, dass die Gottesfrage als Frage nach dem christlichen Gott, dass der christliche Glaube und seine zentralen Inhalte in den Mittelpunkt gerückt werden müssten.
Wolff hatte am 17. September 1999 bei einer Religionslehrertagung zum Thema "Identität und Zeugenschaft" über "Identitätsfragen im Religionsunterricht" gesprochen und ihre "Überlegungen aus der Sicht einer Kulturpolitikerin" dargelegt. Diese Rede wird nun in "Religionsunterricht heute" dokumentiert. Die Kultusministerin sprach ausdrücklich vor dem Hintergrund der Diskussion um das Fach LER (Leben, Erziehung, Religion), dieses Gegenmodell zum konfessionellen Religionsunterricht sei allerdings keine Brandenburger Spezialität, denn das Konzept werde auch an anderer Stelle propagiert und habe viele Väter auch im Westen.
Nachdrücklich stellte die Ministerin klar, dass bei der Frage nach Gott und der Vermittlung des christlichen Glaubens im Religionsunterricht selbstverständlich von der Situation der Jugendlichen und ihren Fragen ausgegangen werde. Sonst würde das ganze von den Schülerinnen und Schülern als irrelevant, als "uns nicht betreffend" abgetan, meinte sie. Man müsse also auf die jeweilige Gruppe eingehen. Dadurch solle erreicht werden, sie "neugierig auf Gott" zu machen und die Antworten des Glaubens darzustellen und gleichsam anzubieten. Dabei sei der Bibel ein wichtiger Platz einzuräumen. Religionsunterricht sei eine Chance, das Wissen über den Glauben zu vertiefen und biete auch einen Platz für die kritische Reflexion und Aneignung des Glaubens. Offenheit für die Fragen der Schülerinnen und Schüler, die etwas über den Glauben erfahren wollen, ihn aber nicht mitbringen und Offenheit über die eigenen Schwierigkeiten, dies mache glaubwürdig, betonte sie. Die Anlage des Religionsunterrichts, einen Glauben zu vertreten, aber immer gekoppelt an die Lebenssituation der Schülerinnen und Schüler, biete breite Möglichkeiten, auch Schülerinnen und Schüler mit Distanz zum Glauben an ihn heranzuführen und ihnen das Angebot des Glaubens zu machen. Eine gut beratene Kirche werde stets die Religionslehrkräfte achten und sie hören, weil sie "Seismografen von Entwicklungen und Fragen sind".
Wolff hob hervor, dass die Stärke des bekenntnisgebundenen Religionsunterrichts darin liege, dass nur er sich überhaupt der Wahrheitsfrage stelle und junge Menschen an sie heranführe und sie nicht ausklammere. Nur so lasse sich die Hilfe bei der Identitätsfindung und der Orientierung der jungen Menschen auch tatsächlich leisten. "Denn dazu bedarf es eines eigenen begründeten Standpunktes und der klaren Aussage", bekräftigte sie. Das bedeute natürlich nicht, dass der Religionsunterricht den Wahrheitsanspruch anderer Religionen leugne.
Als Leitartikel enthält das Heft ein Grußwort der neuen Dezernentin für Schulen und Hochschulen im Bischöflichen Ordinariat Mainz, Dr. Gertrud Pollak, die am 17. Januar in ihr neues Amt eingeführt wurde. Sie würdigt darin die Verdienste ihres Vorgängers, Domkapitular Prälat Ernst Kalb, mit dem sie fast elf Jahre als Direktorin der Fachakademie zusammen gearbeitet habe. Die guten Früchte, die das Dezernat, die Schulen und Hochschulen des Bistums hervorbringen, habe sie durch viele konkrete Begegnungen vor Ort in den letzten Monaten sehr konzentriert wahrnehmen können. Es gehöre für sie zu den eindrücklichsten Erfahrungen ihrer Einarbeitungszeit seit Oktober vergangenen Jahres, vielen Frauen und Männern begegnet zu sein, die in Schulen, Ausbildungsstätten und Behörden kompetent, einfallsreich und engagiert im Bildungsbereich tagaus, tagein ihre Kräfte einbringen.
