Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 30

vom 30. August 2017

Papierfähnchen Fest der Begegnung (c) Bistum Mainz / Matschak
Papierfähnchen Fest der Begegnung
Datum:
Mi. 30. Aug. 2017
Von:
(MBN)
Segenskanon (c) Bistum Mainz / Matschak
Segenskanon

Bischofsweihe von Professor Dr. Peter Kohlgraf

  • Peter Kohlgraf zum Bischof von Mainz geweiht
  • Weihbischof Udo Bentz zum Generalvikar ernannt
  • Mehrere tausend Menschen beim „Fest der Begegnung“
  • Domdekan Heckwolf stellte Insignien und Wappen vor
  • Zahlreiche Sendungen anlässlich der Bischofsweihe

Berichte

  • Kirchensteuerrat verabschiedete Jahresabschluss 2016
  • Ökumenische Feier zum Reformationsjubiläum
  • Neue Kirchensendung beim Sender Antenne Mainz
  • www.pfarrbriefservice.de wird 15 Jahre alt           

Personalien

  • Professor Ling geht in den Ruhestand
  • Martinus-Medaille für Waltraud Platte       

Vorschau

  • 16. Aktion „Wanderfriedenskerze“ (ab 1.9.)
  • Gottfriedsfest in Ilbenstadt (2.-4.9.)
  • Festgottesdienst zu 100 Jahre Caritas im Bistum (3.9.)     
  • Wallfahrten nach Dieburg (ab 7.9.)

 

Bischofsweihe von Professor Dr. Peter Kohlgraf

Peter Kohlgraf zum Bischof von Mainz geweiht

Rund 5.000 Gäste bei Weihe und Begegnungsfest auf den Domplätzen

Mainz. Professor Dr. Peter Kohlgraf ist Sonntag, 27. August, im Mainzer Dom zum Bischof geweiht worden. Die Weihe erfolgte durch Handauflegung und Weihegebet in einem über zweistündigen Gottesdienst. Hauptkonsekrator war Kohlgrafs Vorgänger, Kardinal Karl Lehmann, gemeinsam mit den beiden Mitkonsekratoren, dem Freiburger Erzbischof Stephan Burger als Metropolit der Oberrheinischen Kirchenprovinz, zu der das Bistum Mainz gehört, und dem Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, als Vertreter von Kohlgrafs Heimatbistum. Rund 30 Bischöfe vor allem aus Deutschland waren zur Weihe nach Mainz gekommen. Damit ist die Sedisvakanz im Bistum Mainz nach der Emeritierung von Kardinal Lehmann (16. Mai 2016) beendet. Kohlgraf ist als neuer Mainzer Bischof der 88. Nachfolger des heiligen Bonifatius, der den Beinamen Apostel der Deutschen trägt. Nach seiner Ansprache am Ende des Weihegottesdienstes wurde Kohlgraf von den rund 900 Besuchern im Mainzer Dom und den etwa 4.000 Gläubigen auf den Domplätzen, die den Gottesdienst auf zwei Großbild-Leinwänden mitfeiern konnten, mit lang anhaltendem Applaus bedacht. Schon nachdem Kohlgraf auf der Kathedra im Dom Platz genommen und damit Leitung des Bistums übernommen hatte, erhielt er im Gottesdienst lang anhaltenden Beifall.

Kohlgraf: Unser Platz ist mitten in unserer Welt

In seiner Ansprache am Ende des Gottesdienstes erläuterte Bischof Kohlgraf seine Vision von Kirche. Wörtlich sagte er: „ Meine Vision für das heilige Volk Gottes im Bistum Mainz gründet auf meinem bischöflichen Wappenspruch: Das Reich Gottes ist nahegekommen (Appropinquavit regnum Dei). Mit dieser Verheißung schickt Jesus seine Jünger los. Sie sollen dieses Versprechen überall verkünden. Gott ist unter Euch am Werk, die Welt ist nicht gottlos, Gott hat die Welt nicht verlassen, ganz im Gegenteil.“

Und weiter sagte Kohlgraf: „Jesus ging mit sehenden Augen durch diese Welt, und er hat bis heute seinen Platz mitten unter den Menschen mit ihren Freuden und Hoffnungen, ihrer Trauer und ihren Ängsten. Wenn wir als Kirche das Reich Gottes heute finden wollen, muss unser Platz mitten in unserer Welt, unter unseren Zeitgenossen, sein. Jedes Mitglied der Kirche ist berufen, sich einzumischen in politische Debatten, mitzumachen, wo Hilfe gebraucht wird, den Mund aufzumachen, wo andere schweigen, eine respektvolle Sprache zu sprechen, wo andere Hass säen. Und hinzuschauen und zu hören, was der andere Mensch braucht. Unsere Welt ist ein Buch, in dem wir lesen können, was Gott heute von uns will. Nicht selten gibt es die Versuchung des Rückzugs in die kleine glaubensstarke Gruppe. Natürlich bleiben die Heilige Schrift und die Tradition der Kirche die entscheidenden Fundamente kirchlichen Lebens, aber doch nicht hinter den verschlossenen Türen unserer Kirchen. Wenn wir nicht lernen, unseren Glauben in Tat und Wort hinauszutragen und in einem wirklichen Gespräch und Begegnung mit unserer Welt zu bezeugen, werden wir blind für Gottes Reich. ‚Wir’ - das sind alle Getauften. In diesem Auftrag müssen wir ökumenisch unterwegs sein. Er, unser Gott, ist oft schon längst da, bevor wir kommen.“

„Wir sollten uns nicht damit abfinden, dass man über den Glauben nicht spricht“

Und weiter erläuterte der neue Bischof: „Meine Vision beinhaltet, dass Menschen neue Freude daran bekommen, ihre Taufberufung zu leben und dass daraus ein Boden entsteht, dass junge Leute erfahren, dass die Kirche ein Ort des Lebens sein kann. Das Reich Gottes ist in den Familien, die den Glauben praktizieren, bei den vielen Ehrenamtlichen, die das in die Kirche und die Welt einbringen, was sie können und was anderen dient. Die Kirche als Ort des Lebens wird dort konkret, wo in Gruppen und Begegnungen Menschen erfahren, dass sie nicht allein auf der Suche nach einem sinnvollen Leben sind. Neben der traditionellen Gemeinde müssen wir alles unterstützen, was Vielfalt fördert. Daraus mögen neue Berufungen erwachsen für einen geistlichen oder kirchlichen Beruf. Wir sollten uns nicht damit abfinden, dass man über den Glauben nicht spricht. Glauben und Lieben sind nichts Peinliches. Mit dieser Vision möchte ich nicht allein bleiben. Ich bitte Sie alle, sich auf die Schönheit des Gottesreiches einzulassen, dem Evangelium zu glauben. ‚Das Reich Gottes ist nahegekommen’, diese apostolische Botschaft möchte ich mit Ihnen gemeinsam leben.“

Zum Schluss zitierte Bischof Kohlgraf sinngemäß Papst Leo den Großen (440-461): „Gerne feiere ich mit Euch allen diese Wahl. Ich bitte Euch nun, um der Barmherzigkeit Gottes willen, unterstützt mit Euren Gebeten den Mann Eurer Wahl, so dass die Gnade Gottes mir und dem Volk Gottes in Mainz erhalten bleibe.“

Erste Personalentscheidungen

In seiner Ansprache ernannte Kohlgraf den Mainzer Weihbischof, Dr. Udo Markus Bentz, zum neuen Generalvikar des Bistums Mainz. Darüber hinaus bestätigte er den bisherigen Offizial des Bistums, Domkapitular Prälat Dr. Peter Hilger. Während der Bischof die Gesetzgebungsgewalt in seinem Bistum ausschließlich selbst ausübt, hat es sich seit dem Mittelalter durchgesetzt, die Verwaltung einem Generalvikar und die Rechtsprechung einem Offizial zu übertragen. Kohlgraf würdigte in seiner Ansprache zudem den früheren Generalvikar und bisherigen Diözesanadministrator des Bistums Mainz, Domkapitular Prälat Dietmar Giebelmann, dessen Aufgabe als Diözesanadministrator mit der Bischofsweihe beendet ist. Wörtlich sagte Kohlgraf: „Ich bin dankbar, dass Sie bereit sind, Ihre Erfahrungen auch weiterhin an entscheidender Stelle, der Flüchtlings- und Integrationsarbeit, in den Räten und im Feld der Stiftungen, mit einzubringen.“

Predigt von Kardinal Lehmann

Kohlgrafs Vorgänger, Kardinal Karl Lehmann, ging in seiner Predigt auf die Aufgaben eines Bischofs ein: „Du bist aus den Menschen ausgewählt und für die Menschen eingesetzt zum Dienst vor Gott. Das Bischofsamt ist nicht zur persönlichen Ehre gegeben, sondern es ist eine Aufgabe, und der Bischof ist nicht da, zu herrschen, sondern zu dienen - wie der Herr geboten hat: ‚Wer bei Euch groß sein will, der soll Euer Diener sein.’ Verkünde das Wort, tritt dafür ein, ob man es hören will oder nicht.“

Und weiter sagte Lehmann: „Alle, die Gott dir anvertraut, liebe wie ein Vater und wie ein Bruder. Vergiss nie die Armen und die Kranken, die Heimatlosen und die Fremden. Ermuntere die Gläubigen, mit dir im apostolischen Dienst zu wirken, und sei gerne bereit, auf ihren Rat zu hören. Wende auch jenen deine Liebe zu, die noch nicht zu der einen Kirche gehören: Du bist auch für sie mitverantwortlich.“ In seiner Begrüßung hatte Lehmann betont, dass er sich freue, dass Kohlgraf sein Nachfolger als Mainzer Bischof ist.

