Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 32

vom 13. September 2017

DiAG MAV (c) Bistum Mainz / Blum
DiAG MAV
Datum:
Mi. 13. Sep. 2017
Von:
(MBN)
Rumänischer Orden (c) Bistum Mainz / Matschak
Rumänischer Orden

Personalien

  • Vorstand der DiAG MAV im Amt bestätigt
  • Giebelmann mit rumänischem Orden ausgezeichnet
  • Goldenes Ordensjubiläum von Schwester Rita Mausbach

Berichte

  • Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“
  • Glockensegnung in Eimsheim 
  • Gottesdienst mit Erzbischof Gänswein

Vorschau

  • Polnische Zeitzeugen in der Wetterau (17.-23.9.)
  • Vortrag von Schockenhoff zur „Ehe für alle“ (21.9.)

MBN vor 40 Jahren

  • Ausgabe vom 14. September 1977

 

Personalien

Fortsetzung der guten Zusammenarbeit mit der DiAG MAV

Vorstandswahl der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen

Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Weihbischof Udo Markus Bentz, hat versichert, die gute bisherige Zusammenarbeit der Bistumsleitung mit der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen (DiAG MAV) im Bistum Mainz fortzusetzen. Das sagte Bentz bei der konstituierenden Sitzung der Vertreterversammlung der DiAG MAV am Mittwoch, 6. September, in Mainz. Gleichzeitig wünschte Bentz den im Amt bestätigten DiAG MAV-Vorstandsmitgliedern alles Gute für ihre Aufgabe. Dem DiAG MAV-Vorstand gehören an: Maria Bedersdorfer als Vorsitzende (Caritasverband Darmstadt), Markus Horn als stellvertretender Vorsitzender (Gemeindereferent im Dekanat Gießen) und Elfriede Zils als Schriftführerin (Leiterin der Kindertagesstätte St. Rabanus Maurus in Mainz). 

Stichwort:  DiAG-MAV 

Über 500 Vertreter setzen sich im Bistum Mainz in den MAVen im Rahmen des „Dritten Weges“ unter anderem für arbeitsrechtliche Fragen kirchlicher Mitarbeiter ein. Die einzelnen MAVen sind in der DiAG-MAV zusammengeschlossen. Aus den verschiedenen Arbeits- und Berufsgruppen im Bistum werden Vertreter in die DiAG-MAV entsandt. Die Amtsperiode aller Mitarbeitervertretungen beträgt vier Jahre. Im Bistum Mainz sind rund 10.000 Frauen und Männer in rund 170 kirchlichen Einrichtungen tätig. Aufgabe der DiAG-MAV ist unter anderem der gegenseitige Informations- und Erfahrungsaustausch mit den in ihr vertretenen MAVen. 

Stichwort: Der Dritte Weg

Der so genannte Dritte Weg ist der kirchliche Sonderweg, um Fragen des kirchlichen Dienst- und Arbeitsrechtes ohne die bei Tarifverhandlungen üblichen Mechanismen von Streik und Aussperrung gemeinsam zu regeln. Der kirchliche Dienst steht unter dem Leitbild der Dienstgemeinschaft, das mit dem Konfrontationsmodell des Tarifvertragssystems unvereinbar ist. Das Leitbild der Dienstgemeinschaft wurzelt in der Überzeugung, dass Dienstnehmer wie Dienstgeber sich in gleicher Weise der Kirche und ihrem Sendungsauftrag verpflichtet wissen.

tob (MBN)

 

Giebelmann mit rumänischem Orden ausgezeichnet

Neuer Pfarrer der Rumänischen griechisch-katholischen Gemeinde in Mainz

Mainz. Anlässlich der Amtseinführung des neuen Pfarrers der Rumänischen griechisch-katholischen Gemeinde in Mainz, Dan-Cristian Visa, am Sonntag, 10. September, hat der Mainzer Bischofsvikar, Domkapitular Prälat Dietmar Giebelmann, die Grüße des Bistums Mainz überbracht. „Die Rumänische griechisch-katholische Gemeinde ist ein wichtiger Bestandteil der Migrations- und Integrationsarbeit des Bistums Mainz“, sagte er. Der Einführungsgottesdienst, der von Claudiu Lucian Pop, Bischof der Großerzbischöflichen Kurie der Rumänischen griechisch-katholischen Kirche, und Alexandru Mesian, Bischof der rumänisch griechisch-katholischen Eparchie Lugoj, geleitet wurde, fand in der Kapelle des Maria Ward-Klosters in Mainz statt. Hier wird es künftig jeden Sonntag einen Gottesdienst im Ritus der Rumänischen griechisch-katholischen Kirche geben.