Es habe sie beeindruckt und zuversichtlich gestimmt, wie viele einsatzbereite Pädagogen, pastorale Mitarbeiter, Professoren und andere Fachleute sich mit Können und Liebe einsetzen, damit Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene für ihre künftigen Aufgaben in der Gesellschaft qualifiziert werden. "Unsere kirchlichen Schulen und der Religionsunterricht sind tatsächlich auf ganzheitliche Lernprozesse angelegte Räume, in denen – durch Vorbilder geerdet – Menschen glauben und leben lernen." Dafür brauche es verlässliche Rahmenbedingungen. Es sei richtig und wichtig, nicht selbstverständlich, in welch hohem Maß die Diözese Mainz im Schul- und Bildungsbereich personell und materiell investiere. Für diese Eindeutigkeit und die dadurch sichere Grundlage sei sie den Entscheidungsträgern in der Kirche, aber auch den Verantwortlichen in den Regierungsbehörden sehr dankbar, betont Pollak.
Darüber hinaus dokumentiert die neueste Ausgabe der Zeitschrift "Religionsunterricht heute" weitere Referate aus der Heppenheimer Lehrerwoche 1999 zum Thema "Du bist der Notzeiten Lot und Wende", deren erste Folge in der Nummer 3/4/1999 erschienen war. Dazu gehört auch ein Referat des Diözesanbeauftragten für Sekten und Weltanschauungsfragen, Diplom-Theologe Eckhard Türk über "Endzeitvorstellungen bei außerkirchlichen Gruppen".
Hinweis: Religionsunterricht heute. Informationen des Dezernates Schulen und Hochschulen im Bischöflichen Ordinariat Mainz. Nr. 1-2/2000. Redaktion Norbert Schweikert. Zu beziehen beim Bischöflichen Ordinariat, Postfach 1560 in 55005 Mainz, Telefon 06131 / 253 2110/215
Sk (MBN)
Bensheim. Der Mainzer Weihbischof Wolfgang Rolly hat sich eindringlich dafür ausgesprochen, das Unrecht an den jüdischen Mitbürgern während der Naziherrschaft nicht zu vergessen, sondern die Erinnerung an den Holocaust immer wieder wach zu halten. In einer Ansprache anlässlich der Übergabe der Holocaust Gedenkstätte am Ort der ehemaligen Synagoge in Bensheim am Dienstag, 2. Mai, sagte Rolly: "Wir dürfen nicht vergessen, um auch die Mitverantwortung unserer Vorfahren an allem Unrecht nicht aus dem Bewusstsein zu verlieren." Das schließe die Mitverantwortung der Christen und der Kirchen mit ein, "von der wir uns nicht freisprechen können", betonte Rolly.
Die Einweihung der Synagogen-Gedenkstätte an der Anne Frank-Sporthalle der Bensheimer Liebfrauenschule setze ein wichtiges Zeichen gegen das Vergessen. Das Mahnmal erinnere daran, dass das Bild Deutschlands bis 1938 von eindrucksvollen Kultstätten der jüdischen Brüder und Schwestern geprägt war. "Auch hier in Bensheim war die Synagoge Ausdruck einer großen und lebendigen Gemeinde, die ihren Glauben lebte und damit auch in die Gesellschaft wirkte", erklärte der Weihbischof. Und erinnerte an deren Bedeutung für den christlichen Glauben: "Wir Christen hatten in den vielen Synagogen immer vor Augen, wo die Wurzeln unseres Glaubens liegen, nämlich im Wirken des Juden Jesus von Nazareth, der ganz mit der jüdischen Tradition seiner Zeit verwoben war." Das Zweite Vatikanische Konzil spreche vom Bewusstsein des Erbes, das die Kirche mit den Juden gemeinsam hat und verweise darauf, dass die Anfänge ihres Glaubens und ihrer Erwählung sich schon bei den Patriarchen, bei Moses und den Propheten finden. Die katholische Kirche bete in der Liturgie des Karfreitages, dem Tag des Gedenkens an den Kreuzestod Jesu, für die Juden, "als dem Volk, zu dem unser gemeinsamer Gott zuerst gesprochen, dass er als erstes zu seinem Eigentum erwählt hat". Wegen seines Glaubens dürfe keinem Menschen ein Leid zugefügt werden, weil die Würde eines Menschen nicht verletzt werden darf und Gott zur Liebe zu allen Menschen aufrufe.
Rolly erinnerte an die jüngste Israelreise von Papst Johannes Paul II. Er habe in seiner Reise in erster Linie ein Pilgern zu den Heiligen Stätten nicht nur der Christen, sondern auch und gerade der Juden gesehen. Damit, wie auch im Schuldbekenntnis der Kirche am ersten Fastensonntag habe er deutlich gemacht, welche Wertschätzung er den jüdischen Glaubensbrüdern und Schwestern beimisst, die gemeinsam mit den Christen an den einen Gott glauben. Rolly erinnerte auch an den Besuch des Papstes an der Klagemauer in Jerusalem und in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem und äußerte den Wunsch, "dass diese Gesten und Worte bei uns haften bleiben und das Miteinander der Religionen in Zukunft prägen". Die Gedenkstätte am Ort der ehemaligen Synagoge in Bensheim solle für Juden wie für Christen Mahnmal und Anstoß sein, gemeinsam die Welt aus dem Glauben an den einen Gott zu gestalten.