Ernennungsurkunde des Papstes verlesen

Der Apostolische Nuntius in der Bundesrepublik Deutschland, Erzbischof Nikola Eterović, überbrachte zu Beginn des Gottesdienstes „herzliche Grüße“ von Papst Franziskus. Einen besonderen Dank richtete er an Kardinal Lehmann und Diözesanadministrator Giebelmann. Eterović überreichte im Anschluss an sein Grußwort die Päpstliche Ernennungsbulle an den Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, der die lateinische Urkunde dem Mainzer Domkapitel und den Vertretern der diözesanen Räte im Bistum Mainz zeigte. Domkapitular Prälat Dietmar Giebelmann, der das Bistum während der Sedisvakanz als Diözesanadministrator geleitet hatte, richtete anschließend die Bitte um die Bischofsweihe für Peter Kohlgraf an Kardinal Lehmann. Anschließend verlas Heckwolf eine deutsche Übersetzung der Ernennungsurkunde, mit der Papst Franziskus Peter Kohlgraf am 18. April 2017 zum Bischof von Mainz ernannt hatte.

Weitere Grußworte

„Als Bischofskonferenz sind wir auch froh, einen weiteren Hochschulprofessor in unseren Reihen zu wissen“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, in seinem Grußwort am Ende des Gottesdienstes. Und weiter: „Wir freuen uns auf Ihre Mitarbeit und Ihr Engagement. Die Mainzer Bischöfe haben dort sichtbare und nachhaltige Spuren hinterlassen. Haben Sie Mut, sich in diese Kontinuität hinein zu stellen, was Ihnen mit Gottes Hilfe gelingen wird.“ Auch Kardinal Rainer Maria Woelki gratulierte Kohlgraf in einem Grußwort. Er überreichte ihm außerdem die Ernennungsurkunde zum Ehrendomherrn am Kölner Dom.

Musikalische Gestaltung

Zur musikalischen Gestaltung des Weihegottesdienstes, deren Gesamtleitung bei Domkapellmeister Karsten Storck lag, hatten zahlreiche Musiker beigetragen: der Mainzer Domchor, die Domkantorei St. Martin, der Mädchenchor am Dom und St. Quintin (Kantorei und Mädchenchor unter Leitung von Domkantor Michael Kaltenbach), die Choralschola des Mainzer Domchores, die Mainzer Dombläser sowie das Instrumentalensemble „Buchner Consort“, Kantor Gregor Möller und der Mainzer Domorganist, Professor Daniel Beckmann an der Domorgel.

Neue Komposition zum Wappenspruch des neuen Bischofs

Domkapellmeister Storck hatte außerdem für den Weihegottesdienst einen Chorvers zum Wahlspruch von Bischof Kohlgraf komponiert. Das Stück „Appropinquavit regnum Dei“ (Das Reich Gottes ist nahe gekommen, Lk 10,9) wurde vor dem Evangelium von Domchor und Dombläsern uraufgeführt. Auch der Chorsatz zum Einzugslied („Heiliger Geist, komm“) und zum Danklied („Singt Gott den neuen Lobgesang“) sind Kompositionen von Domkapellmeister Storck. Damit stellt er sich in die lange Tradition seiner Vorgänger, dass die Mainzer Domkapellmeister für die Liturgie im Mainzer Dom, gerade zu besonderen Anlässen, eigene Stücke beisteuern. Der Chorvers zu Kohlgrafs Wappenspruch ist ein sechs- bis achtstimmiger Satz, der nach Aussage von Storck das ruhige Fließen des Wellenmotivs aus Kohlgrafs Wappen aufnimmt.

Ehrengäste im Dom

Unter den rund 900 Besuchern im Mainzer Dom waren unter anderen: die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer sowie in Vertretung von Ministerpräsident Volker Bouffier der hessische Kultusminister Alexander Lorz. Gekommen waren außerdem die Landtagspräsidenten Hendrik Hering (Mainz) und Norbert Kartmann (Wiesbaden. Ebenso waren die Oberbürgermeister Michael Ebling (Mainz) und Thomas Feser (Bingen) unter den Gästen. Von Seiten der evangelischen Kirche waren unter anderen Kirchenpräsident Christian Schad (Evangelische Kirche der Pfalz), Kirchenpräsident Volker Jung (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau) sowie Bischof Martin Hein (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck) gekommen.

Aus fast allen deutschen Diözesen waren Bischöfe nach Mainz gekommen, unter anderen auch die direkten Nachbarn: Bischof Stephan Ackermann (Trier), Bischof Georg Bätzing (Limburg), Bischof Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart), Weihbischof Karlheinz Diez (Fulda) und Weihbischof Otto Georgens (Speyer) sowie der frühere Mainzer Weihbischof und heutige Bischof von Erfurt, Dr. Ulrich Neymeyr. Der Südwestrundfunk (SWR) hatte den Gottesdienst in seinem Fernsehprogramm und auf der Hörfunkwelle SWR 4 live von 13.00 bis 15.15 Uhr übertragen. Auch im Fernsehprogramm des Hessischen Rundfunks (HR) war der Gottesdienst live zu sehen.

tob (MBN)

 

Bischof Kohlgraf ernennt Weihbischof Bentz zum Generalvikar

Domkapitular Hilger als Offizial bestätigt / Dank an Diözesanadministrator Giebelmann

Mainz. Der neu geweihte Mainzer Bischof, Professor Dr. Peter Kohlgraf, hat den Mainzer Weihbischof, Dr. Udo Bentz, zum neuen Generalvikar des Bistums Mainz ernannt. Das verkündete Kohlgraf am Sonntag, 27. August, in seiner Ansprache am Ende der Bischofsweihe im Mainzer Dom. Bentz wird deswegen seine Aufgaben als Regens des Mainzer Priesterseminars und als Bischofsvikar für die Jugendseelsorge abgeben. Die Nachfolge in diesen Bereichen wird dann zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

Darüber hinaus hat Kohlgraf den bisherigen Offizial des Bistums Mainz, Domkapitular Dr. Peter Hilger, in seinem Amt bestätigt. Während der Bischof die Gesetzgebungsgewalt in seinem Bistum ausschließlich selbst ausübt, hat es sich seit dem Mittelalter durchgesetzt, die Verwaltung einem Generalvikar und die Rechtsprechung einem Offizial zu übertragen.

Kohlgraf würdigte in seiner Ansprache zudem den früheren Generalvikar und bisherigen Diözesanadministrator des Bistums Mainz, Domkapitular Prälat Dietmar Giebelmann. Seine Aufgabe als Diözesanadministrator ist mit der Weihe von Peter Kohlgraf beendet. Wörtlich sagte Kohlgraf: „Ein großes Anliegen ist es mir, Prälat Dietmar Giebelmann zu danken für die vielen Jahre, in denen er die aufreibende Arbeit des Generalvikars ausgeübt hat, und an dieser Stelle besonders für die letzte Zeit als Diözesanadministrator. Was Sie, lieber Herr Prälat, geleistet haben, wissen ganz viele Menschen, die hier sind - ich ebenfalls. Ich bin dankbar, dass Sie bereit sind, Ihre Erfahrungen auch weiterhin an entscheidender Stelle, der Flüchtlings- und Integrationsarbeit,  in den Räten und im Feld der Stiftungen, mit einzubringen werden.“

Stichwort: Generalvikar

Der Generalvikar ist Stellvertreter eines Diözesanbischofs für alle Verwaltungsaufgaben. In diesem Bereich handelt er mit den gleichen Vollmachten wie der Bischof selbst. Deshalb wird er häufig als „Alter Ego“ (anderes Ich) des Bischofs bezeichnet. Der Generalvikar leitet die Bistumsverwaltung, die - wie im Bistum Mainz - als Ordinariat oder auch als Generalvikariat bezeichnet wird. Nach den Bestimmungen des Kirchenrechts kann der Bischof seinen Generalvikar frei ernennen und abberufen. Das Amt des Generalvikars endet automatisch mit der Amtszeit seines Bischofs.