Im Rahmen des Gottesdienst wurde Giebelmann mit dem Großerzbischöflichen Kreuz „Preasfânta Treime“ (Allheilige Dreifaltigkeit) ausgezeichnet. Bischof Pop überreichte die Auszeichnung im Namen von Kardinal Lucian Mureșan, Großerzbischof der Rumänischen griechisch-katholischen Kirche. Das Bistum Mainz unterstützt bereits seit den 1990er Jahren den Aufbau der mit Rom unierten Kirche in Rumänien und in der Ukraine; die Kirche war während der kommunistischen Herrschaft verboten und nur im Untergrund aktiv. Das Großerzbischöfliche Kreuz „Preasfânta Treime“ ist eine Auszeichnung, die an verschiedene Persönlichkeiten vom Vorsteher der Rumänischen griechisch-katho-lischen Kirche verliehen wird. Sie ist ein Zeichen der Hochschätzung und der Dankbarkeit für geistliche oder missionarische Tätigkeiten. 

In dem Gottesdienst wurde zudem Adriana Zima, Mitarbeiterin im Bischöflichen Ordinariat Mainz, mit dem Ehrenorden „Ioan Inocentiu Micu-Klein“ ausgezeichnet. Sie erhielt den Orden für ihr Engagement für die Rumänisch griechisch-katholische Gemeinde in Mainz und in Rumänien. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst, an dem auch Vertreter der Rumänischen Griechisch-Katholischen Gemeinden aus Paris und München teilnahmen, von Seminaristen des römischen Seminars der Kirche. 

Die Rumänische griechisch-katholische Kirche ist eine mit der römisch-katholischen Kirche unierte Glaubensgemeinschaft, die den Papst als ihr geistliches Oberhaupt anerkennt. Die Glaubensgemeinschaft umfasst etwa 710.000 Angehörige, großteils in Rumänien; hier gibt es sechs Diözesen. Das Oberhaupt der Kirche hat den Rang eines Großerzbischofs, der seinen Sitz in Blaj hat. 

am (MBN)

 

Giebelmann würdigte Ordensfrau

Goldenes Ordensjubiläum von Schwester Rita Mausbach

Mainz. Anlässlich ihres Goldenen Ordensjubiläums am Dienstag 2. September, hat der Mainzer Bischofsvikar, Domkapitular Prälat Dietmar Giebelmann, Schwester Rita Mausbach in der Mutterkirche der Bruder Konrad-Stiftes in Mainz gewürdigt. Giebelmann dankte ihr für ihren treuen und verlässlichen Dienst. Schwester Rita Mausbach war vor 50 Jahren in den Orden der Ursulinen eingetreten und hat über viele Jahrzehnte in der Marienschule in Offenbach unterrichtet. Sie war im vergangenen Jahr in das Bruder Konrad-Stift umgezogen. Giebelmann dankte ihr dafür, dass sie den Ruf Gottes angenommen hat und ihm gefolgt ist. 

tob (MBN)

 

Berichte

Über 15.000 Kilometer mit dem Rad zur Arbeit

Teams des Bistums Mainz sparen fast drei Tonnen Kohlendioxid

Mainz. Sie arbeiten beim Bistum Mainz als Kirchenmusiker, Pfarrsekretärinnen, Diplomingenieure im Diözesanbauamt oder als Pastoralreferentinnen in der Erwachsenenseelsorge – und fahren mit dem Fahrrad zur Arbeit. 30 Mitarbeiterinnen und -mitarbeitern des Bistums Mainz in acht Teams haben von Mai bis August an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ von ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) und AOK teilgenommen und dabei über 15.000 Kilometer zurückgelegt. Fast drei Tonnen Kohlendioxid haben sie dadurch gespart. Eingeladen zur Teilnahme an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ hatten der Umweltbeauftragte, Dr. Franz J. Hock, und der Umweltbeirat des Bistums Mainz. 