Die Gedenkstätte wurde von Bürgermeister Georg Stolle übergeben, der daran erinnerte, dass man in Bensheim das schwärzeste Kapitel der Stadtgeschichte nie habe verdrängen wollen. Eine Bronzetafel und ein Stolperstein in der Fußgängerzone waren der Stadt Bensheim zu wenig. Das nun übergebene Mahnmal von der Frankfurter-Saarbrücker Architektur-Arbeitsgemeinschaft Wandel, Hoefer, Lorsch und Hirsch wurde als Stahl-Konstruktion geschaffen, die von zwei Seiten betrachtet werden kann. Durch eine Licht-Installation wird dem Betrachter sozusagen das "Vorher" und das "Nachher" vor Augen geführt. In einer kleinen Ausstellung in der Anne Frank-Turnhalle wurde auf Schautafeln die Geschichte der Juden in Bensheim dokumentiert. Die erste Synagoge war hier zu Beginn des 14. Jahrhunderts erbaut worden.
Sk (MBN)
Mainz. "Ich bin nicht Superman!", lacht Padre Tony Salinas. Doch was der junge Priester in seiner 100.000-Seelen-Gemeinde in Honduras täglich vollbringen muss, benötigt eigentlich schon die Kräfte des amerikanischen Comic-Wundermanns: Elf Gottesdienste alleine am Sonntag, die Organisation einer Milchausgabestelle und Gesundheitsfürsorge für die arme Bevölkerung seines riesigen Pfarrsprengels. Dazu Seelsorgegespräche, Jugendarbeit, Unterricht und Beerdigungen. Alleine gehe das überhaupt nicht. Zwei weitere Priester und engagierte Laien unterstützen ihn.
Freizeit? Die ist knapp für den Theologen, der zusätzlich Bibelwissenschaften an der Katholischen Universität des mittelamerikanischen Landes lehrt. "Ich schaffe das alles nur, weil ich auch ´mal Nein sagen kann", bekannte Salinas beim Spendertreffen des katholischen Lateinamerika-Hilfswerks ADVENIAT am Dienstag, 9. Mai, im Erbacher Hof in Mainz, veranstaltet vom Referat Weltkirche im Bischöflichen Seelsorgeamt. Die große Spendenbereitschaft und die Übernahme von Patenschaften für Priesteramtskandidaten trage dazu bei, "dass die Kirche auch außerhalb des Bistums lebt", dankte der Leiter des Seelsorgeamts, Domkapitular Heinz Heckwolf, stellvertretend den 30 angereisten Förderern der ADVENIAT-Arbeit. Der Diözesanreferent für die Weltkirche, Udo Mechlinski, betonte: "Spenden sind Ausdruck einer Herzensangelegenheit". Es komme darauf an, dass die Kirche – trotz großer finanzieller Gegensätze – weltweit "möglichst gleich vital, gleich gesund und gleich stark" werden könne.
"Was ich heute bin, verdanke ich Ihnen", sagt Tony Salinas bewegt. Die Priesterausbildung in Tegucigalpa sowie ein weiteres Studium in Kolumbien und Rom: "Ohne Ihre ADVENIAT-Patenschaftaktion wäre die Ausbildung kaum möglich, die weitere Ausbildung unmöglich gewesen." Denn eine gute Bildung ist noch immer ein Privileg in dem 6-Millionen-Einwohner-Staat: 27 Prozent Analphabeten, 70 Prozent der Bevölkerung gelten als arm.
Bislang kamen die meisten Priester aus dem Ausland nach Honduras, während die wenigen einheimischen Geistlichen keinen guten Ruf hatten. Nicht selten auch wegen Alkoholproblemen. Und 50 Dollar Monatseinkommen sowie bis vor kurzem keine Alterssicherung machten den Priesterberuf ebenfalls wenig attraktiv. "Als guter Priester galt bei der Bevölkerung dagegen meist der ‚große Blonde‘ von außerhalb, europäische Jesuiten sogar als "High Society", schmunzelt der Lateinamerikaner Salinas. Doch die Missionare gehen auch irgendwann wieder. Ergebnis: von den 258 Priestern landesweit seien gerade mal 59 Einheimische. Das soll sich ändern. "Ein eigener Klerus muss wachsen", zeigt sich der 37-jährige Padre entschlossen. Doch oft fehle das Geld.