Lebenslauf von Generalvikar Bentz

Udo Bentz wurde am 3. März 1967 in Rülzheim geboren. Nach Abschluss seines Theologiestudiums in Mainz und Innsbruck wurde er am 1. Juli 1995 durch den Mainzer Bischof, Karl Lehmann, zum Priester geweiht. Anschließend war er als Kaplan in Worms am Dom St. Peter und in der Gemeinde St. Martin tätig. Am 1. August 1998 wurde er Bischöflicher Sekretär bei Bischof Lehmann. Diese Aufgabe nahm er vier Jahre lang wahr, bevor er am 1. August 2002 zur Promotion freigestellt wurde. Bentz hat seine Doktorarbeit im Fach Dogmatik an der Albert Ludwigs-Universität Freiburg geschrieben. Sie trägt den Titel: „Jetzt ist noch Kirche - Grundlinien einer Theologie kirchlicher Existenz im Werk Karl Rahners“. Neben seinem Promotionsstudium war Bentz während dieser Zeit in verschiedenen Pfarreien der Diözese seelsorglich tätig. Zum 1. September 2007 übernahm er als Regens die Leitung des Mainzer Priesterseminars. 2011 wurde er von Kardinal Lehmann zum Geistlichen Rat ernannt. 2013 wurde er für vier Jahre zum Vorsitzenden der Deutschen Regentenkonferenz gewählt. 2014 übernahm er zusätzlich die Ausbildungsleitung für Kapläne und Pastoralassistenten im Bistum Mainz.

Papst Franziskus ernannte Bentz am 15. Juli 2015 zum Weihbischof von Mainz. Am 20. September 2015 erfolgte die Bischofsweihe im Mainzer Dom durch Kardinal Karl Lehmann. Bentz war auch als Weihbischof weiterhin als Regens des Priesterseminars tätig und übernahm darüber hinaus die Aufgabe als Bischofsvikar für die Jugendseelsorge im Bistum Mainz. Auf Ebene der Deutschen Bischofskonferenz ist er Mitglied der Jugendkommission und der Kommission für Weltkirche/Unterkommission Lateinamerika (Adveniat). Bentz ist Titularbischof von Sita. Das untergegangene Bistum lag in der römischen Provinz Mauretania Caesariensis (im heutigen Algerien). Als bischöfliches Leitwort hat Bentz einen Vers aus dem Markus-Evangelium gewählt. In einer kleinen Abwandlung vom lateinischen Bibeltext (Mk 16,20) lautet das Leitwort „praedicare ubique - domino cooperante“ - „Überall predigen - der Herr wirkt mit“.

Lebenslauf von Offizial Hilger

Peter Hilger wurde am 23. Dezember 1953 in Münster-Sarmsheim geboren. Nach dem Abitur in Bingen leistete er seinen Wehrdienst bei der Bundeswehr. Von 1974 bis 1980 studierte er Katholische Theologie in Mainz und Freiburg. Kardinal Hermann Volk weihte ihn am 13. Juni 1981 zum Priester. Nach Kaplansstellen in Lich und Worms sowie zur Aushilfe in Einhausen, Ober-Olm und Klein-Winternheim wurde er zum Weiterstudium beurlaubt. An der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom promovierte er zunächst zum Lizentiaten und legte 1990 seine Doktorarbeit zum Thema „Das Recht auf christliche Erziehung. Eine Untersuchung der Genese von ‚Gravissimum Educationis’ im Hinblick auf can. 217 (CIC/1983)“ vor. Danach war er zunächst Diözesanrichter und Ehebandverteidiger am Bischöflichen Offizialat Mainz. Von 1990 bis 2016 hatte er einen Lehrauftrag für Kirchliches Recht an den Ausbildungsstätten des Bistums inne. Zusätzlich war er von 1991 bis 1996 Pfarrer in Mainz-St. Ignaz.

Seit dem 1. Juli 1993 ist Hilger in der Diözese Offizial und leitet in dieser Funktion die kirchliche Gerichtsbarkeit im Bistum Mainz. Hilger wurde 1997 zum Ehrendomkapitular und Anfang 2001 zum Domkapitular ernannt. Am 1. März 2004 wurde er zum Bußkanoniker am Mainzer Dom berufen. Papst Johannes Paul II. würdigte ihn mit den Ehrentiteln „Kaplan seiner Heiligkeit“ (Monsignore) im Jahr 1994 und „Ehrenprälat Seiner Heiligkeit“ (Prälat) im Jahr 1998. Hilger ist außerdem in mehreren weltkirchlichen Stiftungen aktiv: als Vorstand der Bischof Fürstenberg-Stiftung (seit 2002), als Vorstand der Stiftung Focus Bolivia (seit 2004) und als Kuratoriumsmitglied der Stiftung Weltkirche für die Diözese Mainz (seit 2008).

Lebenslauf von Prälat Giebelmann

Dietmar Giebelmann wurde am 17. September 1946 in Bad Honnef geboren. Nach dem Abitur am Johannes-Gymnasium in Lahnstein trat er in das Bischöfliche Priesterseminar in Mainz ein und studierte an der Mainzer Universität Theologie. Am 10. Juli 1971 wurde er durch Bischof Dr. Hermann Volk in Mainz zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Offenbach-Bürgel und Darmstadt-St. Ludwig wurde er 1976 Pfarrer von Urberach-St. Gallus. 1983 übernahm er die Pfarrei Neu-Isenburg-St. Josef. Im Jahr 1989 wurde er zum Dekan des Dekanates Dreieich gewählt und 1994 im Amt bestätigt. Kurz vor seinem Wechsel ins Bischöfliche Ordinariat wurde Giebelmann 1995 zum Sekretär der Dekanekonferenz gewählt.

Bischof Lehmann ernannte ihn am 1. Oktober 1996 zum Personaldezernenten und Referenten für die Ordensleute im Bistum Mainz. Im gleichen Jahr wurde er Mitglied des Geistlichen Rates und Ehrendomkapitular. 1997 wurde er residierender Domkapitular des Mainzer Domkapitels. Papst Johannes Paul II. würdigte ihn mit dem Ehrentitel „Ehrenprälat Seiner Heiligkeit“ (Prälat) im Jahr 1998. Am 1. Mai 2003 wurde er zum Generalvikar des Bistums Mainz ernannt. Am 1. Juli 2012 übernahm er außerdem in der Nachfolge des verstorbenen Weihbischofs Dr. Werner Guballa den Vorsitz des Aufsichtsrates des Caritasverbandes für die Diözese Mainz. Mit dem Ende der Amtszeit von Kardinal Karl Lehmann als Bischof von Mainz endete entsprechend dem Kirchenrecht automatisch auch das Amt von Generalvikar Giebelmann. Am 17. Mai 2016 wurde er vom Mainzer Domkapitel zum Diözesanadministrator für die Zeit der Sedisvakanz gewählt. Mit der Bischofsweihe von Professor Dr. Peter Kohlgraf am 27. August endet dieses Amt.

tob (MBN)

 

„Mit dem heutigen Tag bin ich Mainzer“

Tausende Menschen feiern begeistert den neuen Mainzer Bischof Peter Kohlgraf

Mainz. Der neue Mainzer Bischof, Peter Kohlgraf, ist am Sonntag, 27. August, nach dem Weihegottesdienst im Mainzer Dom von den Menschen auf den Marktplatz in Mainz begeistert empfangen worden. Zu den Klängen der „Ode an die Freude“ betrat Kohlgraf die Bühne am Markt. „Mit dem heutigen Tag bin ich Mainzer und kein Kölner mehr“, sagte Kohlgraf zu der SWR-Journalistin Patricia Küll, die Kohlgraf nach dem Weihegottesdienst auf der Bühne am Marktplatz interviewte. Die Liturgie habe ihn „überwältig“, sagte Kohlgraf, denn er habe gespürt, wie „Gott ihn nun seinen Dienst“ genommen habe. Gerührt zeigte sich der neue Mainzer Bischof von dem Glückwunschkanon, den die Menschen auf dem Marktplatz für ihn auf die Melodie von „Froh zu sein bedarf es wenig“ anstimmten: „Glück und Segen wünscht ein jeder unserm neuen Bischof Peter.“

Rund 4.000 Menschen hatten auf dem Markt- und auf dem Liebfrauenplatz den Weihegottesdienst auf Leinwänden verfolgt, rund 900 hatten den Gottesdienst im Mainzer Dom mitgefeiert. Zum „Fest der Begegnung“ kamen insgesamt rund 5.000 Menschen auf die Plätze rund um den Mainzer Dom. Küll moderierte zudem das Bühnenprogramm, in dessen Rahmen acht Musikgruppen auftraten, darunter auch das Symphonische Blasorchester des Kardinal Frings-Gymnasiums aus Bonn; hier hatte Kohlgraf von 1999 bis 2003 Schulseelsorger und Religionslehrer gewirkt.