Die meisten Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter pendelten täglich zehn bis 20 Kilometer zur Arbeitsstelle, mancher legte aber auch eine längere Strecke zu einem Außentermin oder einer Konferenz mit dem Fahrrad zurück und kam dabei auf bis zu 80 Kilometer am Tag. Neben den Radlerinnen und Radlern rund um Mainz war auch eine Gruppe aus Alsfeld mit dabei.  

Hinweis: www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de, www.umwelt.bistummainz.de, www.um-welt-bedacht.de

bh (MBN)

 

Glockensegnung in Eimsheim

Gottesdienst mit Bischofsvikar Giebelmann

Eimsheim. Der Mainzer Bischofsvikar, Domkapitular Prälat Giebelmann, hat am Sonntag, 10. September, eine neue Glocke für die Pfarrei St. Pirmin in Eimsheim gesegnet. Mit dieser dritten Glocke wird das bisherige Geläut der Gemeinde ergänzt. Die neue St. Marienglocke (274 Kilogramm) hing bislang in der evangelischen Kirche in Borken-Burlo. Giebelmann bezeichnete die Segnung der Glocke als Glaubensbekenntnis: „Wir sind überzeugt, dass Gott auch künftig die Gläubigen von Eimsheim mit den Glocken zur Feier der Eucharistie einlädt.“ 

tob (MBN)

 

Gottesdienst mit Erzbischof Gänswein

60. Geburtstag von Wolf Mang in Obertshausen

Obertshausen. Anlässlich des 60. Geburtstages von Wolf Mang, Präsident des hessischen Unternehmerverbandes, hat am Samstag, 9. September, Erzbischof Georg Gänswein einen Gottesdienst in der Herz Jesu-Kirche in Obertshausen gefeiert. Der Mainzer Bischofsvikar, Domkapitular Prälat Dietmar Giebelmann, überbrachte dabei auch die Grüße des Mainzer Bischof Peter Kohlgraf und bedankte sich bei Wolf Mang für dessen Glaubenszeugnis.

tob (MBN)

 

Vorschau 

„Fragt uns, wir sind die letzten“ (17.-23.9.)

Polnische Zeitzeugen in der Wetterau / Treffen mit Jugendlichen

Ilbenstadt. Zum 30. Mal sind polnische Zeitzeugen zu Gast im Bistum Mainz: Sieben Zeitzeuginnen und Zeitzeugen besuchen von Sonntag, 17., bis Samstag, 23. September, die Wetterau. Die Gruppe wird im Haus St. Gottfried in Ilbenstadt wohnen und mit Schülerinnen und Schülern zusammentreffen. Die hochbetagten Zeitzeugen werden ihre Erfahrungen aus der Zeit des Nationalsozialismus schildern. Mit ihren Berichten aus jener Zeit wollen die Zeitzeugen die Erinnerung wach halten und die heutige Jugend für eine friedliche Zukunft motivieren. Begleitet werden sie von Ehren- und Hauptamtlichen des Bistums Mainz und des Maximilian Kolbe-Werkes (MKW). Die Frauen und Männer sind zwischen 79 und 95 Jahren alt. Sie wurden unter anderem. in den Konzentrationslagern Auschwitz-Birkenau, Dautmergen/Württemberg, Majdanek, Sachsenhausen, Ravensbrück, im Ghetto Sambor sowie im „Jugendverwahrlager Litzmannstadt“ festgehalten. 

Folgende Schulen werden – jeweils mit einzelnen Klassen – teilnehmen:  

  • Liobaschule in Bad Nauheim
  • Berufsschule in Nidda
  • Berufsschule in Büdingen
  • Geschwister Scholl-Schule in Niddatal-Assenheim
  • Gesamtschule in Konradsdorf
  • Berufsschule in Karben
  • Ernst Ludwig-Schule in Friedberg
  • Adolf Reichwein-Schule in Friedberg 

Zusätzlich finden am Mittwoch, 20. September, sowie am Donnerstag, 21. September, jeweils um 19.30 Uhr öffentliche Veranstaltungen in Friedberg bzw. Büdingen mit je einer Zeitzeugin statt. Diese Veranstaltungen werden von mehreren Kooperationspartnern mitgetragen. Organisiert wird der Besuch vom Bischöflichen Ordinariat Mainz in enger Kooperation mit dem Maximilian Kolbe-Werk in Freiburg, das seit vielen Jahren Überlebende der Konzentrationslager und Ghettos auf vielfältige Weise unterstützt.  