"Die Armut hat viele traurige Gesichter." Eine Mutter in seiner Gemeinde San José Obrero in der Stadt Comayagüela beispielsweise hätte nicht einmal das Geld gehabt, ihr verstorbenes Kind zu beerdigen. "Wir versuchen da zu helfen." Mit viel pastoralem Enthusiasmus und noch mehr Schwierigkeiten: ein Auto, der Bau einer Kirche oder eines Begegnungszentrums – "unerschwinglich". Die größte Herausforderung für den honduranischen Padre sind deshalb die vielen Sekten aus den USA. "Sie kommen mit viel Geld und bringen Lebensmittel mit." Oft müsse er mit ansehen, wie die Gläubigen "die Seiten wechseln".
"Ein Land mit vielen armen Kindern hat kaum eine Zukunft", ist Salinas überzeugt. Der großen Not stehen die wenigen Reichen gegenüber. Aber denen fehle das Verantwortungsbewußtsein, die Arbeit der Kirche und die Armen zu unterstützen. Padre Tony: "Es gibt keine Kultur der Solidarität" – in einem Land mit 90 Prozent Katholiken. Das komme wohl von den spanischen Eroberern. Die seien zwar katholisch gewesen, hätten aber eher gegen Ehebruch gepredigt als gegen Raub und Plünderung. Dennoch bleibt Salinas gegenüber den brutalen Kolonialisten gelassen: Man müsse sich auch versöhnen können. Ausbeutung ja. "Aber wir haben von den Spaniern auch etwas sehr Schönes bekommen: den Glauben!"
Bns (MBN)
Seligenstadt/Offenbach. Seit Anfang Mai 2000 stehen vier Gemeindereferentinnen, zwei Diakone und fünf Pfarrer als Seelsorger/innen im katholischen Dekanat Seeligenstadt für die Zusammenarbeit im Kriseninterventionsdienst (KID) für Stadt und Landkreis Offenbach zur Verfügung. Wie vom Dekan des Dekanates Seligenstadt, Pfarrer Thomas Groß, Seligenstadt-St. Marien, jetzt mitgeteilt wurde, sind dies die Gemeindereferentinnen Stefanie Hau (Mainflingen und Zellhausen), Irmtraud Herr (Klein-Welzheim und Seligenstadt-St. Marzellinus und Petrus), Susanne Pfeffer (Hainstadt) und Gabriela Spyra (Klein-Krotzenburg), die Diakone Siegfried Schnöring (Mainflingen und Zellhausen) und Thomas Simon (Froschhausen und Seligenstadt-St. Marien) sowie die Pfarrer Karl Albert (Klein-Krotzenburg-St. Nikolaus), Dieter Ludwig (Seligenstadt-St. Marzellinus und Petrus), Dieter Bockholt (Hainstadt-St. Wendelinus), Michael Eich (Mainhausen und Zellhausen) und Thomas Groß (Seligenstadt-St. Marien). Zum Notfall-Seelsorgeteam des Dekanates gehört auch der Klein-Auheimer Pfarrer Klaus Gaebler, der bereits seit einiger Zeit aus regionaler Zuständigkeit im Pilotprojekt der Notfallseelsorge in der Region Hanau mitarbeitet.
Wie Dekan Groß in seiner Erklärung unterstreicht, ist die Notfallseelsorge Grundbestandteil des Seelsorgeauftrages der Kirche. Sie wendet sich Menschen in besonderer Not- und Krisensituationen zu. Darüber hinaus gehöre es zu den Aufgaben der Kirche, in Notfallsituationen mit ihren spezifischen Herausforderungen erreichbar zu sein und die Betroffenen, die Angehörigen und Helfer qualifiziert seelsorglich zu begeleiten. Die Verfügbarkeit und Erreichbarkeit der Notfallseelsorger/innen für die zuständige Leitstelle (Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst) solle unter allen Umständen gewährleistet werden. Die Notfallseelsorge kommt insbesondere bei schweren Verkehrsunfällen, Großschadensereignissen und Katastrophen sowie bei plötzlichen Todesfällen zum Einsatz.