Verschiedene Aktionen der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit

Die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Bischöflichen Ordinariates hatte für das „Fest der Begegnung“ verschiedene Angebote und Aktionen vorbereitet. Bunte Papierfahnen in vier verschiedenen Farben für die unterschiedlichen Regionen des Bistums Mainz gaben der Willkommensfreude für den neuen Bischof einen sichtbaren und fröhlichen Ausdruck. Große Nachfrage gab es auch nach den Weihebildchen des neuen Mainzer Bischofs. Darüber hinaus konnten die Besucherinnen und Besucher des Festes ein Set mit Sonderbriefmarken erwerben: vier verschiedene Motive zeigen Bischof Kohlgraf und seine Insignien. Darüber hinaus bot der Infoladen des Bistums Mainz aus Anlass der Bischofsweihe den Wein „SegensReich“ mit einem Sonderetikett an.

Glückwünsche für Bischof Kohlgraf trugen die Besucherinnen und Besucher auf die bunten Papierfahnen, aber auch in ausgelegte Glückwunschbücher ein. Darüber hinaus war ein „Snapcube“ aufgestellt: In dieser Fotobox konnten die Besucher allein oder mit Freunden ein Foto von sich machen, damit den neuen Bischof willkommen heißen und einen Ausdruck davon mitnehmen. Außerdem bestand die Möglichkeit, das Foto in  Sozialen Netzwerken zu teilen. Auf der Internetseite des Bistums Mainz ist ein virtuelles Glückwunschbuch geschaltet worden. Das „Fest der Begegnung“ schloss mit einem Abendsegen auf der Bühne am Marktplatz.

Lehmann: „Ich bin sehr froh, dass Du mein Nachfolger bist“

Auch der ehemalige Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, hat dem neuen Mainzer Bischof, Peter Kohlgraf, anlässlich seiner Weihe beglückwünscht. „Ich bin sehr froh, dass Du mein Nachfolger bist, die Wahl durch das Domkapitel und vor allem die Wahl durch Papst Franziskus angenommen hast und nun die Leitung des Bistums Mainz übernehmen kannst. Dafür erbitte ich Dir nochmals Gottes reichen Segen mit allen Gaben des Heiligen Geistes, die zur Führung einer Diözese notwendig sind“, schreibt Lehmann in einem Brief an Bischof Kohlgraf. Lehmann hatte Kohlgraf in einem über zweistündigen Gottesdienst im Mainzer Dom zum Bischof geweiht.

Lehmann übergab Kohlgraf zudem ein kleines Bischofskreuz, das er seinerzeit von Kardinal Hermann Volk anlässlich seiner Bischofsweihe erhalten hatte. Volk hatte Lehmann am 2. Oktober 1983 zum Bischof geweiht. Der Kardinal schreibt dazu: „Ich habe kein Dokument und keinen Nachweis dafür, aber es soll von Bischof von Ketteler stammen und dem jeweiligen Bischof zugekommen sein. Ich hoffe, dass es stimmt. Auch wenn ich keine geschichtlich verbürgte Urkunde für die Echtheit überreichen kann, so gibt es doch wohl Bilder aus jener Zeit, auf denen er dieses oder ein ähnliches Kreuz trägt. Es ist ein schönes Zeichen des beständigen Zeugnisses der Bischöfe von Mainz, gerade auch als Zeichen des Kreuzes, für den Glauben an Jesus Christus und die Sorge um die Dir anvertrauten Schwestern und Brüder in diesem altehrwürdigen Bistum. Du wirst es – auf welche Weise auch immer – einem Deinem Nachfolger weiterreichen.“ Darüber hinaus schenkte Lehmann Kohlgraf das Buch des Historikers Peter Brown „Der Schatz im Himmel. Der Aufstieg des Christentums und der Untergang des römischen Weltreichs“.

am (MBN)

 

„Das Reich Gottes ist nahe gekommen“ 

Domdekan Heckwolf und Zeremoniar Brantzen stellten Insignien und Wappen vor

Mainz. Der Wappenspruch des ernannten Mainzer Bischofs, Professor Dr. Peter Kohlgraf, bezieht sich auf die Botschaft, mit der Jesus seine Jünger in die Dörfer und Städte schickte: „Appropinquavit regnum dei - Das Reich Gottes ist nahe gekommen (Lk 10,9)“ lautet der Wappenspruch, der auch auf der Rückseite seines Bischofskreuzes eingraviert ist. Der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, und der Bischöfliche Zeremoniar, Pastoralreferent Johannes Brantzen, präsentierten die Bischöflichen Insignien und das Bischofswappen am Montagnachmittag, 21. August, vor Journalisten im Mainzer Dom.

Im Wappen des Bischofs von Mainz sind außerdem das Mainzer Rad und der Petrusschlüssel von Worms enthalten. Als drittes Symbol hat Peter Kohlgraf den Fluss gewählt. Darin stecken verschiedene Gedanken. Der Fluss verbindet Mainz und Worms mit Kohlgrafs Heimatstadt Köln und seiner langen Wirkungsstätte Bonn. Darüber hinaus ist der Fluss ein biblisches Bild. Wer auf Gott vertraut, ist wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist, und der reicht Frucht bringt (Ps 1). Im Buch Ezechiel überliefert der Prophet eine Vision, in der er Wasser aus dem Tempel fließen sieht. Überall dort, wo der Fluss hinströmt, kann Leben wachsen (Ez 47). Das ist eine gute Beschreibung für den Auftrag der Kirche in dieser Welt.

Die bischöflichen Insignien

Die bischöflichen Insignien (Auszeichnungen) sind Zeichen, die den Rang und liturgi-schen Stand eines Bischofs anzeigen. Sie haben symbolische Bedeutung und deuten Amt und Dienst des Bischofs. Ihr Ursprung liegt in der Erkenntnis, dass Bedeutung und Autorität von Institutionen umso deutlicher werden, je sinnfälliger sie in Erscheinung treten. Das Zweite Vatikanische Konzil hat in seiner Liturgiekonstitution aus dem Jahr 1963 bestimmt, dass Insignien Bischöfen und Personen mit besonderer kirchlicher Rechts- und Verwaltungshoheit (Jurisdiktion) - beispielsweise Äbten - vorbehalten sind.

Der Bischofsstab ist ein Zeichen für den Hirtendienst: Er muss für die ihm anvertrauten Gläubigen Sorge tragen und sie leiten. Der Bischofsstab von Professor Kohlgraf besteht aus Holz und einfachem Metall (Messing). Hergestellt wurde er von einem afrikanischen Künstler. Er ist ein Geschenk des Kölner Erzbischofs, Kardinal Rainer Maria Woelki, als Zeichen der Verbundenheit mit dem neuen Mainzer Bischof. In der Krümme aus Metall sind die drei Weisen aus dem Morgenland dargestellt, die dem Stern hinterhergehen (Mt 2). In Köln werden die heiligen Drei Könige besonders verehrt. Der Schrein der heiligen Drei Könige im Kölner Dom ist eines der bedeutendsten Reliquiare des Mittelalters. 