Besuche finden seit 2001 statt

Besuche von polnischen Zeitzeugen an Schulen im Bistum Mainz finden seit 2001 statt. Initiiert wurden sie von der katholischen Friedensbewegung Pax Christi im Bistum Mainz. Mit der Begegnungswoche in Ilbenstadt kommt zum 30. Mal eine Gruppe polnischer Zeitzeugen ins Bistum Mainz. In diesem Zeitraum fanden Begegnungen mit über 200 Schulklassen statt.  

Die Pax Christi-Bewegung stellte entscheidende Weichen zur Gründung des MKW. Im Rahmen einer Sühnewallfahrt reisten Mitglieder der deutschen Sektion von Pax Christi im Jahr 1964 nach Polen. Sie suchten vor allem Kontakt zu polnischen Menschen. Alfons Erb, damals Vizepräsident von Pax Christi, formulierte das Ziel der Reise: „Wir sind nicht gekommen, um politische oder völkerrechtliche Probleme zu lösen, sondern um ein neues Klima der Verständigung, der gegenseitigen Vergebung und einer neuen Achtung zu bereiten.“ Die Gruppe begegnete auch dem damaligen Krakauer Erzbischof Karol Wojtyla und besuchte das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz. 

Beim Besuch der Gedenkstätte Auschwitz traf die Gruppe auf ein Ehepaar. Beide waren ehemalige KZ-Häftlinge. Die Deutschen erfuhren von ihren schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen und beschlossen eine Unterstützungsaktion für sie. Aus dieser spontanen Initiative entwickelte sich die Aktion „Solidaritätsspende“ für die Opfer der Konzentrationslager. Schließlich gründeten die katholischen Verbände das Maximilian Kolbe-Werk. 

Hinweis: Informationen auch bei Alois Bauer, Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden, Telefon: 06131-253263, Mobil: 0151-14638709, E-Mail: alois.bauer@bistum-mainz.de, Internet: www.bistum-mainz.de/zeitzeugen

PM (MBN)

 

„… als Mann und Frau schuf er sie“ (21.9.)

Vortrags- und Diskussionsabend mit Professor Schockenhoff zur „Ehe für alle“

Mainz. Die Bistumsakademie Erbacher Hof lädt aus aktuellem Anlass zu einem Vortrags- und Diskussionsabend ein. Am Donnerstag, 21. September, um 19.00 Uhr spricht der Freiburger Moraltheologe Professor Dr. Eberhard Schockenhoff zum Thema „,… als Mann und Frau schuf er sie.‘ Ethische Überlegungen zur ,Ehe für alle‘“. Der Abend findet im Mainzer Haus am Dom statt. 

am (MBN)

 

MBN vor 40 Jahren

„Großer Andrang zu den katholischen Schulen. Hunderte von Bewerbern mussten abgewiesen werden“, melden die Bistumsnachrichten: „Voll ausgebucht sind auch für das gerade beginnende Schuljahr 1977/78 die Schulen in katholischer Trägerschaft im Bistum Mainz. In die neun Gymnasien mit einer Realschule und in die fünf Grundschulen mit einer Hauptschule wurden insgesamt fast 1.600 neue Schülerinnen und Schüler aufgenommen. Hunderte von Aufnahmegesuchen konnten dagegen wegen Platzmangels nicht berücksichtigt werden. So wurden in die fünf Gymnasien im hessischen Teil des Bistums – Albertus Magnus-Schule in Viernheim, Edith Stein-Schule in Darmstadt, Liebfrauenschule in Bensheim, Marienschule in Offenbach und St. Lioba-Schule in Bad Nauheim – über 720 Schülerinnen und Schüler eingeschult. Aber bei der St. Lioba-Schule in Bad Nauheim war der Andrang größer als je zuvor. Hier konnten 175 Schülerinnen aufgenommen, weit über 100 mussten abgewiesen werden. Bei der Liebfrauenschule in Bensheim beträgt die Relation 110 Aufnahmen zu 80 Abweisungen. In den vier Gymnasien im rheinland-pfälzischen Teil des Bistums ergibt sich das gleiche Bild: zum Beispiel 118 Aufnahmen im Willigis-Gymnasium in Mainz, über 100 Absagen; 160 Aufnahmen in der Maria Ward-Schule Mainz, 139 Absagen; 109 Aufnahmen im Theresianum in Mainz, rund 40 Absagen. Auch die in Mainz und Alzey bestehenden Grundschule, und eine Hauptschule sind voll belegt und nicht alle Kinder, die angemeldet worden waren, konnten aufgenommen werden.“ 