So gehört es zu den Aufgaben der Notfallseelsorger/innen, Verletzten und Sterbenden am Einsatzort beizustehen und die Polizei beim Überbringen von Todesnachrichten zu begleiten. Für die Aufgaben der Notfallseelsorge haben sich Diakon Simon und die Pfarrer Gaebler und Groß in Zusatzausbildungen weiter qualifiziert und die Befähigung zur Nachbereitung traumatischer Erlebnisse bei Einsatzkräften mit der Methode "Critical Incident Stress Management (CISM) erworben. Wie Dekan Groß weiter mitteilt, hatten in einem Gespräch des Roten Kreuzes, Kreisverband Offenbach, im Juni 1999 mit Vertretern der Kirchen von Stadt und Kreis Offenbach ein Konzept zur Krisenintervention in Zusammenarbeit mit den Kirchen vorgelegt. Im Februar 2000 fand dann an zwei Nachmittagen ein Seminar "Verhalten im Krisenfall" statt, an dem 16 Hauptamtliche des Dekanates teilnahmen.. Zwölf Seelsorger/innen haben sich im März 2000 für die freiwillige Mitwirkung im Bereitschaftsdienst Notfallseelsorge entschieden. Am Freitag, 12. Mai, wurden die Beauftragungsurkunden im Beisein von Gästen aus Politik, Rettungswesen, Feuerwehren, Polizei und Presse im Auftrag des Generalvikars der Diözese Mainz, Dr. Werner Guballa, übergeben.
Wie Dekan Groß in seiner Presseerklärung anmerkt, wäre die Notfallseelsorge im Ostteil des Kreises Offenbach gerne als ökumenische Notfallseelsorge gestartet. Leider seien entsprechende Bemühungen ins Leere gegangen. Sobald aber die erste Pfarrerin oder der erste evangelische Pfarrer sich zur Mitwirkung entschließe, stehe der Umwandlung in eine ökumenische Notfallseelsorge nichts im Wege, betonte Groß. Auch die katholischen Seelsorger/innen im Bereich der Stadt Rodgau seien weiterhin eingeladen, sich zu beteiligen. Der Bereitschaftsdienst läuft über zwei Handys, die seit 5. Mai freigeschaltet sind.
Sk (MBN)
Mainz. Die Mainzer Hospizgesellschaft St. Christophorus zeichne sich im Vergleich mit anderen Hospizgruppen in Deutschland durch ihre hohe professionelle Kompetenz aus. Diese Worte höchster Anerkennung der hier geleisteten Arbeit formulierte Dr. Elisabeth Albrecht, Regensburg, bei ihrer Festansprache "Zehn Jahre Mainzer Hospiz – Entwicklungen und Perspektiven der Hospizbewegung in Mainz und in Deutschland" am Montagabend, 15. Mai, bei der Jubiläumsveranstaltung im Erbacher Hof in Mainz. Frau Albrecht, die zu den Wegbereitern der Hospizbewegung in Deutschland gehört, verwies darauf, dass in Deutschland noch keine verbindlichen Maßstäbe für die Hospizbetreuung existieren, so wie sie im anglo-amerikanischen Ausland für die Hospizdienste (Palliativdienste) bereits entwickelt sind, z.B. in Kanada und England.
Auch an kanadischen oder englischen Standards gemessen erfülle das Mainzer Hospiz ambulanter Sterbebegleitung die geforderten Qualitätsmerkmale als spezialisierte Einrichtung zur Unterstützung für Sterbende und ihre Angehörigen, hob Albrecht hervor. Dies sei eine wertvolle Hilfe für die Mainzer Bürger und in Deutschland in dieser hohen Qualität bei weitem noch nicht selbstverständlich, bekräftigte sie. Albrecht würdigte z.B. die medizinische Betreuung, die psycho-soziale und die spirituelle Unterstützung der Patienten wie auch die Begleitung in der Trauerarbeit, vor allem jedoch die gute Ausbildung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wie auch die Mitarbeit in der ärztlichen Fortbildung. Sie stellte heraus, dass Rheinland-Pfalz das erste Bundesland sei, in dem mehr als 1000 Ärzte eine spezielle Fortbildung in der Palliativmedizin erhalten haben.
In der Reihe der Grußworte meldete sich auch der Leiter der 3. medizinischen Universitätsklinik Mainz (Hämatologie und Onkologie), Prof. Dr. Christoph Huber, zu Wort und betonte, er setze sich im Sinne seines Mitarbeiters Dr. Martin Weber, der Vorsitzender der Mainzer Hospizgesellschaft ist, dafür ein, die Idee der Sterbebegleitung vermehrt auch universitär zu lehren. "Wir versprechen, dass wir das Unsere dazu tun wollen", bekräftigte er. So seien sie auf dem Weg zu einer entsprechenden Lehrstation in seiner Klinik.