Brustkreuz und Ring wurden in der Goldschmiedewerkstatt der Eibinger Benediktinerinnenabtei St. Hildegard hergestellt. Das Bischofskreuz ist aus mattem Silber, in der Mitte ein Amethyst, ein violetter Stein. Violett ist die bischöfliche Farbe. Das Brustkreuz ist kein äußerer Schmuck, sondern Ausdruck des Bekenntnisses und Vertrauens des Bischofs in die Kraft, die aus dem Kreuz Christi erwächst. Erst ab dem Messbuch von Papst Pius V. im Jahr 1570 gehört es verpflichtend zur bischöflichen Amtskleidung. Der Bischofsring ist aus Silber. Ihn prägen die griechischen Buchstaben (anfangs- und Endbuchstabe) des Namens Jesus Christus (ICXC). Der Ring ist wie ein Ehering Symbol der Bindung des Bischofs an die Kirche und seine Diözese. Christus bindet sich im geweihten Bischof an seine Kirche

Dompfarrer Weinert führt in die Weiheliturgie ein (27. August)

Die Bischofsweihe von Professor Kohlgraf findet am Sonntag, 27. August, ab 13.00 Uhr im Mainzer Dom statt. Am Weihetag wird der Mainzer Dompfarrer, Professor Dr. Franz-Rudolf Weinert, für Interessierte eine Einführung in die Besonderheiten der Weiheliturgie einer Bischofsweihe anbieten. Die Einführung findet um 11.00 Uhr in Mainz-St. Quintin statt.

tob (MBN)

 

Großes Medieninteresse

Radio- und Fernsehsendungen anlässlich der Bischofsweihe von Peter Kohlgraf

Mainz. Am Sonntag, 27. August, findet von 13.00 bis 15.15 Uhr im Mainzer Dom der Weihegottesdienst des neuen Mainzer Bischofs, Professor Dr. Peter Kohlgraf, statt. Der Südwestrundfunk (SWR) wird den Gottesdienst live im Fernsehen übertragen; die Übertragung wird auch im Hessischen Rundfunk (HR) zu sehen sein. Die Gottesdienstübertragung kommentiert Martin Wolf, Landessenderbeauftragter beim SWR Mainz. Darüber hinaus werden von 13.00 bis 15.30 Uhr der Gottesdienst und das Geschehen rund um den Dom live von Radio Mainz (SWR 4) für die Region ausgestrahlt. Es kommentiert Hans Michael Ehl.

Sendungen im SWR

Der SWR hat anlässlich der Bischofsweihe zahlreiche Sondersendungen geplant. Bereits am Samstag, 26. August, sendet das SWR-Fernsehen in der Sendung „SWR Aktuell“ um 19.30 Uhr  ein Porträt von Kohlgraf. Ein Interview mit Kohlgraf zum Thema Kirche und Internet findet man online auf der Internetseite www.swraktuell.de. Der Radiosender SWR 1 Rheinland-Pfalz strahlt am Sonntag, 27. August, von 10.00 bis 12.00 Uhr die Aufzeichnung eines Gesprächs mit Peter Kohlgraf in der Sendung „SWR 1 Leute“ aus. Die Sendung wird von Katja Heijnen moderiert. Der Radiosender SWR 4 Rheinland-Pfalz widmet am Sonntag, 27. August, von 12.00 bis 13.00 Uhr landesweit eine Magazinsendung dem Thema: „Der neue Bischof für Mainz – Dr. Peter Kohlgraf als Kirchenmann und Privatmensch“; die Moderation hat Wolfgang Röben. In der Reihe „Begegnungen“ (SWR 1 und SWR 4) wird ebenfalls am Sonntag, 27. August, um 9.15 Uhr ein Gespräch mit dem Bischöflichen Zeremoniar, Pastoralreferent Johannes Brantzen, zu hören sein. 

Sendungen im HR, ZDF und Privatfunk

Im Fernsehprogramm des HR ist am Dienstag, 22. August, um 21.45 Uhr die Gesprächssendung „Engel fragt den neuen Bischof von Mainz“ zu sehen. Philipp Engel und drei Gäste stellen dem neuen Mainzer Oberhirten Fragen zur Zukunft der Kirche und zur Bedeutung der Kirche in der Gesellschaft. Die Sendung wird unmittelbar vor der Bischofsweihe noch einmal wiederholt, und zwar am Sonntag, 27. August, um 12.30 Uhr. Darüber hinaus hat Holger Weinert Kohlgraf für die Fernsehsendung „Hessenschau“ interviewt: das Gespräch wird in der „Hessenschau“-Ausgabe am Sonntag, 27. August, um 19.30 Uhr zu sehen sein.

Auch im Radioprogramm des HR ist der neue Bischof zu hören: In der Sendung „Camino - Religionen auf dem Weg“ in HR 2-Kultur sprechen am Sonntag, 27. August, ab 11.30 Uhr Klaus Hofmeister und Mariela Milkowa mit Peter Kohlgraf. Das Interview ist auch in HR-Info zu hören und zwar am Freitag, 25. August, um 19.35 Uhr, sowie am Samstag, 26. August, um 10.05, 14.05 und um 18.35 Uhr. Am Freitag, 1. September, um 12.05 Uhr, ist Kohlgraf außerdem eine Stunde zu Gast in der Sendung „Doppelkopf“ in HR 2-Kultur, es moderiert Karin Röder.

Am Freitag, 25. August, wird in der ZDF-Sendung „heute – in Deutschland“ um 14.00 Uhr ein Porträt des neuen Mainzer Bischofs von Susanne Gelhard, Leiterin des ZDF-Landesstudios Rheinland-Pfalz, gezeigt. Darüber hinaus ist die Bischofsweihe von Peter Kohlgraf auch Thema vieler Beiträge in den Kirchensendungen des Privaten Rundfunks am Sonntagmorgen. Die Kirchensendungen heißen „Kreuz & Quer“ (Hit Radio FFH, 6.00 bis 9.00 Uhr), „Ausgesprochen Himmlisch“ (Harmony.fm, 6.00 bis 9.00 Uhr), „Einfach Himmlisch“ (RPR 1, 6.00 bis 10.00 Uhr) sowie „Klassik und Kirche (Klassikradio, 7.00 bis 8.00 Uhr).

Beiträge der Rundfunkarbeit / „Unterwegs mit Peter Kolgraf“

Auch die Rundfunkabteilung des Bischöflichen Ordinariates hat zahlreiche Beiträge anlässlich der Bischofsweihe von Peter Kohlgraf produziert. Unter anderem auch einen zwölfminütigen Film mit dem Titel „Unterwegs mit Peter Kohlgraf“: Für den Film hat Kohlgraf mehrere Orte im Bistum Mainz aufgesucht: So den Kinderzirkus Datterino in Darmstadt (ein Projekt des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend), eine Caritas-Kleiderkammer in Friedberg, das Ketteler Krankenhaus in Offenbach sowie den Wormser Dom. Kohlgraf nimmt in dem Film unter anderem Stellung zur Bedeutung der katholischen Jugendarbeit und der Arbeit der Caritas. Zudem sieht man Kohlgraf an der Orgel des Mainzer Domes spielen. Den und andere Beiträge finden sich auf dem youtube-Kanal der Diözese unter www.youtube.com/user/bistummainz sowie auf der Internetseite des Bistums Mainz www.bistum-mainz.de.

Rund um die Bischofsweihe von Peter Kohlgraf hat es von den Medien weitere zahlreiche Beiträge gegeben, die auch noch in Mediatheken und auf Internetseiten zur Verfügung stehen. Beispielsweise unter www.swrmediathek.de (SWR), www.1730live.de (SAT 1) oder auch bei www.katholisch.de und bei www.domradio.de.

am (MBN)

 

Berichte

Kirchensteuerrat verabschiedet Jahresabschluss 2016

Dank von Bischof Kohlgraf und Weihbischof Bentz an die Finanzverwaltung

Mainz. Bei der Sitzung der Vollversammlung des Kirchensteuerrates unter Vorsitz von Bischof Peter Kohlgraf hat die Finanzverwaltung des Bistums Mainz am Montag, 28. August, im Erbacher Hof den zusammengefassten Jahresabschluss 2016 für das Bistum Mainz und den Bischöflichen Stuhl zu Mainz vorgelegt. Erstmals wurde ein Jahresabschluss nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in der für große Kapitalgesellschaften vorgeschriebenen Form aufgestellt. Nach einer Aussprache wurde der Abschluss, der von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Solidaris geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden ist, von den Mitgliedern des Kirchensteuerrates verabschiedet. Zu Beginn der Sitzung dankte Kohlgraf insbesondere Domkapitular Prälat Dietmar Giebelmann sowie Pfarrer Angelo Stipinovich, Ulla Bauer und Christof Molitor von der Finanzverwaltung für ihre Arbeit in der Zeit der Sedisvakanz: „Sie haben uns eine gute Grundlage geschaffen, die uns jetzt ein erfolgreiches Weiterarbeiten ermöglicht.“ Auch der neue Generalvikar des Bistums Mainz, Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz, schloss sich dem Dank an: „Sie haben in den vergangenen Wochen und Monaten Enormes geleistet. Es ist eine gediegene Basis, an der wir weiterarbeiten und Prioritäten setzen können.“

Die Bilanzsumme beläuft sich auf 1,17 Milliarden Euro. Zum 1. Januar 2016 wurden Grundstücke und Bauten in Höhe von 228,6 Millionen Euro erstmalig erfasst, damit sind zum ersten Mal das Gesamtvermögen und die Gesamtverpflichtungen des Bistums Mainz und des Bischöflichen Stuhls dargestellt. Vom Gesamtvermögen an Grundstücken und Bauten in Höhe von 257,9 Millionen Euro zum 31. Dezember 2016 entfallen knapp 90 Prozent auf kirchliche Gebäude wie Kirchen, Klöster, Schulen, Kindertageseinrichtungen sowie Bildungs- und Tagungshäuser. Neben dem Sachanlagevermögen sind die Wertpapiere des Anlagevermögens (820,4 Millionen Euro) größter Aktivposten. Dem stehen aber Verpflichtungen in gleicher Höhe insbesondere aus Altersversorgung für Geistliche und Lehrer sowie Bauerhaltung gegenüber. Das Bistum Mainz und die Pfarreien unterhalten rund 1.700 Immobilien. In 2016 wurden für Baumaßnahmen rund 27,6 Millionen Euro ausgegeben.