Weiter berichten die MBN: „Die Religionsgemeinschaft der in der Bundesrepublik Deutschland lebenden türkischen Moslems solle als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt werden. Diese Forderung erhoben Sprecher des türkischen Gebetsvereins in Mainz am 7. September bei einer Veranstaltung des ‚Kontakt-Club Mainz’ zum Thema ‚Türken in Mainz’. Die türkischen Gesprächsteilnehmer bedauerten nachdrücklich, dass aufgrund rechtlicher und finanzieller Hindernisse Hodschas (Vorbeter, Religionslehrer) nicht in ausreichender Zahl zur Verfügung ständen. Zum Beispiel werde auch in Mainz dringend ein hauptberuflicher Hodscha gebraucht. In Bezug auf das Ausländerrecht kritisierten die Türken außerdem, dass ausländischen Arbeitnehmern die Aufenthaltserlaubnis entzogen werden könne, sobald sie, aus welchen Gründen auch immer, Antrag auf Sozialhilfe stellten. Hier werde der Grundsatz der Gleichbehandlung verletzt. Im Verlauf der Veranstaltung wurde ein fester Gesprächskreis zwischen Christen und Moslems in Mainz angeregt, in dem insbesondere auch Glaubensfragen diskutiert werden könnten. Zurzeit leben in Rheinhessen etwa 5.200 türkische Staatsangehörige, davon allein 3.500 in der Stadt Mainz. Das Bischöfliche Ordinariat hatte dem Wissenschafts- und Gebetsverein türkischer Arbeitnehmer in Mainz und Umgebung bereits vor Jahren einen Betsaal zur Verfügung gestellt.“ 

Über einen „Besucherrekord im Mainzer Dommuseum“ schreiben die MBN: „10.000 Besucher wurden im Juli, dem ersten Ferienmonat dieses Jahres, im Dom- und Diözesanmuseum in Mainz gezählt. Das ist gegenüber früheren Jahren mit einem Besucherdurchschnitt von 7.000 ein neuer Rekord. Die Zählungen haben, wie Direktor Dr. Wilhelm Jung berichtete, ergeben, dass etwa jeder vierte Dombesucher auch ins Museum gehe. Das bedeute, dass im Juli 40.000 Menschen den 1.000-jährigen Dom besucht haben.“ 

Unter der Überschrift „Erstmals Exerzitien für Pfarrgemeinderäte“ findet sich folgende Meldung: „Erstmalig angeboten werden Exerzitien für Pfarrgemeinderäte mit ihren Ehepartnern für das zweite Halbjahr 1977. Im ‚Terminus’, Veranstaltungskalender für Mitglieder im Pfarrgemeinde- und Dekanatsrat in der Diözese Mainz, lädt die Diözesanstelle für Pfarrgemeinde- und Dekanatsräte des Bischöflichen Ordinariates zum Beispiel auch alle Pfarrgemeinderäte, die zurzeit keinen Priester als Seelsorger am Ort haben, zu Gesprächen ein. Mehr als zehn Prozent aller Pfarrgemeinden im Bistum Mainz sind in dieser Situation. Im ersten Halbjahr 1977 haben über 500 Pfarrgemeinderäte aus der Diözese an vier Wochenendtagungen, an sechzehn Informationstagen und an zwei Seminaren mit je drei Abenden teilgenommen. Sie kamen aus den Pfarrgemeinderats-Sachausschüs-sen: Ausländer, Besuchsdienst, Caritas, Ehe und Familie, Erziehung und Schule, Liturgie, Mission, Öffentlichkeitsarbeit, Ökumene, Gesprächsführung und Arbeitsweise des Pfarrgemeinderates.“ 

Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 17 vom 14. September 1977

Mit dem Rad zur Arbeit 2017 (c) Bistum Mainz / Matschak