Der rheinland-pfälzische Minister für Arbeit, Soziales und Gesundheit, Florian Gerster, dankte der Mainzer Hospizgesellschaft, insbesondere dem Vorsitzenden Weber für die geleistete Pionierarbeit. Sie trage dazu bei, die Unbeholfenheit, mit der die Gesellschaft mit dem Sterben umgehe, zu überwinden. Die Förderung der ambulanten Hospizarbeit sei ein wichtiges Anliegen der Landesregierung. So unterstütze das Land die ehrenamtliche Arbeit der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz in Rheinland-Pfalz in diesem Jahr mit DM 140.000,-. Die Mainzer Hospizgesellschaft sei mit 800 Mitgliedern zur größten Hospizgesellschaft in Rheinland-Pfalz geworden. Der Minister erinnerte daran, dass in den 80er Jahren nur 20 Prozent der Menschen zu Hause gestorben sind. Dieser Prozentsatz habe sich inzwischen mehr als verdoppelt. Er betonte, dass die stationäre Hospizarbeit die Ausnahme bleiben sollte. Sterben sei Teil des Lebens und die Begleitung der Sterbenden dürfe deshalb nicht an andere delegiert werden, sondern sei eine Aufgabe, "in der wir alle gefordert sind".
Für das Bistum Mainz erklärte der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes, Ehrendomkapitular Hans-Jürgen Eberhardt, je weniger Familie, Verein und Nachbarschaft, auch Krankenhaus und Kirchengemeinde, das scheinbar schwindende Leben ertragen, desto mehr sei die Gesellschaft als Ganze neu vor ihre Verantwortung für das Leben gestellt. "Nur wer selbst das Sterben als Teil seines Lebens erkennt, kann im Sterben des anderen das Leben entdecken und Stand halten", betonte er. Eberhard dankte allen in der Hospizbewegung Engagierten, die einem Sterbenden zum Nächsten geworden seien, die knappe Zeit ihres eigenen Lebens investierten und damit von der einmaligen Würde des Menschen Zeugnis ablegten.
Oberkirchenrat Volker Läpple, Darmstadt, überbrachte die Glückwünsche des Kirchenpräsidenten Prof. Dr. Peter Steinacker und der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und betonte, der gute, beide Kirchen verbindende Geist dieser Initiative drücke sich auch in der ökumenischen Hans-Voshage-Hospiz-Stiftung Mainz aus, der bundesweit ersten ökumenischen Stiftung, mit der die Mainzer Hospizgesellschaft finanziell gefördert werde. In der Hospizarbeit sei es besonders wichtig zu sehen, dass der Patient im Sterben sein Leben "nicht verliert, sondern vollendet".
Im Namen der Stadt Mainz erklärte Sozialdezernentin Malu Dreyer, das große Verdienst der zehnjährigen Arbeit der Mainzer Hospizgesellschaft liege darin, Menschen zu helfen, dass sie in Frieden sterben und bis zuletzt leben können. In Frieden sterben zu können, vielleicht noch Dinge zu Ende zu bringen, die unerledigt geblieben waren, sei eine große menschliche Herausforderung, die zugleich das Leben bis zuletzt ermögliche. Die Sozialdezernentin dankte allen Aktiven der Mainzer Hospizgesellschaft für ihr Engagement für sterbenskranke Mensche. "Ich danke Ihnen nicht nur für ihren unermüdlichen Einsatz, sondern auch dafür, dass Sie es nicht scheuen, sich mit dem Thema Tod und damit mit den eigenen Grenzen auseinander zu setzten." Für Mainz sei es wichtig, dass die Mainzer Hospizgesellschaft helfe, dass Bürger und Bürgerinnen in Mainz im positiven Rahmen zu Hause sterben könnten.
In seinem Schlusswort betonte Weber, in dieser Zwischenbilanz nach zehn Jahren stelle er sich die Frage, ob es auch in Zukunft gelingen könne, die Zuwendung zu den Leidenden als Herzstück der Hospizgesellschaft zu erhalten. Er erinnerte an ein Wort des Dichters Antoine de Saint-Exupéry, der einmal erklärt habe, beim Schiffsbau gehe es letzten Endes nicht um Holz, Segel und Nägel, sondern um die "Sehnsucht nach dem Meer", die die Menschen motiviere und vorantreibe. Dies könne und sollte im übertragenen Sinn auch für die Mainzer Hospizgesellschaft gelten.