Die Gesamterträge summieren sich auf 295,7 Millionen Euro, wovon der Großteil aus Kirchensteuern stammt (208,3 Millionen Euro). Insgesamt ergibt sich ein Jahresfehlbetrag von 18,6 Millionen Euro. Der Verlust ist insbesondere auf die Verminderung des Rechnungszinses für die Pensions- und Beihilferückstellungen zurückzuführen, während die Kirchensteuereinnahmen nahezu konstant blieben. Der Verlust wurde durch Entnahmen aus den dafür gebildeten Zweckrücklagen ausgeglichen, so dass sich ein Bilanzgewinn von null Euro ergibt. Im laufenden Jahr 2017 haben sich die Kirchensteuereinnahmen im Bistum Mainz konjunkturell bedingt positiv entwickelt. Die positive Entwicklung hängt unter anderem mit der hohen Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland sowie mit relativ hohen Lohnzuwächsen der Beschäftigten zusammen. Wegen einer weiteren Verminderung des handelsrechtlich vorgegebenen Rechnungszinses für die Pensions- und Beihilferückstellungen wird allerdings auch für das Jahr 2017 mit einem Jahresfehlbetrag gerechnet.

Stichwort: Diözesankirchensteuerrat

Der Diözesankirchensteuerrat berät die Bistumsleitung in Haushalts- und Finanzfragen, verabschiedet den Wirtschaftsplan, setzt die Hebesätze für die Kirchensteuer fest, und beschließt über die Rechnung und Entlastung der Finanzverwaltung des Bistums Mainz. Die Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit der anwesenden Mitglieder gefasst. Die Amtsdauer beträgt jeweils vier Jahre. Mitglieder sind nach den Statuten unter anderen der Mainzer Bischof als Vorsitzender, der Generalvikar als sein Stellvertreter sowie jeweils ein gewählter Laienvertreter der Verwaltungsräte aus den 20 Dekanaten des Bistums. Geschäftsführender Vorsitzender ist Dr. Volker Kurz aus Mühlheim-Dietesheim. Hinzu kommen je zwei Mitglieder des Priesterrates und der Dekanekonferenz und vier Mitglieder des Katholikenrates.

am (MBN)

 

Hoffnung auf gemeinsamen Glauben in Verschiedenheit

Ökumenische Feier zu Reformationsjubiläum in Frankfurter Dom

Frankfurt. Mit einem besonderen Gottesdienst im Frankfurter Kaiserdom St. Bartholomäus haben die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), die Bistümer Limburg und Mainz sowie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hessen- Rheinhessen am Freitagabend, 25. August gemeinsam an das 500. Jahr der Reformation erinnert. Die ökumenische Vesper sollte als „Christusfest“ mit dem hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Volker Jung, dem Limburger Bischof Georg Bätzing und dem Mainzer Diözesanadministrator, Prälat Dietmar Giebelmann, sowie weiteren Gästen aus der Ökumene dazu beitragen, neue Schritte aufeinander zuzugehen. Die Veranstaltung im Kaiserdom war für die beteiligten Kirchen einer der Höhepunkte im Jubiläumsjahr der Reformation. Die abendliche Feier war auch ein erstes Zeichen für die weitere Zusammenarbeit der Glaubensgemeinschaften auf dem Weg zum Ökumenischen Kirchentag 2021 in Frankfurt am Main sein.

Jung: Frage nach Konfessionen neu stellen

Im Gottesdienst sagte der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung, dass die Frage nach der Zukunft der christlichen Konfessionen durch das Reformationsjubiläum wieder verstärkt in den Blick gerückt sei. „Wir sind an einem Punkt, wo wir neu fragen: Müssen wir eine Kirche sein? Oder können wir auch in verschiedenen Kirchen leben? Braucht es eine Einheitskirche oder können wir die uns in Christus geschenkte Einheit auch in verschiedenen Kirchen leben?“, sagte Jung. Der evangelische Kirchenpräsident äußerte die Hoffnung darauf, dass der gemeinsame Glaube an Christus in Zukunft „einen Weg zeigen möge, wie wir in all unserer Verschiedenheit und mit unseren Prägungen glaubwürdig eins sein können in ihm“. Jung erinnerte auch an den Schmerz, den evangelische und katholische Christen sich im Lauf der Geschichte zugefügt hätten. Dass die Glaubensrichtungen heute gemeinsam um Vergebung beten und ihre Schuld vor Gott bekennen würden, „bringt uns näher an das heran, wozu wir gemeinsam in Christus berufen sind“, sagte Jung.

Bätzing: Vielfalt als Bereicherung erkennen

Der Limburger Bischof Georg Bätzing bezeichnete es als „kleines Wunder, dass das Reformationsgedenken des Jahres 2017 in nie zuvor gekannter ökumenischer Verbundenheit begangen wird“. Als katholischer Christ und Bischof bekenne er dies „dankbar und staunend“. Durch die Vielfalt der Initiativen der ökumenischen Bewegung der zurückliegenden Jahrzehnte sei entdeckt worden, dass „wir Christinnen und Christen verschiedener Konfessionen und Gemeinschaften einander geschenkt sind, um uns gegenseitig zu bereichern, anzuspornen und zum Zeugnis der Einheit herauszufordern“, sagte Bätzing. Nach Worten des Bischofs „steht Christus in der Mitte der Reformation“. Dies sei das verbindende Element aller christlichen Kirchen.

Scherf: Mit Herzblut weiter aufeinander hören

Die Stellvertretende hessen-nassauische Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf erinnerte daran, dass die Reformation eine Rückbesinnung auf die Bibel bedeute. So habe sie den Blick auf das „Christusgeschehen“ konzentriert. Von dort aus erschließt sich nach ihren Worten „das Verbindende, das wir in Christus haben und hilft, Verletzungen, die wir einander zugefügt haben, zu heilen“. Sie erinnerte gleichzeitig daran, dass weiterhin Trennendes, wie ein unterschiedliches Abendmahlsverständnis bestehe. Scherf: „Gerade deshalb ist es gut und wichtig, nicht nachzulassen, sondern weiter mit Herzblut und offenen Sinnen aufeinander zu hören, voneinander zu lernen und miteinander Gott zu loben.“

Giebelmann: Wahrheit als göttliche Symphonie begreifen

Der Diözesanadministrator des Bistums Mainz, Dietmar Giebelmann, verglich die Suche nach der Wahrheit in den unterschiedlichen Kirchen mit der Arbeit eines Orchesters. Demnach ergebe sich erst der volle Klang einer Symphonie im Zusammenspiel vieler. Giebelmann: „Das bedeutet: Um über Gott etwas zu erfahren, braucht es die ganze Welt.“ So seien die christlichen Kirchen und christlichen Gemeinschaften alle „Instrumente der göttliche Symphonie“. „Wir brauchen diese Vielfalt um der Wahrheit willen, um Gottes willen, um der Menschen willen“, sagte er. Dabei blieben alle weiterhin „Gott-Sucher“, sagte Giebelmann. „Die Wahrheit trennt uns nicht, sie eint uns, sie gewährt uns einen neuen Blick aufeinander und lässt uns in Dankbarkeit und Hochschätzung die unterschiedlichen Erkenntnisse, die die Kirchen bisher erfuhren, nicht nur anerkennen, sondern vielmehr freudig begrüßen“, unterstrich der Mainzer Diözesanadministrator.