Zum zehnjährigen Jubiläum hat die Hospizgesellschaft eine kleine Festschrift herausgegeben, in der die Entwicklung aus kleinen Anfängen in Wort und Bild dokumentiert wird. Bischof Dr. Karl Lehmann schreibt darin in einem Grußwort, die Hospizbewegung habe entscheidenden Anteil daran, dass das Thema Sterben und Tod aus der Isolierung und Tabuisierung geholt wurde. Er erinnerte an die Hospizbewegung des Mittelalters, mit der auch heute noch manches verbinde.
Hinweis: Die Festschrift ist zum Preis von DM 5,- bei der Geschäftsstelle der Mainzer Hospizgesellschaft, Gaustraße 28 in 55116 Mainz erhältlich. Tel. 06131 / 235 531 Fax 06131 / 235 535
Sk (MBN)
Mainz. Der Vorsitzende der Mainzer Hospizgesellschaft, Dr. med. Martin Weber, hat dazu aufgerufen, die Begleitung Todkranker und Sterbender als gesamtgesellschaftliche Aufgabe stärker in den Blick zu nehmen. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens erklärte Weber am Donnerstag, 11. Mai: "Wir stehen alle in dieser Verantwortung, jeder nach seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten." Der Erfahrungsschatz, wie man mit Sterbenden umgeht, sei in der Gesellschaft geschwunden", stellte er fest. Hier wolle die Hospizgesellschaft zu mehr Natürlichkeit und Sicherheit beitragen. Das Sterben müsse in der Gesellschaft wieder seinen festen Platz haben und dürfe nicht weiter verdrängt werden.
Zum zehnjährigen Bestehen veranstaltet die Mainzer Hospizgesellschaft am Montagabend, 15. Mai, ab 18.00 Uhr eine Jubiläumsfeier. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Dr. Weber werden Sozialminister Florian Gerster, der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes Mainz, Ehrendomkapitular Hans-Jürgen Eberhardt, Oberkirchenrat Volker Läpple, -Darmstadt, für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, und die Sozialdezernentin der Stadt Mainz, Malu Dreyer, Grußworte sprechen. Die Festansprache hält Dr. Elisabeth Albrecht, Regensburg, zum Thema "Zehn Jahre Mainzer Hospiz - Entwicklungen und Perspektiven der Hospizbewegung in Mainz und in Deutschland". Nach einem Empfang (19.00 Uhr) schließt sich um 20.00 Uhr ein festlicher Liederabend an mit den Solisten M. Matsumoto (Sopran), E. Andree (Bariton) und G. Ryjikova (Flügel). Die künstlerische Leitung hat der frühere Intendant des Mainzer Staatstheaters Dr. Peter Brenner.
Die Mainzer Hospizgesellschaft St. Christophorus e.V. war am 15. Mai 1990 von 17 Teilnehmern einer Informationsveranstaltung im Mainzer katholischen Hildegardiskrankenhaus gegründet worden. Inzwischen sei die Hospizgesellschaft, berichtete Weber vor der Presse, mit knapp 800 Mitgliedern zu einer "Bürgerbewegung" geworden. Heute sei sie ein fester Bestandteil des Gesundheitssystems. "Allein im vergangenen Jahr haben die 40 ehrenamtlichen Hospizhelfer und vier hauptamtliche Krankenschwestern 130 sterbenskranke Patienten und deren Angehörige betreut." Insgesamt waren es nach seinen Angaben in den vergangenen zehn Jahren 604 Patienten.
Im letzten Jahr haben die ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und Helfer dafür insgesamt 2318 Stunden ihrer freien Zeit geopfert. Daraus sei zu ersehen, hob er hervor, dass die Akzeptanz im Lauf der Zeit deutlich gestiegen sei, wozu auch die Berichterstattung in den Medien in den letzten Jahren erheblich beigetragen habe. Diese Tendenz spiegele sich auch im öffentlichen Interesse an der Arbeit der Hospizgesellschaft. 1999 habe die Hospizgesellschaft an fast 50 Vortrags- und Fortbildungsveranstaltungen mitgewirkt. Dabei spiele auch die Aus- und Weiterbildung hauptamtlicher Kräfte z.B. in der Pastoral und in der Krankenpflege, eine Rolle. Seit Ende des vergangenen Jahres hat diese Aufgaben vor allem die hauptamtliche Bildungsreferentin der Mainzer Hospizgesellschaft, die Ärztin Hella Seitz, übernommen. Seitz kündigte einen neuen Grundkurs für häusliche Krankenpflege an. Dazu wird am 30. Mai im Berthierhaus in Mainz-Bretzenheim ein Informationsabend stattfinden (19.00 Uhr). Dieser Kurs, der acht Abende umfassen und am 9. August beginnen wird, steht jedermann offen, der sich mit dem Thema Tod und Sterben auseinandersetzen möchte. In einem nachfolgenden Aufbaukurs werden dann gezielt Hospizhelfer weitergebildet.