Grußworte von Ministerpräsidentin Dreyer und Kultusminister Lorz

In schriftlichen Grüßen hatte bereits im Vorfeld die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer das Engagement der Kirchen in der Ökumene als wichtigen Beitrag über die Konfessionsgrenzen hinweg gewürdigt. Sie trügen damit „ihren Teil zu einer friedlichen und toleranten Gesellschaft bei“, sagte Dreyer. Der hessische Kultusminister Alexander Lorz bezeichnete in seinem schriftlichen Grußwort die Zusammenkunft im Dom als beispielhaft dafür, „wie Begegnung und Verständigung, Toleranz und Respekt gelingen können“. Für die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hessen-Rheinhessen sagte deren Vorsitzender Jörg Bickelhaupt, dass die ökumenische Bewegung und das gemeinsame Herangehen an die Reformation, die die Kirchen einst tief spaltete, „ein auch für unsere Gesellschaft notwendiges, geistlich begründetes Paradigma eines konstruktiven Umgangs mit Vielfalt um der Einheit willen“ sein könne.

PM (MBN)

 

„Gott und die Welt“ (ab 3.9.)

Neue Kirchensendung beim Radiosender Antenne Mainz

Mainz. „Gott und die Welt – der Sonntagmorgen mit Antenne Mainz“ heißt ab Sonntag, 3. September, die neue Kirchensendung bei dem Radiosender Antenne Mainz. Die Sendung ist jeweils sonntags von 6.00 bis 9.00 Uhr zu hören, die Beiträge kommen von den Rundfunkredaktionen der Bistümer Limburg und Mainz. Zum Sendegebiet von Antenne Mainz, das unter UKW 106,6 zu empfangen ist, gehören Mainz, Wiesbaden, Rheinhessen und Teile des Rheingaus. Im Interview spricht Dr. Sven Herget, Leiter der Abteilung Katholische Rundfunkarbeit, über die neue Sendung.

Mainzer Bistumsnachrichten (MBN): Antenne Mainz hat jetzt eine Kirchensendung. Wie kam es dazu?

Sven Herget: Mit Antenne Mainz arbeiten wir seit 2012 zusammen. Bislang liefern wir den Kolleginnen und Kollegen nur Beiträge für das Tagesprogramm zu. Das sind vor allem aktuelle Themen rund ums Kirchenjahr, oder wir stellen soziale und karitative Themen- und Hilfsangebote vor. Außerdem gibt es an den Sonntagen und an kirchlichen Feiertagen einen Verkündigungsbeitrag, den es auch weiterhin geben soll. Aufgrund der langjährigen guten Zusammenarbeit kam Antenne Mainz wiederholt auf uns zu und hat für eine Kirchensendung geworben. Nach einigen Überlegungen, wie das personell zu stemmen sei und welche Beiträge in einer solchen Sendung Platz finden könnten, haben wir zugesagt und freuen uns sehr, dass die Sendung nun an den Start geht. Das Konzept für die Sendung ebenso wie der Titel sind übrigens auch gemeinsam mit Antenne Mainz entstanden.

MBN: Worum geht es in der Sendung?

Herget: In der Sendung wird es viele verschiedene Themen geben. Das Kirchenjahr selbst bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte von den Sternsingern, über die Fastenzeit, Ostern bis zum Advent und Nikolaus. Auch sozial-karitative Themen wollen wir beleuchten, gelungene Hilfsprojekte oder solche, die noch Mitwirkende oder finanzielle Unterstützung benötigen. In der ersten Sendung wird es zum Beispiel um die Goldhandy-Aktion von Missio gehen. Auch ein Beitrag über das Projekt „Lebensraum Kirchturm“ vom NABU würde unter dem Stichwort Nachhaltigkeit Platz in der Kirchensendung finden. Inhalte gibt es eigentlich mehr als genug. Die Radiobeiträge entstehen bei uns in der Rundfunkredaktion des Bistums Mainz, aber auch in der Rundfunkredaktion des Bistums Limburg. Von dort kommen die Beiträge aus Wiesbaden und dem Rheingau.

MBN: Können sich auch Pfarrgemeinden bei Ihnen melden? Beispielsweise, um auf interessante Projekte aufmerksam zu machen? Oder für Veranstaltungen zu werben?

Herget: Natürlich. In der Sendung soll es auch Veranstaltungstipps geben. Gerade bei einem Radiosender, der eine bestimmte Region mit Programm versorgt, ist das besonders attraktiv. Denn die Tipps kommen sozusagen von „um die Ecke“, so dass man sich eher überlegt, da hinzugehen, als wenn ein Veranstaltungsort 150 Kilometer entfernt ist.

Hinweis: www.antenne-mainz.de

PM (MBN)

 

www.pfarrbriefservice.de feiert 15. Geburtstag

Bistum Mainz ist Gründungsmitglied der Initiative der deutschen Bistümer

Mainz. Die Internetplattform www.pfarrbriefservice.de für die Pfarrbriefredaktionen im deutschsprachigen Raum begeht am 6. September ihr 15-jähriges Bestehen. Der Pfarrbriefservice unterstützt Ehrenamtliche, bietet Material sowie Tipps und Ideen für den Pfarrbrief und die Öffentlichkeitsarbeit der Pfarreien in Deutschland an. Die Angebote sind kostenlos und können im Internet herunterladen werden. Auf der Internetseite www.pfarrbriefservice.de ist eine Bilddatenbank mit mittlerweile über 13.000 Bildern und Grafiken sowie eine Textdatenbank mit Lyrik, Geschichten, spirituellen Texten und Hintergrundinformationen vorhanden.

Mit einer Gesamtauflage von bis zu 7,5 Millionen pro Ausgabe zählt der Pfarrbrief zu den reichweitenstärksten Printmedien der katholischen Kirche in Deutschland. Obwohl  90 Prozent der Kirchenmitglieder kaum noch Kontakt zur Kirche haben, lesen zwei Drittel von ihnen den Pfarrbrief. Am 6. September 2002 hat der damalige Medienbischof Friedrich Ostermann die Internetseite veröffentlicht. Zu den sieben Gründungsbistümern gehört auch das Bistum Mainz. Heute ist www.pfarrbriefservice.de eine Initiative aller 27 deutschen (Erz-)Bistümer und des Erzbistums Luxemburg.

Der Leiter des Pfarrbriefservice, Johannes Simon, ist vor allem dankbar für die Entwicklung der Initiative: „Ich bin dankbar für das, was wir erreicht haben, und ich freue mich über dieses Netzwerk an Zusammenarbeit, das besteht.“ Täglich hat die Seite rund 555 Besucher, die 2.600 Seiten von www.pfarrbriefservice.de aufrufen und insgesamt schätzungsweise 20.000 Ehrenamtliche die Materialien abrufen. „Wir können feiern, dass es gelungen ist, dieses Synergieprojekt über 15 Jahre lang mit wachsendem Erfolg und Zuwachs an Dienstleistungen zu entwickeln. Wir sind hier wirklich kirchenbildend und entwickelnd am Werk“, sagt Johannes Simon.

Ein Geschenk für die Pfarrbriefmacher

Zum Jubiläum bietet die Initiative „15 Tipps für Ihren Pfarrbrief“ an, ein Selbsttest zum Ankreuzen. Der Test enthält 15 Impulse zu den Fragen, die Redaktionen am häufigsten stellen. Damit soll ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass ein gut gemachter Pfarrbrief das Potential hat, das Bild der eigenen Gemeinde und der katholischen Kirche nach außen positiv zu prägen. „Wir möchten mit den 15 Tipps dazu beitragen, die Pfarrbriefe noch besser zu machen“, sagt Julia Geppert aus dem Bistum Münster. Sie ist eine der Ansprechpartnerinnen aus den Bistümern, die diese Tipps mit drei Kollegen zusammen erarbeitet hat.

Hinweis: www.pfarrbriefservice.de

PM (MBN)

 

Personalien

Professor Ling geht in den Ruhestand

18 Jahre lang Justitiar des Bistums Mainz / Giebelmann bedauert Entscheidung

Mainz. Mit Wirkung zum 25. August hat der Justitiar des Bistums Mainz, Professor Dr. Michael Ling, um die Versetzung in den Ruhestand gebeten. Der Diözesanadministrator des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, hat dieser Bitte entsprochen und zugleich sein tiefes Bedauern über die persönliche Entscheidung von Professor Ling zum Ausdruck gebracht. „Mit Professor Ling verlieren wir einen aufrechten, kompetenten und loyalen Experten, der 18 Jahre lang das Bistum Mainz mit seinem großen juristischen Sachverstand unterstützt hat. Aus meiner Perspektive ist dies ein erheblicher Verlust für das Bistum Mainz. Professor Ling hat sich um die Diözese Mainz verdient gemacht“, sagte Giebelmann bei der Verabschiedung von Ling am Donnerstag, 24. August, im Bischöflichen Ordinariat Mainz.

Professor Ling wird dem Bistum Mainz auf verschiedenen Ebenen verbunden bleiben, so in seinem Engagement für kirchliche Stiftungen und Vereine und als Mitglied des Ordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem. Professor Ling bleibt weiterhin u.a. als Honorarprofessor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und als Mitglied des Landesprüfungsamtes für Juristen aktiv.

am (MBN)

 

Martinus-Medaille für Waltraud Platte

Ehrung für jahrzehntelangen ehrenamtlichen Einsatz

Mainz. Waltraud Platte aus der Dompfarrei St. Martin ist mit der Martinus-Medaille des Bistums Mainz ausgezeichnet worden. Der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, überreichte Platte die höchste Auszeichnung des Bistums Mainz für ehrenamtliches Engagement im Stiftsgottesdienst am Sonntag, 20. August, im Mainzer Dom; an diesem Tag vollendete Platte auch ihr 80. Lebensjahr. Platte ist unter anderem seit 30 Jahren Kirchenrechnerin der Dompfarrei und Hauptorganisatorin und Köchin des Mittagstisches für Wohnsitzlose der Dompfarrei (seit 2005). Zudem vertritt sie den Caritasverband Mainz im Seniorenbeirat der Stadt.

am (MBN)

 

Vorschau

16. Aktion „Wanderfriedenskerze“ (ab 1.9.)

Ökumenische Aktion wird im Frankfurter Dom eröffnet

Frankfurt. Am Antikriegstag, Freitag, 1. September, wird um 18.00 Uhr im Frankfurter Dom die 16. Ökumenische Aktion „Wanderfriedenskerze“ eröffnet. Von dort aus gehen neun Friedenskerzen als verbindende Symbole auf „Wanderschaft“ durch Gemeinden, Schulen und christliche Einrichtungen vom Rhein-Main-Gebiet bis nach Kassel. Das Thema der diesjährigen Aktion „Wanderfriedenskerze“ lautet „Du machst mein Herz weit!“ – im Mittelpunkt stehen insbesondere Opfer von Ausgrenzung und Gewalt. Den Abschluss der Aktion bilden dezentrale ökumenische Gottesdienste an verschiedenen Orten am Mittwoch, 22. November, dem Buß- und Bettag. Die Aktion von Pax Christi wird im Bistum Mainz von der Pax Christi-Bistumsstelle Mainz und dem Referat Welt-mission/Gerechtigkeit und Frieden unterstützt.

Hinweise:

  • Weitere Informationen und die Reservierung einer „Wanderfriedenskerze“ beim Bischöflichen Ordinariat Mainz, Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden, Alois Bauer, Telefon 06131/253-263, E-Mail: frieden@bistum-mainz.de

am (MBN)

 

Gottfriedsfest in Ilbenstadt (2.-4.9.)

Pontifikalamt mit Generalabt Thomas Handgrätinger O.Praem

Ilbenstadt. In der Basilika Maria, St. Petrus und Paulus in Ilbenstadt wird von Samstag, 2., bis Montag, 4. September das diesjährige Gottfriedsfest begangen. Der heilige Gottfried (1097-1127) ist der Patron der Wetterau und Stifter des Klosters Ilbenstadt; er war Helfer von Norbert von Xanten, dem Gründer des Prämonstratenserordens. Der Generalabt des Ordens, Thomas Handgrätinger O.Praem, Rom, steht gemeinsam mit Abt Albert Dölken O.Praem, Hamborn, am Sonntag, 3. September um 10.00 Uhr einem Pontifikalamt anlässlich des Gottfriedsfestes vor. Für 14.00 Uhr ist die Aussetzung der Reliquien des heiligen Gottfried mit stillem Gebet vorgesehen; für 15.00 Uhr eine Pontifikalvesper. Der Tag endet mit einer Lichterprozession mit den Reliquien des heiligen Gottfried durch die Straßen von Ilbenstadt.

Hinweis: www.kirche-ilbenstadt.de

am (MBN)

 

„100 Jahre aktiv für das WIR“ (3.9.)

100 Jahre Caritas im Bistum Mainz: Festgottesdienst mit Bischof Kohlgraf

Mainz. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf ist Hauptzelebrant eines Festgottesdienstes zum 100-jährigen Bestehen der Caritas im Bistum Mainz am Sonntag, 3. September, um 10.00 Uhr im Mainzer Dom. Dem Gottesdienst schließt sich ein Festakt im Erbacher Hof an; zu den Gästen zählen neben Bischof Kohlgraf unter anderen die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer, der ehemalige Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, der hessische Sozialminister Stefan Grüttner, der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Prälat Dr. Peter Neher, sowie der Aufsichtsratsvorsitzende der Caritas im Bistum Mainz, Domkapitular Prälat Dietmar Giebelmann.

Hinweis für die Redaktionen: Die Pressestelle des Diözesancaritasverbandes bittet teilnehmende Journalisten um eine Anmeldung unter info@caritas-bistum-mainz.de

am (MBN)

 

Wallfahrten nach Dieburg (ab 7.9.)

Festgottesdienst mit Alt-Erzbischof Alois Kothgasser

Dieburg. Der Alt-Erzbischof von Salzburg, Dr. Alois Kothgasser, steht um 19.00 Uhr dem Festgottesdienst der diesjährigen Wallfahrt zum Heiligtum der schmerzhaften Muttergottes in Dieburg am Donnerstag, 7. September, vor. Dem Gottesdienst in der Wallfahrtskirche schließt sich eine Lichterprozession an. Den Festgottesdienst am Fest Mariä Geburt, Freitag, 8. September, um 10.00 Uhr zelebriert Domdekan Prälat Heinz Heckwolf; außerdem findet an diesem Tag um 14.30 Uhr eine Marienandacht statt.

Den Gottesdienst im Rahmen der Stadtwallfahrt am Sonntag, 10. September, um 10.00 Uhr zelebriert Regens Dirk Gärtner aus Fulda. Am Dienstag, 12. September, um 14.30 Uhr ist ein Wallfahrtsgottesdienst für Senioren aus der Diözese Mainz mit Stiftspfarrer Martin Heim, Aschaffenburg.

Stichwort: Fest Mariä Geburt (8. September)

Das Fest Mariä Geburt am 8. September ist eines der ältesten Marienfeste. Das Fest feiert Marias Geburt vor allem mit Blick auf ihre Gottesmutterschaft. Sein Ursprung liegt wahrscheinlich im Weihefest einer Marienkirche in Jerusalem im fünften Jahrhundert. Diese soll in der Nähe des Geburtshauses von Maria gelegen haben. Die spätere Annakirche in Jerusalem hat diese Tradition übernommen. In Rom ist das Fest ab dem siebten Jahrhundert nachweisbar. Vom Termin der Geburt Mariens her - der sicher nicht historisch ist - wurde auch das Datum ihrer Empfängnis am 8. Dezember (Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria) festgesetzt.

Mariä Geburt ist eines von zwei Marienfesten in der Katholischen Kirche neben Mariä Heimsuchung (31. Mai/am 2. Juli in Deutschland). Darüber hinaus gibt es drei Hochfeste und acht Gedenktage zu Ehren Marias. Insgesamt verzeichnet der römische Festkalender nur noch zwei weitere Geburtsfeste: Jesus am 25. Dezember und Johannes der Täufer am 24. Juni.

Hinweis: Weitere Informationen auch im Internet unter www.st-peter-paul.de

am (MBN)

Fest der Begegnung Bischofsweihe Kohlgraf (c) Bistum Mainz / Matschak
Fest der Begegnung (c) Bistum Mainz / Matschak
Bischofsweihe (c) Bistum Mainz / Blum
Bischofsweihe (c) Bistum Mainz / Matschak
Bischofsweihe (c) Bistum Mainz / Blum
Bischofsweihe (c) Bistum Mainz / Matschak
Bischofsweihe (c) Bistum Mainz / Matschak
Bischofsweihe (c) Bistum Mainz / Matschak
Bischofsweihe (c) Bistum Mainz / Blum
Ernennungen (c) Bistum Mainz / Feldmann
Ernennungen (c) Bistum Mainz / Blum
Ernennungen (c) Bistum Mainz / Nichtweiß
Ökumenische Vesper (c) EKHN/Oeser
Neue Kirchensendung bei ANTENNE MAINZ (c) Bistum Mainz
Neue Kirchensendung bei ANTENNE MAINZ (c) Bistum Mainz
Ling Verabschiedung (c) Bistum Mainz
Bischöfliche Insignien (c) Bistum Mainz / Blum
Bischöfliche Insignien (c) Bistum Mainz / Blum
Bischöfliche Insignien (c) Bistum Mainz
Bischöfliche Insignien (c) Bistum Mainz / Nichtweiß
Bischöfliche Insignien (c) Bistum Mainz / Nichtweiß
Bischöfliche Insignien (c) Bistum Mainz / Nichtweiß