Hauptziel der Hospizgesellschaft Christophorus sei es, Sterbende auf ihrem letzten Weg zu begleiten. Dabei sei es wichtig, zu beachten, dass es nicht nur um das Sterben gehe, sondern um Hilfen zum Leben auch in dieser letzten Phase sehr begrenzter Lebensmöglichkeiten. Nach der Qualifikation der ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und Helfer gefragt, erklärte Weber, am wichtigsten sei es, dass sie zuhören können. Vorrangiges Ziel sei von Anfang an gewesen, im Rahmen der ambulanten Betreuung zu ermöglichen, dass die Kranken in ihrem vertrauten zu Hause ihre letzten Tage verbringen können. Die Hospizhelfer unterstützen dabei die Patienten auf der letzten Wegstrecke ihres Lebens körperlich, emotional, sozial und existenziell-spirituell. Die Hospizhelfer haben dabei vor allem die Aufgabe, den Patienten und dessen Angehörige durch Gespräche zu entlasten, durch Zuhören, durch einfache Präsenz oder die Übernahme kleiner Aufgaben. "Sie stehen auch ganz bewusst dafür, dass alle in der Gesellschaft Verantwortung für die Schwerstkranken und Sterbenden haben und dass diese Verantwortung nicht an spezialisierte Einrichtungen delegiert werden darf", bekräftigte Weber.
Zurzeit hat die Mainzer Hospizgesellschaft Christophorus vier hauptamtliche Krankenschwestern und ca. 40 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die diese Dienste in Zusammenarbeit mit den Hausärzten, Sozialstationen, Krankenhäusern und Altenheimen leisten. Großes Gewicht habe auch die Schmerztherapie, in der in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte zu verzeichnen waren. Die Kranken werden von den ehrenamtlichen Helfern (in der Mehrzahl Frauen) zwei mal pro Woche für zwei bis drei Stunden besucht. Die Begleitphase dauert meist ein viertel Jahr.
Weber hob auch die wichtige Rolle der Geschäftsstelle der Mainzer Hospizgesellschaft in der Gaustraße als Anlaufstelle hervor. 1999 haben hier, wie er berichtete, 563 Menschen persönlich oder telefonisch Kontakt aufgenommen und um Rat und Hilfe gefragt. Auch hier seien die ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen erste Ansprechpartner. Weber verwies auch auf Wachstumsprobleme. Der Haushalt, der ein Ausgabevolumen von DM 500.000,- erreicht habe, finanziere sich nur in sehr geringem Maße aus Zuschüssen von Land, Stadt und Krankenkassen.
So benötige die Hospizgesellschaft neben den Mitgliedsbeiträgen der 800 Mitglieder jährlich etwa DM 350.000,- an Spenden, also täglich ca. DM 1.000,-. Als einzige Kasse beteilige sich die AOK an der Finanzierung einer Krankenschwester, jedoch lediglich mit einem Anteil von 40 Prozent, teilte Weber mit. Um das hohe Spendenrisiko zu verringern müsse unbedingt das "zwei Säulen-Modell" seinen Niederschlag auch im Sozialgesetzbuch finden, forderte er. Es müsse eine Möglichkeit geschaffen werden, dass ambulante Hospizdienste analog den stationären Einrichtungen durch alle Krankenkassen unterstützt würden. Große Hoffnungen setze die Hospizgesellschaft auch auf die vor einem halben Jahr in Mainz gegründete Ökumenische Hospizstiftung.
Um eine möglichst breite Basis zu erreichen, wünscht sich Eber eine wachsende Zahl von Mitgliedern für die Hospizgesellschaft. Die derzeit 800 Mitglieder setzen sich nach seinen Angaben zu 20 Prozent aus den Gesundheitsberufen zusammen. Hinzu kommen eine größere Zahl aus der Sozialarbeit und der Seelsorge. Allerdings sei ein großer Querschnitt aus fast allen Berufszweigen zu verzeichnen.
Sk (MBN)